März bis Juni 2007 - Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck
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Abschluss des Tages<br />
mit der Komplet.<br />
Diese Gebetszeiten<br />
strukturieren den Tag<br />
und geben ihm Weihe.<br />
Wir empfangen den<br />
Tag von Gott, nehmen<br />
ihn aus seiner Hand<br />
an und geben ihn mit allem, was gut,<br />
schöpferisch oder auch belastend ist,<br />
an ihn zurück.<br />
Ich kenne einige, die mit mir zur<br />
gleichen Zeit privat ihr Stundengebet<br />
verrichten. Diese Gebetsgemeinschaft<br />
schafft eine intensive spirituelle Bindung.<br />
Wir haben aber auch offizielle Gebetszeiten<br />
in unseren 3 Gemeinden der<br />
Seelsorgeeinheit.<br />
Wir feiern jeden Tag in einer der<br />
Gemeinden eine Eucharistiefeier. Als<br />
Ergänzung und Alternative verstehen<br />
sich die Angebote von Laudes und<br />
Vesper, die auch als gestaltete Gottesdienste<br />
mit der Orgel begleitet werden.<br />
Diese Gottesdienste werden nicht vom<br />
Priester, sondern von Laien geleitet.<br />
Damit können sie auch stattfinden,<br />
wenn die Gemeinden zusammengelegt<br />
werden und weniger Priester zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Im Augenblick feiern wir:<br />
montags 18 Uhr Vesper in St. Lucia<br />
dienstags 18 Uhr Vesper in St. Barbara<br />
mittwochs 9 Uhr Laudes in St. Barbara<br />
freitags 9 Uhr Laudes in St. Konrad<br />
Laudes und Vesper haben einen ähn-<br />
8<br />
Herr, lehre uns beten!<br />
Stundengebet als Grundgebet der Gemeinde<br />
von Bernhard Lauer<br />
lichen Aufbau. Nach einem Eingangsruf<br />
folgt ein Hymnus oder ein Lied.<br />
Dann schließen sich drei Psalmen an,<br />
es folgt eine Schriftlesung mit einem<br />
kurzen Antwortgesang. Der Höhepunkt<br />
(Evangelium) ist in der Laudes das<br />
Benediktus, der Lobgesang des Zacharias<br />
und in der Vesper das Magnifikat,<br />
der revolutionäre Preisgesang Mariens.<br />
Den Abschluss bilden die Bitten oder<br />
Fürbitten.<br />
Ein solcher Gottesdienst dauert ca<br />
20-25 Minuten. Er könnte erweitert<br />
werden mit einer kleinen Meditation<br />
oder Predigt, mit einer Intention für<br />
bestimmte Verstorbene usw.<br />
Da die Texte in einem Vier-Wochen-<br />
Rhythmus sich wiederholen, ist kaum<br />
Vorbereitungszeit notwendig. Man lässt<br />
sich von den Texten einfach mitnehmen<br />
und führen.<br />
Ein wichtiger Aspekt für die Zukunft<br />
ist auch, dass diese Art des Gebets<br />
ökumenisch tragfähig ist. Eine Ökumene,<br />
die aus dem gemeinsamen Gebet<br />
kommt, hat Zukunft.<br />
Vielleicht überlegen Sie einmal, ob<br />
diese Form des Gottesdienstes nicht<br />
auch Ihnen entgegenkommt. Die Kirche<br />
versteht dieses Gebet auch als Offizium,<br />
als Dienst. Ich vollziehe die Liturgie<br />
nicht für mich und mein Seelenheil,<br />
sondern stellvertretend für andere und<br />
für die ganze Kirche.<br />
Wer diesen Dienst ausprobieren will,<br />
ist herzlich eingeladen. Für Vorgespräche<br />
und Erläuterungen stehe ich gern