Offener Bruch in der CDU Cronenberg - Cronenberger Woche

Seite 6 CRONENBERGER WOCHE 13./14. Januar 2012
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Pizzeria Sahara Eine Oase zum Genießen...
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... findet sich seit Anfang des
Jahres am Mastweg 96. Zwei
Monate lang hat der neue Inhaber
Ali Taybi die Imbiss-Gaststätte
zu einem echten Restaurant
mit Orient-Atmosphäre
umgebaut. Besonders schön gestaltet
präsentiert sich der Restaurant-Bereich:Wandmalereien
und exotische Lampen sorgen
für orientalisches Flair.
Knapp 50 Personen finden im
„Sahara“ derzeit Platz, im Sommer
will Taybi seine Gaststätte
auch auf den Terrassenbereich
ausweiten. Seit über 10 Jahren
ist er bereits in der Gastronomie
tätig, vor drei Jahren eröffnete
er seine erste Pizzeria in Wülfrath an der Goethestraße. Diese wurde prompt zur Nummer eins in
Punkto Lieferservice im Kreis Mettmann gewählt. Sechs verschiedene Pizzen finden sich auf der ansprechend
gestalteten Sahara-Speisekarte, die sich natürlich alle noch individuell durch unterschiedliche
Beläge variieren lassen. Darüber hinaus bietet die Karte auch viele kleine Snacks, Pastagerichte,
Aufläufe, Salate, Baguettes, Gyros, Wraps, Schnitzel, Finger Food und auch einige Desserts
sowie spezielle Kinder-Menüs. Der Clou: Wer will, kann seine Pizzen wahlweise mit Käserand oder
als Extra-XXL-Version bestellen. Und natürlich werden die Köstlichkeiten aus der „Sahara“ auch
nach Hause geliefert: Unter der Rufnummer 698 38 99 kann man werktags in der Zeit von 11 bis 22
Uhr seine Wünsche aufgeben. Samstags, sonn- und feiertags ist das Pizza-Taxi von 12 bis 22 Uhr zu
erreichen. Derzeit lockt ein besonders günstiges Eröffnungsangebot: 20 Prozent Rabatt gibt es für
alle Selbstabholer auf alle Pizzen, Nudeln, Aufläufe und Salate.
Polizei Einbrecher mit Pech & „Glück“
Sieben Einbrüche beziehungsweise Einbruchsversuche
wurden der Wuppertaler
Polizei allein am 6. und 7. Januar gemeldet.
Während die unbekannten Täter in
vier Fällen erfolgreich waren, scheiterten drei Einbruchsversuche
an den Sicherungsvorkehrungen der
Wohnungen beziehungsweise Häuser, darunter auch
eine Tat an der Cronenberger Straße.
Erfolgreicher waren Unbekannte hingegen am
FBR Offener Bruch CDU-Chef Weigel und
Schriftführer Kittler zurückgetreten
Während der Rückzug
des Vorsitzenden
noch diplomatisch
ausfiel, kritisiert
Thomas Kittler Umgang
und Verhalten
des Vorstandes
als „unerträglich“.
Cronenberg. Nachdem der umstrittene
Chef der CDU-Ratsfraktion,
Bernhard Simon, und der weitere
Fraktionsvorstand am Montag
geschlossen ihren Rücktritt ankündigten,
schwappte die Welle der
Veränderungen in der Wuppertaler
CDU auch nach Cronenberg: Noch
am Abend trat Andreas Weigel
vom Vorsitz der Cronenberger
CDU zurück. „Irgendwann ist es
Zeit zu gehen und Veränderungen
einzuleiten”, schrieb der CDU-
Stadtverordnete in einer Presseerklärung:
„Die aktuellen Gescheh-
„Siehst nisse im Tal haben du meinen mich?“ Ent- will Polizei Weigel fortführen. & KiTa machten mobil
schluss bestärkt, den Vorsitz der
Cronenberger CDU in jüngere
Hände zu legen.” Nach dem Rückzug
des Fraktionsvorstandes sei es
eine logische Konsequenz, den
Vorsitz des Ortsvereins ebenfalls
niederzulegen.
Andreas Weigel hatte sich im Mai
vergangenen Jahres, als es zum offenen
Bruch in der CDU-Ratsfraktion
und dem Austritt von acht
Stadtverordneten kam, in einer gemeinsamen
Erklärung mit dem
zweiten Cronenberger CDU-Ratsherrn,
Dirk Kanschat, hinter den
umstrittenen Ex-Fraktionsvorsitzenden
Bernhard Simon gestellt.
In der Folge war es offenbar zum
Bruch in der Dörper CDU gekommen:
Die ehemalige Bezirksbürgermeisterin
Ingeborg Alker wagte
jedenfalls den Schritt in die Öffentlichkeit
und rügte die Erklärung
von Andreas Weigel in einem
Leserbrief in der CW als „kein guter
Stil”.
