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Kirche Z - Juli/August 2011 - Reformierte Kirche Zug

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<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirche</strong><br />

Kanton <strong>Zug</strong><br />

<strong>Kirche</strong> mit Zukunft<br />

7–8/<strong>2011</strong><br />

Festgottesdienst «40 Jahre <strong>Kirche</strong> Rotkreuz» mit dem Ennetseechor.<br />

DAS WORT ERHÖHEN – MIT MUSIK<br />

KIRCHE Z<br />

Welche Funktionen soll die <strong>Kirche</strong>nmusik erfüllen? Und wie tolerant sind<br />

die <strong>Zug</strong>er Kirchgängerinnen und Kirchgänger, wenn es um Musik geht?


2 EDITORIAL<br />

Thank you for the music!<br />

Liebe Leserin<br />

Lieber Leser<br />

Sonntag für Sonntag – und ab und zu auch unter der<br />

Woche – setze ich mich an die Orgel oder an den<br />

Flügel und bespiele die Steinhauser Gottesdienstbesucherinnen<br />

und -besucher. Meistens wähle ich die<br />

Musikstücke selber aus, doch ab und zu gibt es bei<br />

einer Abdankung ganz konkrete Wünsche von Angehörigen<br />

eines Verstorbenen. Und hin und wieder hat<br />

auch die Pfarrperson eine Vorstellung bezüglich<br />

musikalischer Stimmung. Ganz besonders lieb in<br />

Erinnerung ist mir ein regelrechter Fan: Er hatte bei<br />

mir regelmässig «bestellt»!<br />

Sonntag für Sonntag mache ich Musik in der <strong>Kirche</strong><br />

– <strong>Kirche</strong>nmusik in Steinhausen. Die Musik füllt mit<br />

ihrem Klang den <strong>Kirche</strong>nraum. Musik beansprucht<br />

aber auch Platz in uns drin, in unseren Herzen. Mit<br />

meinem Spiel möchte ich emotionale Räume schaffen,<br />

Spannung erzeugen und Ruhe bringen. Alles im<br />

Zusammenklang mit dem gesprochenen Wort.<br />

Sonntag für Sonntag begleite ich Sie beim Singen.<br />

Jede und jeder Einzelne erlebt beim Singen sich selber,<br />

körperlich und geistig. Im gemeinsamen Singen<br />

erlebe ich die Verbundenheit der Kirchgängerinnen<br />

und Kirchgänger untereinander. Das Singen im Gottesdienst<br />

steht für mich für das Leben in einer christlichen<br />

Gemeinde: gemeinsam etwas Gutes bewirken,<br />

ohne dass die Individualität der Einzelnen zu kurz<br />

kommt.<br />

Sonntag für Sonntag die Musik für den Gottesdienst<br />

auswählen − ich liebe diese einzigartige Aufgabe: In<br />

den Tiefen meines Notenschranks zu suchen, auszuwählen<br />

und zu üben – und am Schluss doch noch zur<br />

Sicherheit ein anderes, zusätzliches Stück bereitzuhalten,<br />

falls die Predigt wider Erwarten anders endet.<br />

Jeden Sonntag befällt mich die Ungewissheit aufs<br />

Neue, ob ich richtig gewählt habe und ob ich auch<br />

gut spielen werde – den «richtigen Ton» treffe.<br />

Herzlichen Dank, dass Sie mir zuhören – Sonntag für<br />

Sonntag!<br />

Ihre Andrea Forrer<br />

Organistin in Steinhausen<br />

IMPRESSUM: Mitgliederzeitung der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> Kanton <strong>Zug</strong>,<br />

erscheint 11x pro Jahr. HERAUSGEBER: <strong>Reformierte</strong> <strong>Kirche</strong> Kanton<br />

<strong>Zug</strong>, Bundesstrasse 15, Postfach 4255, 6304 <strong>Zug</strong>, Telefon 041 726 47 47,<br />

E-Mail: kirchez@ref-zug.ch; REDAKTION: Monika Hirt Behler (mh),<br />

<strong>Kirche</strong>nratspräsidentin; Thomas Hausheer (th), <strong>Kirche</strong>nrat; Pfarrerin<br />

Vroni Stähli (vs), <strong>Kirche</strong>nrätin; Beat Ghilardi (ghi), Marius Leutenegger,<br />

Erik Brühlmann, Die Blattmacher GmbH; LAYOUT UND DRUCK:<br />

Kalt-Zehnder-Druck AG, <strong>Zug</strong> AUFLAGE 11’800<br />

www.ref-zug.ch


Hans-Jürgen Studer, Organist in der reformierten <strong>Kirche</strong> <strong>Zug</strong><br />

