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Verlagspostamt: Poste Italiane SpA 6050 – Spedizione Hall i. T. in · Abbonamento P.b.b. GZ 02Z030849 Postale – MD.L. 353/200(conv. In L. 27/02/2004 n. 46) art. 1, comma 2, CNS Bolzano. „Tassa Pagata – Taxe Percue“ST. JOSEFSJAHRGANG 117 · HEFT 4juli – august 2013MISSIONSBOTE


INHALTGott ist der liebende Vater,der immer vergibt,der dieses barmherzige Herzfür alle von uns hat.Und auch wir mögen lernen,barmherzig zu sein.Papst FranziskusTitelbildAus BrasilienFotosAmort: 1, 5, 6; Willeit: 7;Gufler: 8–11; Kristler: 12, 13;MHM: 10, 13, 19, 24; Steger: 14–163 Georg Hanser4 Jubilare5 Toni Amort, Brasilien: Vorbereiten zumWeltjugendtag7 Gebet für den Weltjugendtag 20138 Hermann Gufler, Kamerun:Josefs-Missionare sind international11 MIVA: Christophorus-Sonntag, 21. Juli12 Förderertage; Redakteure14 Leonhard Steger, Pakistan:Christus und die Religionen17 Weltkirche18 Die Verstorbenen19 Was war?20 Leserbriefe22 Für Rätselfüchse24 Peter Mair: Die zwei VölkerapostelImpressum · St. Josefs-Missionsbote · Zeitschrift der St. Josefs-Missionare von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>Eigentümer und Herausgeber:St. Josefs-Missionare von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>Redaktion:Sepp Schmölzer (sepp.schmoelzer@gmail.com)Anton Steiner (steiner_mhm@gmx.at)Druck: Athesia-Tyrolia, InnsbruckVersand: An die Mitglieder gratisMitgliedsbeitrag: € 6,00Der Erlös kommt der Mission und derEntwicklungshilfe zugute.Eintragung im Tribunal Bozen:18.08.1948. SPED.IN A. P.-COMMA 27ART. 2 LEGGE 549/95Besuchen Sie uns im Internet:www.millhillmissionaries.comDer St. Josefs-Missionsbote im Internet:http://www.millhillmissionaries.com/index.php?cat=86Jede Bestellung, Mitteilung oder Einzahlung istzu richten an eine der folgenden Adressen:Südtirol:St. Josefs-MissionshausRegensburger Allee 2439042 BrixenTel. 0472 270 811; Fax 270 800Bankverbindung: RAIKA Eisacktal BrixenIBAN: IT56 Z 08307 58221 000300283720BIC: RZSBIT 21007Österreich:St. Josefs-MissionshausSamerweg 116067 AbsamTel. 05223 572 94; Fax 572 94-14E-Mail: missionshausabsam@gmx.atBankverbindung: RAIKA AbsamIBAN: AT92 3620 0000 0002 0107BIC: RZTIAT 222002Inhalt · Impressum · Kontakt


Liebe Freunde der Mission!War das doch spannend: der weiße Rauch,der neue Papst! Überraschend war seinAuftreten, einfach und verständlich seine Worte.Doch lauter als die Worte sprachen seineTaten. Bald sind ihm die Herzen zugeflogen.Der Papst ist nicht nur der Bischof vonRom, sondern der Bischof der Weltkirche. Dafrage ich sofort: Wie steht er zu Mission? DerNationalsekretär der Päpstlichen MissionswerkeArgentiniens ist überzeugt: Der neue Papstist ein missionarischer Mensch. Er hat immergesagt, dass wir uns nicht in der Sakristei einschließen,sondern raus auf die Straße gehensollen. Evangelisieren setzt apostolischen Eifervoraus.Er hat immer von einer Kirche mit offenenTüren gesprochen, aus denen die Gläubigenheraustreten müssen, um den Menschen außerhalbder Kirche zu begegnen. Deshalb bedeutetMission für Papst Franziskus die Verkündigungdes Evangeliums für alle, überall, mitBlick auf alle Lebensrealitäten, mit Mut undTapferkeit, als Salz und Licht.Bei der Papstmesse mit den Bruderschaftensagte er: Jeder Christ und jede Gemeinschaftist in dem Maße missionarisch, in dem sie dasEvangelium bringt und lebt und die Liebe Gotteszu allen bezeugt, besonders zu den Notleidenden.Seid Missionare der zärtlichen LiebeGottes!Diese Ausschnitte zeigen: Franziskus ist wirklichein Papst für die Weltkirche. – Und waser sagt, haben Sie, liebe Leser des Missionsboten,bereits in die Tat umgesetzt. Sie zeigenInteresse an der Weltkirche. Wer den Missionsbotenliest, der betet auch für die Mission,der spendet, um Notleidenden und Armen zuhelfen, der opfert Arbeit und Sorgen für dieMission auf. Dadurch werden Sie Missionareder zärtlichen Liebe Gottes. Wir Josefs-Missionarefreuen uns darüber und sind stolz aufSie.Jesus ist immer auf die armen, einfachenund unterdrückten Menschen zugegangen, sogarauf Sünder. Jesus hat einem Judas die Füßegewaschen. Papst Franziskus tut es auch. Einprägsamwar, wie er jugendlichen Gefangenen,auch Nichtchristen und Frauen, die Füßegewaschen hat. Jesus hat uns ein Beispiel gegeben.Der Papst hat uns ein Beispiel gegeben.Für diesen Papst, dem Mission und wir alleam Herzen liegen, wollen wir täglich beten.Wenn der Papst sagt, die Türen der Kirchesollten offen sein, dann bete und wünsche ich,dass auch unsere Herzen immer offen bleiben.Herzlich grüßt SieGeorg HanserRektor im St. Josefs-Missionshaus AbsamVorwort3


