Juni 2012 64. Ausgabe STEUERLICH ABSETZBAR - Save Tibet
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an der Grenze zu Nepal und der Hauptstadt<br />
Lhasa eigens 12 Checkpoints eingerichtet.<br />
In diesen Kontrollstellen saßen Polizisten<br />
des Public Security Bureau, die hunderte aus<br />
Indien und Nepal zurückkehrenden Pilger<br />
des großen Kalachakra in Bodh Gaya einer<br />
gründlichen Durchsuchung und Vernehmungen<br />
unterzogen. Sie wurden gezwungen,<br />
einen Zug nach China zu besteigen.<br />
Schon zuvor gab es Berichte, dass viele der<br />
zurückkehrenden <strong>Tibet</strong>er nicht zu Hause angekommen<br />
seien und vermisst würden. CTA<br />
(Central <strong>Tibet</strong>an Administration) berichtete,<br />
dass den Pilgern gewaltsam religiöse Gegenstände<br />
und Medikamente, die sie aus Indien<br />
mitbrachten, weggenommen wurden, sogar<br />
die Gebetsketten, die fast jeder <strong>Tibet</strong>er an<br />
sich trägt.<br />
(Peking APA/AFP) – Auch die Menschenrechtsorganisation<br />
Human Rights Watch<br />
(HRW), New York, hat den chinesischen<br />
Behörden vorgeworfen, zahlreiche <strong>Tibet</strong>er<br />
zur politischen Umerziehung festgenommen<br />
zu haben.<br />
Unter Berufung auf Quellen, die mit der<br />
Arbeitsweise von Umerziehungsanstalten in<br />
China vertraut sind, berichtete die Organisation,<br />
dass ein Aufenthalt dort zwischen 20<br />
Tagen und drei Monaten dauern kann.<br />
aus: Phayul, www.phayul.com,<br />
31. Januar <strong>2012</strong><br />
*** Überwachung der buddhistischen<br />
Klöster durch chinesische Behörden in<br />
<strong>Tibet</strong> verschärft - Die US-Regierung hat<br />
Peking vorgeworfen, mit einer „kontraproduktiven<br />
Politik Spannungen zu schaffen<br />
und die religiöse, kulturelle und sprachliche<br />
In kü r z e<br />
Identität des tibetischen Volkes zu gefährden“.<br />
Peking beschuldigt westliche Regierungen,<br />
eine antichinesische Kampagne zu<br />
inszenieren und Zwischenfälle von geringer<br />
Bedeutung zu Unruhen aufzubauschen. In<br />
den letzten Monaten haben sich über 30<br />
<strong>Tibet</strong>er aus Protest gegen die chinesische<br />
Herrschaft selbst in Brand gesetzt. Rund 300<br />
buddhistische Mönche wurden im Vorjahr<br />
aus dem tibetischen Kloster Kirti in Sichuan<br />
verschleppt.<br />
Peking APA/AFP<br />
*** Ein gültiger Pass schützt nicht vor<br />
Willkür - Es wurde uns berichtet, dass eine<br />
<strong>Tibet</strong>erin, die die englische Staatsbürgerschaft<br />
erhalten hat und nach Lhasa reisen<br />
wollte, am Einreiseflughafen viele Stunden<br />
lang festgehalten und dann wieder nach<br />
England zurückgeschickt wurde.<br />
*** Eine Vision im Vollmond bringt jungen<br />
<strong>Tibet</strong>er ins Gefängnis - Die chinesische<br />
Regierung hat den <strong>Tibet</strong>ern verboten, das<br />
Bild ihres zutiefst verehrten spirituellen<br />
Oberhaupts, Seiner Heiligkeit des Dalai<br />
Lama, in Klöstern, bei sich zu Hause oder<br />
sonst irgendwo aufzustellen. Wer dem zuwiderhandelt,<br />
muss mit den unausweichlichen<br />
Folgen rechnen. Doch seit neuestem ist es<br />
sogar ein „illegales Verhalten“, auch nur eine<br />
Vision des Dalai Lama im Mond zu suchen.<br />
Der 20-jährige Phurbu Namgyal aus dem<br />
zum Bezirk Lhasa gehörenden Kreis Phenpo<br />
Lhundrub wurde festgenommen, weil<br />
er eines Nachts vor einem Musikschuppen<br />
