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Eichberg - Grafendorf - Stambach gründen die Kleinregion ...

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Informationsblatt der ÖVP-<strong>Grafendorf</strong> • Erscheinungsort 8232 <strong>Grafendorf</strong> • Oktober 2009 • Folge 113<br />

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2<br />

Im Sommer, in dem wir Gott sei Dank von<br />

schweren Unwettern verschont geblieben<br />

sind, haben wir einige Projekte begonnen,<br />

<strong>die</strong> wir im Herbst zu Ende bringen werden.<br />

Aber auch Neues haben wir für den Herbst<br />

noch geplant, über das ich Sie in meinem<br />

Bericht informieren werde.<br />

Generalsanierung unserer<br />

Volksschule wird in den<br />

nächsten Jahren umgesetzt!<br />

Nach langer Vorbereitungszeit wurde das<br />

Architektenbüro HP Architektur Hartberg,<br />

Herr DI Erwin Fuchs beauftragt, ein Konzept<br />

zu erstellen. Nach intensiver Arbeit zusammen<br />

mit der Schulbehörde, der Schulleitung<br />

sowie der Gemeinde, konnte nun<br />

ein Entwurf präsentiert werden. Auf Basis<br />

<strong>die</strong>ses Konzeptes wurde eine Kostenschätzung<br />

erstellt. Die Kosten belaufen sich auf<br />

ca.!"!3.000.000. Anhand <strong>die</strong>ses Konzeptes<br />

wurde mit unserem zuständigen Gemeindereferenten<br />

LH Schützenhöfer über <strong>die</strong> Finanzierung<br />

verhandelt. Es wurde uns bereits<br />

schriftlich zugesichert, dass <strong>die</strong>ses<br />

Projekt verteilt auf <strong>die</strong> nächsten fünf Jahre<br />

mit rund 58 % der Investitionssumme, das<br />

Volksschule wird generalsaniert<br />

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ist ein Betrag von rund "!1.940.000.-, gefördert<br />

wird.<br />

Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde<br />

nun der Planungsauftrag an das Büro HP Architektur<br />

Hartberg vergeben, sodass wir nach<br />

Abschluss der Planungsarbeiten im nächsten<br />

Jahr mit der Sanierung beginnen werden.<br />

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Rad- und Gehweg Bahnhof -<br />

Reibersdorf<br />

Der zweite Bauabschnitt entlang der Reibersdorfstraße<br />

wurde fertiggestellt. Somit<br />

ist <strong>die</strong>ser ab der Kreuzung Bahnhofstraße<br />

bis nach Grafenberg schon zu nutzen.<br />

Der Rad- u. Gehweg ist von der Bahnhofstraße<br />

bis Grafenberg bereits fertig.<br />

Für den dritten Bauabschnitt, der erst für<br />

das nächste Jahr geplant war, konnten wir<br />

durch Verhandlungen mit dem Land Steiermark<br />

und der bauausführenden Firma <strong>die</strong><br />

Finanzierung sicherstellen, sodass er noch<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr gebaut wird. Die Bauarbeiten<br />

