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CLORI, TIRSI E FILENO - nca - new classical adventure

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deutschdeutschWOLFGANG KATSCHNER studierteGitarre an der Hochschule für Musik„Hanns Eisler“ Berlin und Laute ander Hochschule für Musik und DarstellendeKunst Frankfurt/Main.Nach einem Engagement am SchwerinerTheater ist er seit 1984 freiberuflichals Musiker und Lehrer tätig.Neben seiner umfangreichen Tätigkeitmit der LAUTTEN COMPAGNEYnimmt er einen Lehrauftrag an derHochschule für Musik „Carl Mariavon Weber“ in Dresden wahr, ist Mitglieddes Ensemble Vokal Berlin undleitet das Ensemble Philipp KriegerWeißenfels. Darüber hinaus ist er alsSolist und Continuo-Spieler Gast inverschiedenen Ensembles und wirktebei zahlreichen Aufnahmen u. a.für die Labels Capriccio, CPO, Sony-Vivarte, Koch-Schwann und BerlinClassics mit.SUZIE LEBLANC studierte zunächstCembalo in Kanada und danach Gesangin London. Seit 1988 tritt sie inKonzerten und bei zahlreichen internationalenFestivals in Europa undNordamerika auf. Mit Ensembles wiedem Purcell Quartett, dem Parley ofInstruments, dem Freiburger Barockorchester,den Ensembles Tafelmusikund Tragicomedia arbeitete sie mehrfachzusammen. In den vergangenenJahren war sie in zahlreichen Operninszenierungenzu erleben. Dazu zählteauch die Mitwirkung in G. B. BononcinisAmore doppio anlässlich der PotsdamerMusikfestspiele 1996, ihre erste gemeinsameArbeit mit der LAUTTENCOMPAGNEY, die auch als CD erschienenist. Suzie LeBlanc war zu Gastbei den Festspielen in Nordmaling(Schweden), Utrecht und Bremen. Ihreerste Solo-CD mit Airs von EtienneMoulinies erschien 1996.67


deutschdeutschDAVID CORDIER wurde in Rochester(Großbritannien) geboren undschloss seine musikalische Ausbildungam King‘s College Cambridgeund am Royal College of Music inLondon ab. Der Countertenor trat inder ehemaligen UdSSR, in den USA,in Japan, Südostasien und Mexicoauf. In Europa war er Gast bei Festspielenin Berlin, Frankfurt, Salzburg,Innsbruck, Utrecht, Flandern undFlorenz. Sein Repertoire umfasstzahlreiche Partien in Opern von Händelund Purcell, Monteverdi (L‘Orfeound L‘incoronazione di Poppea),Oberon in Brittens A MidsummerNight‘s Dream, Edgar in ReimannsLear, Go-Go in Ligetis Le GrandeMacabre. Seine thematisch sehr weitgefächerte Discographie umfaßt mittlerweilemehr als 30 Einspielungen.JÖRG WASCHINSKI, geboren inBerlin, studierte dort Kirchenmusikund widmete sich einer privaten Gesangsausbildung.Seit 1994 studierter im Fach Sopran an der Hochschulefür Musik „Hanns Eisler“ Berlin beiProf. Renate Faltin. Er besuchte zahlreicheMeisterkurse, u. a. bei PaulEsswood, Barbara Schlick und KaiWessel. Im Jahre 1996 war er zweiterPreisträger beim internationalenJ.-H.-Schmelzer-Wettbewerb für Barockmusikin Melk.89


deutschdeutschGEORG FRIEDRICH HÄNDELClori, Tirsi e Fileno: Cor fedele in vanosperiCantata a tre con stromenti HWV 96„In unserer Stadt ist ein Deutscherangekommen, ein ausgezeichneterCembalospieler und Komponist, derheute seine Geschicklichkeit bewiesenhat, indem er die Orgel in derKirche S. Giovanni spielte und allgemeinesErstaunen hervorrief.“ Unterdem 14. Januar 1707 trug der römischeBürger Valesio diese Nachrichtin sein Tagebuch ein und dokumentiertedamit Georg Friedrich HändeisAnkunft in Rom. Wie viele andereKomponisten – vor ihm zum BeispielHeinrich Schütz, nach ihm WolfgangAmadeus Mozart – hatte es auchHändel ins „Gelobte Land“ der Musikgezogen. Denn die italienische Tonkunstbesaß nach wie vor eine sehrgewichtige „Stimme“ im Orchesterder damaligen europäischen Musik-Nationen Frankreich, England undDeutschland. Erfahren hatte Händeldies bereits, ehe er über die Alpenin den Süden reiste. Denn noch alsJurastudent war er von seiner GeburtsstadtHalle aus ins benachbarteLeipzig gereist, um dort am nachvenezianischem Vorbild eingerichte-ten Opernuntemehmen italienischeWerke zu sehen und welche Sängerund Instrumentalisten zu bewundern.Und auch im nahen Weißenfels hatteer durch die dortige Hofkapelle sowiedurch Gastspiele der HamburgerGänsemarktoper unter ReinhardKeiser italienische Werke kennengelernt.Die Begegnung mit Keiser sollteübrigens folgenreich sein: 1703holte dieser Händel an das berühmteHamburger Theater am Gänsemarkt,das in seinem Spielplan natürlichebenfalls zahlreiche italienischeStoffe hatte. Händel trug 1705 mitden sehr erfolgreichen Aufführungenseiner ersten Opern Almira und Nerozu diesem Repertoire bei.Und doch lernte der zum Jahresbeginn1707 fast 22jährige junge Komponistund Orgel- bzw. Cembalo-Virtuose in Rom (sowie in Florenzund Venedig) eine völlig andereKunstwelt kennen, Mäzene wie dieKardinäle Benedetto Panfili, PietroOttoboni und Carlo Colonna sowieden Marchese Francesco MariaRuspoli, die in ihren Palästen einengroßzügigen Kunstbetrieb entfalteten.Sie beschäftigten glänzendeGesangsvirtuosen und unterhielteneigene Kapellen, in denen hervorragendeInstrumentalisten wirkten, wiez. B. Arcangelo Corelli, der von 1689bis 1713 das Privatorchester vonKardinal Ottoboni leitete, in dem u. a.Alessandro und Domenico Scarlatti(Cembalo), Giovanni Battista Gasparini(Violetta) oder Giovanni Battista Bononcini(Violone und Kontrabass)musizierten. Da seit einem Karnevalskandalim Jahre 1677 sämtlicheöffentlichen Opernaufführungen inRom mit einem päpstlichen Bannbelegt worden waren, schufen sichbesagte Mäzene im „halbprivaten“1011


