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INHALTDer Auferstandene begleitetuns auf den Straßen der Welt.Er ist unsere Hoffnung,er ist der wahre Friede der Welt.Benedikt XVI.TitelbildPhilippinenFotosFrenademez: 1, 4Thaddeus de Deckere: 5Neuhauser: 6–7; Willeit: 8–12; Pöll: 13–15Diözese Innsbruck: 16; Amort: 243 Johann Kronbichler4 Gustl Frenademez,Diözese San José, Philippinen5 Fritz Neuhauser,Erzdiözese Hyderabad, Indien8 Konrad Willeit, Brixen –Florian Jud, Brasilien13 Adolf Pöll,Diözese Malindi, Kenia15 Jahr des Glaubens16 Sepp Schmölzer –Altbischof Stecher †17 Weltkirche18 Die Verstorbenen19 Was war?20 Sieben Neupriester; Leserbriefe22 Für Rätselfüchse24 Peter Mair: Fürchtet euch nicht!Impressum · St. Josefs-Missionsbote · Zeitschrift der St. Josefs-Missionare von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>Eigentümer und Herausgeber:St. Josefs-Missionare von <strong>Mill</strong> <strong>Hill</strong>Redaktion:Sepp Schmölzer (sepp.schmoelzer@gmail.com)Anton Steiner (steiner_mhm@gmx.at)Druck: Athesia-Tyrolia, InnsbruckVersand: An die Mitglieder gratisMitgliedsbeitrag: € 6,00Der Erlös kommt der Mission und derEntwicklungshilfe zugute.Eintragung im Tribunal Bozen:18.08.1948. SPED.IN A. P.-COMMA 27ART. 2 LEGGE 549/95Besuchen Sie uns im Internet:www.millhillmissionaries.comDer St. Josefs-Missionsbote im Internet:http://www.millhillmissionaries.com/index.php?cat=86Jede Bestellung, Mitteilung oder Einzahlung istzu richten an eine der folgenden Adressen:Südtirol:St. Josefs-MissionshausRegensburger Allee 2439042 BrixenTel. 0472 270 811; Fax 270 800Bankverbindung: RAIKA Eisacktal BrixenIBAN: IT56 Z 08307 58221 000300283720BIC: RZSBIT 21007Österreich:St. Josefs-MissionshausSamerweg 116067 AbsamTel. 05223 572 94; Fax 572 94-14E-Mail: missionshausabsam@gmx.atBankverbindung: RAIKA AbsamIBAN: AT92 3620 0000 0002 0107BIC: RZTIAT 222002Inhalt · Impressum · Kontakt


Im Monat Mai:Rosen für die WeltGustl Frenademez, Diözese San José Antique, PhilippinenWährend des Urlaubes inmeiner Heimat machte icheinen Ausflug mit unseremPfarrer Christian Moroder.Er wollte mir eine einzigartigeSehenswürdigkeit zeigen.Von St. Ulrich fuhren wir hinaufgegen die Seiseralm undkamen zu einem Hof mit einemwunderschönen Rosengarten:unzählige Blumen allerFarben und Sorten.Rosen stellen wir aufden Altar, weil sie dieKönigin aller Blumenist. Wir schenken sieam Geburtstag, bei derHochzeit oder anderenFesten als Symbole derLiebe. Wir bringen sieden Kranken als Zeichenunserer Sorge. Rosenspenden den MenschenFreude, Liebe und Frieden.Die Welt von heute dürstetnach Liebe und Frieden, nachFreude und allem Guten, wasdiese Rosen versinnbilden. Indiesem Sinn hat hier auf denPhilippinen die Bewegung„Family Rosary Crusade –Rosenkranzzug der Familien“die Aktion organisiert: „Eine<strong>Mill</strong>ion Rosen für die Welt”:so viele Rosenkränze zu betenfür die Welt, für den Friedenauf Erden. Die Aktion starteteam 10. Oktober 2011. Seitdembeten Tausende Filipinostäglich den Rosenkranz fürden Weltfrieden. Jeden Tagfür eine andere Nation und jedenSonntag für das HeimatlandPhilippinen.Im Monat Mai erinnern wiruns an die Muttergottes. Sieist in Guadalupe (Mexiko)dem heiligen Juan Diegoerschienen, in Lourdes(Frankreich) der heiligenBernadette, in Fatima(Portugal) den beidenseligen Franciscound Jacinta und Lucia.Die Gottesmutter wiederholteden Auftrag, fürden Frieden in der Welt undunsere Bekehrung zu beten.4Diözese San José Antique · Philippinen


Nach Sonnenuntergang wirdes schnell dunkel. Die Kircheerstrahlt in einem weichen,gelben Licht und aufdem Parkplatz neben demPfarrhaus spielt eine Militärmusikkapelleflotte Blasmusik.Nur noch kurze Zeit bis zumBeginn der Feier! Allmählichfüllen sich Platz und Straßenrundum mit Menschen. Siebelagern die noch versperrtenAufgänge zur Kirche. EinRaunen geht durch die Menge.Der Herr Bischof ist gekommen.Er begrüßt die Herumstehendenund begibt sichgleich in die Kirche zum Umziehen.Inzwischen sind allebereit zum Einzug in die Kirche.Plötzlich wird oben aufdem Turm das Feuerwerk gezündet.Pfeifend und zischendsteigen die Raketen in dendunklen, stahlblauen Nachthimmel.Glitzernder Lichterregenfällt knallend auf diestaunende Gemeinde herab,ein Zeichen unüberhörbarerund unübersehbarer Freude.Die Gitter zu den Aufgängenwerden geöffnet unddie Menschen strömen in dieKirche. Dann ziehen Ministranten,Priester und Bischofunter dem tosenden Jubel derLeute, und dem elektrisierendenGesang des Chores in dietaghell erleuchtete Kirche ein.Unbeschreiblich die knisterndeSpannung und Freude. DerDiakon stemmt eine großeBibel mit beiden Händen füralle sichtbar in die Höhe zumZeichen, dass in Gottes Hausdas Wort Gottes einen prominentenPlatz einnimmt. Hinterdem Diakon trägt Pfarrer Peteraus Kundl den dunkelgrünenStein aus Tauernserpentinmit der eingelassenen Reliquienkapsel.Feiern und dankenDie eigentliche „Weihe derKirche“ gestaltet sich ohnegroßes Aufsehen. Die Kirchewar ja schon im Jänner 2012vom Bischof für die Feierder Liturgie freigegeben worden.Nach der Begrüßung derPfarrgemeinde und der besonderenGäste aus Nah undFern eröffnet der Bischof denGottesdienst mit der Segnungdes Wassers, mit dem PfarrerFlorian und Kooperator Márciodie Gemeinde und denKirchenraum besprengen.Dann übergibt der Bischof derPfarrgemeinde von Turmalinadie nun offiziell geweihteKirche mit dem Auftrag, sieKirchweihe – im Bild von links: Pfarrer Piotr (Peter) aus Kundl, ein Ministrant, DiözesanbischofWerner Siebenbrock, die Missionare Florian Jud und Toni Amort.Turmalina · Brasilien9