für <strong>die</strong>sen Abschnitt, der von Grafenberg<br />

bis nach Reibersdorf führt, wurden bereits<br />

aufgenommen und werden bis Ende<br />

November abgeschlossen sein.<br />

Bei allen Anrainern möchte ich mich recht<br />

herzlich für das Verständnis, das sie während<br />

der Bauarbeiten aufbrachten und für<br />

<strong>die</strong> Abtretungen der einzelnen Grundstücke<br />

bedanken, denn nur dadurch war es möglich,<br />

<strong>die</strong>ses Projekt zu verwirklichen.<br />

Rad- u. Gehweg<br />

Seibersdorf – Safen<br />

Ein großes Anliegen ist uns der Zusammenschluss<br />

des Rad- und Gehweges von Seibersdorf<br />

(B54) bis nach Safen.<br />

Nun haben wir auch für <strong>die</strong>sen Bauabschnitt<br />

vom Land Steiermark <strong>die</strong> Finanzierungszusage<br />

bekommen. Somit können wir noch in <strong>die</strong>sem<br />

Herbst mit dem Bau beginnen.<br />

Die Planung wurde bereits durchgeführt. Derzeit<br />

wird mit den Grundstücksbesitzern entlang<br />

der Trasse über <strong>die</strong> Grundinanspruchnahme<br />

verhandelt. Sobald <strong>die</strong>se abgeschlossen<br />

sind, kann mit dem Bau begonnen werden.<br />

Erweiterung Straßenbeleuchtung<br />

Nicht nur Rad- und Gehwege werden gebaut,<br />

auch <strong>die</strong> Straßenbeleuchtung wurde bzw. wird<br />

in <strong>die</strong>sen Bereichen neu errichtet.<br />

Durch <strong>die</strong>se Baumaßnahmen ist es uns gelungen,<br />

unsere Gemeinde wieder ein Stück sicherer<br />

zu machen.<br />

Mit den Kanalbauarbeiten<br />

begonnen<br />

Mit den Arbeiten beim letzten Bauabschnitt<br />

unseres Kanalnetzes wurde im August begonnen.<br />

Mit <strong>die</strong>sem Abschnitt werden in<br />

Zukunft <strong>die</strong> Schmutzwässer der Bewohner<br />

in Kleinlungitz und Erdwegen entsorgt.<br />

Auch aus unserer Nachbargemeinde <strong>Eichberg</strong>,<br />

mit der wir ja seit kurzem im Gemeindeverband<br />

„Naturgarten Formbacherland“<br />

zusammengeschlossen sind, werden <strong>die</strong><br />

Abwässer über <strong>die</strong>ses Leitungsnetz entsorgt<br />

werden.<br />

Die Bauarbeiten für <strong>die</strong>ses Projekt werden<br />

von der Firma Kostmann aus Graz durchgeführt.<br />

Die Pumpstationen werden vom<br />

Bestbieter, der Firma Kohl aus Rohrbach<br />

errichtet. Die Steuerungstechnik liefert als<br />

Bestbieter <strong>die</strong> Firma Riegler aus Seibersdorf.<br />

Abschließend wünsche ich Ihnen allen noch<br />

einen schönen Herbst und verbleibe mit<br />

freundlichen Grüßen<br />

Ihr Bürgermeister<br />


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D ie<br />

Gemeinden <strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong><br />

und <strong>Stambach</strong> haben sich als <strong>Kleinregion</strong><br />

zusammengeschlossen. Sie haben sich<br />

zur Aufgabe gemacht, in verschiedenen Bereichen<br />

des Gemeindegeschehens enger<br />

zusammenzuarbeiten um Projekte und Initiativen<br />

gemeinsam durchzuführen und<br />

auch zu finanzieren. In einer gemeinsamen<br />

Sitzung der drei Gemeinden am 09. März<br />

2009 wurde der Name unserer <strong>Kleinregion</strong><br />

festgelegt und lautet: „Naturgarten Formbacherland“.<br />

Unser Ehrenbürger, Dr. Johann Huber, der<br />

sich mit der Geschichte von <strong>Grafendorf</strong> und<br />

deren Umgebung intensiv auseinandersetzt,<br />

begründete <strong>die</strong> Bezeichnung „Form-<br />

<strong>Kleinregion</strong> „Naturgarten Formbacherland“<br />

bacherland“ wie folgt: Mathilde von Wels-<br />

Lambach - <strong>die</strong> Tochter des Markgrafen -<br />

verheiratet mit dem bayerischen Grafen Ekbert<br />

I. von Formbach, erhielt nach dem gewaltsamen<br />

Tod ihres Vaters 1050 große Bereiche<br />

um <strong>die</strong> Burg Pitten sowie große Teile<br />

der heutigen Nordoststeiermark. Das Gebiet<br />

der heutigen Gemeinden <strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong><br />

