01.12.2012 Aufrufe

stehen - Caritasverband Hochrhein eV

stehen - Caritasverband Hochrhein eV

stehen - Caritasverband Hochrhein eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

c a r i t a s<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

www.caritas-hochrhein.de<br />

Ausgabe 2011/1<br />

B l i c k p u n k t<br />

Das Jahresthema der Caritas 2011:<br />

Kein Mensch ist perfekt<br />

Wer auf diesem Bild ist perfekt, wer nicht? Der Bürgermeister, Betreuer oder die Bewohner<br />

des integrativen Wohnprojektes in Bonndorf?<br />

Mit dem Jahresthema 2011 fordert die Caritas in Deutschland dazu auf die Grenzen<br />

zwischen Menschen mit und ohne Behinderung aufzuheben. Ein wichtiger weiterer<br />

Schritt hierfür leistet das Wohnprojekt in Bonndorf. Das Bild entstand bei einem gemeinsamen<br />

Abendessen in der Wohngruppe mit Bürgermeister Michael Scharf<br />

(rechts im Bild) und Stadtpfarrer Eckhard Kopp.


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 3 Editorial Manfred Schrenk, Behindertenhilfe<br />

Seite 4 Mutter und Kind Secondhandladen Arbeit und Beruf<br />

Seite 5 Umweltpreis der Erzdiözese Freiburg Behindertenhilfe<br />

Seite 6 Schlossmarkt Gurtweil Behindertenhilfe<br />

Seite 7 Cafe Zwischen Behindertenhilfe<br />

Seite 8 Projekt Bonndorf Behindertenhilfe<br />

Seite 9 - 11 Ehrenamtliche kommen zu Wort Freiwilligen Engagement/Gemeindecaritas<br />

Seite 12 - 13 Chinareise des Fachverbandes Behindertenhilfe u. Gemeindepsychiatrie<br />

Seite 14 - 15 Konversationskurs Freiwilligen Engagement/Gemeindecaritas<br />

Seite 15 Kinderhort Don Bosco Kinder- und Jugendhilfe<br />

Seite 16 - 18 Vorstellung neue Mitarbeitende Gemeindepsychiatrie<br />

Seite 19 Projekt „Gemeinsam Wiegen“ Redaktionsteam<br />

Seite 20 - 21 CariCARD Verwaltung Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Seite 22 Welttag der Jogginghose, Weltknuddeltag Redaktionsteam<br />

Seite 23 Geistlicher Impuls Marcus Maria Gut, SE St. Christophorus<br />

Rückseite Ostergruß<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Caritasverband</strong> <strong>Hochrhein</strong> e.V.<br />

Poststraße 1<br />

79761 Waldshut-Tiengen<br />

Verantwortlicher Martin Riegraf, Vorstand m.riegraf@caritas-hochrhein.de<br />

Redaktion Anneli Ahnert, Leitung a.ahnert@caritas-hochrhein.de<br />

Thomas Bösinger t.boesinger@caritas-hochrhein.de<br />

Karl Kiefer k.kiefer@caritas-hochrhein.de<br />

Sabrina Tröndle s.troendle@caritas-wfbm-wt.de<br />

Christine Weißenberger c. weissenberger@caritas-hochrhein.de<br />

Korrekturlesen Mignon-Veronika Berthold<br />

Layout Beatrix Schroeder b.schroeder@caritas-hochrhein.de<br />

Druck MBM-Druck St. Blasien und Werkstätten für behinderte Menschen Wallbach<br />

Auflage 1.300 Stück<br />

2


Das Jahresthema der Caritas 2011:<br />

Kein Mensch ist perfekt<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„Kein Mensch ist perfekt.<br />

Behinderte Menschen –<br />

Menschen wie Du und ich.“<br />

Die Caritas-Kampagne 2011<br />

nimmt (endlich) die selbstbestimmte<br />

Teilhabe von Menschen<br />

mit Behinderungen in<br />

den Fokus.<br />

Das Recht auf selbstbestimmte<br />

Teilhabe ist u.a. im Sozialgesetzbuch<br />

IX abgebildet und soll<br />

heißen, dass dieser Personenkreis<br />

Anspruch auf medizinische<br />

Rehabilitation, auf Teilhabe<br />

am Arbeitsleben und am Leben<br />

in der Gemeinschaft hat.<br />

Insbesondere die Vereinten Nationen<br />

mit ihrer Konvention über<br />

die Rechte von Menschen mit<br />

Behinderungen dokumentiert<br />

und fordert weltweit die Anerkennung<br />

auch dieser Menschen<br />

als vollwertige Bürger.<br />

Die Diskussion um die Teilhabemöglichkeiten<br />

wurde zwischenzeitlich<br />

erweitert, so dass<br />

in der Fachwelt der Begriff<br />

„Teilhabe“ durch den Begriff<br />

„Inklusion“ ersetzt wird.<br />

In wie weit Einführung des Terminus<br />

„Inklusion“ uns dem<br />

selbstverständlichen und<br />

gleichberechtigten Zusammenleben<br />

aller Menschen ohne<br />

Ausnahme und von Anfang an<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Editorial<br />

(nichts anderes bedeutet im<br />

Kern der Ausdruck Inklusion)<br />

näher bringt, bleibt vorerst offen.<br />

Ich habe die Sorge, dass Auseinandersetzung<br />

mit dieser Thematik<br />

eine akademische Ebene<br />

nur unzureichend verlässt und<br />

möglicherweise vielen daran<br />

beteiligten Akteuren suggeriert,<br />

einen wichtigen gesellschaftlichen<br />

Prozess zu forcieren, ohne<br />

die Praxistauglichkeit des<br />

angestoßenen Inklusionsprozesses<br />

zu überprüfen.<br />

Weniger die theoretische Diskussion,<br />

denn die praktische<br />

Begegnung von behinderten<br />

und nicht behinderten Menschen<br />

schafft es, dem Ziel gesellschaftlicher<br />

Teilhabe näher<br />

zu kommen.<br />

Nur dort wo Begegnungen stattfinden,<br />

werden Ängste und Vorurteile<br />

abgebaut. Begegnung zu<br />

schaffen, ist deshalb seit langem<br />

ein zentraler Bestandteil<br />

der Ausrichtung der Arbeit der<br />

Einrichtungen der Behindertenhilfe<br />

der Caritas <strong>Hochrhein</strong> und<br />

nach meiner Auffassung, der<br />

Schlüssel zum Erfolg.<br />

So unterstützt der Ausbau des<br />

Ambulant betreuten Wohnens<br />

und der Familienunterstützenden<br />

Dienste, der Aufbau gemeindenaherWohngemeinschaften<br />

(z.B. in Bonndorf) und<br />

völlig neuer Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

im Bereich<br />

Dienstleistungen (z.B. Cafe<br />

Zwischen, Beteiligung an der<br />

3<br />

Integrationsfirma „AwoCaDo“),<br />

tatsächlich die Realisierung der<br />

Idee Inklusion. Auch die Vermittlung<br />

von Praktikumsplätzen<br />

in Industrie, Handwerk und Einzelhandel<br />

in Form von ausgelagerten<br />

Arbeitsplätzen oder im<br />

Rahmen der Maßnahme<br />

„kooperative berufliche Bildung<br />

und Vorbereitung auf den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt“ fördert<br />

die Umsetzung unserer Strategie<br />

Begegnung.<br />

Diese Begegnungen lassen in<br />

den Köpfen aller Menschen ein<br />

Bild der Vielfalt und der Toleranz<br />

ent<strong>stehen</strong>. Alle Menschen<br />

verändern sich dadurch, ob mit<br />

oder ohne Bewegung. Auch<br />

das kann Inklusion heißen.<br />

Ich bin bestimmt nicht so naiv,<br />

zu glauben, dieser Prozess<br />

läuft völlig reibungsfrei oder<br />

wird zum Selbstläufer. Wir sind<br />

noch weit davon entfernt, dass<br />

sich Menschen mit und ohne<br />

Behinderungen in allen Lebensbereichen<br />

auf Augenhöhe begegnen.<br />

Dennoch blicke ich optimistisch<br />

in die Zukunft - die vielen kleinen<br />

und großen Möglichkeiten<br />

zur Begegnung werden immer<br />

mehr von nicht behinderten<br />

Menschen genutzt sowie von<br />

behinderten Menschen gesucht,<br />

so dass sich der Blickwinkel<br />

verändert und die „Höhe<br />

der Augen“ nach und nach sich<br />

angleicht.<br />

Manfred Schrenk<br />

Behindertenhilfe


Besuchen Sie unseren<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Arbeit und Beruf<br />