Das Wort erhöhen – mit Musik<br />

In der Frühzeit der Reformation war <strong>Kirche</strong>nmusik<br />

heiss umstritten – heute gehört sie zu den selbstverständlichen<br />

Elementen eines Gottesdienstes. Warum<br />

eigentlich? Und wie halten es die <strong>Zug</strong>erinnen und<br />

<strong>Zug</strong>er mit der <strong>Kirche</strong>nmusik?<br />

«Lasst in eurer Mitte Psalmen ertönen, Hymnen und geistliche<br />

Lieder, singt und musiziert dem Herrn aus vollem Herzen»,<br />

empfahl Paulus in einem Brief den frühen Christen in<br />

Ephesos. Mit seiner Forderung rannte der Missionar vermutlich<br />

offene Türen ein – denn Musik war schon immer ein<br />

fester Bestandteil religiöser Kulte.<br />

Töne helfen uns, die Welt zu verstehen<br />

Warum ist Musik so wichtig für uns, dass sie sich auch aus<br />

Religionen kaum weg denken lässt? Einfach beantworten<br />

lässt sich diese Frage nicht. Verhaltensforscher ver weisen<br />

aber darauf, dass es für Menschen geradezu überlebenswichtig<br />

sei, Geräusche und Melodien richtig einzuordnen. Wir<br />

reagieren zum Beispiel blitzschnell und unbewusst auf drohende<br />

Geräusche, und wir können die Gefühlslage unseres<br />

Gegenübers in der Regel selbst dann richtig interpretieren,<br />

wenn es eine uns unbekannte Sprache spricht. Der Ton<br />

macht eben nicht nur die Musik, wie es im Sprichwort heisst,<br />

sondern auch den Inhalt: Töne und Melodien informieren<br />

uns über unsere Umwelt. Deshalb dürstet unser Gehirn auch<br />

ständig nach Klang-Informati onen, die es interpretieren<br />

kann. Man könnte also behaupten, dass unsere Liebe zur<br />

Musik auch mit der Neugier an der Welt zusammenhängt.<br />

Interessanterweise belegt die neueste Forschung, dass<br />

Sprach- und Musikinformationen tatsächlich von den gleichen<br />

Gehirnarealen verarbeitet werden.<br />

Musik stärkt die Gruppe<br />

Weil Musik von unserem Gehirn als Aussage interpretiert<br />

wird und ganz direkt Gefühle auslöst, kann sie auch eine<br />

RUBRIK<br />

Foto Beat Ghilardi<br />

wichtige soziale Komponente erfüllen: Sie versetzt eine<br />

Gruppe von Menschen in einen gemeinsamen Stimmungszustand<br />

und fördert dadurch die Gemeinschaft. Auf diese<br />

Weise sorgt Musik auch für einen Selektionsvorteil, denn<br />

eine starke Gemeinschaft kann sich gegenüber einer losen<br />

Gruppe besser durchsetzen. Man findet viele Beispiele, bei<br />

denen eine Gruppe – ob bewusst oder unbewusst – Musik als<br />

«Stimmungsmacher» nutzt: Über den Schlachtfeldern ertönten<br />

seit jeher Kriegsgesänge, und auch im Fussballstadion<br />

wird zuweilen zwar kreuzfalsch, aber um so beherzter<br />

gesungen.<br />

Die Bibel ist voll Musik<br />

Musik schafft also Orientierung und macht eine Gruppe<br />

stark. Da darf es nicht erstaunen, dass sie in religiösen Kulten<br />

genutzt wird. Die Bibel dokumentiert denn auch ein vielfältiges<br />

Singen und Musizieren. Als Beispiele kann man den<br />

Befreiungs tanz von Mirjam, das therapeutische Harfenspiel<br />

für Saul, die Gebetspsalmen von König David oder die Christushymnen<br />

der frühen Gemeinden anfügen. Eine eigene<br />

musikalische Tradition entwickelte das Christentum aber<br />

erst im 3. Jahrhundert; bis dahin pflegten die meisten der<br />

verstreuten christlichen Gemeinden ein eigenes Liedgut. Im<br />

6. Jahrhundert setzte Papst Gregor schliesslich eine verbindliche<br />

Musik für die von ihm reformierte Liturgie durch: den<br />

gregorianischen Gesang.<br />

«Gethös und Gethön»<br />

Natürlich war die grosse Kraft, die der Musik innewohnt,<br />

manchen auch suspekt. An vielen Konzilen stritten sich die<br />

<strong>Kirche</strong>nväter darüber, welche Musik sich für den Gottesdienst<br />

schicke. Im <strong>Zug</strong>e der Reformation verstärkte sich die<br />

Auseinander setzung: Während Martin Luther und Thomas<br />

Müntzer Musik als Schöpfergabe betrachteten und als<br />

Gemeindegesang in ihre Gottesdienste integrierten, war<br />

Ulrich Zwingli ein entschiedener Gegner von Musik in der<br />

3


4 RUBRIK<br />

Foto Beat Ghilardi<br />

Christine Kessler (links) und Kurt Gnos spielen am Auffahrtsgottesdienst in <strong>Zug</strong>.<br />

<strong>Kirche</strong>. Der ästhetische Genuss lenke vom Inhalt ab, befand der<br />

strenge Reformator: «Es ist wider aller Menschen Vernunfft,<br />

daß man in großem Gethös und Gethön sinnig oder andächtig<br />

sye.» Sein Verhältnis zur <strong>Kirche</strong>nmusik blieb allerdings<br />

gespalten, denn Zwingli war eigentlich ein leidenschaftlicher<br />

Musikliebhaber. Seine Ambivalenz führte dazu, dass er<br />

einerseits den Chorgesang verbot und 1527 die <strong>Kirche</strong>norgel<br />

aus dem Grossmünster entfernen liess – andererseits im Jahr<br />

darauf die erste Zürcher Musikschule gründete. Daneben<br />

komponierte Zwingli geistliche Chor- und Psalmenlieder.<br />

1598 führten Zwinglis Nachfolger den <strong>Kirche</strong>ngesang im<br />

Grossmünster wieder ein; die Orgel blieb aber noch lange<br />

draussen.<br />

«Gravität und Majestät»<br />

Auch Calvin hatte ein komplexes Verhältnis zur Musik. Als<br />

ausgebildeter Musiker erkannte der Genfer Reformator den<br />

Nutzen der «entflammenden Kraft der Musik», zugleich<br />

wollte er aber verhindern, dass die Musik menschliche Leidenschaften<br />

wecken könne. Deshalb forderte er «Gravität<br />

und Majestät» in der Musik – und initiierte ein Gesangsbuch,<br />

das seinen hohen Ansprüchen genügte. Dieser «Genfer<br />

Psalter» ist von grosser Schlichtheit und Schönheit. Er fand<br />

schnell internationale Verbreitung und bildet noch heute ein<br />

wichtiges Fundament des <strong>Kirche</strong>ngesangs buchs. Eine andere<br />

Säule der reformierten Musiktradition wurde Jahrhunderte<br />

später der tiefgläubige Johann Sebastian Bach, der sein<br />

riesiges Talent ganz «zur höheren Ehre Gottes» einsetzte.<br />

Mit seiner Musik hat Bach wohl viel zur Verbreitung des<br />

christlichen Gedankenguts beigetragen – Albert Schweitzer<br />

bezeichnete ihn denn auch als «fünften Evangelisten».<br />

Programm auf die Predigt abgestimmt<br />

Auch für Hans-Jürgen Studer ist klar, dass Musik viel mehr<br />

kann, als einen Gottesdienst ästhetisch aufzuwerten. «Sie<br />

kann trösten, jubilieren, die Worte der Pfarrperson vertiefen<br />

und gleichzeitig auch auf eine neue Ebene erheben», meint<br />

der Organist, der seit 22 Jahren die Gottesdienste in der<br />

reformierten <strong>Kirche</strong> <strong>Zug</strong> musikalisch begleitet. «Die Musik<br />

