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Zoo aktuell 1 / 2008 - Tiergartenfreunde Heidelberg eV

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Informationen rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

Frühjahr 1/<strong>2008</strong> · � 1,50


Schloss-Wolfsbrunnenweg 46<br />

69118 <strong>Heidelberg</strong><br />

www.carl-bosch-museum.de


<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong><br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong><br />

18.Jahrgang, Heft Nr. 59 (ISSN 1615-2387) Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

18.Jahrgang, Heft Nr. 59 (ISSN 1615-2387) Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Editorial / Inhaltsverzeichnis / Termine 1<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Editorial Grußwort / Inhaltsverzeichnis der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong> / Termine gGmbH 12<br />

das Jahr <strong>2008</strong> hat sicherlich in der deutschen <strong>Zoo</strong>land- Grußwort der Tiergarten GDZ e.V. <strong>Heidelberg</strong> gGmbH 23<br />

das schaft Jahr schon <strong>2008</strong> eine hat besondere sicherlich Bedeutung. in der deutschen So wird <strong>Zoo</strong>land- dieses<br />

schaft Jahr der schon <strong>Zoo</strong> eine in besondere Frankfurt, Deutschlands Bedeutung. So zweitältester<br />

wird dieses<br />

Jahr <strong>Zoo</strong>, 150 der Jahre <strong>Zoo</strong> in alt. Frankfurt, Deutschlands zweitältester<br />

<strong>Zoo</strong>, 150 Jahre alt.<br />

Gerade einmal halb so alt werden im Jahr <strong>2008</strong> die Tier-<br />

Gerade gartenfreunde einmal <strong>Heidelberg</strong> halb so alt <strong>eV</strong>.. werden Grund im Jahr genug <strong>2008</strong> um die dem Tier- 75<br />

gartenfreunde Vereinsgeburtstag <strong>Heidelberg</strong> schwerpunktmäßig <strong>eV</strong>.. Grund genug dieses um Heft dem 75 zu<br />

Vereinsgeburtstag widmen. Unser <strong>Zoo</strong>direktor schwerpunktmäßig Dr.Klaus Wünnemann dieses Heft und zu<br />

widmen. der Präsident Unser der <strong>Zoo</strong>direktor Gemeinschaft Dr.Klaus Deutscher Wünnemann <strong>Zoo</strong>förderer und<br />

der e.V. Präsident (GDZ) Dipl.jur. der Gemeinschaft Siegfried Stauche Deutscher haben <strong>Zoo</strong>förderer dazu auch<br />

e.V. zwei (GDZ) Grußworte Dipl.jur. verfasst. Siegfried Im September Stauche haben veranstalten dazu auch die<br />

zwei <strong>Tiergartenfreunde</strong> Grußworte verfasst. für ihre Im Mitglieder September auch veranstalten eine entspre- die<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> chende Abendveranstaltung für ihre Mitglieder um das Jubiläum auch eine offiziell entspre- zu<br />

chende begehen. Abendveranstaltung um das Jubiläum offiziell zu<br />

begehen.<br />

Selbstverständlich finden Sie auch eine kurze Vereins-<br />

Selbstverständlich geschichte in diesem finden Heft Sie wieder. auch eine Aus kurze Platzgründen Vereinsgeschichte<br />

haben wir allerdings in diesem die Heft detaillierte wieder. Übersicht Aus Platzgründen zu Leistun-<br />

haben gen, Personen wir allerdings und Statistiken die detaillierte auf die Übersicht kommenden zu Leistun- Hefte<br />

gen, des Jahres Personen <strong>2008</strong> und der Statistiken <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> auf verteilt. die kommenden Hefte<br />

des Jahres <strong>2008</strong> der <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> verteilt.<br />

Grußwort 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> der GDZ e.V.<br />

75 Beitrittserklärung Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

Beitrittserklärung Interview mit dem <strong>Zoo</strong>direktor<br />

Interview Winter im mit alten dem Elefantenhaus <strong>Zoo</strong>direktor<br />

Winter Die veterinär-medizinische im alten Elefantenhaus Abteilung<br />

Die ist narkosefähig! veterinär-medizinische Abteilung<br />

ist Inhalationsanästhesie narkosefähig! bei <strong>Zoo</strong>tieren<br />

Inhalationsanästhesie Übergabe Elefantenspende bei <strong>Zoo</strong>tieren<br />

Übergabe <strong>2008</strong> – Froschalarm Elefantenspende im Tiergarten<br />

<strong>2008</strong> Initiative – Froschalarm <strong>Zoo</strong>erlebnis im Tiergarten<br />

Initiative Neu im <strong>Zoo</strong> <strong>Zoo</strong>erlebnis – Steffanie Richter<br />

Neu Nachruf im <strong>Zoo</strong> auf Reinhold – Steffanie Zundel Richter<br />

Nachruf Mehrtagesfahrt auf Reinhold nach Prag Zundel und Pilsen<br />

Mehrtagesfahrt Glühweinstand der nach <strong>Tiergartenfreunde</strong> Prag und Pilsen<br />

Glühweinstand Aktion Pro Elefant der – <strong>Tiergartenfreunde</strong> Spender 2007<br />

Aktion Beitritte Pro im Elefant Jahr 2007 – Spender 2007<br />

Beitritte Fotowettbewerb im Jahr 2007 <strong>2008</strong><br />

Fotowettbewerb <strong>2008</strong><br />

Das Impressum finden Sie auf der linken Umschlagseite.<br />

Das Impressum finden Sie auf der linken Umschlagseite.<br />

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21<br />

Neu aufgelegt wurde wieder das Interview mit dem <strong>Zoo</strong>-<br />

Neu direktor, aufgelegt dass zuletzt wurde wieder in Heft das 2/2001 Interview erscheinen mit dem ist. <strong>Zoo</strong>Ferdirektor,ner finden dass Sie zuletzt in diesem in Heft Heft 2/2001 auch erscheinen die Vorstellung ist. Fer- der<br />

ner Marketing- finden Sie und in PR-Referentin diesem Heft auch Steffanie die Vorstellung Richter des der<br />

Marketing- Tiergarten <strong>Heidelberg</strong>, und PR-Referentin einen Beitrag Steffanie der Initiative Richter <strong>Zoo</strong>er- des<br />

Tiergarten lebnis sowie <strong>Heidelberg</strong>, mehrere Kurzberichte einen Beitrag aus der <strong>Zoo</strong> Initiative und Verein. <strong>Zoo</strong>erlebnis<br />

sowie mehrere Kurzberichte aus <strong>Zoo</strong> und Verein.<br />

Ich wünsche Ihnen eine erlebnisreichen Frühling und Viel<br />

Ich Spaß wünsche beim Lesen Ihnen der eine neuen erlebnisreichen Ausgabe 59. Frühling und Viel<br />

Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe 59.<br />

Herzlichst<br />

Termine <strong>2008</strong><br />

Termine <strong>2008</strong><br />

Mitgliederversammlung<br />

Mitgliederversammlung Frosch-Tag<br />

Frosch-Tag<br />

(EAZA Amphibienschutz-Kampagne)<br />

(EAZA Mehrtagesfahrt Amphibienschutz-Kampagne) nach Tschechien<br />

Mehrtagesfahrt Direktorenführung nach im Tschechien <strong>Zoo</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

Direktorenführung Elefantenfest im <strong>Zoo</strong> im <strong>Zoo</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

Elefantenfest Feier 75 Jahreim <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong><br />

Feier Tagesfahrt 75 Jahre nach <strong>Tiergartenfreunde</strong> Mühlhausen/Elsaß<br />

30.04.<strong>2008</strong><br />

30.04.<strong>2008</strong><br />

01.05.<strong>2008</strong><br />

13.-16.05.<strong>2008</strong> 01.05.<strong>2008</strong><br />

13.-16.05.<strong>2008</strong><br />

07.06.<strong>2008</strong><br />

07.06.<strong>2008</strong> 20.07.<strong>2008</strong><br />

12.09.<strong>2008</strong><br />

20.07.<strong>2008</strong><br />

11.10.<strong>2008</strong> 12.09.<strong>2008</strong><br />

Herzlichst<br />

Tagesfahrt nach Mühlhausen/Elsaß 11.10.<strong>2008</strong><br />

Ihr Lothar Teichmann<br />

Alle Termine auch im Internet unter www.tiergartenfreunde.de.<br />

Ihr Lothar Teichmann<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong><br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong><br />

Alle Termine auch im Internet unter www.tiergartenfreunde.de.<br />

75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

1


Liebe <strong>Zoo</strong>freunde,<br />

dieses Jahr kann und soll gefeiert werden. Der Verein<br />

der <strong>Tiergartenfreunde</strong> besteht seit 75 Jahren – eine stolze<br />

Zahl. Grund den Verein hochleben zu lassen. Mit dem<br />

Jubiläum ist er dem <strong>Zoo</strong> ein Jahr voraus – der Tiergarten<br />

hat erst im nächsten Jahr seinen runden Geburtstag.<br />

Von diesen 75 Jahren habe ich nur die letzten zehn Jahre<br />

direkt erlebt. Ich finde es bemerkenswert, dass der<br />

Verein in dieser Zeit etliche Wechsel im Vorstand so gut<br />

durchgestanden hat und weiterhin so aktiv für seinen<br />

Tiergarten eintritt – ja sich noch mehr Aktivität auf die<br />

Fahnen geschrieben hat.<br />

Blickt man auf das Mitgliederverzeichnis, das stetig länger<br />

wird, fällt auf, dass die Mitglieder<br />

• im Schnitt erfreulich jung sind. In einer Zeit, wo viele<br />

gerade tierbezogene Vereine über Nachwuchsmangel<br />

klagen, freue ich mich, dass so viele junge Familien<br />

dabei sind.<br />

• die Mitglieder aus der gesamten Metropolregion<br />

stammen, ja zum Teil noch darüber hinaus.<br />

Unsere Mitglieder sind viel mehr als statistisch zu betrachtende<br />

Größen. Viele bringen sich immer wieder zum<br />

Wohle des Tiergartens ein. Diesen wie allen anderen<br />

Mitgliedern möchte ich ganz herzlich für die Treue und<br />

den Einsatz danken. Es wäre falsch, dieses Vorwort zu<br />

schreiben, ohne wenigstens einige Personen zu erwähnen,<br />

die mir sofort gegenwärtig sind, wenn ich an den<br />

Verein denke.<br />

.<br />

Da ist natürlich der Vorstand, der in den Herren Lorenz,<br />

Bartelmus, Pföhler, Teichmann und Schmitt eine so gelungene<br />

Mischung unterschiedlicher Talente darstellt.<br />

Aber auch an Herrn Schlick denke ich oft: Wie er mir<br />

erzählte, wie er als kleiner Bub zugeschaut hat, als die<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

