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strassenfest im schaffnerweg! sa 10. & so 11.9.2011 - Bogestra

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STRASSENFEST<br />

IM SCHAFFNERWEG!<br />

SA <strong>10.</strong> & SO <strong>11.9.2011</strong><br />

jeweils ab 11 Uhr


Für Menschen mit Zielen<br />

ServiceTelefon: 0180 3 504030<br />

(0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobil max. 0,42 €/Min.) www.bogestra.de


Ein Grußwort der BOGESTRA<br />

Gisbert Schlotzhauer<br />

Vorstand Per<strong>so</strong>nal,<br />

Kommunikation und<br />

Infrastruktur der BOGESTRA AG<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich freue mich, Ihnen heute zum<br />

75-jährigen Bestehen der Straßenbahnersiedlung<br />

am Scha� nerweg<br />

die besten Wünsche der Bo chum-<br />

Gelsen kir chener Straßenbahnen AG zu<br />

übermitteln.<br />

75 Jahre Siedlergemeinschaft bedeuten<br />

Zu<strong>sa</strong>mmenhalt in schweren Jahren,<br />

durch den Zweiten Weltkrieg, Zerstörung<br />

und Wiederaufbau, aber auch<br />

heute, wo das Nachbarschaftsgefüge<br />

anderswo schon häu� g in Schie� age<br />

geraten ist.<br />

Ganz anders in Ihrer Siedlung: Hier hat<br />

man es über 75 Jahre verstanden, das<br />

nachbarschaftliche Miteinander lebendig<br />

zu erhalten, hier leben inzwischen<br />

schon die Enkel und Urenkel der Gründer,<br />

und auch wenn viele Bewohner<br />

heute selbst keine Straßenbahner mehr<br />

sind, fühlen sie sich dem Arbeitgeber<br />

ihrer Eltern, Groß- und Urgroßeltern<br />

noch <strong>im</strong>mer verbunden. Das freut uns<br />

und deshalb unterstützen wir gerne Ihr<br />

nachbarschaftliches Engagement.<br />

Ich wünsche Ihnen ein schönes<br />

Jubiläumsfest und für die Zukunft weiterhin<br />

ein gutes, freundschaftliches<br />

Zu<strong>sa</strong>mmenleben.<br />

Gisbert Schlotzhauer<br />

Vorstandsmitglied<br />

Bochum-Gelsenkirchener<br />

Straßenbahnen AG<br />

1


Ein Grußwort der Stadt Bochum<br />

Dr. Ottilie Scholz<br />

Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Bochum<br />

Mit guten nachbarschaftlichen Beziehungen<br />

und einem Gefühl der<br />

Zu<strong>sa</strong>mmengehörigkeit einiger Straßenbahner-Familien<br />

begann vor 75 Jahren,<br />

was sich heute als traditionsreiche<br />

Vereinigung mit über 100 Mitgliedern<br />

präsentiert: die Siedlergemeinschaft<br />

„Scha�nerweg / Am Bremkamp /<br />

Kornfeldweg”.<br />

Noch heute ist diese Nachbarschaft<br />

in Bochum-Weitmar, an der Grenze<br />

zu Bochum-Eppendorf, als die „Straßenbahner-Siedlung”<br />

bekannt, auch<br />

wenn die jetzigen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner ganz anderen Berufen<br />

nachgehen. Das Improvi<strong>sa</strong>tionstalent<br />

und die gegenseitige Hilfsbereitschaft,<br />

mit der die Siedlungsgründer einst in<br />

schwierigen Zeiten ihre Häuser gebaut<br />

und gep�egt haben, bildet ein <strong>so</strong>lides<br />

Fundament für ein Miteinander, das<br />

die Nachbarn noch <strong>im</strong>mer fest zu<strong>sa</strong>mmenschweißt.<br />

Hier hilft man einander,<br />

hier diskutiert man Themen, die von<br />

gemein<strong>sa</strong>mem Interesse sind und hier<br />

wird natürlich auch zu<strong>sa</strong>mmen gefeiert.<br />

Ein richtig großes Fest versprechen<br />

die Feierlichkeiten zum 75-jährigen<br />

Siedlungsjubiläum zu werden. Für<br />

das Wochenende vom <strong>10.</strong> - 11. September<br />

2011 ist ein buntes Programm<br />

geplant, das gute Unterhaltung für<br />

Jung und Alt bietet. Und das ist es,<br />

was die Siedlungsgemeinschaft ausmacht:<br />

Hier gibt es keine „Altersgrenzen”.<br />

Ich glaube, um die Zukunft einer<br />

Siedlungsgemeinschaft braucht man<br />

sich nicht zu <strong>so</strong>rgen, wenn junge zuziehende<br />

Familien <strong>so</strong> herzlich aufgenommen<br />

werden wie hier.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen<br />

Gemeinschaft!<br />

Dr. Ottilie Scholz<br />

3


4<br />

Herzlich willkommen!<br />

Unser herzliches Willkommen gilt allen Gästen<br />

aus der näheren und weiteren Umgebung,<br />

die unser Straßenfest aus Anlass des 75.<br />

Gründungsjahres unserer Siedlung in diesem<br />

Jahr besuchen. Nehmen wir unser Straßenfest<br />

zum Anlass, dem Leben eine positive Seite<br />

abzugewinnen. Genießen Sie die beiden Tage<br />

und Sie werden feststellen, eine Tradition wie<br />

unser Straßenfest darf nicht abreißen.<br />

Traditionsgemäß hat die Siedlergemeinschaft<br />

auch wieder ein be<strong>so</strong>nderes, aber um<strong>so</strong> mehr<br />

zutre�endes Motto gewählt, unter dem alle<br />

Aktivitäten stehen. In diesem Jahr ist es Programm<br />

und lautet:<br />

„Jedes Haus eine Haltestelle“<br />

Be<strong>im</strong> Bummel über das Straßenfest werden<br />

Manchen Vergangenheit und Zukunft unserer<br />

Siedlung gleichermaßen beschäftigen. Da<br />

sind zum einen die Erinnerungen an die ersten<br />

Feiern in der Scha�nersiedlung. Das waren<br />

richtige Kinder- und Familienfeste!<br />

In den vergangenen Jahren entwickelte sich<br />

das Straßenfest zum echten Höhepunkt <strong>im</strong><br />

Veranstaltungskalender, doch bemühten sich<br />

die Siedler stets, die freundliche und gemütliche<br />

Atmosphäre der „Pionierjahre“ zu erhalten.<br />

An Details wurde gefeilt, an der Qualität<br />

gearbeitet, um den Charakter einer Veranstaltung<br />

zu bewahren, auf der sich Jung und Alt<br />

wohlfühlen können. Auch in Zukunft wird es,<br />

weil Neusiedler bisher <strong>so</strong>fort in der Gemeinschaft<br />

integriert waren und sind, diesen<br />

Zu<strong>sa</strong>mmenhalt und diese be<strong>so</strong>nderen Aktivitäten<br />

geben.<br />

Die Gemeinschaft bietet wieder ein vielfältiges<br />

Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten<br />

auf ihrer Festmeile mit den schön geschmückten<br />

Häusern, Ständen und Vorgärten.<br />

Das Unterhaltungsprogramm auf der zentralen<br />

Veranstaltungsbühne und in den<br />

Hofeinfahrten mit viel Musik, Sport und<br />

Tanz wird für Kurzweil, Spaß und gute<br />

Laune <strong>so</strong>rgen. Die Kinder werden mit ihren<br />

Flohmarktständen und an den Spielstationen<br />

ihre Freude haben.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der BOGE-<br />

