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Herz-Jesu Wien:Die Kirche lebtJosef Giggenbacher, Erzdiözese WienDaschristliche Abendlandfühlte sich immerverpflichtet, den Auftragdes Herrn ernst zu nehmen:„Geht hinaus in alle Welt, verkündetallen Menschen dasEvangelium und tauft sie aufden Namen des Vaters unddes Sohnes und des HeiligenGeistes.“ Mit dem ausgehendenMittelalter haben die Jesuitenrege Missionstätigkeitin asiatischen Ländern entfaltetwie in Indien und China.Mit der Entdeckung vonLateinamerika sind mit denoben: Straßenaktion derMissionswoche beim Supermarkt.Es wurden Informationsmaterialund Bibelstellenvom „Bibelpflückbaum“verteilt.spanischen KolonialherrenMissionare in diese Ländergekommen. Zur gleichen Zeitentfalteten spanische Missionareauf den Philippinen einerege und fruchtbare Missionstätigkeit.Es ist heute noch imasiatischen Raum das einzigechristliche Land.Die große missionarischeBewegung setzte im 19. Jahrhundertein, als afrikanischeLänder zu europäischen Kolonienwurden. In dieser Zeitentfaltete sich eine große,bewundernswerte Missionsarbeit.Dafür wurden vieleMissionsorden gegründet –auch unsere St. Josefs-Missionsgesellschaft.Mit Respektund Staunen denkt man an diegroßen Missionare, Männerwie Frauen, die aus tiefer, innererÜberzeugung alles hintersich ließen, Heimat undFamilie, und ins Unbekannteaufbrachen – ohne Informationenüber Land und Kulturder Leute. Nur einige Jahreüberlebten sie die Strapazen.Tropische Krankheiten habenihr junges Leben frühzeitigausgelöscht. Trotzdem sindimmer wieder Idealisten ihrenSpuren gefolgt. Zwar wusstensie, dass auch sie nur einigeJahre leben werden, als siedas Fundament für blühendechristliche Gemeinden legten.Von Anfang an hatten sie erkannt,dass die Botschaft undder Auftrag Jesu das Heil desganzen Menschen umfasst.Nicht nur die Botschaft Christivon der Liebe verkündetensie. Sie lebten sie und setzten4Erzdiözese Wien · Österreich


sie in die Tat um. Es warenMänner und Frauen, die jungenMenschen eine Schulbildungvermittelten, Spitäler errichtetenund für die Krankensorgten.Heute nach etwa 150 Jahrenkann man mit Dankbarkeitüber die segensreiche Arbeitder vielen Missionare zurückblicken.Christliche Gemeinden,Schulen, Krankenhäuserund karitative Organisationenöffnen eine hoffnungsvolleZukunft für dort lebendeMenschen. Die Kirche in denso genannten „Missionsländern“ist zur Reife gekommenund selbständig geworden.Einheimische Bischöfe,Priester und Ordensleute folgtenden europäischen. Heißtdas, dass wir für die jungenKirchen keine Verantwortungmehr tragen? Wir hörenoft auf Grund des Glaubensschwundesund Priestermangelsin unserer Heimat: Wirsind selbst Missionsland geworden.Tatsächlich findenwir heute schon viele Priesterund Schwestern aus anderenKontinenten, die bei uns Pastoraleinsatzleisten.Mission hat nicht ausgedient,hat auch in Zukunftihre Gültigkeit, ist weiterhinder Auftrag des Herrn: überallmithelfen, damit die Botschaftder Liebe, des Respektes voranderen Kulturen und Religionenin die Tat gesetzt wird.Den Begriff „Mission“ müssenwir weiter fassen. Missionumfasst nicht mehr nur die sogenannten Länder der 3. Welt,sondern ist nach der Aussagedes 2. Vatikanischen Konzilsvielfältig zu verstehen. Missionkennt keine Grenzen, istüberall.Mission in derGroßstadtIn den letzten Jahrzehntenhaben viele Menschen ausÜbersee in Europa Arbeit undeine neue Heimat gefunden.Menschen aus anderen Kontinenten,anderen Kulturenprägen das Bild europäischerStädte. Wien ist davon nichtausgenommen. Fahre ich mitöffentlichen Verkehrsmittelnoder gehe ich die Straße entlang,begegne ich Menschenanderer Hautfarbe, gekleidetin bunte traditionelle Kleider.Es sind Leute aus Afrika, demNahen und Fernen Osten, Lateinamerika…Für viele Einheimischewirkt dieses Bildbedrohlich. Andere fürchten,von Neuankömmlingen überrolltzu werden. VerschiedeneSeiten schüren Ängste, schürenleider auch Hass.Für uns Christen ist es eineneue missionarische Herausforderung,die heißt: nichtgegeneinander, sondern miteinander.So liegt der Schwerpunktunserer Seelsorge inÄngste abbauen und auf einanderzugehen. In Wien gibtes eigene Seelsorge-Gemeindenfür Katholiken verschiedenerSprachgruppen. Auchunsere Pfarre lädt fremdeSprachgruppen ein, um mituns Gottesdienst zu feiern unddiesen im Pfarrsaal mit kuli-Missionar Josef Giggenbacher, Pfarrer in Herz-Jesu, Wien 21.Bezirk, feierte 2007 sein Goldenes Priesterjubiläum im Kreis vonPfarr-„Kindern“.Erzdiözese Wien · Österreich5


narischem Essen abzuschließen.Damit wollen wir sagen:Ihr seid keine Fremden. Ihrgehört zu uns. Schon ein altesSprichwort sagt: „Mit demReden kommen die Leute zusammen.“Besonders lebendigenKontakt pflegen wir mit Leutenvon den Philippinen. Vielevon ihnen kommen aus denbesonders ins Herz geschlossen.Den Erscheinungstagfeiert unsere Pfarre mit einemfeierlichen Gottesdienst undeiner Prozession.Unsere aufmerksameZuwendung gilt auch denFlüchtlingen. So lebt in unsererPfarre eine christlicheFlüchtlingsfamilie aus demIrak. Sobald sie es sprachlichAnlässlich unserer Missionswoche „Guten Morgen! Gruß derPfarre!“ Wir haben 100 Säckchen mit Jausen, Gebäck und Grußwortder Pfarre Herz-Jesu bei der Bushaltestelle verteilt.Provinzen, wo die Josefs-Missionare jahrzehntelanggewirkt haben. Sie treffensich in unserer Pfarre zu Einkehrtagen,verehren in unsererKirche eine Muttergottesstatueaus Magaoan, einem Wallfahrtsortauf den Philippinen.Die Muttergottesstatue beimEingang der Kirche haben sieschafft, werden wir sie bitten,uns über das tragische Schicksalder Christen im Irak zu berichten.Ein weiterer Schwerpunktist der Dialog mit den Muslimen.In diesem Bereich istes dringend, das Miteinanderund nicht das Nebeneinanderals Ziel zu setzen und Vorurteileund Ängste abzubauen.Wir sind bemüht, uns gegenseitigkennen zu lernen. Dasgeschieht etwa am Ende derislamischen Fastenzeit, desRamadan. Christliche Familienladen Muslime zum Essenein und umgekehrt. Es gibtTreffen von Seelsorgern mitmoslemischen Imamen. Mandiskutiert nicht nur über Problemeund kulturelle-religiöseSpannungen, sondern betetauch gemeinsam, sie aus demKoran und wir aus der Bibel.Daraus bilden sich freundschaftlicheBeziehungen, diedas gegenseitige Vertrauenstärken.Über unsere Pfarrgrenzehinaus ist unser Missionskreisin engem Kontakt mit der Kircheauf den Philippinen, in Indonesienund Uganda. Einmalim Jahr ist ein eigener Missionstag,an dem wir in diesendrei Ländern Projekte unterstützen.Die Einladung zumNeuevangelisieren nehmenwir sehr ernst. Wenn man bedenkt,dass in Wien nur mehr47% zur katholischen Kirchezählen, ist die Frage sehr aktuell:Wie können wir mit dender Kirche Fernstehenden inKontakt kommen? Wir sinduns bewusst, dass Seelsorgesich nicht auf die braven aktivenKatholiken konzentrierendarf. Christus sendet unszu allen. Durch Hausbesuche,die so genannte „Grüß GottAktion“, suchen wir das Gesprächmit den Menschen.6Erzdiözese Wien · Österreich


