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zur Ausgabe 156 - Harro Hartmann

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St. Florian NR. <strong>156</strong> · JULI 2011<br />

Wie steht es um die Ehrenamtlichkeit?<br />

Emstek – Mit einem fast leidenschaftlichen<br />

Aufruf und einem von Herzen kommenden<br />

Dank eröffnete Gemeinde brand -<br />

meister Konrad Böske die General ver samm -<br />

lung der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Emstek.<br />

Der Dienst in der Feuerwehr ist von vielen<br />

Einsätzen und Aktivitäten geprägt.<br />

„Jede Woche Dienst. Jede Woche mehr als<br />

einen Einsatz. Übungen, öffentliche Veran -<br />

staltungen, Lehrgänge und etc.. Jeder von<br />

uns hat einen Meldeempfänger und jeder<br />

steht eigentlich 24 Stunden am Tag, 365 Tage<br />

im Jahr für die Feuerwehr und damit für die<br />

Bürger der Gemeinde Emstek bereit und das<br />

freiwillig und unentgeltlich! Ist das immer<br />

noch so? Geht das immer noch so?“ so die<br />

Frage von Konrad Böske.<br />

Das Brandschutzgesetz erlaubt den An -<br />

gehörigen der Einsatzabteilung der FF während<br />

der Arbeitszeit im Einsatzfalle die Ent -<br />

fernung vom Arbeitsplatz. Die Arbeit geber<br />

können auf Antrag den Lohnausfall von der<br />

Kommune erstattet bekommen. Dies gilt<br />

auch für Ausbildungsveranstaltungen, etwa<br />

der Teilnahme an Lehrgängen an einer<br />

Landesfeuerwehrschule. Die heutige Ar -<br />

beits markt situation verringert jedoch häufig<br />

die Einsatzfähigkeit vieler FF. So wird manchen<br />

ehrenamtlichen Feuerwehrleuten von<br />

ihren Arbeitgebern untersagt, während ihrer<br />

Arbeitszeit den Arbeitsplatz wegen eines<br />

Feuerwehreinsatzes zu verlassen, obwohl<br />

dies den gesetzlichen Regelungen widerspricht.<br />

Auch die räumliche Entfernung von<br />

Wohnort und Arbeitsplatz vermindert vor<br />

allem die Tagesalarmbereitschaft der Feuer -<br />

wehr. Zudem stellt die kontinuierlich notwendige<br />

Weiterbildung eine zusätzliche<br />

Belastung dar.<br />

In der Gemeinde Emstek und bei den<br />

Emsteker Arbeitgebern laufe es glücklicherweise<br />

noch nicht so. Die meisten Einsatz -<br />

kräfte könnten ohne Probleme zum Einsatz<br />

kommen. Nur einige dürften ihre Arbeits -<br />

stelle nicht verlassen. Doch viele hätten<br />

einen enormen Druck im Arbeitsleben, das<br />

merke man immer mehr, so der Gemeinde -<br />

brandmeister. „Und so kann ich es durchaus<br />

verstehen, dass man nach einem stressigen<br />

Tag nicht unbedingt mehr z.B. unter<br />

Atemschutzgerät den Abend verbringen will.<br />

Das man seinen Jahresurlaub mit Freunden<br />

oder der Familie und nicht bei den immer<br />

länger werdenden Lehrgängen an den Lan -<br />

des feuerwehrschulen verbringen will.“ Kon -<br />

rad Böske zeigte Verständnis. „Die Feuer -<br />

wehr braucht jedoch aktive Leute – Kame -<br />

raden, die bereit sind für die Ge meinschaft,<br />

sowohl im Einsatz, bei den Dienstabenden<br />

und bei den Veran stal tun gen da zu sein. Ich<br />

darf mich bei euch allen für die Bereitschaft<br />

bedanken, die ihr für unsere Feuerwehr aufbringt<br />

und möchte euch aber auch animieren<br />

diese Ge mein schaft weiter zu fördern. So<br />

oft es möglich ist zum Dienst zu kommen<br />

um an den sehr guten Ausbildungen unserer<br />

Gruppenführer teilzunehmen.<br />

Die FF Emstek ist sehr gut aufgestellt. Die<br />

Fahrzeuge und Geräte sind top in Ordnung.<br />

Das Brandschutzkonzept sieht für 2012 die<br />

Anschaffung eines neuen Tanklösch fahr -<br />

zeugs vor. Damit wäre die Ausstattung der<br />

Emsteker Wehr auf dem neuesten Stand und<br />

kann sich durchaus sehen lassen.“ Für die<br />

Be reitschaft der kontinuierlichen Unter stüt -<br />

zung dankte Böske Rat und Gemeinde -<br />

verwaltung.<br />

Alfons Lücking, GPW<br />

Feuerwehrführungskräfte besuchten Dom<br />

Vechta/Münster – Auf Einladung des<br />

ehemaligen Seelsorgers der Kreisfeuerwehr,<br />

Probst Kurt Schulte, machten sich die Feuer -<br />

wehrführungskräfte des Landkreises Vechta<br />

nach Münster auf. Dort angekommen wurde<br />

unter fachkundiger Führung des neu er -<br />

nann ten Domkapitulars und Leiter des<br />

Diözesangerichts Kurt Schulte das historische<br />

Kirchenviertel um den Dom und an -<br />

schließend der Dom mit seinen Schätzen<br />

und Räumen von innen besichtigt.<br />

Weiter ging es <strong>zur</strong> neuen Arbeitsstätte von<br />

Kurt Schulte, der kirchlichen Gerichts be hör -<br />

de. Hier gab es einen kurzen Einblick in die<br />

neue Tätigkeit vom Gerichtsvikar und Leiter<br />

des Diözesangerichts. Im Anschluss wurde<br />

dem Domkapitular Kurt Schulte die Ehren -<br />

nadel des Oldenburgischen Feuer wehr ver -<br />

� Die Führungskräfte trafen sich <strong>zur</strong> Gruppenaufnahme vor dem historischen Mühlenhofgebäude.<br />

bandes in Gold für seine Arbeit als Notfall-<br />

Seelsorger im Kreisfeuerwehr ver band durch<br />

Kreisbrandmeister Herbert Zerhusen verliehen.<br />

Nach dem Mittagessen gab es einen<br />

weiteren Besichtungspunkt, das Freilicht mu -<br />

seum Mühlenhof in Münster mit seinen his -<br />

torischen Bauten und Höfen. Der Ab schluss<br />

fand im Feuerwehrhaus Dinklage statt.<br />

Text und Bild: Reinhard Ahlers, KPW

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