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Anmeldung zur 6. Fachtagung des Fachverbandes Wohn-Wintergarten eV ...

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einen Teil der Eigenlast <strong>des</strong> <strong>Wintergarten</strong>s<br />

einschließlich Verglasung, der<br />

Schnee-, Wind- und Verkehrslasten in<br />

die Hauswand übertragen. Der seitliche<br />

Wandanschluss übernimmt i. W. nur den<br />

Teil der Windlasten, die auf die entsprechende<br />

<strong>Wintergarten</strong>seite wirken. Ausführungsbeispiele<br />

entsprechend dem<br />

anerkannten Stand der Technik werden<br />

vom Fachverband <strong>Wohn</strong>-<strong>Wintergarten</strong><br />

in einem Merkblatt nach der Mitgliederversammlung<br />

im April veröffentlicht.<br />

Neue Schneelastberechnung<br />

ab 1.1.2007<br />

Ab 1. 1. 2007 sind die Wind- und<br />

Schneelasten dabei nach der neuen DIN<br />

1055 zu berücksichtigen. Das heißt konkret,<br />

dass in allen nach dem 1.1.2007<br />

beim Bauamt eingereichten Standfestigkeitsnachweisen<br />

nach der neuen Norm<br />

gerechnet werden muss. Die Wind- und<br />

die Schneelastzonen wurden neu definiert.<br />

Zur Erleichterung der Einordnung<br />

der Bauvorhaben wurden die Wind- und<br />

die Schneelastzonen-Karten durch das<br />

DIBt ergänzt durch je einen Tabellensatz<br />

nach Verwaltungseinheiten. Die neuen<br />

Werte beinhalten teilweise geringere<br />

zu berücksichtigende Regelschneelasten,<br />

für höhere Lagen aber den Ansatz<br />

höherer Lasten als bisher. Dort wo mit<br />

Schneeanwehungen (sog. Schneesäcken)<br />

gerechnet werden muss, also bei<br />

Anbau an Wänden, die mehr als 50 cm<br />

über den <strong>Wintergarten</strong> hinausragen,<br />

ergeben sich deutlich höhere Lastannahmen.<br />

Die Berücksichtigung abrutschender<br />

Schneelasten, z. B. beim traufenseitigen<br />

Anbau von Wintergärten wird jetzt<br />

explizit gefordert. Neu ist auch, dass die<br />

zu berücksichtigenden Schneelasten für<br />

jede Höhenlage im Rahmen der Schneelastzonen<br />

zu berechnen sind, also nicht<br />

von vorgegebenen Tabellenwerten ausgehend<br />

interpoliert werden.<br />

Zweite Novellierung der EnEV<br />

Eine weitere, allerdings nicht unerwartete<br />

Forderung wird auf die <strong>Wintergarten</strong>bauer<br />

2007/2008 zukommen.<br />

Die ursprünglich bereits im Jahre 2006<br />

vorgesehene 2. Novellierung der EnEV<br />

liegt nun im Entwurf vor und wird mit<br />

den Ländern und Verbänden diskutiert.<br />

Die <strong>Wintergarten</strong>bauer werden sich darauf<br />

einstellen müssen, dass mit der Einführung<br />

der Energiepässe für das Eigenheim<br />

auch die Nachweise der bauphysikalischen<br />

Eigenschaften der Wintergärten<br />

(Wärmedämmung, Heizleistung und<br />

Heizenergieverbrauch, solare Gewinne,<br />

Schalldämmung, sommerlicher Wärmeschutz)<br />

intensiver gefordert werden.<br />

Auch wenn wir nach wie vor davon ausgehen<br />

können, dass die Kaufentscheidung<br />

für Wintergärten von anderen,<br />

auch stark emotionalen Faktoren dominiert<br />

wird und der Kunde nicht als erstes<br />

nach den Einzelheiten der Bauphysik<br />

fragt, müssen wir in unseren Planungen<br />

die technischen und bauphysikalischen<br />

Faktoren umfassend berücksichtigen.<br />

Wir schulden ein mangelfreies<br />

Bauwerk und ggf. auch die Unterlagen<br />

für die Ausarbeitung <strong>des</strong> Energiepasses<br />

für das Gebäude.<br />

Dr. Steffen Spenke<br />

Auswahl wichtiger technischer Normen und Richtlinien für den <strong>Wintergarten</strong>bau<br />

DIN 1055 Lastannahmen für Bauten: Verkehrlasten, Windlasten, Schnee- und Eislasten<br />

DIN 1946 Lüftung von <strong>Wohn</strong>ungen: Allgemeine Anforderungen<br />

EnEV 2004 Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden.<br />

EnEV 2007 Entwurf vom <strong>6.</strong>11.2006: Zukünftige Verordnung für Gebäuden <strong>zur</strong> Umsetzung der EU-Richtlinie für<br />

energieeffiziente Gebäude<br />

DIN 4074 Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit<br />

DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau: Min<strong>des</strong>tanforderungen an den Wärmeschutz, klimabedingter Feuchteschutz,<br />

Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte, Berechnung <strong>des</strong> Jahresheizwärme- und <strong>des</strong> Jahres-<br />

heizenergiebedarfs, Luftdichtheit von Gebäuden, Anforderungen, Planungs-und Ausführungsempfehlungen<br />

DIN 4701 Regeln für die Berechnung <strong>des</strong> Wärmebedarfs von Gebäuden<br />

DIN 4109 Schallschutz im Hochbau<br />

VDI 2719 Schalldämmung von Fenstern und deren Zusatzeinrichtungen, Richtlinie <strong>des</strong> Verein Deutscher Ingenieure e.V.<br />

DIN 18055 Fenster; Fugendurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und mechanische Beanspruchung<br />

DIN EN 86 Prüfverfahren für Fenster — Prüfung der Schlagregendichtheit unter statischem Druck<br />

DIN 18056 Fensterwände; Bemessung und Ausführung<br />

DIN 18073 Rollabschlüsse, Sonnenschutz- und Verdunkelungsanlagen im Bauwesen<br />

DIN 18195 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen, Übergänge, An- und Abschlüsse<br />

DIN 18202 Toleranzen im Hochbau<br />

DIN 18360 Metallbauarbeiten<br />

DIN 18361 Verglasungsarbeiten<br />

DIN 66050 Gebrauchstauglichkeit<br />

DIBt: Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV);<br />

Technische Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV)<br />

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. (VFF)/Institut für Fenstertechnik Rosenheim(ift): Merkblatt ES.03<br />

„Wärmetechnische Anforderungen an Baukörperanschlüsse für Fenster“<br />

Industrieverband Dichtstoffe: Merkblatt Nr. 9 „Verarbeitung von Dichtstoffen“<br />

Zentralverband <strong>des</strong> Deutschen Dachdeckerhandwerks: „Flachdachrichtlinie“<br />

WINTERGÄRTEN 13<br />

FORUM-WINTERGÄRTEN/Beilage zum RTS-Magazin 3/2007

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