und <strong>Stambach</strong> kam damit in den Besitz<br />

der Formbacher. Als Verwaltungszentrum<br />

für das riesige Gebiet zwischen Hartberg<br />

und Pitten wurde <strong>die</strong> Burg Kirchberg<br />

errichtet und <strong>Grafendorf</strong> gegründet. Nach<br />

dem gewaltsamen Tod des letzten Formbachers<br />

(Ekbert III.) im Jahre 1158 kamen<br />

große Teile des Besitzes an <strong>die</strong> Markgrafen<br />

Bgm. Johann Rechberger, Bgm. Hans Handler und Bgm. Ing. Peter Uhl mit der<br />

Vorsitzenden Frau Dr. Silke Reverencic von der Fachabteilung 7A.<br />

Auszeichnung für unsere <strong>Kleinregion</strong><br />

Gleichzeitig mit der <strong>Kleinregion</strong>sgründung<br />

wurde ein Beteiligungsprozess<br />

mit der Bevölkerung unter Zusammenarbeit<br />

mit der Landentwicklung Steiermark<br />

durchgeführt. Etwa 100 Bewohner<br />

unserer Gemeinden beteiligten sich<br />

insgesamt an den dafür eingerichteten<br />

Arbeitsgruppen. Folgende Projekte<br />

wurden auf regionaler Ebene forciert:<br />

•Gemeinsame Tourismusvermarktung<br />

unter der Schirmherrschaft eines gemeinsamen<br />

Tourismusverbandes<br />

• Forcierung der Biomasse<br />

• Erreichen von Energieautarkie<br />

Das Besondere an <strong>die</strong>ser Region ist unter<br />

anderem, dass jede der drei Gemeinden<br />

über ein eigenes Schloss verfügt.<br />

Daher der Name „3 Schlösser –<br />

Wanderweg“.<br />

Am 05. Juni 2009 fand in Krieglach der<br />

steirische AGENDA 21 Gemeindetag<br />

statt. Bei <strong>die</strong>ser Veranstaltung wurde unsere<br />

<strong>Kleinregion</strong> „Naturgarten Formbacherland“<br />

ausgezeichnet und hat das Recht erworben,<br />

durch seine Bemühungen für eine nachhaltige<br />

Steiermark das Lokale Agenda 21 Zeichen<br />

des Landes Steiermark zu führen und erhielt<br />

eine Unterstützung von "!3.000,-.<br />

Vzbgm. Hofstätter, Bgm. Handler, DI. Dr.<br />

Himmel FA 19D und Bgm. Rechberger<br />

bei der Preisverleihung<br />

von Steier (<strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong> ), an das<br />

Kloster Formbach am Inn und an <strong>die</strong> Kranichberger<br />

(<strong>Stambach</strong>)<br />

Am 07.10.2009 fand nun <strong>die</strong> konstituierende<br />

Sitzung der <strong>Kleinregion</strong> „Naturgarten<br />

Formbacherland“ im Sitzungssaal der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Grafendorf</strong> statt. Bei<br />

<strong>die</strong>ser Sitzung trafen sich der Gemeinderat<br />

von <strong>Eichberg</strong>, <strong>Grafendorf</strong> und <strong>Stambach</strong><br />

