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St. Josefs - The Mill Hill Missionaries

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Verlagspostamt: 6050 Hall i. T. · P.b.b. GZ 02Z030849 M<strong>St</strong>. <strong>Josefs</strong>Jahrgang 118 · Heft 1 · Jänner – Februar 2014Missionsbote


Liebe Freunde der Mission!Mit betäubendem Knallen und grellen,bunten Blitzen wird das neue Jahr begrüßt.Für die Kirche ist die Nacht vom 31.Dezember auf den 1. Januar nicht bloß Endeund Anfang. Angesichts des atomaren Wettrüstensrief Papst Paul VI. erstmals zum 1. Januar1968 die Menschheit zum Frieden auf. Für denWeltfriedenstag 2014 wählte Papst Franziskusdas <strong>The</strong>ma: „Geschwisterlichkeit, Fundamentund Weg zum Frieden.“Während ich die Zeilen schreibe, herrschtalles andere als Frieden. Christen leiden unterAnfeindungen islamistischer Extremisten: inNigeria, Ägypten, im Sudan, im Irak, im Nahen,Mittleren und Fernen Osten… Es kommtzu Übergriffen bei Gottesdiensten oder Trauerfeiern.Kein Friede auf Erden, sondern Terrorund Gewalt.In seiner Botschaft wirbt Papst Franziskusfür eine Kultur der Begegnung in einer gerechterenWelt. Notwendig sei die erdumfassendeGeschwisterlichkeit als Gegenmodell zur erdumfassendenGleichgültigkeit.Papst Franziskus erinnert daran, was passiert,wenn Arme und Bedürftige durch die Linseder Kultur des Wohlstandes gesehen werden:Sie werden oft nur als Last und Hindernis fürden Fortschritt betrachtet. Sie werden nicht alsBrüder und Schwestern gesehen, teilen nichtdie Geschenke der Schöpfung und sitzen nichtam selben Tisch der Fülle des Lebens.Die Geschwisterlichkeit stelle sich der Globalisierungder Gleichgültigkeit entgegen.Geschwisterlichkeit sei eine Gabe, die jederMann und jede Frau, jedes Kind zu leben wünschen.„Angesichts der vielen Tragödien, diedie Familie der Menschheit betreffen, ist dieGeschwisterlichkeit die Grundlage und derWeg zum Frieden. Zu diesen Tragödien zählenArmut, Hunger, Unterentwicklung, Kriege,Migration, Umweltverschmutzung, Ungleichheit,Ungerechtigkeit, organisierte Kriminalität,Fundamentalismus.“ Die Geschwisterlichkeitbetrifft alle Bereiche des Lebens, dieWirtschaft, die Finanzwelt, die Gesellschaft,die Politik, die Forschung, die Entwicklungund die Kultur.Papst Franziskus stellt zwar die Initiativeunter das Patronat der Gottesmutter Maria. Allerdingswill er die Initiative nicht exklusiv religiös,geschweige denn katholisch verstandenwissen.Als Christen wollen wir unsere Verantwortungfür die Welt neu bedenken, auch in unserernächsten Umgebung Freude und Hoffnung,Trauer und Angst der anderen sehen und teilen.Die <strong>Josefs</strong>-Missionare von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong> wünschen,dass der König des Frieden Sie und IhreFamilien mit reichen Frieden, Gesundheit undZuversicht segne und im Jahr 2014 begleite.Anton <strong>St</strong>einer, RektorVorwort3


Ein Kulturzentrumim Massai LandFons Eppink, Maidenhead, LondonDer Name des Schreibersist den Lesern bekannt.Schon früher sind seine Berichteim Missionsbotenerschienen, als er Mitglieddes Generalrates der <strong>Josefs</strong>-Missionare war. Damals hatteer Gelegenheit, verschiedeneLänder zu besuchenund Berichte zu schreiben.Hernach war er in Ostafrikaund den Niederlandentätig. Auf Wunsch des jetzigenGeneralrates widmet ersich seit Herbst 2013 neuerlichdem Reisen, Schreiben,Fotografieren. Fons Eppinkwurde wie Anton <strong>St</strong>einer1967 zum Priester geweiht.Kurz eine Bemerkung zurSchreibweise des Wortes„Massai“. Deutsche Wörterbücherschreiben es mit Doppel-sund betonen das Wortauf der 2. Silbe; in Swahili istdas Wort mit Doppel-a undwird auf der 1. Silbe betont.Unendlich weit erstreckt sichdie Ebene hin zu den Abhängender Schneekuppe desKilimandscharo (Bild oben).Einige Kilometer abseits derunbedeutenden Handelsstraßehat <strong>Josefs</strong>-Missionar KarlOberprantacher den Bau einesKulturzentrums geleitet.In einem quadratischenGebäudekomplex findet derBesucher einen Hörsaal, eineBibliothek, Räume für dieMitarbeiter und die Kursteilnehmer.Der Name des Ortes,wo dieses Zentrum steht, istbezeichnend: Oltépési, was soviel bedeutet wie Dornbusch.Außer einigen Massai Behausungenund einem Wasserlochfindest du nur Dornbüsche.<strong>Josefs</strong>-Missionar Frans Mol,ein Experte der Massai Kultur,sagt: „Da ist der rechtePlatz, wo das Volk der Massaivorbeizieht mit seinen Viehherden,den Kühen, Ziegenund Schafen.“ Wer ins Kulturzentrumkommt, erlebt <strong>The</strong>orieund Praxis des Lebens derMassai, taucht ein in ihr Lebenund ihre Sprache.Einerseits dient das Zentrumder Wissenschaft undForschung. Andererseits solles helfen, den katholischenGlauben weiterzugeben undlebendig zu halten. Wer dasWort Massai nur hört, ist bezaubertvon den in bunte Kleidergehüllten Frauen, ihremprächtigen Gehänge aus Glasperlen,den stolzen, rot-bemaltenTänzern und Kriegern,4Diözese Ngong · Kenia


die ihre Herden mit Speer undSchild hüten und bewachen.In Ostafrika bevölkern dieMassai Teile des Südsudans,Äthiopiens, des Nordostensvon Uganda, Kenia und Tansania.Die verschiedenen Volksgruppenhängen zäh an ihrenTraditionen, wodurch sie anden Rand einer modernen Zivilisationmit ihren Schattenseitengedrängt werden. Beimeinem Besuch begleitete ichFather Karl auf dem Weg zumHaus des Dorfhäuptlings.Dort trafen wir die Dorfältesten.Sie hatten sich bei einemFestmahl mit gegrilltemKuhfleisch versammelt undfeierten die Beschneidung einerAltersgruppe nach den bisins Kleinste vorgeschriebenenRegeln.Ob die Bräuche und Traditionender Massai dem Ansturmdes modernen Lebenswiderstehen? Beim Kulturzentrumtraf ich ganz zufälligden jungen, gebildeten Joshua.Er lud mich in sein Elternhauszu einer Tasse Tee. Ihm wardie Aufgabe übertragen worden,die Dorfgemeinschaftauf die Wahlen vorzubereiten.Laut sinnierte er vor sich hin,wie er den Leuten den Begriff„Demokratie“ erklären wird,und findet die Antwort: „Ihrmüsst jemanden wählen, derBildung fördert. Wir wollenmehr Schulen und bessere Erziehung.“Erziehung leitet Veränderung,Umdenken ein. Diegebildete Jugend wandert indie <strong>St</strong>ädte, sucht Arbeit undverliert dabei ihre Wurzelnin der Dorfgemeinschaft. DieJugendlichen sprechen Englischund die <strong>St</strong>aatsspracheKiswahili, aber vergessenihre Muttersprache. Das KulturzentrumOltépési bemühtsich, das Bewusstsein umdas reiche kulturelle Erbe zuwecken und zu fördern. EineVielfalt an Kursen ist geboten,gedacht für Seelsorger,Missionare, Priester, Schwestern,Katecheten. Das Hauptaugenmerkliegt auf Spracheund Kultur. Ein ehrgeizigesProgramm ist, die liturgischenTexte verständlich in die Weltder Massai zu übertagen. Dafürsteht den Teilnehmern einehervorragende Bibliothek zurVerfügung.Werden diese noblen Anstrengungenihr hohes Ziel erreichen?Das Ziel ist nicht, nurAltes zu konservieren, sondernWertvolles zu bewahren undweiterzureichen. Die DiözeseNgong bemüht sich, dass dieMassai in Kirche und Gesellschaftihren gebührenden Platzfinden. Zweifel und Fragenkommen, wenn afrikanischerKlerus der Kultur der Massaiabgeneigt und verständnislosgegenüber steht. Der Erfolgbleibt aus, wenn sich die afrikanischeKirche dem Projektnicht verpflichtet fühlt.Ein Massai Ältester beschreibtdie Lage mit folgendenWorten: „So wie wir unsereKinder zur Schule schicken,wollen wir sie auch über unsereKultur unterrichten.“ DasÜberleben und die harmonischeIntegration der Massai indie moderne Welt und die Kirchesind ein Wagnis, dessenErfolg noch aussteht.Missionar Fons Eppink, der Schreiber des Artikels, als Vortragenderim Kulturzentrum.Diözese Ngong · Kenia5