Die Jubilare der Josefs-Missionare 201360 Jahre Priester (Diamantenes Jubiläum)Alois Mittereraus Proveis (Nonsberg), * 26.07.1925Einsatz in: Diözese Buea (Kamerun), Brixen, Bludenz,Münster in Westfalen, Absam; zurzeit: HerberthausBrixenMichael Ortneraus Sillian (Osttirol), * 03.02.1924Einsatz in: Diözesen Kampala und Jinja (Uganda),Brixen; zurzeit: Missionshaus Absam50 Jahre Priester (Goldenes Jubiläum)Hermann Gutwengeraus Innervillgraten (Osttirol), * 24.09.1938Einsatz in: Diözese Tororo (Uganda), Bludenz,Brixen, Münster in Westfalen; zurzeit: MissionshausAbsam50 Jahre Missionsbruder (Goldenes Jubiläum)Anton Perfleraus Außervillgraten (Osttirol), * 18.12.1939Einsatz in: Diözesen Bamenda und Ngaoundéré(Kamerun), Schottland, England;zurzeit: Missionshaus Absam40 Jahre Priester (Rubinjubiläum)Jakob Kirchleraus St. Jakob in Ahrn, * 17.07.1948Einsatz in: Diözese Islamabad-Rawalpindi (Pakistan),Absam, Rom, London; zurzeit: DiözeseMalakal (Sudan)Karl Oberprantacheraus Riffian, * 29.10.1946Einsatz in: Diözesen Nakuru (Kenia), Diözese Jinja(Uganda), Brixen, Absam;zurzeit: Diözese Ngong (Kenia)Am 14. Juli 2013 um 10:30 Uhr feiern wir gemeinsam mit den Jubilaren den Dankgottesdienstin der Kapelle des St. Josefs-Missionshauses Brixen. – Wir danken Gott für das Lebenszeugnisder Jubilare. Möge er den Jubilaren Gesundheit schenken und sie auf ihrem Lebensweg segnen.4Jubilare


Wenn’s die Jugendnicht gebe…Toni Amort, Jardim Pérola, Diözese Governador ValadaresDie alten Kirchgänger vonTronqueiras konnten sichnicht erinnern, dass sie so etwasje erlebt hätten: ihre Jugendwürde sie einen ganzenTag lang auf Trab halten; unddas gar noch richtig religiös –auf Jugend-Art natürlich. DasDorf mit seinen rund 2.000Einwohnern liegt recht einsamund verschlafen auf demLand draußen, 50 Kilometervon der nächsten Stadt. Dagibt es nie viele Neuigkeiten.Die alten Bauern und Bäue-oben: Seit Monaten bereitetsich die Jugend Brasiliensauf den Weltjugendtag. IhreBegeisterung steckt auch dieältere Generation an.rinnen sind gar misstrauischgegen alles Neue.Aber an einem Fastensonntagim Februar 2013 war docheinmal alles anders. Da zogenBuben und Mädchen von einemEnde des Dorfes zumandern, schwenkten Wimpel,sangen und tanzten dazu. DerUmzug endete in der Kirche,aber nicht die Fröhlichkeit.Dort stand schon eine Musikbandbereit, die aus derStadt gekommen war samtGitarren und Schlagzeug,Mik rofonen und Lautsprechern.Ich machte mir schonSorgen, ob soviel „Lärm“ undGestikulieren bei den frommenSeelen dieser Gemeindenicht doch Ärgernis erregenwürden. Freilich, währenddes Umzugs hatten sich wohleinige Erwachsene den Jugendlichenangeschlossen undfleißig mitgemacht. Aber jetztso etwas in der Kirche? Dochsiehe da, ich traute kaum meinenAugen: da waren doch diealtbekannten „Tanten“ vomGebetsapostolat mitten drin;auch Männer und alte Leute,Hände schwenkend und, sogut es ging, sogar hüpfend,wenn Hüpfen angesagt war.Eine ganze Stunde lang gingdas so. Auf dem Programmnannte sich das: „Louvor“,das heißt: Lob (Gottes). Beider abschließenden Messebemerkte ich: „Da sieht manmal, wie sehr wir die JugendDiözese Governador Valadares · Brasilien5


in unserer Kirche brauchen;sonst bliebe immer alles beimAlten.“ Darauf gab es überraschendlauten Beifall!Am Sonntag nachher zogenwir, Jung und Alt festbeisammen, ganze sechs Kilometerweit zum nächstenWeiler, wo wir recht festlichempfangen wurden. Nachherging es in ihrer Kirche wiederganz ähnlich zu wie inTronqueiras. Und wiederum,am darauffolgenden Sonntag,gab es eine ganz ähnlicheWallfahrt, sechs Kilometerbis zum nächsten Dörfchen.Auch da wieder das Erlebnis,wie die „Alten“ sich von denJungen mitreißen ließen.Zu all dem gibt es einewichtige Erklärung: In ganzBrasilien, in Abertausendenvon großen und kleinen Gemeinden,findet in diesenWochen und Monaten Ähnlichesstatt. In erster Linie giltdas als Vorbereitung auf denWelttag der Jugend, dervom 23. bis 28. Juli in Rio deJaneiro stattfindet. Man rechnet,dass sich etwa zweieinhalb<strong>Mill</strong>ionen Jugendlicheaus der ganzen Welt dort umPapst Franziskus scharen undgroß feiern werden.Zudem hat die Kirche Brasilienssich für dieses ganzeJahr das Motto gestellt: „Brüderlichkeitund Jugend.“ DieJugend soll ihren gebührendenPlatz in der Kirche bekommenund dazu ihr herzliches Willkommen.Ganz ähnlich ist dasschon Wirklichkeit gewordenim kleinen Tronqueiras.abt keine Angstzu träumen, große Idealezu haben, Zeugendes gestorbenen unddurch Liebe wiederauferstandenen Jesusund Bauleute der Hoffnungzu sein. Habt dieGewissheit, dass Jesusnicht enttäuschen wird,sondern er sagt: ‚Hierbin ich. Ich bin das Lebenin Fülle.‘Jorge Mario Bergoglio, alsErzbischof an die JugendAm Sonntag nachher zogen wir, Jung und Alt fest beisammen, weiter zum nächsten Weiler.6Diözese Governador Valadares · Brasilien