deutschdeutschRaum ihrer Paläste ein entsprechendesÄquivalent: Sie veranstaltetenszenische Darstellungen von Kantatenund Oratorien. Zu den damalsführenden vokalen Formen gehörtendie geistliche und weltliche Kammerkantate:Durch ihre teils erzählende,teils dramatische literarische Anlageforderte sie direkt zur szenischenUmsetzung heraus. Da die Texte inunterschiedlichen Versmaßen abgefasstwaren, konnten die Komponistendie verbindliche Abfolge Rezitativ- Arie - Rezitativ vielfältig variieren.So findet man neben Da-capo-Arien,Ariosi und Arien in Strophenliedform,neben halb erzählenden, lyrischenArien solche im halb dramatischenund dramatischen musikalischenGestus.Bevorzugtes literarisches Thema istdie Liebe, der Hauptaffekt im 17. Jahrhundert,angesiedelt in der idealischenLandschaft des antiken Arkadien. Dieformalen Merkmale waren durch die1690 in Rom gegründete literarischeGesellschaft „Accademia degli Arcadi“relativ willkürlich festgelegt worden.Dieser Accademia gehörten sowohlkünstlerisch interessierte Adligewie der Marchese Ruspoli als auchKünstler wie Corelli und A. Scarlattian. Natürlich schimmerte durch diesesArkadien das antike Vorbild durch,Theokrits (3. Jahrhundert v. Chr.) undVergils (70-19 v. Chr.) Hirtengedichte,auf die sich in der Renaissance Petrarca(1304-1374) und Boccaccio (1313-1375) in ihren bukolischen Dichtungenberiefen und in deren Tradition wiederumdie europäische Schäferdichtungdes 16. und 17. Jahrhunderts steht.Ein Thema, das in besagtem Zeitraumauch in der Malerei und Musik zumzentralen Gegenstand der künstlerischenAuseinandersetzung wurde– als ästhetische Utopie. Die Welt derSchäferinnen und Hirten, zu der auchClori, Tirsi und Fileno aus Händelsgleichnamiger Kantate gehören, wirdzur fiktiven Gegenwelt des barockenZeitalters. Hier herrscht nicht nur eineindividuelle, sondern auch eine gesellschaftlicheFreiheit. Der korrumpiertenStadtzivilisation wird das harmonischeLandleben der unschuldigen Schäferinnen,Hirten und Nymphen gegenübergestellt– ganz im Sinne des anonymenTextdichters von Händels Clori,Tirsi e Fileno, der den Schäfer Filenoim Rezitativ Nr. 12 a singen lässt:„Geh, vertraue den Versprechungen,den Schwüren, dem Gelöbnis eineseinfachen Mädchens! Was werdenerst jene tun dort in den großenStädten, die, durch Beispiel und eigeneKlugheit belehrt, ohne Treueim Herzen tausend zu verführen undnicht einen zu lieben gewohnt sind?“Die Wirklichkeit der „großen Städte“dringt hier nur als Negation, als böserAlptraum in die Idylle vor, in der „einfacheMädchen“, treue Schäferinnenund verliebte Hirten als Kunstfigurendie Szene bevölkern. In dieser arkadischenWelt regiert noch nicht dasGesetz der Ehre, hier lebt man nochim Einklang mit der Natur, folgt alleineder Freiheit des Herzens – dochdurchaus mit dem Bewusstsein, dass„leben und nicht lieben, lieben undnicht schmachten, schmachten undnicht leiden“ selbst in dieser idealischenWelt „nicht möglich“ ist, wie esim Finale-Terzett der Kantate heißt.Arkadische Themen waren in den gesellig-künstlerischenVeranstaltungen,den sogenannten „accademiae“oder „conversazioni“, außerordentlichbeliebt. Händel, der vom Mai biszum Oktober 1707 (und auch danachmit Unterbrechungen bis zu seiner1213


deutschdeutschAbreise aus Italien Ende 1709) imPalast des Marchese Ruspoli wohnteund für diesen – anscheinend ohneGehalt, doch wohl mit festgelegtenVerpflichtungen – komponierend undanderweitig künstlerisch tätig war,kam dieser Vorliebe auf seine Weisenach. Unter den über hundert Kantatenfür Ruspolis wöchentlich jeweilsam Sonntagnachmittag stattfindende„conversazioni“ befinden sichmehrere nach solchen Libretti, wie z.B. die Solo-Kantate Delirio amoroso:Da quel giorno fatale HWV 99. Diebedeutendste unter diesem Werkbestandist aber zweifellos die opernhafte„Cantate a tre con stromenti“Clori, Tirsi e Fileno. Autograph lediglichfragmentarisch überliefert, wirdsie vollständig in zwei unterschiedlichenAbschriften in der berühmtenSantini-Sammlung aufbewahrt: DerSchluss liegt in zwei Fassungen vor.In der ersten hört die Terzettkantatemit einem Duett auf, das Händel inder zweiten Version, die dieser Einspielungzugrunde liegt, durch dasTerzett „Vivere e non amar“ (Nr. 29)austauschte.Das Libretto über die Geschichte vonder Schäferin Clori, deren Herz demtreuen Hirten Tirsi zugeneigt ist unddie dennoch auch mit dem leichtfüßigenFileno ihr Spiel treibt, botHändel die großartige Möglichkeit, einganzes Kaleidoskop an Affekten auszubreiten:Tirsis Trauer und Verzweiflungüber die vermeintliche Untreueseiner Clori in der sparsam nur vomContinuo begleiteten Da-capo-Arie(Nr. 2); das von Tirsi als Gleichnis fürLiebe und Beständigkeit entworfeneBild der blühenden und reifendenNatur in einer strophenliedähnlichenDa-capo-Arie, in der der Vokalpartmit den beiden Violinen und einerViola dialogisiert (Nr. 4); die zärtliche,sehnsuchtsvoll-seufzende Clori inder zauberhaften Nachtigallen-Arie,lautmalerisch begleitet von Violinenund Flöten (Nr. 6); der sanft-tändelndeFileno, dessen wiegender Gesangnur vom Basso continuo begleitetwird, kommentiert in den instrumentalenZwischenspielen durch zweiBratschen und zwei Flöten (Nr. 12);das graziöse, strahlend-helle Duettzwischen Clori und Fileno, begleitetvon zwei Oboen und zwei Violinen(Nr. 14); der wütende, leidenschaftlich-erregteDialog zwischen Cloriund Tirsi, den zwei Violinen ebensoleidenschaftlich nachvollziehen (Nr.15); Zorn und Verzweiflung des Tirsiin einer hochvirtuosen Bravour-Ariemit atemberaubenden Koloraturen(Nr. 17); die dramatischen Liebesbeteuerungender Clori, bei denen dieSolo-Violine mit aparten Gitarren-Effektenaufwartet (Nr. 19); die im Menuett-Rhythmusgespielte Naivitätder Clori, begleitet von zwei Oboenund zwei Violinen (Nr. 21); und letztendlichdie im Terzett (Nr. 29) von allendrei Protagonisten heiter-fröhlichverkündete Moral der Geschichte„Leben und nicht lieben... “. Eingeleitetwird die Kantate mit einer Ouvertüreim französischen, streng punktiertenStil, mit dem Wechsel vonlangsamer Einleitung und lebhaftemfugierten Mittel- und Schlussteil. DaHändel ganz offensichtlich bei derAufführung der Kantate hervorragendeSänger und Sängerinnen wiedie berühmte Sopranistin MargaritaDurastante zur Verfügung gestandenhaben und auch das Orchester mitfabelhaften Instrumental-Virtuosenbesetzt gewesen sein muss, konnteer seine Komposition derart anspruchsvollund abwechslungsreich1415