Mutter und Kind Secondhandladen<br />

Kinderschuhe<br />

Baby- und Kinderkleider<br />

Spielzeug<br />

Schultaschen<br />

Kindermöbel<br />

Kuscheltiere<br />

Spielzeug<br />

Damenmode<br />

… und vieles mehr zu kleinen Preisen.<br />

Schauen Sie doch einfach mal vorbei.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Bergstr. 79 in Waldshut<br />

Mo, Di, Do, Fr: 09:00 – 12:00 Uhr<br />

Mi: 13:30 – 15:30 Uhr<br />

4


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Behindertenhilfe<br />

5


NEU !<br />

„GURTWEILER<br />

Eröffnung am 25. März 2011<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Behindertenhilfe<br />

SCHLOSSMARKT“<br />

Der „Gurtweiler Schlossmarkt“ ist ein neues Angebot der Caritaswerkstätten <strong>Hochrhein</strong><br />

gemeinnützige GmbH und verschiedener Kooperationspartner aus der Region.<br />

Er bietet Ihnen die Möglichkeit, überwiegend regional erzeugte Lebensmittel und Produkte,<br />

im schönen Ambiente des Gurtweiler Schlossareals einzukaufen.<br />

Es erwartet Sie ein umfangreiches Angebot an Erzeugnissen wie:<br />

Gemüse, Obst, Beeren, Gewürze, Bäckereierzeugnisse,<br />

Honig, Schnaps, Geschenkartikel, Eigenprodukte und vieles mehr.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Jeden Freitag von 8 Uhr bis 13 Uhr<br />

Sehr gute Parkmöglichkeiten finden Sie direkt beim Markt.<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich die Anbieter des Gurtweiler Schlossmarktes.<br />

„Gurtweiler Schlossmarkt“<br />

Der „Gurtweiler Schlossmarkt“<br />

ist ein weiteres Angebot der Caritaswerkstätten<br />

<strong>Hochrhein</strong> gemeinnützige<br />

GmbH, im Bezug<br />

auf die Bedürfnisse von behinderten<br />

Menschen, Zugang zur<br />

Gesellschaft zu finden.<br />

Derzeit wird allenthalben viel<br />

diskutiert über die Möglichkeiten<br />

der Teilhabe behinderter Menschen<br />

am Leben in unserer Gesellschaft.<br />

„Gurtweiler Schlossmarkt“<br />

Schlüchttalstraße 1<br />

(Einfahrt West - gegenüber der Metzgerei Ebner)<br />

Eine Initiative der Caritaswerkstätten <strong>Hochrhein</strong> gemeinnützige GmbH<br />

Wir wollen nicht nur darüber reden,<br />

sondern gemeinsam mit<br />

Kooperationspartnern diese<br />

Teilhabe ermöglichen. Hierfür<br />

bietet sich der von uns geplante<br />

„Gurtweiler Schlossmarkt“ geradezu<br />

an.<br />

Hier kann Begegnung zwischen<br />

behinderten und nicht behinderten<br />

Menschen selbstverständlich<br />

erlebt werden. Diese Begegnungen<br />

helfen dabei, Unsicherheiten<br />

und Vorbehalte abzubauen<br />

und insbesondere Kontakte<br />

aufzubauen.<br />

6<br />

Damit machen wir gemeinsam<br />

einen weiteren Schritt in die<br />

richtige Richtung: Inklusion, Teilhabe<br />

behinderter Menschen!<br />

Wir freuen uns, dass wir kompetente<br />

Partner aus der Region für<br />

unseren Markt begeistern konnten<br />

und wünschen uns viele Begegnungen<br />

zwischen Menschen<br />

ohne und Menschen mit Behinderungen.<br />

Peter Bartels<br />

Manfred Schrenk


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Behindertenhilfe<br />

Café Zwischen<br />

Das „Café Zwischen“<br />

- betrieben von Menschen mit Behinderungen -<br />

bietet die Möglichkeit der Begegnung,<br />

„zwischen“ Menschen mit und ohne Behinderung,<br />

sowie auch Gelegenheit, „zwischen“ allen Alltagsdingen ein wenig auszuruhen.<br />

Kulinarische Besonderheiten, wie frisch gebackenen Waffeln, Crêpes und Kuchen<br />

sowie ein täglich wechselndes Mittagsmenü erwarten unsere Gäste.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag 8:30 Uhr bis 17 Uhr, Samstag 9 Uhr bis 14 Uhr<br />

Samstags laden wir ein<br />

zum Frühstücksbrunch vom Büffet<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich die Teams unserer Cafés.<br />

Café Zwischen Bad Säckingen Café Zwischen Waldshut-Tiengen<br />

Bad Säckingen, Rheinbrückstraße 24 Waldshut-Tiengen, Seilerbergweg 7<br />

Telefon: 07761 / 5539918 Telefon: 07741 / 686249<br />

Eine Initiative der Caritaswerkstätten <strong>Hochrhein</strong> gemeinnützige GmbH<br />

7


Gemeindenahes Wohnen<br />

geistig behinderter Menschen<br />

in Bonndorf<br />

(Projekt Bonndorf)<br />

Am 02.11.2010 war es endlich<br />

soweit. Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung finden<br />

ein neues Zuhause in Bonndorf.<br />

Mit diesem neuen Projekt haben<br />

wir - in enger Abstimmung mit<br />

Vertreterinnen und Vertretern<br />

des Landratsamtes Waldshut –<br />

ein passgenaues Unterstützungsangebot<br />

für geistig behinderte<br />

Menschen schaffen können,<br />

das Unterstützungsleistungen<br />

für behinderte Menschen an<br />

der Schnittstelle zwischen ambulanten<br />

und stationären Wohnformen<br />

anbietet.<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Behindertenhilfe<br />

Gemeindenahes Wohnen<br />

geistig behinderter Menschen in Bonndorf<br />

So wohnen in Bonndorf nun bis<br />

zu zehn Menschen mit einer Behinderung.<br />

Das Wohnen mitten<br />

in der Stadt Bonndorf ermöglicht<br />

ein selbstverständliches Miteinander<br />

von behinderten und nicht<br />

behinderten Menschen.<br />

Die Bonndorfer zeigen sich sehr<br />

interessiert und aufgeschlossen.<br />

Viele Begegnungen zwischen<br />

nicht behinderten und behinderten<br />

Bonndorfern sind bereits<br />

zustande gekommen. Bürgermeister,<br />

Pfarrer aber auch<br />

Nachbarn und Vereine haben<br />

dazu beigetragen, dass das Einleben<br />

in der neuen Umgebung<br />

für die „Neubonndorfer“ sich so<br />

gut gestaltet. Es zahlt sich aus,<br />

dass wir im Vorfeld die entsprechenden<br />

Netzwerke aufbauen<br />

haben können.<br />

8<br />

Die Neubonndorfer fühlen sich<br />

ausnehmend wohl in Bonndorf<br />

und sind glücklich, dass sie so<br />

mutig waren, diesen neuen Weg<br />

zu beschreiten.<br />

Die Erfahrungen aus den ersten<br />

drei Monaten stimmen uns sehr<br />

optimistisch, den richtigen Weg<br />

eingeschlagen zu haben. Menschen<br />

mit geistigen Behinderungen<br />

als selbstverständlicher und<br />

gleichberechtigter Teil unserer<br />

Gesellschaft – das Projekt<br />

Bonndorf als Wegweiser für weitere<br />

Schritte in die richtige Richtung<br />

Inklusion.<br />

Felicitas Greiner<br />

Manfred Schrenk


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Freiwilligen Engagement / Gemeindecaritas<br />

„Dienstag ist mein Lichtblick.“<br />

Sie fragen sich nun sicherlich,<br />

Lichtblick für wen und warum?<br />

Immer dienstags von 9:30 Uhr<br />

bis 11:30 Uhr bieten Ehrenamtliche,<br />

angegliedert an den Sozialpsychiatrischen<br />

Dienst (SpDi)<br />

der Abteilung Gemeindepsychiatrie,<br />

im Konferenzraum der<br />

Bezirksstelle Bad Säckingen<br />

einen Frühstückstreff für psychisch<br />

erkrankte Menschen an.<br />

Die „Gäste“ dieses Treffs bezeichnen<br />

den Dienstag als<br />

Lichtblick im Ablauf ihrer Woche.<br />

Der Dienstag hilft ihnen,<br />

ihren Tag zu strukturieren und<br />

bildet nicht selten den Höhepunkt<br />

der ganzen Woche.<br />

Ich unterhalte mich mit zwei der<br />

insgesamt sechs Ehrenamtlichen.<br />

Veronika Augustin (51<br />

Jahre) und Ingrid Bühler (64<br />

Jahre) sind Helferinnen der ersten<br />

Stunde, wie man so schön<br />

sagt. Im Februar 2009 waren<br />

sie erstmals im freiwilligen Einsatz.<br />

Von links:<br />

Veronika Augustin, Ingrid Bühler<br />

Foto Caritas<br />

Ehrenamtliche kommen zu Wort<br />

Warum eigentlich und warum<br />

gerade in solch einem vielleicht<br />

schwierigen Bereich?<br />

Frau Bühler lebt in Bad Säckingen<br />

und wollte ihre freie Zeit<br />

sinnvoll füllen. Deshalb meldete<br />

sie sich zu einem Beratungsgespräch<br />

über die Stabsstelle<br />

Freiwilligen Engagement, Anneli<br />

Ahnert, an. „Ich wollte mir<br />

einen Überblick verschaffen<br />

über verschiedene Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mir war nicht klar,<br />