Den Vorsitz führte Frau Dr. Silke Reverencic<br />

vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung,<br />

Fachabteilung 7A. Bei <strong>die</strong>ser Sitzung<br />

wurde <strong>die</strong> Wahl des Vorstandes und<br />

des Prüfungsausschusses durchgeführt:<br />

Zum Verbandsobmann wurde<br />

Bürgermeister Johann Handler,<br />

Verbandsobmann-Stellvertreter<br />

Bürgermeister Ing. Peter Uhl und<br />

Kassier Bürgermeister Johann Rechberger<br />

gewählt. Mitglieder des Prüfungsausschusses:<br />

GR Richard Wiedner, GR Johannes<br />

Pux, Kassier Theresia Retter, GR<br />

Bernhard Winkler, GR Josef Stoppacher und<br />

GR Alfred Thurner.<br />

Gemeinderatssitzung<br />

vom 06.07.2009<br />

Beschlussfassung über <strong>die</strong> Vergabe<br />

der Erd- und Baumeisterarbeiten<br />

sowie <strong>die</strong> Vergabe der maschinellen<br />

Ausrüstung und der Prüfmaßnahmen<br />

für den Kanalbau BA09<br />

Die Erd- und Baumeisterarbeiten für den<br />

Kanalbau BA09 wurden öffentlich ausgeschrieben.<br />

Es haben 14 Firmen Anbote abgegeben.<br />

Billigstbieter ist <strong>die</strong> Firma Kostmann,<br />

Seiersberg, mit einer Anbotsumme<br />

von " 725.588,62. Auf Antrag von Bürgermeister<br />

Handler wurden <strong>die</strong> Erd- und Baumeisterarbeiten<br />

für den Kanalbau, BA09 gemäß<br />

Prüfbericht und Vergabevorschlag, datiert<br />

mit 22.06.2009, an den Billigst- und<br />

Bestbieter, der Firma Kostmann, Seiersberg,<br />

Kärntnerstraße 518/4, zum angebotenen<br />

Preis von " 725.588,62 einstimmig vergeben.<br />

Die Ausschreibungen für <strong>die</strong> maschinelle<br />

Ausrüstung und für Prüfmaßnahmen<br />

für den Kanalbau BA09 müssen noch erfolgen.<br />

Es handelt sich dabei um Pumpstationen,<br />

Elektronik, Dichtheitsprüfung usw. Da<br />

mit dem Bau bereits begonnen wird, wird<br />

einstimmig beschlossen, <strong>die</strong>sen Auftrag an<br />

den Billigst- bzw. Bestbieter zu vergeben.