Goldenes Jubiläum der Diözese San José Antique 2012:Dank und ZuversichtGustl Frenademez, Diözese San José Antique, PhilippinenIn der Hymne der ProvinzAntique singen die Leute:„Du wunderschönes Land,wo die Berge ins Meer rollen,dort bin ich daheim.” Antiqueist eine der vier Provinzen derInsel Panay, die sich in derMitte des Inselreiches der Philippinenbefindet. Die Provinzwurde auch Heimat für unsJosefs-Missionare. Viele Tirolerwirkten hier als Botschafterdes Evangeliums. Drei lebennoch, Hans Stampfer, derim Ruhestand ist in Brixen,Sepp Schmölzer, Pfarrer inLeutasch, und ich noch hier inAntique.Die Diözese Antique istsehr gebirgig, ungefähr 160km lang und am breitestennur 30 km. Wir haben keinenennenswerten Großbetriebe,werden nicht reich vom Einkommenaus Wirtschaft undIndustrie. Unsere Stärke sinddie Leute. Von einer halben<strong>Mill</strong>ion Einwohnern suchenviele Arbeit in anderen Orten,im Inland oder im Ausland.Antique ist bekannt für seine„sacada” – so heißen die Zuckerrohrarbeiter,die auf dernahen Insel Negros in den„haziendas” (= Plantagen)harte Arbeit leisten.Seit 1906 sind Josefs-Missionareauf den Inseln Panayund Negros tätig. SeitdemAntique 1962 eine eigene Diözesegeworden ist, beschränkenwir uns hauptsächlich aufdieses Gebiet. Der erste Bischofwar Cornelius de Wit,ein Josefs-Missionar aus denDer Altar wird für die Eucharistiefeier bereitet. Der Priester wirdmit der kleinen christlichen Gemeinde feiern.Diözese San José Antique · Philippinen7


Links im Bild der Schreiber des Artikels, Missionar Gustl Frenademz.Niederlanden. Unermüdlichwar sein Einsatz. Mit dem eigenenPriesterseminar St. Peterwar der Grundstein gelegt,dass die Kirche in Antiqueselbständig wurde. Zurzeitzählt Antique etwa 50 einheimischePriester. 2012 gabes fünf Priesterweihen. Wirsind nur noch vier Missionareaus Übersee. Im Gegenzug istAntique selbst missionarischgeworden. Einerseits sind esdie vielen, die im Ausland arbeitenund ihren Glauben dortbekennen, wo immer sie sichniederlassen. Andererseitswirken mehrere Priester undOrdensfrauen aus Antique alsGlaubensboten im Ausland.Drei davon sind Josefs-Missionare.Seit Anfang des vorigenJahrhunderts wurde Antiquesehr von der Sekte des GregorioAglipay beeinflusst. Dieserwar ein katholischer Priesterund gründete die „UnabhängigePhilippinische Kirche“.Fast die Hälfte der Bevölkerungging zur patriotischenKirche des Aglipay über. Späterfanden viele wieder zurückzum katholischen Glauben.Heute ist die Diözese Antiquezum Großteil katholisch.Die Kirche führt mehrereKindergärten und Volksschulen,neun Mittelschulen undeine kleine Hochschule, St.Anthony’s College. Mit Hilfeaus Europa ist ein Krankenhausmit 100 Betten im Entstehen.So spielt die katholischeGemeinde ihren Teil inder Erziehung der Jugend undträgt zum sozial-wirtschaftlichenWohl der Leute bei.Mit Stolz feierte die DiözeseSan José Antique ihr GoldenesJubiläum. Das <strong>The</strong>mahieß: „Wir denken zurückund danken; wir feiern undgehen mit Zuversicht weiter”.Die Vorbereitungen dauertenein Jahr mit Gebeten und Seminaren.Zur Festmesse am18. Juni 2012 kamen vieleBischöfe und Priester aus anderenDiözesen. Ein hiesigerPriester komponierte eine eigeneJubiläumsmesse. UnserBischof Jose Romeo Lazo,ein Schüler der Josefs-Missionare,dankte im Besonderenden Josefs-Missionaren alsPionieren, die zum Wachsender Ortskirche mitgewirkthaben. Heute sind wir Josefs-Missionare ein kleiner Teilvom Ganzen.8Diözese San José Antique · Philippinen


Brasiliens größter Wallfahrtsort:Unsere Liebe Frau von AparecidaKonrad Willeit, Vinzentinum Brixenunten: Über die geschwungeneBrücke gelangen diePilger von der neuen Basilikazur alten.„Brasiliens wichtigsten Wallfahrtsortmüsst ihr gesehenhaben, um die Volksfrömmigkeitzu verstehen!“, gabPadre Floriano Jud wiederholtzu bedenken. „Fahrenwir oder fahren wir nicht?“– Gestern hatten wir nochdiskutiert, ob die lange Fahrthin und zurück wirklich dafürsteht, zumal wir am nächstenTag wieder eine lange Reisenach Governador Valadares(elf Stunden mit dem Autobus)vor uns hatten. Zudemwar der Fahrtpreis nicht ganzbillig. Bei dieser Diskussionfand sich Floriano in derZwickmühle. Einerseits wollteer uns unbedingt Aparecidazeigen. Andererseits wogendie momentanen Argumentedagegen ebenso schwer. Jedeweitere Diskussion erübrigtesich, als der BerufsschullehrerSepp Feuersinger, gebürtigaus St. Johann in Tirol, in derFrüh um sieben Uhr im Hotelangekommen war. Er war festentschlossen, nach Aparecidazu fahren. Nachdem das Taxibestellt war, fühlte sich PadreFloriano erleichtert. Mühenund Spesen waren zweitrangig.Das Ziel war: Aparecida.Die größte Marienkircheder ErdeGut 300 km von Rio de JaneiroRichtung São Paulo liegenvor uns. Wir kommen raschvoran, lassen den PalácioImperial, die alte Kathedraleund das Benediktinerkloster,eines der ältesten in Brasilien,links liegen. Wir fahrenam Frachthafen entlang, mitseinen Tausenden Containernund riesigen Frachtschiffen,Richtung Südwesten und erreichenden Wallfahrtsort,trotz kurzer Zwischenpause,in weniger als vier Stunden.Zuerst taucht der ältere Teilder Stadt am Horizont auf.Erst später öffnet sich derBlick auf die gigantische neueBasilika, die am 12. Oktober1980 von Papst Johannes PaulII. geweiht worden war. UnsereLiebe Frau von Aparecidaträgt den Titel „PatroninBrasiliens“. Der Weihetag derVinzentinum Brixen · Aparecida9