STRA, die ihre „Straßenbahner“ <strong>im</strong>mer in Fahrt<br />

gehalten hat – bei den teilnehmenden Vereinen,<br />

die durch ihre Beiträge ein buntes Treiben<br />

entstehen lassen und bei allen Siedlern<br />

für ihr Engagement und ihre Liebe zum Detail.<br />

Wir wünschen allen Besuchern ein tolles Fest<br />

inmitten des bunten Geschehens und insbe<strong>so</strong>ndere<br />

viel Spaß be<strong>im</strong> Feiern und dazu das<br />

richtige „Straßenfestwetter“.<br />

Glückauf!<br />

Der Vorstand


Inhalt<br />

Ein Grußwort der BOGESTRA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Ein Grußwort der Stadt Bochum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Herzlich willkommen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Festprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Lageplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Jedes Haus eine Haltestelle! Wir freuen uns u.a. auf... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Über die Entstehung der Scha� nersiedlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Der Scha� ner wechselte das Geld <strong>im</strong> Galopp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

Das Haus der Generationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Die Rackerbande . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Rattenalarm <strong>im</strong> Scha� nerweg! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

Ein Aus� ug unserer Siedler mit Folgen... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

Wallis Kehraus zum Thema Wohnen und Einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Ein herzliches Dankeschön an... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

Dankeschön!<br />

Allen Firmen, Geschäftsinhabern und Freunden, die uns durch ihr Engagement<br />

und ihre Anzeigen unterstützt haben, möchten wir an dieser Stelle unseren<br />

Dank aussprechen. Wir bitten unsere Mitglieder und Besucher, bei Einkäufen<br />

die Inserenten zu berücksichtigen.<br />

5


Sonderaktion!<br />

Während des Straßenfest-<br />

Wochenendes schenken wir<br />

Ihnen in unserem Online-Shop zu Ihrer<br />

Bestellung ein hochwertiges Microfaser-Tuch!<br />

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„Straßenfest 2011“ <strong>im</strong> Feld Bemerkungen eingeben.*<br />

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✔ be<strong>so</strong>nders schonend zu Mensch und Natur<br />

✔ Labor- und Sachverständigengeprüft<br />

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Schaffnerweg 33, 44795 Bochum<br />

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Telefon: 02 34 / 94 12 586<br />

ISB-Gräbnitz, Ingenieur- und Sachverständigenbüro<br />

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Web: www.isb-graebnitz.de<br />

E-Mail: info@isb-graebnitz.de<br />

Aktion gilt bei einem Bestelleingang bis <strong>11.9.2011</strong>, 24 Uhr.<br />

Einmalig einlösbar, nicht mit weiteren Aktionen kombinierbar, keine Auszahlung möglich.


8<br />

FestprogrammSamstag, 18 Uhr „Reinemachen inne Siedlung“<br />

mit Reinigungsfachkraft<br />

WALTRAUD EHLERT!<br />

SAMSTAG, <strong>10.</strong> SEPTEMBER SONNTAG, 11. SEPTEMBER<br />

11:00 Erö� nung „Jedes Haus eine Haltestelle“,<br />

Spielmannszug Eppendorf<br />

9:00 „Da wird der Hund inne Pfanne verrückt“<br />

(Frühstücksstärkung nur für Siedler)<br />

12:00 Totenehrung 11:00 „Jedes Haus eine Haltestelle“<br />

Fotoausstellung und Frühschoppen<br />

12:30 Erö� nung der Fotoausstellung<br />

13:00<br />

bis<br />

17:00<br />

Kinderspiele auf der Feststraße,<br />

Kinder� ohmarkt, Glücksrad, Nagelbalken,<br />

Schmink-Aktion, Schokokuss-Schleuder,<br />

Sportschießen mit dem<br />

Bürgerschützenverein Blau-Weiß 05,<br />

Modelschi� fahrten mit SMC Nautic eV,<br />

Puppen-Bastelstube unter professioneller<br />

Anleitung, „Luftfahrt“ über dem<br />

Scha� nerweg, BOGESTRA-Maskottchen<br />

„Herbert“ und BOGESTRA INFOmobil<br />

14:00 Musikcorps der BOGESTRA<br />

Karto� el-Ratten-Bande – Trubel in der<br />

Ratten-WG (Figurentheater-Au� ührung)<br />

13:00<br />

bis<br />

17:00<br />

Kinderspiele auf der Feststraße,<br />

Kinder� ohmarkt, Glücksrad, Nagelbalken,<br />

Schmink-Aktion, Schokokuss-Schleuder,<br />

Sportschießen mit dem<br />

Bürgerschützenverein Blau-Weiß 05,<br />

Modelschi� fahrten mit SMC Nautic eV,<br />

Puppen-Bastelstube unter professioneller<br />

Anleitung, „Luftfahrt“ über dem<br />

Scha� nerweg, Walking-Act der Gruppe<br />

„In<strong>sa</strong>cts“ (Vorsicht Käferalarm!), Infostand<br />

Jugendfeuerwehr Eppendorf & Spritzwand<br />

14:00 „Watt ‘n Zirkus“<br />

Kinderzirkus der Maria Sibylla<br />

Merian-Ge<strong>sa</strong>mtschule aus Wattenscheid<br />

14:30 Fanfarenzug Blau-Weiß Bochum Hamme 15:00 Band „No Name Band“,<br />

15:00 Festansprachen: Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Ottilie Scholz und BOGESTRA-<br />

Arbeitsdirektor Gisbert Schlotzhauer<br />

15:30 Karto� el-Ratten-Bande – Trubel in der<br />

Ratten-WG (Figurentheater-Au� ührung des<br />

Figurentheaters Lea Vera für Große und<br />

Kleine ab 4 Jahren, 45 Minuten)<br />

15:30 Vorführung des Budokan Bochum e.V.<br />

„Kampfkunst Karate“<br />

16:00 Cheer Academy „Lilies und Lilax“<br />

(Westfalenmeister 2011),<br />

BOGESTRA-Musikband „Gleis 38“ (Nonstop live<br />

bis zum Finale)<br />

17:00 Crazy Chicks (Tanzdarbietung)<br />

17:30 Band „No Name Band“<br />

18:00 „Reinemachen inne Siedlung“<br />

mit Reinigungsfachkraft Waltraud<br />

Ehlert<br />

20:00 Schlagersängerin „Katja“<br />

21:00 Höhenfeuerwerk<br />

Flamenco-Tanzgruppe „Candelas“,<br />

Band „The Heartbeats“<br />

15:30 Fanfarenzug und Tanzgruppe der<br />

Ruhrland-Bühne Bochum,<br />

Dance Action mit den LDT-Formationen<br />

„mobile“ und „Nonstop“<br />

16:00 Vorführung des Budokan Bochum e.V.<br />

„Kampfkunst Karate“<br />

21:00 Großes Abschlussfeuerwerk“<br />

AN BEIDEN TAGEN:<br />

Lecker essen & trinken,<br />

Spaß und gute St<strong>im</strong>mung!