deutschenglishgestalten. Entsprechend seinem Arbeitsstilhat er auch später immerwieder auf einzelne Teile dieser Kantatezurückgegriffen und sie in anderenKompositionen (u. a. in „Acis andGalatea“ HWV 49 a/b, Alcina HWV34, The Triumph of Time and TruthHWV 71) wiederverwendet.Ingeborg AllihnDie Schäferdichtung schlug sich auch in der Malereinieder (Gemälde von William-Adolphe Bouguereau)Pastoral poetry was also reflected in painting (‚YoungShepherdess‘ by William-Adolphe Bouguerea)Les peintres eux aussi s’inspiraient de la poésiepastorale ( peinture de William-Adolphe Bouguereau )The LAUTTEN COMPAGNEY ofBerlin was founded in 1984 by Hans-Werner Apel and Wolfgang Katschner,who had met at the OstberlinerMusic School and after completingtheir studies had formed a lute duotogether. They both live as freelancemusicians in Berlin and have overthe years built up considerablereputations as performers forconcerts and recordings. Since 1992their CD recordings have appearedon the Capriccio and New ClassicalAdventure labels. The LAUTTENCOMPAGNEY is dedicated to thevarious forms of church and secularmusic from the 16th to the 18thcentury. Their repertoire includesevenings of pure lute music,thematically connected chambermusic and also the MusikalischenExequien by Heinrich Schütz. Thishas meant that they have madeappearances with a mixed lineup,including singers and otherinstrumentalists. In addition theensemble has become involved withdramatic productions, a <strong>new</strong> sphereof work for them. After working ona renaissance show with music byOrlando di Lasso and the madrigalcomedy La Pazzia Senil by AdrianoBanchieri, the ensemble, togetherwith the Baroque Dance TheatreBremen, has produced the serenataAmore doppio for the Potsdam MusicFestival in Sanssouci. The first CDrecording of this work by GiovanniBattista Bononcini was released atthis festival in June 1996. Clori, Tirsi eFileno will have its first performanceas a dramatic production in theHandel Festival Hall in June 1997.16 17


englishenglishWOLFGANG KATSCHNER studiedguitar at the „Hanns Eisler“ MusicSchool in Berlin and lute at theSchool for Music and PerformingArts in Frankfurt am Main. After anengagement at Schwerin Theatre,since 1984 he has been working asa freelance musician and teacher. Inaddition to his extensive involvementwith the LAUTTEN COMPAGNEY heis a teacher at the „Carl Maria vonWeber“ Music School in Dresden,a member of the „ensemble vokalberlin“ and he leads the PhilippKrieger Ensemble in Weißenfels.Besides this he is a regular guestfor various ensembles, both as asoloist and continuo player and hasperformed on countless recordingsfor labels like Capriccio, CPO, Sony-Vivarte, Koch-Schwann and BerlinClassics.SUZIE LEBLANC first studiedharpsichord in Canada and thensinging in London. Since 1988 shehas performed at many internationalfestivals in Europe and NorthAmerica. She has regularly workedwith ensembles such as the PurcellQuartet, the Parley of Instruments,the Freiburg Baroque Orchestra,and the ensembles Tafelmusik andTragicomedia. In recent years shehas been involved in the productionof many operas, one of these wasG. B. Bononcini’s Amore doppio forthe Potsdam Music Festival 1996and this was her first cooperationwith the LAUTTEN COMPAGNEY, thework was also recorded on CD. SuzieLeBlanc has been a guest at festivalsin Nordmaling (Sweden), Utrecht andBremen. Her first solo CD with airsby Etienne Moulinies appeared in1996.DAVID CORDIER was born inRochester (Great Britain) and studiedmusic at King’s College Cambridgeand the Royal College of Music inLondon. He has performed in theformer USSR, in the USA, in Japan,in Southeast Asia and in Mexico.In Europe he has been a guest atfestivals in Berlin, Frankfurt, Salzburg,Innsbruck, Utrecht, Flanders andFlorence. His repertoire includesmany parts from the operas ofHandel, Purcell, Monteverdi (L’Orfeoand L’incoronazione di Poppea),Oberon in Britten’s A MidsummerNight‘s Dream, Edgar in Reimann’sLear and Go-Go in Ligeti’s Le GrandMacabre. He has made more than30 recordings, encompassing manyvaried themes.JÖRG WASCHINSKI, was bornin Berlin, and stayed in that city tostudy church music and to pursuea private singing education. Since1994 he has studied as a treble atthe „Hanns Eisler“ Music Schoolin Berlin, under the supervision ofProf. Renate Faltin. He has visitedcountless masterclasses with, forexample, Paul Esswood, BarbaraSchlick and Kai Wessel. In 1996he was the second prize winner atthe J. H. Schmelzer InternationalCompetition for Baroque Music inMelk.18 19


englishenglishGEORG FRIEDRICH HÄNDELClori, Tirsi e Fileno: Cor fedele in vanosperiCantata a tre con stromenti HWV 96”A German has arrived in our city,he is an excellent harpsichordplayer and composer and provedhis skill today by playing the organin St. Giovanni’s church and causinggeneral amazement.“ This was theentry that the Roman citizen Valesiowrote in his diary for 14 January1707, so recording George FrederickHandel‘s arrival in Rome. Like manyother composers for example,Heinrich Schutz before him andafter him Wolfgang Amadeus Mozart– Handel moved to the ’PromisedLand‘ of music. Then, as always,Italian music had a very influentialrole in the ’orchestra‘ of Europeanmusic nations – France, Englandand Germany. Handel was aware ofthis before he travelled through theAlps to the south. While he was a lawstudent in his home town of Halle hetravelled to neighbouring Leipzig tosee Italian works performed by anopera company set up along Venetianlines and to admire the singers andinstrumentalists. He had also gotto know Italian works which wereperformed in nearby Weißenfels,both by the court orchestra andthe visiting Gänsemarkt Opera fromHamburg under the direction ofReinhard Keiser. The encounter withKeiser had many consequences.In 1703 Keiser brought Handel tothe famous Gänsemarkt theatrewhose repertoire included manyItalian works. Handel added tothis repertoire in 1705 with thesuccessful performance of his firsttwo operas: Almira and Nero. In spiteof this early experience, the almost22 year old Handel was introducedto a completely different artisticworld in Rome, Florence and Veniceon his arrival in Italy at the beginningof 1707. Patrons like the cardinalsBenedetto, Pietro Ottoboni and CarloColonna and the marquis FrancescoMaria Ruspoli had establishedlarge scale artistic ventures in theirpalaces. They employed splendidvirtuoso singers and supported theirown orchestras which containedmany excellent musicians. Between1689 and 1713 the private orchestraof Cardinal Ottoboni was led byArcangelo Corelli and its membersincluded Alessandro and DomenicoScarlatti (harpsichord), GiovanniBattista Gasparini (viola) andGiovanni Battista Bononcini (violinand double-bass). In 1677 a carnivalscandal had led to a papal ban onall public performances of opera inRome, but the influential patronsarranged a suitable equivalent: theyorganised the performance of scenesfrom cantatas and oratorios in semiprivaterooms in their palaces.Among the leading vocal forms of theday was the chamber cantata in bothits religious and secular versions. Itspartly narrative and partly dramaticliterary structure, demanded atheatrical setting. The texts werewritten in a variety of metres andthis allowed the composers to varythe sequence: recitative - aria -recitative. This means that dacapoariascan be found next to ariosiand arias in verse form, and thereare semi-narrative lyrical arias someof which are dramatised or partlydramatised. The preferred literarytheme was love, this central emotionbeing transposed in the 17th century20 21