froh gekleideterMenschen tauchtvon einer Seite desPlatzes auf. Sie tragenein Kreuz undkleine Fahnen undziehen singend undGitarre spielendüber den Vorplatz.In der Kirchesind die Bänkespärlich besetzt. Einige Besucherstehen ganz hinten undan den Seiten. Andere wandernlangsam vor und zurück.Aus den Lautsprechern dringenGedanken zu den<strong>The</strong>men Familie, Treue,Berufung. Dann getrageneStille, leise Musik,und immer wiederstimmen die Anwesendeneine in den Gesang,den eine Kantorin übersMikrofon anstimmt. Ichbleibe ein Weilchen,lasse die Stimmungauf mich wirken. Lichtfällt durch die buntenFenster und erzeugteine mystische Atmosphäreim gesamten Innenraum.Ganz vorne,weit, weit weg scheintes, als ob ein goldenerVorhang von der Deckehinge. Dort ist dasGnadenbild in einemgoldenen Schrein, erfahreich. Ich schließemich der Menschen-Licht fällt durch die buntenFenster und erzeugteine mystische Atmosphäre…Hinter Panzerglas dieGnadenstatue aus Ton.Basilika ist ein nationaler Feiertag.Vorbei an unzähligen Devotionalienlädenund Versorgungständengehen wir nachdem Mittagessen hinauf zurKirche. Ihre Ausmaße sindwirklich beeindruckend!45.000 Menschen kann sie angeblichfassen. Unten auf demParkplatz stehen etwa hundertfünfzigBusse und unzähligeAutos. Ganze Prozessionenvon Menschen kommenden breiten Aufgang herauf.Eine Gruppe junger, farbenschlangean, um das Gnadenbildaus der Nähe zu sehen. Inmehreren Reihen werden dieMenschen an der kleinen, miteinem blauen Mantel umhüllten,etwa 40 cm großen Statuetteaus Ton vorbeigeschleust.Viel Zeit zum Verweilenbleibt nicht. Wer länger bleibenmöchte, muss unten inden Bänken wieder Platz nehmen.Die VolksfrömmigkeitIch schaue mich ein wenigum, innerhalb und außerhalbder Basilika. Jemand sagtmir, ich müsse unbedingt dieVotivkapelle sehen. Im Untergeschoßder Kirche findensich riesengroße Räume mitTischen und Stühlen, wo diePilgermassen ein wenig rastenund ihre Jause einnehmenkönnen. Etwas weiter tut sichein Saal auf, der an der Deckeund an den Seitenwänden mitFotos und Dankschreiben fürerlangte Hilfe austapeziert ist.Von der Decke hängen hunderte,wenn nicht tausendeNachbildungen von Händen,Armen und Beinen aus Holz,10Vinzentinum Brixen · Aparecida


Gips oder Plastik, alles Votivgabender Pilger zum Dankfür erlangte Hilfe. In einemNebenraum wird die Geschichteder Auffindung desGnadenbildes im Fluss Paraíbaplastisch dargestellt. AuchSzenen der ersten Wunder,sind lebensnah wiedergegeben.Oben, neben dem Haupteingang,ist ein Raum, sicherzehn Meter hoch, in dem dieGläubigen Kerzen kaufenund verbrennen können. Erist dunkel. Nur spärliche Sonnenstrahlen,die sich blendendweiß im aufsteigenden Rauchder Kerzen brechen, dringendurch die Öffnungen in derZiegelwand und zeichnenphantastische Muster in dienach Wachs und Kerzenrauchduftend schwere Luft. Im Übrigenist der Raum nur vomSchein der Kerzen erleuchtetund jede flackernde Flammeträgt Dank und Bitte jenerMenschen nach oben, die sieangezündet haben.Bevor wir aufbrechenund nach Rio zurückfahren,möchte ich noch die alteWallfahrtskirche oben in derStadt ansehen. Sie ist von derneuen Basilika aus über einekühn geschwungene Brückezu Fuß in ein paar Minutenerreichbar. Menschenmassenwälzen sich über die Brückeauf und nieder. Die Kirche,ein typischer Bau im kolonialenStil, ist gerammelt vollmit Menschen. Jemand betetden Rosenkranz vor. Nachdem Gesätzchen liest jemanddie Geschichte aus dem AltenTestament, die vonElias erzählt, wie ersich müde und kraftlosunter den Ginsterstrauchhinlegt undsagt: Es ist genug,Herr, nimm meinLeben; denn ich binauch nicht besser alsmeine Väter (1 Kön19,4). Da gerade dieSchwerpunktwocheder Familienpastoralläuft, fragt die Frauvorne am Ambo in dieMenge: Wer von euchhat Kinder und macht sichmanchmal Sorgen um sie?– Viele Hände gehen nachoben. – Wer von euch fühltsich manchmal müde undkraftlos und möchte sagen:ich kann nicht mehr!Herr, lass es genugsein? – Erneut zeigenviele auf. – So lasstuns Gott um Kraft bitten,dass er uns hilft,wenn wir selbst nichtmehr weiter können.Leise Orgelmusik,dann Fürbitten.Die Gedankengängesind so frappierendeinfach und derZugang zum Bibelwortso schnörkellosund direkt. Man spürtgeradezu, wie vieleMenschen Kraft darausziehen und sicheinfach fallen lassenin dem Bewusstsein,Die alte Basilika, die1834 erbaut wurde.Der Saal im Untergeschoß: Deckeund Seitenwände mit Fotos undDankschreiben austapeziert.dass sie nicht tiefer als in dieHand Gottes fallen können. Inder Tat, es wäre mir viel entgangen,hätte ich nicht nachNossa Senhora Aparecidafahren können.Vinzentinum Brixen · Aparecida11