Karawane der Leiterwagen die Särge vom Friedhofsgelände,<br />

das der Tiergarten werden sollte, abtransportierte.<br />

Oder an einige markige Zitate von Karl Weber. Oder an<br />

Herrn Teichmann senior, der dem Verein in einer schwierigen<br />

Phase so sehr geholfen hat. Oder an die vielen<br />

Helfer bei den Festen, an die Familien Groß und Kleim,<br />

Frau Stay, Herrn Schüssler senior, Frau Kunz, die mich<br />

gerade wieder freundlich gemahnt hat, dieses Vorwort<br />

abzuschicken, und alle die vielen anderen... . Unser Verein<br />

wird immer so lebendig sein wie seine Mitglieder. Ich<br />

freue mich über jeden von Ihnen, der sich aktiv für den<br />

Verein und den <strong>Zoo</strong> einsetzt. Dieses Engagement hilft<br />

und motiviert uns. Natürlich freuen wir uns auch ganz<br />

besonders, dass wir mit Hilfe der <strong>Tiergartenfreunde</strong> immer<br />

wieder wichtige Pläne umsetzen konnten. Als Tiere<br />

noch viel Geld kosteten und seltener als Leihgaben zwischen<br />

<strong>Zoo</strong>s ausgetauscht wurden, waren es wertvolle<br />

Teile unseres Tierbestandes, die der Verein finanzierte.<br />

Heute sind es Gehege, die wir mit Ihrer Hilfe so tiergerecht<br />

und schön wie möglich gestalten können. Für die<br />

Mitarbeiter des <strong>Zoo</strong>s sind Investitionen in die Ausrüstung,<br />

wie jüngst das Inhalationsnarkosegerät, ein wichtiges<br />

Zeichen der Verbundenheit von Verein und <strong>Zoo</strong>. Für<br />

all das danke ich Ihnen allen ganz herzlich.<br />

Ich blicke hoffnungsvoll in die Zukunft: Ich würde mich<br />

besonders freuen, wenn wir mit Ihrer Hilfe in Zukunft den<br />

<strong>Zoo</strong> wieder mehr in der Stadt und der Region vorstellen<br />

könnten. Vielleicht schenken Sie ja dem Verein zum<br />

Jubiläum etwas von Ihrer Zeit und lassen sich zum Botschafter<br />

des <strong>Zoo</strong>s fortbilden? Damit die nächsten 75<br />

Jahre mindestens ebenso erfolgreich werden.<br />

Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft.<br />

Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen zu unserem<br />

Jubiläum<br />

Ihr Klaus Wünnemann<br />

2 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Grußwort zum 75. Jahrestag<br />

der Gründung des<br />

„Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

<strong>Heidelberg</strong> e. V.“<br />

Vor 75 Jahren haben sich die <strong>Heidelberg</strong>er Bürger zu<br />

einem Verein zusammengeschlossen, mit dem Ziel einen<br />

Tiergarten zu gründen.<br />

Bereits nach einem Jahr konnte der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

gegründet werden, der heute zu den erfolgreichsten<br />

und profilierten, wissenschaftlich geleiteten <strong>Zoo</strong>logischen<br />

Einrichtungen in Deutschland gehört.<br />

Stets wurde der Tiergarten von „seinem“ Verein der<br />

Freunde auf seinem erfolgreichen Weg begleitet und<br />

gefördert. So manches Gehege, so manche Tierhaltung,<br />

so manches Artenschutzprojekt hätte nicht verwirklicht<br />

werden können, wenn es diese Freunde nicht gäbe.<br />

Ob Elefantenhaus – Robbenanlage, Warmhaus oder<br />

Eulenvolieren immer waren die freiwilligen Helfer zur<br />

Stelle und zeigten bürgerliches Engagement für ihren<br />

Tiergarten.<br />

Aber auch über die Grenzen <strong>Heidelberg</strong>s hinaus, ist Ihr<br />

Verein aktiv. Ihr langjähriger Vorsitzender Lothar Teichmann<br />

ist ein aktives Vorstandsmitglied in der Gemeinschaft<br />

Deutscher <strong>Zoo</strong>förderer<br />

bereits seit 1995 und<br />

nimmt aktiven Anteil an<br />

der Entwicklung der ehrenamtlichen<br />

Arbeit in den<br />

deutschen <strong>Zoo</strong>s.<br />

Im Namen von 48 deutschen<br />

<strong>Zoo</strong>fördervereinen<br />

mit rund 60 000 Mitgliedern,<br />

die sich zur GDZ<br />

zusammengeschlossen<br />

haben gratuliere ich Ihnen<br />

ganz herzlich zum 75.<br />

Gründungstag Ihres Vereins und wünsche Ihnen auch<br />

weiterhin viel Erfolg bei der Förderung des Tiergartens<br />

<strong>Heidelberg</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dipl.jur. Siegfried Stauche<br />

Präsident der Gemeinschaft Deutscher <strong>Zoo</strong>förderer e.V.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 3


75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

Die am 12. Juni 1933 gegründete Gesellschaft der <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

<strong>Heidelberg</strong> e.V. hatte sich das Ziel gesetzt,<br />

in <strong>Heidelberg</strong> einen Tiergarten entstehen zu lassen.<br />

Mit den Gründungsmitgliedern Prof. Carl Bosch,<br />

Prof. Otto Fehringer und Max Strang hatte die Gesellschaft<br />

der <strong>Tiergartenfreunde</strong> e.V. mehrere bekannte<br />

<strong>Heidelberg</strong>er im Verein, die auch das Projekt „<strong>Heidelberg</strong>er<br />

Tiergarten“ verwirklichten. Bereits ein Jahr später<br />

konnte Richtfest gefeiert werden und der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

seine Tore öffnen.<br />

Die Verzahnung zwischen<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong>n und<br />

Tiergarten war äußerst<br />

eng – automatisch wurde<br />

jeder Käufer einer Jahreskarte<br />

des <strong>Heidelberg</strong>er<br />

Tiergartens Mitglied der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> – einen<br />

separaten Mitgliedsbeitrag<br />

gab es nicht. Dies<br />

blieb übrigens bis zum<br />

Jahre 1979 so.<br />

Nach Ludwig Ganzenmüller,<br />

der dem Verein<br />

von der Gründung bis<br />

zum Sommer 1934 voranstand<br />

folgte ihm auf<br />

das Amt des Vorsitzenden Max Strang. Leider sind alle<br />

weiterführenden Unterlagen über die Aktivitäten und<br />

Förderungen des Vereins im Krieg bzw. in den Nachkriegsjahren<br />

verlorengegangen, so dass wir die Leistungen<br />

des Vereins in den Jahren 1933 bis 1945 nur erahnen<br />

können.<br />

Die Jahre der Vorkriegszeit waren nicht einfach, die Jahre<br />

der Kriegszeit erst recht nicht. Die 96 Bomben, die am<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

22. März 1945 im <strong>Heidelberg</strong>er Tiergarten niedergingen,<br />

trafen den <strong>Zoo</strong> ins Herz. Die Bomben zerstörten neben<br />

dem Fledermausturm und der größten Greifflugvoliere<br />

der Welt auch nahezu alle anderen Gehege. Nur wenige<br />

Tiere überlebten das Desaster.<br />

Die Nachkriegszeit war besonders schwer, stand man<br />

doch vor der Frage, ob es überhaupt sinnvoll sei, den<br />

Tiergarten noch einmal aufzubauen, da er ja nicht mit<br />

anderen mittlerweile schon wesentlich aufgebauteren<br />

<strong>Zoo</strong>s konkurrieren könne. Auf Seiten der Gesellschaft<br />

der <strong>Tiergartenfreunde</strong> ist Dr. Erich Nies zu nennen, der<br />

von 1946 bis 1952 die Vereinsgeschicke lenkte.<br />

Blick auf das Eingangsgebäude vom Fledermausturm.<br />

(alle Bilder Jubiläum: Archiv <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.)<br />

Karl Ebert, Sohn des Reichspräsidenten, übernahm den<br />

Vereinsvorsitz ab 1952. Ihm kam eine besondere Rolle<br />

zu und er setzte sich als Landtagsabgeordneter nachhaltig<br />

für das Fortbestehen des Tiergartens <strong>Heidelberg</strong> ein.<br />

Frau Emmy Strang und Frau Anna Fuhrmeister führten<br />

den Tiergarten in diesen Jahren nahezu allein.<br />

Durch die Lotterien des Vereins und die Hilfsbereitschaft<br />

der <strong>Heidelberg</strong>er Bürger begann langsam der Wieder-<br />

4 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

aufbau des <strong>Zoo</strong>s. Auch die Konzerte der HSB unter<br />

dem Motto „Singen und Musizieren für die Fahrgäste“,<br />

die von dem Betriebsratsvorsitzenden der HSB, Heinz<br />

Schlick initiiert wurden, trugen zum Ausbau des Tiergartens<br />

bei. Mit dem Bau des Elefantenhauses 1956 und<br />

dem Bau des Affen-Vogelhauses (heute als Kleines<br />

Affenhaus bezeichnet) 1960 konnte sich die Situation für<br />

wärmebedürftige Tiere entscheidend verbessern.<br />

Beide Häuser wären ohne die „Groschenlotterie“ undenkbar<br />

gewesen. Das Elefantenhaus, nunmehr stark in<br />

die Jahre gekommen, trägt die in Stein gemeißelte Inschrift<br />

der <strong>Tiergartenfreunde</strong> und muss für uns heute als<br />

Verpflichtung gelten, auch zum Neubau eines Elefantenhauses<br />

beizutragen.<br />

Mit Dr. Wolfgang Rohr (1964 bis 1972) und Dr. Dieter<br />

Poley (ab 1972) kamen dann auch zoologische Fachleute<br />

an den Neckar. Nach einer ruhigeren Phase begann<br />

ab 1972 eine rasche Vorwärtsentwicklung des Tiergartens<br />

<strong>Heidelberg</strong>. So konnte 1973 aus weiteren angesammelten<br />

Lotteriegeldern des Vereins die auch heute<br />

noch moderne Robbenanlage errichtet werden.<br />

Nach dem Tode von Karl Ebert im September 1975 übernahm<br />

Frau Anna Fuhrmeister kommissarisch das<br />

Amt der Vorsitzenden, bis mit Heinz Schlick ab 1978 das<br />

Amt wieder neu besetzt werden konnte. Unter dem Vorsitz<br />

von Heinz Schlick wurde auch die Satzung aus dem<br />

Jahre 1933 überarbeitet und erstmals ein Mitgliedsbeitrag<br />

eingeführt. Die starre Koppelung zwischen Jahreskarte<br />

und Mitgliedschaft hatte sich mit den Jahren überholt.<br />

Lotterieeröffnung im Jahre 1992.<br />

In der Bildmitte Heinz Schlick und Dr.Dieter Poley.<br />

In den folgenden Jahren investierte vor allem die Stadt<br />

<strong>Heidelberg</strong> viel Geld in den weiteren Ausbau des Tiergartens.<br />