4<br />

Beschlussfassung über den Bau<br />

von Geh- und Radwegen<br />

Von Seiten des Landes gibt es für den<br />

Geh- und Radwegbau entlang der Reibersdorfstraße,<br />

Bauabschnitt III und für den Abschnitt<br />

Seibersdorf-Safen eine Förderzusage.<br />

Auf Antrag von Bürgermeister Johann<br />

Handler wurde einstimmig beschlossen, für<br />

beide Bauabschnitte Anbote einzuholen<br />

und den Auftrag an den jeweiligen Billigstbieter<br />

zu vergeben.<br />

Beschlussfassung über den Kauf<br />

von Buswartehäuschen<br />

Auf Antrag von Bürgermeister Handler<br />

wurde einstimmig beschlossen, vier Stück<br />

Wartehäuschen vom Billigstbieter, der Firma<br />

Gruber Franz, Schmiedemeister aus Seibersdorf,<br />

zum angebotenen Preis von je<br />

" 5.272,20 plus MWST zu kaufen. Diese<br />

werden bei den Haltestellen am Bahnhof<br />

zweimal, bei Fa. Feichtinger in <strong>Grafendorf</strong><br />

und im Bereich „Villa“ in Seibersdorf, aufgestellt.<br />

Beschlussfassung über <strong>die</strong> Planung<br />

und Bauaufsicht für <strong>die</strong> Generalsanierung<br />

und Ausbau der Volksschule<br />

Unsere Volksschule soll in den kommenden<br />

Jahren generalsaniert werden. Diese Sanierung<br />

wird nach einer ersten Schätzung<br />

plus – minus drei Millionen Euro betragen.<br />

Vom Land Stmk, Büro LHStv. Schützenhöfer<br />

bzw. der Fachabteilung 7A wurde ein<br />

Förderungsvorschlag ausgearbeitet. Demnach<br />

würden wir in den Jahren 2010 bis<br />

2014 jährlich " 386.760,- an Förderung erhalten.<br />

Es wurden drei Anbote für bauliche<br />

Planungsleistungen, örtliche Bauaufsicht,<br />

Planungs- und Baustellenkoordination und<br />

Erstellen eines Energieausweises eingeholt.<br />

Billigstbieter ist <strong>die</strong> Firma HP Architektur<br />

Hartberg. Der Bürgermeister stellte den<br />

Antrag, den Auftrag für <strong>die</strong> baulichen Planungsleistungen,<br />

örtliche Bauaufsicht, Planungs-<br />

und Baustellenkoordination und Erstellen<br />

eines Energieausweises für <strong>die</strong> Generalsanierung<br />

und Ausbau der Volksschule<br />

an <strong>die</strong> Firma HP Architektur Hartberg ZT-<br />

GmbH, Hartberg, zum angebotenen Preis<br />

von " 235.200,- exkl. MWST zu vergeben.<br />

Die Anbotsumme kann sich durch Kostensteigerung<br />

oder Kostensenkung nach oben<br />

oder unten verändern. Dieser Antrag wurde<br />

einstimmig beschlossen.<br />

Operettengala<br />

Am Samstag, dem 05. September d.J., gastierte<br />

das Operettenensemble Antje Karon<br />

im Mehrzwecksaal <strong>Grafendorf</strong>. Die<br />

Operettengala war nicht wie sonst üblich,<br />

rein konzertant, sondern zu den wunderschönen<br />

original Theaterkostümen, wurden<br />

auch noch lustige, freche Übergangstexte<br />

geschrieben, <strong>die</strong> <strong>die</strong> gesamte Operettengala<br />

in ein kleines Theaterstück verwandelt haben.<br />

Dazu wurden noch <strong>die</strong> Highlights der<br />

Operettenmelo<strong>die</strong>n mit eingepackt, und so<br />

konnte das begeisterte Publikum bei „Granada“,<br />

oder dem berühmten „Viljalied“ einen<br />

wunderschönen Operettenabend erleben.<br />

Steirische Sänger und Musikanten trafen<br />

sich am 26. September im Mehrzwecksaal<br />

<strong>Grafendorf</strong>. Das Kulturreferat der Marktgemeinde<br />

hatte zu einem Volksmusikabend<br />

geladen. Moderator <strong>die</strong>ses Abends war<br />

Bernd Prettenthaler vom ORF Steiermark,<br />

der auch selbst mitmusizierte. Die Hartber-<br />

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Volksmusikabend<br />

ger Tanzlmusi, <strong>die</strong> Irdninger Tanzlmusi, <strong>die</strong><br />

Ligister Lehrermusi, der Vorauer 4Xang und<br />

der Singkreis Bad Waltersdorf brachten <strong>die</strong><br />

vielen Volksmusikfans in Stimmung. Der<br />

ORF Steiermark überträgt <strong>die</strong>sen Volksmusikabend<br />

Anfang Jänner 2010. Der genaue<br />

Termin wird noch bekannt gegeben.<br />

Ehrenbürger Med.-Rat Dr. Walter<br />

Schöppel verstorben<br />

Herr Dr. Walter Schöppel war in der Marktgemeinde <strong>Grafendorf</strong><br />

seit 1951 als praktischer Arzt tätig. Anlässlich seines<br />

65. Geburtstages wurde er im Oktober 1983 zum Ehrenbürger<br />

von <strong>Grafendorf</strong> ernannt. In seinen 54 Jahren als Arzt in<br />

<strong>Grafendorf</strong> war er unermüdlich zum Wohle der Gemeindebürger<br />

im Einsatz. Am 12.09.2009 verstarb er im 91. Lebensjahr.<br />

Eine Abordnung der Marktgemeinde <strong>Grafendorf</strong> verabschiedete<br />

sich am 21.09.2009 von unserem Ehrenbürger in<br />

der Kalvarienbergkirche in Graz.


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Marktmusikkapelle <strong>Grafendorf</strong><br />