verbindung Mombasa – Nairobimündet. In der Nähe vonSelenkei gibt es an der <strong>St</strong>raßeeinen Kontrollposten mitSchranken. Es ist ein Postendes Wildtierdienstes, um illegaleTransporte von gejagtemWild oder Trophäen zu bestrafen.Wenn man von diesemPosten zum nahen Flussbettgeht, steht man erstauntvor einem bis zu 100 Meterbreiten feinsandigen Band –ein Flussbett –, an dessen beidenUfern hohe Akazien undFeigenbäume zum Himmelwachsen. Ein gutes Zuhausefür exotische Vögel und Affen.Das Auge entdeckt dann in einigerEntfernung eine graueFelsbildung. Dieser Felsblockähnelt einer menschlichenGestalt, als ob vor der sengendenSonne jemand im Schattender Bäume Schutz suche,und die einige feuchte Wasseradernaufweist.Die Massai derUm gebung erzählendazu eine Sage:Es lebte hier ein alter Massaiganz einsam mit seiner einzigenTochter. Diese hüteteseine Kühe, Schafe und Ziegen.Eines Tages, als sie inder weiten <strong>St</strong>eppe die Herdenhütete, kam eine Schar jungerMassai Krieger vorbei und begannenmit der schönen Hirtinzu reden. Während sich dasGespräch in die Länge zog,zerstreute sich das Vieh. Nacheiniger Zeit kam der Vatervorbei, um nachzusehen. Erfand weder das Fräulein nochDas trockene, feinsandige Flussbett.Karl Oberprantacher im Hörsaal.das Vieh. Schließlich traf ersie mit den Kriegern an. Erwurde zornig, weil sich dasVieh verlaufen und sie sichungehorsam gezeigt hatte. Sofuhr er sie hart an, fluchte aufsie los, steigerte sich in großeWut und rief: „Taa osoit! – Seiein <strong>St</strong>ein!“Sogleich kauerte sie sichauf die Erde nieder und verwandeltesich in <strong>St</strong>ein, unbeweglichund fest am Flussbettliegend. Gegenüber dieser<strong>St</strong>elle sprang eine Quelle hervor.Das waren ihre Tränen,die den Sand befeuchteten undum Vergebung baten: Enkongue Selenkei wurde dieser Ortgenannt, das heißt die Quelleder Jungfrau. – Die Sage erzähltsomit, dass Ungehorsambestraft wird, und dass Altergeehrt werden muss.Diözese Ngong · Kenia7


man diese nicht nur auf Ornamenten,sondern auch aufGegenständen des täglichenGebrauchs wie dem Vorratsbehälterfür Milch (Kalabasse)und der Kleidung.Traditionell verwendeten dieMassai nur wenige Farben:rot, weiß, blau oder schwarz,orange und grün. Kunstperlenwerden auf Leder aufgestickt.Alle Verzierungen beginnenmit einer Reihe schwarzerPerlen. Schwarz ist die FarbeGottes. So beginnt jededekorative Arbeit mit einemHinweis auf Gott. Dekorationenmit Kunstperlen werdennicht aufs Geradewohl hingefertigt. Ein perlenbesticktesOrnament, ein Armband, einHalsband, Ohrringe oder einGürtel wollen etwas über die<strong>St</strong>ellung des Trägers oder derTrägerin in der <strong>St</strong>ammesgemeinschaftverraten.Eines der schönsten Ornamente,das ich kenne, ist einspezielles Halsband, mit demsich eine Mutter von Zwillingenschmückt. Das Halsbandbesteht aus einem länglichen,runden <strong>St</strong>reifen aus Leder,der durch Verbindungsspangendreigeteilt ist. Weil umden Hals getragen, gleichtdas Band dem Pallium einesErzbischofs. Dieses Halsbandwird heute mit Kunstperlendekoriert und mit einer SchichtOckerfarbe beschmiert. Zwillingeoder Drillinge – sie kommennicht häufig vor – sindder ganze <strong>St</strong>olz einer MassaiMutter. Unter den gegebenenUmständen ist deren Lebenserwartungmanchmal nichthoch. In all meinen 44 Jahrenbei den Massai habe ich nurzwei Mütter getroffen, die soein Ornament getragen haben.Sie waren sehr überrascht, alsich sie als Mutter von Zwillingen(ngoto imao) grüßte. Danachkonnte ich nichts mehrfalsch machen!Beim Gottesdienst.Diözese Ngong · Kenia9


Perlen und das Volkder DoroboDie Dorobo sind ein <strong>St</strong>amm,der in kleinen verstreutenGruppen in den HochebenenKenias beheimatet ist.Vielfach leben sie in Waldgebietenund betreiben Honigkultur.Sie sammeln undverkaufen Naturhonig, densie in den Bäumen suchenoder durch Aufhängen vonBienenstöcken an geeignetenOrten ernten. Im Land derMassai haben die Dorobo ihreHeimat im Wald des Mau Gebirges,den Wäldern des LoitaHochlandes und dem OlolooBergrücken, der den MassaiMara Naturpark überragt. DieDorobo haben einiges aus derKultur der Massai übernommen.Dazu gehören auch mitKunstperlen verzierte Ornamente.Dabei kommt etwasSpaß ins Spiel, der mit derBeziehung zwischen den zweiVölkern zu tun hat. Massaineigen dazu, die Dorobo zubelächeln. Aus der Sicht derUNTEN: Welch üppiger,bunter Halsschmuck!10Hamtic · Philippinen