Turmalina, ein Stadtteil von Governador Valadares (270 m über dem Meer). Im Hintergrund dieKirche und der Berg Ibituruna (1.123 m), Eldorado der Drachenflieger; man sagt, dass der Bergweltweit die besten thermischen Bedingungen bietet.vermag, indem er die Gläubigenfragt, ob sie bereit seien,den seligen Papst JohannesPaul II. als zweiten Patron ihrerKirche anzuerkennen undgebührend zu würdigen? Erneutbricht Jubel aus, den derBischof als eindeutiges Zeichender Zustimmung wertet.Im Anschluss an die Predigtdes Bischofs erklärt MissionarFlorian nochmals dieBeweggründe, warum er dasAnbringen der Reliquie fürsinnvoll erachtet und zeichnetden Weg nach, wie diesenach Turmalina gekommenwar. Neu war den allermeistendie Geschichte ja nicht,denn schon zuvor hatten sieGelegenheit gehabt, sich ausPfarrbriefen und einem eigenenFlugblatt darüber zuinformieren. Diesmal ist esaber anders. Pfarrer Piotr, einLandsmann des Papstes istda! Er nimmt den Reliquiensteinin beide Hände, hebt ihnhoch und setzt ihn schweigendin die vorgefertigteMauernische, verneigte sichund spricht einige Wort aufPolnisch. Dann verliest PfarrerFlorian die Übersetzung inPortugiesisch. In der Tat, einesehr bewegende Zeremonie,die sicherlich nach FloriansWunsch verlaufen ist und dieDie beiden EntwicklungshelferSepp Feuersinger und MichaelGruber.allermeisten im Raum berührthat.In dieser Hochstimmungwird die Feier der Liturgiefortgesetzt. Noch vor demSchlusssegen danken PadreMárcio und Pfarrer Florianmit bewegter Stimme demBischof, den Gastpriesternund allen, die am Bau und derGestaltung der Feier mitgetanhaben.Vor der Reliquie des seligenPapstes drängen sichMänner und Frauen, Kinderund Jugendliche. Alle wollenden Stein berühren, dieKapsel mit dem Blutstropfensehen und einen Gedankenan den neuen Fürsprechersenden. Eine ganze Dreiviertelstundedauert die Verabschiedung,bis sich die Kircheallmählich leert. Draußen aufdem Vorplatz stehen die Menschennoch in Gruppen herum,lachen, freuen sich, bissie nacheinander und innerlichzufrieden den Heimwegin die Nacht hinein antreten.12Turmalina · Brasilien


Eine neue Missionsstation:Expedition nach AduAdolf Pöll, Witu, Diözese Malindi, KeniaWer sind die Teilnehmer derExpedition? Emanuel, derSeminarist der Josefs-Missionare,Albert, mein holländischerMitbruder, Franz X.Bischof, Missionsbruder ausFraxern in Vorarlberg, OttoMair, Bildhauer aus Gröden,und ich.Zu fünft brechen wir am Donnerstag,dem 22. November2012, von Malindi nach Aduauf, wo auf Wunsch von BischofEmanuel eine neueMissionsstation eröffnet werdensoll. Wir fahren von Malindiauf der Teerstraße “Malindi– Lamu” etwa 30 kmgegen Norden. Dann biegenwir nach Westen und erreichennach 24 km unser Ziel:Adu. In der Nähe von Fundisafinden wir, dass die Brückevom schweren Regen, der voreinem Monat gefallen war,Schaden genommen hat. MitAllrad gelingt es mir, durchden tiefen Schlamm zu kriechen.In Ramada besuchen wirdas Spital, das die EuropäischeUnion errichtet hat.Dort arbeitet Dr. Olaf, eindeutscher Arzt, mit einer Kenianerinverheiratet. Er zeigtsich uns gegenüber sehr zuvorkommend.Sehr viele Patientenwarteten, behandeltzu werden. Im Korridor hängtein schlichtes Holzkreuz. Wirtauschen miteinander Handykontakteund versprecheneinen weiteren Besuch aneinem Tag, wo sich der Arztmehr Zeit nehmen kann.Adu liegt tief im Innerndes Landes. Das Gebiet wirdhauptsächlich vom Stammder Giriama bewohnt. EinigeUreinwohner, die sogenannten“Wata”, siedeln weiter imBusch. Sie gehören zu denJägern und Honigsammlern.Auch der Stamm der Wakambaist hier vertreten. Sie sindOBEN: Meinungsaustausch– Adolf Pöll (zweiter vonrechts) und Bruder FranzXaver Bischof (vierter vonrechts).Diözese Malindi · Kenia13


Das Flüchtlingslager außerhalbvon Witu.aus der Nachbarschaft hierhergezogen.In Adu finden wir sofortdas Amtsgebäude, ein unscheinbaresHaus, das in derbritischen Kolonialzeit gebautwurde. Der Kiriama Chief,Mr. Patrick Charo, war sehrfreundlich und begleitet unszur Sekundär Schule. Auchdiese stammt noch aus derKolonialzeit und war vorherVolksschule. Die Lehrer undSchüler schlossen an diesemTag das Schuljahr ab.Der Schuldirektor ist Protestantund übt manchmal auchdas Amt des Pastors aus. Erschenkt uns besondere Aufmerksamkeit,nicht zuletztdeshalb, weil in der Gegenddie Caritas der Diözese Malindiviel für Entwicklunggetan hat: Schulbauten durchBr. Franz Bischof, ferner dieEntwicklungsgruppe der sogenannten Aphia II (ein Gesundheitsprogramm)mitSchuluniformen für armeSchüler, Nahrungsmittel inder lange anhaltenden Trockenzeit,Aufklärungsarbeitfür HIV und AIDS. DerSchulkommission ist es kürzlichgelungen, ein größeresStück Land zu erwerben unddie neue Mittelschule zu errichten.Wir sind freudig überrascht,dass sogar das “Elektrische”bereits in Adu eingezogenist. Jedoch für das Handy istnur schwacher Empfang vorhanden.Was uns am meistenerstaunt, war “fließendes”und recht sauberes Wasser imSchulhof. Man hatte mir gesagt,dass die Trinkwasserleitungvollkommen zerstört unddas Wasser von ganz weithergepumpt worden sei. Nunwissen wir, dass der etwa 70Wir machen uns auf den Wegzur Mittelschule in Adu.14Diözese Malindi · Kenia


