Sind wir auf dem Weg zu einer Share Economy? Gliederung
Sind wir auf dem Weg zu einer Share Economy? Gliederung
Sind wir auf dem Weg zu einer Share Economy? Gliederung
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dies ist vielmehr die Aufgabe der kulturellen Systeme,welchen es obliegt, für die Bewahrung und die Verinnerlichungder kulturellen Werte <strong>zu</strong> sorgen.Wir können von den Unternehmungen erwarten, dassihr Streben nach Gewinn dort beschränkt <strong>wir</strong>d, woGesetze und moralische Zielvorstellungen verletztwerden. Die These der Gewinnmaximierung bedeutetnicht, dass die Unternehmer bestrebt sind, ihre Gewinneauch <strong>auf</strong> Kosten der moralischen Ziele <strong>zu</strong> realisieren.Jeder Markt bedarf <strong>einer</strong> Ordnung, in welchermoralische Verfehlungen und Gesetzesübertretungenverboten und <strong>wir</strong>ksam geahndet werden. Häufen sichsolche Verfehlungen, bedeutet dies, dass der Staatversagt hat, dessen Aufgabe im Bereich der Wirtschaftgerade darin besteht, solche Verfehlungen<strong>wir</strong>ksam <strong>zu</strong> bekämpfen.In gleicher Weise bedeutet jedoch die Feststellung undauch Forderung nach <strong>einer</strong> Konsumentensouveränitätnicht, dass den Konsumenten jedes Verhalten erlaubtist. Auch für die privaten Haushalte gilt, dass dasStreben nach Nutzenmaximierung stets von den allgemeinenmoralischen Zielset<strong>zu</strong>ngen begrenzt <strong>wir</strong>d.Der Käufer <strong>einer</strong> Ware gibt nicht vor Betreten einesGeschäfts sein Gewissen so<strong>zu</strong>sagen in der Garderobeab. Auch für den Konsumenten gilt genauso wie füralle anderen Marktteilnehmer, dass <strong>wir</strong>tschaftlichesHandeln im Markt immer im Rahmen <strong>einer</strong> begrenzendenOrdnung erfolgt. Wenn der Markt sich auchdadurch auszeichnet, dass der einzelne Konsumentselbst im Rahmen seines Einkommens bestimmenkann, welche Güter seinen Bedürfnissen am bestenentsprechen, bedeutet dies noch lange nicht, dass erbeim K<strong>auf</strong> der Konsumgüter seine sonstigen Wertevergessen sollte.Es sollte eigentlich klar sein, dass ein Konsument nursolche Güter nachfragt, <strong>zu</strong> dessen Produktion keineKinderarbeit oder kein unnötiges Quälen von Tierennotwendig <strong>wir</strong>d. Würden die Konsumenten in ihrerMehrheit nach diesen moralischen Vorstellungenhandeln, hätten auch die Unternehmer kein Interessean diesen moralisch verwerflichen Produktionsweisen.