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Deutscher Bundeswehrverband - Foeg.de

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Interview<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s DBwV eine pauschale Zahlung<strong>de</strong>r beantragten Beihilfeleistungenunter Vorbehalt <strong>de</strong>r Nachberechnungin Aussicht gestellt.Sehen Sie sich in <strong>de</strong>r Lage, diesen(auch vom DBwV gefor<strong>de</strong>rten)Lösungsansatz mitzutragen, undwenn ja, wie wollen Sie ihn zeitlichund organisatorisch umsetzen?Florian Scheurle: Pauschale Zahlungenunter Vorbehalt <strong>de</strong>r Nachberechnungbeseitigen nicht die Ursachenfür lange Bearbeitungszeitenund führen zu Mehrfacharbeit, diespäter wie<strong>de</strong>r die Bearbeitungszeitenverlängern. Zu<strong>de</strong>m belasten siedie Antragsteller mit <strong>de</strong>m Risikospäterer Rückfor<strong>de</strong>rungen, wennsie sich ggf. nach <strong>de</strong>r endgültigenBerechnung mit Krankenhäuserno<strong>de</strong>r Ärzten auseinan<strong>de</strong>rsetzenmüssen. Das Bun<strong>de</strong>sministerium<strong>de</strong>r Finanzen hat daher bereits vorÜbertragung <strong>de</strong>r Aufgabe <strong>de</strong>n Vorschlagabgelehnt.Die Bun<strong>de</strong>swehr: Viele Mitglie<strong>de</strong>runseres Verban<strong>de</strong>s beschweren sichin unseren Geschäftsstellen, dassdie Beihilfefestsetzer trotz festgelegterSprechzeiten telefonischnicht erreichbar sind. Anfragen perE-Mail wur<strong>de</strong>n bisher in <strong>de</strong>r Regelüberhaupt nicht beantwortet. Wiehält es Ihre Behör<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Kommunikationmit Ihrer neuen „Kundschaft“?Florian Scheurle: Es liegt auf <strong>de</strong>rHand, dass <strong>de</strong>r Abbau <strong>de</strong>s Bearbeitungsstaussowie die Verkürzung<strong>de</strong>r Bearbeitungszeiten einerseitsund eine bessere Kommunikationmit <strong>de</strong>n Antragstellern – je<strong>de</strong>nfallsbis auf weiteres – in einem Spannungsfeldstehen. Wer telefoniert,kann nicht gleichzeitig einen Beihilfeantragbearbeiten. In <strong>de</strong>r aktuellenSituation hat die Verkürzung<strong>de</strong>r Bearbeitungszeiten absolutenVorrang. Daher ist es zumin<strong>de</strong>st ineiner Übergangszeit <strong>de</strong>nkbar, <strong>de</strong>nTelefonservice zu Gunsten schnellererBearbeitung zeitlich stark einzuschränken.Wir glauben, dassunseren Kun<strong>de</strong>n mit einem schnellenBescheid mehr gedient ist alsmit einer umfassen<strong>de</strong>n telefonischenErreichbarkeit. Aber auch dasgehört zu <strong>de</strong>n Fragen, die wir mit<strong>de</strong>n Beschäftigten vor Ort möglichstrasch klären wollen.Die Bun<strong>de</strong>swehr: Bisher gab eseine Regelung, wonach Beihilfeanträgemit hohen Beträgen vorrangigbearbeitet wur<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r Herabsetzung<strong>de</strong>r Schwelle für <strong>de</strong>n„hohen Betrag“ von 2500 Euro auf1000 Euro hat sich die Zahl <strong>de</strong>r vorrangigzu bearbeiten<strong>de</strong>n Anträgevervielfacht. Viele Antragsteller mitgeringeren For<strong>de</strong>rungen müssendaher noch längere Wartezeitenhinnehmen. Wer<strong>de</strong>n Sie diese Regelungbeibehalten, und falls nein, mitwelchen Maßnahmen wollen Siesicherstellen, dass Antragsteller mithohen Beträgen möglichst schnellihr Geld erhalten?Florian Scheurle: Ich bitte um Verständnis,dass ich mich hierzu wenigeTage nach <strong>de</strong>r Übertragung <strong>de</strong>rAufgaben auf unser Amt noch nichtäußern kann. Auch hier gilt: erst <strong>de</strong>nBestand aufnehmen, dann analysierenund erst anschließend entschei<strong>de</strong>n,nicht umgekehrt.Die Bun<strong>de</strong>swehr: Auf welcheÄn<strong>de</strong>rungen im Rahmen <strong>de</strong>r Antragstellunghaben sich unsere Mitglie<strong>de</strong>reinzustellen?Florian Scheurle: Zunächst wer<strong>de</strong>nwir keine Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>nAbläufen vornehmen, so dass esauch keine Än<strong>de</strong>rungen im Rahmen<strong>de</strong>r Antragstellung (Antragsformulare,Fristen, Adressen und Telefonnummern)gibt – ausgenommen bei<strong>de</strong>r Bezeichnung <strong>de</strong>r Arbeitseinheiten:statt WBV Süd heißt es jetztBADV Referat A 9, anstelle vonWBV West jetzt BADV Referat A10.Die Bun<strong>de</strong>swehr: Der DBwV undhier insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>sFachbereichs Ehemalige, Reservistenund Hinterbliebene haben in<strong>de</strong>r Vergangenheit gut mit <strong>de</strong>n Wehrbereichsverwaltungenzusammengearbeitet.In Rahmen von „Halbjahresgesprächen“gab es einenregelmäßigen und für bei<strong>de</strong> Seitenhilfreichen Informationsaustausch.Wer<strong>de</strong>n Sie diesen regelmäßigenDialog fortsetzen und ggf. auchKontakte auf Arbeitsebene zwischenMitarbeitern Ihrer Behör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>sDBwV ermöglichen?Florian Scheurle: Der Dialog hatbereits vor <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r Aufgabenbegonnen und ich begrüßeihn sehr. Wir wer<strong>de</strong>n ihn sicherlichfortsetzen. Die Kollegen, die dieInteressen <strong>de</strong>r Versorgungsempfängervertreten, wollen im Novemberwie<strong>de</strong>r mit mir sprechen. Dazu binich gern bereit. Bis dahin wer<strong>de</strong>nwir uns ein konkretes Bild <strong>de</strong>rSituation vor Ort machen und ersteMaßnahmen einleiten.In <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Ausgabeveröffentlichen wir ergänzen<strong>de</strong>in Interview mit <strong>de</strong>m Präsi<strong>de</strong>nten<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverwaltungsamts,Christoph Verenkotte.

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