françaisfrançaisLa LAUTTEN COMPAGNEY futfondée en 1984 par Hans-WernerApel et Wolfgang Katschner qui serencontrèrent à la Hochschule fürMusik de Berlin-Est et se réunirentpour former, après avoir terminé leursétudes, un duo de luth. À présent,les deux musiciens vivent à Berlinet travaillent à titre indépendant,ayant développé, au fil des années,une intense activité de concertset d’enregistrements. Depuis 1992,plusieurs CD ont été réalisés pour leslabels discographiques Capriccio etNew Classical Adventure. Le répertoirede la LAUTTEN COMPAGNEYcomprend un large éventail demusiques sacrées et profanes desXVIe au XVIIIe siècles. À côté derécitals de luth y figurent égalementdes cycles thématiques de musiquede chambre et des oeuvres de plusvastes dimensions tels que les Exèquesmusicales de Heinrich Schütz oùl’ensemble se présente en formationmixte avec des chanteurs et d’autresinstrumentistes. Ces dernières années,la LAUTTEN COMPAGNEY s’estouvert une nouvelle sphère d’actionen se lançant dans le théâtre musical.Après un spectacle Renaissance avecdes musiques de Roland de Lassuset la comédie madrigale La Pazziasenile d’Adriano Banchieri, l’ensembleréalisa, avec la compagnie du BarockTanz Theater Bremen, la production àgrand succès de la serenata Amoredoppio pour le festival de musiquede Potsdam-Sanssouci de 1996. Enjuin 1996, le premier enregistrementmondial de cette oeuvre de GiovanniBattista Bononcini parut chez NCA.Une production scénique de Clori,Tirsi e Fileno sera présentée dans lecadre du festival Haendel de Halle enjuin 1997.WOLFGANG KATSCHNER étudiala guitare à la Hochschule für Musik« Hanns Eisler » de Berlin et le luthà la Hochschule für Musik undDarstellende Kunst de Francfort-surle-Main.Après avoir été engagé authéatre de Schwerin, il travaille à titreindépendant depuis 1984. À côté desmultiples activités réalisées avec laLAUTTEN COMPAGNEY, il enseigne àla Hochschule für Musik « Carl Mariavon Weber » à Dresde. Membre del’Ensemble Vokal Berlin et directeurmusical de l’Ensemble PhilippKrieger Weißenfels, il se produitavec divers ensembles en tant quesoliste et continuiste. Il a participé àde nombreux enregistrements pourCapriccio, CPO, Sony-Vivarte, Koch-Schwann, Berlin Classics et d’autres.SUZIE LEBLANC étudia d’abord leclavecin au Canada, puis le chant àLondres. Depuis 1988, il se produit enconcert et dans le cadre de nombreuxfestivals internationaux en Europe etaux États Unis. Elle collabore avec desensembles tels que le Purcell Quartett,The Parley of Instruments, le FreiburgerBarockorchester, Tafelmusik etTragicomedia. Ces dernières années,elle a participé à de nombreusesproductions d’opéras. Amore doppio,serenata de G. B. Bononcini présentéedans le cadre du festival de musiquede Potsdam-Sanssouci de 1996 etensuite enregistrée sur CD, marquasa première collaboration avecla LAUTTEN COMPAGNEY. SuzieLeBlanc à été invitée aux festivals deNordmaling ( en Suède ), Utrecht etBremen. En 1996 parut son premierCD solo avec des airs d’EtienneMoulinies.2627


françaisfrançaisDAVID CORDIER, né à Rochester( en Grande-Bretagne ), reçut saformation musicale au King’s CollegeCambridge et au Royal College ofMusic à Londres. Le contre-ténors’est produit dans l’ancienne U.R.S.S.,aux U.S.A., au Japon, en Asie duSud-Est et au Mexique. En Europe,il a participé à de nombreux festivalsdont à Berlin, Francfort, Salzbourg,Innsbruck, Utrecht, Florence et enFlandres. Son répertoire comprenddes rôles d’opéra de Haendel, Purcell,Monteverdi ( L’Orfeo et L’incoronazionedi Poppea ) et, entre autres, Oberondans A Midsummer Night’s Dream deBritten, Edgar dans Lear de Reimannet Go-Go dans Le Grand Macabre deLigeti. Sa discographie extrêmementvariée compte plus d’une trentained’enregistrements.JÖRG WASCHINSKI, né à Berlin,étudia la musique d’église dans sa villenatale et suivit des cours privés dechant. Depuis 1994, il étudie le chant( soprano ) auprès de la Prof. RenateFaltin à la Hochschule für Musik« Hanns Eisler » à Berlin. Il a participéà de nombreuses masterclasses, dontavec Paul Esswood, Barbara Schlicket Kai Wessel. En 1996, il remporta le2e prix du Concours international demusique baroque J. H. Schmelzer àMelk.GEORG FRIEDRICH HÄNDELClori, Tirsi e Fileno: Cor fedele in vanosperiCantata a tre con stromenti HWV 96« Un Allemand, excellent clavecinisteet compositeur, est arrivé dansnotre ville. Aujourd’hui, il a prouvéson habileté en jouant l’orgue del’église Saint-Jean, provoquant lastupéfaction générale ». C’est ce quenota le citoyen romain FrancescoValesio dans son journal le 14 janvier1707, nous laissant un témoignageauthentique de l’arrivée à Rome deGeorg Friedrich Haendel. Commetant de compositeurs avant et aprèslui, dont Heinrich Schütz et WolfgangAmadeus Mozart, Haendel avait étéirrésistiblement attiré par l’Italie, terrepromise de la musique qui occupaitencore une place primordiale dansl’orchestre des nations musicaleseuropéennes, aux côtés de la France,l’Angleterre et l’Allemagne. Haendelle savait bien avant de se mettre enroute à travers les Alpes. Lorsqu’ilétait encore étudiant en droit danssa ville natale de Halle, il se renditfréquemment à Leipzig où s’étaitétablie une compagnie d’opéracalquée sur le modèle vénitien, etdont il put admirer le savoir-faire deschanteurs et instrumentistes italiens.Une autre possibilité de découvrir lamusique italienne s’offrit à la courde Weißenfels, petite ville voisinede Halle, à l’occasion des concertsdonnés à la chapelle de cour etdes représentations de l’opéra deHambourg ( dit « Gänsemarktoper »,opéra du Marché des oies ) quis’y produisit à plusieurs reprisessous la direction de ReinhardKeiser. La rencontre avec celuicidevait avoir des conséquences2829


