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1 Protokoll der Tagung Militärische ... - Foeg.de

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1<strong>Protokoll</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Tagung</strong><strong>Militärische</strong> GleichstellungsbeaufragteVom 25.06.-27.06.2013 in BerlinLeitung: OSF a.D. Andreas Hubert Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong>FB BeteiligungsrechteTeilnehmerinnen/ HFw Olivia Arnold, GleiBmil SanKdo ITeilnehmer: HFw Anica Kuyumdjan, Stellv. GleiBmil EinsFüKdoOLt Aphrodite Flohr,GleiBmil HeeresamtOMaat Britta Geffert,GleiBmil MarKdoOFw Sandra Gockel,GleiBmil SanKdo IVOSA Nina Hellenbrand,GleiBmil KdoRegSanUstgOLt Jacqueline Kirch,GleiBmil LuWaAmtOFw Nicole Mancebo-Galan, GleiBmil 13. PzGrenDivSFw Angela Rie<strong>de</strong>l,GleiBmil KdoEinsUstgSanOTL Katja Roe<strong><strong>de</strong>r</strong>,GleiBmil PersA BwHFw Katja Schnei<strong><strong>de</strong>r</strong>,GleiBmil BA PersBwHptm Mona Stuber,GleiBmil BMVgHFw Jennifer Thomas,GleiBmil DLOHFw Mandy Wen<strong>de</strong>l,GleiBmil SKAKLt Bettina Wun<strong><strong>de</strong>r</strong>,GleiBmil SanA BwDr. Andreas Gronimus, Abt-Ltr AB, VerbandssyndikusMalina Weindl,Ref. VR-4Gäste: Frau Sabine Bastek, Beauftr Fam./Dst, BMVg BerlinHerr Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter Dt. Bun<strong>de</strong>stagDienstag, 25.06 .2013/ Mittwoch, 26.06.20131. Begrüßung und Einleitung, Vorstellungsrun<strong>de</strong> Der <strong>Tagung</strong>sleiter, Herr Andreas Hubert, begrüßte auch im Namen <strong><strong>de</strong>r</strong> aus gesundheitlichenGrün<strong>de</strong>n verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Hptm Susanne Klauser, Stellv. Vors. Sanität, alle Teilnehmer undGäste. Den Berichten aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> GleiBmil maß Herr Hubert als wichtigenTagesordnungspunkt beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Be<strong>de</strong>utung bei. Entschei<strong>de</strong>nd sei es, die Erfahrungen <strong><strong>de</strong>r</strong>GleiBmil aus allen Ämtern und Dienststellen zu nutzen, in einen Erfahrungsaustausch zutreten und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Schwerpunkt <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung stellte <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuelle Gesetzentwurf zur Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s SGleiGdar. Im Anschluss: Vorstellungsrun<strong>de</strong> aller Teilnehmerinnen2. Dialog mit Frau Sabine Bastek, BMVg, Beauftragte für die Vereinbarkeit von Familie undDienst in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>swehr VFB führte ein, dass für <strong>de</strong>n DBwV das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Dienst“ einehohe Priorität hat. Auf Einladung <strong>de</strong>s DBwV nahm Frau Sabine Bastek, BMVg, zu diesemThema an <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Tagung</strong> teil. Frau Bastek stellte Aufgabengebiet und Zielsetzung ihres Referats im BMVg vor undbeleuchtete die Themen „Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung“, „flexible Dienstzeitgestaltung“,„Vakanzenmanagement“, etc. In Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Dienst hätte je<strong><strong>de</strong>r</strong> zu<strong>de</strong>m einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>enAbholpunkt, sei es die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Pflege naher Angehöriger o<strong><strong>de</strong>r</strong> diePendlerproblematik. Aus diesem Grun<strong>de</strong> müssten die Handlungsspielräumesituationsgerecht vergrößert wer<strong>de</strong>n. Generell müsse die Bun<strong>de</strong>swehr als Arbeitgeber u.a.