Lageplan<br />

8 6 4 2<br />

D E<br />

38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10<br />

5 3<br />

9 7<br />

13 11<br />

17 15<br />

21 19<br />

25 23<br />

29 27<br />

34 36 Kuchenstand 2<br />

38 40 Bierwagen 1<br />

A Bühne 1<br />

B BOGESTRA INFOmobil<br />

33 31<br />

50 48 46 44 42 40<br />

37 35<br />

A<br />

B<br />

44 Schminkstand<br />

35 Figurentheater &<br />

Puppenbastelstube<br />

C D WC 1 & 2<br />

E Feuerwehr-Spritzwand<br />

2 Steigerwagen<br />

C<br />

33 31 Nagelbalken<br />

23 21 Grill<br />

4 Schokokuss-Schleuder<br />

19 17 Sportschießen<br />

6 Bühne 2<br />

8 Kassler & Sauerkraut<br />

15 13 Glücksrad<br />

11 Wa�elstand<br />

14 16 Kuchenstand 1<br />

20 22 Kasse<br />

5 3 Bierwagen 2<br />

26 28 Heiße Pfanne<br />

32 Modellbootsfahrt<br />

9


10<br />

Jedes Haus eine Haltestelle!<br />

Wir freuen uns u.a. auf...<br />

GLEIS 38<br />

Wer: Die sechs sympathischen <strong>Bogestra</strong>ner rund um<br />

Bandenchef Ach<strong>im</strong> Hemmersbach bringen mit ihrem<br />

riesigen Song-Repertoire den Scha� nerweg auf direkte<br />

Party-Spur. Hier gibts was auf die Ohren!<br />

Was: Mit unvergleichlichem Charme und viel Gefühl<br />

für das Publikum präsentieren uns die einge� eischten<br />

Bühnenmusiker ein mitreißendes Konzert für<br />

alle Musikfans. Nonstop bis zum Finale wird es mit<br />

live gespielten Cover-Songs aus den Sechzigern bis<br />

heute heiß hergehen. Ob Elvis, Santana oder James<br />

Blunt – bei dem schier unerschöp� ichen Vorrat an<br />

Lieblingsstücken ist ganz sicher für jeden etwas dabei.<br />

Und dass die dynamischen und gut aufgelegten Gleis-<br />

38iger den Scha� nerweg zum Schwofen und Toben<br />

bringen, ist <strong>so</strong> sicher wie die Bahn auf den Schienen!<br />

A SA, ab 16.00 Uhr bis Ende o� en<br />

Bühne 1<br />

Web: www.gleis38.de<br />

CRAZY CHICKS<br />

Wer: Die „verrückte<br />

Hühnertruppe“<br />

mit Chicken-Power<br />

kommt aus Essen und<br />

hat ihr umwerfendes<br />

Showtanz-Programm<br />

<strong>im</strong> Eierkorb.<br />

Was: In ihrer überaus unterhalt<strong>sa</strong>men Show liefert<br />

uns die Ü35-Formation der Crazy Chicks den Beweis,<br />

dass Hennen viel mehr können als nur gackern. In<br />

exquisiter Kostümierung legen die wilden Hühner eine<br />

heiße Kralle aufs Parkett, bei der kein Auge trocken<br />

bleibt. Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn...!<br />

A SA, 17.00 Uhr<br />

Bühne 1<br />

Web: www.ü35crazychicks.de<br />

PUPPEN -<br />

BASTELSTUBE<br />

Wer: Zwei ausgebildetePuppenspielerinnen,<br />

Lena Tempich<br />

und Sara Hasenbrink,<br />

laden Groß und Klein<br />

in ihre Bastelstube ein, um mit unterschiedlichen<br />

Materialien die schönsten Puppen und Figuren zu<br />

kreieren.<br />

Was: Unter fachlicher Anleitung entstehen in der<br />

kreativen Werkstatt fantasievolle Puppen-Persönlichkeiten,<br />

die umgehend an Ort und Stelle ausprobiert<br />

werden können. Neben hilfreichem Insiderwissen zu<br />

Bau und Gestaltung einer originellen Puppe, geben<br />

die beiden Pro� s wertvolle Tipps und Beispiele für<br />

eine gelungene An<strong>im</strong>ation. Ein spannender Weg vom<br />

Materialhaufen zur belebten Figur – nicht nur für Kids<br />

ein tolles Erlebnis!<br />

35 SA & SO, 13.00-17.00 Uhr, Scha� nerweg 35


NO NAME<br />

BAND<br />

Wer: Sechs fröhliche<br />

Hobbymusiker <strong>so</strong>rgen<br />

für St<strong>im</strong>mung und<br />

gute Laune!<br />

Was: Wenn Joe, Friedel,<br />

Willi, Öko, Werner<br />

und Micha in die Tasten, Saiten und Trommeln hauen,<br />

dann steigt der St<strong>im</strong>mungspegel garantiert ra<strong>sa</strong>nt an.<br />

Bei dem fetzigen Potpourri aus Rock-Oldies, Pop, Folk<br />

und Reggae bleibt kein Tanzbein ungezückt.<br />

Und das wünschen sich unsere mitreißenden Musiker<br />

mit dem allzu bescheidenen Band-Namen von ihrem<br />

Publikum: Mittanzen, Mitfeiern und ganz viel Spaß.<br />

Ach ja, und natürlich viel Applaus. Aber sicher gerne!<br />

6 SA, 17.30 Uhr und SO, 15.00 Uhr<br />

Bühne 2<br />

Web: w_lueke@yahoo.de<br />

INSACTS<br />

Wer: Eine Art Ameise,<br />

eine Art Borkenkäfer und<br />

eine Art Gotte<strong>sa</strong>nbeterin<br />

– das sind die In<strong>sa</strong>cts,<br />

zum vergnüglichen<br />

Leben erweckt von Lena<br />

Tempich, Andrea Harmes<br />

und Holger Wagner.<br />

Was: Die ungewöhnlichen Besucher aus der<br />

Insektenwelt haben gehört, dass <strong>im</strong> Scha� nerweg<br />

tüchtig gefeiert wird. Und das wollen sich die drei<br />

Krabbeltiere natürlich nicht entgehen lassen und<br />

nebenbei erforschen, was die Spezies Mensch in<br />

Partylaune zu bieten hat. Dabei kann es mitunter zu<br />

komischen Begegnungen und kuriosen Missverständnissen<br />

kommen. Ob es klappen wird, gemein<strong>sa</strong>m<br />

ein Fest zu feiern? Wir wetten auf eine amü<strong>sa</strong>nte Annäherung<br />

mit außerordentlichem Spaßfaktor!<br />

SO von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Walking Act auf dem Scha� nerweg<br />

Web: www.in<strong>sa</strong>cts.de<br />

BUDOKAN BOCHUM E.V.<br />

Wer: Der Bochumer Verein Budokan, Akademie<br />

für Kampfkunst und Gesundheit, bietet kleinen und<br />

großen Kämpfern ein breites Spektrum <strong>so</strong>wohl <strong>im</strong><br />