nach der Predigt kann zum Beispiel dazu beitragen, dass<br />

über das gesprochene Wort nachgedacht wird.» Deshalb sei<br />

es auch besonders wichtig, die richtige Musik auszuwählen<br />

– nämlich jene, die dem Gesagten entspreche. «In der Regel<br />

bekomme ich Mitte Woche die wichtigsten Stichworte der<br />

Pfarrperson zum Gottesdienst», erläutert Hans-Jürgen<br />

Studer. «Dann treffe ich die musikalische Auswahl. Es ist<br />

unerlässlich, dass ich weiss, worum es in einer Predigt geht.<br />

Einfach darauf losspielen kann ich nicht, denn dann liesse<br />

die Musik das Wort nicht nachhallen.» Sein Programm übt<br />

Hans-Jürgen Studer immer ein; hinter jedem Gottesdienst<br />

steckt also auch noch eine grosse musikalische Arbeit.<br />

«Ohne Musik würde etwas fehlen»<br />

Diese lohnt sich aber – das zeigen die vielen Rückmeldungen<br />

von den Kirchgängern, die Hans-Jürgen Studer nach einem<br />

Gottesdienst bekommt. In der Regel sei das Interesse an der<br />

Musik gross, und «wenn ich zum Abschluss eine Fuge von<br />

Bach spiele, spüre ich gelegentlich schon, dass die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer wie elektrisiert sind». Für ihn steht<br />