Massai verwenden Doroboden falschen Schmuck an derfalschen Person und lassenso einen unsozialen Eindruckentstehen. Die Dorobo hingegenwollen unauffällig sagen,dass sie mit den Gebräuchender Massai nicht einverstandensind. Der neugierigeTourist steht diesem stillenkulturellen Ringen mit einergewissen Ahnungslosigkeitgegenüber.Perlenschmuckin der LiturgieEs wäre fast undenkbar, nichtdarüber nachzudenken, wieman diesen kulturellen Schatzin der Liturgie entfalten könnte.Fremde, ganz besondersMissionare, müssensehr vorsichtigsein, wie siekulturelle Symboleanderer Völkereinsetzen. Diebeste Lösung füruns Missionareist, wenn wir Katechistenermuntern,dass sie mitMenschen vomVolk der Massaidie Perlen undFarben für dieliturgischen Gewänderwählenund entwerfen.Dann können wirsicher sein, dassdie liturgischeKleidung mit derKultur und demGottesverständnisim Einklangsind. Gebet und Symbolewerden so zu einer Einheitverschmolzen, um die Liebezu Gott und Dankbarkeit ihmgegenüber gebührend auszudrücken.Der Kenner begegnet immerwieder Touristen, die auffallendenPerlenschmuck derMassai am Körper tragen. DerSchmuck steht gar nicht imEinklang mit der sozialen <strong>St</strong>ellungdes Trägers. So sah ichöfters wohlgenährte Europäer,die Ornamente trugen, die eigentlichnur eine schwangereFrau der Massai tragen sollte.Oder einmal eine ältere Amerikanerinmit Perlenschmuck,der nur beim Massai Kriegerseinen rechten Platz hat.Der Glaube und dieSuche nach GottEin Bild dieser Suche sinddie <strong>St</strong>erndeuter, die vondem <strong>St</strong>ern bis nach Betlehemgeführt wurden (Mt 2,1-l2). Für sie hat sich das LichtGottes als Weg gezeigt, als<strong>St</strong>ern, der einen Pfad derEntdeckungen entlangführt.So spricht der <strong>St</strong>ern von derGeduld Gottes mit unserenAugen, die sich an seinenGlanz gewöhnen müssen.Der religiöse Mensch istunterwegs und muss bereitsein, sich führen zu lassen,aus sich herauszugehen, umden Gott zu finden, der immerüberrascht. Diese RücksichtGottes gegenüber unserenAugen zeigt uns, dass dasmenschliche Licht, wenn derMensch ihm näher kommt,sich nicht in der blendendhellen Unendlichkeit Gottesauflöst, als sei es ein imMorgengrauen verblassender<strong>St</strong>ern, sondern um sostrahlender wird, je näher esdem ursprünglichen Feuerkommt, wie der Spiegel, derden Glanz reflektiert. Daschristliche Bekenntnis vonJesus als einzigem Retterbesagt, dass das ganze LichtGottes sich in ihm, in seinem„gelichteten Leben“ konzentrierthat, in welchem sichder Anfang und das Endeder Geschichte enthüllen. Jemehr der Christ in den offenenLichtkegel Christi eindringt,umso fähiger wird er,den Weg eines jeden Menschenzu Gott zu verstehenund zu begleiten.Papst Franziskus„Das Licht des Glaubens“Diözese Ngong · Kenia11


Ich nahm meinen HutFlorian Jud, Governador Valadares, BrasilienSechs Monate nach derEinweihe der Pfarrkirchevon Turmalina (Artikel imMissionsboten 2013-2) nahmich Abschied von der Pfarre,nachdem ich zehn Jahre dortverbracht hatte. Während dieserZeit konnte ich viel Schö-OBEN: Florian Jud winkt ausseinem Fenster und genießtdie Sicht auf die Umgebung(Foto Seite 13).nes erleben. Besonders freutemich die Mitarbeit zahlreicherLaien in der Pfarre. Schondamals, als Turmalina nochmeine Außenstation war, teilteich diese in sieben Kleingemeindenein und übergabderen Leitung geschultenLaien. Zugleich habe ichmich angestrengt, diese Laienfür die Pastoral zu begeisternund weiter auszubilden.Die Kleingemeinden arbeitenheute noch gut und sindeine große <strong>St</strong>ütze für meinenNachfolger.Nicht im Traum hätte ichgedacht, dass ich einmal imDorf Cherokee meinen Ruhestandverbringen würde. SeitAnfang Februar 2013 bin ichhier und wohne im Haus derFamilie, die mit uns Priesternim Pfarrhaus von Turmalinasieben Jahre verbracht hat.Edilene war damals Pfarrhelferin,während ihr Mann, einausgezeichneter orthopädischerTechniker, seiner Arbeitim <strong>St</strong>adtzentrum nachging.Ihre Tochter Samanta ging indie Schule.Das Haus hier steht in einemObstgarten umgebenvon 20 Arten tropischer Obstbäumen.Dieses Haus hat derFamilie so gut gefallen, dassFlorian mit der Familie,wo er sich Zuhause fühlt.12Turmalina · Brasilien


sie ihr Haus in der <strong>St</strong>adt verkaufte,um den Kauf diesesHauses zu ermöglichen. Auchmir gefällt es hier, und ichfühle mich äußerst wohl. KeinWunder, dass ich die Einladungder Familie, in diesemHaus meinen Ruhestand zuverbringen, mit Freude angenommenhabe.Neu-Geiselsbergin BrasilienAm Tag meines Einstandes inCherokee wurde ich währendeines Gottesdienstes im Dorfkirchleinfeierlich willkommengeheißen. DiePredigt meines zuständigenPfarrers währendjenes Gottesdienstes warsehr interessant. Unteranderem führte er aus:„Ich verstehe gut, warumMissionar Floriandiese Gegend gewählthat, um hier seinen Ruhestandzu verbringen.Im Jahr 2012 hatte ichdie einmalige Gelegenheit,sein HeimatdorfGeiselsberg kennenzulernen.Ich war sogarin seinem Geburtshaus.Cherokee hat im Vergleichzu seinem Heimatdorfviele Ähnlichkeiten.“Pfarrer Luiz Carloshat Recht, denn tatsächlicherinnert mich vieles an Geiselsberg:die Wälder, die Wiesen,die zerstreuten Häuser,die kleine Einwohnerzahl …Am meisten freut mich,dass ich trotz meines Altersals Priester noch etwas tunkann. Während der Wochevergeht kaum ein Tag, an demich nicht eine Familie, einEhepaar oder einzelne Personenbesuche. Viele ältereEhepaare haben sich hier niedergelassen,um ihren Lebensabendzu verbringen. Anderenützen ihr Haus, um sich anden Wochenenden zu erholen.Schließlich wohnen auch Familienhier, die während desTages in der <strong>St</strong>adt ihrer Arbeitnachgehen. Es sind ja nur 20Minuten mit dem Auto, umdie Arbeitsstätte zu erreichen.Am meisten freut mich derSonntags-Gottesdienst in unseremKirchlein, wenn auchdieses zum Teil noch ohneDach ist. Um die Teilnehmervor der stechenden Sonne zuschützen, hat man ein Zelttuchdarüber gespannt. Sobaldes regnet, braucht man vorläufigkein Dach, weil sowiesoniemand kommt. Außerdemhelfe ich meinem zuständigenPfarrer, der 10 km von hier auswohnt. Seine Pfarre war währendmeiner ersten 29 Jahrein Governador Valadares einemeiner Außenstationen.Cherokee ist ein Dorf mitungefähr 300 Einwohnern.Die meisten sind katholisch.Diese sind gegenwärtig dabei,ihr Kirchlein fertig zustellen. Ich bin zwar nichtmehr Pfarrer, bin aber immernoch Missionar und als solcherkann ich nicht nur zuschauen.Es würde mich sehrfreuen, wenn ich nächstesJahr im Juli mein 60-jährigesPriesterjubiläum in diesemKirchlein feiern könnte. Somitwäre der Fertigbau desKirchleins ein Geschenk zumeinem Jubiläum.Turmalina · Brasilien13


