Schulentwicklungsplan der Stadt Rüsselsheim
Schulentwicklungsplan der Stadt Rüsselsheim
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Jahren, selbst wenn hinreichende Mittel vorhanden wären, ein gravieren<strong>der</strong><br />
Lehrermangel in etlichen Fächern zu verzeichnen sein wird.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Schulen mit einem über den Mittag hinausreichenden bzw.<br />
weitergehenden Betreuungsangeboten ist in vielen hessischen Schulen<br />
bereits realisiert. Zahlreiche Elternbefragungen <strong>der</strong> Projektgruppe hatten<br />
gezeigt, daß die Eltern Betreuungsangeboten im Primarbereich wie auch<br />
im Sekundarbereich zu mehr als 70% befürwortend gegenüberstehen.<br />
Für die Schulträger stellt sich die Aufgabe, rasch, flexibel und (auch im<br />
Interesse <strong>der</strong> kostengünstigen Problembewältigung) 'intelligent' alle Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
anzunehmen und zu bewältigen. Dabei sollte eine <strong>Schulentwicklungsplan</strong>ung<br />
stets rechtzeitig erfolgen, um sozusagen als präventives<br />
Instrument eingesetzt werden zu können, und nicht als ein tardiv<br />
eingesetztes (Be-)Handlungsbesteck den Entwicklungen 'hinterherzulaufen'.<br />
In den allgemein- und berufsbildenden Schulen besteht die Aufgabe einer<br />
zukunftsorientierten Bildung und Ausbildung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
und damit <strong>der</strong> zukünftig arbeitenden Generation. Für die Träger ist<br />
festzustellen, daß mit diesen Aufgaben auch jährlich Millionenbeträge<br />
für die Unterhaltung usw. aufzubringen sind.<br />
Die Beträge erhöhen sich dramatisch, wenn die Schulen beispielsweise<br />
angesichts zum Teil immer noch erheblich steigen<strong>der</strong> Jahrgangsbreiten<br />
erweitert werden müssen - es sei denn, es gelingt den Schulträgern, die<br />
vorhandenen Schulräume optimal und gleichmäßig und entsprechend<br />
den amtlichen Schulbaurichtlinien auszulasten.<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht des Planers kann nur ein detaillierter und in seiner Datenlage<br />
exakt abgestimmter <strong>Schulentwicklungsplan</strong> entscheidend dazu beitragen,<br />
die richtigen, die langfristig tragfähigen sowie die zugleich kostengünstigen<br />
(d.h. auch finanzierbaren) Entscheidungen für die zukünftige<br />
Schullandschaft zu fällen.<br />
Der Elternwille, die Tragfähigkeit <strong>der</strong> Schulangebote sowie die kreislichen<br />
bzw. kommunalen Interessenlagen müssen in <strong>der</strong> Balance gehalten<br />
werden. Dies verlangt eine intensive planerische Vorsorge. Hierbei handelt<br />
es sich vorrangig darum, sich anhand <strong>der</strong> zukünftig zu erwartenden<br />
Schülerzahlen die absehbaren Entwicklungen zu vergegenwärtigen und<br />
Schulstandorte, tragfähige Schulangebote sowie dafür erfor<strong>der</strong>liche Gebäude<br />
in <strong>der</strong> notwendigen Größenordnung zu sichern.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Rüsselsheim</strong> hat die Projektgruppe BILDUNG und REGION<br />
damit beauftragt, mit einem Gutachten die <strong>Schulentwicklungsplan</strong>ung<br />
fortzusetzen. Durch diese Planung soll es dann möglich sein, eine mit den<br />
Nachbargemeinden und dem Kreis abgestimmte, sichere, stabile sowie<br />
wirtschaftliche Versorgung <strong>der</strong> Bürger mit zukunftsfähigen Bildungsangeboten<br />
zu erreichen.<br />
Projektgruppe BILDUNG und REGION,<br />
Bonn-Bad Godesberg, Juni 2005<br />
6<br />
1. Vorbemerkungen<br />
<strong>Schulentwicklungsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rüsselsheim</strong>