Hobbysportbereich als auch auf Leistungsebene an.<br />

Was: Bei ihrer Vorführung „Kampfkunst Karate“<br />

zeigen uns die Sportler einen spannenden Einblick in<br />

ihr Können rund um Selbstverteidigung, Kumite (freier<br />

Kampf) und Kata Shiai (Kampf gegen einen <strong>im</strong>aginären<br />

Gegner). Die enormen technischen und körperlichen<br />

Fähigkeiten der Akteure versetzen die Zuschauer in<br />

Staunen und Bewunderung. Die Pro� s zeigen uns,<br />

wie durch Konzentration und Koordination geballte<br />

Kraft zur hohen Kunst wird. Wichtig: Von spontaner<br />

Nachahmung inklusive Probewurf des Nebenmannes<br />

wird dringend abgeraten!<br />

A SA, 15.30 Uhr und SO, 16.00 Uhr<br />

Bühne 1<br />

Web: www.budokan-bochum.de<br />

THE<br />

HEARTBEATS<br />

Wer: Die 2002 gegründete<br />

Coverband besteht<br />

aus den fünf Freunden<br />

Bernd Sekolka, Holger<br />

Kliemchen, Gerd Droß,<br />

Ach<strong>im</strong> Wilhelm und Udo<br />

Dröge (Foto von oben<br />

nach unten).<br />

Was: Mit einem gut gelaunten Querschnitt beliebter<br />

Songs erfreut die Bochumer Combo die ganze<br />

Festmeile. Garantiert mit Herz gespielt, wird uns der<br />

Live-Auftritt singend und swingend unterhalten und<br />

<strong>so</strong> manchen Nichttänzer in rhythmische Bewegung<br />

bringen. Bei heißen Beats und � otten Evergreens<br />

klappt’s auch mit dem Nachbarn! Zumindest auf der<br />

Tanz� äche...<br />

A SO, 15.00 Uhr<br />

Bühne 1<br />

Web: holger.kliemchen@online.de<br />

11


12<br />

SMC NAUTIC E.V.<br />

Wer: Schi� smodellbau-Club SMC Nautic e.V. Recklinghausen<br />

`95<br />

1. Vorsitzender: Robert Alkier<br />

Was: Ein 3 x 4,50 m großes Wasserbecken bestückt<br />

mit diversen Modellschi� en lädt ein zu nautischen<br />

Selbstversuchen. Ein Spaß für Groß und Klein – wer<br />

beweist Geschick und macht das Rennen mit den ferngesteuerten<br />

Mini-Titanics? „In meinem Scha� nerweg,<br />

da bin ich Kapitän...“ – Ahoi!<br />

32 SA und SO jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Scha� nerweg 32<br />

Web: www.smc-nautic-re.de<br />

CANDELAS<br />

Wer: Die Flamenco-Gruppe<br />

Candelas bringt mit ihrer feurigen<br />

Tanzdarbietung „Pasión del<br />

Flamenco“ einen Hauch von Sevilla in<br />

den Scha� nerweg.<br />

Was: Wenn die Gitarren ertönen<br />

und die Kastagnetten klappern, dann<br />

heißt es Hände klatschen, Röcke<br />

schwingen und Absätze knallen lassen.<br />

Mit heißblütigem Temperament<br />

und andalusischer Lebensfreude fegen die Flamenco-<br />

Tänzerinnen über das Parkett und sprühen ihre Funken<br />

direkt ins Publikum. Lassen wir uns anstecken von den<br />

leidenschaftlichen Melodien und fühlen uns kurzzeitig<br />

wie in Villarriba und Villabajo.<br />

A SO, 15.00 Uhr<br />

Bühne 1


Anzeige<br />

Bürger-Schützenverein „Blau–Weiß 05“<br />

Bochum-Oberdahlhausen e.V.<br />

Tradition <strong>im</strong> Schützenverein<br />

Alle 5 Jahre veranstaltet der BSV Blau-Weiß 05 sein traditionelles Königsschießen auf den<br />

Holzvogel. Die Tradition wird in unserem Verein stets gewahrt. So wird durch die Mitgliedschaft<br />

in der Ringgemeinschaft Südwest der Kontakt mit den benachbarten Vereinen gepflegt und belebt.<br />

Schießsport<br />

Das Sportschießen ist seit langer Zeit fester Bestandteil <strong>im</strong> olympischen Sport<strong>so</strong>rt<strong>im</strong>ent und bietet<br />

mit seiner großen Vielfalt an unterschiedlichen Disziplinen ein breites Band an Abwechslungen<br />

für die Sportler. Hauptsächlich fördert der Sport Ausgeglichenheit, Konzentration, Koordination<br />

und Körperbeherrschung.<br />

Unsere Jugend<br />

Ab 6 Jahren haben auch schon die „Kleinen“ die Möglichkeit, sich an unserem<br />

Sport zu beteiligen.<br />

Sie können dies an unserem elektronischen Schießs<strong>im</strong>ulator tun, um dann ab 12<br />

Jahren an Wettkämpfen wie den jährlichen Meisterschaften und unzähligen<br />

Pokalschießen teilzunehmen. Ausflüge und Veranstaltungen <strong>im</strong> Jugendbereich<br />

bieten den Jugendlichen ideale Freizeitmöglichkeiten und fördern die<br />

Gemeinschaft.<br />

Na ? Neugierig ? Dann besuchen Sie doch einfach mal unsere Homepage.<br />

Zu erreichen sind wir während unseren Trainingszeiten und natürlich per E-Mail.<br />

