download - SC Rot-Weiß Oberhausen eV
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Endlich die gute Leistung<br />
Trainer Günter Abel<br />
Der Start in die neue Saison ist für die Zweite der <strong>Rot</strong>-<strong>Weiß</strong>en<br />
bei Weiten nicht so gut gelaufen wie erhofft und erwartet: Nach<br />
zwei Partien konnte die Elf von Trainer Günter Abel nur ein ma-<br />
geres Pünktchen auf der Habenseite verbuchen. Dabei hat sich<br />
die Mannschaft rein von der Spielanlage her betrachtet immer<br />
gut präsentiert. „Wir haben spielerisch ein Bombenspiel gezeigt“,<br />
kommentiert der Coach somit auch die erste Begegnung gegen<br />
Arminia Klosterhardt.<br />
Bereits nach zwölf Minuten bejubelten die <strong>Rot</strong>-<strong>Weiß</strong>en das 1:0 von<br />
Gianni Vaccarello. „Aber“, fährt Abel fort und verweist sogleich<br />
auf das altbekannte Problem „wir haben danach keine Tore mehr<br />
gemacht.“ Über 60 Minuten sei man das klar bessere Team gewe-<br />
sen, in der Halbzeitpause hätten die Zuschauer schon darüber dis-<br />
kutiert wie hoch denn der Sieg der Kleeblätter ausfalle. Doch hatte<br />
bis dahin wohl keiner die Halbzeitansprache von Arminen-Trainer<br />
Achim Meyer auf der Rechnung. Und die war ebenso simple wie<br />
effektiv: „Ich habe noch nie gegen Günter Abel verloren.“ Die An-<br />
sprache zeigte Wirkung. Klosterhadt kam anders, aggressiver aus<br />
der Kabine und konnten letztlich einen Punkt aus dem Kleinsta-<br />
dion entführen. „Wir haben eigentlich nur einen Fehler gemacht<br />
und über den kann man streiten“, spricht Abel den sehr umstrit-<br />
tenen Elfmeter an, der den Ausgleich (64.) bescherte. Der soll aber<br />
nicht als Ausrede stehen. „Wir hätten schon vorher alles klären<br />
können. Dafür sind wir bestraft worden.“ Und der Coach sinnt<br />
bereits auf Revanche im Rückspiel: „Das ist unsere letzte Chance<br />
gegen Achim Meyer zu gewinnen“, sagt Abel schmunzelnd „am<br />
Ende der Saison steigen wir ja auf“ und lässt, kaum gesprochen,<br />
ein Augenzwinkern folgen.<br />
Das Ziel soll es sein, zumindest unter die ersten Fünf der Liga zu<br />
kommen. Gleichzeitig ist es die Aufgabe, junges Potential für die<br />
erste Mannschaft aufzubauen. „Wer die Spiele gesehen hat, muss<br />
sagen, dass die Jungs gut sind“, bekräftigt der Coach. „Das ist ja<br />
auch unabhängig vom Ergebnis.“ Man dürfe jetzt, da es nicht so<br />
läuft, auch nicht direkt alles kaputt reden, aber man solle natür-<br />
lich auch noch nichts in den Himmel loben.<br />
Denn auch die zweite Partie bei Olympia Bocholt ist durch zwei<br />
„dilettantische Fehler“ aus den Händen gegeben worden. Nach<br />
dem frühen 0:1 durch Thomas Schlieter, ging es schon mit dem<br />
2:1-Endstand in die Halbzeitpause. Obwohl die Kleeblätter in den<br />
zweiten 45 Minuten noch alles daran setzten, zumindest den<br />
Ausgleich zu erzielen, stand man am Ende mit leeren Händen da.<br />
Trotz zahlreicher Großchancen und einem Elfmeter, den Senad<br />
Beric aber nicht verwandeln konnte. Wenige Minuten vor Spie-<br />
lende flog dann auch noch Markus Auf der Heiden, nach einer<br />
Tätlichkeit, vom Platz. „Unnötig“, kommentiert Günter Abel die<br />
Aktion seines erfahrensten Mannes, strafte sie mit einer Zahlung<br />
in die Mannschaftskasse ab. Und der Verband legte nach: Zwei<br />
Spiele Sperre.<br />
kolonne abel<br />
mit Dreier belohnt<br />
Nach dem Spiel gegen Bocholt versuchte der Coach in den Trai-<br />
ningseinheiten, die Fehler der vergangenen Partien abzustellen.<br />
„Wir haben sehr viel über außen trainiert und auch viel Schuss-<br />
training gemacht“, gibt Abel Einblick in die Arbeit. „Wir hatten<br />
in den beiden Spielen je zehn bis zwölf große Möglichkeiten und<br />
haben zwei Tore gemacht. Da ist die Chancenauswertung nicht so<br />
berauschend.“ Und auch ein anderer Punkt missfällt dem Trainer.<br />
„Wir können nicht immer sagen – wir waren die bessere Mann-<br />
schaft – und verlieren. Das wird mit der Zeit unglaubwürdig und<br />
ich kann es auch selbst nicht mehr hören“, gibt sich Abel selbst-<br />
kritisch. Und dass die Mannschaft so jung sei, wäre als Argument<br />
zu einfach und möchte er auch nicht als Ausrede zählen lassen.<br />
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