m tiefe Brunnen nur 7 km entferntist und die Pumpe mit einemGenerator versorgt wird.Leute kaufen 20 Liter Wasserfür 5 Kenia-Schilling, dassind etwa 5 Cent. Wir kostetendas Wasser: es ist klar, gutund sauber.In diesen Tagen hat esin Adu geregnet, der Maiswächst schön heran. Hier wieanderswo besteht an der Küstedie Gefahr, dass der Regenspäter ausbleibt und in derHier wird das Wasser verkauft.großen Hitze alles verdorrt.Hunger ist die schrecklicheFolge.Nach unserer Expeditionwill unser Bischof mit einigenComboni-Schwestern dieGegend besuchen. Sie sindbereit, sich in Adu niederzulassen,falls auch ein Priesterdorthin kommt. Bis jetztwird in Adu von der katholischeKirche nur geträumt. Inder ganzen Gegend seien nurzwei oder drei Katholiken.Viele afrikanische christlicheSekten und eine kleineGruppe von Muslimen habenschon Fuß gefasst. ImLandesinneren gibt es vieleMenschen, die sich nochnicht entschieden haben, obsie Christen oder Muslimewerden. Der Großteil der Bevölkerungkann weder lesennoch schreiben.Das Ergebnis unserer Expedition:Adu ist ungefähr120 km von Witu, meiner gegenwärtigenMissionsstation,entfernt. Vorläufig haben wirnoch kein Grundstück. Es solljedoch nicht allzu schwer sein,Land zu kaufen. Es ist einerichtige Herausforderung, derich mich gerne stelle.Vom Lebenzum GlaubenSo wie die ganze Persönlichkeitkennt auchder Glaube Entwicklungund Reifung: Je „kindlicher“die Lebenserfahrung,desto „kindlicher“der Glaube, je reicher dieLebenserfahrung, destoweiter, tiefer und hilfreicherder Glaube.Glaube in christlicherSicht schränkt das Lebennicht ein. Echter Glaubeverhilft zu eigenständigem,authentischem undehrlichem Leben. Glaubeist eine Grundhaltung, mitder ich die Wirklichkeitwahrnehme: was michim Tiefsten bewegt, wasmich herausfordert, wasmöglich und was nötig ist.Glauben heißt zu allererstVertrauen: sich auf den lebendigenGott verlassen,sein Leben auf Gott hinund von ihm her gestalten.ÖsterreichischeBischofskonferenzDiözese Malindi · Kenia15


Altbischof Dr. Reinhold Stecher1921–2013 – Ein NachrufGanz unerwartet ist AltbischofReinhold Stecher am29. Jänner 2013 nach einemHerzinfarkt in der Klinik inInnsbruck gestorben.Am Abend vorher hatte er inder Hauskapelle im Sanatoriumder Kreuzschwestern hl.Messe gefeiert. Als er starb,war an seiner Seite BischofDr. Manfred Scheuer, einigeFreunde und Schwestern imGebet versammelt.Sofort kamen unzähligeReaktionen von Menschen imIn- und Ausland. Wohl kaumeine Person hatte mit so vielenLeuten persönlichen Kontakt.Es erschienen viele Leserbriefe,über 1500 Eintragungenim Online-Kondolenzbuch,viele positive Wortmeldungenund Würdigungen in den Medien.Er war ein Mann, der dieBerge und die Heimat geliebthat. Er hat großes geleistetals Bischof, als Seelsorger,als Redner und als Religionsprofessoran der Lehrerbildungsanstalt.Er zeigte sichals Künstler der Sprache beiPredigten, Leiter von Tagungenund als Autor von vielenBüchern.Offenheit, Herzlichkeit undToleranz zeichneten ihn aus.Als Bischof von Innsbruck(1981–1997) bewies er Mutund setzte dem Kult um „Anderlvon Rinn“ ein Ende. Beiseinen Visitationen in denPfarren zeigte er große Herzlichkeitund Sorge für die Altenund Kranken. Ganz besondersnahm er sich behinderterMenschen an, die er in derCaritas und mit dem Projekt„Arche“ kraftvoll unterstütze.Der ganze Erlös von seinenberühmten Bildern gingan solche Projekte, wie auchfür das Errichten von Brunnenin afrikanischen Ländernals Zeichen der Solidarität mitden Armen der Welt.Altbischof Stecher konnteüber alles mit Humor reden,auch über das Sterben. Anlässlichseines 90. Geburtstagessagte er: „Das Flugzeug istin Sinkflug, die Landeklappensind ausgefahren, und wennich mir noch etwas wünsche,ist es eine sanfte Landung.“Sein Wunsch ist in Erfüllunggegangen. Er lässt viele Menschenzurück, die sich an ihnmit großem Respekt, Liebeund Dankbarkeit erinnern.Herr, gib ihm die ewige Ruhe!Sepp SchmölzerEs gibt derzeit viele redliche und engagierte Christen, die an manchen Erscheinungender Kirche leiden. In einer derart belastendenden Stunde der Kirchengeschichte ist esbesonders wichtig, dass man über den Schatten im Vordergrund das strahlende Geheimnisder Erlösung im Hintergrund nicht aus dem Auge verliert.Altbischof Reinhold: Geleise ins Morgen16Altbischof Dr. Reinhold Stecher · Nachruf


Nachrichten aus der WeltkircheIm „Lourdes des Orients“Am 10. Februar nahm KardinalFernando Filoni, Präfektder Kongregation für dieEvangelisierung der Völker,als Sondergesandter von PapstBenedikt XVI. in Indien anden Feiern zum 50-jährigenJubiläum der Basilika „OurLady of Good Health“ in Vailankanniteil. Das Marienheiligtumliegt rund 2.400 Kilometernordöstlich von NewDelhi. Der Wallfahrtsort wirdjedes Jahr von rund 20 <strong>Mill</strong>ionenPilgern besucht, davondie Hälfte Nichtchristen. DerWallfahrtsort ist in Indienund ganz Asien so berühmt,dass er auch als „Lourdes desOrients“ bezeichnet wird. Diedort verehrte Marienstatue hatindische Züge und trägt einenSari. Die Geschichte desHeiligtums steht im Zeichender Begegnung zwischen demChristentum und der indischenKultur.Weltjugendtag in RioDer Countdown für den Weltjugendtag(WJT) in Rio läuft.Bis zu drei <strong>Mill</strong>ionen Menschenaus aller Welt werdendie Stadt in Beschlag nehmen.Vom 23. bis 28. Juli soll es dergrößte Event werden, den dieStadt je erlebt hat. Kein Wunder,dass sich die wachsendeEuphorie auch im Karnevalbemerkbar machte.„Folia com Cristo“ (Partymit Christus) lautet das Mottoauf den bunten Jecken-Hemden und Wimpeln. Aufder Avenida Rio Branco mittenim Zentrum von Rio ziehenfröhlich zwischen 50.000und 100.000 Jecken. Eigensfür den Umzug des katholischenKarnevalvereins wurdeein Weltjugendtags-Marschkomponiert: „A festa queeu sempre quis“ (Die Party,die ich immer wollte). „DasWichtigste ist, den Leutenhier ihre Freude vermittelnzu können, Christen zu sein“,sagt Renato Martins, verantwortlichfür die Organisationder Jugendarbeit in der ErzdiözeseRio. „Die Cariocas, dieEinwohner von Rio, lieben eszu tanzen und zu singen“, sagtder Geistliche.(Quellen: Fidesdienst,Radio Vatikan, KNA)Missionsgebetsmeinungdes PapstesMai:Dass Priesterseminare, insbesondere in den Missionskirchen,Priester nach dem Herzen Christi ausbilden, die sichganz der Verkündigung des Evangeliums widmen.Juni:Dass dort, wo der Einfluss der Säkularisierung am größtenist, es christlichen Gemeinden gelingt, die Neuevangelisierungwirksam zu fördern.Nachrichten aus der Weltkirche · Gebetsmeinung des Papstes17