2zu einem lebensphasenorientierten Konzept <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinbarkeit von Familie und Dienstgelangen.Gute Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuungslösungen seien mit <strong><strong>de</strong>r</strong> „Bärenvilla“ im Münchner Nor<strong>de</strong>n gefun<strong>de</strong>n,wo eine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätte bis zu 5 Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> bis zu 15 Stun<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche betreut. Hier seiauf die Anpassungsbereitschaft auf die Dienstzeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Soldaten hingewiesen.Frau Bastek erklärte zur Vakanzenproblematik, dass es hier keine „Goldrandlösung“ gebenkönne. Die familienbedingten Abwesenheiten müssten von allen gemeinsam getragenwer<strong>de</strong>n. Es sei zuvor<strong><strong>de</strong>r</strong>st ein Personalproblem und in <strong><strong>de</strong>r</strong> Personalpolitik angesie<strong>de</strong>lt. Obdas Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Springerpools eine praktikable Lösung sei, muss abgewartet wer<strong>de</strong>n.Insgesamt war <strong><strong>de</strong>r</strong> Austausch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Beauftragten für Vereinbarkeit von Familie und Dienst/Beruf für die Gleichstellungsbeauftragten von <strong><strong>de</strong>r</strong> Erkenntnis geprägt, dass es noch vieleMöglichkeiten zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Situation gibt. Die GleiBmil begrüßten jedoch, dass <strong><strong>de</strong>r</strong>DBwV sich dieses Themas annimmt und im Sinne <strong><strong>de</strong>r</strong> Attraktivität <strong>de</strong>s Dienstes in <strong>de</strong>nStreitkräften vorantreibt. Dennoch wünschten sich die Teilnehmerinnen eine verstärkteEinbeziehung von Soldatinnen und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Expertise. Die Vereinbarkeit von Familie undDienst sei jedoch trotz <strong><strong>de</strong>r</strong> Wichtigkeit <strong>de</strong>s Themas nur e i n Teil <strong>de</strong>s Aufgabengebietes <strong><strong>de</strong>r</strong>GleiBmil.3. Diskussion/Berichte <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Tagung</strong>steilnehmerWahrnehmung/Akzeptanz <strong><strong>de</strong>r</strong> militärischen Gleichstellungsbeauftragten:Einige <strong>Tagung</strong>steilnehmerinnen äußerten auf die Einleitung von Herrn Andreas Hubert, dassein klares Signal zum Selbstverständnis <strong><strong>de</strong>r</strong> GleiBmil gesetzt wer<strong>de</strong>n sollte: Die militärischenGleichstellungsbeauftragten seien Sachwalterinnen <strong>de</strong>s SGleiG und für die Umsetzungdieses Gesetzes im Sinne <strong><strong>de</strong>r</strong> Soldatinnen und Soldaten durch die Dienststellenleitungbestellt. Hier seien die GleiBmil frühzeitig in die Sachverhalte einzubin<strong>de</strong>n, die ihrenAufgabenbereich berühren.Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Umsetzung <strong>de</strong>s SGleiG sehen die Beauftragten vorrangig die Vorgesetzten in <strong><strong>de</strong>r</strong>Verantwortung. Die Umsetzung müsse gelebt wer<strong>de</strong>n und dürfe nicht nur als Schriftstückexistieren. Als bereichernd empfän<strong>de</strong>n die GleiBmil in <strong><strong>de</strong>r</strong> Tagesordnung einen kleinenExkurs über die Ziele <strong>de</strong>s SGleiG, aber auch einen Verweis auf <strong>de</strong>n Flyer „DerGleichstellungskurier“.Ein Beitrag in <strong><strong>de</strong>r</strong> Juni-Ausgabe <strong>de</strong>s Verbandsmagazins „Die Bun<strong>de</strong>swehr“ mit <strong>de</strong>m Titel „Wirsind doch kein Teilzeitunternehmen!“ rief Enttäuschung und Unverständnis unter <strong>de</strong>nGleiBmil hervor. Das Zitat einer Gleichstellungsbeauftragten, welches die Interviewteanführte, trage dazu bei, das Bild und die Wahrnehmung <strong><strong>de</strong>r</strong> GleiBmil in <strong><strong>de</strong>r</strong> Truppe falschwi<strong><strong>de</strong>r</strong>zugeben. Im Nachgang zur Veranstaltung war dieser Punkt Gegenstand einesausführlichen Gesprächs mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Presseabteilung.Herr Hubert bekräftigte die Aussage, dass durch Veranstaltungen ein gemeinsamer Ansatz<strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichstellungsproblematik unter allen Beteiligten vereinbart wird. Es käme darauf an,die unterschiedlichen Problemlagen und Themengebiete nicht miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> zu vermischen.Entsprechen<strong>de</strong> For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen müssten von <strong>de</strong>n militärischen Gleichstellungsbeauftragten<strong>de</strong>utlich gemacht wer<strong>de</strong>n, um sie dann verbandspolitisch bewegen zu können.Abgrenzung „Gleichstellung und Vereinbarkeit“, SelbstverständnisDie GleiBmil PersA merkte an, dass Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Dienst in<strong>de</strong>n Streitkräften zur Aufgabe <strong>de</strong>s Amtes gehören, aber nicht allein maßgeblich sind. DieFrauenför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Gleichstellung von Soldatinnen nehme einen genauso großenStellenwert ein und müsse vom DBwV sogar stärker fokussiert wer<strong>de</strong>n. Eine weitereTeilnehmerin merkte an, dass das Thema Vereinbarkeit von Familie und Dienst erst anspäterer Stelle im SGleiG aufgeführt sei und daher die Zielrichtung ein<strong>de</strong>utig klarvorgegeben sei. An erster Stelle stehe die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichstellung von Soldatinnen undSoldaten. Die GleiBmil wünschen nicht, dass das Amt auf das Thema „Vereinbarkeit“reduziert wird.