Aber selbst beim Bau des Afrikahauses 1977,<br />

beim Raubtierhaus 1979 und beim Bau des Menschenaffenhauses<br />

– das bislang teuerste Bauvorhaben des <strong>Zoo</strong>s<br />

in den Jahren 1984 und 1988, gab der Verein aus den<br />

kontinuierlichen Lotterieeinnahmen seinen Obolus dazu.<br />

Ebenso konnten wertvolle Tiergeschenke, wie zum Beispiel<br />

1993 in Höhe von 30.000,- DM für die Schabrackentapire,<br />

dem Tiergarten übergeben werden. Auch<br />

die Planung des – leider nie realisierten – Aquariums im<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 5


<strong>Heidelberg</strong>er Tiergarten hielt den Verein in Atem, wie<br />

zwei Studienreisen der Mitglieder zu den Aquarien in<br />

Stuttgart und Karlsruhe belegen. 1991 wurde die Vereinszeitung<br />

eingeführt. Auch die Sorgen um die Verbreiterung<br />

des Neckarkanals und die Begradigung der Tiergartenstrasse<br />

waren schon damals ein Thema.<br />

Als 1994 Heinz Schlick das Amt des Vorsitzenden aufgab,<br />

folgte ihm mit Karl Weber ein weiterer bekannter<br />

<strong>Heidelberg</strong>er Bürger. Auch Karl Weber führte das Werk<br />

seiner Vorgänger erfolgreich weiter fort. Aufgrund der<br />

geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen konnte<br />

leider ab 1995 keine Tiergartenlotterie mehr durchgeführt<br />

werden. Damit verlor der Verein eine entscheidende<br />

Einnahmequelle. Die letzten Lotteriegelder steuerten die<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> den im Bau befindlichen Großvolieren<br />

für Waldrapps und Ibisse zu. In den Folgejahren musste<br />

der Verein kleinere Brötchen backen und konzentrierte<br />

sich auf die Finanzierung von Tierkäufen, wie zum Beispiel<br />

Ponies, Korsakfüchse und Springböcke. Auch<br />

wurden in diesen Jahren konsequent die Leistungen für<br />

die Mitglieder ausgebaut und die Funktion des „Beauftragten<br />

für Öffentlichkeitsarbeit“ eingeführt. Auch als<br />

Gründungsmitglied der Gemeinschaft Deutscher <strong>Zoo</strong>förderer<br />

waren die <strong>Tiergartenfreunde</strong> schon im Jahre<br />

1994 dabei. In die Amtszeit von Karl Weber fiel auch der<br />

Direktorenwechsel in der zoologischen Leitung unseres<br />

Tiergartens. 1998 trat Dr. Dieter Poley in den Ruhestand<br />

und Dr. Klaus Wünnemann folgte ihm als Nachfolger.<br />

Leider verließ Karl Weber im Jahre 2000 den Vorsitz der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> und gab diesen in jüngere Hände weiter.<br />

Sein Nachfolger wurde der bisherige Beauftragte für<br />

Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, Lothar Teichmann.<br />

Noch im Jahr 2000 wurde erneut die Satzung überarbeitet<br />

und unterschiedliche Mitgliedskategorien eingerichtet<br />

sowie die Zusammenarbeit mit der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

gGmbH weiter intensiviert. Von 2000 bis 2004 wurden<br />

unter dem Motto „Unsere Eulen brauchen Mäuse“<br />

tatkräftig Gelder gesammelt und neue Volieren gebaut.<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

Im Laufe des Jahres 2004 wurde dieses Projekt abgeschlossen<br />

und der Verein konzentrierte sich ganz auf<br />

das Großprojekt Elefantenhaus unter dem Motto „Pro<br />

Elefant“. Mit dem Ausbau der Internetpräsenz der <strong>Tiergartenfreunde</strong>,<br />

den Bemühungen zum Aufbau einer Jugendgruppe<br />

in den Jahren 2002-2003 und dem Bau<br />

einer Holz-Förderhütte im <strong>Heidelberg</strong>er Tiergarten im<br />

Jahr 2004 sind die Jahre bis 2005 gekennzeichnet.<br />

Aktionsstände der <strong>Tiergartenfreunde</strong> beim Kinderfest 2001.<br />

Im Jahr 2005 schließlich folgte ein erneuter Vorstandswechsel,<br />

Lothar Teichmann übergab das Vorsitzendenamt<br />

aus beruflichen Gründen an Dr. Dietrich Lorenz.<br />

Das bisherige Engagement des Vereins läuft seitdem<br />

unverändert weiter und wurde im Jahr 2006/2007 durch<br />

eine intensive Arbeit mit den Umlandsgemeinden erweitert.<br />

Das Jahr 2007 wurde erstmals einer Gemeinde gewidmet<br />

und wurde deshalb als „Dossenheim-Jahr“ bezeichnet.<br />

Die Anerkennung des Vereins in der Öffentlichkeit lässt<br />

sich leicht durch die Mitgliedszahlen belegen. Hatte der<br />

Verein 1998 nur 138 Mitgliedschaften, so hat sich diese<br />

Zahl bis zum Jahresende 2007 verdoppelt auf 275 Mitgliedschaften.<br />

(lt)<br />

6 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre(n) ich/wir meinen/unseren Beitritt in den<br />

Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V. und die<br />

Bereitschaft zur Leistung der Beiträge gemäß der rechts<br />

gewählten Beitrittsklasse. Der Beitritt ist zu jedem Kalendermonat<br />

möglich, für das laufende Geschäftsjahr wird je<br />

Monat 1/12 des Jahresbeitrages fällig.<br />

Adresse<br />

____________________________________________<br />

____________________________________________<br />

____________________________________________<br />

Telekontakte (Telefon, Fax, Email)<br />

____________________________________________<br />

____________________________________________<br />

Datum und Unterschrift<br />

___________ _______________________________<br />

Zeitgemäß, vorteilhaft und bequem ist die Bezahlung der Mitgliedsbeiträge<br />

durch Abbuchung. Sie helfen mit einer freiwilligen Einzugsermächtigung<br />

Ihnen uns und Kosten zu sparen. Selbstverständlich können<br />

Sie diese Ermächtigung jederzeit widerrufen.<br />

Girokonto<br />

____________________________________________<br />

Bankinstitut<br />

____________________________________________<br />

Bankleitzahl<br />

____________________________________________<br />

Kontoinhaber<br />

____________________________________________<br />

Datum & Unterschrift<br />

____________________________________________<br />

Beitrittsklasse<br />

( ) Mitgliedschaft A zu 55,- Euro<br />

(Einzelmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den <strong>Zoo</strong>)<br />

__________________ Geburtstag ____________<br />

( ) Mitgliedschaft B zu 85,- Euro<br />

(Familienmitgliedschaft für Paare und deren minderjährige<br />

Kinder mit Zugangsrecht in den <strong>Zoo</strong>)<br />

Name und Geburtstag aller Familienmitglieder :<br />

__________________ Geburtstag ____________<br />

__________________ Geburtstag ____________<br />

__________________ Geburtstag ____________<br />

__________________ Geburtstag ____________<br />

( ) Mitgliedschaft C zu 24,- Euro<br />

(Jugendmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den <strong>Zoo</strong>)<br />

Hiermit bestätige ich, dass mein Sohn/meine Tochter<br />

__________________ Geburtstag ____________<br />

Mitglied im Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

werden darf. Die entsprechende Mitgliedsrechung soll an<br />

mich erfolgen. Eltern haften für Ihre Kinder.<br />

Datum und Unterschrift des Erziehungsberechtigten :<br />

______________________________________<br />

( ) Mitgliedschaft F zu 35,- Euro<br />

(Fördermitgliedschaft ohne Zugangsrecht zum <strong>Zoo</strong>)<br />

Bitte einsenden an :<br />

Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V,<br />

Postfach 11 03 52, 69072 <strong>Heidelberg</strong><br />

oder per Telefax (06202) 69 23 41. Vielen Dank.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 7


Interview mit dem <strong>Zoo</strong>direktor<br />

Lieber Herr Dr. Wünnemann:<br />

"Nichts ist so beständig, wie der Wandel" bzw.: "Stillstand<br />

ist Rückschritt". Im Sinne dieser Parolen möchten<br />

wir Sie zu bestimmten Zukunftsaussichten befragen.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong>:<br />

Was können Sie uns über Ihre Pläne für zoologischwissenschaftliche<br />

Schwerpunkte des Tiergartens sagen?<br />

Dr. Wünnemann:<br />

Das Spektrum der Aufgaben eines <strong>Zoo</strong>s hat sich nicht<br />

verändert, wohl aber deren Gewichtung: Unsere Verantwortung<br />

für den Erhalt der Vielfalt des Lebens auf der<br />

Erde wird immer größer. Wir werden das Thema Biodiversität<br />

mit all seinen Facetten noch mehr in den Vordergrund<br />

stellen. Dazu gehört, dass wir bedrohte Tiere halten,<br />

die Geschichten um diese Tiere und ihre Lebensräume<br />

erzählen, aber auch die Pflanzen nicht vergessen.<br />

Ich würde mir wünschen, dass wir in Zukunft noch mehr<br />

Möglichkeiten haben, uns im Naturschutz vor Ort zu engagieren,<br />

um dieses Engagement als Brücke zwischen<br />

den Menschen hier und den Menschen und Lebensräumen<br />

an den Brennpunkten der natürlichen Vielfalt, zum<br />

Beispiel in Afrika oder auf Madagaskar, zu nutzen.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong>:<br />

Im Zusammenhang damit könnten geplante Abgaben<br />

bzw. Übernahmen von Tieren stehen. Könnten Sie zu<br />

diesem – zugegebenermaßen sensiblen – Thema etwas<br />

sagen?<br />

Dr. Wünnemann:<br />

Leider noch sehr wenig. Solange das Areal unseres<br />

<strong>Zoo</strong>s nicht erweitert wird, werden wir sicher keine neuen<br />

Großtiere in den <strong>Zoo</strong> holen können. Wir wollen aber die<br />

Zahl der gehaltenen Tierarten auch nicht weiter reduzieren.<br />

Deshalb werden wir unsere neuen Pläne vor allem<br />

auf Tierarten konzentrieren, die mit einem überschauba-<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

ren Platzangebot gut gehalten werden können. Unser<br />

Tierbestand weist große Lücken in den Bereichen Wirbellose,<br />

Fische, Amphibien und Reptilien auf. Diese Lücken<br />

werden wir verkleinern – ohne deshalb ein großes<br />

Vivarium zu bauen. Aber sicher wird in Zukunft immer<br />

mehr an Chitin und Schuppen in die Tierhäuser einziehen.<br />

Die Vielfalt der Haustierrassen ist ebenfalls sehr<br />

bedroht – ich würde sehr gerne möglichst bald dieses<br />

Thema zum Beispiel mit ein paar Schweinen aufnehmen.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong>:<br />

