Raas - Aicha - Viums
Raas - Aicha - Viums
Raas - Aicha - Viums
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dabei erläuterte Bürgermeister Peter<br />
Gasser, warum man sich für den Umbau<br />
des Rathauses entschieden hat. „Das<br />
Haus entspricht nach mehr als 30 Jahren<br />
nicht mehr den Anforderungen. Es gibt<br />
keinen Aufzug, der behinderten Menschen<br />
den Zugang zu den Ämtern und in den<br />
Ratsaal möglich machen würde. Zudem ist<br />
der Gemeindesaal zu klein und eine energetische<br />
Sanierung notwendig.“ Außerdem<br />
wolle man mit dem Umbau den Vorplatz zu<br />
einem wahren Dorfplatz umgestalten.<br />
„Der Ausschuss hat sich für einen Wettbewerb<br />
entschieden, um zwischen mehreren<br />
guten Ideen wählen zu können. Gleichzeitig<br />
haben wir mit geplanten Baukosten von 1,2<br />
Millionen Euro einen engen Kostenrahmen<br />
fixiert,“ sagte Bürgermeister Gasser. Die<br />
elf eingeladenen Projektteams erhielten<br />
einen umfassenden Kriterienkatalog, der<br />
zur Bewertung der einzelnen Vorschläge<br />
herangezogen wurde. Altbürgermeister<br />
Josef March, der Mitglied der Jury war,<br />
erläuterte dazu: „Wir wollten ein Projekt<br />
wählen, das einen dörflichen Charakter<br />
hat, aber trotzdem repräsentativ und als<br />
Rathaus erkennbar ist. Das Haus soll sich<br />
aus seinem Umfeld abheben und seine<br />
architektonische Sprache zeitgemäß und<br />
innovativ sein. Dabei haben wir besonderen<br />
Wert auf die Gestaltung des Einganges<br />
und des Gemeindesaals gelegt.“<br />
Acht Projektanten hatten einen Vorschlag<br />
hinterlegt, aus denen das Projekt des Architekten<br />
Stefan Gamper aus Klausen zum<br />
Sieger gekürt wurde. Stefan Gamper schlägt<br />
wenige aber wesentliche Änderungen vor<br />
und ist deshalb imstande, innerhalb der<br />
vorgeschlagenen Baukosten zu bleiben:<br />
GemeiNdeblAtt NAtz-ScHAbS / april 2009 / nr. 53<br />
zeitgemäß und<br />
repräsentativ<br />
Der Zubau, in dem heute noch die Post<br />
untergebracht ist, wird abgerissen. Das<br />
Haupthaus wird zukünftig nur mehr über<br />
jene Treppe erschlossen, die heute zur<br />
Wohnung im Dachgeschoß führt. „Sie hat<br />
die nötigen Ausmaße, um als Haupttreppe<br />
dienen zu können,“ erklärte Gamper. Unmittelbar<br />
daneben wird der Aufzug positio-<br />
niert. Die Treppe, die die Büroräume im<br />
ersten Stock erschließt, wird vollständig<br />
abgetragen. „Damit gewinnen wir im ersten<br />
Stock Platz für neue sonnige Büroräume an<br />
der Südwestseite und im Parterre entsteht<br />
eine großzügige Eingangshalle.“<br />
Die Post zieht ebenso in das Parterre<br />
des Rathauses um und erhält einen eigenen<br />
Eingang. Arch. Gamper hat den<br />
Rathaussaal im Dachgeschoss belassen,<br />
ihm allerdings eine neue Position auf der<br />
GEMEindE | dAS neue rAthAuS<br />
vor kurzem wurde der sieger des planungswettbewerbes zum umbau des<br />
rathauses in schabs präsentiert. die eingereichten projekte und der name<br />
des siegers wurden bei einer kleinen Feier der dorfbevölkerung vorgestellt<br />
das Siegerprojekt von Architekt Gamper sieht vor dem<br />
rathaus einen leicht abfallenden dorfplatz vor, der sich<br />
durch mehrere Stufen von der dorfstraße abgrenzt.<br />
Nordseite des Hauses zugewiesen. „Die<br />
Größe und Position des Rathaussaales ist<br />
noch zu überprüfen“, meinte Josef March.<br />
Das Haus wird außen ein völlig neues<br />
Aussehen erhalten. Besonders markant ist<br />
dabei das Fehlen eines Dachvorsprungs.<br />
In Schabs falle es leicht, für eine solche<br />
Dachform zu argumentieren, sagte March.<br />
Nach dem großen Brand 1897 waren mehrere<br />
Gebäude errichtet worden, die sich<br />
durch einen großen Anteil an Mauerwerk<br />
mit wenig Holz eher an einer städtischen<br />
Bauweise orientierten. Ein Haus im Dorf<br />
weist nach wie vor diese Dachform auf und<br />
auch die Architektur des Gebäudekomplexes<br />
Bibliothek, Vereinshaus, Sozial-<br />
zentrum ist daran angelehnt. Wann mit<br />
dem Umbau begonnen wird, hängt davon<br />
ab, wie schnell die nötige Finanzierung<br />
bereitgestellt werden kann. > 5