erfolgreich<br />

Der Musikbezirk Hartberg veranstaltete<br />

am 4. Juli d.J. in Neudau <strong>die</strong> Marschmusikbewertung<br />

2009. Neun Musikkapellen<br />

des Bezirkes stellten sich der Jury, <strong>die</strong><br />

sich aus Landeskapellmeister Philipp Fruhmann<br />

aus Murau, Musikschuldirektor Adolf<br />

Marold aus Liezen und Landesstabführer<br />

Erich Perner aus St.Stefan im Rosenthal zusammensetzte.<br />

Auch <strong>die</strong> Marktmusikkapelle<br />

<strong>Grafendorf</strong> nahm an <strong>die</strong>ser Bewertung<br />

in der Stufe „B“ teil. Unter Stabführer Karl<br />

Ringhofer und Kpm. Michaela Posch erreichte<br />

<strong>die</strong> Musikkapelle 93,48 Punkte und<br />

somit einen Ausgezeichneten Erfolg.<br />

Unsere Marktmusikkapelle bei der Bewertung in Neudau<br />

Feuerwehrjugend <strong>Grafendorf</strong><br />

Die Feuerwehrjugend stellt einen wesentlichen<br />

Teil der Ausbildung von Feuerwehrmännern<br />

und –frauen dar. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen<br />

werden interessierte Burschen und<br />

Mädchen ab zehn Jahren auf das „Feuerwehrleben“<br />

vorbereitet. Dazu zählen neben theoretischer<br />

und praktischer Fahrzeug- und Gerätekunde<br />

auch Gemeinschaftsübungen, um den<br />

Zusammenhalt als zukünftige Löschgruppe<br />

aufzubauen und zu stärken.<br />

Die derzeitige Feuerwehrjugend <strong>Grafendorf</strong><br />

(16 Burschen und 5 Mädchen) hatte am 18.<br />

Juli 2009 <strong>die</strong> Gelegenheit, beim Landesfeuerwehrjugend-Leistungsbewerb<br />

in Feldbach ihr<br />

Können im Löschangriff unter Beweis zu stellen.<br />

Monatelange Vorbereitungen auf <strong>die</strong>sen<br />

Tag wurden am Ende mit dem „Feuerwehrjugendleistungsabzeichen<br />

in Bronze“ belohnt.<br />

Die derzeitige Feuerwehrjugend <strong>Grafendorf</strong> umfasst 16 Burschen und 5 Mädchen<br />

Ehrung von HBI<br />

Alois Gleichweit!<br />

Im Rahmen des 2. Bezirksfeuerwehrtages<br />

am 29. August in St. Jakob wurde HBI Alois<br />

Gleichweit mit dem „Ver<strong>die</strong>nstzeichen<br />

3. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverband“<br />

ausgezeichnet. HBI Gleichweit<br />

ist somit der erste in der FF <strong>Grafendorf</strong><br />

der vom Bundesfeuerwehrverband ausgezeichnet<br />

wurde. In seiner 13jährigen Laufbahn<br />

absolvierte er insgesamt 12 Kurse:<br />

1996 Feuerwehr-Grundlehrgang<br />

1998 Gruppenkommandanten-Lehrgang<br />

1998 Funk- Grundlehrgang<br />

1999 Einsatzleiter-Lehrgang<br />

1999 Kommandanten-Lehrgang<br />

1999 Kommandantenprüfung<br />

2001 Technischer Lehrgang I<br />

2001 Technischer Lehrgang II<br />

2001 Funk-Lehrgang<br />

2005 Lehrgang für Bezirksausbildner<br />

2006 Feuerbeschau-Lehrgang<br />

2008 Sonderlehrgang f. Feuerwehrkommandanten<br />

Durch sein Streben nach Wissen und seinen<br />

Einsatz auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens<br />

bekam er folgende Auszeichnungen<br />

verliehen:<br />

1999 Steirische Hochwassermedaille<br />

2002 Ver<strong>die</strong>nstzeichen 3. Stufe des LFV<br />

2007 Ver<strong>die</strong>nstzeichen 2. Stufe des LFV<br />

2009 Bewerterspange - Bronze<br />

2009 Ver<strong>die</strong>nstzeichen 3. Stufe des ÖBFV<br />

Wir gratulieren ihm zu seiner Auszeichnung!<br />

HBI Alois Gleichweit bei der Verleihung<br />

des Ver<strong>die</strong>nstzeichens


6<br />

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Der Totentanz ist eine kulturelle Erscheinung,<br />