Das schreckliche Unglückverletzte die Kinderseeleim InnerstenLeonhard <strong>St</strong>eger, Sargodha, PakistanDie Leser haben vomAnschlag auf eine Kirchengemeindein Peshawarim September 2013 aus denMedien gehört oder gelesen.Missionar Leonhard schreibtaus nächster Nähe, wie ihnund seine Gemeinde der„schwarze Sonntag“ bewegt.Zum Anschlag stehen demMissionsboten keine Bilderzur Verfügung, außer denenim Internet. Den Artikel begleitenFotos aus Pakistan.Im Armenviertel von Peshawarleben christliche Familienschon seit zweihundert Jahrenfriedlich zusammen mitanderen Religionsgruppen,meist Moslems. Oft haben siees nicht leicht; denn sie sindMüllarbeiter oder <strong>St</strong>raßenfeger,darunter viele Frauen.Vielfach werden sie verachtetund gelten bei vielen als unrein.Oft wird ihnen sogar dasWasser vom selben Wasserhahnverwehrt. Beim Essenmüssen sie eigene Teller benützen.Diese Trennung rührtnicht vom Islam her, sondernvon den Hindus, die früher ingroßer Zahl in der <strong>St</strong>adt lebtenund dann vertrieben wurden.Was zuvor die Moslems vonden Hindus erfahren mussten,geschieht jetzt mit den Christen.Es gibt vier größere christlicheKirchen in Peshawar. Ineiner der Gemeinden arbeiteteich früher neun Jahre. Damalssanierten wir die Armenviertel.900 Familien erhieltenToiletten, die an das öffentlicheKanalnetz angeschlossenwurden. Es war eine gute undschöne Zeit. Doch auch vielElend, weil so viele Flüchtlingeaus Afghanistan die <strong>St</strong>adtüberfluteten.Der 22. September 2013,ein Sonntagmorgen, war einerder grausamsten Tage.Der Leser kann sich kaumein Bild davon machen, wieschrecklich jener Morgenwar. Die Leute, meist Protestanten,bereiteten sich aufden Kirchgang vor. Die Fa-14Sargodha · Pakistan


milie Parwez-Samina mit densechs Kindern hatten es eilig,nicht zu spät zu kommen. Mit<strong>St</strong>olz schaute die Mutter aufdie kleine Tochter Muskan –es bedeutet Freude. Sie warder Liebling im Hause, dieKleinste. Farbenbunte Kleidertrug sie, etwas Surma aufden Augen, dass sie schönschwarz glänzten, zwei Maschenals Haarschmuck. Allewaren bereit, in die Kirche zugehen. Der Vater sperrte dieTür zu. Er konnte nicht ahnen,dass er die Tür nie mehr öffnenwerde. Es sollte der letzteGang zur Kirch werden.Heute ist ein besondererTag; denn am nächsten Sonntagist Firmung. Viele Kinderhaben sich in der Kirche versammelt,um Unterricht zu erhaltenund die letzten Vorbereitungenzu treffen. Der Chorwar hier und sang besondersschön, Buben und Mädchenmit all den lokalen Instrumenten.„Gehet hin in Friedenund kommt nächsten Sonntagzeitig wieder!“ Das warendie letzten Worte des Pastors.Niemand ahnte, was in zehnMinuten passieren würde.Man verließ die Kirche undversammelte sich draußen.Zwei Männer in Polizeiuniformnäherten sich, kamenganz nahe heran, zogen erstdie Pistolen und feuerten indie Menge. Dann schleudertensie Granaten und sprengtensich selber in die Luft. Eswar eine teuflische Tat, eineungeheure Explosion, überallTote, Verwundete, Verstüm-Jakob Kirchler wird mit einem Blumenstrauß beschenkt.melte... Der Anblick war unerträglich…Über 200 Tote!Die Familie Parwez-Saminawar ausgelöscht.Durch diese Grässlichkeiterstarrte die ganze Bevölkerung.Was haben die Ärmstender Armen getan!? Jeden Tagsäubern sie <strong>St</strong>raßen und Toiletten.Menschen, die nichtanerkannt und geringschätzigbehandelt werden. Namen habensie nur auf dem Papier.Als Minderheit zu leben, istnicht leicht. Kinder und Erwachseneder unteren Klasseverbreiten nicht den feinenKörperduft der besser gestelltenSchicht. Erwachsene, dieArbeit suchen, sind von derFarbe gebrandmarkt. Sie werdenbeschuldigt, anderen Arbeitsplätzewegzuschnappen.Wenn notwendig, kann manja das Blasphemie-Gesetzanwenden. Das wirkt sicher.Flucht ist eine mögliche Rettungoder ein Leben hinterGittern.Letzte Woche hatten wirfür drei Tage in der Pfarre eingroßes Fest zur Ehre der Muttergottes:Maria, Mutter undLicht des Glaubens. Ein Tagwar für die Kinder gedacht.2000 Kinder von 16 katholischenSchulen kamen, feiertenund gestalteten den Tag.Die Bühnenstücke, die sieaufführten, bezogen sich aufdie Tragödie von Peshawar.Das schreckliche Unglückhatte die Kinderseele aufstiefste verletzt. Sie spielten,was sie nicht mit den Lippenaussprechen konnten. Immerfragten sie am Ende: Warum?Warum? Die Antwort suchtensie im Gebet. – Kürzlicherzählte mir eine Mutter, dieSargodha · Pakistan15


mit dem Kind zur Kirche gehen wollte,dass es schrie: „Nein! Nicht zur Kirche!Dort sterben wir!“Nach diesem grausamen Ereignisversammelten sich viele muslimischeGruppen mit Christen, um über Friedenzu sprechen. Auch wir hatten eine großeVersammlung mit verschiedenen Religionsgruppen.Leider zählen Anschlägebald zum Alltäglichen. Wie lange noch?Wie viel Opfer noch? Quälende Fragen.Man steckt alles Gott in die Schuhe, tröstetsich mit einem Gebet und geht gleichweiter. Wann werden Hoffnungen erblühen,Träume wahr werden! Möge Gott inPeshawar neue Hoffnung wecken. Nacheinem düsteren Karfreitag schenke er denstrahlenden Ostermorgen.Adolf Pöll dankt CARITAS und MIVAHier in Kenia werden Allerheiligenund Allerseelennicht feierlich begangen,da alle Schulen offenbleibenund alles wie normal weitergeht…Richtig feiern wirdiesen Tag erst am Sonntag.Unser Kaplan, Fr. KimondoKonstantin, von dessen Autounfallich den meisten voneuch berichtet hatte, erholtsich, aber ganz langsam. Erdurfte noch nicht zurück zuuns auf diese entfernte <strong>St</strong>ation,weil er nämlich nochunter ärztlicher Beobachtungsteht. Wir hoffen, dass er sichjedoch richtig erholt.Durch die Christophorus-Aktion von Bozen-Brixenund der Österr. MIVA erhalteich jetzt einen neuen ToyotaPick-up mit Allrad. Allerdingsdie Einfuhrspesen mussich selber bezahlen und diesesind fast so teuer wie dasselbeAuto daheim frisch von derFabrik. Das andere Auto gabuns schwer zu schaffen, daDieser freut sich auf die Ablöse. Vergelt’s Gott für den Neuen.16Sargodha · Pakistan | Witu · Kenia


die <strong>St</strong>raßen nicht ausgebessertwerden.Wir haben auf der Missionsstationbereits drei neueKlassenzimmer stehen. DieMissionsgruppe von Glurnsund die Pfarre von Naturnshelfen nun auch bei der Beschaffungvon Schulbänken.Im Jänner beginnt bei unsdie Schule, und da öffnenauch wir die Türen der neuenSchule.Wir haben im Sinn, einMädchenheim zu errichten.Die Mädel, die im Dorf WituQuartier suchen, von wo aussie die Mittelschule und dieHandwerkerschule besuchen,sind dort allerlei Problemenund Versuchungen ausgesetzt:die Swahili-islamische Kulturist halt ganz anders. Auchhaben sie im Dorf kein elektrischesLicht und die sanitäreAnlage ist armselig. Nun, wirwerden sehen, ob wir mit Hilfevon Freunden in der Heimatdas Projekt realisierenkönnen.Die CARITAS Bozen-Brixen hat mir wieder zu 10„Brunnen der Hoffnung“ verholfen,über 15.000 Euro. Wirgraben zurzeit für drei neuenSchulen so richtig im Busch.Eine davon hat bereits einePumpe mit wunderbar köstlichemWasser. Vorher musstendie Kinder und Eltern in derUmgebung dreckiges Wasseraus Regenpfützen schöpfenund in der Trockenzeit vonweit herbeischleppen. Ihrsolltet da gewesen sein, alsalle strahlend das neue Wasserverkosteten.Also bin ich noch immerin Witu und Kipini. Mit der„neuen Mission“ müssenwir noch warten. Vielleichtbis unser Kooperator Fr. Kimondosich gut erholt hat.Schwester Sigmunda †Sie wurde am 23. März1926 in Langtaufers geborenund auf den NamenKatharina getauft. Auf demelterlichen Bauernhof lerntesie die Entbehrungen desLebens kennen. Das religiöseUmfeld ihrer Kindheitwar ein guter Boden für denRuf Gottes. Sie bat bei denTertiarschwestern in Brixenum Aufnahme, wurde 1955eingekleidet, erhielt den NamenSr. Sigmunda und legte1962 die Ewige Profess ab.Sie starb am 19.09.2013 imMutterhaus Brixen.Schlicht und einfach, treuund gewissenhaft, froh undglaubensstark verrichtetesie die anfallende Arbeit bisins hohe Alter. Ein halbesJahrhundert hat sie fürdie <strong>Josefs</strong>-Missionaregearbeitet und gebetet:im Missionshaus Brixenund im HerberthausElvas. Die <strong>Josefs</strong>-Missionarein Heimat undMission erinnern sichim Gebet dankbar an sie.– Einzelne Missionareschrieben zu ihrem Tod:Adolf Pöll: „Sie wareine Heilige und Missionarinwie die hl. <strong>The</strong>resiavom Kinde Jesu.“Hubert Neumair: „DasHaus, das Personal, die <strong>St</strong>udentenlagen ihr sehr am Herzen.Dafür hat sie auch viele<strong>St</strong>unden im Gebet verbracht,um Gottes reichen Segen zuerflehen.“Gustl Frenademez: „Wir<strong>Josefs</strong>-Missionare erinnernuns an diese gute Schwesterals eine mütterliche undtreue Schwester. Sie war unsein Vorbild zum Wahlspruchunseres Gründers: Liebenund dienen.“ sta.Witu · Kenia | Sr. Sigmunda17