françaisfrançaisimportantes pour Haendel, puisqueKeiser le fit engager en 1703 par lecélèbre Theater am Gänsemarktde Hambourg, au répertoire duquelcomptaient évidemment de nombreuxouvrages italiens. Haendel enrichitconsidérablement ce répertoire avecses premiers opéras Almira et Nero,créés en 1705, qui rencontrèrent unsuccès considérable.Cependant, à Rome, de mêmequ’à Florence et Venise, le jeunecompositeur, âgé en 1707 d’à peine22 ans, qui était aussi un organisteet un claveciniste virtuose, se trouveaccueilli par un milieu culturelcomplètement différent, animé pardes mécènes tels que les cardinauxBenedetto Panfili, Pietro Ottoboniet Carlo Colonna et le marquisFrancesco Maria Ruspoli. Une activitéartistique brillante se développe dansleurs palais. Ils engagent les chanteursles plus virtuoses et entretiennentdes orchestres privés dans lesquelsjouent d’excellents instrumentistes.Parmi ceux-ci, on retrouve desmusiciens tels qu’Arcangelo Corelliqui, de 1689 à 1713 dirige l’orchestredu cardinal Ottoboni dans lequeljouent, entre autres, Alessandroet Domenico Scarlatti ( clavecin ),Giovanni Battista Gasparini ( violetta )et Giovanni Battista Bononcini( violone et contrebasse ). A Rome,les représentations publiques d’opéraétant interdites par le pape suite à unscandale qui s’était produit lors ducarnaval de 1677, lesdits mécènes demusique voulurent créer un équivalenten organisant des représentationsscéniques de cantates et d’oratoriosdans l’espace semi-privé de leurspalais.Parmi les œuvres vocales les plusexécutées se trouve alors la cantatede chambre, sacrée ou profane.Sa conception littéraire basée surune alternance entre les élémentsnarratifs et dramatiques sollicitaitla réalisation scénique. Les textes,étant composés de mètres différents,permettaient aux compositeurs devarier librement dans leur écriture,tout en maintenant la successionréglementaire récitatif-air-récitatif.C’est ainsi que l’on retrouve dans lescantates l’aria da capo, l’arioso etl’air à couplets, la tonalité expressivedes airs allant du lyrique ouminarratif jusqu’au mi-dramatique etdramatique.Le thème favori des textes est l’amour,l’affect principal au XVIIe siècle, quis’épanouit dans le décor du paysageidéalisé de l’Arcadie antique. Lescritères formels du genre avaientété établis de manière relativementarbitraire par l’ « Accademia degliArcadi », société littéraire fondéeà Rome en 1690 comptant desaristocrates amateurs d’arts tels quele marquis Ruspoli, aussi bien que desartistes tels que Corelli et AlessandroScarlatti. Cette nouvelle Arcadies’inspire bien sûr des églogues deThéocrite ( IIIe siècle av. J.-C. ) et deVirgile ( 70-19 av. J.-C. ), qui sont leurmodèle antique. Les grands poètesde la Renaissance Pétrarque ( 1304-1374 ) et Boccace ( 1313-1375 ) s’enréclamaient déjà dans leurs oeuvresbucoliques, perpétuant ainsi la lignéedans laquelle vient s’inscrire la poésiepastorale européenne des XVIe etXVIIe siècles. Genre de prédilection àla fois des poètes, des peintres et desmusiciens, la pastorale est au centrede la création artistique à l’époquequi nous intéresse. Dans cette utopieesthétique, le monde imaginaire desbergères et des bergers qui est celui3031


françaisfrançaisde Clori, Tirsi et Fileno, protagonistesde la cantate de Haendel, monde oùcohabitent la liberté individuelle et laliberté sociale, s’oppose à la réalitéde l’âge baroque. La civilisationurbaine apparaît corrompue encomparaison avec la vie ruraleharmonieuse que mènent en touteinnocence les bergères, bergers etnymphes – tout à fait dans l’esprit dulibrettiste anonyme de Clori, Tirsi eFileno qui, dans le récitatif n° 22, faitdire au pasteur Fileno : « On ne peutmême pas se fier aux promesses etaux voeux d’une simple jeune fille !Or que feront, dans les grandes villes,celles qui, instruites par l’exempleet par l’astuce, ont pris l’habituded’allécher mille amants sans en aimeraucun, ayant le coeur dépourvu defoi ? »Ce n’est que de manière négative,en vision cauchemardesque, quela réalité des « grandes villes »transparaît dans l’idylle peuplée despersonnages artificiels de « simplesjeunes filles », bergères fidèles etpasteurs amoureux. Dans ce mondearcadien qui n’est pas encore soumisà la loi de l’honneur, on vit toujoursen harmonie avec la nature, on estlibre de suivre son coeur, tout enreconnaissant que « vivre sans aimer,aimer sans languir, languir sanssouffrir n’est pas possible » – mêmepas dans un monde idéal – comme ilest dit dans le trio final de la cantate.Dans les réunions conviviales etculturelles que la noblesse dénommait« accademiae » ou « conversazioni »,les sujets pastoraux sont alors trèsen vogue. Haendel est logé de maien octobre 1707 dans le palais dumarquis Ruspoli où il séjournerajusqu’à ce qu’il quitte l’Italie en 1709.Il y remplit au bénéfice du maître deslieux des charges bien précises enmatière de musique et de spectacle,apparemment sans salaire. A cetteoccasion, il eut l’opportunité derépondre à cette prédilection du public.Plusieurs des plus de cent cantatesécrites pour les « conversazioni »qui se tiennent chez Ruspoli tousles dimanches après-midis ont unsujet pastoral, dont par exemple lacantate solo Delirio amoroso : Daquel giorno fatale HWV 99. L’oeuvrela plus importante dans ce domaineet qui se rapproche le plus de l’opéraest sans doute la « Cantata a tre constromenti » Clori, Tirsi e Fileno. Lemanuscrit autographe de la partitionn’a survécu que par fragments,toutefois il existe deux copiesintégrales conservées dans la célèbrecollection Santini, qui proposent deuxversions différentes de la fin. Dans lapremière, la cantate s’achève sur unduo auquel Haendel va substituer letrio « Vivere e non amar » ( n° 29 ) dansla deuxième version que présente cetenregistrement.Racontant l’histoire de la bergèreClori, qui est éprise du fidèle Tirsimais néanmoins s’amuse à séduire levolage Fileno, le livret offrit à Haendeltoute une gamme d’émotions à mettreen musique. Parmi elles : le deuil et ledésespoir de Tirsi qui déplore l’infidélitésupposée de sa Clori bien-aimée dansune aria da capo parcimonieusementaccompagnée par le continuo ( n° 2 ) ;l’image dépeinte par Tirsi d’une naturefleurissante et féconde, allégorie del’amour et de la constance, dans unearia da capo qui ressemble plutôt à unair à couplets où la voix dialogue avecles deux violons et un alto ( n° 4 ) ; latendresse et les soupirs langoureuxde Clori dans l’air enchanteur durossignol où les violons et les flûtes3233