Donnerstag Jugend: von 17 - 19 Uhr Schießstand: Hasenwinkeler Str. 174<br />

Erwachsene: von 19 - 22 Uhr 44879 Bochum<br />

Sonntag allgemeines Training ab 11 Uhr<br />

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14<br />

Über die Entstehung der Schaff nersiedlung<br />

Die Idee, eine eigene Straßenbahnersiedlung<br />

zu bauen, wurde <strong>im</strong> Jahre<br />

1934 von einigen Betrieb<strong>sa</strong>ngehörigen<br />

an die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen<br />

AG – BOGESTRA – herangetragen<br />

und von dieser aufgegri� en und<br />

gefördert.<br />

Interessierte verheiratete Arbeitnehmer<br />

mit Kindern wurden von<br />

der BOGESTRA aufgefordert, sich<br />

be<strong>im</strong> „Reichshe<strong>im</strong>stättenamt” um<br />

eine Siedlerstelle zu bewerben. Das<br />

„Gauhe<strong>im</strong>stättenamt Westfalen-Süd<br />

der NSDAP” prüfte die Eignung der<br />

Bewerber in „politischer, charakterlicher,<br />

gesundheitlicher und erbbiologischer”<br />

Hinsicht und die „Siedlerische<br />

Befähigung”. Der daraufhin ausgestellte<br />

„Eignungsschein für Kleinsiedler” war<br />

Voraussetzung für die Beteiligung an<br />

der Straßenbahnersiedlung. Immerhin<br />

haben 62 Bewerber diese Hürde überstanden<br />

und durften mitmachen.<br />

Die BOGESTRA kaufte <strong>im</strong> Mai 1935<br />

das Grundstück, auf dem die Siedlung<br />

errichtet werden <strong>so</strong>llte. Im Frühjahr<br />

1936 waren alle weiteren Vorbereitungen<br />

abgeschlossen und der erste<br />

Ein Bild mit gemischten Gefühlen:<br />

Der erste Spatenstich.<br />

Spatenstich konnte durch den damaligen<br />

Direktor der BOGESTRA, nicht nur<br />

<strong>im</strong> Beisein der Siedler und ihrer Familien,<br />

<strong>so</strong>ndern auch der Spitzen von Wirtschaft,<br />

Verwaltung und Politik erfolgen.<br />

Mit der Durchführung der Bauarbeiten<br />

wurde die Baugenossenschaft He<strong>im</strong>at<br />

aus Bochum-Stiepel beauftragt.<br />

Im März 1936 begann die Arbeit an den<br />

62 Siedlerstellen. Neben den � nanziellen<br />

Verp� ichtungen der Siedler –<br />

für die die BOGESTRA die Bürgschaft<br />

übernahm – war in großem Umfang


Eigenleistung verlangt. Jeder Siedler<br />

musste 1.000 P� ichtarbeitsstunden auf<br />

der Baustelle erbringen, die akribisch<br />

notiert wurden.<br />

Neben dem Dienst bei der BOGESTRA<br />

wurden von den Siedlern zunächst die<br />

Baugruben von Hand ausgehoben. Bagger<br />

und dergleichen Hilfsmittel gab es<br />

nicht. Später wurden die notwendigen<br />

Transporte von den Siedlern durchgeführt.<br />

Erdaushub musste abgefahren,<br />

Baumaterial wie Sand, Kies, Zement,<br />

Ziegel, Holz musste herangescha� t werden.<br />

Hierfür stellte die BOGESTRA Schienenfahrzeuge<br />

zur Verfügung, für die<br />

teilweise noch Schienen gelegt werden<br />

mussten. Die Fahrzeuge mussten von<br />

Hand be- und entladen werden. Hinzu<br />

Unterstützung durch eine Gleisbau-Rotte der BOGESTRA.<br />

kamen noch Handlangerarbeiten an<br />

den Bauten.<br />

Im August 1936 wurde Richtfest<br />

gefeiert und die Häuser des ersten<br />

Bauabschnitts konnten <strong>im</strong> Oktober<br />

1936 bezogen werden. Auf der Baustelle<br />

<strong>sa</strong>h es noch recht wild aus. Gräben<br />

und Vertiefungen standen unter Wasser,<br />

Lehmberge und Kalklöschgruben<br />

umsäumten die Siedlungshäuser. In<br />

vielen Häusern fehlten die Türen, die<br />

Treppen hatten keine Geländer. In den<br />

Räumen war es feucht. Von all dem ließen<br />

sich die Siedler nicht abhalten. Zu<br />

der Belastung für die neuen Häuser kam<br />

noch die Miete für die bisherige Wohnung<br />

– eine <strong>so</strong>lche Doppelbelastung<br />

konnte sich damals niemand leisten.<br />

15


16<br />

Siedler vor den Grundmauern ihres neuen He<strong>im</strong>s.<br />

Auch nachdem später alle Häuser bezogen<br />

waren, blieb noch viel zu tun. Die<br />

Gärten mussten angelegt werden –<br />

keine Siedlerstelle ohne Gemüsegarten!<br />

Straßen und Wege mussten befestigt<br />

werden. All das brauchte seine Zeit und<br />

<strong>so</strong> mussten die Siedler noch lange mit<br />

Lehm und Matsch auf den Zuwegungen<br />

leben. Gummistiefel gab es noch<br />

nicht. Viele trugen deshalb die damals<br />

gebräuchlichen Holzschuhe, was der<br />

Siedlung in der Nachbarschaft den<br />

Namen „Klotschendorf” eintrug.<br />

Nachdem alles einigermaßen fertiggestellt<br />

war, kam der II. Weltkrieg. Er forderte<br />

auch unter den Siedlern Opfer an<br />

Menschenleben und Gesundheit. Die<br />

Siedler ehren die Opfer des sinnlosen<br />

Krieges mit einem von ihnen selbst aufgestellten<br />

Ehrenmal in der Siedlung.<br />

Darüber hinaus ließ der Krieg einen<br />

Großteil der Häuser beschädigt zurück.<br />

Für die Reparatur und Wiederherstellung<br />

der Gebäude war wegen der in der<br />

Nachkriegszeit begrenzten Mittel noch<br />

einmal Eigenhilfe und Eigeninitiative<br />

gefragt...<br />

Inzwischen wurde das 25., 50., 66. und<br />

70. Jubiläum gefeiert. Bis die Siedlung<br />

ihr heutiges Aussehen erreichte, war es<br />

ein langer Weg . Viele der alten Siedlungshäuser<br />

wurden modernisiert und<br />

erweitert. Und die ursprünglichen Siedler<br />

haben längst die Geschicke der Siedlung<br />

in die Hände der Kinder und Enkel<br />

gelegt. Auch einige „Neusiedler” sind<br />

zugezogen – übrigens braucht man<br />

dazu heute keinen „Eignungsschein für<br />

Kleinsiedler” mehr.<br />

Immer noch ist das Zu<strong>sa</strong>mmengehörigkeitsgefühl<br />

geblieben. Auch die BOGE-<br />

STRA fühlt sich noch mit „ihrer” Siedlung<br />

verbunden.<br />

Quelle: Klaus-Peter Baumjohann / Chronik<br />

der Straßenbahnersiedlung 1936 - 1986


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Der Schaff ner wechselte das Geld <strong>im</strong> Galopp<br />