UNSERE VERSTORBENENWir bitten Wir bitten ums Gebet ums Gebet für die für die verstorbenen Mitglieder und WohltäterAlgund-Forst: Arzl bei Innsbruck: Hilda Alois Tratter-Kuen. Lintner. – Assling-Bannberg: – Auer: Anna Alois Simonini. Mair. – Außervillgraten: – Eppan: H.H. Berta Franz Bergmann. Graf,– Bichlbach: Edeltraud Axams: Koch, Anna Sebastian Markt, Fasser. Aloisia – Brandberg: Happ, Maria Jakob Happ. Seekirchner. – Buch-Maurach: – Brixlegg: AntonDekan in Ruhe. – Gasteig: Hermann Ralser. – Girlan: Martha Pescoller-Spitaler. LeniLeitner (langjähriger Förderer, Priestervater). – Galtür: Wolfgang Türtscher. – Gisingen: Wilma Bolter. –– Gramshammer. – Feichten: Maria Lentsch. – Fraxern: Josefine Walser.Gries Göflan: am Brenner: Karl Josef Pircher, Spörr, Walburga Hildegard Strickner. Breitenberger. – Grins: Klaus – Gsies-Pichl: Siess, Gebhard Anna Siess. – und Hall in Josef Tirol:Festini. Marianne – Hellwig. Innichen: – Gisingen: – Hopfgarten Oswald Helga in Feichter. Defereggen: Walser, – Rösle Jaufental: Franz Achatz. Ortner. Regina – Innervillgraten: Gries Frei. im Sellrain: – Lappach Peter Otto Walder, : Barbara Marx. Albert –Schett. – Innsbruck-Pradl: Grins: Franz Rosina Lamprecht, Senn. – Jenbach: Bruno Hermann Wolf, Hans Nimmrichter. Auderer. – Kartitsch: – Haiming: Leonhard Walburga Köck,Plankensteiner. – Latzfons: Maria Pfattner-Gebhard. – Leifers: Erich Pfeifer. – Lüsen:Maria Strasser. –Raffel.Kaunerberg:– Hittisau:EmmaHagspielWilli. – Kundl:LudwigAloisia(90 Jahre,FeldererGatte(Schwesterder langjährigender Förderin),FörderinAntonWeißbacher. Aloisia Niedermair. – Längenfeld: – Belina Mals: Haid. Florin – Längenfeld-Dorf: Frank, Otto Leo Punter, Maurer. Erich – Lermoos: Waldner. Aloisia – Sonnweber. Martell:– Hedwig). – Hohenems: Inge Reinisch. – Innervillgraten: Maria Bachmann.Regina Mittewald: Perkmann-Holzknecht. Rosa Bürgler. – Nassereith: – Meran: Marianne Pietro Frischhut, Torri. – Josef Mitterolang: Rappold. – Natters: Josef Innerhofer. BernadetteSigl, Christine Sigl. – Kappl: – Nauders: Johann Karoline Kerber. Mathoy, – Kirchberg: Elisabeth Pali. Alois – Navis: Mauracher. Johanna Eppensteiner, – Kramsach: Johann Resi– Mölten: Toni Frick, Josef Innerhofer (Zager). – Montan: Adolf Abraham, HildegardEppensteiner. – Rampl. Neustift – im Lähn: Stubai: Walter Maria Hofer. Nagele, – Neustift-Kampl: Anna Kätzler. Hildegard – Längenfeld: Pfurtscheller. Julie – Neustift- Schmid,Franzelin-Rizzolli. Neder: Benedikt Gleirscher. – Moos – in Pettneu Passeier: am Arlberg: Maria Vantsch, <strong>The</strong>resia Burger. Notburga – Pleiskirchen Pixner. – Mühlbach:(BRD): IgnazHelena Schöpf, Angela Scheiber. – Längenfeld-Oberried: Martha Schöpf.Meinrad Wimmer, Sebastian und Luise Maier. Leitner. – Prägraten – Mühlwald: am Großvenediger: Anna Mair Leopold am Tinkhof. Mariacher, – Anna Obervintl: Unterwurzacher. David– Prutz: Robert – Jenewein. Lermoos: – Raggal: Aloisia Elfriede Sonnweber. Zech. –– Reisach: Münster: Erna Alois Goldberger. Mair. – Mutters: Satteins: Monika AnnaEppacher. – Pfalzen: Hochw. Leopold Neumair, Rosa Lerchner, Maria Gasser. – PlattHäusle. – Schmirn: Fritz, Alois Genoveva Eller, Franz Riedl. Eller, – Nauders: Johanna Plattner. Werner – Zentner. Schnifis: Lotte – Neustift-Neder: Rauch. – Schönberg: Rosain Paula Passeier: Steixner. Anna – Schönwies-Starkenbach: Pixner-Oberprantacher, Rosa Schuler. Filomena – Schwarzach: Hofer. – Prad: Hugo Huber, Antonia Werner <strong>The</strong>iner. Troll,Steuxner. – Oberperfuß: Julia Abfalterer. – Raggal: Mathilde Schäfer, Otmar– Günther Prettau: Grabher. Antonia – Schwaz: Rubner. Maria – Reiter Ridnaun: (langjährige Klara Förderin). Rainer, – Ida Schwoich: Braunhofer. Peter Wimmer. – Schluderns: – See imPaznaun: Norbert Bickel. Zangerl. – – Reuthe: Sölden: Lukas Genoveva Gstrein, Feurstein. Norbert Fender. – Riezlern: – St. Jakob <strong>The</strong>a am Fritz Arlberg: (langjährige Irma KeimGilbert Donner, Alois Höchenberger, Aloisia Klotz. – Schnauders: Genovefa Blasbichler(Schwester der Förderin), Förderin). Othmar – Röns: Keim Viktor (Bruder Erne. der Förderin), – Schnifis: Waltraud Josef Penz. Stachniß. – St. Jakob – Schwarzach:im Lesachtal:Adelheid (Oachner-Mutter). Ainetter. – St. – St. Jodok: Andrä: Josef Maria Eller (Mesner Frener. und – Gatte St. Andrä-Moardorf: der Förderin Notburga). Martha – St. Lechner. LorenzenAnni Böhler, Ida Meusburger, Silvia Gunz. – St. Jakob in Defereggen: Irmaim – St. Lesachtal: Felix: Maria Martin Rauer Palla. (30 – St. Jahre, Johann: Unfall). Max – St. Siegmund Innerhofer. im – Sellrain: St. Lorenzen: Margret Winkler. Josef Neumair – St. Veitin Defereggen-Bruggen: Troyer. – Christine St. Jodok: Brugger, <strong>The</strong>resia Maria Gogl. Obkircher. – St. – Johann Strassen: im Maria Walde: Aßmayr, Anton Maria Klocker. Trojer.(Bruder von Missionsbruder– Strengen: Frieda – St. Zangerl, Veit im Frieda Pongau:Hubert),Juen. – RosaTeklaTulfes: Riedlsperger.Ties. – St. MartinAgnes Hochrainer. – Steinach:in Passeier:– Umhausen-Niederthai: FranziskaPaulSchediwetz,Schweigl.MarthaHolzknecht. – St. Nikolaus – Wängle: Heinzin Ulten: Irmgard Reinisch,Herta Thurner. HildeGamper, – Zirl: Hautz, Burgl HermannKatharina Mitterdorfer. Breitenberger,Hauser. – Tannheim:MonikaMargaretaLaimer. –St. Sigmund: Wötzer. Hubert Tinkhauser. – Tarrenz: – Amalia St. Ulrich: Witting, Filomena Elfriede Moroder-Thaler, Tiefenbrunner, Maria Julia Schmalzl. Raggel.Kranzspenden: In liebem Gedenken an Franz Ortner, von Käthe Gasser, Assling: € 30,– (Spende) ––InSt.Dankbarkeit,Valentindie – auf Telfes: Wohltäterder Heide: Anna in Nassereith, Wanker. Maria Aloisiavon – Tobadill: MathildeKöllemann,Hammerle: Marianna Karl Mall.€ Senn. 50,00–– St.(hl. Trins: WalburgMessen) Hilda in Jäger. Ulten: –Maria Berger, Untertilliach: Nikolaus Gamper. Johann – Schneider, Steinegg: Josef Anna Moser, Resch, Ernst Rosa Fritzer, Lunger. Josef – Auer. Taufers – Vils: inMünster: Meinrad OttoHerr,Monitzer. Gietl, schenke Franz – Wattens: Dallasega ihnenHedwig (Bruder dieKirchler. von ewige Missionsbruder – Weerberg:Freude!Johann Karl), Hans Anfang. Zerz, –RosinaFür alleKofler-Spieß.Spenden Westendorf: und Messintentionen– Teis: Hedwig Franz Hechenberger, Wieland.ein herzliches– Toblach: Elisabeth und aufrichtigesJohann Berger. Brugger.Vergelt’s– Toblach-Gott!Wahlen: Notburga Troger, Anna Tavola. – Trens: Nikolaus Überbacher. – Tscherms:Karolina Spornberger, Anna Seifarth. – Vierschach: Anna Weitlaner-Patzleiner. –Maria Reiter, SchwazVillanders: Elisabeth Niederstätter. Herr, schenke – Villnöß: ihnen Paula die Pernthaler-Rubatscher.ewige* 01.02.1910Freude!† 08.12.2012Förderin von 1954 bis 2003Gedächtnisspende: Im Gedenken an Frau Hildegard Franzelin: <strong>The</strong>a Pfarrei Fritz, Montan. Riezlern* 18.01.1939 † 13.01.2013Förderin von 2003 bis 2012Herr, schenke ihnen die ewige Freude!Für Für alle alle Spenden und Messintentionenein ein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott! Gott!Maria Reiter <strong>The</strong>a Fritz Toni LeitnerToni Leitner, Brixlegg* 24.09.1926 † 12.02.2013Förderer von 1960 bis 201318Unsere Verstorbenen


