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Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

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Familie Hofer – 100 Jahre Pächter der Dresdner Hütte<br />

und Partner der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Zukunft schützen<br />

<strong>Heft</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Alpenverein</strong> e.V.


Wichtige Adressen und Telefonnummern unserer <strong>Sektion</strong><br />

www.alpenverein-dresden.de<br />

E-Mail: webmaster@<strong>Alpenverein</strong>-<strong>Dresden</strong>.de<br />

Infotelefon 0351/4 96 09 88<br />

Erster Vorsitzender Ludwig Gedicke<br />

Hannes-Schufen-Str. 79<br />

41066 Mönchengladbach<br />

Tel. 02<strong>16</strong>1 / 96 35 90<br />

Fax 02<strong>16</strong>1 / 96 35 91<br />

Zweiter Vorsitzender Claus Lippmann<br />

Alnpeckstr. 44<br />

01239 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 0351 / 2 84 73 01<br />

Fax 0351 / 2 81 46 39<br />

Geschäftsstelle Reitbahnstr. 36<br />

01069 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 0351 / 4 96 50 80<br />

Fax 0351 / 4 96 50 71<br />

Leiter: Klaus Schindler<br />

Alles zur Geschäftsstelle finden Sie unter<br />

„Informationen der Geschäftsstelle“<br />

Schatzmeisterin Ursula Claußnitzer<br />

Stauffenbergstr. 2<br />

70806 Kornwestheim<br />

Tel. 07154 / 73 62<br />

Tourenreferent Bernd Schmiedel<br />

Ermischstr. 22<br />

01067 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 0351 / 4 94 15 58<br />

Ausbildungsreferent Wolfgang Boruttau<br />

Boltenhagener Str. 6<br />

01109 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 0351 / 8 80 78 93<br />

Fax 0351 / 8 80 78 94<br />

Familienwandern und -bergsteigen Petra Gläser<br />

Bauernweg 3<br />

01737 Tharandt<br />

Tel. 035203 /3 06 40<br />

Fax 01805 / 060 334 312 48<br />

e-mail: Petra-Glaeser@web.de<br />

Umwelt- und Naturschutzreferent Dr. Wolfgang Konrad<br />

Am Tummelsgrund 34<br />

01129 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 0351/4 54 04 75<br />

Leitung der Jugendgruppe N.N.<br />

Alle Angaben zur Dresdner Hütte und zur Hochstubaihütte finden Sie auf der letzten<br />

<strong>Heft</strong>innenseite.


Mitteilungen der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V.<br />

<strong>Heft</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong><br />

Inhalt Seite<br />

��Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder, liebe Bergfreunde! 2<br />

��Neues von unseren Hütten... 3<br />

��Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben... 10<br />

- Von der Mitgliederversammlung <strong>2007</strong><br />

- Ein herzliches Willkommen an unsere neuen Mitglieder<br />

- GPS – böhmische Dörfer???...<br />

��Aus Böblingen berichtet; von unserer Partnersektion... <strong>16</strong><br />

��Termine? Termine!<br />

u.a.<br />

18<br />

- Tourenvorschau <strong>2007</strong>/2008<br />

- Termine/Themen des Bergsteigerstammtisches<br />

- und damit wir für das Jahr 2008 wieder vieles anbieten können...<br />

- einige wichtige Telefonnummern für den Tourensommer <strong>2007</strong><br />

��Von unseren Bergfahrten 24<br />

��Informationen der Geschäftsstelle 40<br />

- Informationen von Geschäftsstellenleiter Klaus Schindler<br />

- Ausleihe von Ausrüstung, Karten etc./ Mitgliederverwaltung und -beiträge<br />

- neue Mitglieder<br />

��Tipps rund um den Bergsport 48<br />

��Vordruck für Änderungsmitteilung/Notizen 50<br />

��Adressenübersicht der sektionseigenen Hütten 52<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V., 1. Vorsitzender Ludwig Gedicke<br />

Hannes-Schufen-Str. 7, 41066 Mönchengladbach<br />

Redaktion: Matthias Zier; Poststraße 8, 0<strong>16</strong>65 Sachsdorf<br />

Telefon 035204-5232<br />

E-Mail: Matthias.Zier@t-online.de<br />

Karin Lippmann<br />

Druck: Satz und Druck Ell, Tharandt<br />

Bildnachweis:Verfasser d. Texte, wenn nicht gesondert genannt; Heiko Kunath (hintere<br />

Umschlagseite Hochstubaihütte), Matthias Kuhlmann (hintere Umschlagseite<br />

außen), H.-Dietrich Pusinelli (hintere Umschlagseite Dresdner Hütte)<br />

Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.<br />

Nachdruck mit Quellenangabe.<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 08. <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong>.<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 12. November <strong>2007</strong>!<br />

Zusendung von Manuskripten bitte an die Redaktion oder die Geschäftsstelle.<br />

Unser Titelfoto... - anlässlich des bevorstehenden Pächterjubliäums der Familie Hofer -<br />

zeigt Erich Hofer, der gemeinsam mit seiner Frau Heidi (nicht im Bild) die 3. Generation<br />

verkörpert. Conny und Hansjörg vertreten seit dem 1.1. <strong>2007</strong> die 4. Generation. Und<br />

Sarah und Jana - die zukünftige 5. Generation?! (Foto: Claus Lippmann, 2006)<br />

Unser Rücktitelbild... von Claus Lippmann zeigt die Payerhütte (3029m) am Ortler<br />

1


Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

liebe Bergfreunde!<br />

Eine freudige Botschaft ganz am Anfang: Noch nie haben in den letzten<br />

Jahren „zwischen 2 <strong>Heft</strong>en“, also binnen 6 Monaten so viele Bergfreunde<br />

um Aufnahme in die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> gebeten wie in der Zeit zwischen<br />

Januar und Juni <strong>2007</strong>! Mit <strong>16</strong>4 Neuaufnahmen und damit weit über 10%<br />

Mitgliederzuwachs dürfte das wohl einmalig unter den Dresdner Sport -<br />

bzw. Umweltvereinen sein. In Zeiten des allgemein beklagten Mitgliederrückganges<br />

in Dresdner Vereinen ist besonders hervorzuheben, dass die<br />

überwiegende Zahl der Neumitglieder im Familienverband beigetreten<br />

sind. Zieht man die Mitgliederabgänge ab, dürfte unsere Mitgliederzahl<br />

nunmehr straff auf die 1500 zugehen!<br />

Zuversicht verbreitet auch die Tatsache, dass unter den neuen Mitgliedern<br />

37 Heranwachsende unter 18 Jahren sind. Ich sage das bewusst mit Blick<br />

auf die entwicklungsfähige „Jugendarbeit“ in der <strong>Sektion</strong>: Gemäß unserer<br />

Satzung wird die Jugendarbeit selbstbestimmt von den jungen Mitgliedern<br />

gestaltet - einschließlich der Vertretung der Interessen der Jugend durch<br />

einen Jugendvertreter im Vorstand. Diese Stelle ist im Moment nicht<br />

besetzt. Ich hoffe, dass diese Situation noch in diesem Jahr änderbar ist.<br />

Dazu wird der Vorstand die Vereinsjugend im Herbst zu einem „Klettertreff“<br />

mit anschließender Gesprächsrunde und Wahl eines Jugendvertreters<br />

einladen. Die Unterstützung der Jugendarbeit durch den gesamten<br />

Vorstand ist gesichert - es ist das besondere Anliegen des Vorstandes in<br />

den nächsten Monaten.<br />

Die oben beschriebene Mitgliederentwicklung aktualisiert natürlich organisatorische<br />

und inhaltliche Fragen an den Vorstand und die Geschäftsführung.<br />

Immerhin wird bis zum heutigen Tage alles ehrenamtlich geleistet sowie<br />

mit einem Minimum an materiellem Einsatz. Ob das auch weiter so möglich<br />

ist - damit wird sich der Vorstand zu befassen haben. Dieser wiederum<br />

kann sich allerdings nach wie vor auf eine breite Bereitschaft zur<br />

Unterstützung durch zahlreiche Mitglieder verlassen - was auch in der Zukunft<br />

die gemeinsame Basis der <strong>Sektion</strong> sein wird.<br />

Allen, die bisher engagiert gewirkt haben - Danke! Und alle, die es bisher<br />

nur vorhatten - meldet Euch! Unsere <strong>Sektion</strong>sstammtische jeden 2. Mittwoch<br />

im Monat im „Johannstädter“ sind nach wie vor offen für alle und<br />

bieten beste Gelegenheit zum Gespräch, zur Absprache und zum Informationsaustausch.<br />

Allen <strong>Sektion</strong>smitgliedern einen erlebnisreichen Bergsommer - Berg Heil!<br />

Claus Lippmann, 2. Vorsitzender der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

2


Neues von unseren Hütten...<br />

Dresdner Hütte<br />

In vielen Regionen gab es keinen<br />

Schnee, im Bereich der Dresdner<br />

Hütte war zwar auch nicht so viel<br />

Schnee wie in den Vorjahren, aber<br />

ausreichend, um auch viele Schifahrer<br />

anzulocken.<br />

Von Januar bis Mai haben 9 746 Gäste in der Hütte übernachtet, rechnet<br />

man die etwa 4 000 Nächtigungen im November und Dezember dazu,<br />

haben wir gegenüber der Wintersaison des Vorjahres ein plus von 10 %<br />

bei den Nächtigungen.<br />

Wirklich Neues von der Dresdner Hütte ist die Einrichtung eines Kinderspielplatzes<br />

vor der Hütte und die Ergänzung der Möglichkeiten im Klettergarten.<br />

Der Klettergarten soll um Möglichkeiten für Anfänger und Kinder in unmittelbarer<br />

Nähe der Hütte ergänzt werden. Auch die Erweiterung um eine<br />

anspruchsvolle Klettermöglichkeit mit hohen Ansprüchen ostwärts des<br />

derzeitigen Klettersteiges ist beabsichtigt. Je nach Wetterlage wird diese<br />

Ergänzung schon ab der Sommersaison zur Verfügung stehen.<br />

Auf unseren Hütten hat die Sommersaison bei mäßig gutem Wetter<br />

begonnen. Im Juni besuchten nach Öffnung der Dresdner Hütte am<br />

25. Juni bereits die ersten 22 Hüttenwanderer die Hütte.<br />

Die Bauverhandlung für den Umbau des Westteils der Dresdner Hütte<br />

hat am 27. Juni stattgefunden. Der Bau kann, wie eingereicht, nach Einarbeitung<br />

einiger Auflagen durchgeführt werden. Auch erhielten wir einige<br />

fachliche Anregungen durch die Sachverständigen der Gemeinde Neustift<br />

und des Landes Tirol, die wir aufgreifen und einplanen werden.<br />

Arbeitseinsatz auf der Dresdner Hütte 2008<br />

Wie in der Mitgliederversammlung vorgestellt, ist beabsichtigt, den Westtrakt<br />

(Schlafhaus) der Dresdner Hütte umzubauen, um den Erfordernissen<br />

der Bau- und Gewerbeaufsicht gerecht zu werden. Dabei ist es erforderlich,<br />

das Dach und Teile des Obergeschosses abzubauen und den Innenbereich<br />

auszukernen. Da nach Möglichkeit dabei die noch gut erhaltenen<br />

Baumaterialien und Einrichtungen (Solaranlage, div. Wasser- und Elektroleitungen,<br />

Teile der Dachkonstruktion usw.) so abgebaut werden sollen,<br />

dass sie wieder verwendet werden können, beabsichtigen wir dies durch<br />

ein Arbeitskommando aus geeigneten Mitgliedern durchzuführen.<br />

Wer bereit ist, da mit zuarbeiten, sollte sich rechtzeitig in der Geschäftsstelle<br />

melden. Dies ist auch notwendig, um diese freiwilligen Helfer entsprechend<br />

versichern zu können.<br />

Auch unser Hüttenwart (Ludwig) gibt gern ergänzend über Art und Umfang<br />

3


der beabsichtigten Arbeiten Auskunft. Wir benötigen für ca. 10 Tage auf<br />

der Hütte „Fachkräfte“ für Wasser- und Elektroinstallation, Bau und Blechschlosser,<br />

aber insbesondere Mitglieder, die anpacken können. Reise- und<br />

Aufenthaltskosten und eine kleine finanzielle Anerkennung übernimmt die<br />

<strong>Sektion</strong>.<br />

Es werden drei Einsätze durchgeführt werden. Anfang April, Mitte<br />

Juni und Ende August 2008 werden jeweils etwa fünf Helfer für<br />

fünf bis sieben Tage benötigt. Im nächsten <strong>Heft</strong> werden wir dazu<br />

Einzelheiten mitteilen.<br />

Ludwig Gedicke, Hüttenwart<br />

Hier als Service nachfolgend aktuelle Angaben für die Sommersaison<br />

<strong>2007</strong>:<br />

Dresdner Hütte - Übernachtungspreise Sommer (25.06.07 - 30.09.07)<br />

Bett<br />

AV-Mitglied<br />

Bett<br />

Nicht-AV-Mitglied<br />

Lager<br />

AV-Mitglied/<br />

Nicht AV-Mitglied/<br />

AV-Jugend<br />

Übernachtung Übernachtung mit Halbpension<br />

12,00 € 36,50 €<br />

17,00 € 41,50 €<br />

11,00/<strong>16</strong>,00/4,00 € 35,50/40,50/28,50 €<br />

Alle Preise inkl. Ortstaxe (€ 1,00)<br />

Die Halbpension beinhaltet Frühstücksbuffet und 4-gängiges Abendmenü<br />

Bitte beachten Sie, dass die letzte Bergfahrt zur Dresdner Hütte um <strong>16</strong>.30 Uhr<br />

abfährt!<br />

Für die Reservierung von Übernachtungen setzen Sie sich bitte<br />

direkt mit der Dresdner Hütte in Verbindung. Ausnahmen von<br />

diesem Grundsatz betreffen lediglich besondere, von der <strong>Sektion</strong><br />

organisierte Veranstaltungen. In diesen Fällen gibt es dann aber<br />

gesonderte Informationen.<br />

Weitere Informationen zur Dresdner Hütte finden Sie auf der<br />

Internetseite der Hütte. (Internetadresse und „richtige“ Adresse<br />

siehe letzte Seite dieses <strong>Heft</strong>es).<br />

Hochstubaihütte<br />

Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

nachdem das Jahr 2006 mit einer<br />

zünftigen Silvesterfeier auf unserer<br />

4


Hochstubaihütte zu Ende ging, 52 Raketen wurden von Richard und<br />

Robert Gläser in den Nachthimmel über der Wildkarspitze geschossen,<br />

manch Liter Bier von Matthias Kuhlmann, Andreas Gläser und Heiko<br />

Kunath getrunken und so manche Blase an den Füßen von Petra Gläser<br />

und Andrea Kunath verflucht, wurde der Hütte die verdiente Winterruhe<br />

zurückgegeben.<br />

Für <strong>2007</strong> waren viele Pläne gemacht und zu Beginn der Sommersaison am<br />

23.06.07, startete eine der wohl anspruchvollsten Modernisierungsvorhaben<br />

in der Geschichte unserer Hochstubaihütte.<br />

- Der Einbau einer komplett neuen Energieverteilung<br />

- Umsetzung der vorhandenen Solarelemente an die Hüttensüdwand<br />

und Einbindung in die neue Steuerung der Gesamtanlage<br />

- Errichtung einer zusätzlichen neuen Energieerzeugungsanlage auf<br />

Solarbasis mit einer Leistung von <strong>16</strong> x 130W in Verbindung mit<br />

einer 1000Ah leistenden Batterieanlage und einem bidirektionalem<br />

Wechselrichter 3,3KW.<br />

- Errichtung einer Brandmeldeanlage.<br />

Folgende Ziele sollten mit dieser Maßnahme erreicht werden:<br />

1. Durchsetzung eines Standes der Technik welcher der heutigen<br />

Zeit entspricht<br />

2. Erreichung einer beispielhaften Betriebssicherheit in Verbindung<br />

mit Bedienerfreundlichkeit und Arbeitsschutz<br />

3. Fluchtwegemarkierung und -beleuchtung entsprechend den behördlichen<br />

Auflagen<br />

4. Alarmierung der Hüttengäste und des Hüttenpersonals im Brandfall<br />

entsprechend der behördlichen Auflagen<br />

5. Komplett neue Installation von Schaltern, E-Leitungen, Bewegungsmeldern,<br />

Steckdosen, Lampen, Fluchtwegebeleuchtungen<br />

u. s. w. in allen Räumen der Hütte einschließlich Winterraum,<br />

Keller und Boden; alle Lichtquellen werden mit Energiesparlampen<br />

ausgerüstet<br />

6. Neuverlegung der Verbindungsleitungen Winterraum (Generator)<br />

– Hütte, Steuerung und Batteriespeicher<br />

7. Senkung der Dieselgeneratorlaufzeiten von über 4h/Tag auf<br />

unter 1h/Tag� damit Senkung der Lärm- und Abgasemission<br />

8. Betrieb aller elektrischen Verbraucher der Hütte (einschließlich<br />

Gefriertruhen) über die Solaranlage, Ausnahme bilden lediglich<br />

mit Drehstrom arbeitende Aggregate<br />

Bereits im Jahr 2006 wurden die Arbeiten vorbereitet, eine Energiestudie<br />

wurde in Auftrag gegeben und diese brachte zum Teil schwerwiegende<br />

Mängel, sowohl in der Funktionalität als auch in der brandschutzrelevanten<br />

Sicherheit der bestehenden Energieerzeugungs- und Energieverteilungsanlage<br />

zu Tage. Teilweise bleiummantelte Kabel aus den 40iger<br />

Jahren, auf Holz montierte, unabgesicherte und unisolierte Kontakte an<br />

der bestehenden Solaranlage, wildeste Kabelverläufe am Dieselgenerator<br />

5


mussten einer neuen, fach- und sachgerecht installierten Anlage weichen.<br />

Der Auftrag für die Projektierung und den Bau der neuen Anlage wurde an<br />

die Fa. Berger, Ingenieurbüro für Energie- u. Umwelttechnik, aus Garmisch-<br />

Partenkirchen vergeben.<br />

Sicherlich nicht alltäglich und deshalb hier unbedingt erwähnenswert ist<br />

der Umstand, dass die Fa. Berger 6 ehrenamtliche Helfer aus den Reihen<br />

unserer <strong>Sektion</strong>, des SBB und der <strong>Sektion</strong> Chemnitz des DAV zur<br />