UNSERE VERSTORBENENWir bitten ums Gebet für die verstorbenen Mitglieder und WohltäterAbfaltersbach: Franz Walder. – Axams: Mathilde Hepperger. – Erl: Notburga Haselberger.– Feichten-Kaunertal: Siegfried Larcher. – Feldkirch-Gisingen: WernerAnderle, Karl Kieber. – Finkenberg: Frieda Maurer. – Fiss: Ludwig Pregenzer, DoraPregenzer, Eleonora Hammerle, Anna Schwendinger (langjährige Mesnerin undOrganistin). – Götzis: Erna Drexel (langjährige Förderin), Julien Reis. – Hittisau: AnnaJakob. – Hohenems: Angelina Peter. – Kartitsch: Anna Kollreider. – Kirchberg: BarbaraHolzastner. – Maria Luggau: Johann Ainetter, Maria Waldner. – Natters: Elisabeth Mösl.– Navis: Mathilde Penz. – Nesselwängle: Martha Frischauf. – Niederndorf: ElisabethHarlander. – Obertilliach: Edeltrud Egartner. – Salzburg-Ebenau: Anna Unterberger(101 Jahre). – Schwarzach: Charlotte Kilga, Maria Zürcher, Viktor Jurcovic, IsoleRottensteiner. – Serfaus: Maria Luise Hammerle. – Sonntag: Meinrad Bischof. – <strong>St</strong>.Jakob in Defereggen: Klara Kleinlercher. – <strong>St</strong>. Jodok: Hildegard Mair geb. Ungerank. –<strong>St</strong>rassen: Maria Valtiner, Maria Klammer. – Tristach: Kurt Mitterhofer. – Tschagguns-Latschau: Irmgard Sinko. – Umhausen-Niederthai: Josef Schmid. – Vils: Maria Haas.– Wattens: Lise Unterhuber.Herr, schenke ihnen die ewige Freude!Kranzspende: In treuem Gedenken an die Wohltäter des <strong>St</strong>. <strong>Josefs</strong>-Missionsboten,Nassereith: € 100,00 (hl. Messen).Für alle Spenden und Messintentionenein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott!Anna KeimMaria WohlfarterAnna Keim, <strong>St</strong>. Jakob am Arlberg,* 5. 4.1 922 † 6. 9. 2013,Förderin von 1956 bis 2011Maria Wohlfarter, Arzl im Pitztal,* 24. 2. 1924 † 20. 10. 2013,Förderin von 1955 bis 200218Unsere Verstorbenen


UNSERE VERSTORBENENWir bitten ums Gebet für die verstorbenen Mitglieder und WohltäterAldein: Josef Kalser, Maria Mair. – Algund: Karolina Kiem-Moser, Hochw. Franz Dissertori, Josef Ganthaler. – Altrei:Abfaltersbach: Franz Walder. – Axams: Mathilde Hepperger. – Erl: Notburga Haselberger.Maria Dalvai-Amort. – Bozen-Haslach: Christine Pichler-Forer. – Branzoll: Albert Quirini (Ehemann unserer Förderin).– Bruneck: Hilda Vinatzer-Degasper Feichten-Kaunertal:(Mutter unsererSiegfriedFörderin). –Larcher.Deutschnofen:– Feldkirch-Gisingen:Anna Zelger. – Enneberg:WernerHochw.Markus Craffonara. Anderle, – Eyrs: Karl Blasius Kieber. Christandl, – Finkenberg: Maria <strong>The</strong>resia Frieda Telser, Maurer. Josef Kobler, – Fiss: Notburga Ludwig Alber. Pregenzer, – Franzensfeste: DoraGottfried <strong>St</strong>einmann. Pregenzer, – Glurns: Eleonora <strong>The</strong>resia Hammerle, Koch, Lisa <strong>St</strong>ocker. Anna – Schwendinger Göflan: Anna Gamper-Brenner. (langjährige – Mesnerin Goldrain: Johann undRinner. – Gufidaun: Organistin). Maria – Götzis: Grünfelder-Bernard Erna Drexel (langjährige Förderin). Förderin), – Jaufental: Julien Marianne Reis. – Hittisau: <strong>St</strong>audacher, Anna KlaraGschnitzer. Jakob. – Klausen: – Hohenems: Josef Weiss. – Angelina Laas: Anna Peter. Gurschler, – Kartitsch: Adelbert Tschol. Anna – Laatsch: Kollreider. Katharina – Kirchberg: Sandbichler, Barbara RichardAsam, Erich Unterweger, Hedwig Gratl-<strong>St</strong>echer. – Lajen: Anton Runggatscher, Alois Prader, Maria Kerschbaumer,Holzastner. – Maria Luggau: Johann Ainetter, Maria Waldner. – Natters: Elisabeth Mösl.Barbara Fischnaller, Hans Runggatscher, Robert Sordo, Regina Schrott, Gabriel Plieger, Thomas Obexer. – Lappach:Alfons Mair–unterNavis:derMathildeEggen. – Latsch:Penz.Maria– Nesselwängle:<strong>St</strong>ricker. – Latzfons:MarthaJosefFrischauf.Torggler. –– Leifers:Niederndorf:Maria Tabarelli,ElisabethAnnaMaria Plank. Harlander. – Martell: – Erich Obertilliach: Spechtenhauser, Edeltrud Marie Schwembacher. Egartner. – – Salzburg-Ebenau: Mauls-Ritzail: Rudolf Anna Heidegger. Unterberger – Meran:Herta Vögele-Luther. (101 Jahre). – Mölten: – Schwarzach: Josef Moser. – Montal: Charlotte Maria Kilga, Bergmeister, Maria Emma Zürcher, Huber. Viktor – Montan: Jurcovic, Maria Pernter- IsoleMitterstätter. Rottensteiner. – Mühlwald: Josef – Serfaus: <strong>St</strong>einer, Anna Maria Eppacher. Luise Hammerle. – Nals: Paula – Knoll-Kerschbaumer. Sonntag: Meinrad – Naturns: Bischof. Mathilde – <strong>St</strong>.Huber, Gertrud Jakob Schgör. in Defereggen: – Neumarkt: Ida Klara Selva Kleinlercher. (langjährige Förderin). – <strong>St</strong>. Jodok: – Obervintl: Hildegard Alois Weissteiner. Mair geb. – Ungerank. Pfalzen: Maria –Rigo-Unterpertinger, Georg Zassler. – Pfunders: Johann Neumair. – Rabenstein: Eduard Rainstadler. – Reischach:<strong>St</strong>rassen: Maria Valtiner, Maria Klammer. – Tristach: Kurt Mitterhofer. – Tschagguns-Hildegard Regensberger-Mair. – Ridnaun: Johann Fassnauer. – Rodeneck: Karl Prantner, Irma Hochgruber, GenovevaAmort, MariaLatschau:Putzer, EgidiusIrmgardAmort.Sinko.– Saltaus:– Umhausen-Niederthai:<strong>The</strong>resia Hofer-Zwischenbrugger.Josef– Schleis:Schmid.Franz– Vils:SchöpfMaria(langjährigerHaas.Förderer). – Schluderns: Wattens: Lise Adelheid Unterhuber. <strong>St</strong>ocker, Antonia <strong>St</strong>echer, Erich Gorfer. – <strong>St</strong>. Andrä: Irma Bodner-Hirber. – <strong>St</strong>.Lorenzen: Cäcilia Sieder-Mair. – <strong>St</strong>. Martin in Gsies: Ludwig Burger, Hermann Künig. – <strong>St</strong>. Martin in Passeier: MariaVerdorfer-Weiglmaier. – <strong>St</strong>. Herr, Martin in schenke Thurn: Peter Moling ihnen (Kleinkind), die Celestina ewige Sorá, Pia Freude!Trebo, Anna Zingerle, LenaPrada, Friedl Pedevilla. – <strong>St</strong>. Nikolaus in Ulten: Karl Lösch. – <strong>St</strong>. Walburg in Ulten: Berta Kuppelwieser. – <strong>St</strong>erzing:Karl Heidegger. – <strong>St</strong>ilfes-Egg: Josef Kofler. – Taufers im Münstertal: Rosa Hellrigl. – Taufers-Rifair: Rosa Hellrigl-Pilser,Kranzspende: In treuem Gedenken an die Wohltäter des <strong>St</strong>. <strong>Josefs</strong>-Missionsboten,Rosa Joos. – Tiers: Luisa Kritzinger. – Toblach: Franz <strong>St</strong>robl, Sr. Regina Maria Kugler (93 Jahre), Hans Ranalter. – Tramin:Franz Sinner,Nassereith:Anton Oberhofer.€ 100,00– Vahrn:(hl. Messen).Dr. Ernst Parschalk (Bruder unseres Missionars Wilhelm †). – Villnöss: JosefaObexer. – Vintl: Maria Bergmeister. – Vöran: Josef Laner. – Weißenbach: Egidius <strong>St</strong>ifter. – Welsberg: <strong>St</strong>efan Weitlaner. –Wolkenstein: Rita Perathoner, <strong>St</strong>efania Niederkofler-Comploi, Alois Kerschbaumer, Helma Senoner, <strong>St</strong>efania Comploi.Für alle Spenden und Messintentionenein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott!Gedächtnisspenden: Anna Zelger: Pfarrei Deutschnofen. – <strong>St</strong>ilfs: als Dank dem hl. Josef.Herr, schenke ihnen die ewige Freude!Ida Schmid Selva Anna KeimFür alle Spenden und Messintentionenein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott!Anna Keim, <strong>St</strong>. Jakob am Arlberg,* 5. 4.1 922 † 6. 9. 2013,Förderin von 1956 bis 2011Maria Wohlfarter, Arzl im Pitztal,Ida Schmid Selva, Neumarkt, * 14. 10. * 24. 1920 2. 1924 † 29. † 9. 20. 2013, 10. 2013,Förderin vonMaria1964Wohlfarterbis 2011 Förderin von 1955 bis 200218Unsere Verstorbenen