in der sich <strong>die</strong> bildenden Künste mit<br />

dem Triumph des Todes befassen. Angeführt<br />

vom personifizierten Tod gehen Jung<br />

und Alt, Reich und Arm dem Gericht Gottes<br />

entgegen. Die einzige frühe Totentanzdarstellung<br />

der Steiermark wurde 1724 vom<br />

Vorauer Stiftsmaler Johann Cyriak Hackhofer<br />

nach dem Vorbild und den Vorlagen<br />

des berühmten Wiener Hofpredigers<br />

P. Abraham a S. Clara in der Kreuzkapelle<br />

von <strong>Grafendorf</strong> geschaffen. In Pongrazen<br />

sang man bis in das Jahr 1981 Lieder<br />

zur Totenwache, deren Entstehungszeit<br />

weit in <strong>die</strong> Vergangenheit zurückreicht. Darunter<br />

ist auch ein Text mit dem Titel Der<br />

Tod, der ursprünglich im bäuerlichen Stubenspiel<br />

– einer szenischen Totentanz-Darstellung<br />

– verwendet wurde. Bei der traditionellen<br />

jährlichen Wallfahrt nach Miesenbach<br />

wird bis heute, zu Ehren der hl. Kunigunde<br />

(Pfarrpatronin), ein altes Wallfahrerlied<br />

gesungen, dessen Text daran erinnert,<br />

dass jeder Mensch sterben muss (Memento<br />

Mori – Gedenke des Todes). Diese beiden<br />

Texte aus der Nachbargemeinde <strong>Stambach</strong><br />

sind auch <strong>die</strong> Grundlage für ein Totentanz-<br />

Spiel, das erstmals am Allerseelentag des<br />

Jahres 2008 in der Pfarrkirche <strong>Grafendorf</strong><br />

aufgeführt wurde. Dipl.-Theol. Pater Winfried<br />

Schwab OSB aus Admont – Präsident<br />

von TOTENTANZ-AUSTRIA – richtete unmittelbar<br />

nach der eindrucksvollen Aufführung<br />

an Bürgermeister Johann Handler, Vizebürgermeister<br />

Karl Ringhofer und an Pfarrer<br />

Mag. Puntigam-Juritsch <strong>die</strong> Bitte, <strong>die</strong> Jahrestagung<br />

2009 in <strong>Grafendorf</strong> abhalten zu<br />

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TOTENTANZ–TAGUNG IN GRAFENDORF<br />