Verfügung gestellt bekam.<br />

Da sich für den Einsatz auf der Hochstubaihütte aber deutlich mehr als die<br />

sechs Fachhelfer für die Fa. Berger meldeten, konnten auch einige andere,<br />

ebenfalls dringend notwendige Arbeiten miterledigt werden, wie z.B.:<br />

- komplette Entrümpelung des Dachbodens<br />

- Demontage der gesamten Elektroverteilung, sämtlicher Leitungen,<br />

Schalter, Steckdosen<br />

- Demontage der bestehenden Solaranlage und deren Umsetzung,<br />

Abbau des drehbaren Stahlmastes<br />

- Beseitigung von Rissen im Mauerwerk des Treppenhauses, der<br />

Toilette, 1.OG<br />

- Farbliche Erneuerung Treppenhaus, Toilette, 1.OG<br />

- Entsorgung (Hubschraubertransport ins Tal und Verladung in Container)<br />

von ca. 2t Stahlschrott und ca. 7m³ Sperrmüll und anderweitiger<br />

Abfälle<br />

- Teilberäumung von Abfällen welche unterhalb der Hütte aus dem Eis<br />

des Wütenkarferners ausapern<br />

- Entsorgung Trockentoilette<br />

Die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> dankt hier an dieser Stelle folgenden Teilnehmern<br />

für die geleistete Arbeit und den außergewöhnlichen Einsatz<br />

beim Arbeitseinsatz vom 23.06.07-01.07.07:<br />

Erika Gläser, Hannes Gläser, Tilo Steinborn, Hubert Linke, Egon<br />

Hoeller, Holger Hasse, Lutz Wetzig, Max Voigt, Falk Schnabel alle<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Jens Wenzel - <strong>Sektion</strong> Chemnitz,<br />

Andreas Lange und Grit Luthardt - <strong>Sektion</strong> SBB<br />

Die ältesten Teilnehmer unseres Einsatzes waren Erika und Hannes<br />

Gläser mit 69 bzw. 72 Jahren. Sie erklärten sich bereit, bis zum<br />

Sonntag (01.07.07) anstehende Rest- und Reinigungsarbeiten auf der<br />

Hütte zu erledigen und mit dafür zu sorgen dass alle anderen Teilnehmer<br />

mit gutem Gewissen spätestens am 29.06.07 nach Hause fahren konnten.<br />

Auf Grund ihres Alters gebührt den zweien eine besondere Anerkennung<br />

für den nicht selbstverständlichen Einsatz in dieser Woche.<br />

Die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> dankt der Firma Berger, Ing.-Büro für Energie<br />

und Umwelttechnik, für die geleistete hervorragende Arbeit. In<br />

6


dieser Höhe kommt es auf Improvisationsvermögen und Fachkompetenz<br />

an, beides wurde durch die Mitarbeiter Michael Berger, Andreas Berger<br />

und Franz Träger in zuverlässiger Art und Weise bewiesen. Dass die drei<br />

Fachleute auch noch menschlich hervorragend mit der Sächsischen und<br />

Tiroler „Mannschaft“ harmonierten, macht die Woche auch im Nachhinein<br />

zu einem Vergnügen.<br />

An dieser Stelle unbedingt mit zu erwähnen sei die sehr intensive<br />

Mitarbeit von Anton und Simon Fiegl, welche für die <strong>Sektion</strong> unentgeltlich,<br />

ein zweites Notlager auf dem Dachboden einbauten. Dieses Notlager<br />

dient wenn es nicht benötigt wird, Marianne Fiegl, der Mutter unseres<br />

Pächters, als Unterkunft.<br />

Was wäre die Ansammlung einer derartigen Anzahl ordentlich arbeitender<br />

Menschen ohne die Betreuung von kompetenten und gastlichen Wirtsleuten.<br />

Wir danken der Marianne für Ihre Kochkünste, manch einer hat<br />

wohl zu Haus verkündet mit einigen Pfunden weniger zurück zu kommen.<br />

Ich denke, dass bei den meisten genau das Gegenteil der Fall gewesen ist.<br />

Also, danke Marianne für die Betreuung, danke Florian für die Gastlichkeit<br />

und den Einsatz um die Bewirtung der Helfer und Arbeiter.<br />

Weiterhin sei hier erwähnt dass durch Anton, Florian und Simon Fiegl ein<br />

3m hohes Aluminiumkreuz auf dem Gipfel der Warenkarseitenspitze 3345m,<br />

errichtet wurde. Die Weihe dieses Gipfelkreuzes ist für das nächste Jahr<br />

geplant und ich glaube hier sagen zu können, dass eine zahlreiche Teilnahme<br />

an diesem Ereignis von Seiten unserer <strong>Sektion</strong>smitglieder erwünscht<br />

und willkommen ist.<br />

Zu guter Letzt möchte ich auf einen sehr gewichtigen, nein alles entscheidenden<br />

Punkt hinweisen, ohne den diese Modernisierung niemals so schnell<br />

zu Stande gekommen wäre. Es geht natürlich ums Geld. In der Summe<br />

verschlingt diese Maßnahme ca. 45.000,00€, ein Betrag der von der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Dresden</strong> schwerlich allein bewältigt werden kann. Wir danken den<br />

Entscheidern in München, allen voran H. Peter Weber, Leiter Ref.<br />

Hütten und Wege, für die Gewährung der Beihilfe in Höhe von 20.000,00€<br />

und des Darlehens in Höhe von 15.000,00€!.<br />

Liebe Bergfreunde, freuen wir uns auf den bevorstehenden Bergsommer,<br />

auf Wanderungen und Klettertouren, auf Touren im Eis und auf Touren auf<br />

unsere Hütten. Nutzt die warme Jahreszeit und besucht unsere nun noch<br />

schönere Hochstubaihütte, ich bin überzeugt, dass es sich lohnen wird!<br />

Berg Heil,<br />

Heiko Kunath, Hüttenwart<br />

Auch hier erhalten Sie als Service nachfolgend aktuelle Angaben<br />

für die Sommersaison <strong>2007</strong>, wobei die Preise noch unbestätigt<br />

sind und auch das Saisonende in Abhängigkeit von der Gesamt-<br />

7


wettersituation steht. Wer im September auf die Hütte möchte<br />

sollte die genauen Öffnungszeiten noch in der <strong>Sektion</strong> bzw. beim<br />

Hüttenwirt nachfragen.<br />

Hochstubaihütte – Sommersaison <strong>2007</strong> (ab <strong>Juli</strong> bis vsl. 15.9.)<br />

�� Übernachtungspreise (€): Lager Zimmerlager<br />

-Mitglieder <strong>Alpenverein</strong> 7,00 12,00<br />

-Lager für DAV Jugend 5,00 -<br />

-Nichtmitglieder 13,00 18,00<br />

�� Sonderpreise für AV-Mitglieder (€):<br />

-ein Liter Teewasser 1,50<br />

-halber Liter Bergsteigergetränk 2,00<br />

-Bergsteigeressen 6,50<br />

Für weitere Informationen verweisen wir auf die Internetseite der<br />

Hütte und den in der Geschäftsstelle bereit liegenden Flyer.<br />

Auch bei der Hochstubaihütte setzen Sie sich bitte für die Reservierung<br />

von Übernachtungen direkt mit der Hütte in Verbindung<br />

(Hüttendaten/-adressen siehe letzte Seite dieses <strong>Heft</strong>es).<br />

Von diesem Arbeitseinsatz soll folgende Bildnachlese ein paar<br />

Eindrücke vermitteln. Die Bilder wirken für sich und brauchen<br />

eigentlich nicht kommentiert zu werden; erklärenswert ist allenfalls<br />

das Foto mit der „Funktionsprobe“ für den Rauchmelder<br />

und der Container mit den Überresten der Elektroanlage<br />

der Hochstubaihütte nach dem Transportflug auf der<br />

Windachalm (Insgesamt kamen zwei solcher Container mit<br />

Schrott und Müll zusammen!).<br />

8


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben…<br />

8. Ordentliche Mitgliederversammlung –<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e. V.<br />

am 12. Mai <strong>2007</strong> in der Ochelbaude<br />

Rathmannsdorf/Sächsische Schweiz<br />

Die 8. Ordentliche Mitgliederversammlung fand am 12. Mai <strong>2007</strong><br />

in der Ochelbaude Rathmannsdorf statt, inklusive eines von Bernd<br />

Schmiedel organisierten Rahmenprogramms. Die Beteiligung – 55 <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />

waren zugegen – entsprach in etwa der des Vorjahres.<br />

Nachfolgend in komprimierter Form eine Zusammenfassung in Wort und<br />

Bild unter Verwendung der Versammlungsniederschrift von Schriftführerin<br />

Birgit Hilbig.<br />

��Ludwig Gedicke konnte als Gäste von der <strong>Sektion</strong> Böblingen den 1.<br />

Vorsitzenden, Ehrhard Frank und den Naturschutz-, Ausbildungs- und<br />

Tourenreferenten Dietrich Heller sowie vom Sächsischen Bergsteigerbund<br />

den 2. Vorsitzenden, Steffen Caspar begrüßen.<br />

��Zu einer Mitgliederversammlung gehört sowohl das Gedenken an die<br />

Verstorbenen als auch die Ehrung von Mitgliedern für langjährige DAV-<br />

Zugehörigkeit. Für ihre 70-jährige Mitgliedschaft im <strong>Alpenverein</strong> wurden<br />

Werner Kunth und Gertraud Vogel geehrt; Wulf Scheffler konnte<br />

auf 50 Jahre zurückblicken.<br />

��Dank für ihre Arbeit erhielt die aus dem Vorstand ausscheidende<br />

Umweltreferentin Anne Walther.<br />

��Das große Ehrenzeichen der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> wurde an Sepp Fais<br />

verliehen, der maßgeblich an der Rückverlegung des <strong>Sektion</strong>ssitzes<br />

nach <strong>Dresden</strong> und der seither sehr erfolgreichen Entwicklung beteiligt<br />

war (s. nachfolgenden Artikel in diesem <strong>Heft</strong>).<br />

��Der 1. Vorsitzende, Ludwig Gedicke und die weiteren Vorstandsmitglieder<br />

berichteten über die Entwicklung in ihren Arbeitsgebieten im<br />

vergangenen Jahr. Ludwig Gedicke dankte den Mitgliedern für die<br />

aktive Mitarbeit, die für das erfolgreiche Bestehen der <strong>Sektion</strong> – auch<br />

im Hinblick auf die wachsende Mitgliederzahl – unverzichtbar ist. Der 2.<br />

Vorsitzende zog in Vertretung des Ausbildungsreferenten und des Geschäftsstellenleiters<br />

Bilanz der geleisteten Arbeit und der Entwicklung<br />

dieser „Arbeitsgebiete“ (s. auch Ausführungen des Geschäftsstellenleiters<br />

unter Informationen der Geschäftsstelle). So kann die <strong>Sektion</strong><br />

mittlerweile 1 400 Mitglieder verzeichnen. Tourenreferent Bernd<br />

Schmiedel konnte von einer vierstelligen Teilnehmerzahl bei den verschiedensten<br />

Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong> berichten, die alle unfallfrei<br />

abliefen.<br />

��Die Hüttenwarte der Dresdner Hütte und der Hochstubaihütte, Ludwig<br />

10


Gedicke und Heiko Kunath berichteten über die abgelaufene Saison auf<br />

den Hütten (s. auch die Beiträge über unsere Hütten im <strong>Heft</strong>). Besonders<br />

positiv hervorzuheben ist, dass der neue Pächter der Hochstubaihütte,<br />

Florian Fiegl, das Niveau der Betreuung deutlich anheben konnte<br />

und die Zahl der Übernachtungen auch aus diesem Grund gestiegen ist.<br />

��In Vertretung der Schatzmeisterin informierte der 1. Vorsitzende die<br />

Anwesenden über Eckpunkte des Kassenberichtes. Der Haushaltsvoranschlag<br />

für dieses Jahr wurde von der Mitgliederversammlung angenommen.<br />

Auf der Grundlage des von den Kassenprüfern Barbara Zier<br />

und Falk Müller von Klingspor vorgetragenen Rechnungsprüfungsberichts<br />

wurde dem Vorstand für das abgelaufene Rechnungsjahr Entlastung<br />

erteilt.<br />

��Da die bisherige Umweltreferentin Anne Walther den Vorstand auf eigenen<br />

Wunsch vor Ablauf der Wahlperiode verlässt, wurde für den Zeitraum<br />

bis Frühjahr 2008 (nächste Mitgliederversammlung) Dr. Wolfgang<br />

Konrad einstimmig in diese Funktion nachgewählt.<br />

��Dr. Wolfgang Konrad stellte den Mitgliedern die Pläne für die Sanierung<br />

der Dresdner Hütte vor. Der 1. Vorsitzende informierte über die<br />

Finanzierung.<br />

��Zum Thema „Hüttenerwerb in der Sächsischen Schweiz“ bestand kein<br />

Diskussionsbedarf. Die anwesenden Mitglieder lehnen derzeit eine eigene<br />

Mittelgebirgshütte ab, weil es derzeit ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten<br />

gibt und der Bewirtschaftungsaufwand für eine sektionseigene<br />

Hütte nicht außer Acht gelassen werden darf.<br />

��Die bereits im Vorjahr angekündigte Beitragserhöhung (s. Mitteilungen<br />

der Geschäftsstelle) wurde nunmehr beschlossen.<br />

��Der Vorstand wurde einstimmig beauftragt, über Ort und Termin der<br />

nächsten Mitgliederversammlung zu entscheiden.<br />

��Abschließend berichtete Dietrich Heller, Naturschutz-, Ausbildungs- und<br />

Tourenreferent der <strong>Sektion</strong> Böblingen über den aktuellen Arbeitsstand<br />

zum gemeinsamen Tourenprogramm der <strong>Sektion</strong>en Böblingen und<br />

<strong>Dresden</strong>, das in der redaktionellen Verantwortung der Böblinger Bergfreunde<br />

steht. Des Weiteren informierte er über die aktuelle Diskussion<br />

im DAV, wie jedes DAV-Mitglied einen Beitrag zum Klimaschutz leisten<br />

kann.<br />

Kleine Bildnachlese auf der nächsten Seite:<br />

Nachdem Dr. Wolfgang Konrad den Mitgliedern die Pläne für die<br />

Sanierung der Dresdner Hütte vorstellte informierte der 1. Vorsitzende<br />

der <strong>Sektion</strong>, Ludwig Gedicke (in der Bildmitte stehend, links<br />

im Bild der 2. Vorsitzende Claus Lippmann) über die geplante<br />

Finanzierung des Vorhabens.<br />

Sepp Fais erhielt soeben aus den Händen des 1. Vorsitzenden das<br />

große Ehrenzeichen der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>.<br />

11


Ein herzliches Willkommen an unsere neuen Mitglieder<br />

Es ist schön, wenn ein Verein wächst. Um es unseren neuen Mitgliedern<br />

etwas einfacher zu machen, soll einiges erklärt werden:<br />

Das Infotelefon 0351-4960988 informiert u.a. über Stammtisch, Sonntagstour,<br />

Mittwochswanderung, Familientouren, Terminänderungen. Eine<br />

Nachricht kann nicht hinterlassen werden.<br />

Seit über zehn Jahren finden unsere Stammtische (jeden zweiten<br />

Mittwoch des Monats) statt. Jedes <strong>Sektion</strong>smitglied kann daran kostenlos<br />

teilnehmen. Meist gibt es einen Vortrag oder eine Produktvorstellung. Die<br />

Stammtische dauern je nach Thema 1,5 – 2 Stunden. Aktuelle Informationen<br />

u. a. zu Sonntagstouren und Mittwochswanderungen werden gegeben.<br />

Danach sind natürlich Gespräche möglich. Da wir keine Saalmiete<br />

zahlen, freut sich der Wirt über Hunger und Durst (Themen der Stammtischvorträge<br />

s. unter der Rubrik Termine? Termine!).<br />

Unsere Sonntagstouren (jeden dritten Sonntag des Monats) stehen im<br />

Tourenprogramm. Über Beginn und Verlauf wird zum Stammtisch und<br />

über das Infotelefon informiert. Wir halten es so, dass wir immer mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startort, der nicht immer auch das Ziel<br />

ist, fahren. Zum Stammtisch finden sich dann meist „Fahrgemeinschaften“,<br />

die zusammen einen Fahrschein lösen (z.B. VVO- Kleingruppenkarte<br />

für unter 5 € pro Tag und Person). Zu den Sonntagstouren ist keine<br />

Anmeldung erforderlich, dadurch kann man vorher nie genau sagen wie<br />

viel Wanderlustige erscheinen. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben.<br />