Nüchtern betrachtet ist „Scha� ner“ eine<br />

Amtsbezeichnung für Beamte des einfachen<br />

Dienstes. Historisch betrachtet nannte<br />

man <strong>so</strong> den Vermögensverwalter einer<br />

Stadt, eines Klosters, eines herrschaftlichen<br />

Hauses. Die Scha� nerin half der Hausfrau<br />

und hatte die Schlüsselgewalt über Küche<br />

und Keller. Sent<strong>im</strong>ental betrachtet, hier<br />

denke ich an die Scha� ner und Scha� -<br />

nerinnen bei der Eisen- oder<br />

Straßenbahn, ist dies ein Beruf,<br />

dem viele Bürger nachtrauern.<br />

Nicht zuletzt, weil mit seinem<br />

Verschwinden ein Stück<br />

Kundenfreundlichkeit auf der<br />

Strecke geblieben ist.<br />

Foto: WAZ-Archiv<br />

Zu Beginn der Pferde- und<br />

Straßenbahngeschichte<br />

war der Beruf des Scha� -<br />

ners mehr als respektabel.<br />

Man erwartete, dass<br />

er den Wehrdienst ab<strong>so</strong>lviert<br />

hatte. Dann kam noch<br />

die Scha� nerausbildung.<br />

Obendrein mussten frischgebackene<br />

Scha� ner eine<br />

Kaution hinterlegen, in Köln<br />

betrug sie hundert Goldmark.<br />

Stellte sich bei einer<br />

Kontrolle des Fahrkartenbuches heraus,<br />

dass zu wenig Geld eingenommen wurde,<br />

<strong>so</strong> musste der Scha� ner für die Di� erenz<br />

haften. Bei Renteneintritt und fehlerfreier<br />

Arbeit wurde die Summe wieder ausbezahlt.<br />

Bei der Hamburger Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft<br />

wurden von der Kaution<br />

Strafgelder für kleine Dienstvergehen eingehalten.<br />

Außerdem durfte der Scha� ner<br />

keiner Gewerkschaft angehören.<br />

Die Arbeitszeit betrug bis zu 16 Stunden,<br />

der Lohn war karg, Trinkgelder<br />

besserten ihn manchmal auf. Während<br />

der beiden Weltkriege kamen verstärkt<br />

Frauen als Scha� nerinnen oder als<br />

Straßenbahnfahrerinnen zum Ein<strong>sa</strong>tz. Die<br />

Männer waren ja be<strong>im</strong> Militär. Dem Beruf<br />

der Scha� nerin galt einmal ein Lied mit den<br />

Zeilen: Liebe kleine Scha� nerin kling, kling,<br />

kling! Sag’, wo fährt dein Wagen hin?<br />

In den 1950er und<br />

60er Jahren gab es den<br />

Pendelscha� ner. Er ging<br />

durchs Fahrzeug und kassierte<br />

die Fahrgäste ab.<br />

Arbeitsutensil war das<br />

Fahrkartenbuch mit einer<br />

Lochzange, später mit einem<br />

Stempel. Ganz wichtig war<br />

der Galoppwechsler. Das<br />

war das praktische Gerät für<br />

Wechselgeld. Es hatte vier<br />

oder fünf Schächte mit einem<br />

Einwurfschlitz.<br />

Betätigte der Scha� ner einen<br />

kleinen Hebel, <strong>so</strong> � elen unten<br />

die passenden Münzen heraus.<br />

Nach und nach kamen Straßenbahnen<br />

mit getrenntem Ein- und Ausstieg<br />

zum Ein<strong>sa</strong>tz. Der Scha� ner hatte nun seinen<br />

festen Platz an der hinteren Einstiegstür.<br />

Ganz wichtig war die Klingelleine, die unter<br />

der Decke durch den Wagen lief. Wenn der<br />

Scha� ner sie zog, ertönte vorne be<strong>im</strong> Fahrer<br />

eine Klingel. Es konnte losgehen.<br />

(Quelle: WAZ, mit herzlichem Dank an den<br />

Autor Fred Eschenbach für seine Zust<strong>im</strong>mung<br />

zum Abdruck!)<br />

23


24<br />

Das Haus der Generationen<br />

Sogar <strong>im</strong> traditionsbewussten<br />

Scha� nerweg eine Seltenheit:<br />

Das Haus Nr. 35 ist seit Anbeginn in<br />

Familienhand. Ein Gespräch mit drei<br />

Generationen Kolbe über ihre Kindheit<br />

<strong>im</strong> Scha� nerweg – vorgestern, gestern<br />

und heute: Was war anders, was blieb<br />

und ist noch heute wichtig für den<br />

Siedlernachwuchs?<br />

Und wieder wurde<br />

ein Baum gep� anzt:<br />

Vorderansicht<br />

Scha� nerweg 35<br />

früher und heute<br />

Erbaut vom Mitinitiator der Siedlungsidee,<br />

Georg Kolbe, wurde das Haus<br />

mit der Nummer 35 anno 1936 von der<br />

Kolb’schen Großfamilie bezogen, zu der<br />

neben Georg mit Frau Ro<strong>sa</strong>, den zwei<br />

Schwestern auch Hermann Kolbe (1920<br />

– 2007) gehörte. Mittlerweile selbst<br />

verheiratet und Vater des kleinen Klaus<br />

folgte auch seine junge Familie <strong>im</strong> Jahre<br />

1945 in das Haus, allerdings erst komplettiert<br />

nach Hermanns Rückkehr aus<br />

der Kriegsgefangenschaft Anfang der<br />

Fünfziger.<br />

Später, <strong>im</strong> Jahre 1973, konnte die nachfolgende<br />

Kleinfamilie um Klaus und<br />

Margret mit Sohn Olaf (geboren 1970)<br />

den hinteren Anbau beziehen. Sohn<br />

Olaf wiederum kehrte nach<br />

„Aus� ügen“ zurück an die<br />

He<strong>im</strong>atstätte und übernahm<br />

2006 den vorderen Altbau.<br />

Viele Namen, viele Daten<br />

– eine bewegende<br />

Familiengeschichte begleitet<br />

das Haus Nr. 35. Darüber<br />

hinaus waren bzw. sind alle Familienoberhäupter<br />

treue Mitarbeiter der<br />

<strong>Bogestra</strong>.<br />

Mittlerweile wächst nun al<strong>so</strong> die fünfte<br />

Generation <strong>im</strong> Scha� nerweg 35 heran<br />

– eine wunderbare Gelegenheit, aus<br />

ersten Händen zu erfahren, wie der<br />

Siedlernachwuchs seine Kinderjahre<br />

hier erlebte und noch aktiv erlebt.


Der jetzige „Opa“ Klaus erinnert sich an<br />

ein freies Aufwachsen <strong>im</strong> Scha� nerweg,<br />

der damals noch relativ i<strong>so</strong>liert ohne die<br />

heutigen umliegenden Häuser dastand.<br />

Das ausgedehnte Spielen „draußen“<br />

erwuchs zunächst aus der puren Notwendigkeit,<br />

weil es <strong>im</strong> Wohnbereich<br />

schlicht zu beengt war. Mit den vielen<br />

damaligen Familienbewohnern gab es<br />

<strong>im</strong> Haus kaum Platz und Möglichkeiten,<br />

<strong>so</strong>dass bei fast jedem Wetter der<br />

Spielradius auf die Siedlung verlegt<br />

wurde.<br />

Schmunzelnd erinnert sich Klaus an<br />

„Streiche, die mit den Siedlungskindern<br />

angestellt wurden.“ Das damalige Kornfeld<br />

an der heutigen Blumenfeldstraße<br />

be� ügelte die damaligen<br />

Racker gerne<br />

dazu, die aufgestellten<br />

Ähren mit schöner<br />

Regelmäßigkeit zum<br />

Einsturz zu bringen.<br />

Nachdem die Strolche<br />

in übermütiger<br />

Manier Wege <strong>im</strong> Feld<br />

ebneten und damit die<br />

Ernte reduzierten, wurden die Eltern<br />

zur Rechenschaft (sprich zur Entschädigung)<br />

gezogen, wonach das Feld zum<br />

Sperrgebiet erklärt wurde.<br />

Mit der nachfolgenden Generation,<br />

hier als Vertreter Olaf Kolbe,<br />

hielten die Fahrräder Einzug, die bis<br />

heute einen wesentlichen Bestandteil<br />

der Straßenaktivitäten ausmachen.<br />

Für die Kinder der siebziger und<br />

achtziger Jahre bleiben die ausgefeilten<br />

Rollhockey-Spiele auf dem<br />

Scha� nerweg in prägender Erinnerung,<br />

eben<strong>so</strong> die damalige „Bude“ an der<br />

Ecke Kornfeldweg / Blumenfeldstraße,<br />

wo ein nicht unerheblicher Teil<br />

des Taschengeldes in Wassereis,<br />

Styropor� ugzeuge und Comics umgesetzt<br />

wurde.<br />

Klaus ist eben diese Lokalität noch als<br />

jahrelange Baustelle <strong>im</strong> Gedächtnis, in<br />

deren Rohbau ein strenger Winter für<br />

eine nutzbare Eis� äche <strong>so</strong>rgte.<br />

Gestern wie heute<br />

ist der Drahtesel<br />

unverzichtbar<br />

für eine bewegte<br />

Kindheit <strong>im</strong><br />

Scha� nerweg<br />

25


Und was <strong>sa</strong>gten die Nachbarn zu<br />

all dem Treiben? Klaus und Olaf<br />

erinnern sich dabei sehr wohl an<br />

mehr oder weniger ernst gemeinte<br />

Sch<strong>im</strong>pftiraden, die den Nachwuchs aus<br />

den Vorgärten vertrieb. Auch Mika und<br />

Henri, die Youngsters (geb. 2001 und<br />

2005), erfahren von Zeit zu Zeit eine<br />

Zurechtweisung, wenn zu arg gewütet<br />

wird in Nachbar’s Vorgärten. Dennoch<br />

sind sich alle einig, dass das Spielen<br />

draußen, fernab der elterlichen Augen,<br />

eine Freiheitsqualität mit sich bringt, die<br />

woanders vielleicht nicht <strong>so</strong> leicht zu<br />

bekommen wäre.<br />

Nachdem die ehemaligen Nutzgärten<br />

zu Klaus’ Kinderjahren mehr und mehr<br />

zu Ziergärten umfunktioniert wurden,<br />

erweiterten sich die Tre� punkte um die<br />

he<strong>im</strong>ischen Fixpunkte. Dennoch – und<br />

da sind sich alle Beteiligten<br />

einig – „das wahre Erleben<br />

liegt in der Bewegungsfreiheit<br />

rundum“.<br />

Wie sieht es nun mit den<br />

Streichen aus? Kollektives<br />

Grummeln lautet<br />

die Antwort, ein lapidares<br />

„Nöö“ von der jüngsten<br />

Garde. Strolche ohne<br />

Streiche? Kaum zu glauben. In diesem<br />

Zu<strong>sa</strong>mmenhang allerdings erfolgt ein<br />

Aufruf an die älteren Vertreterinnen<br />

der Siedlung – <strong>so</strong>llte sich eine der<br />

Bewohnerinnen an einen Luftgewehr-<br />

Beschuss auf den Allerwertesten, ausgeführt<br />

zu Anfang der 1980er Jahre,<br />

erinnern, dann kann sich die entsprechende<br />

Dame an Olaf Kolbe wenden,<br />

der sich heute sicher mit einem Gläschen<br />

Sekt in aller Form entschuldigen<br />

möchte.<br />

Und kann sich die jüngste Generation<br />

vorstellen, auch später mal mit Familien<br />

hier zu wohnen? Die Antwort des<br />

jüngsten Spross’ Henri begleitet ein fast<br />

verständnisloses Grinsen – „Wo denn<br />

<strong>so</strong>nst?“<br />

Wir werden sehen. Und vielleicht zum<br />

100-jährigen Bestehen auch darüber<br />

lesen.<br />

Mit Einzug der<br />

neuen Nachbarn<br />

� el auch zwischen<br />

Scha� nerweg 33 und<br />

35 die Mauer<br />

27


... Hier <strong>so</strong>nnen Sie richtig!<br />

Finkestraße 1, 44869 Bochum<br />

Tel.: 02327 / 229264<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 9-20 Uhr<br />