Die St. Josefs-Missionarein Kamerun JAHRESVERSAMMLUNG 2013Hermann Gufler, Elak, Diözese Kumbo, KamerunWie jedes Jahr hielten dieSt. Josefs-Missionarevon <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>, die in Kamerunarbeiten, auch dieses Jahrihre jährliche Versammlungab und zwar vom 21. bis 25.Jänner. Einige Missionare kamenschon am Vortag ins <strong>Mill</strong><strong>Hill</strong> Haus, das in Nkwen inder Nähe von Bamenda liegt.Die meisten aber trafen erstam 21. Jänner nachmittagsoben: Mitbrüder auf Besuch(von links): Nicky Abba (Elak,Diözese Kumbo), Tiberius Vuni(Ilung, Erzdiözese Bamenda),Chris Hancock und VijayKumar (Fundong, ErzdiözeseBamenda) und Hermann Gufler(Elak, Diözese Kumbo).ein. Jedem wurde ein Zimmermit Dusche und WC zugeteilt,wo er sich vom Staub säubernund die Kleider wechselnkonnte. Nach dem Abendessensetzten wir uns alle draußenauf die Veranda zu einemgemütlichen Abend zusammen.Bei einem kühlen Biergab es allerhand zu erzählen.Auch ich fuhr mit FatherNicky Abba und dem StudentenPaulson Pasala, beideInder, am Montagnachmittagnach Nkwen, um an derVersammlung teilzunehmen.Wir waren insgesamt 19 <strong>Mill</strong><strong>Hill</strong>er: 13 Priester, zwei Brüderund vier Seminaristen.Die Seminaristen, offiziell alsMEP Studenten bezeichnet(MEP = Mission ExperienceProgram), absolvieren geradezwei ‘Schnupperjahre’, dieihnen helfen sollen herauszufinden,ob sie zur Missionsarbeitberufen und dafür geeignetsind. Diesen Studentenwird es viel leichter gemachtals uns vor vierzig, fünfzigJahren. Wir wurden nach derPriesterweihe gleich Halsüber Kopf ins tiefe Wasser geworfen;mit anderen Worten,wir kamen gleich in die Mission,ohne zuerst Erfahrungensammeln zu können.Alle <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>er, die inKamerun wirken, mit Ausnahmevon Missionar PatrickHarrington, kamen zur Versammlung.Der Ire Patrick8Diözese Kumbo · Kamerum


arbeitet im Süden der DiözeseBuea. Voriges Jahr hatte ereine schwere Operation, undder Arzt hat ihm von langenAutofahrten, besonders aufschlechten Straßen, abgeraten.Die St. Josefs-Missionarevon <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong> sind bekanntlicheine internationale Missionsgesellschaft.Das konnte manbei unserer Jahresversammlunggut sehen. Von den 13Priestern waren vier Holländer,drei Ugander, zwei Engländer,zwei Inder, ein Österreicherund ein Kenianer;einer der Brüder ist Holländerund der andere Engländer;zwei Seminaristen sind Kenianerund zwei Inder. Währendder Versammlung kamnoch der Diakon Fred Yangny,ein Kameruner, dazu. ErDie MEP Studenten Cosmas Ondari (Kenia) und Paulson Pasala(Indien) und der Diakon Fred Yangny (Kamerun).und ein zweiter Diakon, AnthonyEmeka, ein ‘KamerunerIgbo’, haben ihre Studienin Kenia fertig gemacht undwurden am 19. April in Jakiri,Diözese Kumbo, zu Priesterngeweiht. Anthony Emekaist zwar Igbo, aber in Kamerungeboren und aufgewachsen.Seine Eltern haben sichin Kamerun niedergelassen,aber viele seiner Verwandtenleben in Nigeria, wo der IgboStamm lebt.Einige unserer jungen St. Josef-Missionare und MEP Studenten in Kamerun (von links): StudentLawrence Othieno (Kenia), Student Paulson Pasala (Indien), Missionar Nicky Abba (Indien), StudentCosmas Ondari (Kenia), Diakon Fred Yangny (Kamerun), Missionar Vijay Kumar (Indien) und MissionarTiberius Vuni (Kenia).Diözese Kumbo · Kamerum9