Die Mittwochswanderungen (jeden ersten Mittwoch des Monats) stehen<br />

nur mit dem Termin im Tourenprogramm. Die aktiven Teilnehmer<br />

besprechen meist zur vorhergehenden Tour die Folgende, über die dann<br />

zum Stammtisch informiert wird. Auch hier ist eine Anmeldung nicht<br />

erforderlich. Zur Fahrt hin und zurück, sowie Anmeldung und Teilnehmergebühr<br />

gilt das Gleiche wie zur Sonntagstour.<br />

Für alle anderen Touren, die im grünen Tourenprogramm stehen, ist<br />

eine Anmeldung beim Organisator erforderlich. Bitte nicht an die Geschäftstelle<br />

wenden! Wir machen alles ehrenamtlich und unsere Geschäftstelle<br />

wäre überfordert, wenn sie auch noch hunderte Anmeldungen bearbeiten<br />

müsste. Bitte auch die Schwierigkeitseinstufung und die Voraussetzungen<br />

lt. Angaben beachten. Selbstverständlich kann man sich auch bei Touren<br />

die von der <strong>Sektion</strong> Böblingen organisiert werden anmelden.<br />

Für alle Touren ist eine Mitgliedschaft in der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> oder Böblingen<br />

Voraussetzung.<br />

Wie schon erwähnt wird bei uns alles ehrenamtlich gemacht, daher ist es<br />

leider in seltenen Fällen möglich, dass einige Touren getauscht oder ganz<br />

selten ausfallen müssen. Verständnis hierfür ist sicher vorhanden.<br />

Bernd Schmiedel, Tourenreferent der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

13


GPS – böhmische Dörfer??? Bei uns in der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Dresden</strong> bald nicht mehr!!!<br />

Liebe Bergfreunde,<br />

der Zahn der Zeit, in diesem Falle der Einzug moderner Technik, geht<br />

auch an unserer <strong>Sektion</strong> nicht vorbei.<br />

Wir können ab sofort auf folgende Möglichkeit zurückgreifen, eigene Touren<br />

nicht nur mit Karte und Kompass, ohne auf diese vollständig zu verzichten,<br />

vor- und nachzubereiten. Die digitalen Karten für Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz wurden bereits angeschafft (weitere digitale<br />

Karten sind in der Planung), ein extra dafür eingerichteter Computer in<br />

der Geschäftsstelle und ein GPS Handgerät stehen nach Anmeldung und<br />

Rücksprache zur Verfügung.<br />

Zum Beispiel wurden im September 2005 die neu aufgestellten Wegschilder<br />

rund um die Hochstubaihütte mit diesem Gerät eingemessen und<br />

an den Hauptverband weitergeleitet.<br />

Weiterhin lassen sich die Routen am PC vorplanen, es können im Vorfeld<br />

eventuelle Schwierigkeiten besser eingeschätzt werden. So werden zum<br />

Beispiel die Höhenmeter und Wegstrecke, damit verbunden auch das<br />

Höhenprofil, ausgegeben. Wie unten zu sehen.<br />

Vorplanung für Zweitagestour - Jubiläumsgrat<br />

14


zwei Tages Tracks für Jubiläumsgrat<br />

Die Tour wird als elektronische Route geplant (Track), welcher dann<br />

gemeinsam mit dem benötigten Kartenausschnitt mit der entsprechenden<br />

Software auf das Handgerät aufgespielt wird. Im Gelände folgt man dem<br />

angezeigten Track und kann gleichzeitig auch die tatsächlich gelaufene<br />

Tour aufzeichnen lassen. Diese kann wiederum in allen Einzelheiten ausgewertet<br />

und in einer Datenbank für spätere Nutzung gesammelt werden.<br />

Doch Vorsicht, es werden auch genau die Zeiten im Stand (Pausen!!!)<br />

ausgegeben. Manchmal ist man schon erstaunt, wie lang die Pausen so<br />

gewesen sind.<br />

Ein schier unendliches, aber hoch interessantes Feld bietet sich …….<br />

Der Vorstand wird in einer seiner nächsten Sitzungen die Nutzungsmodalitäten<br />

festlegen.<br />

Bei Interesse meldet ihr euch bei<br />

Wenn sich einige Begeisterte zusammenfinden, kann man mit GPS, Software<br />

und ein wenig Zeit noch viel mehr machen.<br />

Neugierig geworden!?<br />

Andreas Gläser<br />

Andreas Gläser Tel. 035203/30642<br />

Bauernweg 3 e-mail: anglaeser@t-online.de<br />

01737 Tharandt<br />

15


Aus Böblingen berichtet...<br />

Beitrag des <strong>Alpenverein</strong>s Böblingen zum Klimawandel<br />

Unter der Rubrik „Aus Böblingen berichtet“ lesen Sie regelmäßig einen<br />

Beitrag aus dem <strong>Sektion</strong>sleben unserer Partnersektion. Diesmal wird über<br />

die diesjährige Mitgliederversammlung berichtet, in der auch das Thema<br />

Klimawandel eine Rolle spielte.<br />

Am 28.April <strong>2007</strong> fand die Mitgliederversammlung der <strong>Sektion</strong> Böblingen<br />

des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s statt. Das Hauptthema war der Natur- und<br />

Umweltschutz. Die Versammlung war mit 53 Mitgliedern gut besucht.<br />

Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden, Erhard Frank, fand<br />

die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft im Deutschen <strong>Alpenverein</strong> statt.<br />

Insgesamt 30 Mitglieder konnte Erhard Frank benennen, die seit 25<br />

Jahren dem Verein die Treue halten. Dies sind:<br />

Dr. Reiner Claußnitzer, Ute Göbel, Alfred Grob, Bernhard Gruseck, Ulrich<br />

Haug, Christhard Henning, Walter Herrmann, Alfred Kienle, Siegfried König,<br />

Werner Kromer, August Madlener, Katharina Madlener, Walter Merk,<br />

Heinrich Miller, Kriemhild Miller, Udo Miller, Gerhard Rebmann, Reinhard<br />

Remus, Ursula Remus, Wolfhart Rodestock, Klaus Seidel, Norbert<br />

Schädler, Rosika Schimpf, Norbert Schlumberger, Dieter Scholz, Hans-<br />

Joachim Schurer, Daggi Stübel, Sigrid Stübel, Tina Stübel, Udo Wiese.<br />

Die Jubilare<br />

<strong>16</strong>


Aus der Hand von <strong>Sektion</strong>smitglied Dipl.Biologe Michael Anstett erhielten<br />

die Jubilare sein neuestes Buch „Faszination Feldberg“ als kleines Präsent.<br />

Die <strong>Sektion</strong> bietet schon seit einigen Jahren Exkursionen im Sommer und<br />

Winter mit dem Haus der Natur im Naturpark Südschwarzwald<br />

an, um die Schönheit aber auch die Problematik dieser sensiblen Landschaft<br />

zu zeigen.<br />

Im folgenden Geschäftsbericht teilte Erhard Frank mit, dass die <strong>Sektion</strong><br />

zum Jahresende rund 1300 Mitglieder zählte. Eintritte und Austritte halten<br />

sich die Waage. Die <strong>Sektion</strong> hat einen hohen Anteil an älteren Mitgliedern,<br />

aber nicht genügend Jüngere. Nach Erhebungen des Hauptvereins gelingt<br />

es hauptsächlich <strong>Sektion</strong>en mit attraktiven Kletterhallen, einen Zuwachs<br />

an jüngeren Mitgliedern zu verzeichnen. Die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong> in<br />

der Ludwig-Uhland-Schule in Böblingen hat sich zum Service-Zentrum<br />

entwickelt und wird von den Mitgliedern sehr gut besucht. Das Kartenund<br />

Führermaterial wurde erneuert und steht, wie auch ein umfangreiches,<br />

modernes Ausrüstungsmaterial, zur Ausleihe für die Mitglieder bereit. Seit<br />

vielen Jahren erfüllt die <strong>Sektion</strong> eine soziale Verpflichtung in der<br />

Kooperation Schule/Verein mit der Gottlieb-Daimler-Schule. Das beachtliche<br />

Tourenprogramm deckt fast alle Bereiche des Alpinsports ab und<br />

wird sehr gut angenommen. Der Kassenbericht für 2006 und der Haushaltsplan<br />

fanden die Zustimmung der Versammlung, so dass die Entlastung<br />

von Schatzmeisterin und Vorstand auf Empfehlung der Rechnungsprüfer<br />

mit großer Mehrheit erfolgte. Die Jugendgruppen der <strong>Sektion</strong>, die<br />

im „Pink Power“ klettern, werden von 4 Jugendleitern betreut. Die Jüngsten<br />

sind gerade mal 3 Jahre alt. Die Wettkampffördergruppe betreut<br />

Fachübungsleiter Philipp King. Die Familiengruppe hat mit vielen Ideen<br />

und mit großem Engagement Loredana Murgia übernommen. Aus der<br />

Kletterabteilung berichtete deren Leiter Christophe Lemeunier. 7 Fachübungsleiter<br />

haben inzwischen ihre Ausbildung abgeschlossen, so dass<br />

Ausbildungskurse sowohl in der Halle wie auch im Fels und auch Ausfahrten<br />

stattfinden konnten. Ab 2008 wird der Sportpark mit der Kletterwand<br />

den Betrieb einstellen. Der Vorstand sucht derzeit nach Möglichkeiten,<br />

wo die Kletterer zukünftig ihren Sport ausüben können.<br />

Um die Aufgaben weiterhin in gewohntem Maße wahrnehmen zu können,<br />

werden die Mitgliedsbeiträge, die seit vielen Jahren nicht erhöht wurden,<br />

ab 2008 angepasst.<br />

Der Tourenrückblick zusammengestellt von Dietrich Heller wurde mit großem<br />

Beifall bedacht. Sein Beitrag als Naturschutzreferent der <strong>Sektion</strong> hatte<br />

den Klimawandel zum Thema. Er bemängelte, dass zwar viele eigentlich<br />

darum wüssten, aber nicht entsprechend handeln. Die Bewahrung der Alpen<br />

vor der Zerstörung hat sich der DAV als anerkannter Naturschutzverband<br />

zur Aufgabe gemacht und jedes einzelne Mitglied sollte sich fragen,<br />

was ist mein persönlicher Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels.<br />

In einem lebendigen und begeisternden Vortrag und wunderschönen Aufnahmen<br />

führte Michael Anstett die Teilnehmer durch den Naturpark Südschwarzwald<br />

im Wandel der Jahreszeiten mit seinen einzigartigen und<br />

vielfältigen Naturschätzen.<br />

Kriemhild Miller<br />

17


Termine? Termine!...<br />

Bergsteigerstammtisch<br />

Der Bergsteigerstammtisch findet statt:<br />

Jeden zweiten Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr im Restaurant<br />

„Der Johannstädter”,<br />

Käthe-Kollwitz-Ufer 19b; 01307 <strong>Dresden</strong>, Tel. 0351/4591438<br />

Die Themen im 2. Halbjahr <strong>2007</strong>:<br />

11. <strong>Juli</strong>: Diesmal gibt es zu diesem Termin keinen Vortrag,<br />

aber der Stammtisch findet statt und sollte mal so<br />

richtig zum „Klönen“ dienen! Außerdem gibt es Informationen<br />

zu den Sonntags- und Mittwochstouren<br />

8. August: Wie im <strong>Juli</strong><br />

12. September:<br />

10. Oktober:<br />

14. November:<br />

12. Dezember:<br />

Heidrun Franke<br />

Nepaltour 2006 der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Eckhard Rudolf<br />

Montreal-Niagarafälle-Vancouver<br />

Kanada von Ost nach West – aus städtischer Sicht<br />

Namibiatour <strong>2007</strong> der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Von einem Teilnehmer der zu diesem Zeitpunkt seine<br />

Bilder fertig gestellt hat<br />

Bergfreunde werden gebeten einige Dias ihrer Touren<br />

allen Interessierten zu zeigen<br />

Weitere Termine <strong>2007</strong> und Vorschau 2008<br />

Aktivitäten, die noch nicht im Tourenprogramm stehen und „Erinnerung“<br />

an im Programm stehende Termine, die noch einige Anmeldungen vertragen<br />

könnten<br />

- Ferienabschlusswochenende auf unseren Hütten -<br />

Leider ist bei der Zuarbeit für das Tourenprogramm und die letzten Mitteilungen<br />

ein Fehler bei der Terminangabe unterlaufen:<br />

Die Fahrt beginnt am 30. August und endet am 2. September.<br />

Wir fahren mit einem von der <strong>Sektion</strong> gemieteten Bus am Donnerstagabend los<br />

und sind Freitagmorgen im Stubaital.<br />

Verschiedenste kleine und größere Touren sind möglich, so u. a. zur Hochstubaihütte<br />

und retour. Die Rückfahrt ist für den Sonntagnachmittag geplant, so dass<br />

alle pünktlich zum ersten Schultag, der ja meist recht kurz ist, in <strong>Dresden</strong> sein<br />

werden. Voriges Jahr waren wir 23.00 Uhr wieder am Busbahnhof in <strong>Dresden</strong>.<br />

Sollten noch Plätze frei sein, ist auch nach dem Anmeldetermin eine Teilnahme<br />

möglich.<br />

Bernd Schmiedel, Tourenreferent<br />

18


Naturerlebnis Baikal<br />

Angebot für eine 20-tägige Reise im Sommer 2008<br />

„Herrlicher Baikal, du heiliges Meer“, heißt es in einem bekannten russischen<br />

Volkslied. Und diese Huldigung des ältesten, tiefsten und wasserreichsten Sees<br />

der Erde ist keinesfalls übertrieben. Mit seinen unvorstellbaren Ausmaßen, seiner<br />

Ursprünglichkeit und der beeindruckenden Vielfalt der Landschaften an seinen<br />

Ufern zieht der Baikal jeden Besucher in seinen Bann.<br />

Allein auf dem vergleichsweise kurzen Abschnitt zwischen der Insel Olchon und<br />

dem Austritt der Angara im Südwesten bieten sich die unterschiedlichsten An-<br />

und Ausblicke: Da gibt es die grasbewachsene Weite der Tascheransteppe, die an<br />

Irland erinnernden Klippen nahe der Aja-Bucht, geschützte Sandstrände wie aus<br />

dem Badekatalog, endlose Wälder und fast 1 000 Meter hohe Berge.<br />

Ausgangspunkt für eine Tour in diese Region ist meist die sibirische Großstadt<br />

Irkutsk, 5 000 Kilometer und reichlich fünf Flugstunden von Moskau entfernt.<br />

Dort hatte auch die Baikal-Erkundung im Sommer 2006 begonnen, von der Ines,<br />

Martin und ich im April beim <strong>Sektion</strong>s-Stammtisch berichteten. Unsere engagierten<br />

Guides Tamara und Andrej bieten uns nun eine ähnliche Reise im kommenden<br />

Jahr an – für uns <strong>Alpenverein</strong>smitglieder erweitert um einen Abstecher ins<br />

Sajan-Gebirge an der mongolischen Grenze. Die Gipfel dort sind deutlich höher<br />

als jene am See und ermöglichen Besteigungen im 3000er Bereich.<br />

Da die Sibirier natürlich frühzeitig planen müssen, wäre es schön, wenn sich<br />

Interessenten möglichst bald bei mir melden würden. Als Termin wurde erst<br />

einmal Anfang <strong>Juli</strong> angegeben; ich habe aber schon darauf hingewiesen, dass die<br />

Ferien bei uns erst später beginnen. Der Starttermin ist ebenso wie die Dauer der<br />

Reise noch verhandelbar.<br />

Kontakt: Birgit Hilbig, Zschachwitzer Straße 18, 01237 <strong>Dresden</strong>, Tel.<br />

0351/251 30 04, hilbig.birgit@dd-v.de<br />

Und hier das Programm in Kurzfassung<br />

(die ausführliche Version kann ich auf Wunsch zuschicken):<br />

Tag 1: Ankunft in Irkutsk, Stadtbesichtigung, Übernachtung im Hotel<br />

Tag 2: Fahrt zum Baikalsee; erstes Zeltlager, Erkundungswanderung, Lagerfeuer<br />

Tag 3: Fahrt in die Tascheran-Steppe mit kurzen Besichtigungstouren und Bergbesteigungen,<br />

Zelten hoch über dem See, Karstregion mit Höhlen<br />

Tag 4: Fahrt durch die Tageran Steppe, Tal der Steingeister, Besteigen des Tan-Chan, Fähre<br />

auf die Insel Olchon, Trekking zur Pyramidenbucht mit katalogreifem Sandstrand<br />

Tag 5: Wanderung auf Olchon, evtl. Robbenbeobachtung, Fahrt nach Chushir,<br />

Schamanenkap, Übernachtung im Öko-Feriendorf, Banja (russisches Dampfbad)<br />

Tag 6: Fahrt nach Buguldejka (Westküste), Beginn der Trekkingtour am Seeufer mit Gepäck,<br />

Zelten auf Waldwiese<br />

Tag 7: Wanderung in teils weglosem Gelände, Gehzeit reichlich fünf Stunden, Zelten<br />

Tag 8: Klettern über große Ufersteine, Pause beim Förster, dann guter Waldpfad, Gehzeit<br />

etwa vier Stunden, Zelten in märchenhafter Bucht Pesotschnaja<br />

Tag 9: Ruhetag<br />

Tag 10: Ziegenpfad an Steilküste (bei guter Verfassung), „Bärenwald“, Gehzeit etwa 3,5<br />

Stunden, Banja direkt am Seeufer<br />

Tag 11: kurze Wanderung ohne Gepäck zur Sandbucht (zwei Stunden), Schiffsfahrt an der<br />

Westküste entlang nach Listwjanka, Übernachtung im Ferienhaus, reichliches Essen<br />

Tag 12: Besichtigung des Hafendorfes Listwjanka mit Aussichtsfelsen (kurze Wanderung),<br />