Pfarrer Mag. Alois Puntigam-Juritsch und<br />

Vbgm. Karl Ringhofer mit Tagungsteilnehmern<br />

dürfen. Nach der Zusage der Unterstützung<br />

durch <strong>die</strong> Gemeinde (Tagungsort, Unterlagen,<br />

Totentanzaufführung) und durch <strong>die</strong><br />

Pfarre konnte mit der konkreten Planung<br />

(Edith Kutschera-Kogler, Johann Huber) begonnen<br />

werden.<br />

Die Tagung - vom Freitag 28. bis Sonntag<br />

30. August 2009 - wurde nicht nur von der<br />

örtlichen Presse sondern darüber hinaus<br />

auch von der APA (Austria Presse Agentur)<br />

sowie von Rundfunk, Fernsehen und dem<br />

Internet wahrgenommen. Die Tagungsbeiträge<br />

berücksichtigten sowohl <strong>die</strong> vielfältigen<br />

Ausdrucksformen (Bild, Literatur, Musik,<br />

szenische Darstellung) als auch <strong>die</strong> regionalen<br />

Bezüge zum Totentanz.<br />

Nach dem Empfang durch Vizebürgermeister<br />

Karl Ringhofer in <strong>Grafendorf</strong> besichtigten<br />

<strong>die</strong> Tagungsteilnehmer (Schweiz,<br />

Deutschland, Österreich) <strong>die</strong> Fresken in<br />

der Kreuzkapelle und den Ortskern mit der<br />

Pfarrkirche. Die Tagung wurde am Abend<br />

nach einer kurzen Einführung durch Pater<br />

Winfried Schwab – in der Bürgermeister Johann<br />

Handler für <strong>die</strong> Unterstützung <strong>die</strong>ser<br />

Tagung der Dank ausgesprochen wurde –<br />

mit der Vorstellung der Hackhofer Fresken<br />

und einer Lesung von Gerhard Ruiss (Präsident<br />

der IG Autoren) den Plauser Totentanz<br />

sowie Wolkenstein-Interpretationen<br />

betreffend, fortgesetzt. Die musikalische<br />

Begleitung durch Mag. Emanuel Schmelzer–Ziringer<br />

auf dem Regal und dem Cembalo<br />

vermittelte den Besuchern eindrucksvoll<br />

<strong>die</strong> Musik aus der Frühzeit der Totentänze.<br />

Der Samstagvormittag war Abraham<br />

a Sancta Clara gewidmet. Während Monsignore<br />

Dr. Werner Reiss SJ (Uni Wien) das<br />

theologische Programm erläuterte, ging<br />

Frau Dr. Claudia Resch<br />

(Akademie der Wissenschaften)<br />

in ihrem ausführlichen<br />

Vortrag auf<br />

das, Abraham a Sancta<br />

Clara zugeschriebene<br />

Buch „Besonders<br />

meublirt und gezierte<br />

Todten=Capelle<br />

Oder Allgemeiner<br />

Todten=Spiegel“ ein,<br />

das als Vorlage für <strong>die</strong><br />

<strong>Grafendorf</strong>er Fresken<br />

<strong>die</strong>nte. Der Nachmittag<br />

war der eigentlichenWirkungsstät-<br />

te von Johann Cyriak<br />

Hackhofer, dem Klo-<br />

ster Vorau, gewidmet. Nach dem Besuch<br />

der Bibliothek und der Kirche mit der Sakristei<br />

wurden <strong>die</strong> Tagungsteilnehmer von<br />

Propst Mag. Gerhard Rechberger persönlich<br />

durch das Refektorium geführt, dessen<br />

Deckenmalerei auch einen Zyklus mit<br />

dem Tod aufweist. Der Höhepunkt der Tagung<br />

war jedoch ganz sicher <strong>die</strong> Totentanz-<br />

Aufführung in der Pfarrkirche <strong>Grafendorf</strong><br />

am späten Abend. Mit Hannes Löschberger<br />

als Komponist und Chorleiter der „Hartberg<br />

Voices“ und Martin Löschberger als Tod mit<br />

der <strong>Grafendorf</strong>er Theatergruppe wurde <strong>die</strong><br />

Aufführung für alle Besucher zu einem berührenden<br />

und eindrucksvollen Erlebnis. Ein<br />

besonderer Abschluss der Tagung, war der<br />

Besuch der Kirche St. Pankrazen und der<br />

dortigen Ausstellung. Nach einem Willkommen<br />

durch Bürgermeister Johann Rechberger<br />

und einer Lesung von Frau Edith Kutschera-Kogler<br />

erläuterte Dr. Philipp Maurer<br />

(Kulturwissenschafter, Wien) <strong>die</strong> Ausstellungsexponate<br />

von Irene Trawöger und<br />

Prof. Herwig Zens. Eine Hl. Messe mit Pater<br />

Winfried Schwab beschloss <strong>die</strong> Tagung, der<br />

noch am Nachmittag ein Besuch der Ausstellung<br />

„Diesseits – Jenseits“ im Hartberger<br />

Museum folgte.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Veranstaltung stand unsere Region<br />

– auch in den Me<strong>die</strong>n - für einige Tage<br />

im Mittelpunkt eines ganz besonderen kulturellen<br />

Interesses. Im Namen aller Teilnehmer<br />

soll und darf ich mich an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

nochmals für <strong>die</strong> Unterstützung durch <strong>die</strong><br />

Gemeinden <strong>Grafendorf</strong> und <strong>Stambach</strong> bei<br />

den Bürgermeistern, den Kulturreferenten<br />

und bei unserem Herrn Pfarrer, aber auch<br />

bei allen Helfern und Interessierten bedanken,<br />

<strong>die</strong> am Zustandekommen der Tagung<br />

mitgewirkt haben.<br />

Präsident Pater Winfried Schwab und<br />

Tagungleiter Prof. Dr. Johann Huber

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