Bild von der Regionalversammlungin Absam 2013(von links): Peter Mair, MichaelOrtner, Karl Dallasega, JohannKronbichler, Konrad Forer, AloisReichegger, Georg Bauer, AndreasAgreiter, Hans Stampfer,Anton Perfler, Hermann Gutwenger,Ludwig Jester, AntonSteiner, Josef Giggenbacher,Erwin Hain, Richard Oberhauser,Josef Schmölzer, Oswald Holzer,Georg Hanser.LateinamerikaLateinamerika hat mehr <strong>Mill</strong>iardäreals andere Gegendender Welt. Doch leidet dersüdliche Teil des amerikanischenKontinentes an einerextrem unausgewogenenVerteilung des Pro-Kopf-Einkommens. Diese Ergebnissepräsentierte HernandoGómez, Kommissar des UN-Programms für Entwicklung.Vor allem in Honduras,Bolivien, Kolumbien,Brasilien und Chile sei dasVermögen sehr ungleichmäßigverteilt. Man müsse mitvereinten Kräften das Wirtschaftswachstumfördern,um den Reichtum gerechterzu verteilen. Die momentaneDifferenz führe zu viel Übel,von sozialen Konflikten biszur politischen Instabilität.In den letzten zwei Jahrensei es in Lateinamerika nachvier Jahrzehnten zum erstenMal gelungen, die Einkommensungleichheitetwas zusenken. Diesen Rückgangführt Gómez darauf, dassBildung, Gesundheitswesenssowie der Zugang zuArbeitsplätzen verbessertwurden.(Fides)Missionspriester aus dem deutschen Sprachraum:Mit Namen, Geburtsjahr, Heimatort, Weihejahr bzw. Jahr desMissionsversprechens auf Lebenszeit bei den Missionsbrüdern,Einsatzort. Abkürzung: MH = Missionshaus; HH = HerberthausAgreiter Andreas, 1964, Natters, 1990, AbsamAmort Toni, 1934, St. Pauls, 1959, Gov. Valadares, BrasilienBauer Georg, 1932, Eberspoint (Bayern), 1955, AbsamForer Konrad, 1935, St. Jakob in Ahrn, 1959, Brixen–MHFrenademez Gustl, 1939, Stern im Gadertal, 1964, Antique, PhilippinenGiggenbacher Josef, 1933, Vöran, 1957, WienGufler Hermann, 1941, Längenfeld, 1967, Kumbo, KamerunGutwenger Hermann, 1938, Innervillgraten, 1963, AbsamHain Erwin, 1931, Pfarrkirchen (OÖ), 1957, AbsamHanser Georg, 1941, Kals, 1968, AbsamHelfer Alois, 1936, Vezzan, 1961, Jinja, UgandaHolzer Oswald, 1944, Laas, 1981, MöltenJester Ludwig, 1934, Ainet, 1958, AbsamJud Florian, 1928, Geiselsberg, 1954, Gov. Valadares, BrasilienKirchler Jakob, 1948, St. Jakob in Ahrn, 1973, Malakal, SüdsudanKofler Leonhard, 1935, Kartitsch, 1959, Cliftonville, EnglandKronbichler Johann, 1947, Bruneck, 1974, Brixen–MHLochmann Ludwig, 1932, Altrei, 1958, Brixen–HHMair Peter, 1954, Prettau, 1979, Brixen–HHMitterer Alois, 1925, Proveis am Nonsberg, 1953, Brixen–HHNeuhauser Fritz, 1932, Bruneck, 1957, Hyderabad, IndienOberhauser Richard, 1933, Lüsen, 1958, AbsamOberprantacher Karl, 1946, Riffian, 1973, Luanda, KeniaOrtner Michael, 1924, Sillian, 1953, AbsamPlattner Hermann, 1923, Bozen, 1949, Brixen–HH12Josefs-Missionare 2013 · Südamerika


Jahr des GlaubensPöll Adolf, 1940, Moos in Passeier, 1966, Malindi, KeniaPrader Alois, 1932, Natz, 1958, Brixen–HHReichegger Alois, 1941, Lappach, 1965, Brixen–MHSchmölzer Sepp, 1944, Vals am Brenner, 1980, LeutaschStampfer Hans, 1929, Aicha, 1956, Brixen–HHSteger Leonhard, 1939, Geiselsberg, 1966, Rawalpindi, PakistanSteiner Anton, 1942, Prägraten, 1967, Brixen–HHStifter Walter, 1937, Weißenbach im Ahrntal, 1974, Hopfgarten in D.Stuppner Alois, 1933, Mölten, 1958, Brixen–MHValentin Alois, 1941, Pfalzen, 1969, Kisumu, KeniaWiedemayr Leonhard, 1930, Kartitsch, 1956, Kotido, UgandaWolf Alexander, 1951, Innsbruck, 1976, Schruns (V)Missionsbrüder aus dem deutschen Sprachraum:Bischof Franz, 1944, Fraxern, 1969, Malindi, KeniaDallasega Karl, 1937, Proveis am Nonsberg, 1964, Brixen–MHKristler Franz, 1949, Toblach, 1976, Brixen–HHLadstätter Edmund, 1943, St. Veit in Defereggen, 1967, Nairobi, KeniaNeumair Hubert, 1939, St. Lorenzen im Pustertal, 1964, Kampala, UgandaPerfler Anton, 1939, Außervillgraten, 1963, AbsamPerfler Otto, 1944, Außervillgraten, 1969, Oosterbeek, NLPriller Josef, 1928, Terenten, 1958, Brixen–HHRottensteiner Albert, 1933, Unterinn am Ritten, 1959, Brixen–HHZusammenfassung:31 Missionare sind in Europa: Südtirol: 16; Tirol: 11; Vorarlberg: 1; Wien:1; Niederlande: 1; England: 1.15 Missionare sind in Übersee: Afrika: 11 (Kamerun: 1; Kenia: 6;Südsudan: 1; Uganda: 3). Asien: 3 (je einer in Indien, Pakistan, Philippinen).Brasilien: 2Gottlass mich aufmerksam seinwenn du im Innern bei miranklopfstlass mich spürenwo du mich bewegen willstHilf mirmich von Liebgewordenemzu verabschiedendeinem Willen den VorrangeinzuräumenMühe nicht zu scheuenDeiner Hilfe zu vertrauenLehre michzwischen Wichtigem undUnwichtigemzu unterscheidenLebenszeit nicht nutzlos zuvergeudenNimm mir die Angstzu kurz zu kommendurch ein konsequentesJa zu dirDu, Herr, kannst mir dienötige Kraftzur Nachfolge gebendir will ich mich anvertrauenKlemens Nodewald:Das Herz öffnenJosefs-Missionare 2013 · Jahr des Glaubens13


Förderertage 2013 in Nordtirolund Vorarlberg (1. Teil)In Wörg am 23. MaiIn Rankweil am 28. Mai14Diözese Islamabad-Rawalpindi · Pakistan


In Absam am 4. JuniAm 14. Juli war die Jubiläumsfeier im Missionshaus Brixen.Die Jubilare (von links) Karl Oberprantacher, Hermann Gutwenger,Frank Downs, Michael Ortner und Alois Mitterer feierten mituns die Eucharistie. Missionar Frank Downs ist Generalprokuratorin Rom und ist 40 Jahre Priester. Das Quartett mit Veit Pamerumrahmte den Gottesdienst.Bei jedem Treffen fandensich die Teilnehmer zunächstzur Andacht in dernahestehenden Kirche ein.Darauf tauschten sie ihre Erfahrungenaus und stärktensich körperlich. Einerseitswaren es Sorgen und Schwierigkeiten,andererseits diekleinen Freuden und Überraschungendes Alltags, die zurSprache kamen. Obwohl alleFörderer eine Dankesurkundeverdienen würden, wurdennur einige mit einer kleinenAnerkennung ausgezeichnet.Dieser Schritt war mehr symbolischgemeint; denn jeglichenLohn und Preis erwartenwir vom ewigen Richter, derFörderertage 201315