Museum, Markt, Übernachtung im Ferienhaus<br />

19


Tag 13: Besichtigung des Freilichtmuseums der Sibirischen Holzbaukunst in Talzy, Fahrt ins<br />

Tunka-Tal am Südende des Sees, Dorfbesichtigung, Übernachtung bei burjatischen<br />

Familien<br />

Tag 14: Besteigung eines 3 150 Meter hohen Berges (Ausgangshöhe 1 700 Meter, Gehzeit<br />

acht Stunden), Übernachtung wie Vortag<br />

Tag 15: Relaxen, Übernachtung wie Vortag<br />

Tag <strong>16</strong>: Fahrt nach Arschan, unterwegs Thermaldusche in Shemtschug, Trek durch den Canyon<br />

des Flusses Kyngarga bis zu einer Höhe von 1 700 Metern (Gehzeit drei Stunden),<br />

Zelten<br />

Tag 17-18: Besteigung der beiden Berge Trjochglawaja und Bratschanka (reichlich 2 500<br />

Meter hoch, unterschiedlich schwere Routen), Übernachtung im Zelt<br />

Tag 19: Fahrt nach Irkutsk, Zeit zum Bummeln, Übernachtung im Hotel<br />

Tag 20: Abreise (Abholung vom Hotel mit Kleinbus, Transfer zum Flughafen)<br />

Leistungen: auf den Touren Vollpension, nur in der Stadt mitunter keine VP<br />

alle Fahrten laut Programm<br />

Gebühr der Nationalparks Pribaikalskij und Tunkinskij<br />

Exkursion durch den historischen Teil Irkutsks<br />

Exkursionsprogramm in Listwjanka & Baikalmuseum<br />

Exkursion im Freilichtmuseum Talzi<br />

Eintrittsgelder in Museen<br />

Gruppenausrüstungsverleih (Zelte, Kochgeschirr etc)<br />

deutsch sprechende Reiseleitung<br />

Preis:<br />

bei 8 bis 10 Teilnehmern 1198 Euro/Person, bei 11 bis 15 Teilnehmern 1140 Euro/Person,<br />

hinzu kommt natürlich der Flug<br />

Und hier noch eine kleine Bildnachlese von der Baikal-Erkundung im<br />

Sommer 2006 – die Bilder zeigen:<br />

��Guide Tamara vor einem Holzhaus in Irkutsk<br />

��Hoch über dem See in der Nähe der Pyramidenbucht, rechts Guide<br />

Andrej<br />

��Meistfotografiertes Motiv am Baikal: der Schamanenfelsen<br />

��Picknick in der Wildnis<br />

��Im Vergleich zu denen unserer Begleiter waren unsere Rucksäcke<br />

winzig<br />

20


Und damit wir für das Jahr 2008 wieder vieles<br />

anbieten können...<br />

...ist die Mitarbeit der <strong>Sektion</strong>smitglieder gefragt. Deshalb sollten sich<br />

möglichst viele von den nachfolgenden Zeilen angesprochen fühlen:<br />

Unsere <strong>Sektion</strong> lebt, so wie alle anderen <strong>Sektion</strong>en des DAV auch, vom<br />

ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder. Viele größere <strong>Sektion</strong>en<br />

wären froh, so ein umfangreiches Touren und Ausbildungsprogramm wie<br />

unseres, das gemeinsam mit unseren Böblinger Bergfreunden entsteht,<br />

zu besitzen. Mit Familientouren, Kletterausfahrten, Sonntagstouren,<br />

Mittwochstouren, Fernreisen, Wochenendtouren, Skitouren, thematischen<br />

Tageswanderungen, Hochgebirgstouren, Wochentouren, Radtouren,<br />

Stammtischen ..., können wir eine beachtliche Vielfalt anbieten. Dafür<br />

ganz herzlichen Dank an alle Organisatoren!<br />

Damit wir auch im nächsten Jahr ein vielfältiges Programm anbieten<br />

können, bitte ich wieder um<br />

�� Vorschläge zu Stammtischthemen,<br />

�� Tourenvorschläge,<br />

�� Bereitschaft Touren zu organisieren und zu führen.<br />

Der zeitliche Aufwand ist nicht zu ersetzen, aber für die finanzielle<br />

Belastung ist es möglich, eine pauschale Entschädigung von 15 € pro<br />

Tagestour und 30 € pro Tag für Mehrtagestouren zu gewähren. Damit<br />

sollen Kosten für Telefonate, Schriftwechsel, Vorwanderungen, Kartenkauf<br />

usw. beglichen werden. Nicht ganz unwichtig ist, dass seit April<br />

2006 unsere ehrenamtlichen Tourenführer auch über die Berufsgenossenschaft<br />

versichert sind (bei Unfällen z.B. keine Praxisgebühr, Rehamaßnahmen,<br />

evtl. BU-Rente).<br />

Für diejenigen <strong>Sektion</strong>smitglieder die sich bereit erklären, einen ganzen<br />

Stammtischabend mit einem 60-90minütigen Vortrag zu gestalten, gibt<br />

es in bewährter Weise einen zwei Jahre gültigen Gutschein für zwei<br />

Übernachtungen auf einer unserer <strong>Sektion</strong>shütten.<br />

Da das gemeinsame Programm für 2008 im November in Druck gehen<br />

soll, bitte ich Euch möglichst bald, aber spätestens bis Mitte Oktober<br />

Eure Vorschläge an die Geschäftstelle oder an mich persönlich zu senden<br />

oder zu geben.<br />

Mitunter finden Angebote von Mitgliedern überraschenderweise leider<br />

nur geringe Resonanz, das betrifft selbst Touren im alpinen Bereich,<br />

oder auch der Ferienabschluss auf der <strong>Dresden</strong>er Hütte. Letzterer auch<br />

gedacht für Familien und sozialschwache Mitglieder, einen Hüttenbesuch<br />

zu ermöglichen (DAV-Mitglieder dürfen ja auf AV-Hütten ihre eigenen<br />

Lebensmittel verzehren, um den Einwand des teuren Essens zu entkräften!).<br />

Ich lade alle diejenigen, die 2008 eine oder mehrere Touren oder Vorträge<br />

anbieten möchten und Fragen zur Tourorganisation oder ähnlichem<br />

haben, zu einem Austausch<br />

in die Geschäftstelle am 14. September <strong>2007</strong> ab 18.00 Uhr<br />

ein.<br />

Bernd Schmiedel, Tourenreferent<br />

22


Und hier einige wichtige Telefonnummern für den Tourensommer<br />

<strong>2007</strong>; für alle Fälle...<br />

Bergrettung<br />

alle europäischen<br />

Länder<br />

Bayern<br />

Rettungsleitstellen<br />

Österreich Alpin-<br />

Notruf<br />

Schweiz REGA Inland<br />

Ausland<br />

Mobilfunk 112<br />

Festnetz<br />

Mobilfunk mit Vorwahl<br />

Inland<br />

Ausland mit Vorwahl<br />

23<br />

19222<br />

0831 Kempten<br />

0881 Weilheim<br />

0861 Traunstein<br />

140<br />

0043- 512 Innsbruck<br />

14 14<br />

0041-333-333 333<br />

Italien + Südtirol Festnetz 118<br />

Slowenien 112<br />

Frankreich zentraler Notruf<br />

15<br />

Rettungsleitstelle Chamonix<br />

(PGHM)<br />

0033-450-53 <strong>16</strong> 89<br />

Alpine Auskunftstellen<br />

Deutschland Alpine Auskunft des DAV (Mo. - Fr.) 089-29 49 40<br />

Österreich Alpine Auskunft des OeAV 0043-512-58 78 28<br />

Südtirol Alpine Auskunft des AVS 0039-0471-99 99 55<br />

Frankreich Chamonix : Office de haute<br />

montagne (OHM)<br />

0033-450-53 22 08<br />

ASS-Versicherungsschutz<br />

für DAV-Mitglieder<br />

Alpine Wetterberichte<br />

ELVIA Notrufzentrale,<br />

24-Stunden-Service<br />

089-62424-393<br />

<strong>Alpenverein</strong>s-Wetterbericht für die gesamten Alpen 089-29 50 70<br />

Persönliche Wetterberatung Innsbruck (DAV & OeAV)<br />

(Mo. - Sa. , 13-18 Uhr)<br />

0043-512-29<strong>16</strong>00<br />

Österreich (nur aus Österreich + nur aus dem Festnetz !!) 090091-1566-<br />

Südtirol (deutsch oder italienisch) 0039-0471-27 11 77<br />

Schweiz aus dem Ausland 0041-848-800 <strong>16</strong>2<br />

in der Schweiz - vom Handy <strong>16</strong>2<br />

(nur aus der Schweiz + nur aus dem Festnetz !!)<br />

Alpenwetterbericht 0900-55 21 38<br />

Spezialwetterbericht 0900-55 21 11<br />

Individuelle<br />

Wetterauskünfte (24-h)<br />

0900-<strong>16</strong> 23 33<br />

Frankreich Meteo Chamonix 0033-892-680274<br />

Auszug aus www.DAV.de (für die Angaben kann seitens der <strong>Sektion</strong> keine Gewähr übernommen<br />

werden). Weitere aktuelle Informationen erhalten Sie unter dieser Webadresse des<br />

Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s!


Von unseren Bergfahrten<br />

Erlebnisberichte von <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />

und über Touren, die durch<br />

die <strong>Sektion</strong> veranstaltet wurden<br />

Wandern in Andalusien im Oktober 2006(Tour der<br />

<strong>Sektion</strong> Böblingen unter Führung von Dr. Ernst Klimm)<br />

Groß war unsere Freude auf die Kultur und die Wanderungen im sonnigen<br />

Andalusien. In Stuttgart war unsere Gruppe komplett, fast alle im Rentenalter.<br />

Wir flogen im Sonnenschein über die Alpen. Eine riesige schwarze<br />

Wolke über Sevilla konnte unsere Erwartung nicht trüben. Mit dem Taxi<br />

erreichten wir unser Hostal im ehemaligen Judenviertel Santa Cruz. Endlich<br />

ab 20.00 Uhr das ersehnte Abendessen, welches mit Rotwein und den<br />

typischen Tapas (Appetithäppchen) begann. Es regnete immer noch. Unser<br />

Rückweg zum Hostal erforderte wegen der vielen engen Gassen etwas<br />

Orientierungssinn. Manchmal können in einer Gasse kaum zwei Personen<br />

nebeneinander laufen.<br />

Bei einem Stadtrundgang brachte uns Ernst die Geschichte des Landes<br />

näher. Es galt einen guten Platz zum Hören zu ergattern, zu fotografieren<br />

und ständig den Regenschutz parat zu halten. Überall in Sevilla trifft man<br />

auf maurische Kunst, denn fast acht Jahrhunderte herrschten die Mauren<br />

in Andalusien. Beeindruckend die größte Kirche Spaniens – die Kathedrale<br />

mit dem Glockenturm Giralda. Natürlich führte unser Weg auch an der<br />

ehemaligen Tabakfabrik (besungen in der Oper Carmen) vorbei und<br />

letztendlich zum Gelände der Ibero-Amerikanischen Ausstellung von 1929.<br />

Auf wunderschönen bunten Kachelbildern ist für jede spanische Provinz<br />

ein wichtiger geschichtlicher Höhepunkt dargestellt. Dieser Mudejarstil ist<br />

kulturelles Erbe einer arabisch-islamischen Dekorationskunst.<br />

Am folgenden Tag verteilten wir uns auf 5 Mietwagen und fuhren in den<br />

westlichen Teil der Sierra Morena – ein sehr altes Gebirge mit Höhen zwischen<br />

800-1000m. Auf der Fahrt erspähten wir in den ausgedehnten<br />

Korkeichenwäldern die halbwilden schwarzen Schweine, deren Schinken<br />

und Würste sehr begehrt sind. Beim Wandern traf uns ein heftiger Regenguss,<br />

aber dafür erlebten wir anschließend die ersten wärmenden Sonnenstrahlen<br />

in Andalusien.<br />

Nach 3 Nächten in Sevilla fuhren wir zum nächsten Ziel: Grazalema, nicht<br />

ohne Aufenthalt in der Wein-Stadt Jerez, die die Engländer dann Sherry-<br />

Stadt nannten. Die Führung durch die „Weinkathedrale“ war interessant;<br />

auch den Augen, der Nase und dem Gaumen wurde etwas geboten.<br />

Grazalema erreichten wir am Nachmittag über viele Serpentinen einer<br />

Gebirgsstraße mit herrlicher Aussicht in die Ebene.<br />

Am folgenden Tag starteten wir zu einer Wanderung in den ältesten<br />

Naturpark Andalusiens mit Eintrittserlaubnis nur für diesen Tag. Die Sierra<br />

Grazalema ist ein steiles Bergmassiv aus Kalkstein. Unsere Tour war leider<br />

24


total verregnet. Der Nebel und unsere Schirme nahmen uns jede Sicht.<br />

Wenigstens konnten wir die hier noch existierenden Igeltannen am Wegesrand<br />

betrachten. Im Hotel hat unsere hilfsbereite Wirtin sämtliche<br />

Schuhe und Hosen im Maschinenraum getrocknet.<br />

Statt geplanter Gipfelbesteigung im Nationalpark (bis <strong>16</strong>00m) besichtigten<br />

wir am nächsten Tag Ronda. Die Stadt mit typisch arabischer Struktur<br />

liegt auf einem Felsplateau, welches durch eine über 100m tiefe Schlucht<br />

getrennt wird. Unseren Rundgang genossen wir wirklich im Sonnenschein.<br />

Mit neuer Hoffnung erfüllt begannen wir am 7. Tag eine Wanderung in die<br />

Berge um Grazalema. Die schlechte Wegmarkierung und der Nebel zwangen<br />

uns zum Abstieg. Aber die halbe Gruppe suchte dennoch den Weg. In<br />

der Höhe bei Nieselregen angekommen rutschten wir über eine Kuhweide<br />

und lehmigen Boden in das Gebirgsdorf. Wir freuten uns über diesen kleinen<br />

errungenen Sieg. Übrigens schmeckte das Essen in Grazalema sehr<br />

gut (Halbpension). Die Bestellung des 3-Gang-Menüs (mit mehreren Varianten<br />

zur Auswahl) artete für Ernst fast in Arbeit aus, nicht ohne Verzweiflung<br />

über die Merkfähigkeit der Senioren.<br />

Die weißen Dörfer bei Arcos<br />

Am 8.Tag starteten wir zu Spaniens höchstem Festlandsgebirge – der<br />

Sierra Nevada. Entlang der Costa del Sol gelangten wir in die südlichen<br />

Hänge des Gebirges – die Alpujarra mit den weißen Dörfern. Im höchstgelegenen<br />

Dorf Capileira (1440m) wohnten wir klein, aber fein: die Zimmer<br />

sind mit Heizkörpern ausgestattet. Wir wanderten die steilen Hänge hinab<br />

durch die Dörfer und lernten die Architektur der Morisken kennen. Das<br />

sind Mauren, die hier während der Christianisierung ihre letzte Zuflucht<br />

fanden. Ihre kubenförmigen niedrigen Häuser sind weiß verputzt. An den<br />

25


Hauswänden werden Tomaten und Pfefferschoten getrocknet – ein malerischer<br />

Anblick.<br />

Ein kultureller Höhepunkt war für uns der Besuch der Alhambra in Granada.<br />

In dieser prächtigen Palastanlage ergänzen sich die Kulturen der Mauren,<br />

Christen und Juden auf erstaunliche Art und Weise. Spanien verdankt<br />

den Erhalt dieser Anlage dem letzten maurischen Herrscher, der die Stadt<br />

1492 kampflos an das katholische Königspaar Isabella und Ferdinand<br />

übergab.<br />

In der Sierra Grazalema<br />

Nach einem sonnigen Tag wurde endlich der Aufstieg zu Spaniens höchstem<br />

Festlandsberg, dem Mulhacen (3482m) geplant. Unterwegs setzten<br />

wieder Wind und Regen ein. Wir hatten im dichten Nebel Mühe die Rifugio<br />

Poqueira (2436m) zu finden. Trotz heißer Getränke in der Hütte konnten<br />

sich viele nicht erwärmen. Nur zwei Mitstreiter fand Ernst für den weiteren<br />

Aufstieg. Nach kurzer Wetterbesserung nahmen Regen und Nebel wieder<br />

zu. Wir erblicken sogar für einen Moment einen Steinbock. An der ersten<br />

Lagune entschließen wir uns zum Abstieg. Inzwischen hat der Wind die<br />

Wolken vertrieben. Es ist unglaublich, welche Bergsichten uns beim Aufstieg<br />

entgangen sind. Max kann sich nicht satt sehen und erspäht mit<br />

scharfem Aug’ das Mittelmeer. Vom Winde verweht (d.h. wieder getrocknet)<br />

und zufrieden (wegen der guten Sicht) kehren wir drei am späten<br />

Nachmittag heim.<br />

Unser letztes Ziel in der Sierra Nevada ist eine Wanderung zum höchsten<br />

Ort Spaniens: Trevelez auf 1476m – berühmt durch seine luftgetrockneten<br />

Schinken. Wir genossen bei herrlichem Wetter die Aussicht auf die Ge-<br />

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irgskette. Unsere starken Läufer setzten sich immer weiter ab. In kleinen<br />

Gruppen (führerlos) fanden aber alle den Weg nach Trevelez. Im Hotel<br />

wurde es noch ein gemütlicher und langer Abend (Kriemhilds Geburtstag).<br />

Wir nächtigen nur noch einmal in Priego bei Cordoba. Die Autofahrt führt<br />

durch karges Land; dann säumen unendliche Olivenbaumplantagen die<br />

Straße. Die Bäume werden 500 Jahre alt, aber wir sehen auch Neuanpflanzungen.<br />

