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1998 - Landzunft Regensdorf

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Osthälfte des Kellers. Boden um 1 m abgetieft. Um den Boden des1.Stocks in don Chor hinein zuziehen, wurde das Chorfensterzugemauert./7~1R ‚%:‚Blick in den Chor mit dem nach oben versetzten Chorfenster undder darunter zugermauerten originalen Fensteröffnung. Zustand1951. Gut erkennbar die Löcher in der Qstwand für die Tragbalkendes Bodens des um 1543 eingezogenen 1. Stockes.Der Boden des 1. Stocks, mit der Türe von 1543 (links).Die Kirche zu Oberregensdorf scheint vorerst als Kapelleweiter benützt worden zu sein. Der letzte Pfarrer, der siesowohl in ihrer Form als Kirche wie auch — nach 1529 —als Kapelle betreute, war Hans Schweninger. Er fiel 1531in der 2. Schlacht bei Kappel (1531), teilte sein Schicksalalso mit Zwingli. Pfarrer Johannes Hug von Höngg undsein Helfer versahen die niedere Kirche bis Ende 1528. Siewurde 1529 nach der Zusammenlegung der <strong>Regensdorf</strong>er Kichen an Hans Schweninger übergeben. 1532, nachSchweningers Tod, kam sie an Hans Müller als dem ersten für ganz <strong>Regensdorf</strong> gewählten Pfarrer. Da er dasExamen für die Pfarrer nicht bestand und zudem für ungenügend gebildet befunden wurde, musste er seinePfarrstelle mit dem Kaplan am Grossmünster NiklausLendi tauschen. Lendi blieb als Vikar vier Jahre in <strong>Regensdorf</strong>; er war vermutlich der letzte, der in der oberenKirche noch Gottesdienste abhielt. 1540 kam Jakob Zornals Pfarrer nach <strong>Regensdorf</strong>. Er hatte offenbar eineSchwäche für die Landwirtschaft, denn der Rat musstedie Gemeinde schon bald ermahnen, ihren Pfarrer nichtmehr zum Schweinehüten und zu Gemeinwerken zu verwenden. Zorn bat schon kurz nach seinem Einzug, dasseit einiger Zeit offenbar nicht mehr benützte obere‘~Kilchli nach siner Gelegenheit zu buwen». Dem Gesuchwurde entsprochen, doch fügte man der Bewilligung bei,dass das Gebäude immer zur Pfrund gehöre und niemandanders daran Anteil haben dürfe. Im sorgfältig profiliertenSturz der heute nicht mehr verwendeten Eingangstür zum1. Stock findet sich innen die Jahrzahl »1543». Das Datumkann sich nur auf den von Pfarrer Zorn veranlassten Umbau beziehen. Man hat angenommen, das Werkstückkönnte eine Spolie von der Altburg sein, die 1468 verlassen wurde, langsam zu zerfallen begann und als Steinbruch diente.

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