dass es so viele Bereiche für<br />

Ehrenamtliche gibt.“<br />

Frau Bühler entschied sich<br />

nach unserem Gespräch für<br />

den Frühstückstreff. Im familiären<br />

Umfeld hat sie bereits Kontakt<br />

und Erfahrungen mit Menschen,<br />

die an psychischen Erkrankungen<br />

leiden. „Ich weiß,<br />

dass ich gut mit diesen Menschen<br />

umgehen kann und deshalb<br />

möchte ich gerne hier mithelfen.<br />

Ich habe Geduld zu zuhören<br />

und kann anderen Mut<br />

machen.“<br />

Frau Augustin wurde von einer<br />

Bekannten, die ebenfalls freiwillige<br />

Helferin beim Frühstückstreff<br />

ist, angesprochen und als<br />

Mitstreiterin geworben. „Ich<br />

wusste sofort, dass dies das<br />

Richtige für mich sein könnte.<br />

Ich gehe gerne und offen auf<br />

Menschen zu und ich glaube,<br />

gerade diese Menschen brauchen<br />

das.“<br />

9<br />

Beide Frauen betonen, dass in<br />

dieser Arbeit oft sehr viel Geduld<br />

und Einfühlungsvermögen<br />

nötig ist. Anfangs gab es so<br />

manches Treffen, wo kein Gespräch<br />

zustande kam mit den<br />

Gästen, egal welches Thema<br />

angerissen wurde. „Dann<br />

mussten wir die Stille aushalten,<br />

oft viele, viele Minuten. Wir<br />

lernten hier auch dazu.“, so<br />

Frau Augustin.<br />

Die Zeit gibt beiden Frauen<br />

Recht. Es ist das richtige<br />

Einsatzfeld, denn sie sind noch<br />

immer mit viel Freude und Engagement<br />

dabei.<br />

Was sind denn die Aufgaben<br />

der Ehrenamtlichen?<br />

Sie kaufen für das gemeinsame<br />

Frühstück ein: Brötchen, Wurst,<br />

Käse, Tomaten, Butter, Getränke,<br />

… Alles, was zu einem gemütlichen<br />

Frühstück gehört. Die<br />

Helfer kochen Kaffee, richten<br />

die Tische und decken sie einladend<br />

und ansprechend ein.<br />

„Unsere Gäste sollen sich wohlfühlen,<br />

sich angenommen und<br />

ernst genommen fühlen.“ Da<br />

sind sich beide Frauen einig.<br />

Es wurden anfangs auch Preise<br />

für alle Produkte festgelegt, sozial<br />

verträgliche, die die Gäste<br />

nach dem Frühstück entrichten.<br />

Schließlich soll dieses Angebot<br />

möglichst kostendeckend sein,<br />

was es wohl nicht ganz ist.


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Freiwilligen Engagement / Gemeindecaritas<br />

Preisliste für den Frühstückstreff<br />

Foto: Caritas<br />

Frau Bühler bemerkt: „Uns fallen<br />

auch manchmal Gäste auf,<br />

die nichts konsumieren, nur bei<br />

uns in der Runde sitzen und zuhören.<br />

Das war für uns neu.<br />

Aber wir haben gelernt, damit<br />

umzugehen.“<br />

Das Aufräumen gehört natürlich<br />

auch zu den Aufgaben der Helfer.<br />

Aber ich selbst beobachte<br />

es manchmal dienstags, dass<br />

dies ruck zuck geht. Mein Büro<br />

liegt dem Konferenzraum gegenüber.<br />

So höre ich das ein<br />

oder andere Mal auch lautes<br />

Lachen. Das finde ich schön.<br />

Den Gästen gefällt es und sie<br />

fühlen sich wohl.<br />

Auch die Ehrenamtlichen haben<br />

sich gesucht und gefunden.<br />

Sie stellen eine richtige<br />

Einheit dar und sind mit viel<br />

Ehrenamtliche kommen zu Wort<br />

Elan und Einsatz bei der Sache.<br />

Für die Gäste des Treffs<br />

gibt die Kontinuität der Helfer<br />

Sicherheit.<br />

Das Team freut sich aber auch<br />

über jeden weiteren freiwilligen<br />

Helfer. „Man braucht keine Berührungsängste<br />

zu haben“, versichert<br />

Frau Augustin, die auch<br />

ohne „Vorkenntnisse“ ihre Arbeit<br />

hervorragend meistert.<br />

„Neulinge“ können sich jederzeit<br />

bei Anneli Ahnert, (s.u.)<br />

melden.<br />

Frau Augustin und Frau Bühler<br />

erzählen mir, dass sich in der<br />

Zeit seit 2009 so etwas wie eine<br />

Familie entwickelt hat. Vertrautheit<br />

und nahezu freundschaftliche<br />

Verhältnisse haben<br />

sich aufgebaut zwischen Ehrenamtlichen<br />

und Gästen, so<br />

dass mancher Gast auch sehr<br />

private Dinge erzählt, weil er<br />

u.A. weiß, dass Gesagtes im<br />

Raum bleibt.<br />

„Ernsthaftes Zuhören ist äußerst<br />

wichtig“, betont Frau Bühler.<br />

„Anfängliche Skepsis uns<br />

gegenüber konnten wir auch<br />

durch diese Fähigkeit rasch abbauen.“<br />

Zum Frühstückstreff kamen in<br />

den ersten Monaten nur vereinzelt<br />

Gäste, aber wie in vielen<br />

Projekten, bedarf es einer gewissen<br />

Anlaufzeit. Und ich finde,<br />

gerade die Arbeit mit psychisch<br />

Erkrankten bedarf be-<br />

10<br />

sonders viel Zeit und Geduld.<br />

Für die meisten ist es eine große<br />

Herausforderung, früh aufzu<strong>stehen</strong>,<br />

sich fertig zu machen<br />

und loszugehen zum Treff. Sie<br />

wissen nicht, auf welche Menschen<br />

sie treffen werden. Mittlerweile<br />

kommen bis zu 15<br />

Männer und Frauen zum Frühstück<br />

– mehr passen in den<br />

Raum, der eine gewisse Geborgenheit<br />

ausstrahlt, auch nicht<br />

rein. Die Tendenz ist jedoch<br />

weiterhin steigend. Oft haben<br />

sie weite Wege zurück zu legen.<br />

Die Gäste kommen z.B.<br />

aus Lauchringen, Waldshut-<br />

Tiengen, Todtmoos, Wallbach,<br />

Öflingen und Bad Säckingen.<br />

„Unser Frühstückstreff ist für<br />

die meisten Gäste zu einem<br />

festen Bestandteil in ihrem Leben<br />

geworden.“, berichten die<br />

Frauen auch mit etwas Stolz.<br />

Die meisten Gäste leiden unter<br />

Depressionen. Allen Ehrenamtlichen<br />

gelingt es, sich in die<br />

verschiedenen Situationen der<br />

einzelnen Gäste einzufühlen,<br />

einzudenken.<br />

Ich bin überzeugt, dass dies die<br />

Gäste spüren und deshalb sich<br />

sehr gerne dienstags auf den<br />

Weg machen.<br />

Frau Augustin und Frau Bühler<br />

betonen an dieser Stelle, dass<br />

es für sie extrem wichtig ist,<br />

dass sie Fachkräfte im Hintergrund<br />

als Ansprechpersonen<br />

haben. Ohne die Begleitung


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Freiwilligen Engagement / Gemeindecaritas<br />