ausser Frage: Ein Gottesdienst kann zwar auch ohne Musik<br />

durchgeführt werden, «aber das ist dann wie ein Coupe<br />

Dänemark ohne Schoggisauce: Da fehlt einfach etwas. Die<br />

Orgelmusik während des Gottesdienstes ist eine abendländische<br />

Tradition; wir haben sie mit der Muttermilch aufgesogen<br />

und sie gehört dazu». Ähnlicher Meinung ist Christoph<br />

Baumann, Pfarrer in <strong>Zug</strong>-Nord und Menzingen; auch<br />

er spricht von einer «liebgewonnenen Tradition» und von<br />

der grossen Chance, mit der Musik das Wort zu erhöhen.<br />

«Musik kann Dimensionen ausfüllen, die das Wort nicht<br />

erreicht», ist er überzeugt. «Sie kann Anstösse geben und<br />

neue Eindrücke vermitteln.» Damit die Musik diese Funk-<br />

tion erfüllen könne, müsse sie inspirierend sein. Zu welchem<br />

Genre die Musik zähle, spiele dabei keine grosse Rolle.<br />

Es muss nicht immer Orgel sein<br />

Für seinen Auffahrts-Gottesdienst hat Pfarrer Christoph<br />

Baumann Kurt Gnos und Christine Kessler engagiert. Mit<br />

Querflöte, Saxophon, Gitarre und Keyboard lassen die


Pfarrer Christoph Baumann: «Musik kann Dimensionen ausfüllen, die das Wort<br />

nicht erreicht.»<br />

beiden Berufsmusiker ein schwungvolles Programm erklingen,<br />

das unter anderem zwei kubanische Tänze enthält. Das<br />

lüpfige Programm ist ganz im Sinn des Pfarrers, dessen<br />

erklärtes Ziel es war, mit der Musik «Freude, positive Emotionen<br />

und Enthusiasmus zu wecken – denn Auffahrt ist ja ein<br />

Freudenfest!» Auch hier soll die Musik also etwas ganz<br />

Bestimmtes transportieren. Tatsächlich scheint der Funke<br />

zu springen, und die Besucherinnen und Besucher lassen<br />

sich gar zu spontanem Applaus hinreissen. Niemand scheint<br />

die lebensfrohen Klänge für unpassend zu halten. Generell<br />

sei die Toleranz der <strong>Zug</strong>er Kirchgänger in Sachen Musik<br />

recht gross, bestätigt Pfarrer Christoph Baumann – es müsse<br />

nicht immer Bach sein.<br />

Auch der Liedtext spielt eine Rolle<br />

Für den Gottesdienst vom 1. Mai wagte Pfarrer Baumann ein<br />

anderes musikalisches Experiment: Er engagierte den Shantychor<br />

Aegeri, der erstmals in einer <strong>Kirche</strong> auftrat. Aus<br />

Termingründen übernahm Pfarrerin Katharina Thieme-<br />

Marti den Gottesdienst. Sie hatte überhaupt keine Probleme<br />

damit, einen Seemannschor in ihren Gottesdienst zu integrieren.<br />

«Ich bin, was die Musik angeht, keine Puritanerin<br />

und schon gar keine Zwinglianerin», meint sie. «Für mich ist<br />

der Stil der Musik kaum je das Problem.» Zu Diskussionen<br />

würde aber gelegentlich der Text führen. «Kürzlich wollte<br />

eine Konfirmations-Klasse ‹Knocking on Heaven’s Door›<br />

spielen. Da war es dann meine Aufgabe, der Gemeinde den<br />

Text zu erklären – er ist nämlich nicht so banal, wie es auf<br />

den ersten Blick scheint. Bei Hochzeiten wiederum ist ‹Oh<br />

Happy Day› ein häufiger Wunsch, ohne dass der Inhalt bekannt<br />

ist.» In solchen Situationen liege es an ihr, zu vermitteln,<br />

Übersetzungs- und Verständnishilfen anzubieten oder<br />

das Lied einzuordnen. Da immer mehr fremdsprachliche<br />

und nichtkirchliche Lieder die Gottesdienste bereichern, gewinne<br />

diese Aufgabe immer mehr an Bedeutung. «Am allerwichtigsten<br />

ist aber, dass die Liturgie stimmig ist, dass die<br />

Musik und die Worte eine Einheit bilden und von Anfang bis<br />

Ende einen Bogen spannen.» Beim Shantychor wünschten<br />

die Zuhörenden nach einem Stück eine <strong>Zug</strong>abe, die der<br />

RUBRIK<br />

Pfarrerin Katharina Thieme-Marti: «Wenn man mit Musik<br />

arbeitet, muss sie in das Gesamte integriert werden.»<br />

Chor auch gern gegeben hätte – doch Pfarrerin Katharina<br />

Thieme-Marti schritt ein. «Die <strong>Zug</strong>abe hätte die Liturgie<br />

gebrochen. Wenn man mit Musik arbeitet, muss sie in das<br />

Gesamte integriert werden.» Denn sie ist eben viel mehr als<br />

nur eine Pause zwischen zwei Wortbeiträgen.<br />

Text: Marius Leutenegger und Erik Brühlmann<br />

<strong>Kirche</strong>ngesang: Rettung durch<br />

Fokussierung?<br />

ml. Der Gemeindegesang hat für die <strong>Reformierte</strong>n eine<br />

besondere Bedeutung, denn sie ist eine reformierte Errungenschaft.<br />

Doch die Tradition scheint gefährdet. «Es wird<br />

wenig und wenig überzeugend mitgesungen», bestätigt<br />

Pfarrer Christoph Baumann den Eindruck, den man sonntags<br />

in fast jeder <strong>Kirche</strong> gewinnen kann. Einen Vorwurf<br />

macht er seiner Gemeinde jedoch nicht: «Vielleicht liegt<br />

das daran, dass in der Gesellschaft noch nie so wenig<br />

gesungen wurde wie heute; Menschen konsumieren heute<br />

eher Musik, als sie zu machen.» Organist Hans-Jürgen Studer<br />

ortet einen weiteren Grund für die mangelnde Gesangeslust:<br />

das 1998 eingeführte neue Gesangsliederbuch.<br />

«Da stecken viel zu viele Lieder drin, die schwierig zu singen<br />

sind», meint er. «Man hätte bei der Zusammenstellung<br />

des Buchs eben auch Musiker befragen sollen.»<br />

Die Liturgie- und Gesangbuchkommission der reformierten<br />

<strong>Kirche</strong>n hat jetzt auf die Misere reagiert – und eine<br />

«Kernliederliste» zusammengestellt. Diese präsentiert ein<br />

Minimalrepertoire von 30 Liedern, die möglichst viele<br />

Menschen kennen sollen, und beschränkt sich auf Stücke<br />

aus der älteren Tradition. Die Kommission hofft, dass die<br />

Lieder durch regelmässiges Singen besser eingeübt werden.<br />

Zu finden ist die Liste im Internet: www.kernlieder.ch.<br />

Fotos Beat Ghilardi<br />

5


6 RUBRIK<br />

Pascal Bitterli mit Kindern unterwegs im Kinderlager Menzingen. Die beiden Jungleiterinnen Nicole Bitterli (oben) und Sarah D’Episcopo.<br />

Erster Kurs für Jungleiter und<br />

Jungleiterinnen<br />

Im Bezirk <strong>Zug</strong>–Menzingen–Walchwil stellten sich die Mitarbeitenden<br />

der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> schon lange die Frage:<br />

Was folgt eigentlich nach der Konfirmation? Die Antwort<br />

lautete: nicht viel. Denn für interessierte Jugendliche gab es<br />

bisher kaum Möglichkeiten, sich in der kirchlichen Arbeit<br />

zu engagieren. Daran wollte Pfarrerin Barbara Baumann-<br />

Schwab etwas ändern – und stiess auf das Ausbildungskonzept<br />

«accos». Dieses Modell, das in der <strong>Reformierte</strong>n Landeskirche<br />

Freiburg bereits erfolgreich umgesetzt wird, strebt<br />

eine identitätsbildende Grundausbildung für konfirmierte<br />

Jugendliche ab 15 Jahren an.<br />

Grundlagen erlernen<br />

In einem Lehrgang mit Praktikum im kirchlichen Unterricht<br />

lernen die Teilnehmenden unter anderem den Umgang<br />

mit anderen Jugendlichen, Bibelarbeit und elementare<br />

Grundlagen zur Führung von Gruppen. Haben sie die Ausbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen, können die Jugendlichen<br />

als Begleiter bei Konfirmationslagern, Projekttagen und<br />

ähnlichen Veranstaltungen teilnehmen – und bleiben so<br />

<strong>Zug</strong>er <strong>Reformierte</strong> investieren bei Ethos<br />

Die Stiftung Ethos engagiert sich seit 1997 für eine nachhaltige<br />

Wirtschaft. Sie setzt sich für ein gesundes und stabiles<br />

Wirtschaftsumfeld ein, das der Gesellschaft als Ganzes dient<br />

und die Interessen der zukünftigen Generationen wahrt.<br />

Derzeit nutzen 115 institutionelle Investoren die Dienstleistungen<br />

von Ethos – seit Kurzem auch die Evangelisch-Refor-<br />

dem kirchlichen Umfeld erhalten. Auch aus dem Bezirk<br />

<strong>Zug</strong>–Menzingen–Walchwil haben bereits drei Jugendliche<br />

an einem «accos»-Lehrgang teilgenommen. Mitte Juni erhielten<br />

Nicole und Pascal Bitterli ihr Abschlussdiplom. Ein<br />

weiterer Jugendlicher wird das Diplom in einem Jahr machen.<br />

Eigene Wege gehen<br />

«Einige Kirchgemeinden im Kanton <strong>Zug</strong> arbeiten bereits<br />

mit ähnlich aufgebauten Kursen», sagt Religionspädagogin<br />

Sabina d’Episcopo. Sie hat die beiden «accos»-Absolventen<br />

während der Ausbildung begleitet. In diesem Sommer zieht<br />

der Bezirk <strong>Zug</strong>–Menzingen–Walchwil nach und bietet zum<br />

ersten Mal selber einen Jungleiter- und Jungleiterinnen-Kurs<br />

für konfirmierte Jugendliche an. Der Vorteil einer lokal<br />

angesiedelten Ausbildung liegt auf der Hand: Die Jugendlichen<br />

können den Kurs im vertrauten Umfeld absolvieren.<br />

Die Reaktionen aller Beteiligten auf den «accos»-Lehrgang<br />

deuten darauf hin, dass das Projekt ein Erfolg wird. «Sowohl<br />

die Teilnehmenden als auch die Leitenden waren begeistert»,<br />

weiss Sabina d’Episcopo.<br />

mierte Kirchgemeinde des Kantons <strong>Zug</strong>. Mit dieser Mitgliedschaft<br />