Sa 9-19 Uhr<br />

So 10-18 Uhr


30<br />

Die Rackerbande<br />

Was wäre der Scha�nerweg ohne<br />

die Rackerbande, die pünktlich<br />

zum ersten Sonnenstrahl die Straße mit<br />

Fahrrädern, gezückter Straßenmalkreide<br />

und diversen Ballspielen mit Leben<br />

erfüllt?<br />

Was anderswo aufgrund erhöhtem Verkehr<strong>sa</strong>ufkommens<br />

kaum möglich ist,<br />

kann hier noch mit Freuden (und Freunden)<br />

genossen werden: Das freie, einfache<br />

„Nach-Draußen-Gehen“, Kumpel<br />

tre�en, durch die Gegend streifen.<br />

Marius (9 Jahre):<br />

„...die Schule in der<br />

Nähe ist, und das hier ein<br />

guter Ort ist.“<br />

Lena (8<br />

Jahre): „...wir<br />

hier auf der Strasse<br />

Fahrrad fahren und mit<br />

Kreide malen können.“<br />

Zugegeben, mitunter geht es ein wenig<br />

turbulent zu, wenn die jüngsten Siedler<br />

in wechselnden Besetzungen auch mal<br />

während der traditionellen Mittagsruhe<br />

die Kreisel <strong>sa</strong>usen lassen. Aber wer will<br />

sie schon missen?<br />

An dieser Stelle wollen wir der<br />

Rackerbande das Wort übergeben mit<br />

der Frage:<br />

„Warum wohnst du gerne<br />

<strong>im</strong> Schaffnerweg...?“<br />

Ich mag das Leben <strong>im</strong><br />

Schaffnerweg, weil...<br />

Damian (10 Jahre):<br />

„...hier <strong>so</strong> viele Freunde<br />

sind.“<br />

Mikel (8 Jahre):<br />

„...ich hier ganz viele<br />

Freunde habe.“<br />

Sarah (6 Jahre):<br />

„... wir auf der<br />

Straße Roller und<br />

Fahrrad fahren können.“<br />

Viola (9 Jahre):<br />

„...hier auch alte<br />

Leute wohnen, die<br />

nett sind.“<br />

Milena (8<br />

Jahre): „...hier<br />

nicht <strong>so</strong> viele Autos<br />

rumfahren:“<br />

Marlon<br />

& Leon (7 Jahre):<br />

„...wir mit den Kumpels<br />

bladen (mit einer modernen Form<br />

von Kreiseln spielen,<br />

Anm. d. R.) können.“<br />

Mika (9 Jahre):<br />

„...hier <strong>so</strong> nette<br />

Leute sind.“<br />

Kevin (8 Jahre):<br />

„...woanders wohnen<br />

wäre doof!“


Mini-Racker<br />

Kristof<br />

Brego<br />

Li<strong>sa</strong><br />

Jacob<br />

Mina<br />

Milena<br />

Lena<br />

Melina<br />

Jana<br />

Sarah<br />

Viola<br />

Leon<br />

Marlon<br />

Mikel<br />

T<strong>im</strong><br />

Kevin<br />

Mika<br />

Angelina<br />

Marius<br />

Damian<br />

Henri<br />

Und damit auch weiterhin<br />

nach Herzenslust<br />

ge� itzt, gespielt<br />

und gemalt werden<br />

kann, an dieser Stelle<br />

ein Appell an alle<br />

Anwohner und Besucher,<br />

vorsichtig zu fahren<br />

und auch mal ein Auge<br />

(oder Ohr) zuzudrücken,<br />

wenn unsere<br />

Strolche mal ein wenig<br />

lauter werden.<br />

Wir danken herzlich!<br />

31


Rattenalarm <strong>im</strong> Schaff nerweg!<br />

Pünktlich zum Jubiläumsfest tauchen<br />

die uns unbekannten Mitbewohner<br />

an die Ober� äche und erfreuen uns mit<br />

einem spielerischen Stelldichein.<br />

Mitten in den Vorbereitungen<br />

zum 75-jährigen Bestehen der<br />

Scha� nersiedlung<br />

erreicht uns die<br />

Meldung, dass<br />

auch die dazugehörige<br />

Unterwelt<br />

aus derselben auftauchen<br />

will und<br />

das Fest mit einem<br />

eigens dafür inszenierten<br />

Schauspiel<br />

bereichern wird:<br />

Die Rattenbande rockt!<br />

Und <strong>so</strong>mit freuen wir uns auf die Darbietung<br />

der <strong>so</strong>nst eher <strong>im</strong> Untergrund<br />

agierenden Gesellen, in per<strong>so</strong>nae:<br />

Ramses, Rais<strong>sa</strong>, Ragnhild und<br />

Ratz. Selbst die alteingesessenen<br />

Siedlungsbewohner werden angesichts<br />

des bewegten Treibens unterhalb des<br />

Scha� nerwegs ins Staunen kommen.<br />

Wir fragen nach, was die<br />

langschwänzigen Gefährten für uns<br />

vorbereitet haben. Ob sie auch aus dem<br />

Nähkästchen plaudern und verraten,<br />

was an<strong>so</strong>nsten unter der Ober� äche<br />

verborgen bleibt?<br />

Beginnen wir mit<br />

Ramses, dem erklärten<br />

King des Kanal-<br />

Reiches. Er kann<br />

lesen, weiß alles,<br />

und alle hören auf<br />

sein Kommando -<br />

zumindest hätte<br />

er das gerne. Sein<br />

oberirdisches Pendant � ndet er am<br />

ehesten in den menschlichen Vertreten,<br />

die gerne und ausgiebig das Leben und<br />

Treiben <strong>im</strong> Scha� nerweg beobachten.<br />

Da Ramses allerdings ein eher lichtscheuer<br />

Gesell ist, ist er in Zu<strong>sa</strong>mmenkünften<br />

mit anderen tierischen Gestalten<br />

nicht wirklich geübt. So hat er in<br />

der dargebotenen Geschichte eine sehr<br />

ungemütliche Begegnung mit dem<br />

Kater, obwohl er doch angeblich keine<br />

Angst hat vor ihm.<br />

33


Rais<strong>sa</strong> ist die „Prinzessin” und <strong>so</strong>wie<strong>so</strong><br />