und Anleitung der Mitarbeiter<br />

des SpDis wäre eine ehrenamtliche<br />

Arbeit in diesem Bereich<br />

nicht möglich. Bestimmte Situationen<br />

werden in Gesprächen<br />

aufgearbeitet und Lösungsansätze<br />

gefunden. Die Helfer wissen,<br />

dass sie sich jederzeit an<br />

die Fachleute wenden können<br />

und können auch Gäste bei Bedarf<br />

sofort weiterleiten.<br />

Über welche Themen wird denn<br />

gesprochen? Zwei Stunden<br />

können doch lange werden?<br />

„Ach, wir reden über Vieles. Die<br />

Themen kommen meist von<br />

den Gästen. Da kristallisieren<br />

sich schon Schwerpunkte heraus,<br />

wie z.B. Politik, Arztbesuche,<br />

sich benachteiligt fühlen,<br />

sich ungerecht behandelt fühlen...“,<br />

so Frau Augustin.<br />

Frau Bühler ergänzt: „Es liegt<br />

dann an uns Helfern, mit viel<br />

Gefühl und oftmals Diplomatie,<br />

Ehrenamtliche kommen zu Wort<br />

die Gespräche in eine andere<br />

Richtung zu lenken, neue Themen<br />

aufzuwerfen, positive Themen.“<br />

Ein Gast sagte einmal: „Der<br />

Tag ist gerettet.“ .....weil es den<br />

Dienstag mit dem Frühstückstreff<br />

und netten Leuten gibt,<br />

meinte er. Ein anderer Gast erwähnte:<br />

„Wenn heute das<br />

Frühstück nicht gewesen wäre<br />

und ich nicht wüsste, ihr seid<br />

da, wäre ich vielleicht gar nicht<br />

aufgestanden.“<br />

Neujahrsgeschenk eines Gastes<br />

Foto Caritas<br />

Haben Sie Interesse, bei uns mitzuwirken?<br />

Bitte wenden Sie sich an:<br />

Anneli Ahnert<br />

Stabsstelle Freiwilligen Engagement<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>Hochrhein</strong> e.V.<br />

Rathausplatz 17<br />

79713 Bad Säckingen<br />

Tel: 07761/5698-37<br />

E-Mail: a.ahnert@caritas-hochrhein.de<br />

11<br />

„Die Gäste gehen mit anderen<br />

Gefühlen und Gedanken, positiven,<br />

nach Hause, als sie gekommen<br />

sind.“, sagten fast<br />

zeitgleich beide ehrenamtlichen<br />

Frauen.<br />

Abschließend berichten die<br />

Frauen, dass es in dieser Arbeit,<br />

wie in vielen anderen<br />

auch, ein Nehmen und Geben<br />

ist. Sie haben das Gefühl, dass<br />

sie gebraucht werden von den<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

und erhalten viel<br />

Dankbarkeit zurück.<br />

Das Neujahrsgeschenk eines<br />

Gastes am 04. Januar 2011.<br />

„Es soll allen, Helfern und Gästen,<br />

Glück bringen und Freude<br />

machen.“, so seine Worte.<br />

Die Liebe zur Arbeit muss spürbar<br />

sein, dann werden auch die<br />

kommenden Dienstage zu<br />

Lichtblicken im Leben anderer.<br />

Anneli Ahnert


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Gemeindepsychiatrie<br />

Chinareise des Fachverbandes<br />

Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. vom 07.-15.11.2010<br />

Eindrücke von der Chinareise<br />

Fotos: Caritas<br />

Peking – wir kommen!<br />

Am 07.11.2010 haben sich 15<br />

Personen aus Deutschland auf<br />

den Weg nach Peking gemacht,<br />

um Land und Leute kennen zu<br />

lernen und auch, um vor Ort etwas<br />

über die soziale Arbeit in<br />

der Behindertenhilfe zu erfahren.<br />

Der Fachverband Caritas Behindertenhilfe<br />

und Psychiatrie hatte<br />

hierzu eine Reise angeboten, zu<br />

der sich aus ganz Deutschland<br />

Mitarbeiter in Caritas-<br />

Einrichtungen anmelden konnten.<br />

Eine davon war ich.<br />

Nach 10-stündigem Flug bei<br />

kühlen Temperaturen, aber<br />

strahlendem Sonnenschein in<br />

Peking angekommen, dem Bezug<br />

des Hotels und Kennen lernen<br />

der näheren Umgebung<br />

(fünf Minuten Fußweg zum Platz<br />

des Himmlischen Friedens) ging<br />

der erste Tag zu Ende und es<br />

wartete ein voller Terminkalender<br />

auf uns.<br />

In den folgenden Tagen haben<br />

wir ein Mammut-Programm absolviert<br />

mit vielen touristischen<br />

Höhepunkten: nicht fehlen durften<br />

die Große Mauer, ein gigantisches<br />

Bauwerk, das sich von<br />

der Wüste Gobi bis zum Gelben<br />

Meer über die chinesischen Berge<br />

schlängelt, der Kaiserpalast<br />

und die „Verbotene Stadt“, als<br />

Symbol des alten Chinas, der<br />

Platz des Himmlischen Friedens<br />

(auf dem es nicht immer friedlich<br />

zugegangen ist), der Himmelstempel,<br />

eines der eindruckvollsten<br />

Bauwerke Chinas und<br />

Wahrzeichen Pekings, die Ming-<br />

Gräber, der inmitten einer großen<br />

Gartenanlage gelegene<br />

Sommerpalast sowie die Stätten<br />

der Olympischen Spiele 2008.<br />

Mit zum Programm gehörte<br />

auch der Besuch der ältesten<br />

und größten Kräuterapotheke<br />

12<br />

Chinas, die 1669 gegründete<br />

Beijing Tong Ren Tang Apotheke.<br />

Wir hatten Gelegenheit, an<br />

einer Teezeremonie teilzunehmen,<br />

ein Kungfu-Ballett zu erleben<br />

und eine Seidenspinnerei<br />

zu besuchen.<br />

Neben all diesen Erlebnissen<br />

kam auch der fachliche Teil der<br />

Reise nicht zu kurz, denn von<br />

den 1,3 Milliarden Einwohnern<br />

der Volksrepublik China sind ca.<br />

80 Millionen behindert (das entspricht<br />

etwa der Gesamtbevölkerung<br />

Deutschlands).<br />

Am 4. Tag unseres Aufenthaltes<br />

besuchten wir in Peking die<br />

„Beijing Disable Person’s Federation“,<br />

eine staatliche Organisation<br />

der Behindertenhilfe. Wir<br />

wurden dort als „Delegation“<br />

gastfreundlich empfangen und<br />

man präsentierte uns eine Vorzeigeeinrichtung,<br />

in der behinderte<br />

Mitarbeiter Spielsachen und<br />

Dekorationsartikel anfertigten.


