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Verbreitung und Phänologie der Libellen Baden ... - INULA

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42Holger Hunger, Franz-Josef Schiel & Bernd KunzPlatycnemis pennipes (Pallas, 1771)Kurzbeschreibung des Lebensraums: Platycnemis pennipes hat eine breiteökologische Amplitude <strong>und</strong> pflanzt sich sowohl in Stillgewässern als auch inlangsam durchflossenen, vorzugsweise hydrophytenreichen Fließgewässernfort.Nachweise: Die Art ist in <strong>der</strong> Oberrheinebene sowie großen Teilen des Neckar-Tauberlandes <strong>und</strong> des Alpenvorlandes sehr häufig. Die Schwäbische Alb <strong>und</strong>in <strong>der</strong> Regel auch <strong>der</strong> Schwarzwald werden nur randlich besiedelt. Im nachwie vor schlecht untersuchten Norden von <strong>Baden</strong>-Württemberg (Tauberland)sowie entlang <strong>der</strong> Wutach im Südschwarzwald wurden Kenntnislücken geschlossen.Situation: Platycnemis pennipes ist in <strong>Baden</strong>-Württemberg ungefährdet.Höhenverbreitung: Fast die Hälfte aller Nachweise stammt aus Höhenlagenunter 200 m üNN, weniger als ein Zehntel aus über 500 m üNN. Bei STERNBERG& BUCHWALD (1999) werden für den Südschwarzwald Entwicklungsnachweiseaus 845 m üNN <strong>und</strong> Einzelbeobachtungen bis in 1.150 m üNN genannt.Gezielte Untersuchungen von WESTERMANN & WESTERMANN (2006a) ergaben,dass im Hochschwarzwald aktuell eine autochthone Metapopulation imBereich Hinterzarten/Titisee/Lenzkirch (höchstgelegener Exuvienf<strong>und</strong> auf880 m üNN) existiert, während die meisten Gewässer des Südlichen <strong>und</strong>Mittleren Schwarzwalds oberhalb 800 m üNN nicht besiedelt werden.Phänologie: Platycnemis pennipes schlüpft von Anfang Mai bis Anfang August.Die bisher frühesten dokumentierten Nachweise gelangen K. Müller am03.05.1999 in <strong>der</strong> Kiesgrube Steinwasen (MTB 7122) sowie F. Weihrauch, <strong>der</strong>am 03.05.2004 den Schlupf von über 500 Tieren an Fischteichen beiEttenheimweiler (MTB 7712) beobachtete. Die Hauptflugzeit liegt im Juni, Juli<strong>und</strong> August; die spätesten Nachweise stammen von Anfang Oktober.Rote Liste Bestand Trend langfristig Trend kurzfristig Gefährdungsfaktoren RL2005 RL1995<strong>Baden</strong>-Württemberg 2.168 / sh (

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