Hall, Brixen in Südtirol und<strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong> im Nordwesten vonLondon. Am 12. Juli 1964empfängt er dort die Priesterweihe.Im selben Jahr fährt ernach Sabah in Nordborneo,das zum Staat Malaysia gehört.Acht Jahre war er dort,bis er und eine größere GruppeMissionare vom MinisterpräsidentenMustafa ausgewiesenwerden. Über mehrereWochen versuchen die Einheimischendie Missionarezu verstecken. Man wollte sienicht ziehen lassen. Es war einKatz und Mausspiel zwischender Polizei und der Armeeauf der einen Seite und denEinwohnern auf der anderenSeite. Schließlich werden siegefangen und abgeführt. AusProtest marschieren die Missionaremit Talar und flatternselbstdas unscheinbarste Opfersieht.Die Fotos verraten dieTeilnehmerzahl. In Rankweilfreuten sich die MissionareHermann Gutwenger und GeorgHanser über die vielen Besucherdes Treffens; in Wörglwaren Georg Hanser, FranzKristler und Sepp Schmölzerdabei; in Absam GeorgHanser und Sepp Schmölzer.– Die Josefs-Missionare nützensolche Treffen mit denFörderern und Förderinnen,um diesen für ihren Eifer undEinsatz zu danken, aber auchum aufzumuntern und zuversichern, dass ihrem Opferund ihrer Arbeit der Lohn derGlaubensboten versprochenist. Unser Dank und unsereBitte geht auch an jene, dienicht kommen konnten. DieJosefs-Missionare schließeneuch und eure Familien miteuren Sorgen ein in die wöchentlicheEucharistiefeier:mittwochs im MissionshausBrixen und samstags um6 Uhr in der Früh am Gnadenaltarder Gottesmutter inAbsam.Josefs-Missionar Josef Haaseisern und selbstlos* 13. 4. 1938 † 22. 6. 2013Josef, in seiner Heimat Neustiftim Stubai einfach Seppgenannt, wurde am 13. April1938 geboren. Seine Elternsind Josef und Paulina Schönherr.1951 verlässt Sepp seineHeimat zum Studium indem, rotem Zingulum zumFlugzeug.Während Sepp auf die Einreisedokumentenach Indonesienwartet, zieht er mit WilliParschalk, dem damaligenRektor des Missionshausesin Absam, und einigen Laiendurch die Pfarren Tirols. Gemeinsamwecken sie Begeisterungfür die Mission mitPredigten und Missionsausstellungen.Ende 1974 trittSepp als Gruppenführer mitnoch vier Josefs-Missionarenden 10-jährigen Einsatz in derDiözese Kalimantan, im indonesischenTeil der Insel Borneo,an. Alle fünf müssen dieindonesische Staatsbürgerschaftannehmen. Sie dürfenniemanden zum katholischenGlauben bekehren. Sepp besuchtsein riesiges Pfarrgebiet,16Nachruf Josef Haas


ist wochenlang auf dem Weg,kehrt bei Christen und Heidenein. Sein unkomplizierterund freier Auftritt machtihn beliebt und gewinnt vieleFreunde bei Jung und Alt. DieJugendlichen würden Tagesmärschein Kauf nehmen, um„Father Joe“ zu treffen, überden Glauben zu sprechen undGebete zu lernen. Als die Bewohnerbeim Zensus der indonesischenRegierung erklärenmussten, zu welcher Religionsie gehören, besprachen sichdie Leute der Gegend untereinander.Ihre Erklärung lautete:der Glaube von Father Joe,also katholisch. Sepp weißnichts von dieser Absprache.In seinem Bericht nach Rommeldet er 2.000 Katholiken.Prompt kommt aus Rom einBrief: „Laut Zensus der indonesischenRegierung sind80.000 Katholiken.“1984 verlegt er seinenEinsatz nach Irian Jaya aufWest-Neuguinea im indonesischenInselreich. 1994 findenwir ihn in der Inselweltder Molukken, zunächst aufSeram, als dann die Christenverfolgungausbricht, aufder Hauptinsel Ambon. SeineBerichte der letzten zwanzigJahre lassen uns erahnen, wieschwierig das Leben war: politischeund religiöse Unruhenund Gefahren, das Klima, dieangegriffene Gesundheit. Inseiner primitiven Schreibstubeerfasst er die Daten derFlüchtlinge und Gestrandeten.Hingebungsvoll und aufopferndwidmet er sich als Hirtder Herde. So sehr hat er sichin die Menschen, ihre Problemeund Ängste eingefühlt undmitgelitten, dass es ihm wortwörtlichdie eigene Spracheverschlägt. Wie plagt er sichmit seiner Muttersprache. ImSinn des hl. Paulus dürfen wirbehaupten: er ist allen allesgeworden.2010 wird Josef Haas vomjetzigen Bischof in Sabah,Cornelius Piong, zu einemBesuch eingeladen. 40 Jahrewaren verstrichen, und dieLeute erinnern sich immernoch an ihn. Der Bischof erzählt:“Same old Joe - justthree shirts, one on, one in thewash and one ready to wear!”(= Der alte Sepp, nur dreiHemden: eines an, eines inder Wäsche, das frische in derTasche.) Gar alles hat Seppverschenkt außer der Zigarettenschachtel.Das HeimatdorfNeustift unterstützte „ihren“Sepp unermüdlich in materiellerund geistiger Weise.Erschöpft und todkrankkommt Missionar Josef Haasam 19. Mai 2013, Pfingstsonntag,in die Heimat und wirdsofort im Krankenhaus Hallin Tirol aufgenommen. SeinGesundheitszustand ist sehrernst. In den letzten Wochen,vor allem während der zweiWochen im Hospiz an derKettenbrücke in Innsbruck,erfährt er liebende Betreuungvon seinen Angehörigen undden Ehrenamtlichen der TirolerHospiz-Gemeinschaft. Erstirbt am 22. Juni bald nachMitternacht.Missionar Josef Haas mitzwei Dayaken auf BorneoSeine Mutter Lina und ihreSchwestern fanden sich währendder Studienzeit ihrerSöhne jeden ersten Monats-Sonntag zum Gebet um Priester-und Ordensberufe. Beider Feier des Silbernen Priesterjubiläumsverrät MissionarJosef Haas den Weg zu seinerBerufung: „Vor dem heiligenDienst als Messdiener betetenwir in der Sakristei das Ministranten-Gebet.Mich bewegteder Satz: ‚Wenn dein Ruf aneinen von uns ergeht, so macheihn würdig, deinem Rufzu folgen.‘ Außerdem habenvorbildliche Priester und Missionarmein Leben geprägt.“– Josef Haas war Missionarmit Leib und Seele: Er warunbequem in seinen Fragen,hatte einen eisernen Willen,war selbstlos, beharrlichenund eifrig. – R. i. P. staNachruf Josef Haas17