UNSERE VERSTORBENENWir bitten ums Gebet für die verstorbenen Mitglieder und WohltäterArzl bei Innsbruck: Alois Lintner. – Assling-Bannberg: Alois Mair. – Außervillgraten: Berta Bergmann.– Bichlbach: Edeltraud Koch, Sebastian Fasser. – Brandberg: Jakob Seekirchner. – Brixlegg: AntonLeitner (langjähriger Förderer, Priestervater). – Galtür: Wolfgang Türtscher. – Gisingen: Wilma Bolter. –Gries am Brenner: Josef Spörr, Hildegard Strickner. – Grins: Klaus Siess, Gebhard Siess. – Hall in Tirol:Marianne Hellwig. – Hopfgarten in Defereggen: Franz Ortner. – Innervillgraten: Peter Walder, AlbertSchett. – Innsbruck-Pradl: Rosina Senn. – Jenbach: Hermann Nimmrichter. – Kartitsch: Leonhard Köck,Maria Strasser. – Kaunerberg: Emma Willi. – Kundl: Aloisia Felderer (Schwester der Förderin), AntonWeißbacher. – Längenfeld: Belina Haid. – Längenfeld-Dorf: Leo Maurer. – Lermoos: Aloisia Sonnweber.– Mittewald: Rosa Bürgler. – Nassereith: Marianne Frischhut, Josef Rappold. – Natters: BernadetteSigl, Christine Sigl. – Nauders: Karoline Mathoy, Elisabeth Pali. – Navis: Johanna Eppensteiner, JohannEppensteiner. – Neustift im Stubai: Maria Hofer. – Neustift-Kampl: Hildegard Pfurtscheller. – Neustift-Neder: Benedikt Gleirscher. – Pettneu am Arlberg: <strong>The</strong>resia Burger. – Pleiskirchen (BRD): IgnazWimmer, Sebastian Maier. – Prägraten am Großvenediger: Leopold Mariacher, Anna Unterwurzacher.– Prutz: Robert Jenewein. – Raggal: Elfriede Zech. – Reisach: Erna Goldberger. – Satteins: MonikaHäusle. – Schmirn: Alois Eller, Franz Eller, Johanna Plattner. – Schnifis: Lotte Rauch. – Schönberg:Paula Steixner. – Schönwies-Starkenbach: Rosa Schuler. – Schwarzach: Hugo Huber, Werner Troll,Günther Grabher. – Schwaz: Maria Reiter (langjährige Förderin). – Schwoich: Peter Wimmer. – See imPaznaun: Norbert Zangerl. – Sölden: Lukas Gstrein, Norbert Fender. – St. Jakob am Arlberg: Irma Keim(Schwester der Förderin), Othmar Keim (Bruder der Förderin), Waltraud Penz. – St. Jakob im Lesachtal:Adelheid Ainetter. – St. Jodok: Josef Eller (Mesner und Gatte der Förderin Notburga). – St. Lorenzenim Lesachtal: Martin Rauer (30 Jahre, Unfall). – St. Siegmund im Sellrain: Margret Winkler. – St. Veitin Defereggen-Bruggen: Christine Brugger, Maria Obkircher. – Strassen: Maria Aßmayr, Maria Trojer.– Strengen: Frieda Zangerl, Frieda Juen. – Tulfes: Agnes Hochrainer. – Umhausen-Niederthai: MarthaHolzknecht. – Wängle: Irmgard Thurner. – Zirl: Burgl Mitterdorfer.Kranzspenden: In liebem Gedenken an Franz Ortner, von Käthe Gasser, Assling: € 30,– (Spende) –In Dankbarkeit, die Wohltäter in Nassereith, von Mathilde Hammerle: € 50,00 (hl. Messen)Herr, schenke ihnen die ewige Freude!Für alle Spenden und Messintentionen ein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott!Für alle Spenden und Messintentionenein herzliches und aufrichtiges Vergelt’s Gott!Maria Reiter <strong>The</strong>a Fritz Toni LeitnerMaria Reiter, Schwaz* 01.02.1910 † 08.12.2012Förderin von 1954 bis 2003<strong>The</strong>a Fritz, Riezlern* 18.01.1939 † 13.01.2013Förderin von 2003 bis 2012Toni Leitner, Brixlegg* 24.09.1926 † 12.02.2013Förderer von 1960 bis 201318Unsere Verstorbenen