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Gemeindepsychiatrie<br />

Chinareise des Fachverbandes<br />

Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. vom 07.-15.11.2010<br />

Der deutsche MISEREOR-<br />

Mitarbeiter Herr Wolf Kandelhardt,<br />

der mit seiner Familie seit<br />

11 Jahren in Peking lebt, ermöglichte<br />

uns eine Begegnung mit<br />

Frau Meng Weina, der Gründerin<br />

von „Huiling“, Chinas größter<br />

unabhängiger und nichtstaatlicher<br />

Organisation für geistig Behinderte.<br />

Sie betreibt in acht<br />

Städten Wohngruppen und<br />

Werkstätten mit dem Ziel, Chinas<br />

Behinderte in eine Gesellschaft<br />

zu integrieren, die sie bisher<br />

ignoriert hat. Frau Meng<br />

Weina ist eine furchtlose Person,<br />

die es sich nicht nehmen<br />

lässt, die chinesische Regierung<br />

zu kritisieren.<br />

Ihre Aktivitäten werden geduldet,<br />

aber von staatlicher Seite<br />

erschwert. Frau Meng Weina<br />

bekommt regelmäßig Besuch<br />

von der Staatssicherheit. Ihre<br />

Einrichtungen gelten per Gesetz<br />

als Dienstleistungsfirmen mit der<br />

Folge, dass etwaige Einnahmen<br />

versteuert werden müssen.<br />

Fotos: Caritas<br />

In einem Behinderten-<br />

Tageszentrum im Altstadtviertel<br />

Hutong wurden wir fröhlich mit<br />

Tanz und Gesang empfangen.<br />

Bei landestypischem Essen hatten<br />

wir Gelegenheit, uns über<br />

die soziale Situation von Behinderten<br />

auszutauschen. Frau<br />

Meng Weina freute sich besonders<br />

über unseren Besuch, da<br />

ihre erste Einrichtung mit finanzieller<br />

Unterstützung des Deutschen<br />

<strong>Caritasverband</strong>es möglich<br />

geworden war.<br />

In Shijia Zhuang (2 Mio Einwohner),<br />

300 km von Peking entfernt,<br />

besuchten wir „Jinde Charities“,<br />

eine katholische Hilfsorganisation,<br />

die von Pfarrer John<br />

Zhang geleitet wird. Er und seine<br />

Mitarbeiter/Innen<br />

(angehende Priester, Ordensfrauen,<br />

Volontäre, Studenten)<br />

arbeiten in der Aidshilfe, der Altenhilfe,<br />

der Behindertenhilfe<br />

und der Leprahilfe. In der Provinz<br />

Hebei, in der die Stadt Shijia<br />

Zhuang liegt, leben ca. 1 Mio<br />

der insgesamt 5,6 Mio chinesischen<br />

Katholiken.<br />

Jinde Charities finanziert sich<br />

neben Spenden, auch aus dem<br />

Ausland, über den Vertrieb einer<br />

Zeitung.<br />

Die Regierung ist zwar froh,<br />

dass sich diese Organisation um<br />

Kranke und Schwache kümmert,<br />

unterstützt die Arbeit aber ebenfalls<br />

nicht.<br />

Pfarrer John hat seit seinem<br />

13<br />

letzten Besuch in Rom ein Reiseverbot.<br />

In einem Altenheim, das von<br />

Jinde Charities betrieben wird,<br />

hatten wir Gelegenheit, zusammen<br />

mit den Bewohnern und<br />

Mitarbeitern eine ergreifende<br />

Messe zu feiern, mit fröhlichen<br />

Menschen bei eisiger Kälte in<br />

einer erbärmlichen Behausung.<br />

Es ist bewundernswert, mit wie<br />

viel Engagement die jungen<br />

Leute diese Arbeit unter erschwerten<br />

Bedingungen leisten.<br />

Sie schöpfen ihre Kraft aus dem<br />

Glauben und hoffen gleichzeitig<br />

auch auf Unterstützung aus dem<br />

Ausland.<br />

Insgesamt war die Reise in das<br />

ferne China ein beeindruckendes<br />

Erlebnis, ein kleiner Einblick<br />

in eine fremde Welt mit bereichernden<br />

Begegnungen, denn<br />

„Reisen ist besonders schön,<br />

wenn man nicht weiß, wohin es<br />

geht. Aber am allerschönsten ist<br />

es, wenn man nicht mehr weiß,<br />

woher man kommt.“ (Laotse)<br />

Ilona Würth-Keller<br />

Gemeindepsychiatrie


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Freiwilligen Engagement / Gemeindecaritas<br />

Konversationskurs für Migrantinnen<br />

Teilnehmerinnen am Migrationskurs mit Maria Cabibbo (2. Reihe links)<br />

sowie Anneli Ahnert (2. Reihe, 2. von rechts)<br />

Foto: Caritas<br />

Aus der Arbeit der Migrationsberatung<br />

für erwachsene Zuwanderer<br />

(MBE), die 2005 durch<br />

das neue Zuwanderungsgesetz<br />

neu entstand, haben sich im<br />

Laufe der Jahre immer wieder<br />

neue Aufgaben und Bedarfslagen<br />

entwickelt. Ein wichtiger<br />

Teilbereich der Integrationsarbeit<br />

ist die Arbeit mit Frauen, die<br />

in besonderer Weise an die<br />

Häuslichkeit gebunden sind und<br />

bisher nicht die Möglichkeit hatten,<br />

die deutsche Sprache zu<br />

erlernen. Z.B. Frauen mit familiären<br />

Verpflichtungen, Alleinerziehende,<br />

Frauen ohne Berufsausbildung,<br />

Frauen mit niedrigen<br />

Bildungsabschlüssen, aber<br />

auch Frauen höherer Bildung,<br />

die aufgrund sprachlicher Defizite<br />

auf dem Arbeitsmarkt (noch)<br />

geringe Chancen zur Erwerbstätigkeit<br />

besitzen.<br />

Insbesondere für Migrantinnen,<br />

die bereits viele Jahre in<br />

Deutschland leben, war die Einführung<br />

der Integrationskurse<br />

ein Türöffner zum selbstständigen<br />

Leben. Die Frauen sind<br />

nach Abschluss des Integrationskurses<br />

sehr zufrieden über<br />

die Errungenschaft der neuen<br />

Sprachkenntnisse. Doch nicht<br />

alle können nach dem Besuch<br />

des Integrationskurses ihre<br />

Sprachkenntnisse fördern. Insofern<br />

befürchten sie, das bisher<br />

Erlernte wieder zu verlieren. Aus<br />

dieser Situation heraus entwickelte<br />

sich der Bedarf an einem<br />

Spracherhaltungs- bzw. Konversationskurs.<br />

Solch ein Angebot<br />

gab es im Landkreis<br />

Waldshut bisher nicht.<br />

So stellte die Ausschreibung<br />

des Innenministeriums Baden-<br />

Württemberg die Lösung für diese<br />

Bedarfslage dar.<br />

14<br />

Unsere Projektkonzeption wurde<br />

gemeinsam mit 20 weiteren in<br />

Baden-Württemberg ausgewählt.<br />

Wir werden über drei Jahre<br />

hinweg mit 22.000 € vom Innenministerium<br />

finanziell unterstützt.<br />

Unser Ansprechpartner<br />

für die Dauer des Projektes ist<br />

das Regierungspräsidium in<br />

Freiburg. Das Innenministerium<br />

behält sich die Oberaufsicht vor<br />

und wird auch verschiedene<br />

Projektträger im Laufe der Zeit<br />

vor Ort besuchen.<br />

Seit Oktober 2010 findet der<br />

Konversationskurs im katholischen<br />

Gemeindehaus in Waldshut<br />

einmal wöchentlich vormittags<br />

statt. Momentan nehmen<br />

zwölf Frauen aus acht Ländern<br />

teil, die von der MBE begleitet<br />

werden. Nach Möglichkeit soll<br />

die Teilnahme an dem Kurs vorübergehend<br />

sein, bis die Frauen<br />

einen weiteren Schritt in<br />

Richtung Integration gemacht<br />

haben, wie z.B. die Aufnahme<br />

einer Beschäftigung oder einer<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit, der<br />

Eintritt in einen Verein und Anderes.<br />

Auf diese Weise müssten<br />

dann wieder Plätze für neue Integrationskursabgängerinnen<br />

frei werden.<br />

Die Migrantinnen nehmen interessiert<br />

und aktiv an dem Kurs<br />

teil. Sie bringen Themen ein und<br />

lassen zum Teil Persönliches<br />

einfließen, so dass sich der Kurs<br />

in der Gesprächsintensität spontan<br />

ändern kann. Geleitet wird


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Freiwilligen Engagement / Gemeindecaritas<br />

der Kurs von Hildegard Bauer,<br />

die vorher im Rahmen des Patenschaftprojektes<br />

„Integration<br />

fördern – Solidarität durch Patenschaften“<br />

Kinder mit Migrationshintergrund<br />

erfolgreich gefördert<br />

hat. Vermittelt wurde sie<br />

von Anneli Ahnert (Stabsstelle<br />

Freiwilligen Engagement/<br />

Gemeindecaritas), die auch die<br />

Projektleitung inne hat.<br />

Die freudige und konstante Teilnahme<br />

der Frauen an dem Kurs<br />

hat gleich zur Entstehung einer<br />

Konversationskurs für Migrantinnen<br />

Frauen-Interessengruppe geführt,<br />

die keinen Lern-Charakter<br />

haben soll, sondern die Möglichkeit<br />

bietet, Unternehmungen<br />

verschiedenster Art durchzuführen.<br />

Das erste Treffen hat bereits<br />

am 13. Jan. 2011 im <strong>Caritasverband</strong><br />

<strong>Hochrhein</strong> stattgefunden,<br />

und die teilnehmenden<br />

Frauen haben sich gleich für die<br />

nächste Woche ein weiteres<br />

Treffen gewünscht. Ursprünglich<br />

waren 14-tägige bis monatliche<br />

Treffen angedacht. Diese Gruppe<br />

wird von der ehemaligen<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Kinderhort Don Bosco<br />

15<br />

Schulleiterin Monika Helling geleitet,<br />

die ebenfalls von Anneli<br />

Ahnert vermittelt wurde.<br />

Angesichts der guten Entwicklung<br />

dieser beiden Gruppen sind<br />

wir gespannt, ob und welche<br />

weiteren Veranstaltungen sich<br />

ergeben werden.<br />

Maria Cabibbo<br />

Anneli Ahnert<br />

Der Schülerhort Don Bosco brauchte dringend eine Digitalkamera, mit der man auch Schnappschüsse<br />

machen kann. Da sind wir auf das Fotogeschäft "Ringfoto" gestoßen und haben ein tolles Angebot<br />

von Ralf Dockhorn bekommen, der uns preislich sehr entgegengekommen ist.<br />

Noch einmal ein herzliches Dankeschön für die tolle Beratung und das großzügige Entgegenkommen.<br />

Nun <strong>stehen</strong> tollen Hort- und Ausflugsfotos nichts mehr im Wege.<br />

Anja Remshardt<br />

(Hortleitung)<br />

Schülerhort Don bosco<br />

Schmitzingerstr. 21<br />

79761 Waldshut-Tiengen


Bohnert, Anette<br />

Foto: Caritas<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Gemeindepsychiatrie<br />