Stichwort "Baustellen" – dieses Mal auch wörtlich gemeint:<br />

Unsere Leser interessieren sich auch für Änderungen<br />

der Raumordnung. Wenn Sie noch eine Anregung<br />

brauchen: Parkhaus – Gastronomie – Erweiterung.<br />

Dr. Wünnemann:<br />

Wir wollen im Besucherservice einen großen Schritt vorankommen.<br />

Wir planen einen neuen Eingangsbereich<br />

mit Parkhaus, Gastronomie und Kassengebäude. Es tut<br />

mir schon ein wenig Leid, Platz, Geld und Energie für die<br />

nötige Infrastruktur aufwenden zu müssen – aber wenn<br />

unsere Gäste ihren Besuch mit langer Parkplatzsuche<br />

und Schlangestehen beginnen und dann auch nicht gemütlich<br />

im <strong>Zoo</strong> speisen können – wie soll es dann gelingen,<br />

mit Botschaften zum Natur- und Artenschutz zu<br />

ihnen durchzudringen. Aber es ist auch klar, wir können<br />

die Funktion des Parkens nur dann auf unserem<br />

Grundstück lösen, wenn endlich die Erweiterung des<br />

<strong>Zoo</strong>s gelingt. Da sind sich alle Gesellschafter des<br />

<strong>Zoo</strong>s inklusive der Stadt <strong>Heidelberg</strong> mit der Geschäftsführung<br />

einig.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong>:<br />

Nach diesen "Brocken" wird es friedlicher: Mit berechtigtem<br />

Stolz weisen Sie bei entsprechenden Gelegenheiten<br />

auf die Beteiligung des Tiergartens an Artenschutzprogrammen<br />

hin. Unsere Leser sind sicher dankbar für die<br />

Information, welche Programme das z. Zt. sind, und wie<br />

8 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

sie sich die Teilnahme des <strong>Heidelberg</strong>er <strong>Zoo</strong>s konkret<br />

vorstellen können.<br />

Dr. Wünnemann:<br />

Unser größtes Engagement gilt den bedrohten Affen<br />

Westafrikas. Hier unterstützen wir den Schutz nicht nur<br />

mit ca. 20.000 € jährlich, sondern sind auch als Vorstand<br />

und Geschäftsstelle der West African Primate Conservation<br />

Action (WAPCA) e.V. aktiv. Die eigentliche Arbeit<br />

geschieht allerdings vor Ort, wo inzwischen über 10<br />

Menschen an der Pflege von Affen in einer Zuchtstation,<br />

an Bestandserhebungen, Fortbildung der Wildhüter, Vernetzung<br />

mit humanitären Projekten etc. beschäftigt sind.<br />

Trotzdem bleibt für uns genug Arbeit, Mitstreiter für das<br />

Projekt zu finden, die Mittel zu verwalten, bis hin zu Verträgen<br />

mit Regierungsstellen und Trägern der Entwicklungshilfe.<br />

Das zweite Projekt findet in unserer Region<br />

statt: Wir züchten Feldhamster für die Wiedereinbürgerung.<br />

Die ersten Tiere aus unserer Zuchtstation leben<br />

bereits wieder in der Feldflur und haben sich auch schon<br />

vermehrt. Trotzdem wird es noch ein langer Weg sein,<br />

bis der Feldhamster in unserer Region wieder eine sichere<br />

Heimat hat. Kleinere Projekte starten wir da, wo es<br />

brennt. So haben wir die Umzäunung eines Reservates<br />

in Madagaskar mitfinanziert. Manchmal kostet der Artenschutz<br />

auch gar kein Geld. In den letzten Jahren haben<br />

wir einem Projekt auf den Philippinen Rückendeckung<br />

gegeben, für den Fall, dass wir gebraucht würden. Inzwischen<br />

wurde ein Sponsor gefunden, der mehr für das<br />

Projekt tun kann als es uns möglich wäre. Unser nicht<br />

unwichtiger Beitrag war es, Geld bereit zu halten für den<br />

Notfall.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong>:<br />

Sehr geehrter Herr Direktor, lieber Dr. Wünnemann: Wir<br />

danken Ihnen für das Gespräch! (dl)<br />

Winter im alten Elefantenhaus<br />

An einem der wenigen Wintertage besuchten wir die<br />

Elefanten. Der Stall ist eng, viel zu eng. Das wissen wir<br />

alle und starten zahlreiche Aktivitäten in <strong>Heidelberg</strong>, um<br />

das neue Elefantenhaus jetzt endlich zu realisieren. Aber:<br />

wie leben die großen Tiere im Winter ohne den gewohnten<br />

Auslauf? Bei Eis und Schneeglätte heißt es<br />

unerbittlich Hausarrest zum Schutz vor tödlichen Beinbrüchen.<br />

Auf dem engen Raum wäre lange Weile angesagt.<br />

Dagegen haben sich jetzt die Tierpfleger eine einfache,<br />

preiswerte und elefantengerechte Maßnahme<br />

einfallen lassen.<br />

Das Heu hängt in Gitterboxen mit Öffnung in den Besucherraum<br />

(für die Tiere nicht direkt sichtbar). Es ist verblüffend,<br />

wie geschickt die großen Tiere praktisch um die<br />

Kurve herum mit dem Rüssel das duftende Heu aus der<br />

Box rupfen. Auch in Afrika finden sich Leckerbissen hoch<br />

oben an den Bäumen der Savannen. Es war schön, die<br />

Tiere bei dieser sinnvollen Beschäftigung zu beobachten.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass nur noch ein Winter in diesem<br />

unzureichenden Quartier überstanden werden<br />

muss. Natürlich werden gerne noch weitere Spenden für<br />

das Elefantenhaus angenommen! (ul)<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 9


Die veterinär-medizinische<br />

Abteilung ist narkosefähig!<br />

Nachdem schon viele Anstrengungen der Erreichung des<br />

Zieles „Elefantenhaus“ gegolten hatten, fühlten wir <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />

das Bedürfnis, auch einmal unsere sympathische<br />

Tierärztin zu unterstützen. Auf unsere Befragung<br />

äußerte Frau Jurczinsky den – bescheidenen –<br />

Wunsch nach einem Narkosegerät.<br />

Am 29.01.<strong>2008</strong> hatte ich das große Vergnügen, im Namen<br />

der <strong>Tiergartenfreunde</strong> unserer Tierärztin ein solches<br />

Gerät zu übergeben, d.h. tatsächlich den zu seiner Bezahlung<br />

erforderlichen Scheck.<br />

Ich fühlte mich zu<br />

dieser Zeremonie<br />

besonders legitimiert,<br />

da ich zu<br />

Beginn meiner Ausbildung<br />

an der <strong>Heidelberg</strong>erUniversitätsklinik<br />

auch in<br />

der Narkoseabteilung<br />

tätig war. Als<br />

älterer Mensch neige<br />

ich zu sentimentalen Erinnerungen. Als Oberstabsarzt<br />

der Reserve der Marine war ich daher besonders gerührt,<br />

als ich die Kisten erblickte, aus denen das Narkosegerät<br />

und sein Zubehör ausgepackt worden waren:<br />

Ihre Farbe war ohne Zweifel „Nato-oliv“ und die mir gut<br />

vertrauten Aufschriften sagten, dass es sich um – natürlich<br />

ehemaliges – Material der Bundeswehr handelte.<br />

Die Übergabe in den anheimelnden Räumen der veterinär-medizinischen<br />

Abteilung fand in Gegenwart von Dr.<br />

Wünnemann sowie meiner Vorstandskollegen Bartelmus,<br />

Pföhler und Schmitt statt, so dass ich – trotz Presse<br />

mit Blitzlicht – nicht unter Lampenfieber zu leiden hatte.<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

Zur Demonstration hatten wir übrigens auch einen Patienten-Model:<br />

Ein kleiner Eisbär – leider ohne Namen<br />

und nur aus Textil – musste sich die kleinste Narkosemaske<br />

aufsetzen lassen: Sie passte sogar!<br />

Wir wünschen jedenfalls allen zukünftigen Patienten:<br />

Gutes Einschlafen und gutes Erwachen! (dl)<br />

Inhalationsanästhesie<br />

bei <strong>Zoo</strong>tieren<br />

Im <strong>Heidelberg</strong>er <strong>Zoo</strong> war diese Form der Narkose seit<br />

Jahren nicht möglich und wurde doch so oft schon herbeigewünscht.<br />

Bei der Inhalationsnarkose geht es darum,<br />

dass ein Gemisch aus Sauerstoff und Narkosemittel<br />

entweder über eine Maske oder direkt über einen Plastikschlauch<br />

in der Luftröhre eingeatmet wird. Dies ist für<br />

Tier und Mensch eine deutlich besser steuerbare Form<br />

der Narkose. Haben wir doch bei der Injektion das Problem,<br />

dass was einmal „drin“ ist auch „drin“ bleibt und erst<br />

mal verstoffwechselt werden muss. Bei der Inhalation<br />

läuft es anders und ist viel besser steuerbar. Am Anfang<br />

führe ich dem Patienten Narkosemittel in hoher Konzentration<br />

zu. Das Tier soll schnell einschlafen, und dann<br />

kann das Narkosemittel stark reduziert werden. So brauche<br />

ich zur Erhaltung nur noch eine sehr geringe Konzentration,<br />

und kann es nach Bedarf steuern. Habe ich<br />

das Gefühl, dass das Tier zu tief schläft, kann ich einfach<br />

nur Sauerstoff einatmen lassen.<br />

Leider ist eine Narkose immer mit Risiken verbunden<br />

und so kann es sein, dass manche Tiere nicht von alleine<br />

atmen möchten. Bei der herkömmlichen Narkose<br />

erwarte ich dann schnell eine Notfallsituation, bei der<br />

Inhalationsnarkose kann ich das Tier selber beatmen<br />

und zwar in genau der gleichen Atemfrequenz, die das<br />

Tier gleich zu Anfang der Narkose selbst vorgegeben<br />

hat. Kurz gefasst: Alle „schlafen“ besser!<br />

10 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Bei <strong>Zoo</strong>tieren ist diese Narkoseform sehr wichtig. Zwar<br />

müssen wir bei den meisten Tieren zuerst doch wieder<br />

eine Injektion, meist mit dem Blasrohr, durchführen, da<br />

sich kein Tiger bei uns freiwillig eine Maske auf die Nase<br />

setzen lässt, aber wir können das angewendete Mittel<br />

doch erheblich reduzieren.<br />

Viele Tiere, wie zum Beispiel unsere Feldhamster, muß<br />

man für kleinere Eingriffe nur ganz kurz schlafen legen.<br />

Zu diesem Zweck werden sie mit einem Netz gefangen,<br />

in eine kleine Box gesetzt und etwas Gas eingeleitet. Die<br />

Tiere schlafen meist innerhalb einer Minute ein, man<br />

kann seinen Eingriff schnell durchführen und den Tieren<br />

dann einfach nur Sauerstoff geben. Zumeist wachen sie<br />

innerhalb weniger Minuten wieder auf und können, nach<br />

kurzer Beobachtung, wieder in ihr Gehege entlassen<br />

werden.<br />

Wir haben uns sehr über die Spende des Vereins der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> gefreut und das Gerät auch gleich mit<br />