die Schönste! Sie legt Wert auf ihr Äußeres<br />

und benutzt Rosenwasser-Parfüm,<br />

weswegen alle in der Nähe ihrer Behausung<br />

niesen müssen. Ganz ladylike ist<br />

sie anfällig gegen Lärm, <strong>so</strong>dass sie auf<br />

ihren Streifzügen bisweilen Umwege<br />

in Kauf n<strong>im</strong>mt, wenn von oben der<br />

nachmitttägliche Kinderlärm oder der<br />

wochenend-verdächtige Sägekrach einsetzt.<br />

Auch die mitunter<br />

kollektive Rasenmäher-Beschallung<br />

aus<br />

den Vorgärten, die vermehrt<br />

bei aufkommenden<br />

Sonnenschein auftritt,<br />

schmeicheln ihren<br />

emp� ndlichen Hörorganen<br />

nur bedingt. Dabei<br />

entfährt ihr unweigerlich ein bewunderndes<br />

Seufzen, wenn sie sportliche<br />

Joggerschritte oder ambitionierte Tritte<br />

in die Fahrrad-Pedalen vern<strong>im</strong>mt.<br />

FIGURENTHEATER LEA VERA<br />

(STEFFI THIELE)<br />

Die Karto� el-Ratten-Bande<br />

Für Kinder ab 4 Jahren und alle<br />

Rattenfreunde.<br />

35 SA, 14.00 und 15.30 Uhr<br />

Ragnhild wohnt in der Mülltonne, ist<br />

sehr depressiv und überzeugt, dass sie<br />

gar nichts kann. Ramses hackt gerne<br />

auf ihr herum, weil sie angeblich lahm,<br />

unordentlich und fett ist. Dabei hat<br />

sie den größten Durchblick, welche<br />

Restköstlichkeiten wo <strong>im</strong> Scha� nerweg<br />

abgestaubt werden können. Insgehe<strong>im</strong><br />

arbeitet sie an einem kulinarischen<br />

Scha� nerweg 35<br />

Web: � gurentheater-lea-vera@web.de<br />

Wegweiser durch die Siedlung, allerdings<br />

ohne nennenswerte Erfolg<strong>sa</strong>ussicht,<br />

dass dieser in publizierter<br />

Form auf interessierte Abnehmer tri� t.<br />

Darüber hinaus würzt Ragnhild ihr<br />

Leben an der Peripherie mit nächtlichen<br />

Aus� ügen mit liegen gebliebenen<br />

Spiel- und Fahrzeugen der Menschenkinder.<br />

Nebenbei erweitert sie<br />

ihr Wissen mit dem Entschlüsseln der<br />

Kreidebotschaften der<br />

Rackerbande und ist<br />

<strong>so</strong>mit als fast gebildet<br />

einzustufen – was<br />

natürlich ihr persönliches<br />

Gehe<strong>im</strong>nis ist<br />

und hiermit nicht verraten<br />

werden <strong>so</strong>ll.<br />

Ratz ist der Neue in der WG und bringt<br />

in der zu sehenden Geschichte eine<br />

Spieldose mit, die zu Irritationen und zu<br />

neuen Erkenntnissen führen wird. Ratz<br />

ist eine aufgeschlossene Natur, interessiert<br />

an den anderen und o� en für die<br />

positiven Seiten seiner Mit-Ratten. Und<br />

er lässt sich nicht unterkriegen, macht<br />

aus jeder Situation das Beste und ist der<br />

maßgebliche Initiator für eine tatkräftige<br />

Mitwirkung an dem großen Fest. So<br />

gesehen verbindet er die unterschiedlichen<br />

Welten und fügt zu<strong>sa</strong>mmen, was<br />

zu<strong>sa</strong>mmen lebt.<br />

35


Ein Ausfl ug unserer Siedler mit Folgen...<br />

37


Wallis Kehraus zum Thema<br />

Wohnen und Einrichten<br />

Is sie eigentslich ma aufgefallen, dat<br />

die Leute heute in ihre Wohnungen<br />

<strong>im</strong>ma irgendswie dat Neuste ham<br />

müssen? Abba kosten <strong>so</strong>ll dat nix. Und<br />

darauf ham sich die Einrichtungshäu<strong>sa</strong>s,<br />

die sie<br />

alle kennen eingestellt.<br />

Da gipt dat die, woße<br />

dich allet alleine zu<strong>sa</strong>mmenbasteln<br />

muss und<br />

wo meist wat fehlt odda<br />

woße nich weiß wie du<br />

die Anleitung an besten<br />

drehen muss, damitte<br />

au fastehs, wat die meinen<br />

wie du dat an besten<br />

zu<strong>sa</strong>mmenschraubst. Und dann gipt dat<br />

die Häu<strong>sa</strong>s, wo dat noch viel billiger is,<br />

als wie woandas. Da darfse die Klamotten<br />

abba au nich schief ankucken, <strong>so</strong>nst<br />

fallen die <strong>so</strong>fort auseinander. Dat Sofa<br />

sitzt du schnella durch als wie du denks<br />

und der Pressspan is au nur mit mehlige<br />

Kartö� elkes zu<strong>sa</strong>mmengeklebt.<br />

Wennze dat andas machs, wennze nich<br />

dauernd war Neuet inne Bude brauchs,<br />

dann wirße beguckt, als wär wat mit<br />

dich nich richtich! Neulich erst, als ich<br />

unser schönet Sofa neu beziehen lassen<br />

wollte, war ich in einen Sto� geschäft<br />

gewesen und hatte mich Polstersto�<br />

ausgesucht. Da fragt mich eine<br />

junge Frau, wat ich wohl mit<br />

den dollen Sto� anfangen will.<br />

Und ich erklär sie, dat ich den<br />

mit meinen Sofa bei einen<br />

Polsterer bring, damit ich ma<br />

frische Farbe in mein Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

krich. Abba wat <strong>so</strong>ll<br />

ich sie <strong>sa</strong>gen: die wusste<br />

ga nich, wat ein Polsterer<br />

macht und dat et <strong>so</strong> ein<br />

Beruf gibt!<br />

Ja und da ham wa ebent beide übereinanda<br />

gestaunt. Abba ich <strong>sa</strong>ch sie wat:<br />

ich bin froh, dat ich <strong>so</strong> bin wie ich bin.<br />

Sie nich auch?<br />

Allet Gute, Ihre Walli<br />

REINIGUNGSFACHKRAFT<br />

WALTRAUD EHLERT<br />

Reinemachen inne Siedlung<br />

A SA ,18.00 Uhr<br />

Bühne 1<br />

Web: www.esther-muench.de<br />

39


44<br />

Ein herzliches Dankeschön an...<br />

alle ehrenamtlich aktiven Per<strong>so</strong>nen,<br />

die stets ihr Bestes geben!<br />

Vorsitzende Karl-Heinz Böhnert,<br />

Frank Engel<br />

Erweiterter Vorstand Manfred Richter<br />

Geschäftsführer Herbert Göbbeln<br />

Schatzmeister Marianne Sepp,<br />

Petra Richter-Schwibbe<br />

Protokollführung Margot Baumjohann<br />

Revi<strong>so</strong>ren Rolf Thiele,<br />

Günter Werdehausen<br />

Beisitzer Daniel & Svea Sokoll<br />

Archivar Peter Baumjohann<br />

Beirat/P� egschaft Christa Jackmuth,<br />

Marlies Fränzer,<br />

Hilde Richter, Rita Sixt<br />

Ehrenausschuss Helga Stratmann,<br />

Josef Stadtler<br />

Festzeitschrift:<br />

Redaktion & Texte:<br />

Kerstin Turley<br />

Layout & Satz:<br />

Olaf Kolbe<br />

Druck:<br />

BOGESTRA AG, PK12<br />

druck.gestaltung@bogestra.de


Zukunft gemein<strong>sa</strong>m unternehmen.<br />

Unsere Behältersysteme gibt es passend für<br />

jeden Ein<strong>sa</strong>tz und in allen Größen. Absetz- und<br />

Abrollcontainer vom Mini bis 33 m³ Fassungsvermögen,<br />

Presscontainer mit 10 m³ und 20 m³<br />

Volumen. Umleerbehälter von 240 Litern bis 5 m³.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen für Abfälle aller<br />

Art bietet der USB seinen gewerblichen und<br />

privaten Kunden. Dazu zählt auch die Beratung<br />

vor Ort, damit die Ent<strong>so</strong>rgungsdienstleistungen<br />

speziell auf örtliche Gegebenheiten, Abfallaufkommen<br />

und Abfallart zugeschnitten werden.<br />

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Umweltservice Bochum GmbH<br />

Hanielstraße 1, 44801 Bochum<br />

Tel.: 02 34/33 36-0<br />

Fax: 02 34/33 36-109<br />

www.usb-bochum.de<br />

Vertrieb: 0234/3336-214<br />

Containerdienst: 0234/3336-212, - 215.


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