SiEbEn TaGE - Kultur Service Gesellschaft Steiermark
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IV BÜHNEN GRAZ<br />
COUNTDOWN<br />
� Daniel Friedrich und<br />
Max Mayer MANNINGER<br />
Noch drei Mal<br />
zu Besuch<br />
Eine kleine Stadt ist gespannt.<br />
Claire Zachanassian,<br />
eine amerikanische<br />
Multimillionärin, wird<br />
nach etlichen Jahren ihre<br />
Heimat Güllen besuchen.<br />
Die Hoffnung der verarmten<br />
Stadt nach finanzieller<br />
Erlösung ist groß. Doch<br />
Claire ist nur angereist, um<br />
an ihrem ehemaligen Geliebten<br />
Alfred Ill Rache zu<br />
üben, der sie damals als<br />
schwangere junge Frau verleugnet<br />
und verraten hat.<br />
Nun bietet sie der Stadt<br />
eine Milliarde für den Mord<br />
an Alfred Ill. Die anfängliche<br />
Empörung der Güllener<br />
weicht allmählich einem<br />
Kaufrausch, der die Bevölkerung<br />
in immer größere<br />
Schulden stürzt. Schließlich<br />
bleibt nur noch ein Ausweg:<br />
Alfred muss geopfert<br />
werden. Max Mayer, Steffi<br />
Krautz, Dominik Maringer,<br />
Daniel Friedrich und Jaschka<br />
Lämmert begeistern in<br />
Friedrich Dürrenmatts<br />
wohl bekanntestem Stück.<br />
„Der Besuch der alten<br />
Dame“: nur noch am 22.<br />
und 23.11. und 12.12.,<br />
19.30 Uhr, Hauptbühne.<br />
„Alice“ nach Lewis Carrolls<br />
„Alice im Wunderland“<br />
ab 16. 11. im<br />
Schauspielhaus Graz.<br />
Auch im November lässt<br />
die nächste Premiere<br />
nicht lange auf sich warten.<br />
Viktor Bodó, der in der vergangenen<br />
Saison „Das Schloss“<br />
inszenierte, nimmt sich heuer<br />
dem „Alice im Wunderland“-<br />
Stoff an. Doch Vorsicht, denn<br />
nichts ist wie es scheint … Realitäten<br />
verschieben sich, aus<br />
Klein wird Groß und Groß wird<br />
Klein.<br />
Carrolls Erzählung über das<br />
Wunderland ist mehr als ein<br />
Klassiker der Kinderliteratur. Es<br />
ist ein farbenfrohes Manifest<br />
gegen die Allmacht der Vernunft<br />
in einer durchrationalisierten<br />
Welt. Die Systeme, derer man<br />
sich im Alltag so sicher ist, fallen<br />
wie Kartenhäuser in sich zusammen:<br />
Sprache verselbstständigt<br />
sich, herkömmliche Logik wird<br />
ad absurdum geführt, auf Erfahrung,<br />
Erziehung oder gesunden<br />
Menschenverstand ist kein Verlass.<br />
Erlernte Schemata bieten<br />
keine Orientierung in dieser<br />
Welt, die nach eigenen, unberechenbaren<br />
Regeln funktioniert.<br />
Alice, in den Grundfesten ihrer<br />
Identität erschüttert, wird vor<br />
die Frage gestellt: Was macht<br />
mich eigentlich aus?<br />
Viktor Bodó hat bereits in der<br />
letzten Spielzeit seine Meisterschaft<br />
im Absurden bewiesen. In<br />
einem wilden Taumel der Bilder<br />
und Töne bringt er, frei nach Motiven<br />
von Lewis Carroll, das Wunderland<br />
auf die Bühne.<br />
KLEINE ZEITUNG<br />
TERMINE 16.–22. NOVEMBER 2007<br />
Denn nichts ist wie es<br />
scheint<br />
� Andrea Wenzl (Alice) mit Langohr Jan Thümer MANNINGER<br />
SCHAUSPIELHAUS<br />
www.buehnen-graz.com, Tel. (0316) 80 00.<br />
„Alice“ nach Lewis Carroll<br />
Inzenierung und Bühne: Viktor Bodó. Kostüme: Renáta Balogh.<br />
Musiker: Klaus v. Heydenaber, Stefan Padinger, Reinhold Schmölzer.<br />
Mit: Carolin Eichhorst, Erik Göller, Julian Greis, Steffi Krautz,<br />
Jaschka Lämmert, Dominik Maringer, Jan Thümer und Andrea<br />
Wenzl. Akrobaten: Jo List, Joe Hofbauer.<br />
Premiere: 16. November 2007, 19.30 Uhr, Hauptbühne.<br />
Weitere Termine: 21. und 29. 11., 19.30 Uhr.<br />
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