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Nr. 17 / Oktober 2012 - Cemex Deutschland AG

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Technologie & Projektemassiven Wasserbauwerken aus Beton,zum Beispiel Schleusen, Wehre, Sperrwerke,Schöpfwerke, Düker, Durchlässe,Hafenbauten, Uferwände. Die detailliertenFestlegungen zielen auf eine Nutzungsdauervon einhundert Jahren ab.Die aktuelle Neufassung der ZTV-W LB 215 enthält Änderungen der de -skriptiven Anforderungen für Betoneder Expositionsklassen XD und XS. FürBetone der Expositionsklassen XD2,XS2, XD3 und XS3 dürfen nur folgendeZemente verwendet werden:• CEM I- und CEM II-Zemente (sieheKasten) in Verbindung mit mindestens20 M.-% Flugasche, bezogen auf(z+f)• CEM III/A in Verbindung mit mindestens10 M.-% Flugasche, bezogenauf (z+f)• CEM III/BChlorideindringwiderstand vonCEM III-Beton unübertroffenMeerwasserbauwerke sind in einigenBereichen einem starken Chloridangriffausgesetzt. Ist der Chlorideindring -widerstand des Betons nicht ausreichendhoch, lässt sich der Korrosionsschutz derBewehrung nicht zuverlässig sicherstellen– trotz Einhaltung der Anforderungenentsprechender Normen und Richt linien.Von der Bundesanstalt für Wasserbauaktuell veröffentlichte Forschungsergebnisseunterstreichen wissenschaftlich diebisherigen Erkenntnisse hinsichtlich desdominanten Ein flusses der Zementartauf eine beabsichtigte Erhöhung desChlorid eindringwiderstands von Beton.Von sechs unterschiedlich zu sammen -gesetzten Betonen erzielte der Beton miteiner Kombination von Hochofen zementCEM III/A und Flugasche den höchstenChlorideindringwiderstand.Hydroabrasion – ein Elementder LebensdauerprognoseEin hoher Widerstand des Betons gegenHydroabrasion – das heißt Verschleißbeanspruchung,die im Wasser mitgeführteFeststoffe verursachen – ist beispielsweisebei Wehrschwellen undTosbecken eine wesentliche Anforderung.Folgende Kennwerte bestimmendie Betonkorrosion durch Verschleiß -beanspruchung: die Porosität, derElastizitätsmodul und die Festigkeit desBetons. Die Verwendung von CEM IIundCEM III-Zementen ist vorteilhaft,da zum Beispiel mit steigendem Hüttensandgehaltdes Zements die Kapillarporositätdes Betons abnimmt. Nebendem dichten Betongefüge tragen weiterespezifische Leistungsmerkmale vonCEM II- und CEM III-Zementen zueinem hohen Verschleißwiderstand bei,zum Beispiel das Nacherhärtungs -potenzial.Zemente für Wasserbauwerke nach ZTV-W LB 215Ergebnisse von Frostprüfungenkönnen Konflikte bewirkenBetone mit Hochofenzement der ExpositionsklasseXF3 mit Luftporen (z. B.für Schleusenkammerwände), die hinsichtlichHydratationswärmeentwicklungund Festigkeitsentwicklung optimalzusammengesetzt sind, weisen oftbei der Frostprüfung gemäß BAW-Merkblatt keinen ausreichenden Frostwiderstandauf. Das maßgeblicheAbnahmekriterium „innere Schädigung“wird (problemlos) erfüllt, das zusätzlicheAbnahmekriterium „Abwitterungen“jedoch überschritten. Diese Erfahrungenwurden nicht nur mit neuen Betonzusammensetzungengemacht, sondernauch mit praxiserprobten Betonen. Dieohnehin zahlreichen und insgesamt zeitaufwändigenErstprüfungen für Wasserbaubetoneerreichen durch erneut notwendigePrüfungen oft ein Ausmaß, dasdie Einhaltung von Bauterminen gefährdet.Es muss geprüft werden, ob daszusätzliche Abnahme kriterium „Abwitterungen“zwingend erforderlich ist. /Folgende Zemente nach DIN EN 197-1, DIN EN 197-4 und DIN 1164-10 dürfen verwendet werden:• CEM I• CEM II/A-S, CEM II/B-S• CEM II/A-T, CEM II/B-T• CEM II/A-LL• CEM II/A-M (S-LL), CEM II/A-M (S-T), CEM II/A-M (T-LL), CEM II/B-M (S-T)• CEM III/A, CEM III/BWeitere Einschränkungen hinsichtlich der Zemente gelten bei massigen Bauteilen. Hier dürfen nurNormal zemente mit niedriger Hydratationswärmeentwicklung (LH-Zemente gemäß DIN EN 197-1)eingesetzt werden.13

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