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Sind wir auf dem Weg zu einer Share Economy? Gliederung

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tion) herbeiführt. Im Rahmen der modernen Wohlfahrtstheoriewurde nachgewiesen, dass die bestmöglicheAllokation unter anderem nur dann erreicht <strong>wir</strong>d,wenn die Preisverhältnisse der einzelnen Güter denVerhältnissen der gesamt<strong>wir</strong>tschaftlichen Kosten (derGrenzrate der Transformation) entsprechen. Wennalso ein Teil der <strong>einer</strong> Volks<strong>wir</strong>tschaft entstehendenKosten gar nicht in die Preise eingeht, welche derKonsument beim K<strong>auf</strong> der Konsumgüter entrichtenmuss, dann <strong>wir</strong>d der Käufer da<strong>zu</strong> verleitet, von denGütern, bei denen externe Kosten <strong>auf</strong>treten, mehrnach<strong>zu</strong>fragen, als es <strong>dem</strong> eigentlichen Interesse derKonsumenten und der gesamten Volks<strong>wir</strong>tschaft entspricht.Ganz im Gegensatz hier<strong>zu</strong> ist <strong>zu</strong>mindest ein großerTeil der externen Konsumeffekte gewollt. Dies gilt vorallem dann, wenn Individuen bewusst einen Teil ihresEinkommens für Spenden an Notbedürftige widmen.Hier kann der Umstand, dass von den Entscheidungender Konsumenten auch andere Haushalte profitieren,nicht als Störfaktor charakterisiert werden, in unseremBeispiel ist diese Nutzenverteilung erwünscht undlöst auch keine Fehlallokationen bei der Verwendungder Einkommen (materiellen Ressourcen) aus. Dieseexternen Konsumeffekte sind nun nicht das Ergebniseines Strebens nach möglichst hohem Eigennutz, sondernAusfluss eines altruistischen Verhaltens. Auch isthier das sonst bei markt<strong>wir</strong>tschaftlichen Handlungsweisenübliche ‚do ut des‘ Prinzip <strong>auf</strong>gehoben unddurch eine echte einseitige Leistung des einen gegenübereinem andern ersetzt. Hier findet also in der Tatein echtes Teilen statt, hier finden <strong>wir</strong> Zustände, die<strong>wir</strong> mit Recht als <strong>Share</strong> <strong>Economy</strong> bezeichnen können.Wir sprachen allerdings davon, dass diese positiveBewertung der externen Konsumeffekte nur für einenTeil der externen Aus<strong>wir</strong>kungen im Rahmen derHaushalte <strong>zu</strong> gelten hat. So ist erstens nicht jeder externeKonsumeffekt von den Haushaltsmitgliedern,von denen diese Wirkungen ausgehen, gewollt. ZumTeil <strong>wir</strong>d der Einzelne einfach <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong>e <strong>einer</strong>Besteuerung, deren Erträge dann für die Realisierungvon Umverteilungszielen verwendet <strong>wir</strong>d, <strong>zu</strong> diesen

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