In seiner Pressemitteilung und der
Rücktrittserklärung an die Cronenberger
CDU-Mitglieder erwähnt
Andreas Weigel, der die Dörper
Christdemokraten seit 2006 führte,
nichts von etwaigen Differenzen
im Ortsverein. Nach dem Rücktritt
des Vorstandes der Ratsfraktion
gehe es ihm vielmehr darum, „den
Neuanfang auch hier oben komplett
zu machen”, so Weigel auf
CW-Nachfrage. Nicht nur aber die
Vorgänge im Tal gaben den Aus-
schlag – „ich bin auch mit bestimmten
Vorgängen in Berlin
nicht ganz glücklich”, so der 58jährige
CDU-Politiker weiter. „Ich
mache reinen Tisch”, erklärt Andreas
Weigel: „Aber ich werde
mich nicht beleidigt aufs Altenteil
zurückziehen.” Seine Arbeit als
Stadtverordneter, unter anderem ist
der 58-jährige Oberstudienrat Vorsitzender
des Verkehrsausschusses,
Bezirksbürgermeister Michael-
Georg von Wenczowsky (CDU)
reagierte relativ gelassen auf den
Weigel-Rücktritt: „Das ist nichts
Außergewöhnliches - das kann immer
mal passieren”, so von
Wenczowsky gegenüber der CW.
Wann es zur Neuwahl kommt, ließ
der Dörper Bürgermeister offen:
„Wir werden das jetzt ganz in Ruhe
vorbereiten – es drängt und eilt
ja nichts!” Ähnlich äußerte sich die
kommissarische CDU-Vorsitzende
Claudia Schmidt; sie selbst, stellte
Schmidt klar, werde für den Vorsitz
aber nicht zur Verfügung stehen.
Wer die Weigel-Nachfolge antreten
könnte, wolle man noch im Januar
in einer Vorstandssitzung sondieren.
Während Andreas Weigel
in seiner Rücktrittserklärung davon
sprach, den CDU-Vorsitz „in jüngere
Hände zu legen”, wollte Claudia
Schmidt von einer bestimmten
Marschrichtung bei der Neuwahl
nichts wissen; Schmidts Tenor: Es
gebe es keine Vorgaben.
Das alles sieht Thomas Kittler offenbar
etwas anders: Mittwochabend
erklärte der Schriftführer
der Dörper CDU seinen Rückzug
aus dem Vorstand. „Nach eingehender
und reiflicher Überlegung
habe ich für mich keine Alternative
zu diesem Schritt gesehen”,
schreibt Kittler in einem Brief an
die kommissarische CDU-Vorsitzende
Claudia Schmidt, den er
Mastweg: Während die Besitzer in Urlaub weilten,
wurde hier zwischen dem 6. und 8. Januar in ein Einfamilienhaus
eingebrochen. An der Rückseite erklommen
der oder die Täter zunächst einen Balkon.
Nachdem sie an der Zusatzsicherung der Balkontür
gescheitert waren, schlugen die Einbrecher kurzerhand
die Türscheibe ein und verschafften sich so Zugang
zu dem Haus. Ob und was gestohlen wurde,
steht noch nicht fest. Hinweise unter Telefon 284-0.
Zog nach den Veränderungen in der Rats-CDU die Konsequenzen:
Andreas Weigel (li.) trat vom Vorsitz der Cronenberger CDU
zurück. Am Mittwoch erklärte dann Thomas Kittler seinen Rükkzug
aus dem Vorstand der Dörper CDU.
auch der CW zukommen ließ.
Damit machte Kittler den Bruch
in der CDU Cronenberg offensichtlich:
In der Begründung für
seinen Rückzug fährt Thomas Kittler
jedenfalls scharfes Geschütz
gegen Claudia Schmidt und Michael-Georg
von Wenczowsky auf:
„In der vergangenen Woche wurde
innerhalb des Vorstandes der CDU
ein Umgang gepflegt, der zum Ei-
nen meinen persönlichen Werte-
und Moralvorstellungen, aber auch
den Grundprinzipien einer christlich-demokratisch
geprägten Partei
deutlich widerspricht”, redet Kittler
Klartext.
So behaupte Claudia Schmidt
Dinge, die nachweislich nicht der
Wahrheit entsprächen; als „geradezu
unerträglich” bezeichnet Kittler
die Äußerung von Michael-Georg
von Wenczowsky gegenüber der
CW, dass die Neuwahl eines Vorsitzenden
zeitlich nicht drängte.
Damit werde der Antrag verschiedener
Mitglieder auf der letzten
Mitgliederversammlung im Dezember
2011, noch im Januar 2012
eine neue Versammlung durchzuführen,
hemmungslos nicht berücksichtigt.
Als weiteren Grund für seinen
Rücktritt führt Kittler an, dass er
auf ein E-Mail-Schreiben an den
Kreisverbandsvorsitzenden und
dessen Stellvertreter keine Antwort
erhalten habe. „Wenn ein Zeitraum
von deutlich mehr als 24 Stunden
nicht ausreicht, um eine entsprechende
Rückantwort zu erstellen,
zeigt mir dieses Verhalten recht
deutlich die Wertschätzung der
Parteiführung gegenüber ihren
nachgeordneten Mandats- bzw.
Funktionsträgern”, kritisiert Thomas
Kittler CDU-Chef Jürgen
Hardt sowie dessen Stellvertreter
Angela Priggert und Rainer Spiecker.
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