françaisimitent le chant de l’oiseau ( n° 6 ) ;la tendre badinerie de Fileno dontle chant, au mouvement dandinant,est accompagné seulement de labasse continue, tandis que deuxaltos et deux flûtes y donnent leurcommentaire dans les intermèdesinstrumentaux ( n° 12 ) ; la grâceradieuse et resplendissante du duoentre Clori et Fileno, accompagné pardeux hautbois et deux violons ( n° 14 ) ;le dialogue furieux et passionné entreClori et Tirsi qui sera repris, avec nonmoins de passion, par deux violons( n° 15 ) ; l’irritation et le désespoirde Tirsi dans un air de bravoure auxcoloratures vertigineuses ( n° 17 ) ; lesdramatiques protestations d’amourde Clori rehaussées par le violon soloqui présente des effets de guitareoriginaux ( n° 19 ) ; la feinte naïvetéde Clori qui se traduit par un rythmede menuet, accompagnée par deux34hautbois et deux violons ( n° 21 )et ainsi de suite, jusqu’à ce que lesprotagonistes finissent par se réuniren trio ( n° 29 ) pour proclamer lamorale de l’histoire : « Vivre sansaimer... ». La cantate commence parune ouverture rythmiquement pointéede manière exagérée, caractéristiquedu style français, dont l’introductionlente contraste avec la vivacité dessections moyenne et finale traitéesen fugue. Ayant à sa disposition, detoute évidence, pour faire exécutersa cantate, des chanteurs et deschanteuses de premier plan dont lacélèbre soprano Margarita Durastanteainsi qu’un orchestre qui comptaitparmi ses musiciens des virtuosesfabuleux, Haendel pouvait laisser librecours à son imagination musicale.Ainsi est née une partition aussivariée qu’exigeante dont Haendel,comme il avait coutume de faire, vareprendre plusieurs pages dans sescompositions à venir ( dont Acis andGalatea HWV 49 a/b, Alcina HWV 34,The Triumph of Time and Truth HWV71 ).françaisIngeborg Allihn( Traduction française : BabetteHesse )La bergère telle que vue par les peintres de l’époque (Abraham Cornelisz Bloemart, 1628 ;Paulus Moreelse)Zeitgenössische Darstellungen von Schäferinnen. (Abraham Cornelisz Bloemaert, 1628,Paulus Moreelse)Contemporary portrayals of shepherdesses. (Abraham Cornelisz Bloemaert, 1628, Paulus Moreelse)35


Libretto35


LibrettoGeorg Friedrich Händel (1685-1759)<strong>CLORI</strong>, <strong>TIRSI</strong> E <strong>FILENO</strong>CANTATA A TRE CON STROMENTI HWV 96Textdichter: unbekanntPRIMA PARTE1 Ouverture2 Aria. TirsiCor fedele in vano speridi trovar nel sen di Clorifede eguale alla tua fé.Tien per vili i suoi pensieridonna bella che gl‘amorid‘un sol vago accoglie in sen.3 Recitativo. TirsiPovero Tirsi, quanto soffristidi dolor, quanto di pena,perché dolce catenat‘unisse a quella che paventi infida;ed or tu soffriraich‘ella ad altri si donie di te ride?Ma che far ci poss‘iose allor che il labbro miovuol contro l’infedel porger l‘accusa,si pente il core e il tradimento scusa?36Treues Herz, vergeblich hoffst du,in Cloris Brust Treue zu fi nden,die deiner gleicht.Eine schöne Frau, die die Zuneigungzu nur einem Liebhaber in ihr Herz einläßt,erachtet ihre Gedanken für schändlich.Armer Tirsi, wieviel Schmerzhast du erduldet, wieviel Kummer,weil ein süßes Banddich mit jener verbinden sollte, die du für treulos hältst;und wirst du nun ertragen,daß jene sich anderen schenktund deiner lacht?Doch was kann ich tun,da stets, wenn der Munddie Ungetreue beschuldigen will,das Herz es bereut und den Verrat entschuldigt?4 Aria. TirsiQuell’ erbetta che smalta le sponded‘un rivo e coll’ondebaciando si sta:che dice? che fa?Con più lingue di verde speranzala bella costanzaspiegando mi va.Bionda vite ch’all’olmo dilettasì forte, sì strettacatena formò:che pensa? che vuò?Fatto specchio d’ogn’alma costante,di vivere amanteal cor insegnò.5 Recitativo. TirsiSe il guardo non vaneggia, ecco Clori,che appunto tutta gioia sen vieneper raddoppiarmi le nascenti pene.Dentro il vicino speconascondere mi voglio,testimonio fedel del mio cordoglio.6 Aria. CloriVa col canto lusingandola sua bella il rusignuolo.Ma poi quella tra le frondesospirando le risponde,perché teme affanno e duolo.Das frische Gras, das die Flußufer schmücktund von den Wellenberührt wird -was sagt es, was tut es?Mit vielen Zungen grünender Hoffnungspricht es zu mirvon schöner Beständigkeit.Rotgoldner Wein, der um die geliebte Ulmeeine so starke, so festeKette geschlungen hat -was denkt er, was will er?Er wurde zum Abbild aller treuen Seelen,lehrte das Herz,in Liebe zu leben.LibrettoWenn mein Blick mich nicht täuscht, seh‘ ich dort eben Clorivoller Freude daherkommenund meinen keimenden Kummer verdoppeln.Ich will mich in der nahen Höhleverbergen,dem treuen Zeugen meines Grams.Mit Gesang locktdie Nachtigall ihr Weibchen,doch das antwortet ihrseufzend aus den Zweigen,weil es Kummer und Schmerz fürchtet.37