signalisiert der <strong>Kirche</strong>nrat, dass ihm der<br />

nachhaltige und ethisch verantwortungsvolle Umgang mit<br />

den finanziellen Mitteln − vor allem auch im Bereich der<br />

Pensionskassengelder der Mitarbeitenden − ein wichtiges<br />

Anliegen ist.<br />

Fotos ZVG


Kartografierte Religionsvielfalt im Kanton <strong>Zug</strong><br />

<strong>Zug</strong>. Christliche, jüdische, buddhistische, hinduistische<br />

und muslimische Glaubensgemeinschaften<br />

– im Kanton <strong>Zug</strong> sind sie alle vertreten.<br />

Wo genau sie sich niedergelassen haben,<br />

haben Mireille Jung und Roland Villiger mit<br />

finanzieller Unterstützung des Forums der<br />

Religionen und des Stiftungsrats St. Michael<br />

<strong>Zug</strong> erforscht. Die beiden Studierenden an der<br />

Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in<br />

<strong>Zug</strong> legen ihre Bachelorarbeit in Gestalt eines<br />

Zehn Jahre ökum. Behindertenseelsorge Kanton <strong>Zug</strong><br />

<strong>Zug</strong>. Jeder Mensch ist so, wie er ist. Diese<br />

grundlegende Akzeptanz bildet seit nunmehr<br />

zehn Jahren die Grundlage der Arbeit von<br />

seelsam, der ökumenischen Seelsorge für<br />

Menschen mit Behinderung. Getragen und<br />

finanziert wird die Fachstelle von der <strong>Reformierte</strong>n<br />

und der Katholischen <strong>Kirche</strong> des<br />

Kantons <strong>Zug</strong>; als deren Vertreter nehmen sich<br />

die reformierte Pfarrerin Barbara Brunner<br />

und der katholische Theologe Eugen Koller<br />

den religiösen Bedürfnissen von Menschen<br />

mit Behinderung an. Neben dem Religionsunterricht<br />

an den Heilpädagogischen Schulen<br />

fördert seelsam den Kontakt mit den verschiedenen<br />

Behinderteninstitutionen im Kanton<br />

SEK gibt Open Forum Davos ab<br />

Bern. 2003 wurde das Open Forum Davos<br />

unter Mitwirkung des damaligen SEK-Ratspräsidenten<br />

Thomas Wipf initiiert. Ziel war<br />

es, jeweils zeitgleich zum World Economic<br />

Forum (WEF) einen Dialog zwischen den<br />

Spitzen aus Wirtschaft und Politik und einer<br />

breiten Öffentlichkeit zu etablieren. Dieses<br />

Attiswil sieht Rosa<br />

Attiswil. Zum 50-jährigen Bestehen hat sich<br />

das Museum Attiswil im Oberaargau etwas<br />

geleistet: einen vier Kilometer langen Kunstweg<br />

und einen rosaroten Kirchturm. Bis im<br />

Herbst soll der Turm der reformierten <strong>Kirche</strong><br />

in der ungewöhnlichen Farbe erstrahlen. «Für<br />

mich ist ein rosa Kirchturm etwas ganz Normales,<br />

ich fühle mich von dieser Farbe nicht<br />

ebenso praktischen wie übersichtli chen Faltprospekts<br />

vor. Eine Kantonskarte verortet die<br />

Gemeinschaften, hinzu kommen Kurzbeschreibungen<br />

jeder Gemeinschaft. Gedacht<br />

ist der Prospekt in erster Linie als Unterrichtsmaterial<br />

für Lehrpersonen, er kann aber von<br />

allen Interessierten kostenlos unter folgender<br />

Adresse bezogen werden: PHZ <strong>Zug</strong>, Religions-<br />

vielfalt im Kanton <strong>Zug</strong>, <strong>Zug</strong>erbergstrasse 3,<br />

6300 <strong>Zug</strong>.<br />

und mit vielen Betroffenen intensiv. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt der Arbeit liegt auf<br />