Vorstellung neue Mitarbeitende<br />

„Steckbrief“:<br />

Name: Annette Bohnert<br />

Geburtstag: 5. Januar 1985<br />

Abteilung: Gemeindepsychiatrie,<br />

Sozialdienst in der psychiatrischen Tagesklinik<br />

Bad Säckingen<br />

Eintrittsjahr: November 2010<br />

Hobby Lesen, wandern, Kaffee trinken gehen<br />

Traumreise Norwegen bei Sonnenschein<br />

Lieblingsspeise Pfannkuchen (süß oder deftig)<br />

Vorstellung:<br />

Nach meinem Abitur habe ich ein Jahr mit verschiedenen Praktika und einem Au-Pair-Aufenthalt in<br />

London überbrückt. Anschließend habe ich an der Katholischen Fachhochschule in Freiburg Soziale<br />

Arbeit studiert. Während des Studiums habe ich praktische Erfahrungen in einem Café für Wohnungslose<br />

und im SkF Betreuungsverein gesammelt.<br />

Nach meinem Studienabschluss (2009) hat es mich wieder ins Ausland gezogen- dieses Mal nach<br />

Irland. Ich habe in einer Camphill-Einrichtung gelebt und in einem Café, das Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Menschen mit Behinderung und psychischen Problemen bietet, gearbeitet. Wieder in<br />

Deutschland habe ich eine Stelle im St. Josefshaus in Herten gefunden und dort in zwei Wohngruppen<br />

Menschen mit geistiger Behinderung betreut. Seit November 2010 bin ich nun im Sozialdienst<br />

der psychiatrischen Tagesklinik Bad Säckingen.<br />

In den Tätigkeitsbereich fallen unter anderem:<br />

• Hilfeplanung zur sozialen, beruflichen und finanziellen Stabilisierung und Integration<br />

• Kooperation mit beteiligten Personen, Einrichtungen und Trägern<br />

• Mitarbeit in der Bezugspflege<br />

• Durchführung von therapeutischen Gruppenangeboten<br />

Ich freue mich darauf, Sie im Laufe der Zeit kennen zu lernen und mit Ihnen zusammen zu arbeiten.<br />

Kontakt:<br />

eMail: a.bohnert@tagesklinik-saeckingen.de<br />

Tel: 07761-9397790<br />

16<br />

Annette Bohnert


Julia Gerteis<br />

Foto: Caritas<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Gemeindepsychiatrie<br />

Vorstellung neue Mitarbeitende<br />

„Steckbrief“:<br />

Name: Julia Gerteis<br />

Geburtsdatum: 24.02.1987<br />

Abteilung: Gemeindepsychiatrie<br />

-Ambulant Betreutes Wohnen für psychisch erkrankte<br />

Menschen-<br />

Eintrittsjahr: Oktober 2010<br />

Hobby: Reiten, mit Freunden weggehen<br />

Lebensmotto: „Glück ist kein Ort, an dem man ankommt, sondern eine<br />

Art zu reisen.“<br />

Traumreise: …auf eine Insel in der Südsee<br />

Lieblingsspeise: Italienische Küche, Salate aller Art<br />

Vorstellung:<br />

Nach meinem Abitur absolvierte ich von 2006 bis 2007 ein einjähriges soziales Praktikum in einer<br />

Wohngruppe für Menschen mit Behinderungen im Wohnheim St. Elisabeth. Anschließend konnte ich<br />

dort mein Studium beginnen und war 3 Jahre an der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen<br />

und habe Soziale Arbeit studiert. In den regelmäßigen Praxisphasen war ich überwiegend im Sozialdienst<br />

des Wohnheims St. Elisabeth und im Sozialdienst der Werkstätten tätig.<br />

Seit Oktober 2010 bin ich nun als Sozialarbeiterin im Ambulant Betreuten Wohnen für psychisch erkrankte<br />

Menschen der Abteilung Gemeindepsychiatrie beschäftigt.<br />

Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der Begleitung und Betreuung von Menschen, die aufgrund ihrer<br />

psychischen Erkrankung nicht oder nur teilweise selbstständig leben können. Wir bieten Beratung,<br />

Hilfestellung und Unterstützung in allen Bereichen des alltäglichen Lebens.<br />

In den Tätigkeitsbereich fallen unter anderem:<br />

• regelmäßige Hausbesuche<br />

• individuelle Beratung<br />

• psychosoziale Betreuung<br />

• Unterstützung bei der Bewältigung von alltäglichen Anforderungen<br />

• Hilfe bei der Bewältigung von Krisen<br />

• Unterstützung und Begleitung im Umgang mit Behörden, Ämtern und Arztbesuchen<br />

• Kooperation mit beteiligten Personen, Einrichtungen und Trägern<br />

• Berichtwesen<br />

Kontakt:<br />

E-Mail: j.gerteis@caritas-hochrhein.de<br />

Tel.: 07751/80 11 34<br />

17<br />

Julia Gerteis


Carina Joos<br />

Foto: Caritas<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Gemeindepsychiatrie<br />

Vorstellung neue Mitarbeitende<br />

„Steckbrief“:<br />

Name: Carina Joos<br />

Geburtstag: 24.11.1985<br />

Abteilung: Gemeindepsychiatrie<br />

- Sozialpsychiatrischer Dienst -<br />

Eintrittsjahr: November 2010<br />

Hobby: Lesen, Freunde treffen, Tanzen, Reisen<br />

Traumreise: Südafrika<br />

Lieblingsspeise: Spaghetti<br />

Lebensmotto: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche<br />

ist für die Augen unsichtbar.“<br />

Vorstellung:<br />

Im September 2005 begann ich ein 13-monatiges Praktikum im Reha-Zentrum CHRISTIANI. Das Reha-Zentrum<br />

CHRISTIANI ist eine Spezialeinrichtung der medizinisch-beruflichen und sozialen Rehabilitation<br />

psychisch kranker Menschen (RPK). Mit Unterstützung der gleichnamigen Einrichtung nahm<br />

ich im Oktober 2006 mein Studium zur Sozialpädagogin an der Dualen Hochschule, ehemals Berufsakademie,<br />

in Villingen-Schwenningen auf. 2009 beendete ich dieses und wurde daraufhin als Sozialpädagogin<br />

in einem Wohnhaus der Einrichtung eingesetzt.<br />

Während meiner Tätigkeit im Reha-Zentrum CHRISTIANI konnte ich bereits viele Erfahrungen im<br />

Umgang und in der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen sammeln. Die Arbeit mit den Klienten<br />

hat mir bisher sehr viel Spaß bereitet und ich empfand diese immer als sehr spannend. Daher war es<br />

ein Anliegen auch weiterhin in diesem Bereich zu arbeiten.<br />

Nun freue ich mich auf neue Herausforderungen und Aufgaben.<br />

Seit dem ersten November bin ich nun für den <strong>Caritasverband</strong> <strong>Hochrhein</strong> tätig und arbeite sowohl im<br />

Sozialpsychiatrischen Dienst als auch im Sozialdienst der Werkgemeinschaft Bad Säckingen. Bisher<br />

macht mir die Arbeit sehr viel Spaß und ich lerne jeden Tag sehr viel dazu. Ich hoffe, dass dies weiterhin<br />

so bleibt und freue mich auf die nächste Zeit.<br />

Carina Joos<br />

Kontakt:<br />

Carina Joos<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi) Sozialdienst der Werkgemeinschaft<br />

Rathausplatz 17 Basler Straße 65<br />

79713 Bad Säckingen 79713 Bad Säckingen<br />

Tel.: 07761/569845 Tel.: 07761/9397521<br />

Fax: 07761/569849 Fax: 07761/9397529<br />

E-mail: c.joos@caritas-hochrhein.de<br />

18


Ein Interview mit Brigitte Zoller,<br />

die dieses Projekt vorgestellt<br />

hat:<br />

„Gemeinsam Wiegen“<br />

Sie haben uns Mitarbeitern in<br />

der Dienstbesprechung der<br />

Geschäftstelle Waldshut ein<br />

tolles, interessantes und unkompliziertes<br />

Projekt vorgestellt.<br />

Bitte beschreiben Sie das<br />

Projekt für die Blickpunkt-<br />

Leser:<br />

"Gemeinsam Wiegen" ist ein<br />

Projekt, das unserer Gesundheit<br />

dient und dennoch nichts<br />

kostet.<br />

Jeder Teilnehmer wiegt sich<br />

zuhause an einem festgelegten<br />

Tag und merkt sich sein<br />

"Startgewicht". Dieses Gewicht<br />

erfährt niemand, nur er weiß<br />

dieses.<br />

Eine Woche später wiegt er<br />

sich am gleichen Tag zuhause<br />

wieder und die Differenz (plus<br />

oder minus) von seinem Startgewicht<br />

wird in eine Wiegeliste<br />

eingetragen. Es wird also immer<br />

die Differenz zum Startgewicht<br />

eingetragen. Die Wiegeliste<br />

ist nur von den Teilnehmern<br />

einsehbar.<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Redaktionsteam<br />