Die Josefs-Missionare von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong> sind international (von links): Andrew Mukulu (Uganda), PeterRyan (Irland), Domingo Arnaiz (Philippinen), Joseph Thangaraj (Indien). Bild vom Generalkapitel 2010in Kuching (Malaysia).Diakon Fred hat mich ziemlichüberrascht, als er beiTisch so nebenbei bemerkte,ich hätte ihn in Sabongari getauft!Bei näherem Nachfragenfand ich dann heraus, dassFred von Ngu stammt, einemkleinen Tikar Dorf ganz in derNähe von Sabongari. Ich habedie Pfarre Sabongari im Jahre1987 eröffnet und dort bisSeptember 2001 gearbeitet.Natürlich kann ich mich danicht mehr erinnern, wen ichwann und wo getauft habe.Nach dem Abschluss derVolkschule hat Fred in Jakiridas staatliche College besucht.Wie er in Kontakt mit<strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong> kam, habe ich nochnicht herausgefunden. Jedenfallshabe ich ihn eingeladen,nach der Priesterweihe uns inElak zu besuchen. Dann werdeich versuchen, mehr zu erfahren.Wir sind jetzt nämlichdrei <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>er in der PfarreElak – Father Nicky Abba,der Seminarist Paulson Pasalaund ich.Die St. Josefs-Missionare,die zurzeit in Kamerun arbeiten,sind auf drei Diözesenverteilt. In der DiözeseBuea arbeiten nur noch zweiMissionspriester, nämlich derHolländer Huub Stockmann(Jahrgang 1931) und der IrePatrick Harrington (Jahrgang1945). Zehn Missionspriester,zwei Missionsbrüder unddrei Seminaristen wirken momentanin der Erzdiözese Bamenda.In der Diözese Kumbowar ich bis August diesesJahres der einzige St. Josefs-Missionar. Seit August, beziehungsweiseSeptember, sindwir zu dritt.Von den 22 <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>ernin Kamerun (einschließlichder zwei Diakone) sind fünfHolländer, drei Engländer,ein Österreicher, drei Ugander,vier Inder, drei Kenianerund zwei Kameruner, also siebenNationalitäten. Beim genauerenHinsehen wird manbemerken, dass zwölf der<strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>er in Kamerun ausehemaligen Missionsländernkommen, in denen St. Josefs-Missionare gewirkt hatten,und nur noch zehn aus Europa.Diese Situation wird sichweiter verschärfen; denn unsereMissionsberufe kommenaus Dritte-Welt-Ländern undkaum noch aus Europa.Das wurde auch beim Silberjubiläumdes ewigen Missionseidesdeutlich, das BruderDuncan, ein Engländer,bei der Jahresversammlunggefeiert hat. Bruder Duncanwar der letzte Bruderkandidat,der den <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong> Missionarenbeigetreten ist. Vor 25Jahren hat er seinen ewigenMissionseid abgelegt. Duncanwar Matrose und hat die Weltmeerebereist. In Mumbai, inIndien, hatte er ein ‘Damaskus-Erlebnis’,das ihn bewo-10Diözese Kumbo · Kamerum


Förderertage 2013 in SüdtirolSt. Moritzen bei TaufersAufkirchen12Förderertag 2013


Missionar Leonhard Steger.Seine Heimat ist Geiselsberg imPustertal. Mischt er sich unterdie Leute in Sargodha, meintman einen Pakistani zu treffen.Christus unddie ReligionenLeonhard Steger, Sargodha,Diözese Islamabad-Rawalpindi, PakistanSchon 45 Jahre lebe ich alsMissionar mit den Christenin Pakistan, einem ganzislamischen Land. So erfahreich besonders, wie schön, heilendund erlösend unser Glaubeist. Seit etwa 1.500 Jahrenist unserer Heimat Tirol dasChristentum geschenkt. Dafürdürfen wir dankbar sein.Gott möge uns dafür die Augenöffnen. – Als ich einmalin den Ferien das BruneckerSpital besuchte, spürte ichdie liebende und sorgendeUmgebung, in die ich dorteingebunden war. Ähnlicheserlebte ich in vielen anderenOrten und mit Menschen inder Heimat.Wenn ich das Christentumbetrachte, so könnte ich sagen:die anderen Religionen stehenauf dem Kopf. Im Islamund anderen Weltreligionenversucht man Gott mit vielenGesetzen und Vorschriften zugefallen. Mit verschiedenenRitualen und Opfern will manGottes Wohlwollen erlangen.Wie anders ist es im Christentum.Es ist genau das Gegenteil.Gott kommt zu uns undwill uns helfen. Er ist Emanuel,Gott mit uns. Die Pharisäerliebten ihre Religion mehr alsChristus, der eigentlich dieErfüllung des Ganzen ist, undkreuzigten ihn. Deswegendürfen wir Christus für dieReligion nicht opfern, sondernin unserer Religion mussChristus der Geist, der Leibund die Seele sein.Christus will uns durchGerechtigkeit und Barmherzigkeitzum Vater führen.Fünf Mal täglich ertönt in Pakistanvon den Lautsprechernder Moscheen der Ruf: „Alahhökpa!“ – „Groß ist Gott!“Man schreit nach Gott, aberweiß nicht, dass Gottes Größe14Diözese Islamabad-Rawalpindi · Pakistan


in der Demut ist und dass erder Welt sein inneres Lebenin der Dreifaltigkeit offenbart,wir in der Dreifaltigkeit geborenund deswegen KinderGottes sind. All dies glaubendie Moslems nicht. DasKreuz, wo uns Gott seine Liebebewies, ist den Moslemsein Ärgernis.Wesensmerkmal des Christentums.In der Pfarrei Sargodhahaben wir über 50 kleinereKirchlein oder Gebetsräume.Jedes dieser Gebäude ist miteinem großen Kreuz ausgestattet.Doch die Moslems, diedas Kreuz erblicken, sehen inihm nur die Kreuzzüge undund durch ihr demütiges undeinfaches Dienen.Unter den 160 <strong>Mill</strong>ionenMoslems in Pakistan leben 3<strong>Mill</strong>ionen Christen. Seit sechsJahren arbeite ich in Sargodha,der größten Pfarrei inder Diözese. Die Pfarrei zählt40 Tausend Katholiken, die inder Stadt und den 50 DörfernMit all den Kreuzen, diein den Häusern, Feldern undBerggipfeln der Heimat aufgestelltsind und wo immerverehrt werden, lädt Christuszur Vergebung. Im Islam kenntman keine Vergebung. Augeum Auge, Zahn um Zahn. Werdas Kreuz wegnimmt, nimmtauch die Vergebung weg, eindie Kriege der Amerikaner,die sie in Pakistan und Afghanistanführen und die vielNot und Elend bringen. Dochdieser Hass und Ärger wirdauf dem Rücken der Christenin Pakistan ausgetragen. DieChristen schweigen. Sie nehmendiese Sünden durch Geduldund Barmherzigkeit wegwohnen. Manche sind eineStunde Fahrtzeit entfernt. JedenSonntag feiern wir vierPriester in den verschiedenenOrten die Eucharistie. ZwölfKatechisten helfen uns beider pastoralen Arbeit. Einmalin der Woche werden in allenDörfern Wortgottesdiensteund einmal im Monat dieDiözese Islamabad-Rawalpindi · Pakistan15