UNSERE VERSTORBENENWir bitten ums Gebet für die verstorbenen Mitglieder und WohltäterAndelsbuch: Aldein: Maria Paula Franzelin-Prinoth, Bär, Wilhelm Fink Peter (Ehegatte Ebner, der Adelheid Förderin). Stürz-Prinoth, – Assling-Oberthal: Viktor Gurndin MariaTrojer. (Ehemann – Außervillgraten: der ehemaligen Johann Förderin), Bachlechner, Anton Thaler. Sophie – Auer: Schmidhofer, Pio Job, Josef Alois Eschgfäller. Widemair. –Brandberg:Brixen: Rosa Gargitter.Josef Voppichler.– Eppan:–SigfriedBraz: ErnstSpitaler.Stroppa.– Eyrs: Barbara– Bregenz:Tscholl,WilmaElisabethKöhlmeier.Gartner.–– Galsaun: Maria Prantl. – Girlan: Josef Schenk. – Glurns: Anna Wieser. – Goldrain: AnnaEhrwald: Maria Böck (40 Jahre Förderin). – Feichten: Maria Raich. – Haiming: AgnesStampfer. – Gossensass: Alois Thaler. – Jaufental: Josef Haller. – Karneid: Peter Falser. –Wieser.Klausen:–KonradHopfgartenUnterweger.im Brixental:– Laas: Ida Bernhard.Katharina–Achrainer.Lana-Pawigl: Innervillgraten:Karl Zöschg. – Laurein:HildaSteidl. Agnes Mitterer-Egger. – Kartitsch: Erwin – Luttach: Jungmann, Maria Außerhofer. Jakob Walder, – Mals: Josef Olga Kofler Schönegger, (Bruder des Anna Missionars Noggler,Leonhard Wilhelmine und Habicher, der Tertiarschwestern Josef Pritzi, Arnold Erika Schütz, und Hyazintha). Rosa Noggler. – Ladis: – Matsch: Maria Rosa Angela Telser Geiger. Peer.– Mölten: Längenfeld-Dorf: Frieda Karnutsch. Edith Ennemoser. –Naturns: Erika – Lermoss: Götsch-Egger, Robert Erwin Stricker. Siegele, – Lienz: Hans Ida Weithaler. Gander,Lydia – Neumarkt: Reisenzein Frieda (Schulrat Bertignoll. i. R., – Neuradein: langjährige Fritz Förderin). Ebner. –– Nördersberg: Mieming: Johann Engelbert Schuchter. Staffler,JosefMittelberg:Tumler. –ElisabethOberinn:Drechsel.Martin Pechlaner.– Nauders:– Obertelfes:Martin Dilitz.Hilde–Haller,Navis:MarianneMarianneSparber.Geir. –– Prad: Ernst Nigg. – Prettau: Erna Kammerlander. – Rabenstein: Anna Gufler-Ennemoser,Neustift-Kampl: Julia Täubl. – Nüziders: Martin Frei. – Ochsengarten: Johann Scheiber.Johann Lanthaler. – Ratschings: Josefa Eisendle. – Salurn: Helene Oberhofer-Tait. – Sand in– Taufers-Drittlsand: Pischelsdorf: Josefa Anna Feichter Mittermair. (Förderin – Sarnthein: von 1980-2013). Maria Mair Stuefer – Prägraten: (langjährige Ottilia Förderin), Pichler.– Maria Rum: Heiss-Weger, Anna Bair. – Satteins: Alois Trojer, Monika Josef Häusle, Kemenater, Dr. Hildegard Magdalena Metzler. Hochkofler-Kemenater.– Schlitters: FriedaKeiler, – Schlanders: Josef Kircher. Berta – Staffler. Schoppernau: – St. Christina: Hilda Strolz, Adam Katharina Runggaldier. Moosbrugger. – St. Felix: – Schwarzach: Josef AloisLeopoldine Geiser. – St. Weiss, Leonhard Hans in Ladstätter. Passeier-Walten: – See: Max Christine Gumpold Hofer-Lochetti. (Gatte– der Tösens: Förderin). Waltraud – St.und Martin Lorenz in Passeier: Kneringer. Maria – Wängle: Fiegl/Unterthurner. <strong>The</strong>resia – Beyrer St. Martin (50 Jahre inThurn: Förderin). Paula Zingerle, – Weerberg: CarloErlacher, Maria Baldissera, Berta Dekassian/Kofler, Johann Verginer. – St. Pankraz: AnnaJohann Knapp. – Wörgl: Josef Ebner. – Zell am Ziller: Kreszenz Wildauer.Laimer, Jakob Frei. – St. Sigmund: Albert Daverda. – St. Ulrich: Luisa Kostner, HeinrichMoroder. – St. Valentin auf der Haide: Rosa Stecher-Linser. – Tartsch: Josef Pritzi. –Taufers im Münstertal-Rifair:Herr, schenkeJohann Althaler.ihnen die– Tramin:ewigeJosefFreude!Kasal. – Tramin-Söll: RobertAndergassen. – Tschengls: Aloisia Klotz, Anna Brunner. – Ulten-St. Nikolaus: VeronikaKranzablöse: Staffler, Anna Lösch. Im Gedenken – Verdins: an verstorbene Hochw. Martin Eltern, Frank. Götzis, – Villanders: von Irene: Anna 30,00 Baumgartner. (Spende). –Im Wangen: Gedenken Maria an Winkler. Maria Obersteiner, – Wellschellen: von Franz Pedevilla, Bodner, Abfaltersbach: Florina Winkler. 30,00.Herr, schenke ihnen die ewige Freude!Für alle Spenden und Messintentionenein Für herzliches alle Spenden und aufrichtiges Messintentionen Vergelt’s ein herzliches Gott!und aufrichtiges Vergelt’s Gott!<strong>The</strong>resia Beyrer, Wängle* 06.02.1930 † 19.04.2013Förderin 50 Jahre lang<strong>The</strong>resia BeyrerMaria Mair-Stuefer Maria BöckMaria Böck, EhrwaldMaria * 10.01.1922 Mair-Stuefer, † 03.05.2013 Sarnthein* 04.07.1923 Förderin 40 † 11.06.201 Jahre langFörderin von 2002 bis 201318Unsere Verstorbenen


Aus dem St. Josefs-Missionsboten 1912Auf Aushilfe in den Philippinen (2. Teil)Was geschahin der Weltkirche?Von Missionar Josef Hinterhuber, *13.09.1887 in Bruneck,zum Priester geweiht am 26.07.1911, † 13.11.1965 in BrixenBei einer anderen Gelegenheit wurde ich zu einem Mann geholt,welcher scheinbar nicht gefährlich krank war. In Wirklichkeitstarb er schon am nächsten Tage. Ich fragte ihn, ob er beichtenwolle. „Nein, Padre, das ist nicht mehr notwendig! Ich habe meineSünden bereits dem Herrgott gebeichtet. Salben Sie mich nurnoch mit dem Öl!“ Ich hatte Mühe, ihn zu überzeugen, dass ihmauch das Bußsakrament von Nutzen sein könnte. Schließlichvertrauter er sich mir doch an und folgte meinem Rat.Bevor ich ihn verließ, bat er mich um eine Medizin, da er soschwer atme. Eine Flasche Messwein würde ihm gut bekommen,meinte er; ich solle ihm eine schicken. Zur Beruhigung versprachich ihm eine Flasche mit viel klarerem Inhalt – eigene Mixtur –,worüber er sehr erfreut war und seinen Ältesten beauftragte,mich heimzubegleiten und die kostbare Flasche in Empfang zunehmen. Er schärfte ihm noch ein: „Maglorio, trinke aber nichtdie Flasche aus, wie es Francisco das letzte Mal getan hat! Undlass nicht jeden, der dir begegnet, davon kosten“!Sein Weib lief mir nach und bat mich, die Medizin ein bisschensüß zu machen. Sie gedenke auch davon zu nehmen, da sie immerKopfschmerzen habe. „Schon recht, schon recht“ entgegneteich und machte mich mit Maglorio auf den Heimweg.Der Junge mochte 14 Jahre zählen und war ein wahrhaftiger„Tunichtgut“. Er brachte mich von einer Verlegenheit in die andere.So kegelte er eine aufgebrochene Kokosnuss vor sich herund schließlich einigen Schafen durch die Beine, so dass sie inwildem Lauf davonstürmten. Die Leute glaubten, ich hätte esverschuldet. Weiter riss er Äste von den Bäumen und fuchteltedamit hin und her ohne Rücksicht, ob jemand dadurch zu Schadenkam oder nicht.Als wir endlich in der Missionsstation ankamen, hielt sich derBub ganz eng an mich und war plötzlich ganz still geworden.Ich fragte ihn um den Grund seiner „Bekehrung“. Er lugte scheuum sich und bekannte, dass ihn vor drei Tagen der Polizist verhaftenwollte, obwohl er ganz unschuldig gewesen sei. Wäre ernicht flinker und schneller gewesen als jener, so würde er kaumentschlüpft sein. Er fürchte jetzt, der Polizist könnte ihn wiedererkennen und… Ich musste über die Todesangst des Kleinenherzlich lachen. Im Convento (= Pfarrhaus) überreichte ichihm eine Flasche mit süßer Medizin. Den Inhalt beriechend undschon vor meiner Zimmertür den ersten Schluck nehmend, zogMaglorio befriedigt von dannen.vor 330 JahrenKara Mustafa, der Großwesirdes OsmanischenReiches, belagerte Wienab dem 12. Juli 1683. Demeuropäischen Entsatz,dessen wichtigster Partnerder Polenkönig Johann III.Sobieski war, gelang in derSchlacht am Kahlenbergam 12. September 1683die Befreiung Wiens. ZumDank dafür dehnte PapstInnozenz XI. das Fest MariäNamen auf die ganze Kircheaus.vor 700 JahrenZu den meistgefeiertenHeiligen Tirols zählt dieheilige Notburga. Siestarb vor 700 Jahren, am14. September 1313 aufSchloss Rottenburg inRothholz bei Buch in Tirol.Beerdigt wurde sie in Ebenam Achensee. Notburgaerblickte das Licht derWelt 1265 als Tochter einesHutmachers in Rattenbergin Tirol. Sie war ein Vorbildan Treue und Pflichterfüllungals auch an unablässigerNächstenliebe undtiefer Frömmigkeit.Papst Pius IX. bestätigte1862 Kult und Verehrungfür die einzige Heilige ausTirolErwin HainWas war?19