Aus dem <strong>St</strong>. <strong>Josefs</strong>-Missionsboten 1914Madras-Indien:Der EierdiebMissionär <strong>The</strong>odor Dieckmann (aus Westfalen)Mein Koch hatte sich schon mehrmals bei mir beklagt,dass ihm jede Nacht bei verschlossener Küche einige vonden eingekauften Eiern entwendet würden, und trotz allenNachspürens könne er des Diebes nicht habhaft werden. Er batmich, ein neues Hängeschloss zu kaufen, da der Dieb offenbardenselben Schlüssel wie er haben müsse und immer gerade indem Augenblick, wo er nicht an Ort und <strong>St</strong>elle sei, den Diebstahlbegehe. Zur Begründung seiner Vermutung fügte er bei,wenn es Schleichkatzen oder andere Tiere täten, müsste mandoch die Spuren der Eierschalen entdecken. Ich vertrösteteihn damit, dass ich versprach, bei nächster Gelegenheit, woich einen Mann in die <strong>St</strong>adt Guntur zu schicken hatte, ihm einHängeschloss besorgen zu lassen. Am nächsten Abend verbargder schlaue Junge sämtliche Eier in einer großen Rattenfalleund schloss sie sorgfältig ab, so dass keine Ratte hineinkommenkonnte.Am anderen Morgen, wie er die Küchentür öffnete, fand er einefast drei Meter lange Schlange halb in der Falle zwischen deneisernen <strong>St</strong>äben, die in ihrer übergroßen Angst sich vergebensabmühte, herauszukommen. Hocherfreut über die sonderbareEntdeckung, teilte der Koch mir sogleich mit, dass er endlichden Eierdieb auf frischer Tat ertappt hätte, ich möchte eiligstkommen, selbst sehen und über den Dieb das <strong>St</strong>rafurteilsprechen. Es war ein komischer Anblick, wie die ganzenverschluckten Eier, im Magen des Tieres Bälle bildend, diesersowohl den Weg nach vorne als nach rückwärts, als natürlichesHemmnis zwischen den engen Eisenstäben der Falle,versperrten. Bei unserer Annäherung zischte das Tier in seinerAngst und schlug zur Abwehr gewaltig mit dem Schweife nachallen Richtungen hin und her. Der Tod wurde über sie verhängtund sofort auch in Ausführung gebracht. Die Neugierde triebuns an, das tote Tier zu öffnen. Richtig, da fanden sich die Eierunversehrt in schönen, weichen Schleimnestchen gebettet.Man muss sich wundern, wie ein scheinbar so kleiner Rachenund Schlund doch so verhältnismäßig dicke Gegenständeverschlingen kann.Was geschahin der Weltkirche?vor 500 Jahren1511 wurde Martin Luthernach Wittenberg berufen,um sich auf die Bibelprofessurvorzubereiten. Esbegannen entscheidendeJahre im Leben Luthers undvor Beginn der Reformation.Es folgten nun eine Serievon Vorlesungen: 1513/15über die Psalmen, 1515/16über die Briefe an die Römer,1516/17 an die Galater, und1517/18 an die Hebräer.vor 1000 JahrenVon geschichtlicher Bedeutungwar die Krönung vonHeinrich II. zum Kaiser undseiner Gemahlin Kunigundezur Kaiserin am 14. Februar1014 im Petersdom zu Rom.Papst Benedikt VIII. sichertesich durch die Gründungdes Bistums Bamberg unddurch die Kaiserkrönungdie Unterstützung durchden Kaiser. Heinrich gilt alsSchöpfer der mittelalterlichenReichsverfassung. Aufihn geht die freie Königswahlzurück und die Schaffungdes Kurfürstenkollegs.Heinrich und Kunigundesind im Dom zu Bambergbeigesetzt. Heinrich wurde1146 heilig gesprochen,Kunigunde 1200.Erwin HainWas war?19