Jahr desGlaubensEingang zum Pfarrzentrum von Gilwala. Auch Missionar AloisPrader hat hier 13 Jahre gearbeitet.heilige Messen gefeiert. DieBibel und das Gebet sind denChristen sehr wichtig. JedenDienstag versammelt sich dasPastoralteam in der Hauptkirche,bespricht und plant dieArbeit der kommenden Woche.Für den Unterhalt derKatechisten sollte jede Familiemonatlich 50 Cent beisteuern.Wir haben zwölf katholischeVolksschulen, vierHochschulen und eine technischeSchule, ein katholischesSpital, erbaut von den MissionsärztlichenSchwestern inWürzburg und jetzt geleitetvom einheimischen Personal.Gegenwärtig läuft auch einSanierungs-Projekt für 250christliche und moslemischeFamilien. Was den Christenviel Leid und Unrecht einbringt,ist das Blasphemie-Gesetz. Es macht den Dialogzwischen den Religionsgruppenschier unmöglich. DieKirche jedoch wächst understarkt. Die Missionsarbeitträgt Frucht. Wir danken Gott,dass Christus in Pakistan gegenwärtigist, und wir glaubenund vertrauen, dass dasKreuz Christi Gerechtigkeitund Barmherzigkeit in die islamischeWelt bringen wird.„Wahres Betenist keine Spielerei.Gebet istein Ringen.Im Gebet wird derMensch geübt,die Problemeseines Lebens offenanzuschauenund sie anzunehmen.Denn der Menschhat oft Angst,sich selbstgegenüberzutreten.Wahres Gebet istEhrlichkeit gegenüberdem Anruf desLebens.“Carlo Martini16Diözese Islamabad-Rawalpindi · Pakistan


Nachrichten aus der WeltkircheFidesdienst seit 86 JahrenIm April 1927 beschloss derRat des Päpstlichen Werkesfür die Glaubensverbreitung,einen Pressedienst zu gründen.So entstand der Fidesdienst.Er macht die Missionsarbeitdurch die Presse bekannt, fördertmissionarische Begeisterungund missionarische Berufeund regt geistliche undmaterielle Unterstützung an.Der Fidesdienst begann seineTätigkeit im Dezember 1927nach dem Fest des heiligenFranz Xaver, des Schutzpatronsder Missionen. – Der St.Josefs-Missionsbote beziehtdie Nachrichten aus der Weltkircheüber den Fidesdienst.Christenverfolgung2012 war ein schrecklichesJahr für viele Christen:105.000 Gläubige wurdenwegen ihres Glaubens getötet.Das heißt: alle fünf Minutenstirbt ein Christ. Das ist wirklichextrem erschreckend.– Es gibt sehr viele Teile derWelt, in denen Christen gefährdetsind. Schwer ist es fürChristen in all den Ländern, indenen der islamische Fundamentalismusherrscht (Nigeria,Somalia, Mali, Pakistan,bestimmte Teile Ägyptens).Auch in Ländern, die starkkommunistisch geprägt sind(Nordkorea) oder Ländernmit sehr starken Traditionen,ist es für Christen schwierig.Dort werden Christen als Verräterder Landestraditionenoder des Staates angesehen.Zum Teil ist es in diesen Ländernfür Christen schon zu einemRisiko geworden, in dieKirche zu gehen.Weltwassertag2013 ist das Jahr internationalerKooperation bei der Wasserversorgung.Diese ist vorallem in Ländern des Südensweiterhin problematisch. Wieaus einem Bericht von UN-Water hervorgeht, sind über700 <strong>Mill</strong>ionen Menschen ininsgesamt 43 Ländern vonWasserknappheit betroffen.Fast 2,5 <strong>Mill</strong>iarden Menschenhaben keinen Zugang zu angemessenemTrinkwasser. Inzwei Dritteln Afrikas herrschtDürre oder Halb-Dürre. Über300 <strong>Mill</strong>ionen Menschen inden Ländern südlich der Saharahaben unzureichendenZugang zur Wasserversorgung,was verheerende Auswirkungauf die Gesundheitder Menschen hat.Missionsgebetsmeinungdes PapstesFreude der Kirchen überPapst Franziskus„Papst Franziskus ist ein Mannmit großen pastoralen Fähigkeitenund einem starken Glauben,ein Mann des Gebets, dermit den Priestern, Senioren,Armen stets eng verbundenwar.“ So der Generalvikar derDiözese Buenos Aires, BischofJoaquin Sucunza.Die meisten chinesischen Katholikenverfolgten die Ereignisseim Zusammenhang mitder Papstwahl über Fernsehenund Internet. Am frühen Morgendes 14. März fanden inden Pfarreien Pekings bereitsdie ersten Dankesgebete fürdie Wahl des neuen Papstesstatt. „Er ist wie ein Morgentauin dieser Welt, die von einerspirituellen Leere gekennzeichnetist. Wir beten für ihn,dass es ihm gelingt, in derheutigen Welt eine Oase zuschaffen“, so eine Ordensfrau.Juli:Ganz Asien möge seine Tore für die Boten des Evangeliumsöffnen.August:Für die Kirche in Afrika: Ihre Verkündigung des Evangeliumsfördere Frieden und Gerechtigkeit.Nachrichten aus der Weltkirche · Gebetsmeinung des Papstes17