Aus dem St. Josefs-Missionsboten 1912Ein Affenabenteuer (Indien)Unlängst war ganz Nellore in Aufruhr. Es sprang nämlichein wahnsinniger, bissiger Affe herum, welcher,wenn man den hin und her schwirrenden GerüchtenGlauben schenken konnte, großes Unheil angestiftet hatte.Es hieß, er habe einen Hund gebissen, so dass dieserauch die Wut bekommen habe; er habe ferner einen Mannangefallen, der dann an den Folgen gestorben sei; endlichsoll er auch eine Frau gebissen haben, welche zwar nichtgestorben, wohl aber jeden Augenblick ebenfalls von derwilden Wut ergriffen werden konnte …Tatsache war, dass ein großer Affe sich herumtrieb, wofür gewöhnlich keine solchen Tiere zu sehen waren.Einige Leute wollten die Bestie niederschießen, anderemit Steinen totwerfen. Allein der Affe war ihnenallen zu flink und ließ sich nicht erwischen.Man stellte ihm schließlich eine Falle,worin er sich verfing. Zum Glück für denAffen geriet er in die Händevon strenggläubigen Hindus,welche noch bombenfestan der Seelenwanderungfesthielten. Den wütendenAffen töten? Gott bewahre!Daran durfte nicht gedachtwerden. Es könnte ja sein,dass in diesem Tier dieSeele ihres Großvaters oderUrgroßvaters hauste. Undüberdies ist ein Affe – und seies ein rasender Affe – nicht auch ein heiliges Tier? Wersollte es also wagen, Hand an sein Leben zu legen!Jedoch etwas musste immerhin getan werden. Mankam zu dem Entschluss, dem Tier die Zähne auszubrechenund es dann wieder laufen zu lassen. Gesagt, getan.Der Affe wurde gefesselt und aller seiner Zähne beraubt.Daraufhin konnte er das Weite suchen. Sein Leben blieberhalten, und schaden konnte er auch niemandem mehr.Ob er aber nach einer solchen Operation noch ein langesLeben hatte, mag man bezweifeln.Was geschahin der Weltkirche?vor 100 JahrenPapst Pius X. führte 1903eine Reihe von Reformen derKirchenmusik durch, wonachKastraten nicht mehrim päpstlichen Chor singendurften. – Alessandro Moreschi(1858 bis 1922), den dieZeitgenossen als „Angelo diRoma“ bezeichneten, sangbis 1913 in der PäpstlichenKapelle.vor 200 JahrenAm 5. Mai 1813 wurdeSøren Aabye Kierkegaardin Kopenhagen geboren(† 11. 11. 1855 ebenda); erwar ein bekannter dänischerPhilosoph, <strong>The</strong>ologeund religiöser Schriftsteller.vor 500 JahrenDer erste Bischof von Wien,Georg von Slatkonia, wurdeam 1. März 1513 von KaiserMaximilian I. ernannt, vonPapst Leo X. am 12. Augustbestätigt, und am 13. Novemberim Wiener Stephansdomzum Bischof geweiht.vor 1000 JahrenDer Einsiedler Antonij lässtsich am Ufer des Dnjepr ineiner Waräger-Höhle nieder,wo später das bedeutendeKiewer Höhlenkloster errichtetwird.Erwin HainWas war?19


