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[99] ein weitgehend identisches Trauben-Wasserzeichen auf, das aufgrunddes letzten Beschnitts – wohl bei den letzten Buchbindearbeiten Mitte des19. Jahrhunderts vorgenommen – nicht ganz komplett vorliegt. Das ähnlichdicke Papier des handschriftlichen Anhangs weist kein Wasserzeichen auf.Die Siebvermessung steht noch aus, doch scheinen die Papiere 1, 3, 5, 7 und8 sehr ähnlich, wenn nicht identisch zu sein. Gleiches gilt für die Papiere 2,4, 6, so dass wir allenfalls von drei Papiersorten sprechen können: Papier Afür die Kupferstiche, B für die Typendrucke und C für den handschriftlichenAnhang.CH-SO DA 111 weist Besonderheiten in der Zusammenstellung auf.Die Abbildung 2 soll einen Überblick ermöglichen, wobei die Sprachen imInhalt <strong>mit</strong> „F“ für französisch und „NL“ für niederländisch, die Druckarten<strong>mit</strong> „K“ für Kupferstich und „T“ für Typendruck angegeben werden. DieLagen sind teilweise beschädigt. 11Aufgrund der Übereinstimmung von teilweise rekonstruierter undvorgefundener Lagenordnung kann eine sinnvolle Zusammenführung derfalsch gebundenen Inhaltsteile vorgenommen werden. So<strong>mit</strong> könnte man davonausgehen, dass die Lagen als Einheiten gedruckt wurden und Vallet – ab1618 der Buchhändler Jansszon – für seine Werke jeweils einen Stapel Titelkupferin lateinisch – für beide Sprachgruppen verwendbar –, Widmungsteilein französischer und niederländischer Sprache, Musikinhalte und dazuInhaltsverzeichnisse in beiden Sprachen gehabt und diese nach Wunsch demKäufer ausgehändigt hat – eventuell ergänzt durch die Spielanweisungen.Ein Indiz dafür ist D-B V 110, in der das Inhaltsverzeichnis von Secretum1 zweimal vorkommt. Vallet bzw. Jansszon hätten also zu einem bestimmtenZeitpunkt gedruckte Teile nach Kundenwunsch bzw. nach Vorhandenseinzusammengestellt (vom französischen Inhaltsverzeichnis von Secretum2 ist mir bisher nur ein einziges Exemplar bekannt – stattdessen wurde dieniederländische Version eingebunden). Dies würde die verschiedenen Zusammenstellungender erhaltenen Exemplare erklären und ein einheitlichesKatalogisieren verunmöglichen.Aber selbst diese Deutung erweist sich noch als viel zu einfach.Beim Wolfenbütteler Exemplar der Een en twintich Psalmenwurde der Titel-Typendruck direkt auf die Recto-Seiten des ersten11 Unio Fol. 1-2 getrennt; Binio 41-44 komplett getrennt; Binionen 49-52 und 57-60 jeweils Außenblattgetrennt; Unio 61-62 auf Falzstreifen geklebt; Fol. 63 weist Falz auf; Binio 76-79 Außenblatt getrennt;Fol. 91 auf Falzstreifen geklebt; 92-94 Einzelblätter – wohl Binio 88/94+92/93; Binionen 95-98, 99-102, 103-106, 107-110, ev. 111-114, jeweils Aussenblätter getrennt; Unio 115-115a getrennt; Binio126/30+127/129, 128 = Doppelblatt, seitig zwischen 127 und 128 eingebunden und gefaltet; Quaternio139-145: 139/145+140/144 komplett, Blattverlust (<strong>mit</strong> kleinem Falz)/143, 141/142 komplett.Andreas Schlegel: Artikel für Festschrift Arthur Ness, Seite 9,englische Fassung publiziert im Journal of the Lute Society of America XLII-XLIII (2009-2010) © 2011

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