Missionsgebetsmeinungdes PapstesSeptember:Für die bedrängtenund verfolgten Christen:um Kraft zumZeugnis für die LiebeChristi.Oktober:Der Sonntag derWeltmission ermutigealle Christen zumZeugnis für die FroheBotschaft.Weltmissions-Sonntag –am 20. Oktober 2013Der Weltmissions-Sonntag ist diegrößte Solidaritätsaktion. Andiesem Tag sammeln Katholiken weltweitfür den Aufbau der Weltkirche.Mehr als 1.100 der 2.500 Diözesender katholischen Kirche befinden sichin den ärmsten Ländern. Die Sammlungermöglicht den ärmsten Kirchenihre Grundversorgung und befähigtsie, ihre pastoralen und sozialen Aufgabenzu erfüllen. Katholiken unterstützengemeinsam die Allerärmstendurch Gebet und Spenden. So kanndie Kirche vor Ort den Menschen anLeib und Seele helfen.Missionareschreiben zumTod von MissionarJosef Haas:Florian Jud aus Brasilien,am 9. 7. 2013Josef Haas und ich warenzwar in derselben Diözese,nie aber in derselben Pfarre…Auffallend war, dass ihm keinOpfer zu groß war, um Leutenzu helfen, und keine Straße zuholprig, um entfernte im Urwaldversteckte Außenstationenzu besuchen. Als in den70er-Jahren die Kirche in Sabahverfolgt wurde, bewährtesich Josef als unerschrockenerVerteidiger unseres Glaubens.Als er wie viele andere Josef-Missionare von der Regierungein Schreiben bekam mit demBefehl, das Land zu verlassen,ignorierte er es und ließsich einsperren. Nach zweiWochen im Kerker wurde ermit sieben anderen Kollegenmit Gewalt zum Flughafengebracht. Dieses heroischeVerhalten hat sicher viel beigetragen,dass jetzt die Kirchein Sabah aufblüht. Josef Haaswar auch ein sehr geselligerMensch. Als er eines Tagesnach einer langen Reise durchden Urwald in seinem Jeep inaller Frühe zu mir kam, trankenwir vor lauter Freude überdas Wiedersehen ein GlasBier vor dem Frühstück.Toni Amort aus Brasilien,am 8. 7. 2013Im Jahre 1977 besuchte ichJosef Haas in Pontianak. Dorterzählte er mir selber, dass ervor kurzem mehrere Wochenlang weit im Innern unterwegswar, an der Grenze zwischenIndonesien und Sarawak. DieReise war nicht ungefährlich,da es in jener Gegend Rebellengab, die vom indonesischenMilitär verfolgt wurden.Aber die Leute in jenen sehrweit zerstreuten Dörfern warenimmer sehr glücklich überseinen Besuch. Und nocheine Besonderheit von JosefHaas: er machte diese Reisenimmer zu Fuß und als Schuhwerkganz einfache, billigeZehen-Sandalen. Auch warenganz natürliche Kost und Unterkunfttotal „einheimisch“,was ihm aber nicht das leisesteOpfer war, im Gegenteil, erfühlte sich so richtig daheim.20Missionare und LeserInnen schreiben


Leserschreiben:Frau Dora aus Partschins wundertsich, dass Einsender schon50 Mal und öfter das Rätsel desMissionsboten gelöst haben. –Liebe Frau Dora, das Rätsel imMissionsboten gibt es seit Endeder 70er Jahre. Wenn Sie bedenken,dass der Missionsboteinzwischen schon öfter als 240Mal erschienen ist, dann…Viele Briefe wiederholtenDank und Freude über den Boten,die vielfältigen Berichteaus der Weltmission oder freuensich schon auf den nächsten.Die RedaktionIch würde mich freuen, einmalim Gewinnerteil aufzuscheinen.– (Anmerkung der Redaktion:129 Mal haben sie eingesandtund fünf Mal gewonnen.Gratulation zur Beharrlichkeit!)Irmgard, VilsHabe ich wirklich schon 50Mal das Rätsel gelöst? Jedenfallsgefällt mir der Missionsboteganz gut.ChristineDie Redaktion hat sich überzwei „illustrierte“ Postkartengefreut und über die „Sommergrüßebei Schneefall“ aus Gsies.Anna Maria, Rosina„Neuanfang“ – ist auch immerein Blick in eine bessere Zukunft…Das wünsche ich derKirche im Glaubensleben; unddass wir wieder mehr PriesterundOrdensberufe erbitten. Dafürwill ich besonders beten.Paula, Obervintl, Martha,St. AntonWir haben viele Zeitschriftenund Heftchen. Nur für IhrenMissionsboten nehme ich mirZeit, ihn gründlich zu lesen. Erist immer sehr interessant gestaltet.Franziska, MühlbachIch lese gern das Missionsheft;man muss es wegen des Rätselslesen, und weil ich zwei Missionareaus Geiselsberg, meinerHeimat, kenne.Olga, KurtinigMeine Tante Maria, die am22. August 88 Jahre alt wird,befindet sich aus gesundheitlichenGründen im AltersheimSterzing. Leider kann sie kaumnoch lesen und somit helfe ichihr beim Lösen des Kreuzworträtsels.– (Anmerkung der Redaktion:Die Nichte gibt FrauMaria das Schwedenrätsel in2 ½ facher Vergrößerung)AnnaWieder habe ich gelesenund Wörter gesucht. Interessantauch die Artikel… Das Lesenund Rätseln in Ihrem Heftmacht immer Spaß.Marta, Renate StrassenEs ist zu einer Sucht gewordendas Auflösen des Rätsels. WieSie sehen, arbeite ich jetzt mitdem PC, dann habe ich mir gedacht,wenn das E-Mail möglichist, schreibe ich auf diesemWeg. Die Neugestaltung ist supergelungen, Leserbriefe sindauch interessant.Anna, AufhofenHabe wieder aufmerksam undmit Freude das Bötl durchgelesenund bin auf das Lösungswortgekommen …Margit, WolkensteinIch habe mich über das Glückgefreut, zu den Gewinnern zuzählen… Es hat mir und denKindern viel Freude gemacht…Ich hoffe, dass die Glücksfeemir wieder einmal hold ist.Gertrud, Sulz;Johanna, WeißenbachWünsche allen eine schöneSommer Zeit und Erholung,Urlaub, Kraft und Erholung.Burgl, Längenfeld;Hilde, Prägraten; Antonia,Ried; Berta, HirscheggDer Bericht über die Einweihungder Kirche in Turmalinahat mich sehr gefreut.Konrad, AmpassZu Rektor Johann KronbichlersBitte möchte ich meine Zusagegeben, dass ich gerne bereitbin, für Priester-Studenten zubeten.Gebharda, RumDen Jubilaren – die meistenkenne ich noch – herzlichenGlückwunsch und Gottes Segen.Franz, TaunussteinMissionare und LeserInnen schreiben21


