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Didaktisches Kolloquium in Trier. Handout

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Vier Ausprägungen offener Unterrichtsformen<br />

1. Handlungsorientierte Unterrichtsformen<br />

• Den Schwerpunkt bildet die aktive, handelnde Ause<strong>in</strong>andersetzung mit e<strong>in</strong>em Lerngegenstand,<br />

also e<strong>in</strong> ganzheitliches Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen.<br />

• Ausgangspunkt für solche Formen im Late<strong>in</strong>unterricht ist e<strong>in</strong> sprachlich und <strong>in</strong>haltlich<br />

bereits erarbeiteter late<strong>in</strong>ischer Text aus dem Lehrbuch oder der Lektüre, der handlungsorientiert<br />

umgesetzt bzw. <strong>in</strong>terpretiert wird.<br />

• Beispiele: Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht, Szenische<br />

Interpretation.<br />

2. Materialgestützte offene Unterrichtsformen<br />

• Den Schülern wird zu e<strong>in</strong>em bestimmten Unterrichtsthema e<strong>in</strong> großes, vom Lehrer<br />

vorbereitetes Angebot an Material zur Verfügung gestellt, anhand dessen sie selbstständig<br />

an dem Thema arbeiten. Es handelt sich also um forschend-entdeckendes, eher <strong>in</strong>dividualisiertes<br />

Lernen.<br />

• Beispiele: Lernzirkel, Freiarbeit, Wochenplan, Gruppenpuzzle.<br />

3. Projektartige Unterrichtsformen<br />

• Ausgangspunkt für projektartige Unterrichtsformen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> bestimmtes Problem und<br />

damit verbundene Fragestellungen. In e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Arbeits- und Lernprozess<br />

werden Lösungen erarbeitet. Charakteristisch ist hier also das problemlösende Lernen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Gruppe.<br />

• Das Ergebnis wird am Schluss <strong>in</strong> der Regel anhand e<strong>in</strong>es selbst hergestellten Produktes<br />

präsentiert.<br />

• Beispiele: Projektunterricht und se<strong>in</strong>e Abstufungen, Projektorientierte Gruppenarbeit,<br />

Vorhaben, Projektorientiertes Übersetzungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

4. Außerschulische Unterrichtsformen<br />

• Außerschulische Lernorte werden <strong>in</strong> den Lernprozess <strong>in</strong>tegriert. In Ergänzung zur<br />

unterrichtlichen Arbeit f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e reale Begegnung mit den Lernobjekten statt.<br />

• Beispiele: Museumsbesuche, Schulfahrten und Exkursionen.<br />

2. Die Arbeit mit Lernzirkeln<br />

Def<strong>in</strong>ition und E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> den Late<strong>in</strong>unterricht<br />

Was ist e<strong>in</strong> Lernzirkel?<br />

• E<strong>in</strong> bestimmter Themenbereich des Lehrplans wird <strong>in</strong>haltlich <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>ere Abschnitte<br />

aufgegliedert. Diese Inhalte werden den Schülern an verschiedenen im Klassenzimmer<br />

aufgebauten ,Stationen’ präsentiert.<br />

• Alle Stationen s<strong>in</strong>d didaktisch so aufbereitet, dass der Schüler ohne direkte Hilfe des Lehrers<br />

daran arbeiten kann. Im Allgeme<strong>in</strong>en werden die Aufgabenstellungen über schriftliche<br />

Arbeitsanweisungen vermittelt.<br />

• Die Schüler suchen alle<strong>in</strong>e, zu zweit oder <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen die e<strong>in</strong>zelnen Stationen auf.<br />

• Sie verweilen so lange an e<strong>in</strong>er Station, wie es ihre <strong>in</strong>dividuelle Lösung der Aufgabe<br />

erfordert oder sie Interesse an dem angebotenen Material haben, und wechseln dann zur<br />

nächsten Station über.

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