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Feuerwehrnachrichten Ausgabe 02-2009 - Neunkirchen, Nahe

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322 Einsatzkräfte probten den ErnstfallKatastrophenschutzübung am Bahnübergang in EckelhausenEINSÄTZE IEckelhausen. Zu einer Katastrophenschutzübung am Bahnübergang inEckelhausen waren am Samstag, dem 25.04.<strong>2009</strong>, gegen 14:20 Uhrinsgesamt 322 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK, MalteserHilfsdienst, Polizei, Notfallseelsorge und Bundeswehr ausgerückt.Übungsszenario für diese Großübung der Hilfsorganisationen desLandkreises St. Wendel war ein Zugunglück auf der Bahnstrecke derHochwaldbahn an der L 325 zwischen Sötern und Eckelhausen. Dort waram unbeschrankten Bahnübergang ein Personenzug mit einem Pkwkollidiert. Wenige hundert Meter davor verunglückte in RichtungTürkismühle ein zweiter Zug, ein mit Gefahrgütern beladener Güterzugentgleiste. Somit war die Ausgangssituation für eine Übung in dieserGrößenordnung perfekt.In der ersten Phase wurden nach dem Eingang des Notrufs bei der Polizeidie ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr, des DRK und der Polizei gegen14:20 Uhr mit dem Stichwort „Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmtenPersonen auf der L 325 am Bahnübergang Eckelhausen“ alarmiert.Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich, dasssie schnell an ihre Grenzen stoßen werden und weitere Kräfte vonFeuerwehr und Rettungsdienst benötigt werden. Insgesamt 30 Personenwaren im Zug verletzt beziehungsweise im Auto eingeklemmt undmussten befreit werden. Nach einer weiteren Erkundung der Lage wurdeder verunglückte Güterzug, der mit Gefahrgütern beladen war, entdeckt.Somit war klar, dass in der dritten Alarmphase der Gefahrstoffzug derFeuerwehren des Landkreises St. Wendel ebenfalls benötigt wurde. DieseEinheiten hatten die Aufgabe, den Gefahrstoff zu identifizieren,aufzunehmen und ein Ausbreiten zu verhindern. Außerdem stellte sichheraus, dass drei der Zuginsassen verschwunden waren und drei weiteretot aufgefunden wurden. Somit wurde auch das Technische Hilfswerk mitihrer Hundestaffel zur Personensuche angefordert. Ein weiterer großerSchwerpunkt des Übungseinsatzes war der Aufbau der TechnischenEinsatzleitung durch die Feuerwehr, die bei einem Einsatz dieserGrößenordnung zur Koordination und Kommunikation zwingenderforderlich ist. Dies war jedoch keine leichte Aufgabe, denn eineschlechte Funkverbindung, viele Hilfsorganisationen und drei separateEinsatzabschnitte sorgten anfangs für große Probleme. Daher wurdezusätzlich der Stab im Landratsamt St. Wendel einberufen, um dieEinsatzleitung zu unterstützen. Aufgabe des Stabes war unter anderemsich Gedanken zu machen, wer im Falle eines Realeinsatzes im Bereichder Gemeinde Nohfelden ausgerückt wäre. Vierter und letzterEinsatzabschnitt war der Verbandsplatz der Schnelleinsatzgruppe (SEG)des DRK, die auf dem Dorfplatz in Sötern eine Verletztensammelstelleeinrichteten, wo die geretteten Personen versorgt wurden, bevor sieschließlich ins Krankenhaus gebracht werden konnten.Alles in Allem verlief die Übung gut, wie die Verantwortlichen derOrganisationen bei einer kurzen Abschlussbesprechung verkündeten.Größtes Problem war und ist die Kommunikation zwischen denOrganisationen. Hieran muss für die Zukunft weiter gearbeitet werden.Bürgermeister Andreas Veit lobte die große Einsatzbereitschaft derehrenamtlichen Kräfte. Für ihn sei es nicht selbstverständlich, dassinsgesamt 322 Leute einen sonnigen Samstagnachmittag für eine Übungzum Wohle der Allgemeinheit „opfern“. Kreisbrandinspekteur Hans-JosefKeller kündigte an, dass in Zukunft jährlich eine Großübung aller Hilfsorganisationendurchgeführt werden soll, um die Zusammenarbeit weiter zustärken.dg+++ Feuerwehr-Witz +++„Unser Haus brennt!“, ruft Frau Knospe aufgeregt ins Telefon. „Und wie kommen wir dort hin?“, fragt der Mann von der Feuerwehrzurück. „Na, haben Sie denn nicht mehr diese schnellen roten Autos mit dem Blaulicht und dem lauten Tatü, Tatü?“112 - Nohfelden aktuell ▪ Heft 2/<strong>2009</strong> | 03

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