Erfolg eingesetzt. So haben wir zum Beispiel am letzten<br />

Wochenende für Routineuntersuchungen Mähnenrobben<br />

narkotisiert. Sie bekamen zuerst ein Narkosemittel per<br />

Blasrohr injiziert, und als sie eingeschlafen waren, wurde<br />

ihnen eine Maske aufgesetzt und dann ein Schlauch in<br />

die Luftröhre eingeführt. Salta, eins unserer ausgewachsenen<br />

Robbenweibchen, hat es bevorzugt, nicht zu atmen.<br />

Robben können zum Tauchen sehr lange die Luft<br />

anhalten und entscheiden dann selbst, wann sie wieder<br />

Luft holen. In der Narkose können sie diese Entscheidung<br />

leider nicht selber treffen und dann kann es möglicherweise<br />

zum Tod des Tieres kommen. Für Salta habe„ich“<br />

also während der gesamten Untersuchung geatmet.<br />

2 mal pro Minute habe ich sie tief Luft holen lassen<br />

und die angeschlossenen Überwachungsgeräte haben<br />

uns gezeigt, dass so alles in Ordnung war. Ohne das<br />

Gerät hätten wir keine entspannte Narkose machen können.<br />

Salta ist nach der Untersuchung sehr schnell wieder<br />

aufgewacht und konnte schon am nächsten Tag wieder<br />

äußerst munter durch das Becken schwimmen. (jur)<br />

„Übergabe Elefantenspende“<br />

In Anwesenheit weiterer Mitglieder des Vorstandes der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> konnte ich am 6. Dezember 07 die<br />

ansehnliche Spende von 30.000 Euro für das Elefantenhaus<br />

an Herrn Waldemar Schmidt überreichen. Ich wies<br />

bei dieser Gelegenheit besonders darauf hin, dass diese<br />

beträchtliche Summe durch einzelne Spenden zahlreicher<br />

anonymer, idealistischer Geber entstanden war.<br />

Der Kaufmännische Geschäftsführer des <strong>Zoo</strong>s Waldemar Schmidt,<br />

Jürgen Pföhler, Dr.Dietrich Lorenz, der Nikolaus und Gerhard Bartelmaus<br />

bei der Scheckübergabe. (Foto: U.Lorenz)<br />

Der Betrachter des Bildes kann erkennen, dass die Zeremonie<br />

vor der Elefantenanlage stattfand und passend<br />

zu Datum und Anlass auch der Hl. Nikolaus in vollem<br />

Ornat anwesend war.<br />

Nochmals ganz herzlichen Dank an alle Spender und die<br />

Beteiligten!<br />

Dietrich Lorenz.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 11


<strong>2008</strong>–Froschalarm im Tiergarten<br />

Und wieder einmal ist es soweit: der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

rüstet sich für eine weitere Artenschutzkampagne.<br />

Dieses Jahr widmet sie sich nicht nur Exoten, sondern<br />

auch Tieren vor unserer Haustür: den Amphibien; also<br />

Fröschen, Kröten, Salamander und Lurchen.<br />

Tomatenfrosch (Foto: Gerardo Garcia)<br />

Der Weltzooverband hat ein Projekt mit dem Namen<br />

„AArk“ (the amphibian ark) ins Leben gerufen, um, in<br />

Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzorganisationen,<br />

auf die <strong>aktuell</strong>en Probleme des Amphibiensterbens<br />

aufmerksam zu machen und um dem Entgegenzuwirken.<br />

Auch die EAZA hat ihre diesjährige Kampagne dem<br />

Schutz und Erhalt der Frösche gewidmet.<br />

Viele werden nun denken: „Eine Kampagne für Amphibien?<br />

Frösche findet man doch überall!“. Stimmt. Noch.<br />

Nun, sie sind sicherlich nicht so imposant wie ein Gorilla<br />

oder so süß und flauschig wie Lemuren oder Varis. Im<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

Gegenteil, sie sind klein, glitschig, unscheinbar, wirken<br />

unförmig und passen somit nicht in das typische Raster<br />

eines beliebten Schutzobjekts.<br />

Die ersten Amphibien lebten schon im Devon, also vor<br />

etwa 400 Millionen Jahren. Sie überlebten die Herrschaft<br />

der Dinosaurier, standen mehrere Klimawandel aus und<br />

kämpften sich durch schwere Zeiten mit etlichen Massensterben<br />

nach dem andern... und jetzt ist das Urgestein<br />

„Amphibie“ bedrohter denn je.<br />

Frosch bei Untersuchung auf Chytridpilz (Foto: Gerardo Garcia)<br />

Neben Umweltverschmutzung, Pestiziden, Zerstörung<br />

der Lebensräume und Klimaveränderungen ist der<br />

schlimmste Gegner der Chytridpilz. Er verursacht eine<br />

Erkrankung welche in der Regel tödlich verläuft, da die<br />

Schutzfunktion der Amphibienhaut lahmgelegt wird. Die<br />

Infektion breitet sich rasend schnell aus und raffte bereits<br />

ganze Amphibienpopulationen dahin. Dort, wo der Pilz<br />

am erfolgreichsten wütete, wurden innerhalb weniger<br />

Monate 80 Prozent des Amphibienbestandes ausgelöscht.<br />

Schätzungen zufolge sind 35 - 50% aller Amphibienspezies<br />

vom Aussterben bedroht; wahrscheinlich<br />

sind in den letzten Jahren bereits 120 Arten verschwunden.<br />

12 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Die echten Ausmaße der Amphibienkrise werden einem<br />

erst richtig bewusst, sobald man die Rolle versteht, welche<br />

sie in unserem Ökosystem einnehmen, sowohl als<br />

Jäger als auch als Gejagte.<br />

Um die komplizierten Zusammenhänge besser darstellen<br />

zu können, will der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong> während der<br />

Kampagne näher informieren. Frösche fungieren als eine<br />

Art natürlicher Kammerjäger. Durch ihren Heißhunger<br />

auf Fliegen aller Art helfen sie unter anderem nicht nur<br />

die lästigen Stechmücken zu reduzieren, ganz nebenher<br />

mildern sie sogar die Ausbreitung von Krankheiten wie<br />

z.B. Malaria. Dort, wo sich ein Rückgang des Bestandes<br />

bemerkbar machte, wurden bereits erste schädliche<br />

Auswirkungen beobachtet.<br />

Für die Wissenschaft gelten Frösche als natürliche Indikatoren<br />

ihrer Umwelt. Da ihre Haut hochdurchlässig für<br />

Fremdstoffe aus ihrer direkten Umgebung ist, können<br />

Unregelmäßigkeiten und Veränderungen im Ökosystem<br />

schnell erkannt werden. Wird beispielsweise eine rapide<br />

Abnahme des Froschbestandes beobachtet, sollte dies<br />

ein ernst zu nehmendes Zeichen, oder besser eine Warnung<br />

sein, dass irgendetwas in diesem Ökosystem nicht<br />

stimmen kann. Viele Amphibienarten dienen als Nahrungsgrundlage.<br />

Ein Aussterben selbiger bedeutet für die<br />

Fressfeinde nicht nur einen knurrenden Magen...<br />

Um das Projekt AArk und andere Schutzprojekte im Freiland<br />

zu unterstützen wird der 1. Mai dieses Jahres unter<br />

das Motto „Froschalarm im Tiergarten“ gestellt. „Spiel<br />

und Spaß, bei dem der Informationsgehalt nicht zu kurz<br />

kommen darf.“ So lautet die Devise. Neben einer Märchenstunde,<br />

einem Wettspringen mit anderen <strong>Zoo</strong>bewohnern<br />

und Ratespielen wird die Möglichkeit geboten,<br />

Kaulquappen und Frösche aus der Nähe zu betrachten<br />

und deren Verhaltensweisen zu beobachten, Vorträgen<br />

zu lauschen und Informationen rund um Amphibien zu<br />

sammeln. Für Fragen stehen Ihnen hierzu neben den<br />

Info-Rangern des Tiergartens auch noch lokale Amphibienspezialisten<br />

zur Verfügung.<br />

Das Ziel der diesjährigen Kampagne ist, wie sollte es<br />

auch anders sein, Informationen an den Mann und die<br />

Frau zu bringen, Interesse zu wecken, Unterschriften zu<br />

sammeln und ganz nebenher Spenden zu sammeln,<br />

welche dem Erhalt der Amphibien zu Gute kommen werden.<br />

Und wer weiß, vielleicht wird durch unser gemeinsames<br />

Engagement auch der Laubfrosch in Ihrem Garten gerettet,<br />

der Sie morgens mit einem sanften „Quak“ begrüßt.<br />

(chm)<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 13


Initiative <strong>Zoo</strong>erlebnis<br />

Ausgezeichnet<br />

Die Initiative <strong>Zoo</strong>erlebnis e.V. kann stolz auf ihre Bildungsarbeit<br />

sein. Für die Jahre <strong>2008</strong> und 2009 erhielt sie<br />

von der UNESCO, der Bildungs-, Wissenschafts- und<br />

Kulturinstitution der Vereinten Nationen den Titel „Offizielles<br />

Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen<br />

zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“.<br />

Auszeichnungsveranstaltung der neuen Dekade-Projekte am<br />

27.11.2007 in Stuttgart mit Prof. Dr. Klaus Wayß, Dr. Arndt Löwenberg<br />

(links), Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalenkomitees(rechts)<br />

