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Die Mobiliar – seit 180 Jahren in Basel vertreten ... - Em Bebbi sy Jazz

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06<br />

<strong>Die</strong> offizielle Programmzeitung<br />

E<strong>in</strong>e coole Sache<br />

Warum bedeutet cool eigentlich lässig<br />

oder entspannt? Das Wort kommt<br />

aus dem <strong>Jazz</strong> und drückt das Bestreben<br />

aus, e<strong>in</strong> technisch anspruchsvolles<br />

Stück e<strong>in</strong>fach wirken zu lassen.<br />

Schweisstreibendes soll heruntergekühlt<br />

und als selbstverständlich dargestellt<br />

werden. Das ist wahre Meisterschaft!<br />

Wenn am Freitag den 17.<br />

August das 29. <strong>Em</strong> <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong> <strong>Jazz</strong> steigt,<br />

wird es sich e<strong>in</strong> weiteres Mal um e<strong>in</strong>e<br />

coole Sache handeln. Man wird von<br />

den Anstrengungen der Vorbereitung,<br />

dem Schwitzen, den gelegentlichen<br />

Kraftausdrücken nichts mehr<br />

merken, die Sache wird smooth und<br />

ea<strong>sy</strong> über die Bühne gehen. Damit<br />

möchte ich die Veranstalter nicht<br />

unter Druck setzen, es handelt sich<br />

schlicht um e<strong>in</strong>en Erfahrungswert der<br />

Endlich August! Im Rhythmus des<br />

Jahres folgt auf die Sommerferien<br />

endlich wieder „<strong>Em</strong> <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong> <strong>Jazz</strong>“,<br />

und das ist gut so. Auf diese Weise<br />

können wir die Ferienstimmung elegant<br />

um Tage verlängern, denn <strong>Basel</strong><br />

wirkt irgendwie verändert, ja verwandelt.<br />

So viel Lächeln auf den Gesichtern,<br />

so viel rhythmisches Mitgehen<br />

wie sonst nie. Ja, der <strong>Jazz</strong> nimmt jetzt<br />

die ganze Innenstadt <strong>in</strong> Beschlag.<br />

Was ist es denn, was die Menschen<br />

jedes Jahr wieder an diesen Anlass<br />

lockt? Es ist die Sprache des Herzens.<br />

<strong>Die</strong> Musik bei „<strong>Em</strong> <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong> <strong>Jazz</strong>“<br />

geht direkt <strong>in</strong>s Herz der Zuhörenden.<br />

Du wirst gepackt und mitgerissen. Du<br />

selber wirst e<strong>in</strong> Teil der Musik und<br />

die Musik e<strong>in</strong> Teil von dir.<br />

E<strong>in</strong> väterlicher Freund erzählte mir<br />

vor vielen <strong>Jahren</strong>, dass er e<strong>in</strong>mal bei<br />

e<strong>in</strong>em Konzert Louis Armstrongs<br />

Hand schütteln durfte. Darauf h<strong>in</strong><br />

hätte er e<strong>in</strong> Jahr lang se<strong>in</strong>e Hand nicht<br />

mehr gewaschen. Er wollte etwas von<br />

diesem grossartigen Musiker und se<strong>in</strong>er<br />

Musik <strong>in</strong> den Alltag h<strong>in</strong>über retten<br />

und aufbewahren.<br />

Ich nehme die Musik nicht mit e<strong>in</strong>em<br />

Händedruck mit <strong>in</strong> den Alltag, ich<br />

brauche dazu alle S<strong>in</strong>ne. Was ich am<br />

„<strong>Em</strong> <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong> <strong>Jazz</strong>“ höre und sehe,<br />

bisherigen 28 Austragungen! Und<br />

sollte es zu e<strong>in</strong>er Panne kommen,<br />

heisst es ... cool bleiben. Auch kann<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Zwischenfall die Hilfsbereitschaft<br />

der Basler<strong>in</strong>nen und Basler<br />

aufsche<strong>in</strong>en lassen. Wie letztes Jahr,<br />

als im Stadthaushof beim E<strong>in</strong>dunkeln<br />

noch ke<strong>in</strong>e Bühnenbeleuchtung da<br />

war. E<strong>in</strong> Nachbar holte se<strong>in</strong>en privaten<br />

Sche<strong>in</strong>werfer und schloss ihn auf<br />

der Bühne an. Cool heisst eben auch<br />

unkompliziert.<br />

Das Unangestrengte am <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong>m <strong>Jazz</strong><br />