Missionareschreiben:Hermann Gufler:26.9.2013: Ich werde wohlkeine großen Projekte mehr inAngriff nehmen, aber vielleichtda und dort eine Buschkapelleoder ein, zwei Klassenzimmerfür eine Schule. Vor meinemUrlaub habe ich zwei Klassenzimmerin Ngham gebaut undfertig gemacht bis aufs Ausmalen.Vor dem Schulbeginn konnteich die Klassenzimmer nochausmalen und 20 Bänke (eineBank für je 5 Kinder) machen.Dann habe ich für unsere Schulein Ibal, die ich vor zwei Jahrengebaut habe, eiserne Fenstergitterangebracht. Vielleichthilft das gegen das Zerschlagenvon Fensterscheiben.Jakob Kirchler:27.9.2013: Cyprian ist noch immerin Nairobi. Auf einmal istes schon kompliziert, für Südsudanein Visum zu bekommen.Zunächst hat man es direkt amFlughafen in Juba bekommen.Aber jetzt muss eine Einladunggeschickt werden. Aber wir hoffen,dass Cyprian bald hier seinwird. Er wird wohl Schilluklernen. Wir haben einen Einführungskursfür Seminaristen. Dasind 14 Männer, die vier Monatelang hier verbringen. Und ichhabe die Aufgabe, ihr spirituellesLeben zu organisieren. Ichunterrichte jeden Tag. Auch dasist schon Arbeit genug mit Vorbereitung.Dann sind einige, dieich als Spiritual begleite.Franz Bischof:13.10.2013: Ich bin schon zehnTage in Malindi, aber im Geisteimmer noch irgendwie in derHeimat. Ich hatte einen wunderschönen,sorglosen Urlaub, unddie drei Wochen in Rom warensehr wertvoll; ich bin <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>tief dankbar dafür... Ich schickedas Foto mit der Ikone in derKirche <strong>St</strong>. Augustin in Maziwani.Die Ikone ist ein Geschenkdes Künstlers Rudi Jankovic.Das Foto zeigt diese mit demKreuz aus <strong>St</strong>. Christina in Gröden.Auf dem Bild sieht mandie Symbole der drei großenTage vor Ostern: Altar, Ikonevom Abendmahl; Kreuz; leeresKreuz umflutet von goldenemLicht.Edmund Ladstätter:17.10.2013: Ich fliege am 23.Oktober nach Hause… Die Karmelschwesternmöchten gerne,dass ich eine sehr lebendigeLebensgeschichte schreibe…Die morgige Abendmesse wirdals Dankgottesdienst gestaltet.Es werden auch einige Gästekommen. Eigentlich war ich dievergangenen 59 Jahre ein Weltenbummler,seit ich 1954 nachAbsam kam… Ich habe nichtsdagegen, wenn dieser Flug nachHolland am Mittwoch der letztewäre; seit Dezember 1968 hatteich jede Menge Flugreisen… Inden arbeitsreichen Wochen seitdem letzten Urlaub bin ich vollüberzeugt worden, dass ich dierichtige Entscheidung getroffenhabe, es ruhiger zu nehmen.Leserschreiben:Ich möchte mich bedanken, dasssich Missionare in der Heimatund in der Ferne neben ihrenvielfältigen Aufgaben Zeit fürdie Beiträge im Missionsbotennehmen. Für die Berichte undGedanken erhält der Missionsbotedas Prädikat „lesenswert“.Rosa, ValsDanke euch für die Mühen undBerichte aus der Mission, besondersüber die fast unglaublichenBerichte im Nachruf vom<strong>Josefs</strong>-Missionar Josef Haas…Man muss staunen und bewundern,was ein Mensch in derLiebe Gottes durchzustehenvermag. Das ist Gnade.Floriana, Rum;Gebharda, RumDen <strong>St</strong>ubaier „Sepp“ kannte ichnoch von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>.Franz & Erika, TaunussteinDie Beiträge in Ihrem Missionsbotensind immer interessantund lehrreich… Mit Freu-20Missionare und LeserInnen schreiben


de erwarte ich schon die nächsteAusgabe… Mit lieben Wünschenfür eure wertvolle Arbeit,vor allem Gottes Segen…Allen, ob in der Heimat oderin den Missionsländern, allesGute, besonders viel Gesundheitfür ihre Arbeit. Ich bete fürsie.Gebhard; Anna, Lavant; Paula,Oberdrum; Lucia, Götzens;David, Vils; Erna, Fendels;Emanuela, Hall;Dem Herrn Gustl Frenademezdanke für seinen Bericht.Antonia, RiedDenken noch gern an die Zeitmit dem <strong>Josefs</strong>-Missionar JosefWassermann († 1.7.12),der von 1981 bis 1984 bei unsin Weißenbach als Pfarrkuratortätig war, bevor er wiederin die Mission nach Kenia undUganda ging. Reinhard durftemit ihm zusammenarbeiten undanschließend, in einer kurzen„priesterlosen Zeit“ auf seineBitte hin, die Pfarre nach bestemWissen und Gewissen undin seinem Sinne „verwalten“.Dr. Wassermann war sehr korrektund genau, besonders wasKirchenrechnung und Büro anlangte.Er hat uns oft, eindrücklichund interessant, von seinerTätigkeit in der Mission besondersaus Kuching in Malaysiaerzählt und in seine Predigteneingebaut. Viele WeißenbacherInnenhaben ihn jahrelangdurch Gebet und Spenden unterstützt.Reinhard & Margot,WeißenbachIhr seid fleißig mit dem Schreiben,Vergelt’s Gott. Der Boteist sehr schön, und man liestihn gern schon wegen der Rätsel…Mit 90 Jahren muss manzufrieden sein. Bin Mitgliedseit den Missionaren HansKuntner sen. und jun.Elisabeth, RumMit viele Freude und Spaß habeich das Rätsel aufgelöst… Es istimmer wieder ein Vergnügen,die kniffligen Rätsel zu lösen…Ein Gedächtnistraining… DasMissionsheft ist richtig spannend.Lese es immer zwei Mal,damit ich das Rätsel lösen kann.Amalia; Hilda, <strong>St</strong>ange; <strong>The</strong>resia,Albions; Paula, MeranIch wünsche weiterhin einegute Arbeit. Bringen Sie immerso interessante Berichte.Luise, WolkensteinFreue mich immer wieder aufden Missionsboten, vielen Dankfür die schöne Gestaltung.Emma, Niederdorf; Walburga,<strong>St</strong>erzing; Luise, Partschins;Berta, VillnössMissionsgebetsmeinungdes PapstesJänner:Für die Christen auf dem Weg zur Einheit.Februar:Für Großherzigkeit und Zusammenarbeitim missionarischen Dienst.Herzlichen Dank für die interessanteGestaltung des Missionsboten.Gerne schließe ich michauch im Gebet für gute Priesterund Ordensleute an.Franziska, MühlbachSchicke wieder meine Lösung,nicht mit der Absicht, was zugewinnen, sondern um zu zeigen,dass der Bote gelesen wirdund wirklich willkommen ist.Margit, WolkensteinDas Lesen des Missionsbotenbereitet mir immer Freude. DasRätsel zu lösen, ist für mich fastzur Sucht geworden.Maria, SarntalDanke für euren schönen Missionsboten,den wir in unsererFamilie immer gehabt haben,seit ich mich erinnere. Seit meinVater vor vier Jahren starb, habeich den Boten nun hier in Vareseabonniert, wo ich seit 50 Jahrenverheiratet bin. Und ich musssagen, dass ich weder ihn nochdas Sonntagsblatt vermissenmöchte. Waltraud, VareseVergelt’s Gott für den Missio-Rosenkrsanz. Ich werde auchfest für den Frieden in den Kontinentenbeten.Rita, SchlaitenMissionare und LeserInnen schreiben · Gebetsmeinung des Papstes21