LibrettoLibretto7 Recitativo. CloriDubbia così, oh Fileno,d’esser tradita, oh Dio;risolvere non so di prestar fedeall’amor tuo benché in amarmi eccede.FilenoAh crudel pastorella,la cagion non è questaonde ostinata sembrarmi vuoi rubella,né questa è la cagioneche le serene tue vaghe pupillevolgi a me sì ritrose,ma perché Tirsi tuo così t’impose.8 Aria. FilenoSai perché l’onda del fiumenega ad altri le sue spume?Perché al mar le destinò.Così ancor il tuo bel senonega al misero Filenola mercé ch’altrui donò.9 Recitativo. CloriVezzoso pastorello,tanto incredulo più, quanto più bello,non è quale ti fingila cagion che raffrenal’anima alla catenadi cui la più soave il cor non ha;ma quel dubio timor che in sen mi sta.So fürchte ich, o Fileno,verraten zu werden, oh Gott,und kann mich nicht entschließen,deiner Liebe Glauben zu schenken,obwohl sie sich in der Liebe zu mir übertrifft.Ach, grausame Schäferin,das ist nicht der Grund,weshalb du beharrlich so ablehnendvor mir erscheinen willst,und dies ist nicht der Grund,weshalb du deine lieblichen, klaren Augennur widerstrebend mir zuwendest,es ist, weil es dein Tirsi dir befi ehlt.Weißt du, warum die Welle des Flußesanderen ihren Schaum verweigert?Weil sie ihn dem Meer zugedacht hat.So verweigert auch deine schöne Brustdem traurigen Fileno die Gunst,die sie einem anderen schenkte.Anmutiger Schäfer,ebenso ungläubig wie schön,nicht, was du dir vorstellst,ist der Grund, der meine Seele zurückhältvon den Banden, derer es keine süßerenfür das Herz gibt,sondern jene unbestimmte Furcht in meiner Brust.0 Aria. CloriConosco che mi piaci,so che ti deggio amar,ma poi se’l voglio farson tutta affanni.Comprendo il caro benche l’amor tuo mi dà,ma poi dico: chi sache non m’inganni.ß Recitativo. FilenoDunque sperando in vano,vivrò sempre infeliceal duolo in seno?CloriConsolati, Fileno,che quest’anima mia,mossa a pietà del vago tuo sembiante,col nome di pietosa, è fatta amante.FilenoAh! che questo non bastaper discacciare, o bella,quell’ intenso dolor che l’alma fiede.CloriMa che brami di più?FilenoGiurami fede!q Aria. FilenoSon come quel nocchieroche dopo la procellaIch erkenne, dass du mir gefällst,ich weiß, dass ich dich lieben sollte,doch dann, wenn ich es tun will,bin ich voller Ängste.Ich erkenne das große Glück,das deine Liebe mir gibt,doch dann sage ich mir: Wer weiß,ob er mich nicht betrügt?So soll ich also, vergeblich hoffend,auf immer unglücklichmit meinem Kummer im Herzen leben?Tröste dich, Fileno,da diese meine Seele,zu Mitleid bewegt mit deinem schönen Gesicht,aus einer mitleidigen zu einer liebenden geworden ist.Ach, das genügt nicht,du Schöne, um jenen heftigen Schmerzzu vertreiben, der meine Seele verwundet.Und was verlangst du mehr?Schwöre mir Treue!Ich bin wie jener Steuermann,der nach dem Sturm3839


LibrettoLibrettoin questa parte, in quella,finché non bacia il lidosempre penando va.E benché men severomostra Nettun il ciglio,la vista di perigliofinché non giunge al portosempre timor gli dà.w Recitativo. CloriS’altra pace non brami, altro conforto,eterna fede il cor ti sacra e giura.TirsiNon voglio più ascoltarti, empia spergiura!FilenoEccomi giunto al lido, eccomi in porto!CloriResta sol che a vicendasian regolati i nostri fidi amori,e che, sempre costante,amor Fileno corrisponda a Clori.FilenoDella pura costanza,che scorterà in amarti ogni opra mia,vuò che il tuo stesso cor giudice sia.e Duetto. Clori; FilenoScherzano sul tuo voltole grazie vezzosettea mille a mille.Ridono sul tuo labbroi pargoletti amoriso lange bald in diese, bald in jeneRichtung sich müht,bis er den Strand erreicht.Und obgleich Neptunein wenig drohendes Antlitz zeigt,bereitet ihm der Anblick der Gefahrnoch ständig Furcht,bis er in den Hafen gelangt.Wenn du keinen anderen Trost begehrst, keinen anderenBeweis,weiht und schwört dir mein Herz ewige Treue.Länger will ich dir nicht zuhören, grausame Eidbrüchige!Jetzt habe ich das Ufer erreicht, jetzt bin ich am HafenNun bleibt nur, dass wir uns gegenseitigunserer Liebe versichernund dass Fileno auf immer treuCloris Liebe erwidert.Ich will, dass dein Herz selbst Richter seiüber die lautere Beständigkeit, die michleiten soll in allem, was ich tue in meiner Liebe zu dir.Auf deinem Antlitz spielenvieltausendzierliche Grazien.Um deinen Mund lachenvieltausenda mille a mille.Da quegli ostri e quel cinabroch’hanno il bel del ciel accolto,escono d’ogni stellaspuntan dai rai del solcare faville, a mille a mille.SECONDA PARTEr Duetto. CloriFermati!TirsiNo, crudeliCloriSon Clori, e son fedel.TirsiSei Clori infida.Lasciami!CloriPria morir!TirsiNon posso più soffrir.CloriVuoi che m’uccida?t Recitativo. TirsiCreder d’un angue al sibilo fatale,o dell’onda incostante al rauco suono,empia, dimmi, che vale?O ver che giova lo sguardovolger di Medusa al volto,se non perché abbia il corekleine Cupidos.Von jenen Purpurwangen und jenen roten Lippen,die alle Schönheit des Himmels in sich vereinigt haben,gehen hervor aus jedem Sternbrechen hervor aus den Strahlen der SonneVieltausend köstliche Funken.Halt an!Nein, Grausame!Ich bin Clori und bin treu.Du bist die treulose Clori,verlaß mich!Eher wollte ich sterben!Ich kann nicht länger leiden.Willst du, dass ich mich töte?Dem unheilvollen Zischen einer Schlange zu vertrauenoder dem drohenden Rauschen der unsteten Welle,sag mir, Herzlose, was nützt es?Oder wozu soll es gut sein, den Blickins Antlitz der Medusa zu richten,wenn nicht, damit die für das Herz4041


LibrettoLibrettomortal periglio entro del seno accolto?Lascia che a soffrir vadadi mia tradita fé l’aspro tormento,senza che più mi accorrila vicina empietà d’infido accento.z Aria. TirsiTra le fere la fera più crudadi fé meno ignudaper me non sarà.E quest’alma di Stige alla rivapiù sfinge lascivatrovar non potrà.u Recitativo. CloriTirsi, mio caro Tirsi, ah! se non vuoida ferro micidial vedermi estinta,credimi, e sappi, che tu solo puoidi quest’anima mia regger l’impero;credimi, che il pensieronon vanta fuor di te pensier più degno;e se a me più non credi,perché sdegno tu celi,credilo a’ miei sospiri,alle lacrime, o Dio! che spargo a torto,e ti diran fedeli,che Tirsi è la mia pace e il mio conforto.i Aria. CloriBarbaro! tu non credi,crudel, tu non ti fidi,squarcia col ferro il sen,e osserva il core!tödliche Gefahr in die Brust eindringen kann?Laß mich gehen und bittere Qual leidenum meine verratene Treue,ohne dass mir die nahe Grausamkeitfalscher Rede noch mehr Leid bereitet.Das grausamste unter den wilden Tierenwird für michweniger treulos sein;und diese meine Seele wird bis zum Ufer des Styxkeine schamlosere Sphinxfi nden können.Tirsi, mein treuer Tirsi, ach, wenn du mich nicht durchmörderischen Dolch getötet sehen willst,glaube mir und wisse, dass allein duüber diese meine Seele herrschen kannst;glaube mir, dass mein Denkensich keiner würdigeren Gedanken rühmt als an dich;und wenn du mir nicht mehr glaubst,weil du mich heimlich verachtest,glaube es meinen Seufzern,den Tränen, die ich, o Gott, zu Unrecht vergieße,und sie werden dir getreulich sagen,dass Tirsi mein Friede und mein Trost ist.Grausamer, du glaubst mir nicht,Hartherziger, du vertraust mir nicht;öffne mir mit dem Doch die Brustund schau auf mein Herz.Che ancor che tu lo fiedi,e ancor che tu l’uccidi,dirà che a Tirsi visse,a Tirsi muore.o Recitativo. TirsiPur cederti mi è forza anco a dispettodella ragione offesa,tanto arbitra si è resadell’ alma mia la tua beltà fastosa,che vuol per tuo trofeo,e mio doppio tormento, che oda,veggia e non creda il tradimento.CloriT’inganni, ahi! sì, t’inganni;quelle note amorose,che poco anzi ascoltastiscioglier dal labbro miocol pastorel Fileno,furo sembianze ascosed‘uno scherzo gentil che usci dal seno.Così, mentre io già lietaritorno alle mie belle candide pecorelle,sappi e serva di regola al tuo core,che di donna l’amoreè come un strai di dotta man scoccato,che con destrezza vagaun seno addita, e un altro poi n’impiaga.p Aria. CloriAmo Tirsi, ed a FilenoAuch wenn du es verwundestund auch wenn du es tötest,wird es sagen, dass es für Tirsi lebteund für Tirsi stirbt.So muss ich dir glauben auch gegenmeine beleidigte Vernunft;so sehr ist deine strahlende Schönheitzur Herrin über meine Seele geworden,die zu deinem Triumphund zu meiner doppelten Qual will, dass ichdeine Untreue höre, sehe und doch nicht glaube.Du täuschst dich, ach ja, du täuschst dich;jene verliebten Worte,die du kürzlichaus meinem Mundegegenüber dem Schäfer Fileno gehört hast,waren der verborgene Ausdruckeines liebenswürdigen Scherzes,der aus meinem Herzen kam.Während ich nun heiterzu meinen schönen unschuldigen Schafen zurückkehre,wisse – und es sei deinem Herzen eine Lehre -,dass die Liebe einer Frauwie ein Pfeil ist, der von geübter Handabgeschossen wird,die mit schönem Geschickauf ein Herz zielt und ein anderes dann verwundet.Ich liebe Tirsi, und Fileno4243