der Pflege der Gemeinschaft. Angebote wie<br />

Offener Treff, die Sing- und Musiziergruppe<br />

«Bande», ein Ferienlager im Sommer, Besinnungsangebote,<br />

«Bibel teilen», Gottesdienste<br />

und persönliche Begleitungen werden durch<br />

die Fachstelle organisiert und von einem Kreis<br />

freiwilliger Mitarbeitender und Katechetinnen<br />

durchgeführt. Dabei stehen die Bedürfnisse<br />

der behinderten Personen stets im<br />

Vordergrund – vor allem auch, wenn Sprachbehinderungen<br />

spezielle Formen der Kommunikation<br />

erfordern.<br />

Ziel sei nun erreicht, heisst es in einer Mitteilung<br />

des SEK. Deshalb übergebe der <strong>Kirche</strong>nbund<br />

die Organisation des Open Forum nun<br />

ganz in die Hände des WEF. Die Bilanz nach<br />

neun Jahren Trägerschaft sei positiv, und der<br />

<strong>Kirche</strong>nbund bleibe auch weiterhin aktiv an<br />

der Programmgestaltung beteiligt.<br />

provoziert», so der Wangenrieder Künstler<br />

Reto Bärtschi, der für den Anstrich verantwortlich<br />

zeichnet. Für den Attiswiler Pfarrer<br />

Peter Bigler ist der Kirchturm ein Symbol<br />

dafür, dass man sich im Leben eben immer<br />

wieder auf etwas Neues einstellen muss – ob<br />

es einem gefällt oder nicht.<br />

ZUG/NATIONAL/INTERNATIONAL<br />

Südafrika-Mission<br />

verlässt Mission 21<br />

Basel. Die Südafrika-Mission (SAM) war bisher<br />

einer von vier Trägervereinen von Mission<br />

21, dem evangelischen Missionswerk<br />

Basel. An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung<br />

im Mai beschloss die SAM<br />

nun aber den Austritt aus Mission 21. Für<br />

die SAM war der Entschluss nur konsequent,<br />

denn die Beziehungen zu den Partnern<br />

im südlichen Afrika seien in den vergangenen<br />

zehn Jahren nicht ausreichend<br />

gepflegt worden. Für den Vorstand von<br />

Mission 21 kam der Schritt offenbar dennoch<br />

überraschend. Der Austritt erfolgt<br />

zum Jahresende <strong>2011</strong> und wird vom Vorstand<br />

von Mission 21 ausserordentlich bedauert.<br />

Nina Hagen:<br />

Jede Liebesmüh’ zählt!<br />

Dresden. Die deutsche Punk-Rock-Legende<br />

Nina Hagen setzte sich im Vorfeld des<br />

Deutschen Evangelischen <strong>Kirche</strong>ntags in<br />

Dresden vehement dafür ein, die christliche<br />

Botschaft zu verbreiten – auch dort, wo eine<br />

Mehrheit keiner <strong>Kirche</strong> angehöre. «Jede<br />

noch so kleine ‹Liebesmühe› ist ein Mosaiksteinchen<br />

für unser ewiges Leben in Christus»,<br />

sagte Nina Hagen in einem Interview.<br />

Das ehemalige Enfant Terrible unter den<br />

deutschen Künstlern liess sich 2009 im Alter<br />

von 54 Jahren evangelisch taufen. Am<br />

<strong>Kirche</strong>ntag wird sie ein Gospelkonzert geben,<br />

denn: «Über die Wahrheit, über die<br />

Liebe, den Frieden und die Gerechtigkeit<br />

Gottes können wir nicht genug reden und<br />

singen, rocken und gospeln.»<br />

7


8 SOMMERRÄTSEL<br />

Das grosse Sommerrätsel<br />

Endlich kommt die Ferienzeit – und mit ihr<br />

die Zeit der Musse. Allen, die sie gern spielerisch<br />

nutzen, machen wir ein kleines «Sommergeschenk»:<br />

ein Kreuzworträtsel, in dem<br />

sich auch einige Begriffe aus Artikeln dieser<br />

Ausgabe von «<strong>Kirche</strong> Z» verstecken.<br />

Finden Sie das gesuchte Lösungswort? Dann<br />

senden Sie es uns zu. Unter allen richtigen<br />

Einsendungen verlosen wir einen Büchergutschein<br />

im Wert von 50 Franken.<br />

Einsendungen bis 15. <strong>August</strong> <strong>2011</strong> an:<br />

<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirche</strong> Kanton <strong>Zug</strong><br />

«Sommerrätsel»<br />

Bundesstrasse 15<br />

Postfach 4255<br />

6304 <strong>Zug</strong><br />

oder an:<br />

kirchez@ref-zug.ch


Sommerzeit – Orgelzeit<br />

ZUG, REFORMIERTE KIRCHE<br />

Sonntag, 10. <strong>Juli</strong>, bis Sonntag, 21. <strong>August</strong>,<br />

jeweils 11 Uhr<br />

Orgelmatinée mit dem Organisten<br />

Hans-Jürgen Studer<br />

Donnerstag, 28. <strong>Juli</strong>, 20 Uhr<br />

Konzert zum Gedenken der Todesstunde<br />

von Johann Sebastian Bach<br />

(21. März 1685 – 28. <strong>Juli</strong> 1759)<br />

www.orgelrefkizug.ch<br />

Tag der Stille – Einführung<br />

in die Meditation<br />

BAAR, REFORMIERTES<br />

KIRCHGEMEINDEHAUS<br />

Freitag 9. September, 19.30 Uhr<br />

Vortrag von Margrit Wenk-Schlegel<br />

Samstag, 10. September, 9 Uhr<br />

Hinführung zur Stille durch Kurzvorträge,<br />

Klangmeditationen, Stille und Achtsamkeitsübungen.<br />

Einführung der Schweigemeditation,<br />

Anleitung zum Finden der eigenen Sitzhaltung,<br />

Frage- und Austauschrunden.<br />

Kursleitung:<br />

Margrit Wenk-Schlegel, Kontemplations-<br />

lehrerin der via integralis, Christine Tödter,<br />

Klangschalen-Therapeutin<br />

Mitbringen:<br />

bequeme, nicht raschelnde Kleidung<br />

Für die Teilete am Mittag:<br />

Jede Person bringt etwas mit<br />

Kosten:<br />

Fr. 30.– pro Person, Fr. 50.– für Paare<br />

Organisation:<br />

Berty Zeiter, Pfarrei St. Martin Baar<br />

Christine Tödter, ref. Kirchgemeinde Baar<br />

Anmeldung:<br />

ref. Pfarramt, Haldenstr. 6a, 6340 Baar<br />

kath. Pfarramt, Postfach 318, 6341 Baar<br />

pfarramt@pfarrei-baar.ch<br />

Wasser und Menschenrecht<br />

KLOSTER KAPPEL, KAPPEL AM ALBIS<br />

Dienstag, 13. September<br />

mit Peter Brabeck-Letmathe, Nestlé AG,<br />

und Martin Kowarsch, M.A. Philosoph und<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts<br />

für Gesellschaftspolitik in München.<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

christoph.balmer@forum-kirchewirtschaft.ch<br />

www.forum-kirchewirtschaft.ch<br />

Gemeindereise<br />

nach Stuttgart<br />

Freitag, 9. September, Abfahrt um 16 Uhr<br />

bei der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> Baar<br />

Rückkehr: Sonntag, 11. September, 19 Uhr<br />

Mit der Gemeindereise haben Sie die<br />

Möglichkeit einer Stadtrundfahrt mit Besuch<br />

des Fernsehturms; eines frei verfügbaren<br />

Nachmittags, wo sie z.B. den traumhaften<br />

Rosensteinpark mitten in der Stadt,<br />

das Mercedes-Benz- oder Kunstmuseum,<br />

Schlösser und <strong>Kirche</strong>n und vieles mehr<br />

besuchen können. Und als Krönung am<br />

Abend einen Besuch des Musicals «Ich war<br />

noch niemals in New York» mit den wunderschönen<br />

Melodien von Udo Jürgens.<br />

Wir reisen bequem mit dem Reisebus und<br />

werden im Hotel Abalon übernachten.<br />

Leitung und Anmeldung<br />

Didier Sperling<br />

<strong>Reformierte</strong>s Pfarramt Baar-West<br />

Schutzengelstrasse 38, 6340 Baar<br />

041 761 12 38, didier.sperling@ref-zug.ch<br />

Kosten:<br />

Fr. 390.– EZ, Fr. 350.– DZ<br />

E-Konf<br />

REFORMIERTE KIRCHE MITTENÄGERI<br />

Freitag, 16., 23., 30. September,<br />

28. Oktober, 19 bis 21 Uhr<br />

Samstag, 5. November, 8 bis 16 Uhr<br />

Sonntag, 6. November, 9 bis 13 Uhr<br />

Sie wären interessiert, Fragen des Glaubens<br />

mit anderen Menschen zu diskutieren. Sie<br />

haben Fragen, die Sie schon länger begleiten.<br />

Sie haben nicht nur gute Erinnerungen an<br />

Ihre religiöse Kindheit. Sie merken, dass etwas<br />

in Ihrem Leben ansteht. Sie möchten sich<br />

innerlich weiter bewegen. Sie sind bewusst in<br />

die <strong>Kirche</strong> eingetreten.<br />

Wir haben etwas für Sie. E-Konf. Eine neue<br />

Form der religiösen Begegnung und des<br />

Auseinandersetzens. Spielerisch und doch<br />

alles anders als seicht. Intensiv, aber sicher<br />

nicht langweilig. Mindestalter 28 Jahre<br />

Leitung:<br />

Pfarrer Jürg Rother, Pfarrerin Martina Müller<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