Für gewitzte RatefüchseDie Lösungen vom Mai-Junides Missionsboten 2013 lauten:NEUANFANGSCHNEE – REGEN – BOGENGewinner in Brixen:Maria Pia Hlede, Vahrn, über 50x gerätseltMarkus Hofmann, St. Magdalena in Gsies, 10Jahre alt<strong>The</strong>resia Lambacher, SextenMartina Clara Oberrauch, St. AndräErika Pignatti, RomFranz und Erika Planatscher,Taunusstein, über50x gerätseltMonika Schwarz, JenesienGewinner in Absam:Gisela Biberger, RiezlernRita Falkner, SchlaitenMelitta Frischauf, WängleElisabeth Hollenstein-Schawalder,CH-9524 ZuzwilMarianne Resch, NiederndorfMaria Staud, TrinsNun die Aufgabe für heute:Um das folgende Rätsel zu lösen, gilt es, denMissionsboten aufmerksam zu lesen und die fehlendenWörter in die jeweilige Spalte einzutragen.A B C D E F G H IDas Wort, das sich auch waagrecht wiederholt, istdas Lösungswort.A: Uns über das tragische … der Christen zu berichten.B: Sepp wusste nichts von dieser …C: Nicht reich vom Einkommen aus Wirtschaftund …D: Obwohl alle Förderer eine Dankesurkunde …E: Die Kirche, ein … Bau im kolonialen Stil.F: Franziskus hielt am 26. Juni seine übliche …G: Etwa eine 40 cm große … aus Ton.H: … Krankheiten haben ihr junges Leben ausgelöscht.I: Josefs-Missionare als …, die zum Wachsen derOrtskirche mitwirkten.Beim Schwedenrätsel auf der nächsten Seite ergebensich zunächst zwei Lösungswörter. Den beidenist ein drittes gemeinsam, das sich in den verstreutenFarbfeldern versteckt. Dieses dritte Wort passtzu den beiden anderen, sei es angehängt oder sei esvorangestellt.Die Lösung des einen oder des anderen oder sogarbeider Rätsel gilt es bis zum 31. Oktober 2013 aneine der Adressen zu schicken: sei es eine Postkarte,ein Fax oder ein Mail. Bitte, immer den vollenAbsender mit der Straße/Weiler und Nummerbeifügen, auch beim Mail. Es gibt Einsender mitdemselben Namen.L F B IO S T E R N A P E R NT O N N E K L O T E NB E N Z I N A L S O EU E N W E N RD E R A E I P LR A S U R A N T E IU A F D M A CS C H N E E Z A E HH I R R O B I N GP A L S I B O L Z NH U E T T E G L I E DF R E R E E P LF U H U N I MB E N H U R W E I NU R E N A S T E R N EA R M G L A S T E R22Für gewitzte Ratefüchse


KirchenliedSchönwettergebietschlimmDorfVerschiedenesZeit -abschnitt LandunterWildvogelFeldertragKartenwerkholländisch:einsMusikinstrumentWulstChristus-MonogrammJagdrevierKFZ: SchweizGraslandVorsilbe:zurückFlächenmaßGebieter Abk.:geborenröm.:50GesottenesObhutVerhältniswortPersönl.Fürwort Lebewesen„Habichtsinseln“gekocht HorstPatroninAugsburgsWeisemännl.RindHeimatAbrahamsRauchergerätFutterpflanzemusik.„Hoch!“StimmlageGotteshaushierengl.Biersorte nachErhalt KFZ: HanaugriechGöttin Vorfahrdes UnheilsSee inFinnlandzunächstVorsilbe:HassGewinn/Verlustzu gleienTeilenKörperorganEssgerätgerm. SpeerZu keinerZeitBrennstoffSchmucksteinZeusgeliebteWirt,HausherrFlussin derSchweizglücklichkleineBeigabechem.HeliumAbk.:Tischtennisgroßartig,schön(früher)Vorsilbe: weg, herabAbk.:InselAlois ReicheggerDie Lösung(en) Ihres Rätsels senden Sie an eine der folgenden Anschriften.Viel Spaß wünscht Ihnen die Redaktion, Sepp und Anton.Für Südtirol:St. Josefs-MissionshausPostfach 16539042 BrixenFax: 0472 270 800Mail: josefsmissionshaus@hotmail.comFür Österreich:St. Josefs-MissionshausSamerweg 116067 AbsamFax: 05223 572 9414Mail: missionshausabsam@gmx.atFür gewitzte Ratefüchse23


Sie ist Eine von uns„So, bis Weihnachten wird’s jetzt wohl etwasgemütlicher hergehen“, seufzte ich, nachdemeine etwas chaotische Fronleichnams-Prozessionin Kamerun zu Ende gegangen war.„Haha!“, lachte mein Mitbruder Kees beimanschließenden Bier, „man merkt’s, dass dunoch kein Jahr lang hier bist, Du hast nämlicheines der größten Kirchenfeste hier vergessen!“Ich konnte nur verständnislos den Kopfschütteln. „Es ist natürlich der 15. August, derHohe Frauentag, hier auch „Big-Day-Maria“genannt. Für einige Leute ister sogar ein größeres Fest alsetwa Ostern! Frag mich abernicht, warum.“Das wollte ich unbedingtherausfinden. So stellte ichgenau diese Frage einer einheimischenLehrerin, IhreAntwort: „Der Hauptgrundliegt wohl in den hiesigen Familienverhältnissen:Ich kennenämlich ziemlich einige Studenten,die sich lebhaft undgerne an die eigene Mutter erinnern,die sie trotz harter Arbeitaufs Feld mitgeschlepptund sich meist sehr liebevollbei Tag und Nacht um sie gekümmerthat. – Dasselbe kannman leider von einigen (leiblichen)Vätern nicht behaupten:Viele Kinder haben sie nochin schmerzlicher Erinnerungals arbeitsscheue, wenn nichtgar brutale Haustyrannen,oder als solche, die die Familiein schwerer Zeit einfach imStich gelassen haben. Da ist eskein Wunder, dass einige meinerSchüler vor lauter Hassauf den eigenen Vater nichtimstande sind, beim „Vaterunser“ richtig mitzubeten!Dafür lieben sie das „Gegrüßtseist du Maria“ umso mehr. –Bei einem Hochfest der Gottesmutter wie etwadem 15. August spielt also die Erinnerung andie eigene Mutter eine entscheidende Rolle.“„Sie ist eine von uns, und sie hat Ja gesagt“,heißt es in einem der neueren Marienlieder. Daist es wohl kein Wunder, dass auch bei uns Marienwallfahrtsorte,Marienfeste und Marienliederäußerst beliebt sind. – Fühlen auch wir unsbei Maria und ihrem Sohn Jesus besonders „zuHause“, und das nicht nur am 15, August?Peter Mair

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