Was sich etwas kompliziert anhört ist eine Auszeichnung,<br />

die sich die <strong>Heidelberg</strong>er <strong>Zoo</strong>schule mit etwa 500<br />

weiteren bundesdeutschen Projekten teilt. Ziel der Dekade<br />

ist es, in einer „Allianz Nachhaltigkeit lernen“ die Prinzipien<br />

nachhaltiger Entwicklung weltweit in den nationalen<br />

Bildungssystemen zu verankern. Die <strong>Zoo</strong>schule, die<br />

mit der überaus engagierten Hilfe von etwa 40 Info-<br />

Rangern jährlich über 17.000 Kinder und Jugendliche<br />

durch den <strong>Zoo</strong> begleitet, vermittelt eine Vielzahl von<br />

Themen, die weit über das Kennenlernen von exotischen<br />

Tieren hinausgehen. So ist die Erziehung zur Nachhal-<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

tigkeit die wichtigste Begründung für die zoopädagogischen<br />

Ansätze. Durch die Begegnung mit den <strong>Zoo</strong>tieren<br />

wird zunächst ein enger Bezug zur belebten Natur aufgebaut.<br />

Nach der Vermittlung der Erkenntnis, dass jeder<br />

persönlich für Natur und Umwelt verantwortlich ist, werden<br />

bei den Exkursionen u.a. Möglichkeiten aufgezeigt,<br />

wie man auch selbst aktiv werden kann. Je nach Alter<br />

und Vorwissen der Gruppen geht dies vom Schutz der<br />

Natur vor der eigenen Haustür bis hin zum Erkennen<br />

globaler Handlungsmöglichkeiten.<br />

Was machen wir?<br />

Die <strong>Heidelberg</strong>er <strong>Zoo</strong>schule stellt einen bedeutenden<br />

außerschulischen Lernort dar. Jährlich werden über 250<br />

Schulklassen von speziell ausgebildeten <strong>Zoo</strong>schul-<br />

Lehrern themengebunden unterrichtet, weitere 250<br />

Schulklassen werden mit inhaltlichen Schwerpunkten<br />

durch den <strong>Zoo</strong> geführt. Im Freizeitbereich besteht ein<br />

riesiges Angebot (Kindergeburtstage, erlebnisreiche<br />

Rundgänge, Übernachtungen), wobei insbesondere die<br />

einwöchigen <strong>Zoo</strong>-Ferien mit 600 Kindern pro Jahr eines<br />

der größten Angebote der Region darstellen. Die <strong>Zoo</strong>-<br />

Ferien bestehen aus drei unterschiedlichen Wochenprogrammen<br />

mit den inhaltlichen Schwerpunkten <strong>Zoo</strong>logie,<br />

Ökologie und Tierhaltung. Ein in der deutschsprachigen<br />

<strong>Zoo</strong>pädagogik einmaliges Angebot sind die <strong>Zoo</strong>-Kurse,<br />

bei denen sich feste Kleingruppen über ein halbes Jahr<br />

lang einmal pro Woche im <strong>Zoo</strong> treffen.<br />

Dies gibt die Möglichkeit, die pädagogischen Inhalte<br />

intensiv zu bearbeiten. Spezifisch für die <strong>Heidelberg</strong>er<br />

<strong>Zoo</strong>schule ist das Engagement für geistig- und körperlich<br />

behinderte Menschen sowie für finanziell förderbedürftige<br />

Schüler. Über ein besonderes Sponsoringmodell ist<br />

es möglich, pro Jahr über 150 solcher Gruppen mit dem<br />

ÖPNV kostenlos in den <strong>Zoo</strong> zu bringen und sie ohne<br />

Eintritt und Gebühren zoopädagogisch zu betreuen. Die<br />

Kosten übernimmt eine Stiftung für Tier- und Artenschutz.<br />

Dieser „Bildungstag im <strong>Zoo</strong>“ wurde 2007 mit dem<br />

14 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Umweltpreis der Stadt <strong>Heidelberg</strong> ausgezeichnet. Ein<br />

weiteres Angebot sind die <strong>Zoo</strong>-Schwärmer, ein Team der<br />

Info-Ranger, das mit besonderen <strong>Zoo</strong>tieren Kinder besucht,<br />

die selbst nicht in den <strong>Zoo</strong> kommen können, z.B.<br />

in der <strong>Heidelberg</strong>er Kinderklinik oder in Kindergärten.<br />

Die neuen Angebote für Schülerinnen und Schüler von<br />

Grundschule bis Oberstufe: Für Schulklassen empfehlen<br />

wir für den ersten <strong>Zoo</strong>besuch weiterhin die erfolgreichen<br />

Angebote „Den <strong>Zoo</strong> mit allen Sinnen erleben“ und „Menschenaffen“.<br />

Während der 1,5stündigen Programme<br />

erhalten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven<br />

Einblick in die Lebensweise ausgewählter Tierarten, aber<br />

auch in die Bereiche Tierhaltung, Bedrohungsfaktoren<br />

und die Möglichkeiten zu deren Schutz.<br />

Zudem bieten wir derzeit Exkursionen zu den Themen<br />

„Raubtiere“, „The small five - Die Welt der Wirbellosen“<br />

und „Die Klassen der Wirbeltiere hautnah erlebt“ an. Für<br />

höhere Klassenstufen eignet sich ein besonderer Einblick<br />

in die Grundlagen der <strong>Zoo</strong>tierhaltung und eine eventuell<br />

kontroverse Diskussion über die Aufgaben eines<br />

modernen <strong>Zoo</strong>s. Lehrerinnen und Lehrer sollten uns<br />

dann nach dem Angebot „<strong>Zoo</strong>s - wie und warum?“ fragen.<br />

Interesse?<br />

Über unsere Homepage www.initiative-zooerlebnis.de<br />

können sie ich einen Überblick über unsere Angebote<br />

verschaffen sowie Anträge herunterladen und den kostenlosen<br />

Newsletterservice mit den <strong>aktuell</strong>en Hinweisen<br />

auf unsere Veranstaltungen beantragen.<br />

In den Sprechzeiten (Mo und Do, 14-16 Uhr) stehen wir<br />

Ihnen unter 06221 645540 für Informationen und Buchungen<br />

gerne zur Verfügung. Die Plätze der <strong>Zoo</strong>-<br />

Ferien, der <strong>Zoo</strong>-Camps sowie der Veranstaltungen <strong>Zoo</strong>-<br />

Ostern, Halloween und Aktive Wintertage werden im<br />

Vorverkauf vergeben. Karten erhalten Sie an der <strong>Zoo</strong>kasse<br />

und bei performio Event & Media (Mannheim,<br />

Augustaanlage 13).<br />

<strong>Zoo</strong>-Ferien (täglich 9:30-12:30 Uhr); Vorverkauf, € 75,-/Woche<br />

Woche: 13.05. bis 17.05.08<br />

Woche: 19.05. bis 24.05.08 (nicht am 22.05. )<br />

Jeweils eine Woche vom 28.07. bis 05.09.08<br />

13.10 bis 17.10.08<br />

27.10 bis 31.10.08<br />

<strong>Zoo</strong>-Camp (Sa. 17:00 bis So. 10:00 Uhr;) Vorverkauf, € 50,-/Nacht<br />

Nacht: 24.05. auf 25.05.08<br />

Nacht: 09.08. auf 10.08.08<br />

Nacht: 23.08. auf 24.08.08<br />

Nacht: 30.08. auf 31.08.08<br />

<strong>Zoo</strong>-Kurse (ca. 20 Kurse à 1½ h); € 150,-/Kind (5-10 J.))<br />

13.10.08 bis 31.03.09 (Nachmittags)<br />

Dr. Arndt Löwenberg, Initiative <strong>Zoo</strong>erlebnis e.V.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 15


Neu im <strong>Zoo</strong><br />

Bereits Ende der 1980er Jahren<br />

führte mich mein Weg zur Arbeit<br />

für eine Zeit lang in die Tiergartenstraße.<br />

Unterwegs zum<br />

Springer-Verlag, wo ich meine<br />

erste Anstellung hatte, radelte<br />

ich damals täglich am <strong>Zoo</strong> vorbei,<br />

und als begeisterte Natur-<br />

und Tierfreundin dachte ich dabei<br />

oft, wie schön es sein müsse,<br />

dort zu arbeiten. Insofern hat sich für mich zum 1.<br />

Januar <strong>2008</strong> mit der Aufnahme meiner Tätigkeit als<br />

Marketing- und PR-Referentin des <strong>Heidelberg</strong>er Tiergartens<br />

gewissermaßen ein Kreis geschlossen, und es freut<br />

mich sehr, meine Erfahrungen verschiedener beruflicher<br />

Stationen (u.a. Universität <strong>Heidelberg</strong>, DAI, Berufsakademie<br />

Mosbach, Christoffel Blindenmission) in die Arbeit<br />

des <strong>Zoo</strong>s einbringen zu können.<br />

Die ersten Wochen haben spannend begonnen, ich sondiere<br />

meine Arbeitsgebiete und freue mich über sympathische<br />

Kolleginnen und Kollegen sowie ein ausgesprochen<br />

lebendiges und alle Sinne ansprechendes Arbeitsumfeld.<br />

Knapp umrissen zählen zu den Marketing- und<br />

PR-Aufgaben die Medienarbeit mit Presse, Funk und<br />

Fernsehen, die Redaktion von Werbematerialien und<br />

Publikationen, die Kooperation mit Marketing-Partnern,<br />

die Sponsoren-Akquise und die Organisation von Veranstaltungen.<br />

Veranstaltungen <strong>2008</strong><br />

Und in dieser Hinsicht wird im Verlauf des Jahres im <strong>Zoo</strong><br />

allerhand los und geboten sein. So bekommen wir am<br />

15. März Besuch von den Spielern der Eishockey Bundesliga-Mannschaft<br />

„Adler Mannheim“, die für Autogrammwünsche<br />

zur Verfügung stehen und zudem von<br />

Hand signierte Fanartikel verlosen werden. Die Einnah-<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

men der Verlosung werden der Adlervoliere zugute<br />

kommen. Im April eröffnen wir dann eine Foto-<br />

Ausstellung über das größte Feuchtgebiet Welt, das<br />

Pantanal in Südamerika. Diese Wanderausstellung des<br />

Global Nature Fund dürfte nicht nur für die <strong>Tiergartenfreunde</strong>,<br />

deren <strong>Zoo</strong>reise in diesem Jahr in diese herrliche<br />

Gegend führt, einen Besuch wert sein.<br />

Am 6. Juni starten wir die „Dream-Night at the <strong>Zoo</strong>“,<br />

ein Projekt, das vor zehn Jahren in den Niederlanden<br />

gegründet wurde: Kinder und Jugendliche, die infolge<br />

ihrer Krankheit oder Behinderung den <strong>Zoo</strong> ansonsten nur<br />

schwerlich oder überhaupt nicht besuchen können, können<br />

zusammen mit ihren Familien und/oder ihren Pflegern<br />

einen unbeschwerten Abend im <strong>Zoo</strong> genießen, wo<br />

viele Begegnungen mit Tieren und ein umfangreiches<br />

Erlebnisprogramm auf sie warten. Durch den Abend<br />

begleitet werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Zoo</strong>s und der <strong>Zoo</strong>schule. Am 20. Juli wird es<br />

wieder ein großes Fest zugunsten der Elefanten geben,<br />

wenige Tage später steigt dann die Party für unsere<br />

Tierpaten. Und außerdem nehmen wir in diesem Jahr<br />

mit einem spannenden Programm an der „Nacht der<br />

Wissenschaften“ teil, die wahrscheinlich wieder im November<br />

stattfinden wird.<br />

Natürlich engagiert sich der <strong>Heidelberg</strong>er <strong>Zoo</strong> wieder<br />

verstärkt für den Natur- und Artenschutz. „Frosch Alarm<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Heidelberg</strong>“ lautet das Motto für ein buntes Tagesprogramm<br />