Jürg Rother<br />

juerg.rother@ref-zug.ch<br />

041 750 54 85<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Herausforderung Alter<br />

ZENTRUM CHILEMATT, STEINHAUSEN<br />

Montag, 4. <strong>Juli</strong>, 19 Uhr<br />

Diskussionsabend<br />

Die Anzahl älterer Menschen steigt stetig.<br />

Welche Auswirkungen hat diese demo-<br />

graphische Entwicklung auf die <strong>Kirche</strong>?<br />

Die Bedürfnisse älterer Menschen an die<br />

<strong>Kirche</strong> unterscheiden sich von jenen jüngerer<br />

Menschen. Aber selbst die Gruppe der<br />

Älteren umfasst eine immer grössere Spannweite<br />

an Lebensalter und Lebensrealitäten.<br />

Wie soll die <strong>Kirche</strong> darauf reagieren, und was<br />

bedeutet diese Entwicklung für die künftige<br />

Ausrichtung und Ausgestaltung kirchlicher<br />

Aufgabenfelder?<br />

Als Diskussionsgrundlage geben folgende<br />

Personen einen kurzen Einblick in ihre<br />

Tätigkeit mit älteren Menschen und ihre<br />

Erfahrungen, Gedanken und Einschätzungen:<br />

– Martina Müller, Pfarrerin Bezirk Ägeri<br />

– Silvia Marti-Kyburz, Sozialdiakonin<br />

Bezirk Baar<br />

– Margrit Berg, Zentrumsleitung<br />

Betagtenzentrum Neustadt <strong>Zug</strong><br />

– Jan Van der Meer, Gemeindemitglied,<br />

Senioren Steinhausen<br />

Leitung und Auskunft<br />

Monika Hirt Behler, <strong>Kirche</strong>nratspräsidentin<br />

monika.hirt@ref-zug.ch<br />

Pilgern dem Jura entlang<br />

Samstag, 13. <strong>August</strong>, bis<br />

Donnerstag, 18. <strong>August</strong><br />

Es hat noch Plätze frei!<br />

Leitung und Anmeldung:<br />

Damian Latka, Sportlehrer und<br />

systemischer Naturtherapeut<br />

damian@imfluss.org<br />

Tel. 041 750 23 14<br />

Meditatives Tanzen<br />

KIRCHENZENTRUM HÜNENBERG<br />

Dienstag, 5. <strong>Juli</strong>, 19.30 Uhr<br />

Uns von Musik bewegen lassen zu ruhigen<br />

und beschwingten Kreis-Tänzen.<br />

Auskunft und Leitung: Doris Wendel<br />

Tel. 041 780 12 33<br />

9


10 GOTTESDIENSTE<br />

Samstag, 2. <strong>Juli</strong><br />

STEINHAUSEN 17.30 Uhr<br />

Pfarrer Hubertus Kuhns<br />

Ruedi Odermatt, Katholischer<br />

Gemeindeleiter<br />

Ökumenische Segensfeier<br />

für die 6. Klassen<br />

Sonntag, 3. <strong>Juli</strong><br />

Kollekte: Aktuelles<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Hans-Jörg Riwar<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Gestaltung: <strong>Kirche</strong>nchor<br />

Mundart<br />

E-Piano: Veronica Hvalic<br />

BAAR PFLEGEZENTRUM<br />

10 Uhr<br />

Pfarrerin Esther Wannenmacher<br />

Orgel: Johannes Bösel<br />

CHAM VILLA HAMMER<br />

10.30 Uhr<br />

Freiluftgottesdienst<br />

Kinderprogramm für alle Altersstufen<br />

ROTKREUZ 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Ruth den Haan-Zeier<br />

Familiengottesdienst zum Thema<br />

«Gemeinschaft feiern»<br />

Mitwirkung: Katechetinnen Gabi<br />

Imhof, Heike Dönni, Christine<br />

Mosimann, Margrit Iseli mit<br />

Schülern und Schülerinnen der 3.<br />

und 4. Unterrichtsklassen Religion<br />

STEINHAUSEN AM WALDSEE<br />

10.15 Uhr<br />

Pfarrer Hubertus Kuhns<br />

Familiengottesdienst<br />

Taufen<br />

Sonntag, 10. <strong>Juli</strong><br />

Kollekte: Médicins sans Frontières<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Andras Haas<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrerin Martina Müller<br />

Hochdeutsch<br />

E-Piano: Veronica Hvalic<br />

BAAR 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Didier Sperling<br />

STEINHAUSEN 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Nicole Kuhns<br />

Sonntag, 17. <strong>Juli</strong><br />

Kollekte: Stiftung Freiwillige Fürsorge<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Christoph Baumann<br />

Mundart<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrerin Martina Müller<br />

Mundart<br />

E-Piano: Veronica Hvalic<br />

BAAR 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Didier Sperling<br />

HÜNENBERG 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Aline Kellenberger<br />

Predigtgottesdienst<br />

Sonntag, 24. <strong>Juli</strong><br />

Kollekte: EAPPI Projekt HEKS<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Andreas Haas<br />

ZUG at 5.30 p.m.<br />

The Anglican Church in Canton<br />

<strong>Zug</strong>. Family Service in English<br />

with Holy Communion<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrerin Martina Müller<br />

Hochdeutsch<br />

Musik: Astrid Renner<br />

ROTKREUZ 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Ruth den Haan-Zeier<br />

Taufe<br />

STEINHAUSEN 10.15 Uhr<br />

Pfarrer Hubertus Kuhns<br />

Ennetseegottesdienst<br />

Sonntag, 31. <strong>Juli</strong><br />

Kollekte: Erklärung von Bern<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrerin Irène Schwyn<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrer Jürg Rother<br />

Mundart<br />

Musik: Astrid Renner<br />

BAAR 9.30 Uhr<br />

Pfarrerin Vroni Stähli<br />

Abendmahl<br />

Mundart<br />

Querflöte: Chantal Théraulaz<br />

Klavier: Loris Müller<br />

CHAM 10 Uhr<br />

Pfarrer Andreas Wüthrich<br />

Orgel: Françoise Schweizer<br />

Sonntag, 7. <strong>August</strong><br />

Kollekte: Hilfe für Strafentlassene<br />

ZUG CAMPINGPLATZ 10 Uhr<br />

Pfarrer Andreas Haas<br />

Gaby Fischer, Pastoralassistentin<br />

Ökumenischer Gottesdienst mit<br />

Abendmahl<br />

Musik: Bläserensemble<br />

Leitung: Willy Röthenmund<br />

(kein Gottesdienst in der<br />

<strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirche</strong>)<br />

Fahrdienst um 9.30 Uhr<br />

ab <strong>Reformierte</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Zug</strong><br />

