Download: Mieter Info 2011 - Gemeinnützige Baugenossenschaft eG

Richtig heizen und lüften
in immer aktuelles Thema, das
Euns Jahr für Jahr beschäftigt!
Wärmedämmung auf der Fassade,
neue Kunststofffenster mit
energetischem Isolierglas dichten die
Wohnungen immer mehr ab. Wenn die
Mieter darauf ihr Heiz- und
Lüftungsverhalten nicht einstellen,
werden schnell Schimmelecken
auftreten. Das ist vielen Mietern gar
nicht klar, dass sie selbst viel dafür tun
können, dass es keinen Schimmelbefall
in der Wohnung gibt.
Einfach dämmen und fertig, das
funktioniert so leider nicht.
Ein kontrolliertes Heizen, auch in
nicht ständig benutzten Räumen, ist
immens wichtig. Ist der Mieter
berufstätig, sollte morgens die
Heizung auf keinen Fall ganz
abgestellt werden. Die Wände kühlen
zu sehr aus und abends dauert es lange
- unter großem Energieaufwand - bis
die Räume eine angenehme Wärme
ausstrahlen.
Eine gleichmäßige Wärme in allen
Räumen von ca. 17° / 18° sichert
ihnen den geringsten Energieaufwand
zu, um wohlige 20° / 22° zu erreichen.
Sie glauben uns nicht ?
Prüfen Sie es nach, indem sie eine
Woche lang so heizen wie bisher, also
Heizung abdrehen und abends voll
aufdrehen. Schreiben Sie den
Gasverbrauch auf.
Und verfahren Sie eine Woche lang
mit gleichmäßiger Wärme in allen
Räumen, wie vorher beschrieben.
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Sie werden sehen, der Gasverbrauch
ist geringer, wenn die Wohnung
nicht auskühlt.
ei der Lüftung werden oftmals
Baus Unwissenheit Fehler
begangen, indem einzelne Räume in
die Wohnung hinein gelüftet werden.
Z.B.Wohnzimmer- und
Schlafzimmertür werden abends
kurz geöffnet, damit das ungeheizte
Schlafzimmer “überschlagen” ist.
Dann lagert sich die warme,
feuchtigkeitsträchtige Luft schnell
an den kalten Schlafzimmerwänden
oder an der Fensterscheibe ab - und
morgens wundern sich die Mieter,
das das Wasser förmlich an der
Scheibe herunterläuft oder die
Scheibe zumindest beschlagen ist.
Können dann die Wände keine
Feuchtigkeit aufnehmen, weil sie
rundum vollgestellt oder mit
feuchtigkeitsabweisenden Tapeten
beklebt sind, wird ein idealer
Nährboden für Schimmelpilze
geschaffen, für die der Mieter selbst
verantwortlich ist.
Das das Badezimmer nicht in die
Wohnung hinein “gelüftet” werden
darf, hat sich inzwischen herumgesprochen.
Einzig der Luftaustausch zwischen
warmer, feuchter Luft von innen mit
kühler, trockener Luft von außen,
wie es die Stoßlüftung garantiert,
hilft, Schimmel zu vermeiden.
Nicht lüften, um Energie zu
sparen, ist sicher der falsche Weg -
und gefährlich obendrein, denn
Schimmel möchte niemand haben.