Sieben Neupriesterder Josefs-Missionare(MHM)In den Monaten April undMai 2013 empfangen siebenJosefs-Missionare diePriesterweihe. Alle kommenaus Übersee: je zwei aus Indien,Kamerun und Kenia;einer aus den Philippinen.Ihre Arbeitsfelder sind: zweiin Kenia; je einer in Indien,Pakistan, Malaysia, Ugandaund auf den Philippinen. –Sie, liebe Missionsfreunde,haben um Berufe gebetet;die Kandidaten sind FruchtIhres Gebetes. Ihrem Gebetempfehlen wir die jungenMänner weiterhin. Wiedie Neupriester sagen auchwir Ihnen ein aufrichtigesVergelt’s Gott.Die Schuhe des Missionarsauf dem Stuhl Petri:Am 15.03. twitterte der amerikanischeKardinal RogerMichael Mahony: „Bei unseremheutigen Treffen mitPapst Franziskus bemerkteich, dass er immer noch seinealten schwarzen Schuheträgt. Ich bete, dass er siebehält als Zeichen für unsalle.“Missionareschreiben:Hermann Gufler, 28/12/12:Möchte gleich zum neuen ‘look’des Missionsboten gratulieren.Gefällt mir! Gratulation! … DieAufmachung ist übersichtlicherund klarer, und besonders diegrößere Schrift macht sich gut.Auch die bunten Fotos, die dieBerichte illustrieren, sind einBonus. Gleichzeitig bleibt vielesnoch beim Altgewohnten, wasälteren Lesern sicher gefallenwird. Das neue Konzept ist euchgelungen. Nur so weiter!Edmund Ladstätter,03/03/13:Morgen sind hier PräsidentenundParlamentswahlen. Hoffentlichgibt es nicht wieder Mordund Zerstörung wie nach denletzten… Wir wohnen gegenüberdem großen Kibera Elendsviertel,das leider oft zu schnellbrodelt.Hermann Gufler, 08/03:Die Neuigkeit vom Papstrücktritterreichte uns am drauffolgendenTag (12.02.) von mehreren Seiten…Ich habe die Nachricht bereitsum 4 Uhr Früh im Internetgesehen. Die Reaktionen unterden Leuten waren eigentlichrecht verhalten. Sie waren verwundert,aber nicht schockiert.Viele sagten ganz offen heraus,dass ihre „Sesselkleber“ sich daein Beispiel nehmen sollten! …Wäre gut, wenn ein ordentlichesPfingstbrausen durch das Konklavegehen würde… BenediktXVI. hat am Ende großen Mutgezeigt.Heuer ist der Regen zwei Wochenfrüher gekommen als nor-mal. Wir hatten bereits EndeJänner Regen… In Ibal, einerunserer weit abgelegenen Außenstationen,gab es sogar Hagel,der in den Tomatenkulturengroßen Schaden angerichtethat… Alles schaut jetzt so frischaus. Wir haben das meiste, waswir im Garten hatten, gut überdie Trockenzeit gebracht. Meinezwei indischen Mitbrüder habenauch viel Interesse am Garten…Wenn man sieht, wie es anderengut schmeckt, schmeckt es einemnoch besser. Als Bonus gibtes schon manchmal indische„Küche“!Bei uns ist die Bußzeit wirklichnoch eine Bußzeit: jeden Tag,außer Sonntag, um fünf Uhr inder Früh Kreuzwegandacht mitanschließender heiliger Messe.Und SONEL (öffentlicheStromversorgung) macht unsdie ‚Buße’ noch schwerer: seitBeginn der Fastenzeit hatten wirbereits sechs Mal kein Licht beider Kreuzwegandacht und derMesse. Einmal drei Tage hintereinander!Umso mehr muss manden Eifer der Leute bestaunen.Josef Haas, 13/03/13:Inzwischen bekam ich den TirolerSonntag, las von der Beerdigungvon Altbischof Stecher, sahdie vielen Fotos und mit großerFreude die Teilnahme so vielerMenschen sowie des Klerus.Altbischof Reinholds Glaube,sein Wirken und die vielen gutenBeispiele tragen Frucht. Gotthat diesen Glauben gesegnet, bestätigt…Weiter ist inzwischenauch das Konklave. Hier redenund hoffen viele, der junge FilipinoKardinal könnte es werden.52 Jahre alt!20Missionare und LeserInnen schreiben


Leserschreiben:Freude über und Dank für denPreis beim Rätsel:Josefine, Niedertal; Walburga,Sterzing; Florina, TschenglsIch freue mich schon auf dienächsten Hefte. Rätsellösen istmeine ganze Leidenschaft.Erna, Fendels; und viele andereDas Bötl gefällt mir; ist sehr gutgelungen; die größere Schrift istsehr angenehm; der Bote machtuns viel Freude; ich gratuliere unddanke für das Bemühen um dieNeugestaltung, sie gefällt mir…Anna, Bruneck; Herta, Prad;Waltraud, Lajen; Walter, Eltmann-Limbach;Sieglinde, Laas;Edeltraud, Oberwielenbach;Franz, Taunusstein; Josef, Wien;und viele andereAls langjähriger Leser gratuliereich zur Gestaltung der Zeitschrift,danke für die Arbeit undwünsche viel Energie. Ich habewährend meiner Schulzeit fünfJahre im St. Josefs-Missionshausin Bludenz verbracht underinnere mich gern an diese Zeit.Seit damals ist der Bezug zu denSt. Josefs-Missionaren nie ganzabgerissen.Gerhard, FeldkirchDie Redaktion wurde geändertund das Heft bleibt weiterhinsehr interessant.Edith, St. LorenzenGratuliere zum Neuanfang; aberin der Redaktion soll es keinKopfzerbrechen geben; wir sindeinfache Leser.Josef, PartschinsSehr schön ist der Bote immergewesen; jetzt gefällt er mir einwenig besser, nicht um P. Mair„herabzutun“. Sein Beitrag„Neuanfang“ ist für mich sehrlehrreich… Ich muss öfter neuanfangen.Elisabeth, LanaLese den Missionsboten immermit Freude und Interesse, weilich einige Missionare persönlichkenne.Walburga, SterzingGanz besonders bleibt mir inErinnerung: „Das Land der fünfMinuten“, wo es heißt: Zeit istdas Schönste und Beste, das wirhaben…LuisaHerzliche Gratulation zur gelungenen„Auffrischung“ des Missionsboten.Es ist eine richtigeFreude, diesen zu lesen. Und dieRätsel machen meine Begeisterungkomplett!Silvia, BürsDiesmal habe ich lange gerätselt.Anna, Gsies; Gertrud, Sulz;und verschiedene andereIch wünsche der Redaktion beiihrer Mehrarbeit ein gutes Gelingenzur Freude aller Botenleser.Gebharda, RumFrau Rosa Heiss:Unser herzlicher Glückwunschzum 90. Geburtstag, Gesundheitund Gottes Segen.Vergelt’s Gott, dass wir beiIhnen die Missionsboten fürsganze Sarntal abladen dürfen.Sie tragen Sorge, dass alle amrichtigen Ort ankommen.Die Josefs-MissionareDas Lesen hat richtig Spaß gemacht.Die interessanten Beiträgeund Schilderungen mit denschönen Bildern waren und sindsehr informativ und unterhaltsam.Und das neue Outfit – undhier besonders die große undfett gedruckte Schrift – ist sehrangenehm zu lesen. Schön istauch, dass Peter Mair noch dasSchlusswort auf der letzten Seitegestaltet. Ihm vielen Dank fürdie vergangenen elf Jahre. AllenMissionaren nah und fern: GottesSchutz und Segen und vielFreude im Dienst und bei derArbeit.Gisela, RiezlernEin Leser schickte einenGeldschein mit der Begründung:„Für die Entsorgungdes Briefes möchte ichein kleines ‚Stück‘ Papier beilegen.“– Eine Leserin schicktim Brief „das Scherflein derWitwe“ zu Gunsten des Kirchenbauesvon MissionsbruderFranz Xaver Bischof. –Die Josefs-Missionare sagenden beiden Spendern aufrichtigVergelt’s Gott. Aber:Geld in Briefen kommt sehroft im Missionshaus nicht an.Wir sind dankbar für jeglicheSpende. Bitte, überweisen Siejedoch Spenden immer überIhr Geldinstitut.Missionare und LeserInnen schreiben21