liegt auch an Ernst Mutschler, dem<br />

Leiter des Organisationsteams. Er ist<br />

die Ruhe <strong>in</strong> Person und verliert se<strong>in</strong>en<br />

guten Humor nie. Dass h<strong>in</strong>ter<br />

dem Anlass die schweisstreibende ehrenamtliche<br />

Arbeit von vielen Frei-<br />

Musik für Herz (und Hand)<br />

geniesse ich vor allem auch mit dem<br />

Herzen.<br />

Was die Organisatoren und die zahlreichen<br />

Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer jedes<br />

Jahr wieder auf die Be<strong>in</strong>e stellen, verdient<br />

grossen Respekt und Dank. Es<br />

ist nicht selbstverständlich! Aber die<br />

eigene Begeisterung für den <strong>Jazz</strong> ist<br />

wohl Antrieb genug, sich Jahr für Jahr<br />

wieder ans Planen zu wagen.<br />

So freuen wir uns alle auch dieses<br />

Jahr wieder auf „<strong>Em</strong> <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong> <strong>Jazz</strong>“!<br />

Und damit me<strong>in</strong>e ich nicht nur die<br />

eigentlichen „<strong>Bebbi</strong>“, die Basler und<br />

Basler<strong>in</strong>nen, ne<strong>in</strong>, die wirklichen Fans<br />

kommen von überall her. Sie freuen<br />

sich alle an den mitreissenden Klängen,<br />

den gekonnten Improvisationen<br />

und den bee<strong>in</strong>druckenden Soli. <strong>Basel</strong><br />

ist auch an diesem Anlass e<strong>in</strong>mal mehr<br />

e<strong>in</strong>e offene und lebensfrohe Kulturstadt!<br />

Ich wünsche allen viele bleibende<br />

Konzerterlebnisse, welche auch nach<br />

dem Händewaschen <strong>in</strong> den Herzen<br />

weiter kl<strong>in</strong>gen.<br />

Jürg Degen<br />

Präsident des Landrates<br />

des Kantons <strong>Basel</strong>-Landschaft<br />

willigen steckt, merkt man ihm nicht<br />

an. Allen Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern<br />

möchte ich an dieser Stelle me<strong>in</strong>en<br />

herzlichen Dank aussprechen.<br />

Cool ist auch der Anlass selber und dar<strong>in</strong><br />

liegt se<strong>in</strong>e Besonderheit. Werden<br />

andere grosse Anlässe <strong>in</strong> unserer Stadt<br />

mit dem Vokabular der Naturkatastrophe<br />

bedacht <strong>–</strong> Ausnahmezustand,<br />

Beben, Menschenfluten <strong>–</strong> so treffen<br />

diese Begriffe trotz der Grösse des<br />

Anlasses nicht auf <strong>Em</strong> <strong>Bebbi</strong> <strong>sy</strong> <strong>Jazz</strong><br />

zu. Viel treffender ist es, von e<strong>in</strong>er<br />

Verzauberung der Innenstadt zu sprechen,<br />

von e<strong>in</strong>em Gefühl der Leichtigkeit,<br />

das sich breit macht, von e<strong>in</strong>er<br />

ungewohnten Beschw<strong>in</strong>gtheit, die<br />

unsere Stadt erfasst.<br />

29 JAHRE „EM BEBBI SY JAZZ“<br />

Unser Familienrundgang wird wie <strong>in</strong><br />

den letzten <strong>Jahren</strong> im Rosshof beg<strong>in</strong>nen,<br />

wo die Band Groovepack zu hören<br />

se<strong>in</strong> wird. Dort spielt der ehemalige<br />

Musiklehrer me<strong>in</strong>er Tochter und me<strong>in</strong>es<br />

mittleren Sohnes mit, der jüngste<br />

Sohn ist se<strong>in</strong> grösster Fan und nahm<br />

letztes Jahr e<strong>in</strong> Spruchband mit. Dann<br />

lassen wir uns treiben. Unglaublich,<br />

dass dieser Anlass, der 1984 mit nicht<br />

e<strong>in</strong>mal der Hälfte der Bands im Goldenen<br />

Dreieck zwischen Grünem<br />

He<strong>in</strong>rich (heute La Fonda), Gifthüttli<br />

und Hasenburg begann, sich zu dieser<br />

Grösse entwickelt hat. E<strong>in</strong>fach cool!<br />

Daniel Goepfert<br />

Präsident des Grossen Rates<br />

des Kantons <strong>Basel</strong>-Stadt

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