Für gewitzte RatefüchseDie Lösungen des Missionsbotenvom Sepember – Oktober 2013 lauten:KATECHESEHOCH – WASSER – SCHUTZDie Gewinner in Brixen:Gertraud Brugger, <strong>St</strong>einhaus-AhrntalErna Hörmann, MeranMaria Reichegger, KiensOlga Schneider-Schwarz, KurtinigEmma Maria Villgrater-Moser, SextenRosmarie Berger, <strong>St</strong>. Nikolaus-Ulten,über 50x gerätseltLuise Fill, Lajen, über 50x gerätseltDie Gewinner in Absam:Frieda Fink, WennsOthmar Gmeiner, LudeschLucia Hinterreiter, GötzensMargaretha Powoden, VoldersEva Schöll, EhenbichlBernhard <strong>St</strong>einer, PrägratenErwin Thaler, HopfgartenA B C D E F G H INun die Aufgabe für heute:Um das Rätsel zu lösen, gilt es, den Missionsbotenaufmerksam zu lesen und die fehlendenWörter in die jeweilige Spalte einzutragen. DasWort, das sich auch waagrecht wiederholt, istdas Lösungswort.A: Sie sammeln und … Naturhonig.B: Das … mit dem Namen Selenkei.C: Was in zehn Minuten … würde.D: Sie sprechen Englisch und die <strong>St</strong>aatssprache…E: Kunstperlen haben in … eine lange Geschichte.F: Ein ausgezeichneter orthopädischer…G: Der schließlich in den … Ozean bei der <strong>St</strong>adtMalindi mündet.H: Er wurde zornig, weil sich das Vieh…I: Der mit der … zwischen den zwei Völkern zutun hat.Das Lösungswort gilt es bis zum 28. Februar2014 an eine der Adressen zu schicken: sei eseine Postkarte, ein Fax oder ein Mail. Bitte, immerden vollen Absender mit <strong>St</strong>raße/Weiler undNummer beifügen, auch beim Mail. Es gibt Einsendermit demselben Namen.A A U AC H O R A L E R N T EO R G E L B E U L EC T R E G E B A NI H S A R R H SC H L S U D AG E H E G E S C H U T ZG A R I A H N I OA F R A W G E RA R T D A E N A R ET A L T M I S NK L E E A M E T AS T I E R U G A SU R N E N I E R EA S C H E R G A B E LS C H U S S D E IH E T T B A E R I G22Für gewitzte Rate


Für Südtirol:<strong>St</strong>. <strong>Josefs</strong>-MissionshausPostfach 16539042 BrixenFax: 0472 270 800Mail: josefsmissionshaus@hotmail.comViel Spaß wünscht Ihnen die Redaktion, Sepp und Anton.Nachrichten aus der WeltkircheFür Österreich:<strong>St</strong>. <strong>Josefs</strong>-MissionshausSamerweg 116067 AbsamFax: 05223 572 9414Mail: missionshausabsam@gmx.atgesamt Afrika Amerika Asien Ozeanien EuropaWeltbevölkerung 6.933.310 T + 23.932 T + 11.311T + 46.690 T + 495 T + 2.332 TKatholiken 1.213.591 T + 8.047 T + 6.312 T + 2.577 T + 162 T + 822 TKirchensprengel 2.979 + 7 + 1 + 3 + 1 + 1Bischöfe 5.132 + 7 0 + 5 + 6 + 12Priester 413.418 + 1.530 + 564 + 817 - 11 - 2.286<strong>St</strong>ändige Diakone 40.914 + 20 + 879 + 43 + 40 + 368Ordensfrauen 713.206 + 1.488 - 4.515 + 2.115 - 358 - 7.459Laienbrüder 55 085 + 28 - 398 + 1.089 - 67 - 232Diöz. Seminaristen 72.277 + 289 - 74 + 295 + 34 - 241Ord. Seminaristen 48.339 + 270 + 68 + 1.031 - 19 - 27<strong>St</strong>atistik der katholischen Kirche 2012: ZumSonntag der Weltmission am 20. Oktober 2013veröffentlicht der Fidesdienst ausgewählte <strong>St</strong>atistikenzur Übersicht über die missionarischeTätigkeit der Kirche in aller Welt. Die Tabellensind dem letzten „<strong>St</strong>atistischen Jahrbuch der Kirche“entnommen (mit Daten zum 31. Dezember2012). In der 1. Spalte steht die Gesamtsumme,in den folgenden die Differenz zum Jahr 2011(T = Zahl in Tausend).Kenia – Kisumu: Die Bischofskonferenz äußertesich besorgt im Hinblick auf die Unsicherheit,die vor allem im Norden des Landes herrscht,wo Kirchen in Brand gesteckt und Religionsvertreterermordet wurden. Die Bischöfe beklagenaber auch, dass „es Personen gibt, die im Namender Religion und im Namen Gottes unschuldigeMenschen ermorden”. Korruption und Vetternwirtschaftzu bekämpfen, sei ebenso notwendig,wie das Leben für die künftigen Generationen zuretten. Alle sollen die Tugenden der Demut, derGeduld, der Nächstenliebe und des Friedens zuüben.Pakistan: Kardinal Fernando Filoni, Präfektder Kongregation für die Evangelisierung derVölker, predigte vor der Kathedrale von Lahore:„Ihr seid der kostbarste Teil der Weltkircheangesichts der schwierigen Umstände, wie vieleandere Gemeinden in aller Welt, die mutig jedenTag den eigenen Glauben an Christus undan seine Kirche bezeugen… Ich möchte euchzu <strong>St</strong>andhaftigkeit ermutigen und zum Engagementfür das Gute und den Frieden.” Der Kardinalhob hervor, dass „Christ sein und zugleichpakistanischer <strong>St</strong>aatsbürger sein einander nichtwidersprechen. In diesem Land mit vielen Völkern,Kulturen und Sprachen, wo der Islam dievorherrschende Religion ist, ist auch der Christzuhause. Unterschiede sind kein Gegensatz, sondernein Reichtum; Einförmigkeit macht arm,während Unterschiede neue Impulse geben.Frieden, Verständigung, Treue, Dialog, Liebe,Vergebung, Barmherzigkeit und Erlösung“, diessei der Sinn der Berufung und der Sendung jedesChristen.Für gewitzte Ratefüchse · Nachrichten aus der Weltkirche23


Hinterm HorizontAm 20. Oktober stand in Bruneck eine Jugendmesseunter dem Leitthema: „HintermHorizont.“ Dabei wurde bildlich auch dieArche Noah dargestellt, die auf den Wassernder Sintflut „hinter den bekannten Horizont“ins Ungewisse segelt. Es sollte das Schiff derKirche darstellen, das besonders jetzt in derDiözese Bozen-Brixen eine Bestandsaufnahmedurch die Diözesansynode machen will:Wohin soll die Reise gehen? Welche Ausrüstung,alt und neu, brauchen wir dazu? Habenwir den Mut, auch über den eigenen Kirchturmhinauszuschauen und Neues zu wagen?Zufällig war am 20. Oktober auch Sonntag derWeltkirche. Unsere alten Missionare sind nochauf Schiffen „hinter den Horizont“ gesegelt,die oft wie die reinste Arche Noah ausgeschauthaben! Ich selber kann mich im früheren Zairenoch lebhaft an zwei Flugreisen erinnern, woes tatsächlich wie auf Noahs Arche herging:Es waren wacklige Flugungetüme, die wie einaltes Schiff in allen Ecken und Fugen ächztenund knackten. An den Wänden entlang warengrobe Holzbänke festgeschraubt, auf denen wirPassagiere (ohne Sicherheitsgurte!) zusammengepferchtherumhockten. Dazu war derhalbe stickige und stinkende Raum voller Papageienkäfige.Den schrillen Lärm kann mansich wohl ausmalen. Und obwohl man mit denKnien öfters an den Käfigen anstieß, mussteman Knie und Finger fernzuhalten versuchen,denn die Sauviecher waren überaus bissig!In gar einigen Dingen erinnert mich unsereDiözesankirche heute an frühere Missionskirchen:Wenig Priester, große Pfarreien, Organisationund Gestaltung großteils in der Handvon Laien(katechisten), ihren Helfern, dazuzahlreichen Pfarrvereinen. Aber wie auch inBruneck betont wurde: Wir alle sitzen im gleichenBoot, ob wir nun wollen oder nicht. Undwie bei den verängstigten Aposteln auf stürmischerSee ruft der Herr auch uns zu: „Ihr Kleingläubigen,warum habt ihr solche Angst?“Peter Mair

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