MENZINGEN 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Hans Guldenmann<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrer Jürg Rother<br />

Mundart<br />

Einsingen<br />

E-Piano: Veronica Hvalic<br />

BAAR PFLEGEZENTRUM<br />

10 Uhr<br />

Pfarrerin Vroni Stähli<br />

Orgel: Fredy Bachmann<br />

STEINHAUSEN 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Nicole Kuhns<br />

Ennetseegottesdienst<br />

Sonntag, 14. <strong>August</strong><br />

Kollekte: Lemuel Schweiz<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Hans-Jörg Riwar<br />

MENZINGEN ST. ANNA<br />

KAPELLE 19.30 Uhr<br />

Abendgebet mit Gesängen aus<br />

Taizé<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrerin Martina Müller<br />

Hochdeutsch<br />

Musik: Astrid Renner<br />

BAAR 9.30 Uhr<br />

Pfarrerin Vroni Stähli<br />

Hochdeutsch<br />

Orgel: Silvia Georgieva<br />

HÜNENBERG 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Ruth den Haan-Zeier<br />

Ennetseegottsdienst<br />

Sonntag, 21. <strong>August</strong><br />

Kollekte: Pro Integral<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrerin Katharina Thieme-Marti<br />

ÄGERI IM HINTERTANN<br />

11 Uhr<br />

Pfarrer Jürg Rother<br />

Pfarrerin Martina Müller<br />

Mundart<br />

Familiengottesdienst<br />

Mitgestaltung: SOLA<br />

E-Piano: Veronica Hvalic<br />

BAAR 9.30 Uhr<br />

Pfarrerin in Vroni Stähli<br />

Taufe<br />

Mundart<br />

Orgel: Monika Fuchs<br />

CHAM 18 Uhr<br />

Pfarrer Franco Sorbara-Frech<br />

Doppelpunkt – Singen<br />

Input, Gebet<br />

«Aufbruch – ins Ungewisse»<br />

Ennetseegottesdienst<br />

Kinderbetreuung


HÜNENBERG 20.15 Uhr<br />

Taizé-Gebet<br />

Margrit und Konstantin Beck<br />

ROTKREUZ 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Ruth den Haan-Zeier<br />

Predigtgottesdienst<br />

STEINHAUSEN 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Nicole Kuhns<br />

Taufe<br />

Freitag, 26. <strong>August</strong><br />

ÄGERI 19.30 Uhr (neu!)<br />

Abendfeier mit Liedern aus Taizé<br />

Samstag, 27. <strong>August</strong><br />

HÜNENBERG 20 Uhr<br />

Pfarrerin Aline Kellenberger<br />

Sommernachts-Gottesdienst mit<br />

Openair-Kino für gross und klein<br />

Sonntag, 28. <strong>August</strong><br />

Kollekte: Morning Light<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Hans-Jörg Riwar<br />

ZUG HERTI VI 11 Uhr<br />

Pfarrer Andreas Haas<br />

Gaby Fischer, Pastoralassistentin<br />

Ökumenischer Quartiergottesdienst<br />

mit Eucharistie<br />

WALCHWIL 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Barbara Baumann<br />

Alphornbläser «Echo vo de<br />

Bärenegg»<br />

Leitung: Franz Hürlimann<br />

Anschliessend Apérokonzert<br />

ZUG at 5.30 p.m.<br />

The Anglican Church in Canton<br />

<strong>Zug</strong>. Family Service in English<br />

with Holy Communion<br />

ÄGERI 10 Uhr<br />

Pfarrerin Martina Müller<br />

Hochdeutsch<br />

Musik: Astrid Renner<br />

FAMILIEN-BERGGOTTES-<br />

DIENST AUF DER<br />

MELCHSEE-FRUTT 8.45 Uhr<br />

Pfarrer Didier Sperling<br />

Pfarrer Michael Candrian<br />

Abfahrt mit 40-Plätzer-Bus beim<br />

<strong>Kirche</strong>nparkplatz in Baar<br />

Kosten: Fr. 30.–, Bus und<br />

Mittagessen<br />

Anmeldung: 041 760 22 38<br />

nadia.pantaleo@ref-zug.ch<br />

CHAM VILLETTEPARK 10 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum<br />

Villette-Fäscht<br />

«Eau là-là»<br />

Bei schlechter Witterung in der<br />

Katholischen <strong>Kirche</strong><br />

STEINHAUSEN 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Nicole Kuhns<br />

STEINHAUSEN, KIRCHE<br />

ST. MATTHIAS 19.30 Uhr<br />

Abendgebet mit Gesängen aus<br />

Taizé<br />

Sonntag, 4. September<br />

Kollekte: Fofeldea<br />

ZUG 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Andreas Haas<br />

«Bruder Sonne – Schwester Mond»<br />

Gottesdienst mit der <strong>Zug</strong>er<br />

Musical Company Voice Steps<br />

und Betrachtung zum Sonnengesang<br />

von Franz von Assisi<br />

MENZINGEN 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Christoph Baumann<br />

ÄGERI IM SAAL 11 Uhr<br />

Pfarrer Jürg Rother und Team<br />

Soul on Sunday<br />

Mundart<br />

Musik: Kurt Kurios und Söhne<br />

BAAR AUF DEM BAUERN-<br />

HOF 9.30 Uhr<br />

Pfarrer Didier Sperling<br />

CHAM 10 Uhr<br />

Pfarrer Andreas Wüthrich<br />

Orgel: Françoise Schweizer<br />

ROTKREUZ 10.15 Uhr<br />

Pfarrerin Aline Kellenberger<br />

Predigtgottesdienst<br />

STEINHAUSEN 10.15 Uhr<br />

Pfarrer Hans Guldenmann<br />

GOTTESDIENSTE<br />

11


<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirche</strong><br />

Kanton <strong>Zug</strong><br />

<strong>Kirche</strong> mit Zukunft<br />

AZB<br />

6304 <strong>Zug</strong><br />

«Thank you for the music!»<br />

KIRCHE Z<br />

ZUSAMMEN MIT<br />

IHREN BEZIRKS-<br />

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