LibrettoLibrettocreder fo d’essergli amante.Quest’ è gloria del mio senosaper fingersi fedelea chi nega esser costante.+ Recitativo. FilenoVa, fidati a promessa, a giuramenti,a voti di semplice donzella!Or che farannolà nell’ampie cittadi,quelle che, ammaestratedall’esempio e dall’arte, hanno per usonel cor di fé digiunoallettar mille e non amarne alcuno?lasse ich glauben, dass ich ihn liebe.Dies ist der Stolz meines Herzens,daß ich dem Treue zu heucheln verstehe,der selbst nicht treu sein will.Geh, vertraue den Versprechungen, den Schwüren,dem Gelöbnis eines einfachen Mädchens!Was werden erst jene tundort in den großen Städten,die, durch Beispielund eigene Klugheit belehrt, gewohnt sind,ohne Treue im Herzentausend zu verführen und nicht einen zu lieben?d Aria. TirsiUn sospiretto, d’un labbro pallido,un dolce sguardo di ciglio languido,spesso i<strong>nca</strong>tenano gli Ercoli ancor.Un’aura flebile di bocca amabile,un moto supplice di seno candido,ammollir possono di selce un cor.f Recitativo. FilenoTirsi, amico e compagno,già che tanto si avanzal’incostante desio del sesso imbellescacciam da noi gelosa cura, e il coresia serva del capriccio e non d‘amore.Ein kleiner Seufzer von blassen Lippen,ein süßer Blick aus schmachtendem Antlitzfesseln noch immer so manchen Herkules.Ein kläglicher Hauch aus lieblichem Mund,eine fl ehende Geste aus keuscher Brustvermögen selbst ein Herz aus Stein zu erweichen.Tirsis, Freund und Gefährte,da das unbeständige Begehrendes schwachen Geschlechts so offenkundig ist,wollen wir eifersüchtige Sorge von uns jagen, und unser Herzsoll dem Vergnügen und nicht der Liebe dienen.a Aria. FilenoPovera fedeltà,quanto sei rara!Pur non v’è donna che dicadi tenerti per nemica,non v’è amante che non chiamila sua fé candida e chiara.s Recitativo. TirsiNon ti stupir, Fileno,che simile al tuo duolo è il duol mio;sentii poco anzi anch‘iociò che promise a te Clori infedele,pure le sue querele,le lagrime e i sospiri,i languidetti accenti,han forza d’usurparsila tirannia de’ miseri viventi.Bedauernswerte Treue,wie bist du selten!Und doch gibt es keine Frau, die sagen würde,dass sie dich für ihre Feindin hielte,und keinen Liebenden, der seine Treue nichtrein und klar nennen würde.Wundere dich nicht, Fileno,dass mein Schmerz dem deinen ähnlich ist.Ich hörte kürzlich auch,was die treulose Clori dir versprach,doch ihre Klagen,ihre Tränen und Seufzer,ihre schmachtenden Wortebesitzen die Macht, die Herrschaftüber uns beklagenswerte Sterbliche an sich zu reißen.g Aria. FilenoCome la rondinella dall’Egitto,benché offesa, ritorna al nido antico,così questo mio cor, benché trafitto,torna di Clori bella al seno amico.h Recitativo. CloriCosì, felici e avventurosi amanti,dal bel cielo d‘amoretemer mai non potetetempesta di sospir, nembo di pianti.TirsiGradita pastorella,mentre la tua lusingaa suo piacere il nostro arbitrio regge,d’uopo è seguir necessità per legge.Wie die kleine Schwalbe, obwohl sie verletzt ist,aus Ägypten zu ihrem alten Nest zurückkehrt,so wendet sich mein Herz, obwohl verwundet,wieder dem lieblichen Busen der schönen Clori zu.So, ihr frohen und glücklichen Liebenden,braucht ihr vom schönen Himmel der Liebeniemals ein Unwetter von Seufzern,eine Regenwolke von Tränen zu befürchten.Anmutige Schäferin,solange deine Verlockungennach ihrem Belieben unseren Verstand beherrschen,müssen wir dem Zwang wie einem Gesetz folgen.4445


LibrettoLibrettoFilenoPari consiglio ho nel mio core impresso,perché oggi di Cupido devesi far appunto,quel che si fa del vago sole adornomiracolo finché splende, e ci da giorno.j Terzetto. Clori; Tirsi; FilenoVivere e non amar,amare e non languir,languire e non penar,possibile non è.Benché incostante ancorsperi l’amante cor,tradito dal pensierdi riportar mercé.Der gleiche Ratschluss ist meinem Herzen eingeprägt,weil wir heute aus Cupido genau das machen müssen,was wir aus der lieblichen Sonne machen:ein Wunder, solange sie scheint und uns das Tageslichtschenkt.Leben und nicht lieben,lieben und nicht schmachten,schmachten und nicht leiden,das ist nicht möglich.Obwohl noch unbeständig,muss das liebende Herz hoffen,verführt von dem Gedanken,Gunst zu erringen.(HHA Serie V, Band 3, 1994)Die Übersetzung wurde der Halleschen Händel-Ausgabemit freundlicher Genehmigung der Direktion der Händel-Festspiele entnommen.4647


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