Aus dem St. Josefs-Missionsboten 1912Auf Aushilfe in den Philippinen (1. Teil)Was geschahin der Weltkirche?Von Missionar Josef Hinterhuber, *13.09.1887 in Bruneck,zum Priester geweiht am 26.07.1911, † 13.11.1965 in BrixenEines Tages wurde ich bei strömendem Regen in ein Außendorfgerufen. Vor einer elenden Hütte machten wir Halt. Drinnenwar es stockfinster. Ein alter, verwahrloster Filipino fuchteltemir vor der Nase herum und gab mir zu verstehen, dass ich aufeiner Leiter noch ein Stockwerk höher steigen müsse. Ich sahaber beim besten Willen nirgends eine Leiter. Endlich fand icheine Ölflasche, in welcher ein Docht steckte; er wurde entzündetund spendete wenigstens so viel Licht, dass ich die Leiteremporklimmen konnte. Oben angekommen erlosch das Licht.In meiner nächsten Nähe pfauchte eine Katze, im Übrigen aberblieb alles still. Die Kranke – ich wusste von ihr nicht, woKopf und Fuß waren – schien meine Verlegenheit gemerkt zuhaben und sagte, sie werde Licht machen, was auch glücklichgeschah. Jetzt erst konnte ich daran denken, meines Amtes zuwalten. Während der Beichte musste ich dreimal zur Leiter hin,um die Hausgenossenzu vertreiben, welchehorchen wollten.Nachdem ich der Krankendie Wegzehrunggereicht und die letzteÖlung erteilt hatte,nahm ich vor demVerlassen die Behausungnäher in Augenschein.Der Raum warso niedrig, dass ichnicht aufrecht stehenkonnte. Neben mir war an einem Fuß ein Hahn angebunden,der mit seinem Schnabel wütend in die Wand hackte und sichsehr ungebührlich aufführte. Ich schlug ihm wohl einige Malemein Rituale um den Kopf, aber dies machte ihm nur Spaß;es war ja ein Kampfhahn. Dazu ließ die Katze ihre melodischeStimme hören, und unter uns grunzten etliche Schweine.Neben dem Lager stand ein Gefäß, das eine Stärkung für dieKranke zu enthalten schien, aber sehr eklig aussah; denn eineMenge Ungeziefer krabbelte an demselben auf und nieder. DieLuft war zum Ersticken.„Warum habt ihr die Kranke da hinaufgelegt, wo sie kaum Platzund nicht genügend Luft hat?“ So fragte ich unten die Leute.Sie erwiderten ganz ernst: „Sie ist ja die Besitzerin. Hier untenhat sie die Schweine und Ziegen.“vor 100 JahrenAm 3. März 1913 hat FrauFranziska Jägerstätter dasLicht der Welt erblickt.Sieben Jahre war sie mitdem seligen Franz Jägerstätterverheira tet, deram 9. August 1943 wegen„Wehrdienstzer setzung“ inBrandenburg enthauptetwurde.In diesem Jahr konnteFranziska noch ihren 100.Geburtstag feiern. 13 Tagespäter, am 16. März 2013,ist sie im Herrn entschlafen.vor 200 JahrenIm Jahr 1813 befand sichPapst Pius VII. schon das7. Jahr als GefangenerNapoleons I. auf SchlossFontainbleau. Durch dieKaiserkrönung Napoleonshatte sich der Papst dieWiederherstellung desKirchenstaates erhofft.Napoleon erklärte jedochPius VII. zu seinem Untertanund erwartete von ihm,dass er gegen seine FeindeMaßnahmen ergreife. Dasich der Papst weigerte,annektierte Napoleon denKirchenstaat, worauf ihnder Papst exkommunizierte.Napoleon antwortetemit der Gefangennahmedes Papstes.Erwin HainWas war?19


Missionareschreiben:Florian Jud aus Brasilien,am 31.3.2013:Am 3. Februar hat für michein neuer Lebensabschnittbegonnen. An dem Tag habeich die Pfarrei von Turmalinaeinem jungen brasilianischenDiözesanpriester übergeben.Der Abschied war nicht leicht,nachdem ich die Katholikendieses Armenviertels begleiten,die neue Pfarrei gründenund aufbauen konnte. Außerdemhaben wir alle geholfen,eine schöne, moderne Kirchezu bauen – eine unermesslichgroße, moralische Aufwertung.Ich wohne im Hausejener Familie, die mit unsPriestern im Pfarrhaus vonTurmalina sieben Jahre gelebtund gearbeitet hat. Edilenewar in diesen Jahren Pfarrhelferin,während ihr MannSilvany als ausgezeichneterorthopädischer Techniker seinerArbeit im Stadtzentrumnachging… Diese Familieverkaufte ihr Haus am Randeder Stadt Govenador Valadaresund kaufte dafür diesesHaus in Cherokee. Cherokeeist ein Dorf, ungefähr so großwie mein Heimatdorf Geiselsberg.Es liegt 16 km von derStadt Governador Valadaresam Rande von einer der wichtigstenStraßen Brasiliens, dievon Rio de Janeiro nach Nordenführt. Das Haus steht inmitteneines Obstgartens mit20 Arten tropischer Obstbäu-me. Wir haben Glück bezüglichunserer Nachbarn, dennsie sind katholisch und unssehr wohlgesinnt. Ich habebegonnen, die 60 Familienaufzusuchen und kennenzulernen.Ich zelebriere auchim Kirchlein von Cherokee…Jedenfalls fühle ich mich sehrwohl hier.Hermann Gufleraus Kamerun, am 4.4.2013:Während der Karwoche undüber Ostern war ich ziemlicheingespannt. In der Osternachttaufte ich in Jikijem, woich die neue Kirche gebauthabe, 17 Erwachsene. DieLeute haben sehr gut mitgemacht.Die Kirche war voll.Ich hatte den Eindruck, dassfast die Hälfte davon Baptistenwaren. In Jikijem sind dieBaptisten ja sehr stark. DerKatechist sagte mir, weitere15 Katechumenen bereitensich für Maria Himmelfahrtauf die Taufe vor. Ich musssagen, dass durch den Neubauder Kirche viele Leuteaufgewacht sind und Interessezeigen, katholisch zu werden.Man spürt schon, dass einpfingstlicher Wind weht. Hoffe,dass es so weiter geht.Leserschreiben:Im Namen der Josefs-Missionaredankt die Redaktionfür die vielen Ostergrüßeund -wünsche. VerschiedeneLeser bedankten sich fürden gewonnen Preis.Ein tausendfaches Vergelt’sGott für Ihr Gebetsgedenken.Es ist gut zu wissen, dass mannicht allein ist. Auch ich betetäglich den Rosenkranz undim März zusätzlich die Josefs-Litanei. Wenn es das Wettererlaubt, fahre ich nach Thal-Assling. Da ist beim Elternhausdie Josefskapelle, womein Vater 50 Jahre Mesnerwar.Walburga, HermagorZum Rätsel:Die Arbeitswoche geht demEnde zu. / Nun gönn’ ich mirein wenig Ruh. / Ich lese denSt. Josefs-Missionsboten vonA bis Z; / denn dieser ist ja immerinteressant und nett. / DieLösung eines Rätsels ist sehrschnell gefunden; / denn dasBrot vom ‚Sauerteig‘ lass ichmir selbstverständlich munden./ Beim zweiten Rätsel tuich mich ein wenig schwer;/ denn da bring ich nicht dierichtigen Worte her. / Bei dennächsten Rätseln, hoffe ich,wird es mir gelingen. / Dannwerde ich sicher beide Rätselzu Papiere bringen.Notburga, Stumm20Missionare und LeserInnen schreiben


