01.12.2012 Aufrufe

Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ludwig Gedicke kennt in der Dresdner<br />

Hütte jeden Winkel – und das nicht<br />

erst seit seiner offiziellen Ernennung<br />

zum Hüttenwart 1976. Kaum dass<br />

seine Familie aus Sachsen „in den<br />

Westen“ übersiedelt war, schloss der<br />

damals 14-Jährige Bekanntschaft mit<br />

dem Bergsteigerheim auf 2308 Metern<br />

Höhe. Als Erster Vorsitzender der<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> hatte sein Vater auch<br />

dort die Verantwortung, und Ludwig<br />

verbrachte einen Großteil seiner<br />

Schulferien in den Stubaier Alpen.<br />

Zusammen mit dem späteren Wirt<br />

Erich Hofer machte er sich nützlich<br />

und schleppte Verpflegung und Ausrüstung<br />

von der Materialseilbahn <strong>zur</strong><br />

Hütte. „Weniger gern sah es Erichs<br />

Mutter, wenn wir in Wildwestheftchen<br />

schmökerten“, erinnert sich Ludwig.<br />

Außerdem unternahmen die beiden<br />

mit anderen Mitgliedern der Familie<br />

Hofer sowie dem Hütten-Treuhänder<br />

Erich Brozek ausgedehnte Wanderungen<br />

und Bergtouren. Bereits ab 1961<br />

unterstützte Ludwig den schon etwas<br />

älteren Brozek bei seiner Arbeit, bevor<br />

er ganz in dessen Fußstapfen trat.<br />

Als einen wichtigen Meilenstein in<br />

seiner Amtszeit als Hüttenwart bezeichnet<br />

Ludwig den Bau der Stubaier<br />

Gletscherbahn: „Wir Bergsteiger<br />

waren anfangs natürlich absolut dagegen.<br />

Mein Vater setzte durch, dass<br />

die <strong>Sektion</strong> keinen Quadratmeter an<br />

die Seilbahn-Gesellschaft verkaufte –<br />

deshalb macht die Trasse noch heute<br />

- 23 -<br />

Jubiläen<br />

„Sie soll ein Bergsteigerheim bleiben“<br />

Unser Zweiter Vorsitzender Ludwig Gedicke ist seit 35 Jahren<br />

Hüttenwart der Dresdner Hütte.<br />

einen Knick.“ Später arrangierte man<br />

sich mit dem Unternehmen, aus dem<br />

Gegeneinander wurde ein Miteinander.<br />

Heute ist vor allem der Winterbetrieb<br />

der Hütte ohne Gletscherbahn<br />

kaum noch vorstellbar.<br />

Ludwig Gedicke<br />

bei einer Wander-<br />

bzw. Dienstpause<br />

– man beachte<br />

die Aufschrift auf dem Sonnenschirm.<br />

Im Sinne seiner Verdienste könnte<br />

man ihn so nennen.<br />

Auch Geschichten hat Ludwig jede<br />

Menge auf Lager. So zum Beispiel<br />

die von den Schweinen, die einst in<br />

Ställen unterhalb der Dresdner Hütte<br />

gehalten wurden und die Abfälle fraßen.<br />

Zum Schlachten wurden sie mit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!