am 1. Mai. Der Froschtag ist Teil einer<br />

weltweiten Kampagne des Weltzooverbands in Zusammenarbeit<br />

mit anderen Tierschutzorganisationen für die<br />

Rettung der stark bedrohten Amphibien. Was die meisten<br />

nicht wissen: Frösche gehören zu jenen Wirbeltieren,<br />

die von den Auswirkungen des Klimawandels ganz besonders<br />

stark betroffen sind. Aber nicht nur das: Pestizide,<br />

zerstörte Lebensräume, Umweltverschmutzung und<br />

der Chytridpilz, eine Infektion, die schon etliche Amphibienpopulationen<br />

dahinraffte, zählen zu den Bedrohungen,<br />

denen diese Tierart ausgesetzt ist.<br />

16 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Aber nicht nur innerhalb des <strong>Zoo</strong>s möchten wir die Bedeutung<br />

der Biodiversität stärker in das Bewusstsein<br />

rücken. Vom 12. bis 30. Mai <strong>2008</strong> ist Deutschland Gastgeber<br />

der 9. Vertragsstaatenkonferenz zur biologischen<br />

Vielfalt. Im Rahmen dieser Konferenz werden wir vier<br />

Tage lang bei der so genannten „Expo der Vielfalt“ unsere<br />

Programme und Konzepte zur Arterhaltung in unterschiedlichen<br />

Projekten präsentieren.<br />

Nachruf auf Reinhold Zundel<br />

Dazu gehören die <strong>Zoo</strong>schule, das Artenschutzprojekt<br />

WAPCA, das sich für den Schutz der hoch bedrohten<br />

Affenarten im Westafrikanischen Regenwald einsetzt,<br />

sowie das Wiederansiedlungsprojekt für den Europäischen<br />

Feldhamster.<br />

Ich freue mich, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung<br />

begrüßen zu können.<br />

Steffanie Richter<br />

Reinhold Zundel ist am 21. Januar <strong>2008</strong> gestorben. Der <strong>Zoo</strong> <strong>Heidelberg</strong> hat ihm sehr<br />

viel zu verdanken. Er holte in einer schwierigen Phase des <strong>Zoo</strong>s mit Dr. Dieter Poley<br />

einen jungen dynamischen <strong>Zoo</strong>direktor nach <strong>Heidelberg</strong> und förderte den <strong>Zoo</strong> nach<br />

Kräften. Diese Förderung entsprach seiner Überzeugung, dass der <strong>Zoo</strong> für alle<br />

Menschen der Stadt wichtig ist. Im Geleitwort des Jubiläumsbandes zum 50.<br />

Geburtstag des <strong>Zoo</strong>s schreibt er: “....,dass es keine Mark der öffentlichen Hand gibt,<br />

die besser angelegt ist als im <strong>Zoo</strong>.“. Dieser noch heute gültige Satz wurde und wird von<br />

Tiergärtnern in aller Welt gerne zitiert. Oder wie es die graue Eminenz der deutschen<br />

Tiergärtnerei, der ehemalige Berliner <strong>Zoo</strong>direktor Heinz-Georg Klös formulierte: “Um<br />

diesen <strong>Zoo</strong>direktor haben wir alle den Dieter Poley beneidet.“ In Reinhold Zundels Zeit<br />

als Oberbürgermeister fallen vier Kapitalerhöhungen der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

gGmbH, die Anpassung des städtischen Zuschusses auf ein Niveau, das eine sinnvolle<br />

Arbeit erst ermöglichte, eine engagierte Förderung des <strong>Zoo</strong>s durch die Sparkasse<br />

<strong>Heidelberg</strong>, und er half auch ansonsten tatkräftig bei der Gewinnung von Sponsoren und Förderern. So<br />

entstanden unter der Leitung von Dr. Poley und der Förderung der von Reinhold Zundel geführten Stadt u.a.<br />

Robbenanlage, Afrikahaus und -anlage, Raubtierhaus, Bärenschaufenster, Vogelanlagen und zuletzt das<br />

Menschenaffenhaus. Wie wichtig diese Förderung war, zeigt sich noch heute, wo der städtische Zuschuss des<br />

<strong>Zoo</strong>s seit seinem letzten Amtsjahr nicht mehr wesentlich gestiegen ist, und die Sparkasse ohne seine leitende<br />

Hand andere Projekte vorzieht.<br />

Ich habe Reinhold Zundel nur wenige Male getroffen. Sein Interesse am <strong>Zoo</strong> ist nie versiegt. Ohne sein<br />

entschiedenes Handeln für den <strong>Zoo</strong> gäbe es diesen wohl nicht mehr. Mit tiefempfundener Dankbarkeit denken<br />

die Freunde und Mitarbeiter des <strong>Zoo</strong>s, die ihn kennenlernen durften, an ihn. Die, denen dies nicht vergönnt war,<br />

danken ihm für den nimmermüden Einsatz für unseren <strong>Zoo</strong>.<br />

Dr. Klaus Wünnemann<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 17


Mehrtagesfahrt<br />

nach Prag und Pilsen<br />

Liebe Freunde des Tiergartens <strong>Heidelberg</strong>, nach unserer<br />

sehr erfolgreichen Mehrtagesfahrt 2007 nach Berchtesgaden,<br />

mit den Besuchen der <strong>Zoo</strong>s in Innsbruck und<br />

Salzburg, können wir Ihnen dieses Jahr erneut ein "Highlight"<br />

anbieten.<br />

Wir planen in der Zeit vom 13.05.<strong>2008</strong> bis 16.05.<strong>2008</strong><br />

eine Reise in die Tschechische Republik mit den Besuchen<br />

des <strong>Zoo</strong>logischen Gartens in Prag sowie des <strong>Zoo</strong>logischen<br />

und Botanischen Gartens der Stadt Pilsen.<br />

Die Reise beinhaltet die Fahrt in einem modernen Reisebus<br />

ab/bis <strong>Heidelberg</strong> <strong>Zoo</strong>. Der Bus steht uns auch vor<br />

Ort für Ausflüge zur Verfügung.<br />

Es sind 3 Übernachtungen inkl. Frühstück wie folgt geplant:<br />

Unterkunft vom 13.05.<strong>2008</strong> - 15.05.<strong>2008</strong> Hotel<br />

Olga in Prag. Unterkunft von 15.05.<strong>2008</strong> - 16.05.<strong>2008</strong><br />

Hotel Victoria in Pilsen.<br />

Preise:<br />

ab 25 Personen € 229,-- pro Person im<br />

Doppelzimmer * EZ-Zuschlag € 31,-- pro Person * HP-<br />

Zuschlag € 12,-- pro Person und Tag (3-Gang-<br />

Abendessen) * <strong>Zoo</strong>-Prag Eintritt € 6,50 pro Person (zahlbar<br />

vor Ort) * <strong>Zoo</strong>-Pilsen Eintritt € 3,50 pro Person (zahlbar<br />

vor Ort)<br />

Wie bereits auf unserer letzten Reise soll der Schwerpunkt<br />

in den Besuchen der <strong>Zoo</strong>logischen Gärten liegen,<br />

wobei jedoch auf Wunsch vor Ort auch weitere Programmpunkte<br />

gegen Zusatzleistungen aufgenommen<br />

werden können. Zum Beispiel: Stadtführung Prag oder<br />

Pilsen (Dauer 3 Stunden) € 72,--pauschal Besuch<br />

"Schwarzes Theater" ab € 22,-- pro Person<br />

2 stündige Moldauschiffahrt am Abend mit Buffet € 23,--<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

pro Person Brauereibesichtigung mit Verkostung in Pilsen<br />

€ 9.-- pro Person.<br />

Anmeldungen können ab sofort schriftlich an den Verein<br />

der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.,<br />

Postfach 11 03 52 in 69072 <strong>Heidelberg</strong> oder per e-mail<br />

an Bartelmus@tiergartenfreunde.de gerichtet werden.<br />

„Africky Dum“, die moderne Afrikaanlage im <strong>Zoo</strong> Prag.<br />

(Foto’s: L.Teichmann)<br />

Der Prager <strong>Zoo</strong> wird von vielen als einer der schönsten<br />

<strong>Zoo</strong>logischen Gärten Europas angesehen.<br />

Nach der verheerende Moldau-Flutkatastrophe im Jahr<br />

2002, bei der binnen Stunden über 1000 Tiere evakuiert<br />

werden mussten und ein Schaden von ca. 125 Millionen<br />

tschechischer Kronen entstand, wurden neuen Anlagen<br />

errichtet die zu den modernsten der Welt gehören.<br />

Der 1931 gegründete Prager <strong>Zoo</strong> erstreckt sich in dem<br />

Talbecken von Troja auf eine Fläche von 58 ha, davon<br />

entfallen allein 17 ha auf die Zuchtstation der Prschewalskipferde.<br />

Zu den in dem <strong>Zoo</strong> gehaltenen bedeutendsten<br />

Arten gehören neben dem Prschewalskipferd<br />

18 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

u.a. Chinesischer Alligator, Braune Hyäne, Gepard, Amurleopard,<br />

Sibirischer Tiger, Sumatra Tiger, Erdferkel,<br />

Weißes Nashorn, Kiang, Bongo-Antilope, Flachlandgorilla<br />

und als Rarität der Urwaldhund dessen schwierige<br />

Nachzucht hier bereits mehrfach geglückt ist.<br />

Besonders interessant wird die Indonesische Dschungelhalle<br />

beschrieben mit Lianen und Mangroven, in denen<br />

u.a. Schlammspringer leben. Auch der Besuch des<br />

Pavillon katzenartiger Raubtiere, der großen Voliere mit<br />

Raubvögeln, des Pavillon großer Säugetiere und der<br />

Wasservögel, des Auslaufs der Giraffen sowie der Eisbären<br />

wird empfohlen.<br />

Der bereits 1926 gegründete <strong>Zoo</strong>logische Garten der<br />

Stadt Pilsen liegt im Lochotiner Park auf einer Fläche<br />

von 21,5 ha. Er wurde mit dem im Jahr 1961 gegründeten<br />

Botanischen Garten 1981 vereinigt.<br />

In dessen Treibhaus kann man sich mit einzigartigen<br />

Sukkulenten-Kollektionen und Kriechtieren aus drei Kontinenten<br />

vertraut machen. In dem <strong>Zoo</strong> werden u.a. 22<br />

Tierarten, wie z. B. der Humboldpinguin, Mähnenwolf,<br />

Wisent, Löwenmakak, Moschusochse, im Rahmen des<br />

europäischen Rettungsprogramms gehalten. Es gibt<br />

einen "Pavillion Geheimnisvolle Welt der afrikanischen<br />

Nacht" sowie einen "Naturauslauf" der Schimpansen<br />

oder die Affeninsel zu besichtigen.<br />

Als Rarität gilt das Zuchtpärchen des Komodo-Warans,<br />

das als Geschenk des Indonesischen Präsidenten im<br />

Jahr 1997 in den <strong>Zoo</strong> kam. Neben den genannten werden<br />

in dem <strong>Zoo</strong> ca. 169 Arten Säugetiere, 332 Arten<br />

Vögel, 156 Arten Kriechtiere, 45 Arten Amphibien sowie<br />

diverse Fische und Wirbellose gezeigt.<br />

Wir werden also Gelegenheit haben, zahlreiche Entdeckungen,<br />

interessante Einblicke sowie Anregungen mitzunehmen.<br />

Ihr Gerhard Bartelmus<br />

Glühweinstand der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>2008</strong><br />