Wir Christen sollen „Sauerteig“sein mit unserem Glaubenin der Kirche und in derWelt.Martha, KalternJa, es bräuchte so viel Sauerteigin dieser Zeit. Vielleichtkriegt der neue Papst Kraftgenug und Segen von oben,um die Kirche wieder einbisschen aufzuwerten. Betenwir für ihn.Flora, NiederrasenDieses Mal war’s ganz schönschwer! Vielleicht könntendie Satzteile des ersten Rätselsetwas länger sein.Silvia, BürsIch freue mich schon auf dasnächste Heft. Wenn man einWort nicht sofort findet, liestman den Boten solange, bisman es hat.Raimund, PinswangMöchte euch mal großenDank aussprechen, Lob undAnerkennung. Der neue Boteist sehr gut gelungen. Habeschon als Kind den Missionsbotenimmer gern gelesen.Wir sind auf einem Berghofaufgewachsen in bescheidenenVerhältnissen, aber in guterFamilie. Unser Onkel wäregern Missionar geworden.Aber aus gesundheitlichenGründen musste er als Priesterin der Heimat bleiben …Immer bete ich um Priester inHeimat und Mission.Johanna, MalsAls langjährige Leserin gratuliereich für die Gestaltungder Zeitschrift. Meine Elternhaben den Boten immer gehabt.aus EnnebergIch lese immer gern das Missionsheft.Ich bekomme esvon meiner Mutter.Leonhard, SchweinstegDank der Herausgabe desMissionsboten sind auch wirüber Ihren unermüdlichenEinsatz in den Missionsländerninformiert.Maria, InnerpensDer Bericht über das Treffenin der „Casa do Sol“ hat michsehr beeindruckt.Konrad, AmpassDas war ein gutes Nachwortzum Tod von Missionar AlbertRainer. Habe sein Grabauch einmal besucht, da derKVW Aufhofen eine Wallfahrtnach Trens machte. Erwar ein lieber Mensch, habeihn kennengelernt, weil erhier in Aufhofen gut ein Jahraushalf (1983 – 1984), da wirohne Pfarrer waren. Der Vaterwar Mesner. Aus diesemGrund war die Beziehung enger.Anna, AufhofenEs ist schon erstaunlich, wieviele Leser des Botens sichan der Lösung des Rätsels beteiligen… Mit verstorbenemFather Rainer habe ich einmalden Pflerscher Tribulaunbestiegen. Von den Alt-Studenten(MB 13/2, Seite 20)konnte ich nur wenige wiedererkennen.Franz, TaunussteinUns verbindet schon seit vielenJahren eine gute Beziehungzu den Josefs-Missionaren,da Toni Agreiter ein guterFamilienfreund war und unsviel zu früh verlassen musste.So sind wir dem St. Josefs-Missionsboten treu geblieben,dessen Beiträge uns mit denvielen Landsleuten auf derganzen Welt verbinden. MögeIhre Arbeit im Weinberg desHerrn weiterhin viele guteFrüchte bringen und Sie vonGesundheit gesegnet sein.Agnes, St. AndräPünktlich wie immer erhalteich den Boten eures Hauses.Damit möchte ich michauch bei allen Förderinnenund Förderern herzlich bedanken.Für den Einsatzund die Mühe, die sie schonJahre hindurch aufbringen,diesen Dienst zu erweisen,zugleich auch bitten, mitvollem Eifer weiter zu machen.Gott vergelte es ihnen!Margit, WolkensteinMissionare und LeserInnen schreiben21