Für gewitzte RatefüchseDie Lösungen vom Jänner-Februar desMissionsboten 2013 lauten:REDAKTIONABEND – RUHE – STÖRUNGGewinner in Brixen:Marianne Anrather, KurtatschHilda & Robert Bagamoro, PradAdelheid Burger, Gsies–St. MagdalenaElisabeth Crepaz, FeldthurnsChristine Kasseroler, LajenAnna Mittermair, LappachPaula Reichegger, Meran (über 50x)Martha Schwarz, Ulten–St. Walburg (über 100x)Ida Tavella, WengenGewinner in Absam:Ludwig Ortner, InnsbruckGertrude Reichart, SulzJohanna Schratz, WeißenbachRita Wachtler, ArnbachMargit Wechselberger, WeerKurt & Christl Widmann, RadfeldNun die Aufgabe bis zum 30. Juni 2013:Um das folgende Rätsel zu lösen, gilt es den gesamtenMissionsboten aufmerksam zu lesen unddie fehlenden Wörter in die jeweilige Spalte einzu-A B C D E F G H Itragen. Das Wort, das sich waagrecht wiederholt,ist das Lösungswort.A: An … führe ich den ersten Jahrgang.B: Für den Frieden in der Welt und unsere…C: Verlieren mehr und mehr das…D: Zeit der Vorbereitung auf den…E: Der … auf den Weltjugendtag.F: Mit dem Projekt „Arche“ … unterstützte.G: Viele Patienten warteten…H: In Fatima (Portugal) den beiden seligen…I: Einem eigenen … darüber zu informieren.Beim Schwedenrätsel auf der nächsten Seite ergebensich zunächst zwei Lösungswörter. Den beidenist ein drittes gemeinsam, das sich in den verstreutenFarbfeldern versteckt. Das dritte Wort passt zuden beiden anderen, sei es angehängt oder vorangestellt.Die Lösung des einen oder des anderen Rätselsoder sogar beider Rätsel gilt es bis zum 30. Juni2013 an eine der Adressen zu schicken: sei es einePostkarte, ein Fax oder ein Mail. Bitte, immer denvollen Absender beifügen, auch beim Mail. Es gibtEinsender mit demselben Namen.H A W AE S T H E R K L E I DT R E U E Z E I L EB O E S I R E I H RE S S I G N N TK R O E T E T I A R AU R N E N C E RN B E N H U RU G A N D A S T E EN E I D H A U S SA D D E L E M U S K A TD A R R E E R RG E M D K R I E GS E A M E D E P S IG S A G B I P LE J E A B E N DE N T E R N A B O T E22Für gewitzte Ratefüchse


christl.HochfestAbgabeKlangLautdichterisch:JahreuntereZahlbeiBruchFöhn frei schneewerdenFlughafen:ZürichGewicht BaustoffGebärdeempfindsamTreibstoffArtikelBartschnittungehobeltAbk.:SanitäterOstern,das Festder…folglichFragewortVorsilbe(lat. vor)Abk. für:alle (musikalisch)Kfz:Polenselbständig Kfz:SpanienParkplatz Elektro-FirmaNiederschlagimWinterFahrernordamerik.Seeröm.Zahlfür 500 Ort amChiemseedt. Farbfernsehsystemverrücktfranz.Artikel span.:jaBergwerkBehausungisrael.Prinz(Film)ital.MusiknoteNachtvogelNotrufmelder MalvengewächsbedürftigKiste kleinerEisenstiftKfz.GlarusKettenringasiat.Grenzgebirgend.TauHimmelskörper(Mz.)HerbstblumeverbissenWaffeschott.:SohnkleinesBoot in demwessenAbk.:EilzugBergwerkAbk.:nördlichWarthezuflussTraubensaft Alois ReicheggerDie Lösung(en) Ihres Rätsels senden Sie an eine der folgenden Anschriften.Viel Spaß wünscht Ihnen die Redaktion, Sepp und Anton.Für Südtirol:St. Josefs-MissionshausPostfach 16539042 BrixenFax: 0472 270 800Mail: josefsmissionshaus@hotmail.comFür Österreich:St. Josefs-MissionshausSamerweg 116067 AbsamFax: 05223 572 9414Mail: missionshausabsam@gmx.atFür gewitzte Ratefüchse23


Fürchtet euch nicht!Bei einer Osterpredigt in Kamerun stellteich die Frage in den Raum: „Ja gibt esdenn überhaupt ein Leben nach dem Tod? –Viele Leute in Europa und Amerika bezweifelndas.“ Nach der Messfeier kam der Katechist zumir und sagte: „Also hier in Afrika kennen wirdieses Problem nicht. Da glauben nämlich alleohne Ausnahme an ein Weiterleben nach demTod. Unsere große Frage ist nur das Wie: Wieleben wir nach dem Tode weiter? Welche unsererAhnen sind uns wohlgesinnt, und welchewollen uns doch eher schaden, sodass wir unsvor ihnen schützen müssen?“Gott sei Dank wird man auch bei uns inzwischenimmer offener für Fragen und unerklärlicheErfahrungen, über die man nochvor einiger Zeit lieber geschwiegen hat, umnicht für komisch oder gar verrückt gehaltenzu werden. Als gutes Beispiel möchte ich dadie so genannten „Nah-Tod-Erfahrungen“ nennen,über die heute recht offen gesprochen undauch geschrieben wird.In den letzten drei Monaten haben mirgleich zwei Leute unglaubliche Dinge erzählt.Sie haben diese selber erlebt, als sie für eineWeile klinisch tot waren, durch die Kunst derÄrzte aber noch einmal ins Leben zurückgeholtwerden konnten. Besonders im Gedächtnisgeblieben ist mir dabei ein Interview imSender Bozen, in dem ein Spitalkaplan inSüdtirol über seine Erlebnisse mit Krankenund Sterbenden berichtete: „Mir ist es schonöfter passiert, dass sterbende Menschen sichplötzlich mit leuchtenden Augen im Bett aufgerichtetund ihre Arme ausgebreitet haben, soals wollten sie jemand in die Arme schließen.Dabei wurden häufig auch konkrete Namenausgerufen. Danach sanken sie ins Bett zurückund starben, oft noch mit einem verklärten Lächelnauf den Lippen, so als ob sie gerade etwasWunderbares wahrgenommen hätten.“Die Worte, die Jesus besonders bei den Erscheinungennach seiner Auferstehung immerwieder den Menschen zuruft, sind: „Fürchteteuch nicht!“ Oder wie es Mutter Teresa sokindlich und einfach ausdrückt: „Wir brauchenden Tod nicht zu fürchten, denn es ist nur einHeimgehen zu Gott.“(Foto: Papua-Neuguinea)Peter Mair

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