Nachdem im vergangenen Jahr der traditionelle Anlass<br />

„Glühweinstand“ wortwörtlich ins Wasser gefallen war,<br />

konnte die Unternehmung in diesem Jahr unter günstigen<br />

Bedingungen und in guter Stimmung durchgeführt<br />

werden:<br />

Am 6.1.<strong>2008</strong> versammelten sich geübte Helfer in und um<br />

die „Förderhütte“, wohin an mehreren Orten aufgestellte<br />

Schilder die „Kunden“ lenkten. Der wohlschmeckende<br />

Saft konnte mit und ohne „Stoff“ ausgeschenkt werden,<br />

so dass auch Autofahrer und Kinder bedient werden<br />

konnten. Ich konnte mich davon überzeugen, dass der<br />

Erfolg einer solchen Aktion im Detail begründet ist und<br />

daher in Vorbereitung und Durchführung viel Mühe und<br />

Einsatz nötig sind. Daher ganz herzlichen Dank allen<br />

Beteiligten!<br />

Dietrich Lorenz<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 19


Aktion Pro Elefant<br />

Knapp 11.000,00 Euro an zweckgebundenen Spenden<br />

zugunsten des Elefantenhauses konnten im Jahr 2007<br />

die <strong>Tiergartenfreunde</strong> verbuchen. Der Gesamtumfang<br />

der Aktion „Pro Elefant“ der <strong>Tiergartenfreunde</strong> betrug<br />

am 02.01.<strong>2008</strong> genau 56.466,06 Euro. Wir hoffen auf<br />

einen weiteren kontinuierlichen Spendeneingang auf<br />

unserem Eingangskonto 16128 bei der Sparkasse <strong>Heidelberg</strong><br />

(Bankleitzahl 67250020) und bedanken uns namentlich<br />

insbesondere bei den Spendern des Jahres<br />

2007:<br />

Jürgen Arnold 15,00 €; W.P. Heblich 100,00 €; Dr. Klaus<br />

Wayss 183,30 €; Armin u. Claudia von Falkenhayn<br />

250,00 €; Volker Lenz 10,00 €; Jürgen Sprenzel<br />

25,00 €; Werner Haug 300,00 €; Ruth Vater 50,00 €;<br />

Werner u. Maria Krämer 20,00 €; Margarete Baumgärtner<br />

100,00 €; Annegret Dickel 200,00 €; Dorothea Wohlfahrt<br />

365,00 €; Andreas Fink 30,00 €; Thomas Buesing<br />

50,00 €; Edith Schmidt 50,00 €; Jürgen Pfeifer 20,00<br />

€; Heike Wetzel 15,00 €; Anni Fuhrmann 50,00 €; Hans-<br />

Götz Dörffel 25,00 €; Klaus Reinhard 50,00 €; Fa. Sanitär<br />

Kraemer 50,00 €; Ellen Christ 50,00 €; Dieter u. Elke<br />

Wittmer 15,00 €; Gerd Zikowsky 100,00 €; Ingrid<br />

Weis 50,00 €; Michaela Steinhauser 150,00 €; Frank<br />

Becker 20,00 €; Anne Herb 100,00 €; Hans Bentzinger<br />

50,00 €; Norbert Stacke 500,00 €; Andreas<br />

Held 70,00 €; Frank Falgner 20,00 €; Edith Mohns 50,00<br />

€; Heide Felzmann 25,00 €; Frithjof Eck 30,00 €; Carol<br />

Mühlbauer 50,00 €; Gisela Müller 50,00 €; Evelin Kirschner-Lambert<br />

10,00 €; Elke Wittmer 15,00 €; J.u.B. Glaser<br />

20,00 €; Bellinda Böhler 30,00 €; Inge Fischer-<br />

Hurni 200,00 €; Klaus Gutfleisch 100,00 €; Andreas<br />

Fink 25,00 €; Armin u. Auguste Hasch 20,00 €; Horst<br />

Meister 20,00 €; Corinna Meister 100,00 €; Rene Nocon<br />

100,00 €; Claere Voth 10,00 €; Dr. Wolfram Thomas<br />

Boslet 100,00 €; Thomas Ledule 20,00 €; Dr. Gerold<br />

Kolling 123,45 €; Hannelore Meinhof 10,00 €; Manfred<br />

Neukum 30,00 €; Erika Bartels 50,00 €; Sven Schnei-<br />

Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />

der 20,00 €; Christa Johe 50,00 €; Dr. Carsten<br />

Deus 200,00 €; Doris Bickel 50,00 €; Ruth Vater 50,00 €;<br />

Ute Krautter 25,00 €; Realschule Waghäusel Klasse<br />

7B 750,00 €; Gerd Holzer 26,00 €; Jutta Böhm 50,00 €;<br />

Jan Gebhardt 10,00 €; Gabriele u. Holger Hofmann<br />

20,00 €; Dr. Thorsten Paprotny 100,00 €; Philipp u.<br />

Margot Hendrich 20,00 €; Ruth Vater 50,00 €; Dieter u.<br />

Kirsten Schmitz 100,00 €; Renate Brauksiepe 30,00 €;<br />

Gabriela Christina Grüninger 100,00 €; Philipp u. Margot<br />

Hendrich 20,00 €; Ursula Manschott 20,00 €; Albert Kiesel<br />

30,00 €; Wolfgang Wesch 25,00 €; Klaus<br />

Wayss 92,74 €; Corinna Benz 100,00 €; Christian Tapken<br />

100,00 €; KarlHeinz Kärcher 100,00 €; Willibert<br />

Schröder 25,00 €; Hedwig Kemptner 50,00 €; Martina<br />

Wölfel 10,00 €; Helmut Moser 50,00 €; Martin u. Margarete<br />

Busch 150,00 €; Martin u. Sibylle Zink 250,00 €; Rita<br />

Keuthen 50,00 €; Claudia von Falkenhayn 245,00 €; Dr.<br />

Rainer Hofmann 100,00 €; Annette Heuer-Geiger 100,00<br />

€; WS.P. Heblich 100,00 €<br />

Wir danken allen Spendern die zum Erfolg der Aktion<br />

„Pro Elefant“ beitragen. (jp/lt)<br />

Beitritte 2007<br />

Im Jahr 2007 durften wir 42 neue Mitgliedschaften verzeichnen.<br />

Wir möchten hiermit die neuen Mitglieder recht<br />

herzlich begrüßen.<br />

• Barbara Brühl (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• & P. Buttmann (Ludwigshafen)<br />

• Hannelore Dick (Meckesheim)<br />

• Martin & Andrea Diehl (Schriesheim)<br />

• Alfred Dummler (Dossenheim)<br />

• Andreas & Stefanie Essert (Ilvesheim)<br />

• Gehring (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

20 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong>


und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

• Ullrich Getzlaff (Dossenheim)<br />

• Christa Grenz (Neuhofen)<br />

• Heike Köck und Herrn Andreas Haub (Mannheim)<br />

• Monika & Bernhard Hertel (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Sylvia Hetzel (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Renate und Hans Holzmann (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Carmen & Klaus Höpfner (Mannheim)<br />

• Marina Hufer (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Sabine Hülse-Scholl (Sandhausen)<br />

• Evelyn Johnson und Simon Jakob (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Katrin Keller und Herr Wolfgang Ochs (Eppelheim)<br />

• Konrad Krämer (Hockenheim)<br />

• Kirsten & Klaus-Dieter Linsmeier (Schriesheim)<br />

• Melanie & Thilo Maier (Sinsheim)<br />

• Dr.Regine Martini Dr.Rolf Hage (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Christian B. Meyer (Östringen)<br />

• Sabine Neureither (Berlin)<br />

• Wolfram Nickel (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Ortrud Quarder und Wolfgang Nagel (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Ludwig F. Reisig (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Christiane & Dr. Ernst Ringer (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Sabine Rohloff (Sinsheim-Hilsbach)<br />

• Bernd Schmeiser (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Rüdigers Schönstedt / B. Karrer (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Bernhard Schröckenschlager (Weinheim)<br />

• Sybille Schwöbel-Sailer (Sandhausen)<br />

• Nicole & Heiko Spohn (Weinheim)<br />

• Christa Strüb (Ludwigshafen)<br />

• Judith Tyczka (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Christine v. Frankenberg (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Jennifer & Timo Weilguni (Bad Rappenau)<br />

• Edeltraud Weirauch (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Gerhard Windisch (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

• Sabine Winkler-Youssef (Walldorf)<br />

• Uschi Winzer-Smolka und Ingo Smolka (<strong>Heidelberg</strong>)<br />

Herzlich Willkommen bei den <strong>Tiergartenfreunde</strong>n. (lt)<br />

Fotowettbewerb<br />

Die <strong>Tiergartenfreunde</strong> feiern Geburtstag, aus diesem<br />

Grunde veranstalten wir einen Fotowettbewerb unter<br />

dem Motto:<br />

„365 TAGE IM ZOO HEIDELBERG“<br />

Gefragt sind Bilder, die im Laufe des Jahres im <strong>Zoo</strong> gemacht<br />

wurden. Die Besten werden im Rahmen einer<br />

Ausstellung veröffentlicht.<br />

Jeder darf mit maximal drei Fotos teilnehmen. Die Bilder<br />

sollten das Format 13x18cm bis 20x30cm haben. Es<br />

können auch schwarz-weiß Bilder sein. Bitte keine Dias<br />

oder Dateien. Auf der Fotorückseite sollten Name und<br />

Anschrift stehen, und der Einsender sollte der Urheber<br />

der Bilder sein.<br />

Die Rückgabe der Bilder erfolgt nur mit beigelegtem,<br />

adressiertem und ausreichend frankiertem Rückumschlag.<br />

Ansonsten verzichten die Einsender auf ihren<br />

Rückgabeanspruch. Die Einsender erklären sich einverstanden,<br />

dass die Bilder mit Nennung des Namens veröffentlich<br />

werden dürfen.<br />

Einsendeschluss ist der 30.05.<strong>2008</strong><br />

Einsendungen werden erbeten an:<br />

Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

Stichwort: Fotowettbewerb<br />

Tiergartenstr. 3<br />

69120 <strong>Heidelberg</strong><br />

Und jetzt ran an die Kamera und immer gut Licht !<br />

Gerhard Bartelmus und Elke Grüber<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 21


Eins ist sicher.<br />

Wir haben Zeit,<br />

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