Für gewitzte RatefüchseDie Lösungen vom März-Aprildes Missionsboten 2013 lauten:SAUERTEIGALPEN – ROSEN – SCHEREGewinner in Brixen:Margareth Burger, Prad-StilfserjochPaula Goller, BozenChristine Kasseroler, Lajen, über 50x gerätseltMargareth Lanzinger, SextenHilda Mair, Sterzing-Gasteig, über 50x gerätseltRosmarie Pamer, Platt im PasseierBrigitta Rieper, Ulten-St. NikolausGewinner in Absam:Agnes Dobler, RaggalMaria Hoppichler, Mils bei HallSr. Christa Maria Kristler, FügenHerta Mair, BannbergBerta Pali, NaudersHelga Plank, Silz, über 100x gerätseltNun die Aufgabe für heute:Um das folgende Rätsel zu lösen, gilt es, den Missionsbotenaufmerksam zu lesen und die fehlendenWörter in die jeweilige Spalte einzutragen. DasWort, das sich auch waagrecht wiederholt, ist dasLösungswort.A B C D E F G H IA: Nämlich der Holländer Huub…B: Das Bild vom Mähen einer steilen…C: Er hätte alle seine Missionsreisen…D: Dass wir uns nicht in der…E: Mit ihm und in ihm die gute…F: Franz Xaver, der Schutzpatron der…G: Name eines Priesterjubilars?H: Wahres Beten ist keine…I: In Abertausenden von kleinen und großen…Beim Schwedenrätsel auf der nächsten Seite ergebensich zunächst zwei Lösungswörter. Den beidenist ein drittes gemeinsam, das sich in den verstreutenFarbfeldern versteckt. Dieses dritte Wort passtzu den beiden anderen, sei es angehängt oder sei esvorangestellt.Die Lösung des einen oder des anderen Rätselsoder sogar beider Rätsel gilt es bis zum 31. August2013 an eine der Adressen zu schicken: sei es einePostkarte, ein Fax oder ein Mail. Bitte, immer denvollen Absender mit der Straße/Weiler und Nummerbeifügen, auch beim Mail. Es gibt Einsendermit demselben Namen.H A E MT H O R A X S P E R R EA S A N T A L P E NB E R G O R F E U SS A E A M L CE A R T O D E T HP L A N A S I T T EI L T I S E E L PG E I S T I S R A E LK T V U F OB E I R A T O T T OI E R U G O N AS T A U R W E H I RE D E N K L E B E NE N E U R I N R IR R L E KS S B E L K A N AS C H E R E A R E RH A B E B A H R EA B N E R A U R RK R E I D E A N T E I L22Für gewitzte Ratefüchse


HauptstadtvonEritreaJüngerKriechtierPiavezuflussGetreideartPilgerreisezuFuß MittelpunktTrossStadt ander Okavölkisch SpielkarteInsel beiNeapelArt,GattungÄgyptischerKönignäherkommeneinjährigesFohlenAbk.:neueHeftegehärtetesEisenBrot und…pflanzl.GerbstoffEinnahmeRätselart Abk.:SonderausgabeSchneidegerätAnerkennunggrobBergweideFroschleer, wüstden stichtder …Abk.:ArAbk.:BundPers.FürwortVerdi-Oper Abk.:FamiliennameAufzug(<strong>The</strong>ater)chem.Zeichen:Heliumglucken,denken Kfz.:GenfAbk.:Herztöne(Medizin)HetzredeSingvogel(Mz)GliedertierLug und …Herrenhausauf BurgZeichen fürsüdafrika.WährungAbk:Tropenamtkostbar AmalekiterKönigKfz.: PolenInnenhofaltchinesischesWegmaßAbk.:BistumVorsilbe:Lebenlat.:betet!griech.KriegsgottBadeortin Hessen Nachweisgriech.BuchstabeAbk.:RuineGeliebtezweijährigdes ZeusNationaltrachtderMongolenAlois ReicheggerDie Lösung(en) Ihres Rätsels senden Sie an eine der folgenden Anschriften.Viel Spaß wünscht Ihnen die Redaktion, Sepp und Anton.Für Südtirol:St. Josefs-MissionshausPostfach 16539042 BrixenFax: 0472 270 800Mail: josefsmissionshaus@hotmail.comFür Österreich:St. Josefs-MissionshausSamerweg 116067 AbsamFax: 05223 572 9414Mail: missionshausabsam@gmx.atFür gewitzte Ratefüchse23


Die zwei VölkerapostelIm abgelegenen Dorf Mabeta im Urwald Kamerunsgibt es eine berüchtigte Stelle vordem Dorf, wo die „Straße“ kerzengeradeüber eine steile Böschung in ein Bachbett hinunterführt.Als ich dort hinunterfuhr, benahmsich das Auto plötzlich wie eine Rodel. – Waswar passiert? Ein Lastauto hatte am Tag zuvorden ganzen Boden aufgelockert und in einelose Schotterhalde verwandelt. Mir schwantenichts Gutes. Bei der Rückfahrt erreichte ichgerade einmal die Mitte der Böschung; danndrehten alle vier Räder durch. Also zurück, längereAnfahrt und Vollgas. Diesmal schaffte iches fast, aber eben nur fast. Zurück konnte ichnicht mehr, denn das Auto drohte umzukippen.Allein ging da nichts mehr. Zum Glück trafich im Dorf den alten Häuptling, und mit ihmeine Runde älterer Männer. Die schmunzeltennur, holten ein paar Seile, und unter lautstarkem„Hau-ruck!“ stand das Auto bald einmalauf sicherer Anhöhe. Dankbar zahlte ich denMännern einen Kanister voll Palmwein, undglücklich schwatzend zogen sie davon. – Tja,Gemeinschaft macht stark. Allein hätte ich esnie geschafft!Der Apostelfürst Petrus wird öfters als derKonservative, der Zögernde, der Bremser dargestellt,Paulus hingegen als der große Völkerapostel,der sich mutig den Weg zu den heidnischenVölkern gebahnt hat. – Das stimmt abernicht! Denn es war zuerst einmal der Hl. Geist,der durch Petrus den Heiden Kornelius samtFamilie getauft und auf dem Apostelkonzil inJerusalem den Weg zu den Heiden für Paulussozusagen „freigeschaufelt“ hat. Hätte Paulusnicht die Unterstützung der Urgemeinden inJerusalem und Antiochia gehabt, dann hätteer all seine Missionsreisen vergessen können!Und so hat der Hl. Geist durch die beiden VölkerapostelPetrus und Paulus die Urkirche zueiner Weltkirche gemacht, sicherlich mit verschiedenenSchwerpunkten; aber beide warennotwendig. Nur in Gemeinsamkeit war diesesweltbewegende Ereignis zu schaffen. – Vielleichtsollten wir, besonders auch am 29. Juni,einen kleinen Gedanken darauf verschwenden… (Bild: Kumbo-Kathedrale in Kamerunim Aufbau)Peter Mair

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