bio« annähern
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Bio Plus: Immer<br />
wieder neue Ideen<br />
Die Feinkosttheke und der Bio-<br />
Großhandel von Gertraud Haas<br />
Gemüse in Demeterqualität im Großhandel von Gertraud Haas<br />
Die Wege in die Biobranche sind oft verschlungene. Weniger, was<br />
die inhaltliche und persönliche Positionierung angeht. Da sind die<br />
»Fronten« klar: Bio ist gesund, zerstört die Umwelt weniger und<br />
schmeckt auch besser, so die Überzeugung derjenigen, die im<br />
Biobereich tätig sind. Der berufliche Werdegang ist aber alles andere<br />
als geradlinig und erfordert gute Ideen und Mut. Zum Beispiel<br />
bei Gertraud Haas. 1985 übernimmt die Studentin einen Tante-<br />
Emma-Laden von der verstorbenen Großmutter in Langenzenn. Mit<br />
ihrem Studium ist sie nicht zufrieden und bricht es ab. Ihre neue<br />
Aufgabe: Sie macht aus dem kleinen Laden einen der ersten Bioläden.<br />
Und es klappt. Die KundInnen akzeptieren die Umstellung und<br />
kaufen auch bei der Enkelin Biowaren – und das in Zeiten, in denen<br />
»<strong>bio«</strong> noch mehr mit der Akzeptanz zu kämpfen hatte als heute.<br />
Zusätzliche Kunden bekommt sie über Vollwert-Kochkurse, die sie<br />
an der Volkshochschule hält. 1998 macht sie ihren Großhandel auf.<br />
Sie beliefert Bioläden und andere Einzelhändler. Ab 2003 verkauft<br />
sie in der Nürnberger Südstadt im Nürbanum Obst und Gemüse aus<br />
Bioanbau in einem neuen Laden.<br />
»Es kamen dann etliche Angestellte aus dem Nürbanum und fragten,<br />
ob wir für sie Salate oder Suppen machen könnten.« Gesagt<br />
getan. Hinzu kamen noch ihre hervorragenden Aufläufe und Vollkorn-Pizze.<br />
Auf den Einwand des Redakteurs, der Vollkornteig sei<br />
bei einer Pizza doch gewöhnungsbedürftig, holt sie mit einem »das<br />
wollen wir jetzt doch mal ausprobieren« ein Stück Vollkornpizza<br />
hinter dem Tresen hervor. Anzumerken ist, dass wir in ihrem neuen<br />
Laden im Südwestpark stehen – das Nürbanum hat sie in der Zwischenzeit<br />
aufgegeben.<br />
Sieht man sich in dem großen Raum mit Stehtischen um, befindet<br />
sich gleich gegenüber eine große Metzgerei. Die Konkurrenz stört<br />
sie nicht, denn diese Mischung mache es ja aus. Angestellte des<br />
»Parks« in ihrem schwarzen Outfit genießen ihre Bratwurst neben<br />
jungen Müttern, die sich bei Getraud Haas eingedeckt haben. »Bei<br />
mir«, da ist sie sicher, »gibt es das bessere Essen«. Kein Wunder<br />
kommen ihre Rohstoffe doch von Demeter-Höfen, zum Beispiel aus<br />
dem fränkischen Freystatt oder Wilhermsdorf, genauso wie von<br />
einem Emskirchender Bioland-Hof. »Keine Fleischgerichte«, das ist<br />
ihre Devise. Das ist aber auch nicht nötig bei der<br />
leckeren Lasagne, dem Gemüsecurry mit Basmati-Reis<br />
– oder eben bei Vollkornpizza, die<br />
übrigens ausgezeichnet geschmeckt hat.<br />
rb<br />
Bio-Plus – Frisch- & Feinkost,<br />
Südwestpark 62-66, Nürnberg,<br />
Tel.: 0911/61 60 577<br />
Foto: Mile Cindri 'c<br />
Telefon: 09181/404-0 . www.lammsbraeu.de<br />
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2/2009 Spezial 11