Projekt Gemeinsam Wiegen<br />

Wie wird das Projekt organisiert?<br />

Ganz unkompliziert: Unsere<br />

Gruppe hat sich für den Freitag<br />

als Wiegetag entschieden. Start<br />

war der 14. Januar. Eine Woche<br />

später teilten mir die Teilnehmer<br />

zum ersten Mal ihre<br />

Differenz plus oder minus zum<br />

Startgewicht mit, das ich dann<br />

in eine Wiegeliste eintrage.<br />

Dies wiederholt sich wöchentlich.<br />

Wie ist die Resonanz seitens<br />

der Mitarbeiter?<br />

Super, spontan haben sich 18<br />

Personen für das Projekt angemeldet.<br />

Es sind auch männliche<br />

Personen dabei!<br />

Was ist das Ziel des Projekts?<br />

Gibt es ein gemeinsames<br />

Ziel innerhalb der Teilnehmer?<br />

Jeder Teilnehmer ist bestrebt,<br />

sein Gewicht zu halten oder<br />

abzunehmen.<br />

Legt jeder Teilnehmer seine<br />

eigenen Maßstäbe für sich<br />

fest?<br />

Ja, jeder so wie er kann und<br />

möchte. Der Gruppenzwang ist<br />

natürlich da und das ist gut so.<br />

Am Donnerstag überlegt man<br />

sich schon, soll ich abends ein<br />

19<br />

Wurstbrot oder doch nur Obst<br />

essen!<br />

Wie lange soll das Projekt<br />

laufen?<br />

Vorerst bis Gründonnerstag -<br />

die Gruppe wird dann entscheiden,<br />

ob wir weitermachen.<br />

Was hat Sie motiviert, das<br />

Projekt hier bei uns vorzustellen<br />

und einzuführen?<br />

Die Idee stammt von einer Bekannten,<br />

in deren Betrieb dieses<br />

Projekt seit über einem<br />

Jahr mit großem Erfolg durchgeführt<br />

wird. Und da viele von<br />

uns mit guten Vorsätzen das<br />

neue Jahr beginnen möchten,<br />

dachte ich, das wäre doch auch<br />

ein Projekt für uns, die Caritas.<br />

Vielen Dank für dieses Interview!<br />

Jetzt sind wir doch<br />

sehr gespannt, wie die Bilanz<br />

an Gründonnerstag aussehen<br />

wird!<br />

Wir wünschen Ihnen und der<br />

Gruppe viel Erfolg … und plagen<br />

unser eigenes schlechtes<br />

Gewissen mit den guten<br />

Vorsätzen, die wir uns fürs<br />

Neue Jahr genommen hatten!<br />

☺<br />

Christine Weißenberger


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Verwaltung<br />

CariCARD - Vergünstigungen für Mitarbeitende der Caritas<br />

Wir sind ständig bestrebt, neue Firmen für unsere Idee zu gewinnen, den Mitarbeitenden der Caritas<br />

<strong>Hochrhein</strong>, Sonderrabatte einzuräumen.<br />

Nachfolgend daher die aktuelle Liste (Stand Januar 2011) der beteiligten Firmen und Einrichtungen:<br />

Versicherungsbüro Ruby/Löffler, Herrenstr. 8, 79098 Freiburg<br />

Vergünstigung individuell je nach Versicherung<br />

Fa. Ernst & König GmbH (Autohaus Ford) Nikolaus-Otto-Str.2, 79761 Waldshut-Tiengen<br />

Vergünstigung individuell je nach Kfz<br />

Fa. IT-Partner (EDV-Hard- / Software) Klettgaustr. 12, 79761 Waldshut-Tiengen<br />

Vergünstigung individuell je nach Produkt<br />

Fa. Weissenberger GmbH&Co KG (Küchenbedarf); Im Laufenpark, 79725 Laufenburg<br />

Vergünstigung individuell je nach Produkt<br />

OBI, Bau- und Heimwerkermarkt, Von-Opel-Str. 2, 79761 Waldshut-Tiengen<br />

Vergünstigung pauschal 3 %<br />

Götz+Moriz GmbH (Hagebaumarkt) Bau- und Heimwerkermarkt, Jurastr. 15, 79713 Bad Säckingen<br />

Vergünstigung pauschal 10 % (ausgenommen Tabakwaren, preisreduzierte Artikel und Waren des<br />

Götz+Moriz-Fachhandels) Bitte beim Einkauf die Kunden-Nr. 214251 angeben<br />

Autohaus Tröndle, Schaffhauser Str. 1, 79865 Grafenhausen<br />

Vergünstigung bei Kfz-Kauf, Reparaturen und Zubehör individuell nach Vereinbarung<br />

Auto - Uno, Kupferschmiedstr. 88, 79761 Waldshut-Tiengen<br />

Vergünstigung bei Kfz-Kauf, Reparaturen und Zubehör individuell nach Vereinbarung<br />

Streit Service & Solution GmbH & Co., Ferdinand-Reiß-Str. 8, 77756 Hausach<br />

Vergünstigung individuell je nach Produkt bei Einkauf über Online-Shop<br />

Kontakt über Frau Heller unter K.Heller@streit.de<br />

Soccx and Friends im Kaufland-Center, Großfeldstr. 2, 79618 Rheinfelden<br />

Vergünstigung 10 % Sofortrabatt, sind nicht mit anderen Aktionen oder Reduzierungen kombinierbar<br />

Soccx and Friends, Hauptstr. 36, 79650 Schopfheim gegenüber Marktplatz<br />

Vergünstigung 10 % Sofortrabatt, sind nicht mit anderen Aktionen oder Reduzierungen kombinierbar<br />

20


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Verwaltung<br />

CariCARD - Vergünstigungen für Mitarbeitende der Caritas<br />

Schnäppchenmarkt im Kaufland-Center, Großfeldstr. 2, 79618 Rheinfelden<br />

Vergünstigung 10 % Sofortrabatt, sind nicht mit anderen Aktionen oder Reduzierungen kombinierbar<br />

Reifen Fehrenbacher, Döttinger Straße 8-10, 79761 Waldshut-Tiengen<br />

Vergünstigung je nach Produkt unterschiedlich hoch<br />

Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu, Neu<br />

Möbelmarkt Dogern KG<br />

Vergünstigung 5 %, ausgenommen Werbeware und bereits reduzierte Ware<br />

Mobila Wohnbedarf KG Rheinfelden<br />

Vergünstigung 5 %, ausgenommen Werbeware und bereits reduzierte Ware<br />

Möbelarena Rheinfelden<br />

Vergünstigung 5 %, ausgenommen Werbeware und bereits reduzierte Ware<br />

Möbelarena Waldshut<br />

Vergünstigung 5 %, ausgenommen Werbeware und bereits reduzierte Ware<br />

Hyundai Motor Deutschland<br />

Gewährt beim Kauf eines Neuwagens für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Caritas<br />

20 % Rabatt. Fragen Sie bei Ihrem Händler vor Ort nach.<br />

Sollten Ihnen, den Mitarbeitenden<br />

der Caritas <strong>Hochrhein</strong> und<br />

ihrer angeschlossenen Dienste,<br />

Firmen und Einrichtungen bekannt<br />

sein, die daran interessiert<br />

sind, Rabatte zu gewähren,<br />

bitten wir Sie, mit uns Kontakt<br />

aufzunehmen.<br />

Um in den Genuss eines Sonderrabattes<br />

zu kommen, muss<br />

in den jeweiligen Firmen und<br />

Einrichtungen auf Verlangen ein<br />

gültiger Mitarbeiterausweis, sowie<br />

ein gültiger Personalausweis<br />

vorgelegt werden.<br />

Sie haben noch Fragen?<br />

Sie erreichen mich per Mail unter:<br />

d.lang@caritas-hochrhein.de<br />

oder telefonisch<br />

unter 07751/8011-55<br />

21<br />

Viel Erfolg und weiterhin viel<br />

Spaß an und in Ihrer Arbeit<br />

wünscht Ihnen<br />

CariCards für Mitarbeitende der<br />

Caritas sind in der Personalabteilung<br />

erhältlich.<br />

Dietmar Lang<br />

Abteilungsleiter Verwaltung<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>Hochrhein</strong> e.V.