Nach einem Regenguss<br />

Mit einem Stadtrundgang durch Cordoba beenden wir unsere interessante<br />

Reise. Cordoba war Hauptstadt des Reiches al-Andalus. Eine alte Wasserhebeanlage<br />

erinnert noch an die Blütezeit des Kalifats im 10. Jahrhundert.<br />

Am meisten beeindruckte uns die Großmoschee mit ihren kostbaren Bogensäulen.<br />

Wegen der großen Toleranz zwischen Moslems, Juden und<br />

Christen gingen aus dieser Stadt bekannte Dichter und Philosophen hervor.<br />

Seneca – später Erzieher und Berater Neros – wurde hier geboren.<br />

Am Abreisetag erfolgte noch ein kurzer Rundgang durch das jüdische<br />

Wohnviertel von Priego. Uns empfängt eine ungewohnte zauberhafte Atmosphäre:<br />

s a u b e r e enge Gassen, die weiß getünchten Hauswände<br />

sind mit blühenden Geranientöpfen geschmückt. In den Vorhöfen duftet es<br />

nach Jasmin!<br />

Auf der Fahrt zum Flughafen lassen wir die 14 Tage Revue passieren. Wir<br />

haben eine sehr interessante Kultur kennen gelernt und hegen den<br />

Wunsch nach einem erneuten Besuch des Landes (vielleicht mit besserem<br />

Wanderwetter). An dieser Stelle sei Ernst für die gute Vorbereitung und<br />

die umfangreichen Informationen über das Land gedankt.<br />

Heide Kühne<br />

27


Halbzeit im Familienwanderjahr<br />

Regen, Wind, Schnee – das kann uns nicht abhalten. Die erste Familientour<br />

im Jahr <strong>2007</strong> fand vielleicht gerade unter diesem Motto statt. Bei<br />

windigem aber noch trockenem Wetter trafen wir uns in Altendorf auf dem<br />

vermeintlich einzigen Parkplatz. Aber dies war ein Irrtum, der sich leider<br />

erst später herausstellte.<br />

Kurz nach 9.00 Uhr wanderten wir los, spähten auch vom Panoramaweg<br />

noch mal zurück zu unserem Parkplatz, ob da nicht doch noch jemand<br />

mitwandern wollte? Es schien nicht so, und dies war der Irrtum, wir hatten<br />

schon 2 Leute Verlust, bevor wir überhaupt loswanderten. Dies war eine<br />

Lehre für mich, man sollte im Zeitalter der Handys vielleicht auch mal die<br />

Telefonnummern austauschen….<br />

Nassen Fußes aber von oben noch trocken, wanderten wir Richtung Bad<br />

Schandau los. Es wurde immer dunkler und auch feuchter (von oben). Der<br />

Abstieg ins Kirnitzschtal gestaltete sich leicht rutschig. Im Tal angekommen<br />

wanderten wir flussaufwärts, dem Flößersteig folgend. Dieser wunderschöne<br />

Weg hat auch an solchen tristen Tagen seine Reize. Mittlerweile<br />

goss es aus allen Kannen. Irgendwann reichten die Temperaturen auch<br />

und wir stapften nicht mehr so gut gelaunt durch einsetzenden Schneeregen.<br />

An dieser Stelle beschlossen wir unsere Tour leicht abzukürzen und<br />

verließen das Kirnitzschtal schon am Beutenfall und nicht erst am Lichtenhainer<br />

Wasserfall.<br />

Als wir die Ebene wieder erreichten, staunten wir nicht schlecht. Wir wollten<br />

doch am 03.03.<strong>2007</strong> den Frühling erleben. Nun waren die höchsten<br />

28


Stellen der Sächsischen Schweiz weiß gepudert. Es hatte auch aufgehört<br />

zu regnen und Nebelschwaden stiegen aus den Tälern. Ohne größere Pause<br />

wanderten wir über den Panoramaweg zurück zum Auto.<br />

7 Wochen später …. Alles stöhnt unter Hitze und Trockenheit. Wochenlang<br />

schon kein Regen, die Nasen triefen, Pollenalarm. Wir, die Familiengruppe,<br />

gehen wandern. Diesmal verschlägt es uns nach Oberbärenburg. Wir ließen<br />

unsere Autos in Waldydille stehen. In Oberbärenburg angekommen<br />

suchten wir als erstes den neuen Aussichtsturm.<br />

Von dort hat man einen<br />

schönen Rundblick.<br />

Sämtliche Berge, Hügel<br />

und Huckel sind im Geländer<br />

eingraviert und<br />

zeigen deren Lage an. An<br />

diesem Tag war die Fernsicht<br />

nicht ganz so gut,<br />

sodass wir nicht alles<br />

entdecken konnten.<br />

Herrliche Wanderwege laden<br />

rund um Oberbärenburg<br />

zum Wandern ein.<br />

Unsere Tour führte uns<br />

ein ganzes Stück an den<br />

Weißeritztalhängen entlang. Auf die Tellkoppe wollten wir natürlich auch.<br />

Der Anstieg war für Mittelgebirgsverhältnisse ganz schön steil, die Mittagspause<br />

danach umso verdienter. Über den Hirschstangensteig und den<br />

langen Grund wanderten wir zurück nach Oberbärenburg. Wir ließen diesen<br />

Sommertag gemütlich im Café ausklingen.<br />

…06.10.<strong>2007</strong> – Herbst in der Sächsischen Schweiz – und wieder gehen die<br />

Familien auf Tour. „Neue“ Familien herzlich willkommen, die Touren sind<br />

nicht so lang und wenn die kleinen Beine nicht mehr können, helfen bestimmt<br />

die großen Beine weiter. Auch lade ich hier schon für die Adventstour<br />

ein. Vielleicht nutzen die Großeltern mit ihren Enkeln dieses Angebot,<br />

ins weihnachtliche Stracoland zu wandern.<br />

Petra Gläser<br />

10. Frühjahrswanderung der „Heller-Gruppe“<br />

in das Kyffhäusergebirge<br />

Wie schnell doch ein Jahr verging, spürte die Heller-Gruppe, die sich<br />

diesmal in der Zeit vom 24. April bis 29. April <strong>2007</strong> in Kelbra am Kyffhäusergebirge<br />

in der idyllischen Pension „Weidemühle“ traf.<br />

Mit einer Wanderung im Kyffhäusergebirge hatten sich Ingrid und Gottfried<br />

zum 10-jährigen Jubiläum wieder einiges einfallen lassen. Gegen Mittag<br />

des 24. April <strong>2007</strong> trudelten die Wanderfreunde aus den <strong>Sektion</strong>en<br />

29


<strong>Dresden</strong> und Böblingen ein. Traditionsgemäß servierte uns der Wirt ein<br />

köstliches Süppchen. Nach der teilweise langen Anfahrt war sie eine willkommene<br />

Stärkung. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die leichte Bewölkung<br />

ergaben noch nicht das ideale Wetter. Wir befanden uns diesmal in der<br />

„Goldenen Aue“, die zwischen den Ausläufern des Südharzes, des Kyffhäusergebirges<br />

und der Windleite liegt und von der Helme durchzogen wird.<br />

Es ist eine fruchtbare Ebene und das Klima wird durch die Lage im Regen-<br />

und Windschatten des Harzes begünstigt. Die Stadt Kelbra liegt unmittelbar<br />

am Nordhang des Kyffhäusergebirges und wurde im Jahre 1093 erstmalig<br />

urkundlich erwähnt. Sie ist eine der ältesten Siedlungen in der<br />

Goldenen Aue.<br />

Nach diesem Prolog schnürten wir unsere Wanderschuhe und rüsteten uns<br />

für die erste Tour. Gottfried, unser Wanderführer, hatte sich als Eingehtour<br />

die Badraer Schweiz ausgesucht. Hinter unserer Pension „Weidemühle“<br />

begaben wir uns auf den Wanderweg, der uns ein Stückchen an dem<br />

Bächlein Helme entlangführt. Wir genossen den schönen Anblick der in der<br />

Ferne liegenden wunderbaren Rapsfelder, die zu dieser Jahreszeit die<br />

Landschaft prägen. Bald stießen wir auf den Harzvorland-Radwanderweg,<br />

der uns an die Talsperre Kelbra führte. Wir liefen weiter auf einem schönen<br />

Wanderweg und gelangten zur Numburg und zu einer Naturschutzstation.<br />

Hier legten wir eine kurze Pause ein (s. nachstehendes „Pausenbild“<br />

mit den Wanderteilnehmern) und studierten einige Vogelarten.<br />

Anschließend begann der Aufstieg durch die Badraer Schweiz auf dem Mitternachtsweg<br />

in ein herrliches Landschaftsschutzgebiet. Auf dieser Route<br />

stellten wir eine besondere Formation des Zechsteins fest, der dort zahlreiche<br />

seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Am Wegesrand bestaunten<br />

wir diese herrliche Flora. Leider konnten wir auf den Solowiesen<br />

keine Heckrinder beobachten.<br />

30


An der Teufelskanzel, einem Rastplatz, bereiteten Ingrid und Gottfried für<br />

uns eine köstliche Brotzeit zum 10-jährigen Jubiläum vor. Mit einem Becher<br />

Bier dachten wir an die schöne Zeit zurück, in der wir zahlreiche Mittelgebirgslandschaften<br />

kennen lernten. Wir Wanderer dankten den Spendern<br />

für die unverhoffte Geste. In einem großen Bogen erreichten wir<br />

gegen Abend unsere Pension „Weidemühle“ wieder.<br />

Nach dem Frühstück am 25. April rüsteten wir uns für den zweiten Wandertag.<br />

Ein herrlicher Tag erwartete uns. Zunächst streiften wir durch<br />

Kelbra. Am Ortsende begaben wir uns auf den alten Bahndamm, der uns<br />

in eine herrliche Landschaft mit wunderbaren Rapsfeldern führte und in<br />

der Ferne blickte das Kyffhäuser-Denkmal auf uns herab. Vor den Toren<br />

von Sittendorf legten wir die erste Rast ein. Auch dieser Ort ist historisch<br />

interessant. Im Jahre 1128 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Ackerbau<br />

und Schafzucht waren die vornehmlichen Erwerbsquellen. Die nächste<br />

Wegstrecke führte uns nach Tilleda, wo wir die grandiose Königspfalz aufsuchten.<br />

Sie ist ein eindrucksvolles Zeugnis mittelalterlicher Kulturgeschichte.<br />

Die Pfalz auf dem Pfingstberg wurde im 10. Jahrhundert unter<br />

König Heinrich I. zur Festigung der Macht im Kyffhäusergebiet erbaut. Im<br />

Jahre 972 wurde die Königspfalz erstmals in der Heiratsurkunde von Kaiser<br />

Otto II. erwähnt, der sie seiner Gemahlin Theophanu, einer byzantinischen<br />

Prinzessin, zur Hochzeit schenkte. Nachweislich sind später zahlreiche<br />

Aufenthalte von Königen und Kaisern, so auch von Friedrich I. Barbarossa,<br />

der hier vor seinem 5. Italienzug weilte, belegt. Ab dem 13. Jahrhundert<br />

verfiel die Anlage zunehmend. Nach umfangreichen Ausgrabungen<br />

konnte die Königspfalz „Tilleda“ vollständig freigelegt werden. Wir<br />

bewunderten diese Ausgrabungen der Grundmauern von Wohn- und Arbeitsgebäuden<br />

der zeitweiligen Residenz der damaligen Herrscher.<br />

Nach diesen wunderbaren Eindrücken legten wir eine weitere Rast ein, da<br />

es anschließend zum Kyffhäuser-Denkmal bergauf ging. Wir verließen die<br />

Königspfalz „Tilleda“ und durchstreiften eine riesige Streuobstplantage.<br />

Vereinzelt konnten wir hier noch die Baumblüte bewundern. In der Ferne<br />

leuchteten wieder die grellgelben Rapsfelder. Ein schmaler alter historischer<br />

Fahrweg zieht sich durch einen eindrucksvollen Buchenwald zum<br />

Kyffhäuser-Denkmal hinauf. Nach diesem Aufstieg war eine Mittagsrast<br />

angesagt.<br />

Das Kyffhäusergebirge ist ein besonderer Anziehungspunkt, denn Natur<br />

und Geschichte zeigen sich hier in einer Vielfalt und Einmaligkeit. Die<br />

Reichsburg „Kyffhausen“ war eine der größten mittelalterlichen Burgen<br />

Deutschlands. In den Jahren 1890 – 1892 entstand in den Ruinen der<br />

Oberburg das bekannte Kaiser-Wilhelm-Denkmal sowie die Steingestalt<br />

Friedrichs I. Barbarossa.<br />

Weiter führte uns ein abwechslungsreicher Höhenweg durch einen prächtigen<br />

Buchenwald zur Ruine Rothenburg. Von dieser imposanten Burganlage<br />

aus dem 12./13. Jahrhundert genossen wir eine grandiose Fernsicht.<br />

Von der Burganlage sind noch die Doppelkapelle, der Palas und der Bergfried<br />

erhalten geblieben.<br />

Über viele Serpentinen erreichten wir eine beeindruckende Alleenstraße,<br />

die uns zufrieden nach Kelbra brachte.<br />

31


Am 26. April erwartete uns wieder ein sonniger Tag. Nach dem Frühstück<br />

fuhren wir in Autokolonne über Berga zu einem Waldparkplatz. Dort trafen<br />

wir unseren heutigen Wanderführer, der uns durch die herrliche Karstlandschaft<br />

führte. Zunächst wanderten wir ein Stückchen zum Bauerngraben<br />

(Perodischer See). Teilweise erlebten wir eine bizarre Landschaft. Hier<br />

in dieser Gegend haben wir es mit einer Karsterscheinung, der Bachschwinde<br />

(Ponor) zu tun. Das Wasser des Baches verschwindet im<br />

Untergrund und fließt dort weiter. Falls es unterirdisch zum Stau kommt,<br />

füllt sich der Graben mit Wasser. Man kann hier oftmals nicht sagen, ob<br />

man einen See bewundern kann oder nur eine große Wiese vorfindet.<br />

Durch Verdunstung des Zechsteinmeeres entstanden aus den in ihm gelösten<br />

Mineralien die Gesteine Dolomit, Anhydrit und Gips sowie Salz, die<br />

die Landschaft prägen. Erdfälle, Doline, Bachschwinden, Karstquellen und<br />

–flüsse sind Teile dieser Landschaft, die auch heute noch ständigen Veränderungen<br />

unterworfen ist. Auch selten gewordene Pflanzen wie Türkenbundlilie,<br />

Seidelbast, Kuhschellen und verschiedene Orchideenarten sind<br />

hier zu Hause. Auf unserer Tour konnten wir uns teilweise ein Bild davon<br />

machen. Nach den Einführungen unseres Wanderführers begaben wir uns<br />

in Richtung Questenberg. Verschiedene Streuobstwiesen werden hier weiter<br />

gepflegt. Auch herrlichen Laubmischwäldern begegneten wir als wir<br />

uns der Qeste näherten. Dort erhielten wir einen wunderbaren Blick ins<br />

Nassetal mit der Ortschaft Questenberg. Dieser Ort zieht jährlich zu<br />

Pfingsten viele Besucher an. Zu diesem Fest wird ein neuer Eichenkranz<br />

an einem Pfahl hoch über der Ortschaft (Queste) aufgehängt (s. nachfolgendes<br />

Foto). Vorher wird der alte auf einer Freudenfeier verbrannt. Der<br />

Ursprung dieses Festes soll auf einen heidnischen Sonnenkult<br />

zurückgehen.<br />

Nach diesen wunderbaren<br />

Eindrücken führte uns der<br />

Wanderführer nach<br />

Questenberg, um die malerischen<br />

Fachwerkhäuser<br />

sowie die große Rolandsfigur<br />

(eine der drei Holzrolande<br />

in Deutschland),<br />

eine Burgruine, einen<br />

Bergfried und eine alte<br />

Wallanlage zu bewundern.<br />

Nach diesen Sehenswürdigkeiten<br />

zogen<br />

wir Wanderer zu einem<br />

Rastplatz, wo ein „Picknick“<br />

im Freien durch das<br />

Gasthaus „Zur Queste“<br />

vorbereitet worden war.<br />

Nach diesem heißen Aufstieg<br />

schmeckte uns diese<br />

Mahlzeit besonders gut. Das war ein weiterer Höhepunkt dieser Kyff-<br />

32


häuser-Frühjahrswanderung.<br />

In einem großen Bogen durch Wiesen- und Waldlandschaften erreichten<br />

wir wieder Questenberg. Dort verabschiedeten wir uns von unserem sympathischen<br />

Wanderführer. Unsere Wandergruppe zog nun etwas steil<br />

bergauf wieder zur Queste. Wir ließen dort den wunderbaren Tag noch<br />

einmal Revue passieren und nutzten diesen Aufenthalt für eine Trinkpause.<br />

Auf dem gleichen Weg erreichten wir unseren Waldparkplatz mit den<br />

Autos wieder. In unserer Pension angekommen, stillten wir unseren Durst<br />

auf der Terrasse mit einem Glas Bier. Am Abend ließen wir uns in einer<br />

fröhlichen Runde ein gutes Abendessen servieren.<br />

Am Freitag, dem 27. April, stand die Barbarossahöhle auf dem Programm.<br />

Diesmal hatten wir das Vergnügen, mit einem hiesigen Wanderführer –<br />

Zeitschel – durch die Landschaft zu ziehen. Zunächst durchstreiften wir<br />

den mittelalterlichen Ort Kelbra. Am Ortsende beeindruckten uns wieder<br />

die zauberhaften Rapsfelder. Teilweise benutzte unser Wanderführer wegloses<br />