(tib. Nangma-khang) zusammen mit ein<br />
paar Freunden den Vollmond anstarrte in<br />
der Hoffnung, das Antlitz seines geistlichen<br />
Oberhaupts im Vollmond zu erblicken.<br />
Sein Verbleib und Gesundheitszustand sind<br />
unbekannt.<br />
Radio Free Asia, www.rfa.org, 10.04.<strong>2012</strong><br />
*** China exportiert Kapseln mit Menschenfleisch<br />
- 17.000 Medikamentenkapseln<br />
aus China wurden in Südkorea<br />
beschlagnahmt. Ihr Inhalt: getrocknetes und<br />
pulverisiertes Gewebe von Babys und Föten.<br />
Kostenpunkt: eine Kapsel 40.000 Won<br />
(ca. 27 Euro). Woher sie stammen und wo sie<br />
verarbeitet werden, ist unklar. Den Berich-<br />
ten zufolge befinden sich Produktionsanlagen<br />
gleich in mehreren chinesischen<br />
Städten.<br />
Die Presse, Weltjournal, 8. Mai <strong>2012</strong><br />
*** Volkskongress von Selbstverbrennung<br />
überschattet - Zum jährlich stattfindenden<br />
Volkskongress in Chinas Hauptstadt Peking<br />
kommt von Künstler und Regimekritiker Ai<br />
Weiwei Kritik an der chinesischen Führung.<br />
Er bedauert, am Olympiastadion mitgebaut<br />
zu haben.<br />
Peking/Ag. Wenn die 3.000 Abgeordneten<br />
in der Großen Halle des Volkes in Peking<br />
zum jährlich stattfindenden Volkskongress<br />
zusammenkommen, liegt eine spürbare Anspannung<br />
über der chinesischen Hauptstadt,<br />
es gelten besondere Sicherheitsbestimmungen.<br />
Für die Regie des Volkskongresses ist<br />
es daher besonders peinlich, dass der Auftakt<br />
von der Nachricht über zwei Selbstverbrennungen<br />
von <strong>Tibet</strong>ern überschattet wurde.<br />
Aus Protest gegen die chinesische Herrschaft<br />
über <strong>Tibet</strong> zündeten sich eine ti-<br />
In kü r z e<br />
betische Mutter von vier Kindern in der<br />
Kreisstadt Aba in der Provinz Sichuan und<br />
eine 19-jährige Schülerin in der Provinz<br />
Gansu selbst an, beide starben. Seit einem<br />
Jahr sind schon mehr als 20 <strong>Tibet</strong>er durch<br />
Selbstverbrennung umgekommen. In seinem<br />
Bericht beschwor Premier Wen Jiabao<br />
allerdings nur die Einheit aller Volksgruppen<br />
in China, ohne auf die anhaltenden Proteste<br />
einzugehen. Kritik an der chinesischen Führung<br />
kam vom Künstler und Regimekritiker<br />
Ai Weiwei, der seinen Beitrag zum Erfolg<br />
der Olympischen Sommerspiele vor vier<br />
Jahren in Peking bedauerte. Schon während<br />
der Spiele sei ihm klar geworden, dass die<br />
kommunistische Führung das maßgeblich<br />
von ihm entworfene Stadion in Peking,<br />
das „Vogelnest“, nur zu Propagandazwecken<br />
gebaut habe, sagte Ai der Internetausgabe<br />
der japanischen Zeitung „Yomiuri Shimbun“.<br />
(„Die Presse“,<br />
Print-<strong>Ausgabe</strong>, 06.03.<strong>2012</strong>)<br />
Quelle: 07.03.12, Wienerzeitung.at<br />
*** Bei Redaktionsschluss erreichen uns<br />
noch weitere Mitteilungen: die schrecklichen<br />
Selbstverbrennungen nehmen kein<br />
Ende!<br />
Selbstverbrennungen erreichen <strong>Tibet</strong>s<br />
Hauptstadt: http://derstandard.at/<br />
1336698050847/Selbstverbrennungenerreichen-<strong>Tibet</strong>s-Hauptstadt-Lhasa<br />
Erstmals Selbstverbrennungen in Lhasa:<br />
http://orf.at/stories/2122695/<br />
Noch eine weitere, vom 30.5.<strong>2012</strong>:<br />
http://www.tibetexpress.net/en/news/tibet/<br />
8340-<strong>2012</strong>-05-30-11-29-02<br />
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