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Sportgeschichte in Bildern - Sport Geschichte Jena

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1931 Arbeitse<strong>in</strong>satz beim Bau des Turnplatzes auf dem <strong>Jena</strong>er Forst. Der kle<strong>in</strong>e Junge (oberes<br />

Bild) mit Ball ist Harry Pippardt.<br />

1861 Ernst Haeckel wanderte auf der Kernberglaufstrecke<br />

Die Friedrich-Schiller-Universität ist der wichtigste Förderer des <strong>Jena</strong>er Kernberglaufs. Durch<br />

die Bereitstellung des Start- und Zielgeländes, der dazu nötigen Infrastruktur usw. macht sie<br />

die kostengünstige Organisation des Laufs überhaupt erst möglich. Seit 2005 hat die<br />

Universität ihre „Sponsorleistung“ um e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Detail erweitert. Jeder<br />

Kernberglaufteilnehmer erhielt e<strong>in</strong>e Freikarte für e<strong>in</strong> „Universitätsmuseum“. Im Schillerjahr<br />

2005 war es das Schillerhaus. In Jahr darauf war es das Haeckelhaus. Zu Ernst Haeckel hat<br />

der Kernberglauf e<strong>in</strong>en direkten Traditionsbezug. Himmelfahrt 1861 unternahm Haeckel e<strong>in</strong>e<br />

Wanderung über die große Horizontale, die er als se<strong>in</strong>en „schönsten Ausflug“ bezeichnete,<br />

den er bisher gemacht hätte. Die Streckenlänge des Kernberglaufs dürfte für ihn ke<strong>in</strong> Problem<br />

gewesen se<strong>in</strong>, so notierte er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Tagebuch am 23. Mai 1861: „Von Apolda g<strong>in</strong>g ich zu<br />

Fuß nach <strong>Jena</strong>, <strong>in</strong> drei Stunden.“<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts, im Zuge der Entwicklung der Wanderbewegung wurde mit dem<br />

Bau der Horizontalen um <strong>Jena</strong> begonnen. Die <strong>Jena</strong>er Turnvere<strong>in</strong>e nutzten diese Wanderwege<br />

sehr gerne für ihre Turnfahrten. Ernst Haeckel gehörte seit 1861 zu den Mitgliedern des<br />

Akademischen Turnvere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> <strong>Jena</strong>, den man als Vorläufer des USV <strong>Jena</strong> ansehen kann.<br />

Haeckel blieb auch Mitglied, als sich 1863 der Akademische mit dem Bürgerlichen<br />

Turnvere<strong>in</strong> zum <strong>Jena</strong>ischen Turnvere<strong>in</strong> zusammenschloss. 1860 war Haeckel zum ersten Mal<br />

bei e<strong>in</strong>em Turnfest <strong>in</strong> Coburg dabei. 1863 g<strong>in</strong>g er für den <strong>Jena</strong>er Turnvere<strong>in</strong> beim III. Turnfest<br />

<strong>in</strong> Leipzig im Weitsprung an den Start und gewann e<strong>in</strong>en Preis für se<strong>in</strong>en 6 m-Sprung.<br />

Medaille von Haeckel<br />

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