Gelände, um uns an einige Höhlen zu führen. Auf unserer Route gelangten<br />

wir zur Altendorfer Klippe – zum Mönchsberg – und später erreichten<br />

wir die Ortschaft Steinthaleben. Als wir uns diesem Ort näherten,<br />

entdeckten wir auf den Wiesen etliche Frühlings-Adonisröschen. Das sind<br />

Steppenpflanzen mit isoliertem Vorposten für Mitteleuropa. Am Thalleber<br />

Bach erkannten wir die Höhenzüge zur Ochsenburg und Pfannspring. Ein<br />

kurzes Stück benutzten wir die Hauptstraße, um dann weglos zur Rotleber<br />

Diebeshöhle zu gelangen. Hier erlebten wir eine einzigartige Hügellandschaft.<br />

Die Ochsenburg erinnert daran, dass man bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

das Vieh darin verstecken konnte. Noch frühere Spuren<br />

menschlicher Besiedlungen befinden sich auf ihrem Plateau.<br />

Aus dem 13./14. Jahrhundert erinnert ein Wallsystem an eine steinzeitliche<br />

Höhensiedlung. Diese Hügellandschaft ist vorwiegend durch Gesteine,<br />

Gips und Kalk geprägt. Man trifft auf steile Hänge und Erdlöcher, die einst<br />

durch eingestürzte Höhlen entstanden sind. Infolge des warmen Klimas<br />

finden wir heute auf den Hügeln Pflanzen und Tiere, die sonst in der Steppe<br />

beheimatet sind (u. a. Frühlings-Adonisröschen, Violette Schwarzwurzel).<br />

Nach einem steilen Abstieg erreichten wir die Barbarossahöhle,<br />

wo wir eine Führung unternahmen.<br />

Die Barbarossahöhle mit ihren phantastischen Gipsgebilden und unterirdischen<br />

Seen ist die längste der Gipshöhlen, die im Zechstein des südlichen<br />

Kyffhäusergebirges durch Auslagerung entstanden sind. Diese sagenumwobene<br />

Barbarossahöhle fand unsere große Aufmerksamkeit. Hier erinnert<br />

man sich gerne an die Sage von Kaiser Barbarossa, der in der Höhle unter<br />

dem Berg immer noch auf Erlösung wartet.<br />

Nach diesem Erlebnis nahmen wir hier noch einen Imbiss ein und stillten<br />

unseren Durst. Am frühen Nachmittag traten wir den Rückweg an, der uns<br />

an der Ruine Falkenburg vorbei aufwärts in die Höhe führte. Wir begegneten<br />

hier Laub- und Kiefergehölzen und waren von den hohen Buchen und<br />

von einer durch Einbrüche im Karst geprägten Landschaft beeindruckt.<br />

Eine wunderbare Waldlandschaft zieht sich zunächst bis zum Gasthaus<br />

„Rathsfeld“ hin, wo wir eine Rast einlegten. Unser Wanderführer zielte nun<br />

in Richtung Ententeich – Kulpenberg hin und wir erreichten die „Schöne<br />

33


Aussicht“. Am späten Nachmittag<br />

erlebten wir noch einen grandiosen<br />

Blick zur Rothenburg. Die in<br />

herrlicher Blühte stehenden Rapsfelder<br />

fügten sich wieder gut ins<br />

Bild ein!<br />

Unseren Abstieg wählten wir am<br />

Tannenberg – westliches Kirchtal<br />

– vorbei, um eine wunderbare Alleenstraße<br />

in Kelbra zu erreichen.<br />

Da uns leider bereits am nächsten<br />

Tag einige Böblinger Wanderfreunde<br />

verlassen wollten, wurde<br />

der Abschlussabend vorverlegt.<br />

Im Laufe der Woche und auch an<br />

diesem Tag hatte Gottfried einige<br />

Überraschungen für seine Wanderfreunde<br />

bereit. In dieser fröhlichen<br />

Runde erschien plötzlich verkleidet<br />

Kaiser Barbarossa und<br />

zeigte sein Können nicht nur als<br />

Wanderführer (s. oben stehendes Foto)! Zur 10. Frühjahrswanderung kam<br />

ihm eine tolle Idee. Er stellte eine Dokumentation zusammen. Alle <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

die an den Wanderungen teilgenommen haben, sind aufgeführt.<br />

Fotos von den einzelnen Wanderungen ergänzen die Dokumentation.<br />

Nach dem Abendessen zeigte uns der heutige Wanderführer, Zeitschel,<br />

noch einige Dias aus seiner Heimat.<br />

Bevor wir am nächsten Morgen zu unserer Wanderung starteten, verabschiedeten<br />

wir uns von den Böblinger Wanderfreunden, die leider schon<br />

die Heimreise antreten mussten. Doch uns stand zum Abschluss dieser<br />

herrlichen Tourenwoche, am 28. April, noch ein schöner Höhepunkt bevor.<br />

Nach der Autofahrt über Steinthaleben und Göllingen nach Günserode erwartete<br />

uns ein weiterer Wanderführer namens Thomas. Er sollte uns heute<br />

den interessanten Wipperdurchbruch zeigen. Hier in der Umgebung des<br />

Durchbruchs findet man zahlreiche Naturschönheiten und malerische Winkel.<br />

Im Wipperdurchbruch zwischen Günserode und Seega hat sich der<br />

Fluss tief in das Muschelkalkmassiv eingeschnitten und verläuft unterhalb<br />

der Hänge der Hainleite. Wir verließen nun den Ort über eine alte Steinbrücke<br />

der Wipper und stiegen in die Höhe. Auf unserer Wanderung zeigte<br />

uns unser Begleiter die abwechslungsreiche Flora in diesem Gebiet (u. a.<br />

Purpur-Knabenkraut, Frühlings-Adonisröschen). Viele Orchideenarten blühen<br />

hier an den Muschelkalkhängen. Von einer Aussichtskanzel genossen<br />

wir einen Rundblick ins Wippertal.<br />

Eine Besonderheit auf diesen Wanderungen war, dass uns öfter Blindschleichen<br />

auf den Wegen begegneten. Nach dieser erlebnisreichen Tour<br />

nahmen wir in Seega im Gasthaus „Zum weißen Roß“ einen Imbiss ein.<br />

Anschließend traten wir den Rückweg an, der uns auf der anderen Seite<br />

34


des Tales der Wipper entlang führte. Durch den Wald stiegen wir zur<br />

Arensburg auf. Diese Burg sicherte einst die Straße entlang der Wipper.<br />

Auch hier genossen wir die wunderbare Flora in dem Naturschutzgebiet.<br />

Nach einiger Zeit wechselten wir über eine Holzbrücke zum anderen Ufer<br />

der Wipper. Ehe wir die Ortschaft Günserode erreichten, erfreuten wir uns<br />

noch einmal an den blühenden Rapsfeldern. In Günserode endete unsere<br />

Wanderung. Wir verabschiedeten uns von unserem netten Wanderführer<br />

Thomas und bedankten uns für seine umfassenden Informationen.<br />

Auf unserer Heimfahrt besuchten wir noch in Göllingen die Klosterruine<br />

„St. Wigbert“. Der romanische Turm ist hier das einzige erhaltene Bauwerk<br />

des im 11. Jahrhundert errichteten Benediktinerklosters. Neben dieser<br />

dreischiffigen Basilika und einer einzigartigen Krypta ist der Klosterturm<br />

der einzige maurisch-byzantinische Glockenturm in Mitteldeutschland.<br />

Infolge von Renovierungsarbeiten war unser Rundgang leider eingeschränkt.<br />

In der idyllischen Pension „Weidemühle“ dankten die restlichen<br />

Wanderfreunde noch einmal Ingrid und Gottfried mit einem gemeinsamen<br />

Abendessen für die gute Vorbereitung der Touren sowie für die netten<br />

Überraschungen.<br />

Am letzten Tag – am 29. April -, unterbrachen wir unsere Heimfahrt in<br />

Bad Frankenhausen. Zunächst bummelten wir durch die Stadt und bewunderten<br />

u. a. die schiefe Oberkirche. Mit ihrer Schräglage ist der Kirchturm<br />

dieser Oberkirche der Schiefste in Deutschland. Ursache sind die geologischen<br />

Verhältnisse, die zu einer Auslagerung im Untergrund führen. Diese<br />

altgotische Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und zählt zu den ältesten<br />

Gebäuden der Stadt.<br />

Auf einem Rundweg erreichten wir, eingebettet in die idyllische Landschaft<br />

des Kyffhäusergebirges, das Panoramamuseum von Bad Frankenhausen.<br />

Hier schuf der Maler und Graphiker Werner Tüpke das berühmte Bauernkriegspanorama.<br />

Der historische Hintergrund bei der Erschaffung des Museums<br />

war eine der bedeutendsten Schlachten des deutschen Bauernkrieges<br />

im Jahre 1525. Die Schlacht fand am heutigen Standort des Museums<br />

statt. Im Verlauf dieser gewaltigen Schlacht war der geistige Anführer der<br />

Aufständischen, Thomas Münzer, gefangen genommen und später vor den<br />

Toren Mühlhausens hingerichtet worden. Von diesem gewaltigen Werk waren<br />

wir alle sehr beeindruckt.<br />

Später, in der Waldgaststätte „Sennhütte“ im nahe gelegenen Napptal,<br />

ließen wir gedanklich die schöne Zeit noch einmal Revue passieren. Zum<br />

Abschluss der 10. Frühjahrswanderung dankten wir Ingrid und Gottfried<br />

noch einmal herzlich. Gegen Mittag brachen wir auf und erreichten bald<br />

Bad Frankenhausen. Am Marktplatz verabschiedeten sich die Bergfreunde<br />

aus den <strong>Sektion</strong>en <strong>Dresden</strong> und Böblingen herzlich voneinander und<br />

wünschten ein frohes Wiedersehen im nächsten Jahr.<br />

Für das Jahr 2008 plant Gottfried eine Frühjahrswanderung in der hinteren<br />

Sächsischen Schweiz.<br />

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Bericht das „kleine“ Kyffhäusergebirge<br />

unseren <strong>Sektion</strong>smitgliedern ein wenig bekannter machen.<br />

Hans-Dietrich Pusinelli<br />

35


Im Zeichen des Donners<br />

Gewittriges Zelt-Pfingsten in Stare Splavy am<br />

böhmischen Macha-See<br />

Zugegeben, ein bisschen enttäuscht waren die meisten von uns schon, als<br />

gleich bei der Ankunft in Stare Splavy am Macha-See ein heftiges Gewitter<br />

niederging: Ans Klettern brauchten wir in den nächsten 48 Stunden keinen<br />

Gedanken mehr zu verschwenden. Der Sandstein ist in dieser Gegend viel<br />

weicher als bei uns – und entsprechend<br />

härter sind die Regeln.<br />

Zum Glück ist Organisator Ralf<br />

Schmädicke ein engagierter Wanderleiter<br />

und ausgewiesener Böhmen-<br />

Kenner und hatte für den Pfingst-<br />

Sonnabend gleich eine abwechslungsreiche<br />

Tour parat, die auch die<br />

Kletterer wieder „mit sich und der<br />

Welt“ versöhnte. Wir „erstürmten“<br />

die Burgruine Bezdez (Bösig) und<br />

bestaunten die erst in jüngster Vergangenheit<br />

umfangreich restaurierten<br />

Gemäuer (s. nebenstehendes Foto).<br />

Jeder, der schon einmal auf dem<br />

markanten Berg gewesen war, zeigte<br />

sich verblüfft über die großen Fortschritte<br />

bei der Sanierung und Vervollständigung<br />

der Burgreste. Vom<br />

wieder zugänglichen Turm aus bot<br />

sich ein wundervoller Panoramablick<br />

über die sanfte Landschaft mit<br />

ihren Seen und Höhenzügen. Und<br />

am Abend standen immerhin 28<br />

Kilometer zu Buche – Grund genug,<br />

sich an Gegrilltem und kühlem<br />

böhmischem Bier zu laben. Ein<br />

neuerliches Gewitter zerstörte leider<br />

die letzten Kletter-Hoffnungen<br />

und trieb uns in das praktische<br />

„Mannschaftszelt“, das Gläsers vorsorglich<br />

mitgebracht hatten. Dort<br />

ging es ziemlich eng, aber äußerst<br />

gemütlich zu.<br />

Am Sonntag stießen noch weitere<br />

<strong>Sektion</strong>smitglieder – darunter auch<br />

ein zweijähriger „Passiv-Wanderer“<br />

– zu uns; eine insgesamt 25 Mann<br />

starke Truppe machte sich auf den<br />

36


Weg zur markanten Felsformation mit dem romantischen Namen „Schlafende<br />

Jungfrau“. Bei ihrer Besteigung erlebten wir wenigstens einen Anflug<br />

von Klettergefühl und wiederum eine traumhafte Aussicht. Oben teilte<br />

sich die Truppe in Sofort-Rückkehrer und „Hartgesottene“, die noch Energie<br />

und keine Blasen an den Füßen hatten. Diese Acht erlebten im Kummergebirge<br />

eine reizvolle Landschaft voller bizarrer Felsformationen: Absolute<br />

Höhepunkte waren das Felsentor und die Hundskapelle, eine geräumige<br />

Sandsteinhöhle. Das tägliche Gewitter weichte die Wanderer auf<br />

den letzten Kilometern ein, den Appetit auf das Essen in einer Gaststätte<br />

in Stare Splavy verdarb es uns jedoch nicht. Auf dem idyllischen kleinen<br />

Wald-Zeltplatz saßen wir später noch lange in fröhlicher Runde zusammen.<br />

Am Pfingstmontag waren es nur die<br />

„acht Unverbesserlichen“, die vor der<br />

Abreise die Wanderstiefel noch einmal<br />

schnürten und unter Wolfgang<br />

Boruttaus Führung in der Nähe von<br />

Obrok eine Runde drehten. Den<br />

schönsten Blick mit dem imposantesten<br />

Vordergrund hatte man hier<br />

an der sandsteinernen Chab-Keule,<br />

die vielfach als Fotomotiv herhalten<br />

musste. An Ralf ganz herzlichen<br />

Dank für die perfekte Organisation<br />

und Rundum-Betreuung – bis hin<br />

zum morgendlichen Hörnchenholen –<br />

und an Wolfgang für die „Assistenz“.<br />

Eine <strong>Sektion</strong>stour, bei der die beiden<br />

„Schäfer“ ihre „Herde“ per Walky-<br />

Talky zusammenhalten, hatten die<br />

meisten bis dahin sicher auch noch<br />

nicht erlebt ...<br />

Birgit Hilbig<br />

Fotos:<br />

Christiane Müller<br />

von Klingspor<br />

37<br />

Fotos: S. 32 -<br />

Abstieg von der<br />

„Schlafenden Jungfrau“<br />

/ S.33 – Organisator<br />

Ralf<br />

Schmädicke (r.)<br />

und „Kletterchef“<br />

FÜL Wolfgang Boruttau<br />

mit „Wandergetränk“<br />

/ in<br />

der Hundskapelle


Fahrradtour Tharandter Wald – Osterzgebirge<br />

In der Nacht gingen heftige Gewitter mit ausgiebig Regen über Tharandter<br />

Wald und Osterzgebirge hernieder. Der nächste Morgen war neblig mit einer<br />

erheblichen Luftfeuchte, die eher an die Tropen erinnerte. Ein paar<br />

Unentwegte machten sich auf vom Tharandter Bahnhof, strampelten zum<br />

„Warmfahren“ den steilen Breiten Grund hinauf. Weiter ging es durch den<br />

Tharandter Wald, vorbei an der kleinen Warnsdorfer Quelle zum Flecken<br />

Grillenburg, vorbei am Badeteich immer hinauf nach Klingenberg und der<br />

Klingenberger Höhe. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick vom<br />

tiefen Grün des Tharandter Waldes über die sanften Hügelketten des Wilisch<br />

und Kreischaer Gebietes, hinauf zum Kamm des Osterzgebirges,<br />

Frauenstein mit seiner Burgruine und auf der anderen Seite das weite<br />

Freiberger Land. Hinunter ging es zur Talsperre Klingenberg die sanft ein<br />

An der Weicheltmühle – sie ist auch eine einladende Gastwirtschaft<br />

gebettet liegt im Tal der Wilden Weißeritz. Die Fahrt herum ist immer wieder<br />

schön. An der Vorsperre wird kräftig gebaut, diese Bautätigkeit wurde<br />

nach der Flut 2002 notwendig. Der Weg im Tal der Wilden Weißeritz führt<br />

beständig bergauf, vorbei an der längst stillgelegten Röthenbacher Mühle<br />

bis zur Staumauer der Talsperre Lehnmühle. Diese zu erklimmen erfordert<br />

etwas Kraft in der Beinmuskulatur, der Blick bei der Umrundung der Talsperre<br />

entschädigt immer wieder. An der Vorsperre angekommen verließen<br />

wir das Tal der Wilden Weißeritz um uns nach Hermsdorf und damit<br />

auf den Kamm des Osterzgebirges zu strampeln. Jenseits der Kammstraße<br />

38


liegt das wunderschöne Gimmlitztal mit der historischen Weicheltmühle.<br />

Diese lädt immer, egal zu welcher Jahreszeit, zum Verweilen ein. Inzwischen<br />

war auch bestes Fahrradwetter mit Sonne, Wolken und angenehmen<br />

Temperaturen. Im Gimmlitztal kann man wunderschön wandern, im<br />

Winter Ski laufen, und eben wie wir Fahrrad fahren. Nur nach einem<br />

vorhergegangenen heftigen Regenguss war es an manchen Stellen etwas<br />

nass und schlammig, nichts für Leute, die auf Kleiderordnung achten. Aber<br />

richtiger Dreck fällt ja auch wieder ab, wenn man ein Stück Straße fährt.<br />

Die Gimmlitz wird durch die Talsperre Lichtenberg aufgestaut. An der Vorsperre<br />

führte uns die Straße hinauf nach Burkersdorf bei Frauenstein.<br />

Eben aus Frauenstein kommt ein alter Bahndamm herüber, den man nach<br />

Oberbobritzsch und weiter nach Friedersdorf verfolgen kann. Er ist eingesäumt<br />

von alten Kirschbäumen, leider waren die Kirschen noch nicht reif,<br />

umgeben von Wiesen und Feldern und gibt wiederum schöne Blicke frei<br />

auf die kleinen Dörfchen. Ursprünglich ging der Bahndamm (eine ehemalige<br />

Schmalspurbahn) sicher bis nach Klingenberg an die normale Bahnstrecke.<br />

Heute endet der Damm oben in Pretzschendorf. Von hier aus ging<br />

es wieder nach Klingenberg und hinunter in das Seerenbachtal. Hier waren<br />

wir wieder im Tharandter Wald angekommen und der Kreis schließt sich<br />

langsam, das Seerenbachtal mündet in’s Tal der Wilden Weißeritz und<br />

Tharandt war nicht mehr weit.<br />

84 km eines ordentlichen Streckenprofils, eine schöne Tour mit auch noch<br />

schönem Wetter lagen hinter uns.<br />

Andreas Gläser hatte dies gut organisiert, ein schöner Tag rundherum.<br />

Christiane Klingspor<br />

PS: So nachpflegebedürftig kann das Fahrrad aussehen, wenn man eine<br />

<strong>Sektion</strong>sfahrradtour unternimmt<br />

39


Informationen der Geschäftsstelle<br />

Einige Gedanken aus der Geschäftsstelle...<br />

Zwischen <strong>Heft</strong> 7 und <strong>Heft</strong> <strong>16</strong> liegt doch schon eine ganz schön lange Zeit.<br />