3Zum Wahlrecht GleiBmil: Männliche Soldaten könnten die Problemlagen in <strong><strong>de</strong>r</strong>Gleichstellung und Frauenför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, wie z.B. Benachteiligungen von weiblichen Soldaten,nicht nachvollziehen und bearbeiten.Integration von Soldatinnen in die Bun<strong>de</strong>swehr:Die GleiBmil bewerteten <strong>de</strong>n Integrationsprozess als nicht abgeschlossen. Soldatinnenwollen in diesem Zusammenhang auch nicht als grundsätzlicher Assoziationsfaktor für„Vereinbarkeitsthemen“ gesehen wer<strong>de</strong>n. Dem noch immer kursieren<strong>de</strong>n Gerücht in <strong><strong>de</strong>r</strong>Truppe, Soldatinnen wür<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>s SGleiG zur Erreichung einer Quote anmännlichen Soldaten „vorbeigeför<strong><strong>de</strong>r</strong>t“ wer<strong>de</strong>n, müsse Einhalt geboten wer<strong>de</strong>n. Schließlichwür<strong>de</strong>n Soldatinnen genau wie Soldaten auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundlage von Eignung, Leistung undBefähigung geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Das Stichauswahlkriterium „Geschlecht“ wür<strong>de</strong> nur in <strong>de</strong>n Fällenherangezogen wer<strong>de</strong>n, wenn diese Kriterien gleich sind und außer<strong>de</strong>m Soldatinnen in <strong>de</strong>mBereich unterrepräsentiert sind (


4Die GleiBmil BMVg vertrat nach <strong><strong>de</strong>r</strong> langen Diskussion über Selbstverständnis undAufgabengebiet <strong>de</strong>n Standpunkt, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> SGleiG-Gesetzentwurf, wie er vom BMVgumgesetzt wur<strong>de</strong>, qualitativ und fachlich gut sei. Es gebe gewisse Verbesserungen, wie <strong>de</strong>nVersetzungsschutz für GleiBmil o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Akteneinsicht und Beteiligung an relevantenVerfahren, jedoch ohne Priorität.Verbesserungen seien die anwachsen<strong>de</strong> Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> GleiBmil von 34 in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>zeitigen Strukturauf 39 (+ 6 freigestellte Stellvertreterinnen) in <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen Struktur.Der vorgelegte Gesetzentwurf, <strong><strong>de</strong>r</strong> nun auch verabschie<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, sei ein klarer Vorteilgegenüber <strong>de</strong>m BGleiG. Nach vielen Diskussionsrun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m BMVg habe man dieAbsenkung von Regiments- auf Bataillonsebene für die Bestellung <strong><strong>de</strong>r</strong>Gleichstellungsvertrauensfrau erreicht. Diese For<strong><strong>de</strong>r</strong>ung sei ein Erfolg und wur<strong>de</strong> so auchvom BMVg übernommen.DBwV betonte, dass nach jetzigem Stand <strong><strong>de</strong>r</strong> politische Wille zu einer wirklichenNovellierung <strong>de</strong>s SGleiG gefehlt habe, obwohl die Möglichkeit zur Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung bestand. MitBlick auf die erste Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Gesetzes nach 8 Jahren Laufzeit sei es politisch gebotengewesen, alle 2004 mangels belastbarer Erfahrungen offen gebliebenen Punkte auf <strong>de</strong>nPrüfstand zu stellen.Der DBwV lehnte es ab, erkannte offene „Löcher“ (im Sinne von mangelhaftenFormulierungen und juristischen Unklarheiten) mit in die neue Wahlperio<strong>de</strong> zu übernehmen.Die Chance zur Verbesserung <strong>de</strong>s Gesetzes sei nun verpasst; bei realistischer Betrachtungsei eine weitere Novellierung vor Mitte 2015 nicht wahrscheinlich.DBwV bekräftigte weiterhin, dass er in je<strong><strong>de</strong>r</strong> Hinsicht Schlechterstellungen von Soldatengegenüber Zivilpersonal <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>swehr – „ungleiches Recht für das gleiche Problem in<strong><strong>de</strong>r</strong>selben Dienststelle“ – ablehnt, und solche Schlechterstellungen nur mitträgt, wenn siedurch einen triftigen Grund getragen sind. Soll es unterschiedliche Regeln geben, dann mussdies durch Unterschie<strong>de</strong> im Dienstverhältnis begrün<strong>de</strong>t sein, die nach Art und Umfang ineinem angemessenen Verhältnis zueinan<strong><strong>de</strong>r</strong> stehen. Dieser Rechtsgrundsatz sei auchbereits durch das Bun<strong>de</strong>sverwaltungsgericht ausgesprochen wor<strong>de</strong>n, und damit politischnicht mehr verhan<strong>de</strong>lbar.Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Einflussnahme/For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> GleiBmil an <strong>de</strong>n DBwV:Auf Lan<strong>de</strong>sebene und im Bun<strong>de</strong>svorstand <strong>de</strong>s DBwV sollten sichtbar mehr Soldatinnenpräsent sein. Um ein <strong>de</strong>utliches Zeichen zu setzen, könne <strong><strong>de</strong>r</strong> DBwV Werbemaßnahmenbetreiben. Der Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>erkennungswert als Soldatin auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Internetseite <strong>de</strong>s DeutschenBun<strong>de</strong>swehrverban<strong>de</strong>s wur<strong>de</strong> angemahnt sowie eine bessere und innigere Zusammenarbeit<strong><strong>de</strong>r</strong> GleiBmil mit <strong>de</strong>m DBwV gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t.Im Verbandsmagazin „Die Bun<strong>de</strong>swehr“ könnte eine Rubrik „Gleichstellung“ <strong>de</strong>n Fokuswie<strong><strong>de</strong>r</strong> mehr auf diese Thematik lenken. Ein Link zur Seite www.gleichstellung.org wärehilfreich.6. Dialog mit <strong>de</strong>m Wehrbeauftragten, Hellmut Königshaus, 14:30 – 16:30 Uhr Der WB trug in gemeinsamer Veranstaltung bei <strong>de</strong>n GleiBmil und <strong><strong>de</strong>r</strong> ZielgruppentagungLuftwaffe vor. Kern seiner (kritischen) Aussagen war die Nichteinhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> 4/20-Regel (Einsatzzeiten),die mangeln<strong>de</strong> Konkurrenzfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Dienstbedingungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>swehr im Verhältniszu konkurrieren<strong>de</strong>n Bedarfsträgern (z.B. Polizei), mangeln<strong>de</strong> Transparenz in <strong><strong>de</strong>r</strong>Personalführung (keine Planungssicherheit, keine Personalgespräche), <strong><strong>de</strong>r</strong> Umgang <strong>de</strong>sBMVg mit gerichtlichen Schlappen (z.B. Aussetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> BS-Übernahme nach Urteil <strong>de</strong>sBVerwG), zu lange Beschaffungsgänge für einsatzwichtige Ausrüstung im Bereich <strong>de</strong>s„kleinen Gel<strong>de</strong>s“, zögerliche Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinbarkeit von Familie und Dienst(Betreuungsplätze für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> nur in einzelnen Pilotprojekten, nicht flächen<strong>de</strong>ckend) undmangeln<strong>de</strong> Rücksichtnahme als Soldaten mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Zum letzten Punkt betonte er das Gebot, dass Kleinkin<strong><strong>de</strong>r</strong>n (bis 3 Jahre) nicht die Eltern alsBezugsperson genommen wer<strong>de</strong>n. Selbst bei 4-6 Monaten Kontingentdauer wer<strong>de</strong> oft


5beobachtet, dass sich die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> bei Rückkehr <strong>de</strong>m in Einsatz gewesenen Elternteil völligentfrem<strong>de</strong>t haben, was zu einer dauerhaft gestörten Beziehung führen kann. Er for<strong><strong>de</strong>r</strong>tdaher, dass Soldaten mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n bis zu 3 Jahren nicht gegen ihren Willen in Einsätzegeschickt wer<strong>de</strong>n.7. Parlamentarischer Abend <strong>de</strong>s DBwV(18:00 – 22:00 Uhr)8. Weiteres Vorgehen Vereinbart wur<strong>de</strong> ein Abstimmungsgespräch mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichstellungsbeauftragten BMVg und<strong>de</strong>m DBwV. Außer<strong>de</strong>m sind sich die <strong>Tagung</strong>sleiter als auch die Teilnehmerinnen einig, dasseine stärkere Kommunikation und Absprache zwischen allen Beteiligten notwendig ist. Ein jährlicher Erfahrungsaustausch wird ins Auge gefasst.GezeichnetVR-4.1

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