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Redaktionsteam<br />

21. Januar - Welttag der Jogginghose und Weltknuddeltag<br />

Am 21. Januar ist der internationale Welttag der Jogginghose und (unabhängig davon) der<br />

Weltknuddeltag.<br />

Wir, das Redaktionsteam, freuen uns über eine kleine Auswahl an Statements unserer Mitarbeiter zu<br />

diesem denkwürdigen Tag! Es wurden keine fachlichen Ausführungen erwartet und der Beitrag hat<br />

auch keinerlei Auswirkungen auf die Personalakte. Wir möchten damit lediglich unsere Blickpunkt-<br />

Ausgabe „kulturell“ bereichern.<br />

Wir freuen uns über diese Rückmeldungen und bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitarbeitenden,<br />

die sich an der „Umfrage“ beteiligt haben.<br />

das Redaktionsteam<br />

Weltknuddeltag<br />

„Ich knuddel Dich,<br />

Du knuddelst mich,<br />

wir drücken uns beide ganz ganz fest.<br />

Ich knuddel Dich,<br />

Du knuddelst mich,<br />

dann knuddeln wir beide den gesamten<br />

Rest.“<br />

Margrit Zeller<br />

Verwaltung<br />

Welttag der Jogginghose<br />

„Tja, Jogginghose heißt erst mal für mich,<br />

sich wohlfühlen, gemütlich machen, Dienstschluss<br />

– aber KANN natürlich auch Sport<br />

bedeuten.“<br />

Christina Gampp<br />

Welttag der Jogginghose und Weltknuddeltag<br />

Welttag der Jogginghose und Weltknuddeltag<br />

„Hilfe, welch kreatives Hirn denkt sich immer diese<br />

Tage aus? Ich musste schon heute morgen bei<br />

meinen Kindern Stellung beziehen, die diese Aktion<br />

total cool finden im Gegensatz zu mir. Gut als Special<br />

act ist es sicher eine Gaudi. Sonst finde ich<br />

Personen in Jogginghosen nicht so attraktiv, hat für<br />

mich so das Kurgast-Image.<br />

Laut Duden ist eine Jogginghose eine Trainingshose,<br />

da finde ich sie supergut und bequem. Und ob<br />

ich jemand knuddeln mag, hängt von meiner Lust<br />

ab und nicht von meiner Kleidung. (Habe ich jetzt<br />

eine falsche Verbindung zwischen Jogginghosen-<br />

Tag und Weltknuddeltag hergestellt....?) “<br />

„Zum Welttag der Jogginghose habe ich zwei Assoziationen, eine positive und eine negative:<br />

Die positive: Jogginghose bedeutet für mich: relaxen, ausspannen, daheim sein, „chillen“.<br />

Negative Assoziation: Wenn Jogginghosen in der Öffentlichkeit getragen werden, womöglich noch<br />

getoppt durch ein Rippen-Unterhemd als Oberteil, deutet dies für mich auf eine Lebenssituation des<br />

Trägers in einer niedrigen Einkommensschicht hin.“<br />

„Weltknuddeltag - das finde ich super – es wird viel zu wenig geknuddelt. Knuddeln ist Ausdruck von<br />

Liebe, Zärtlichkeit und Geborgenheit.“<br />

Beatrix Baumgartner<br />

Mitarbeiterin bei Essen auf Rädern<br />

22<br />

Christine Gaugler


Marcus Maria Gut<br />

Sind sie schon einmal so richtig<br />

in den Graben gefahren?<br />

Saß ihr „Karren“ auch schon<br />

mal ganz tief im Dreck?<br />

Ich meine das jetzt nicht nur in<br />

Bezug auf ihr Auto, ich denke<br />

viel mehr an unsere „Lebensstraßen“,<br />

von denen wir Menschen<br />

immer wieder einmal abkommen<br />

und dann ganz tief im<br />

Graben drin hängen.<br />

Solche Graben-Erfahrungen<br />

hat jeder von uns schon durchgemacht<br />

und manch eine von<br />

diesen Graben-Erfahrungen<br />

war da schon fast eine Grab-<br />

Erfahrung. Denn wenn wir mal<br />

so richtig im Graben drin liegen,<br />

dann fühlen wir uns leblos<br />

und gelähmt. Uns fehlt der<br />

Schwung, und wir haben kaum<br />

Kraft uns noch aus diesem<br />

Graben zu befreien. Wir fühlen<br />

uns, als wäre etwas tot in uns,<br />

als ob wir lebendig begraben<br />

wären.<br />

Solche Graben-Erfahrungen<br />

sind vielfältig. Die eigene<br />

Krankheit oder der Tod eines<br />

Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Geistlicher Impuls<br />

Zum Osterfest<br />

lieben Menschen, die durchkreuzten<br />

Pläne oder die enttäuschte<br />

Beziehung, der Verlust<br />

der Arbeit oder das Gefühl<br />

nicht mehr gebraucht zu werden,<br />

die Angst vor dem Leben<br />

oder der Stress im Alltag, überall<br />

tun sich auf unseren Lebensstraßen<br />

solche Gräben<br />

auf, und wir geraten oft unweigerlich<br />

hinein, manchmal aus<br />

eigenem Verschulden, ein anderes<br />

Mal völlig unerwartet und<br />

ungefragt.<br />

Auch Jesus landete in einem<br />

Graben, ja viel tiefer noch, er<br />

lag wirklich in einem Grab und<br />

er war tot.<br />

Der Gott des Lebens hat ihn<br />

aber nicht in diesem Grab und<br />

im Tod gelassen, sondern er<br />

hat ihn durch seine Liebe und<br />

sein Licht wieder zum Leben<br />

geführt.<br />

Dieser Gott möchte auch uns<br />

allen mit seinem göttlichen<br />

Licht in unsere Gräben und<br />

Gräber der Verzweiflung, der<br />

Trauer, der Angst und der Einsamkeit<br />

hineinleuchten, damit<br />

wir wieder lebendig werden.<br />

Dieses Licht will uns zum einen<br />

aus unseren Gräben ziehen,<br />

wenn wir von unseren Lebensstraßen<br />

abgekommen sind und<br />

unsere Karren im Dreck stecken.<br />

Und ich denke jeder von<br />

uns hat in solchen dunklen Situationen<br />

seines Lebens irgendwann<br />

wieder einen Lichtschimmer<br />

gesehen und erfah-<br />

23<br />

ren, dass es auch nach der hilflosesten<br />

Situation wieder weiter<br />

ging. Sei es in einer hilfreichen<br />

Hand, einem tröstenden Wort,<br />

einem lächelnden Gesicht oder<br />

einem guten Rat.<br />

Zum Anderen – und das ist das<br />

Wunderbarste an der Botschaft<br />

von Ostern – will uns dieses<br />

Licht auch aus unseren Gräbern<br />

einmal herausholen zum<br />

Leben in der ewigen Liebe und<br />

im Lichte Gottes.<br />

In meinen Gemeinden pflege<br />

ich einen alten Brauch – das<br />

Osterlachen. Deshalb erzähle<br />

ich am Ende der Ostergottesdienste<br />

immer einen Witz. Deshalb<br />

auch hier zum Abschluss<br />

etwas zum Schmunzeln:<br />

Pfarrer und Kaplan sind spät<br />

nachts leicht angeheitert nach<br />

einer fröhlichen Feier mit dem<br />

Fahrrad auf dem Heimweg. In<br />

einer abschüssigen Kurve passiert<br />

es - sie landen beide im<br />

Straßengraben und bleiben<br />

vollkommen erledigt liegen.<br />

Nach einer Weile fragt der Kaplan:<br />

„Herr Pfarrer, glauben sie<br />

eigentlich an die Auferstehung?“<br />

Darauf kommt mühsam<br />

die Antwort: „Nicht in den<br />

nächsten Stunden.“<br />

Ihnen allen<br />

ein gesegnetes Osterfest!<br />

Marcus Maria Gut,<br />

Pfarrer der Seelsorgeeinheit<br />

St. Christophorus<br />

Küssaberg-Hohentengen


Caritas <strong>Hochrhein</strong><br />

Ostern<br />

Jeden Tag auf<strong>stehen</strong> auf<strong>stehen</strong>.<br />

Auf eigenen Beinen <strong>stehen</strong>. <strong>stehen</strong><br />

Jeden Tag im Leben <strong>stehen</strong>, <strong>stehen</strong><br />

das Alte neu be<strong>stehen</strong> be<strong>stehen</strong>.<br />

Jeden Tag andere aus<strong>stehen</strong> aus<strong>stehen</strong><br />

und zu sich selbst <strong>stehen</strong>. <strong>stehen</strong><br />

Jeden Tag ver<strong>stehen</strong> ver<strong>stehen</strong>,<br />

dass Gott hinter allem steht. steht<br />

Jeden Tag auf<strong>stehen</strong> auf<strong>stehen</strong><br />

zu neuem Leben.<br />

Jeden Tag neu.<br />

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest<br />

(Petrus Ceelen)<br />

Ihr Blickpunkt-Redaktionsteam

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!