Da hat sich einiges in unserem Verein getan und ich möchte mich aus<br />

diesem Grunde wieder einmal aus der Geschäftsstelle melden.<br />

Zunächst das Positive bzw. das lachende Auge:<br />

Im <strong>Heft</strong> 7 - Januar 2003 - habe ich einen Mitgliederstand von 718 gemeldet.<br />

Diese Zahl hat sich bereits mehr als verdoppelt. Wenn ihr das <strong>Heft</strong> in<br />

den Händen haltet, werden wir 1500 überschritten haben. Allein im ersten<br />

Halbjahr <strong>2007</strong> hatten wir einen Zugang von ca. <strong>16</strong>0 Mitgliedern. Eine tolle<br />

Entwicklung, die allerdings auch ihre Folgen hat. Ich will nicht behaupten,<br />

dass sich der Arbeitsaufwand auch verdoppelt hat; aber erheblich erhöht<br />

hat er sich doch. In der offiziellen Geschäftszeit lässt sich das anstehende<br />

Pensum nicht bewältigen.<br />

Da ist es gut, dass es die fleißige Monika Lenk gibt, die mich fast zu jeder<br />

Öffnungszeit bei der Arbeit unterstützt, und die auch die Urlaubsvertretung<br />

übernimmt.<br />

Hervorzuheben ist auch der Einsatz unserer Helfer bei den regelmäßig anfallenden<br />

Stoßarbeiten beim Fertigmachen und Versand der Mitteilungshefte<br />

und Ausweise. Ich möchte hier keine Namen nennen, weil es mittlerweile<br />

doch eine erhebliche Anzahl ist, die vor allem in den Stadtgebieten<br />

von <strong>Dresden</strong>, Freital/Hartha, Radebeul, Langebrück, Moritzburg u. a. die<br />

Verteilung übernehmen. Es sind über 200 Sendungen die nicht frankiert<br />

werden müssen! Das ist schon eine Menge Geld, das durch diese Aktionen<br />

eingespart wird. Für Pirna werden übrigens noch ein oder zwei Austräger<br />

gesucht!<br />

Eine Hilfsaktion möchte ich besonders erwähnen. Vor Pfingsten hat sich<br />

von meinem Computer die Hauptplatine verabschiedet. Eine Woche später<br />

war ich durch die uneigennützige Hilfe von Andreas Gläser und Bernd<br />

Boruttau wieder arbeitsfähig. Herzlichen Dank ihr beiden! Ein Glück, dass<br />

ich die Daten gesichert hatte, sonst würde ich jetzt statt Artikel für die<br />

Mitteilungen zu schreiben, in der Geschäftsstelle sitzen und Daten eingeben!<br />

Unter der positiven Rubrik ist des Weiteren die Arbeit unserer 3<br />

„Bibliothekarinnen“ zu erwähnen, die nicht nur die Bücher verwalten sondern<br />

auch mal einen Lappen in die Hand nehmen und für Sauberkeit in der<br />

Geschäftsstelle sorgen.<br />

Allen hier mit Namen und ohne Namen aber mit dem Arbeitsaufwand genannten<br />

Helfern ein herzliches Dankeschön von mir, und ich denke der<br />

Vorstand und die mehr oder weniger passiven Mitglieder werden sich dem<br />

anschließen!<br />

Zum Negativen bzw. das weinende Auge:<br />

Die meiste Arbeit bereiten uns immer wieder die Stornos beim Einzug der<br />

Mitgliedsbeiträge am Jahresanfang. In der Zwischenzeit fallen ca. 50 Stornierungen<br />

an. Ich versuche zunächst eine telefonische Klärung. Wenn das<br />

nicht funktioniert, wird angeschrieben - einmal, manchmal zweimal, in we-<br />

40


nigen Fällen dreimal. Es gibt Mitglieder, die ihre Bank gewechselt haben<br />

und einfach vergessen haben, uns zu benachrichtigen. Die entschuldigen<br />

sich auch. Dafür habe ich noch Verständnis. Wenn dann aber der Mitgliedsbeitrag<br />

einfach überwiesen wird, ohne die Stornogebühren zu bezahlen<br />

und ohne die Änderung der Bankverbindung bekannt zu geben, dann<br />

ist die nächste Stornierung vorprogrammiert und dafür habe ich kein Verständnis!<br />

Die nächsten Problemfälle sind einige Barzahler. Wir versenden nun schon<br />

2 Jahre die Ausweise und die Mitteilungen an die Barzahler erst, wenn der<br />

Mitgliedsbeitrag bezahlt wurde. Bei einigen würden wir sonst auf den Kosten<br />

sitzen bleiben, weil sie einfach nicht bezahlen. Nach der 3. Mahnung<br />

erfolgt die Löschung der Mitgliedschaft; aber auf den Aufwand und den<br />

Kosten bleiben wir sitzen.<br />

Da gibt es z.B. ein Mitglied der von Anfang an Barzahler ist und noch nie<br />

ohne Mahnung und ohne Zuzahlung der Mahnkosten gezahlt hat. Nach<br />

Eintritt in das Rentenalter war dieses Mitglied das erste der den B-Beitrag<br />

beantragt hat. So geht’s auch!<br />

Ich habe mich in der Geschäftsstelle des SBB (angestellter Geschäftstellenleiter)<br />

erkundigt, wie es im SBB in diesen Fällen gehandhabt wird: es<br />

gibt keine Mahnungen, wenn Mitte Februar kein Beitragseingang vorliegt,<br />

wird gelöscht. Vielleicht sollten wir das mal probieren!<br />

Also denkt daran liebe Mitglieder, macht uns nicht unnötigen Arbeitsaufwand.<br />

Wir arbeiten alle ehrenamtlich, die Vorstandsmitglieder und die Mitarbeiter<br />

der Geschäftsstelle, und der Verein leben davon!<br />

Zum Schluss noch einige Gedanken zur Vereinsarbeit:<br />

Die gestiegene Anzahl der Mitglieder habe ich bereits erwähnt. Sie hat natürlich<br />

Folgen für die Arbeit im Verein. Viele neue Mitglieder treten unserem<br />

Verein bei, um Kontakt zu finden und sich einer Wandergruppe anzuschließen.<br />

Bei einfacheren Wanderungen in der näheren Umgebung hat<br />

das bereits zu Gruppengrößen von bis zu 40 Wanderern geführt. Hier<br />

kommen wir langsam an die Grenzen. Demgegenüber gibt es bei härteren<br />

Touren deutlich weniger Teilnehmer. Immer wieder höre ich in dem Zusammenhang,<br />

man könnte doch zwei unterschiedliche Touren zum gleichen<br />

Termin anbieten, da sowohl die härteren Touren als auch die leichteren<br />

gefragt sind. Ich persönlich kann das Wort „man“ in diesem Zusammenhang<br />

überhaupt nicht leiden. Wenn eine harte Tour ansteht muss<br />

man durch ich (nicht Schindler - kann aber sein) ersetzt werden. Wenn<br />

dann zum Stammtisch die 2. Tour bekannt gegeben wird und außerdem<br />

dem Bernd Schmiedel Bescheid gegeben wird, damit er das Infotelefon<br />

besprechen kann, wird keiner etwas dagegen haben und die Engpässe<br />

werden sich etwas auflockern. Breitgefächerte Eigeninitiative ist hier gefragt.<br />

Klaus Schindler, Geschäftsstellenleiter der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Anschrift/Öffnungszeiten der Geschäftsstelle<br />

Reitbahnstraße 36, 01069 <strong>Dresden</strong>;<br />

zu erreichen (nach aktuellem Fahrplanstand)<br />

mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8, 9, 10, 11<br />

41


Haltestelle: Hauptbahnhof-Nord oder<br />

Hauptbahnhof<br />

Telefon: 0351/4965080 Fax: 0351/4965071<br />

www.alpenverein-dresden.de<br />

E-Mail: webmaster@<strong>Alpenverein</strong>-<strong>Dresden</strong>.de<br />

Öffnungszeiten: Donnerstags 15.00 - 20.00 Uhr<br />

In dieser Zeit ist auch die telefonische Erreichbarkeit gesichert.<br />

Außerhalb dieser Zeiten besteht die Möglichkeit, über den Anrufbeantworter<br />

eine Nachricht zu hinterlassen.<br />

Zu den Öffnungszeiten findet auch die Literatur- und Kartenausleihe<br />

statt. (Weitere Einzelheiten und zur Ausleihe von Ausrüstungsgegenständen<br />

s. untenstehende Übersicht).<br />

Bankverbindung<br />

Sämtlicher Zahlungsverkehr ist unter Angabe des Verwendungszweckes<br />

unter folgendem Konto abzuwickeln:<br />

Kto. <strong>Nr</strong>.: 3120000727; BLZ: 85050300<br />

Ostsächsische Sparkasse <strong>Dresden</strong><br />

Literatur- und Materialausleihe<br />

Literatur<br />

Karten, Führer und Bücher<br />

�� bis 3 Wochen kostenlos<br />

�� danach je Medium und Woche 1,- €<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass die Ausleihfristen eingehalten<br />

werden müssen und auch dafür, dass die Wanderkarten nur zur<br />

Vorbereitung der Touren dienen sollen und nicht zur Mitnahme<br />

auf die Bergtouren vorgesehen sind! Die Gefahr des Verlustes<br />

bzw. zu hohen Verschleißes wäre einfach zu hoch.<br />

AV-Schlüssel<br />

Bei Ausleihe von AV-Hüttenschlüsseln (für die Winterräume der <strong>Alpenverein</strong>shütten)<br />

ist ein Betrag von 25,- € gegen Quittung in der Geschäftsstelle<br />

zu hinterlegen.<br />

Ausrüstung<br />

Die Ausleihe erfolgt nach telefonischer Vereinbarung über unseren FÜL<br />

und Materialwart Wolfgang Boruttau.<br />

Klettersteigset<br />

Steinschlaghelm<br />

Steigeisen<br />

Pickel<br />

Biwaksack<br />

Eisschrauben<br />

Klettergurt (Ausleihe nur zur<br />

Ausbildung in der <strong>Sektion</strong>); Keine<br />

Ausleihe von Seilen!<br />

42<br />

Je Woche und je Ausrüstungsgegenstand<br />

1,50 €<br />

Bei der Teilnahme an<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

der <strong>Sektion</strong> werden keine<br />

Gebühren erhoben.


Mitgliederverwaltung<br />

Mitgliedsbeitrag und Versicherungsschutz:<br />

Nur wer den Mitgliedsbeitrag bezahlt hat und im Besitz eines gültigen<br />

Ausweises ist, genießt den im Mitgliedsbeitrag enthaltenen Versicherungsschutz<br />

des Alpinen-Sicherheits-Service und der Haftpflichtversicherung<br />

des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s.<br />

Wir bitten die Barzahler um Einzahlung der Beiträge bis Ende Januar<br />

des Beitragszahlungsjahres. Das erspart uns allen Arbeit und<br />

Kosten und dient letztlich auch Ihrer Sicherheit (s.o.).<br />

In einem Versicherungsfall wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle<br />

der <strong>Sektion</strong>.<br />

Anträge auf Familienbeitrag:<br />

Der Familienbegriff im Sinne dieser Kategorie liegt vor, wenn beide Elternteile<br />

Mitglied in einer <strong>Sektion</strong> sind und mindestens ein Kind im Alter bis 18<br />

Jahre haben. Als Mindestbeitrag wurde die Summe der A- und B- Beiträge<br />

festgelegt, in unserer <strong>Sektion</strong> also aktuell 78.- Euro. Anträge auf Familienbeitrag<br />

sind bis spätestens 30.09.200 7 für 200 8<br />

bei der Geschäftsstelle<br />

schriftlich zu stellen.<br />

Eintritt in den DAV / Änderungen:<br />

Formulare für den Eintritt in den DAV sind in der Geschäftsstelle<br />

erhältlich. Ebenso betrifft das die Satzung der <strong>Sektion</strong>.<br />

Es gibt Ausweise in Form von Scheckkarten, die nur in Verbindung<br />

mit einem amtlichen Ausweis mit Lichtbild gültig sind. Lichtbilder<br />

sind somit zur DAV-Ausweisbeantragung/-änderung nicht erforderlich.<br />

Änderungen von Anschriften/Bankverbindungen bitten wir rechtzeitig<br />

zu melden. Wird das versäumt, können z.B. die DAV - Mitteilungen und<br />

<strong>Sektion</strong>smitteilungen nicht ordnungsgemäß zugestellt werden oder es entstehen<br />

bei Bankabbuchung Rückläufe, für die die Banken Gebühren berechnen.<br />

Diese Kosten belasten das <strong>Sektion</strong>skonto. Bitte haben Sie dafür<br />

Verständnis, dass wir den Verursacher mit den anfallenden Kosten belasten.<br />

Deshalb unsere Bitte: Melden Sie Änderungen rechtzeitig (ggf. mit<br />

dem Vordruck in diesem <strong>Heft</strong>) an die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong>.<br />

Austritt aus dem DAV oder <strong>Sektion</strong>swechsel :<br />

Austritt und <strong>Sektion</strong>swechsel sind nur zum Jahresende möglich. Dies muss<br />

an die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong> schriftlich bis zum 30.09. des Jahres<br />

mitgeteilt werden.<br />

Mitgliederbeiträge<br />

Am 01.01.2008 tritt die von der Hauptversammlung des DAV 2005<br />

beschlossene neue Beitragsstruktur in Kraft. Dem hat unsere Mitgliederversammlung<br />

Rechnung getragen und unsere <strong>Sektion</strong>sstruktur<br />

den Vorgaben des DAV angepasst. Da sich die Abführungsbeiträge<br />

an den Hauptverein leicht erhöht haben, wurde auf<br />

unserer Mitgliederversammlung auch eine Anpassung der Beiträge<br />

43


eschlossen. Nachfolgend die neue Struktur mit Gegenüberstellung<br />

der Veränderungen:<br />

Familienbeitrag<br />

Mama, Papa, alle Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (Voraussetzung<br />

gemeinsame Adresse und Abbuchung von einem Konto)<br />

Bisher 2008<br />

Beitrag: € 78,- € 84,-<br />

Aufnahme: € 15,- € 15,-<br />

A-Mitglied (Kategorie 10..)<br />

Vollmitglied ab dem 26. Lebensjahr<br />

Beitrag: € 52,- € 58,-<br />

Aufnahme: € 15,- € 15,-<br />

A-Mitglied beitragsfrei (Kategorie 11..) entfällt<br />

Mind. 50 Jahre DAV und über 70 Bestandsschutz<br />

B-Mitglied (Kategorie 20..)<br />

Ehefrau/Ehemann/Lebenspartner<br />

Beitrag: € 26,- € 28,-<br />

Aufnahme: € 10,- € 10,-<br />

B-Mitglied (Kategorie 23..)<br />

Mind. 25 Jahre DAV und über 65<br />

Beitrag: € 30,- Bestandsschutz entfällt<br />

B-Mitglied (Kategorie 24..)<br />

Mitglied der Bergwacht auf Antrag<br />

Beitrag: € 30,- € 30,-<br />

B-Mitglied beitragsfrei (Kategorie 25..)<br />

Mind. 50 Jahre DAV und über 70 Bestandsschutz entfällt<br />

B-Mitglied Senior (Kategorie 26..)<br />

Ab 70. Lebensjahr auf Antrag<br />

Beitrag: ----- € 30,-<br />

C-Mitglied (Kategorie 30..)<br />

Gastmitglied<br />

Beitrag: € 15,- € 15,-<br />

D- Mitglied (Kategorie 40..)<br />

Bisher Junior 19- 27 Jahre<br />

Neu Junior 19- 25 Jahre<br />

Beitrag: € 30,- € 30,-<br />

Aufnahme: € 10,- € 10,-<br />

44


J- Mitglied (Kategorie 50..)<br />

Jugend 15-18 Jahre Einzelmitgliedschaft<br />

Bisher 2008<br />

Beitrag: € 13,- € 15,-<br />

Aufnahme: € 10 ;- € 10,-<br />

K- Mitglied (Kategorie 60..)<br />

Kind als Einzelmitglied entfällt<br />

J-Mitglied (Kategorie 70..) neu K/J-Mitglied<br />

Kind und Jugend Familie<br />

Beitrag: im Familienbeitrag enthalten<br />

Bei gleichzeitigem Eintritt mehrerer Familienmitglieder wird nur<br />

eine Aufnahmegebühr (€ 15,-) erhoben.<br />

Es gibt nur einen Jahresbeitrag, keinen Jahresteilbeitrag. Der volle<br />

Jahresbeitrag ist somit unabhängig vom Eintrittszeitpunkt zu entrichten.<br />

Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung der Aufnahmegebühr<br />

und des Jahresbeitrages. Stichtag für die Altersberechnung<br />

ist jeweils der 1.1. eines Jahres.<br />

Einige Mitgliederrechte bei Mitgliedschaft im DAV:<br />

-billigere Übernachtung auf Hütten des DAV, OeAV, AVS, CAI, CAF, SAC,<br />

LAV, FEDME(Spanien) und Schlafplatzzuteilung beim Eintreffen auf der<br />

Hütte<br />

-verbilligtes Bergsteigeressen; Anspruch auf Teewasser<br />

-Versicherungsschutz<br />

-sechsmal jährlich kostenloser Bezug der Zeitschrift des DAV “DAV – Panorama”<br />

und die Möglichkeit, über den “DAV-Mitgliederservice" bestimmte<br />

Publikationen des DAV zu günstigen Mitgliederpreisen zu erwerben<br />

-25% Fahrpreisermäßigung auf bestimmten Busstrecken der ÖBB und der<br />

Österreichischen Bundespost (Bundesbus) und auf manchen Seilbahnen<br />

Weitere Informationen dazu erhalten Sie über die Geschäftsstelle.<br />

Bei Anmeldungen für Übernachtungen auf der Dresdner<br />

Hütte und der Hochstubaihütte...<br />

wenden Sie sich bitte direkt an die Hüttenwirte (Adresse s. letzte <strong>Heft</strong>seite).<br />

