01.12.2012 Aufrufe

MieterMagazin - Berliner Mieterverein e.V.

MieterMagazin - Berliner Mieterverein e.V.

MieterMagazin - Berliner Mieterverein e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verlegeunter- E<br />

lagen unter Fußböden<br />

sorgen für<br />

Schallschutz und<br />

warme Füße<br />

<strong>MieterMagazin</strong> 7+8/2011<br />

BLaUeR engeL<br />

guter tritt ohne emissionen<br />

Wer in seiner Wohnung Laminat,<br />

parkett oder einen anderen harten<br />

Boden verlegen und Ärger mit den<br />

nachbarn in der Wohnung darunter<br />

vermeiden will, sollte gleich eine<br />

Schalldämmung mit einplanen.<br />

Dafür geeignete Verlegeunterlagen<br />

gibt es jetzt auch mit Umweltzeichen.<br />

Verlegeunterlagen sorgen nicht nur<br />

für weniger Lärm, sondern auch für<br />

wärmere Füße. Deshalb eignen sie<br />

sich gerade unter den eher fußkalten<br />

Laminatböden. Sie ha ben aber auch<br />

Einfluss auf die Raumluft. Problematisch<br />

wird es, wenn sie riechende und<br />

womöglich gesundheitsschädliche<br />

Stoffe ausdünsten.<br />

DeR WeBtipp<br />

energiesparmeister gesucht<br />

Energiesparen als Europameisterschaft: Bis zum 30. April<br />

2012 können Privathaushalte Mitglied des deutschen<br />

Teams beim Energiesparcup (ECCC) werden. Bei dem<br />

Wettbewerb der Energiesparer treten insgesamt elf Län -<br />

der und Regionen gegeneinander an: Bulgarien, Dänemark,<br />

Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kastilien,<br />

Katalonien und Leon, Lettland und Malta. Teilnahmevoraussetzung<br />

ist die Eröffnung eines kostenlo sen<br />

Ener giesparkontos. Es zeigt den eigenen Strom- und<br />

Heizenergieverbrauch an und macht ihn mit dem der<br />

anderen Teammitglieder vergleichbar.<br />

Die Initiatoren hoffen, dass die Teilnehmer<br />

nicht nur Energie sparen, sondern<br />

dies auch als eine gemeinsame<br />

und kreative Auf gabe schätzen lernen.<br />

Für die Bewertung zählt, wer wie viel<br />

Energie spart und wie viele Energiesparer<br />

pro Land teilnehmen. Die realen Einsparungen<br />

werden dabei um 25 Prozent<br />

stärker gewichtet als die Teilnehmerzahl<br />

pro Land. Wie stark Einsparungen bei<br />

Heizenergie und Strom gewertet werden,<br />

unterscheidet sich je nach Land und Region. So spielt<br />

Heizen in Ländern des Nordens eine größere Rolle als<br />

in südlichen Ländern. Or ganisiert wird der von der EU-<br />

Kommission geförderte Energiesparcup von mehreren<br />

europäischen Klimaschutz-Initiativen. Die gemeinnützige<br />

co2online GmbH unterstützt und begleitet das deutsche<br />

Team. Weitere Infos: www.energiesparcup.de. ks<br />

Deshalb hat die Jury Umweltzeichen,<br />

die Kriterien für neue „Blaue Engel“<br />

entwickelt, nun emissionsarme Verlegeunterlagen<br />

mit in ihren Produktkatalog<br />

aufgenommen. Das Umwelt -<br />

zeichen bedeutet in dem Fall: Es dür -<br />

fen zum Beispiel keine Weichma cher<br />

enthalten sein und es gelten stren ge<br />

Emissionsgrenzwerte für die Freisetzung<br />

von leicht flüchtigen organischen<br />

Verbindungen. Mit dem Blauen<br />

Engel für Verlege unterlagen ist die<br />

Kategorie Fußboden nun komplett<br />

durch das Um weltzeichen abgedeckt:<br />

Bereits seit längerem gibt es Blaue<br />

Engel für verschiedene Fußbodenbeläge<br />

sowie für die dazugehörigen<br />

Verlege werkstoffe wie Kleber und<br />

Spachtelmasse.<br />

Energiesparen<br />

wird jetzt europäischeWettkampfdisziplin<br />

Foto: Christian Muhrbeck<br />

Neu hinzugekommen sind übrigens<br />

auch Blaue Engel für umweltverträglich<br />

hergestellte und schadstoffgeprüfte<br />

Schuhe und Textilien sowie<br />

für technisch getrocknete Holzpellets<br />

und Hackschnitzel.<br />

Kristina Simons<br />

Weitere Infos und Vergabekrite rien<br />

unter www.blauer-engel.de<br />

DeR MietRechtS­tipp<br />

Was Sie bei einbauten<br />

berücksichtigen müssen<br />

Will der Mieter seine Wohnräume durch Ein-<br />

oder Umbauten neu gestalten, will Folgendes<br />

bedacht sein: Wer den durch die Umbauten die<br />

Räume dauerhaft verändert, bedarf es der Genehmigung<br />

durch den Vermieter. Dabei sollte schriftlich<br />

vereinbart werden, wer die Kosten für Umbauten und<br />

deren laufende Instandhaltung trägt. Darüber hinaus<br />

sollte geregelt werden, ob bei Beendigung der Mietzeit<br />

der ursprüngliche Zustand der Wohnung wieder herzu -<br />

stellen ist oder ob die Umbau ten be stehen bleiben dürfen.<br />

Wird hierzu nichts vereinbart, so ist der Mieter<br />

grundsätzlich zur Wiederherstellung des bei Anmietung<br />

vorgefundenen Ausstattungszustandes verpflichtet.<br />

Nur wenn das Rückbauverlangen des Vermieters bei<br />

Vertragsende schikanös ist, kann sich der Mieter dagegen<br />

zur Wehr setzen. Außerdem sollte vereinbart werden,<br />

ob bei Vertragsende vom Vermieter ein finanzieller<br />

Ausgleich für die Mieterinvestition zum Zeitwert erfolgt,<br />

sonst geht der Mieter leer aus. Mitunter wird bei<br />

Mietereinbauten auch vereinbart, dass der Verzicht auf<br />

Rückbau bei Mietende davon abhängig sein soll, ob ein<br />

Nachmieter die Einbauten übernehmen will. Hierzu<br />

ist es sinnvoll, bereits in der Umbaugenehmigung das<br />

Recht des Mieters auf Nachmieterstellung zu vereinbaren.<br />

Andernfalls steht die Auswahl des Nachmieters<br />

dem Ver mieter frei und ein Übernahmeanspruch für<br />

die Einbauten kann so ohne Weiteres unterlaufen werden.<br />

mr<br />

9<br />

Foto: Easy PR

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!