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Aktion kleinere Gruppen fuer bessere Chancen Entwurf ...

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<strong>Aktion</strong> „Kleinere <strong>Gruppen</strong> für <strong>bessere</strong> <strong>Chancen</strong>“Geplantes Schreiben an das Ministerium!Sehr geehrte Frau Ministerin Ahnen,mit großem Interesse verfolgen wir Eltern der Kindergartenkinder im Umkreisvon Bingen die neuen Konzepte Ihres Programms „Zukunftschance Kinder –Bildung von Anfang an“. Sowohl die Qualitätssteigerung der Bildungs- undErziehungsmaßnahmen in Kindergärten und Kindertagesstätten als auch denAusbau des Betreuungsangebots für unter Dreijährige empfinden wir alssinnvoll und gut.Ein wichtiger Kritikpunkt von uns Eltern bleibt hierbei aber weitgehendunberücksichtigt: Wir sind der Ansicht, dass die <strong>Gruppen</strong> in denKindergärten/-tagesstätten zu groß sind beziehungsweise die Anzahl derErzieherinnen pro Gruppe zu gering.Die Gründe für unsere Kritik sind:• Bei 25 Kindern gehen einzelne, besonders stillere Kinder einfach in derMenge unter; ihre Bedürfnisse, Schwächen und Stärken werden nurschwer und zum Teil unzureichend wahrgenommen. Dies widersprichtder Forderung, die Kinder dort zu fördern, wo sie es individuellbenötigen.• Nach den Sommerferien, aber auch während des laufenden Kindergarten-Jahres werden neue Kinder aufgenommen; sie müssen in die Gruppeeingewöhnt werden, die Regeln lernen und brauchen viel Zuwendung –ein großer Zeitaufwand. Häufig braucht dann ein Kind auch eineBetreuungsperson für sich alleine, um die Mutter/den Vater zuverabschieden, getröstet zu werden oder auf dem Schoß zu sitzen.• Die Vorschulkinder sollen auf den bevorstehenden Schuleintritt besondersvorbereitet werden – bei 1,75 Erzieherinnen pro Gruppe im Regelkindergarteneine schwierige Aufgabe, wenn die anderen Kinder in dieser Zeitebenfalls sinnvoll beschäftigt werden sollen und nicht nur irgendwiebetreut.• Durch die Aufnahme von Zweijährigen in die Gruppe wird derBetreuungsschlüssel nur geringfügig verändert, der Aufwand durchWickeln, Schmusen, Trösten und Helfen beim Essen o.ä. aber stark


erhöht. Außerdem ist für einen Zweijährigen (aber auch noch für diemeisten Dreijährigen) eine Gruppe von 25 Kindern unüberschaubar, lautund eventuell beängstigend.• Die Vorbereitungszeit der Erzieherinnen ist für die immer vielfältigerenAufgaben (Vorbereitung von Projekten, Dokumentation vonEntwicklungsschritten der einzelnen Kinder usw.) zu knapp bemessen, sodass die Erzieherinnen diese Aufgaben zum Teil in den „ruhigerenZeiten“ erledigen müssen, anstatt in dieser Zeit Kinder individuell zufördern.• Durch Urlaub, Fortbildungen, die wir genau wie Sie für unabdingbarhalten, und Krankheit der Erzieherinnen entstehen Engpässe, die einegeregelte Arbeit und die Durchführung geplanter Projekte unmöglichmachenDeshalb empfinden wir eine Reduzierung der <strong>Gruppen</strong>größe auf etwa 15 bis 18Kinder als den wichtigsten Faktor um eine Steigerung der Qualität der BildungsundErziehungsmaßnahmen zu erreichen. Dort, wo dies aus z.B. räumlichenGründen nicht möglich ist, sollte die Anzahl der Erzieherinnen pro Gruppeerhöht werden.Wir hoffen, dass Sie sich im Interesse unserer Kinder um unser Anliegenbemühenund verbleiben mit freundlichen Grüßen(Sandra Foltz, Vorsitzende des Elternausschusses des Kindergartens Bingen-Dromersheim als Vertreterin für alle Eltern, die diesen Brief unterschriebenhaben)Anlage: Unterschriften der Eltern von Kindergartenkindern im Umkreis vonBingenDiese Unterschriftenaktion erfolgt auf Initiative des Elternausschusses des kath.Kindergartens Bingen-Dromersheim.

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