Ausnahmen werden gesondert genannt, z. B. bei <strong>Sektion</strong>stouren bzw.<br />

<strong>Sektion</strong>sveranstaltungen. Informationen zu unseren Hütten finden Sie<br />

auch in der regelmäßigen Rubrik des Mitteilungsheftes „Neues von unseren<br />

Hütten“.<br />

Bitte denken Sie auch an ...<br />

...unsere Website www.alpenverein-dresden.de<br />

Surfen lohnt sich!<br />

45


Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

in unserer <strong>Sektion</strong>:<br />

Familie Andrae <strong>Dresden</strong> Jens Knaebel <strong>Dresden</strong><br />

Familie Ansorge <strong>Dresden</strong> Johannes Kneip Radeberg<br />

Katrin Bemmann <strong>Dresden</strong> Familie Korsen Alfeld<br />

Familie Bleh Lauta b. Hoyerswerda Steffi Krahnert <strong>Dresden</strong><br />

Elke Böhme Weinböhla Thomas Kreusel Niederau b. Meißen<br />

Dr. Christian Bökel <strong>Dresden</strong> Karsten Krönert <strong>Dresden</strong><br />

Familie Brethfeld <strong>Dresden</strong> Vera Kühnisch München<br />

Familie Burkert <strong>Dresden</strong> Andreas Kunze Großerkmannsdorf<br />

Jürgen Dalelden Radebeul Christian Kürten <strong>Dresden</strong><br />

Hanna Damm <strong>Dresden</strong> Hannes Kuss Frankenthal<br />

Frank Dernovsek Hünstetten Ralf Kynast <strong>Dresden</strong><br />

Andre Egert <strong>Dresden</strong> Josephine Kynast <strong>Dresden</strong><br />

Familie Eisenreich <strong>Dresden</strong> Felix Lenk <strong>Dresden</strong><br />

Familie Fiedler Diesbar-Seußlitz Phillipp Lepper Schöna<br />

Familie Fischer Plauen Jana Lewiak Freital<br />

Wolfgang Fischer Görlitz Familie Maethner <strong>Dresden</strong><br />

Familie Gebhard <strong>Dresden</strong> Familie Müller <strong>Dresden</strong><br />

Familie Graß <strong>Dresden</strong> Michael Neidenau Freital<br />

Familie Griesmann <strong>Dresden</strong> Uwe Nitsche Kurort Hartha<br />

Marcus Groesser <strong>Dresden</strong> Borisch Ogrissek <strong>Dresden</strong><br />

Susan Günther <strong>Dresden</strong> Konrad Petzold Oschatz<br />

Familie Härtel <strong>Dresden</strong> Klaus Peuckert <strong>Dresden</strong><br />

Familie Harz Schulzendorf b. Eichw. Familie Phan <strong>Dresden</strong><br />

Cora Heidig <strong>Dresden</strong> Familie Richter Meißen<br />

Tamara Heinrich <strong>Dresden</strong> Frank Richter Priestewitz<br />

Kassandra Heinrich <strong>Dresden</strong> Dr. Thomas Rincke Bannewitz<br />

Kartrin Helbig <strong>Dresden</strong> Dr. Gottfried Rokita Radebeul<br />

Familie Hofmann <strong>Dresden</strong> Delia Rösel Freiberg<br />

Elisabeth Huth Pirna Cornelia Rußig Wilschdorf<br />

Gunnar Jäger Leisnig Karina Scharschmidt <strong>Dresden</strong><br />

Sandra Jahn <strong>Dresden</strong> Helmuth Schirmer <strong>Dresden</strong><br />

Susann Jahn <strong>Dresden</strong> Heike Schleiffer <strong>Dresden</strong><br />

Felicitas Kaiser Bannewitz Familie Schnabel Radeberg<br />

Frank Kasparick Freital Bernd Schulz Pirna<br />

Familie Kerber <strong>Dresden</strong> Familie Schurig <strong>Dresden</strong><br />

Familie Kirsch <strong>Dresden</strong> Yvonne Sempert Bautzen<br />

Familie Klein <strong>Dresden</strong> Kristina Skrbek <strong>Dresden</strong><br />

Maik Klonowski <strong>Dresden</strong> Familie Sperling <strong>Dresden</strong><br />

Jürgen Kloth Lommatzsch Christian Steinborn <strong>Dresden</strong><br />

46


Sascha Klüppelholz <strong>Dresden</strong> Kerstin Stöhr Pirna<br />

Karl Knaebel <strong>Dresden</strong> Ralph Stück Hoyerswerda<br />

Tobias Stürzner Bautzen Familie Werunsky Radeburg<br />

Familie Theilig <strong>Dresden</strong> Familie Wiegmann Mönchengladbach<br />

Familie Thiem Moritzburg Thomas Winkler Großerkmannsdorf<br />

Familie Ußner Weinböhla René Wodni <strong>Dresden</strong><br />

Birgit Voigt Pirna Jochen Ziebell Brand-Erbisdorf<br />

Thoralf Von Nyssen <strong>Dresden</strong> Familie Zschornack <strong>Dresden</strong><br />

Mathias Watzlawik Tharandt<br />

Wir wünschen allen neuen Mitgliedern viel<br />

Freude bei der Ausübung des Bergsports<br />

und hoffen, dass die Angebote der <strong>Sektion</strong><br />

rege angenommen werden<br />

47


Tipps rund um den<br />

Bergsport<br />

Unter dieser Rubrik bieten wir unseren Lesern<br />

wieder Tipps rund um den Bergsport an, sei es zur<br />

Ausrüstung, zur Tourenplanung usw. Nachfolgender<br />

Beitrag wurde wieder vom Dresdner<br />

Bergsport- und Trekkingladen „Die Hütte” zusammengestellt.<br />

Der Höhenmesser - das transportable Wetterhäuschen<br />

für die Tour!<br />

Ein Höhenmesser gibt die Höhe an, das weiß jeder. Warum ist aber der<br />

Höhenmesser in seiner Bedeutung als Orientierungsmittel gleich nach der<br />

topographischen Karte einzuordnen?<br />

Höhenmesser sind wahre Multitalente. Als Navigationshilfe erleichtern<br />

sie uns die Orientierung im unübersichtlichen Gelände. Bei Nacht oder Nebel<br />

reicht oft die Kenntnis der Höhe zur Bestimmung des Standortes auf<br />

der Karte aus und wir können die Tour wie geplant fortsetzen. Als Barometer<br />

erlauben sie unterwegs Wettervorhersagen. Auch diese Funktion ist<br />

für ein sicheres Tourengehen wichtig.<br />

Eine Höhenmessung ist immer eine Messung des Luftdruckes. Der Luftdruck<br />

ändert sich bekanntlich mit der erreichten Höhe. Je höher man<br />

steigt, desto niedriger wird der Druck. Diese Schwankungen nutzen diese<br />

Geräte zur Ermittlung der erreichten Höhe.<br />

Auf dem Outdoor-Markt werden zwei Arten von Höhenmessern angeboten<br />

- die klassischen mechanischen Geräte und die weit verbreiteten elektronischen<br />

Modelle, als Geräte für das Handgelenk. Beide Typen funktionieren<br />

ähnlich. Im mechanischen Geräten wird die Druckdose (luftleere Dose)<br />

je nach Luftdruck verschieden stark zusammengedrückt und die Schwankungen<br />

mittels Zeiger auf geeichten Höhen- und Luftdruckskalen angezeigt.<br />

Bei elektronischen Höhenmessern ersetzt ein elektronischer Sensor<br />

die Druckdose und für die Übertragung in Luftdruck- und Höhenwerte ist<br />

die Software verantwortlich.<br />

Die Beliebtheit der elektronischen Höhenmesser hat gute Gründe. Die Modelle<br />

sind klein, leicht und besitzen eine große Menüvielfalt. Sie können<br />

neben der Höhe auch Daten wie Auf- und Abstiegsgeschwindigkeit oder<br />

die zurückgelegte Höhendifferenz anzeigen. Mit Logbuchfunktion können<br />

umfangreiche Tourendaten gespeichert werden, ein Höhenalarm informiert<br />

bei Erreichung der eingestellten Höhe und graphische Displays können<br />

Höhenprofile anzeigen. Einige Geräte ermöglichen sogar eine Tourenauswertung<br />

am Computer. Solche Funktionen wie Uhr, Wecker, Thermometer,<br />

Kompass oder Pulsmesser sind auch keine Seltenheit mehr. Das ist<br />

48


dann alles eine Frage des Preises und des technischen Verständnisses des<br />

Nutzers.<br />

Hilfe, mein Höhenmesser funktioniert nicht korrekt!<br />

Wir hören dies im Laden relativ oft. Unterwegs wurden die Angaben des<br />

Höhenmessers mit denen der Karte verglichen und festgestellt, dass die<br />

angezeigten Höhenmesserwerte teilweise erheblich daneben liegen. Arbeitet<br />

nun mein Höhenmesser nicht korrekt?<br />

Keine Sorge, er arbeitet sogar überaus exakt! Abweichungen können ganz<br />

natürliche Gründe haben. Zum Beispiel den Wettereinfluss. Bei gutem<br />

Wetter steigt der Luftdruck, die angezeigte Höhe ist dann zu niedrig. Bei<br />

Schlechtwetter fällt der Druck, die angezeigte Höhe ist folglich zu hoch.<br />

Luftdruck und exakte Höhenmessung hängen auch von der Temperatur<br />

ab, denn die Eichung eines Gerätes erfolgt bei einer Durchschnittstemperatur,<br />

die etwa dem Jahresmittel der jeweiligen Höhe entspricht (Normtemperatur<br />

auf 1000 Höhenmetern = 8,5 Grad, auf 2000 Metern Höhe =<br />

2,0 Grad). Liegt nun die tatsächliche Temperatur erheblich über oder unter<br />

der Normaltemperatur, kann der Höhenmesser zu geringe bzw. zu<br />

große Höhenunterschiede anzeigen.<br />

Deshalb unser Tipp für eine sinnvolle Anwendung des Höhenmessers auf<br />

Tour:<br />

Die negativen, ungenauen Aspekte kann man unterwegs ausgleichen,<br />

wenn mit dem Höhenmesser so viel wie möglich gearbeitet wird. Möglichst<br />

oft an vermessenen Höhenpunkten vergleichen und dann nachjustieren!<br />

Besonders gut eignen sich dazu Höhenangaben in Karten mit markanten<br />

Punkten in der Natur, am Ausgangspunkt der Tour, an einer Hütte,<br />

auf dem Gipfel oder einer Wegkreuzung. Uns bleiben da viele Möglichkeiten,<br />

um mit dem Höhenmesser eine interessante Tour erfolgreich und sicher<br />

zu gehen.<br />

Also dann, auf in den Touren- Sommer!<br />

Euer Hütten-Team<br />

49


Änderungsmeldung<br />

an:<br />

DAV - <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Reitbahnstraße 36<br />

01069 <strong>Dresden</strong><br />

Name, Vorname des Mitgliedes:____________________________________<br />

Mitglieds-<strong>Nr</strong>.:___________________________________________________<br />

(siehe Adressaufkleber bzw. Mitgliedsmarke)<br />

Änderung für weitere Familienmitglieder (Name):____________________<br />

Alte Anschrift:__________________________________________________<br />

Straße, Haus-<strong>Nr</strong>.:________________________________________________<br />

PLZ und Ort:___________________________________________________<br />

Neue Anschrift ab:________________<br />

Straße, Haus-<strong>Nr</strong>.:_______________________________________________<br />

PLZ und Ort :__________________________________________________<br />

Telefonnr.:____________________________<br />

Neue Kontonr. mit Bankleitzahl:___________________________________<br />

Name des Geldinstituts:___________________________________________<br />

______________________<br />

Unterschrift<br />

50


Notizen<br />

51


Die Dresdner Hütte 2308m<br />

www.stubai.org/dresdnerhuette/- E-Mail:dresdnerhuette@stubai.org<br />

Hüttenwirte: Heidi und Erich Hofer<br />

Hotel Fernau, A - 6<strong>16</strong>7 Neustift<br />

Tel. Hütte 0043 - 5226 - 8112<br />

Tel. Tal 0043 - 5226 - 2717<br />

Hüttenwart: Ludwig Gedicke<br />

Fax 0043 - 5226 - 811220<br />

Hannes-Schufen-Str. 79, 41066 Mönchengladbach<br />

Tel. 02<strong>16</strong>1 - 963590; Fax 02<strong>16</strong>1 - 963591<br />

Öffnungszeit: Sommersaison 25. Juni <strong>2007</strong> bis 30. September <strong>2007</strong><br />

Normalweg<br />

auf die Hütte: Vom Parkplatz der Mutterbergalm 1,5 h. Die Hütte liegt<br />

auch an der Mittelstation der Stubaier Gletscherbahn.<br />

Übergänge möglich z. B. zur Gipfel (Beispiele)<br />

Hochstubaihütte 4 h Schaufelspitze 3333 m 3,5 h<br />

Sulzenauhütte 3 h Stubaier Wildspitze 3341 m 3,5 h<br />

Amberger Hütte 6 h östl. Daunkogel 3330 m 3 h<br />

Hildesheimer Hütte 3 h Zuckerhütl 3505 m 4 h<br />

Die Hochstubaihütte 3173m<br />

http://hochstubaihuette.at<br />

Hüttenwirt: Florian Fiegl<br />

Im Runhof 173, A-6444 Längenfeld<br />

Tel. Hütte 0043(0)6642665290<br />

Tel. Tal 0043(0)52535203<br />

Hüttenwart: Heiko Kunath<br />

Johann-Joachim-Kaendler-Str. 46, 01477 Fischbach<br />

Tel. 035200 - 20021; Fax 03528 - 412571<br />

Öffnungszeit: Sommersaison vsl. 23. Juni <strong>2007</strong> bis vsl. <strong>16</strong>. September <strong>2007</strong><br />

Normalweg<br />

auf die Hütte: Von Sölden im Ötztal über Kleble Alm (Übernachtungsmöglichkeit,<br />

Reservierung unter Tel. 0043 - 5254 - 3245 oder<br />

0043 - 664 - 2141575) oder Fiegl`s Gasthaus (auch hier Übernachtung<br />

möglich) 5 bzw. 5,5 h<br />

Bis Kleble Alm oder Fiegl`s Gasthaus Zufahrt per Taxi möglich<br />

(Taxiruf: 0043 - 5254 - 3737)<br />

Übergänge möglich z. B. zur Gipfel (Beispiele)<br />

Amberger Hütte 3 bis 4 h Windacher Daunkogel 3351 m 1,5 h<br />

Hildesheimer Hütte 4 h Warenkarseitenspitze 3345 m 1,5 h<br />

52


Unsere Dresdner Hütte<br />

▼<br />

▼ Unsere Hochstubaihütte


Berg Heil!<br />

Bis zur nächsten<br />

Ausgabe!<br />

(voraussichtlich Januar 2008)<br />

Bitte denken Sie daran:<br />

Zu einer gelungenen Berg- oder<br />

Wandertour gehört auch, die<br />

„Testphase” von neuem Schuhwerk<br />

vor großen Touren abzuschließen;<br />

sonst wirken die „schmerzlichen<br />

Eindrücke“ an den Füßen stärker<br />

als die schönen Eindrücke der Tour.<br />

In diesem Sinne, viel Freude bei<br />

den Bergfahrten im<br />

Sommer und Herbst.<br />

Das schöne Bergfoto: Berghütte in exponierter Lage

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