01.12.2012 Aufrufe

Setra Grand Prix

Setra Grand Prix

Setra Grand Prix

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

www.setra.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

EvoBus GmbH<br />

<strong>Setra</strong> Omnibusse<br />

Carl-Zeiss-Straße 2<br />

89231 Neu-Ulm<br />

Tel. +49 (0)731 181-0<br />

Fax +49 (0)731 181-2418<br />

www.setra.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Michaela Schneider,<br />

Leiterin Marketing Kommunikation <strong>Setra</strong><br />

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />

Christine Denzel, BUS/MPM-S<br />

Bernd Goy, BUS/MSP-5<br />

Dieter Startz, BUS/MSE<br />

Sonja Waldenspul, BUS/MSP-D<br />

Konzept, Redaktion, Layout:<br />

Newport3 Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />

Neumann-Reichardt-Str. 27-33<br />

22041 Hamburg<br />

www.newport3.de<br />

Reproduktion:<br />

Final Art Production<br />

Neumann-Reichardt-Str. 27-33<br />

22041 Hamburg<br />

Druck:<br />

Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm<br />

Nicolaus-Otto-Straße 14<br />

89079 Ulm<br />

Nummer 47 | Ausgabe 1/11<br />

Magazin für Kunden und Freunde der Marke <strong>Setra</strong><br />

<strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong><br />

Spannender Fahrerwettbewerb<br />

mit vielen Gewinnern<br />

Seite 10<br />

Ökologisches Reisen<br />

Reisemittel Omnibus mit<br />

vorbildlicher Umweltbilanz<br />

Seite 34<br />

Familie<br />

Special Edition<br />

TopClass Sonderserie<br />

zum 60. Markenjubiläum<br />

Seite 36


02 | <strong>Setra</strong> Impressionen<br />

Liebe Kunden und Freunde<br />

der Marke <strong>Setra</strong>,<br />

der Auftakt in dieses besondere Jahr des<br />

60. Jubiläums von <strong>Setra</strong> hat viele schöne<br />

Erinnerungen wachgerufen an das Jahr<br />

1951, in dem der Omnibuspionier Otto<br />

Kässbohrer mit seiner Erfindung der selbsttragenden<br />

Omnibuskarosserie den Grundstein<br />

für die Marke <strong>Setra</strong> legte. Dass diese<br />

Marke in den letzten sechs Jahrzehnten<br />

einen phänomenalen Fortschritt erlebte,<br />

ihren Anspruch, „Best in Class“ zu sein,<br />

immer wieder bewies und sich dabei doch<br />

stets selbst treu blieb, wird uns im Jubiläumsjahr<br />

besonders deutlich.<br />

Dabei denken wir jedoch nicht nur zurück,<br />

sondern feiern auch die Gegenwart, die wir<br />

in Form einer limitierten „60 Jahre Special<br />

Edition“ würdigen. Die Sonderedition vereint<br />

höchste Kompetenz im Omnibusbau mit<br />

der Reminiszenz an die legendäre Erfolgsgeschichte<br />

von <strong>Setra</strong>. Die edlen Sondermodelle<br />

der TopClass 400 sind auf Wunsch<br />

in einer Metallic-Lackierung mit Perlmutt-<br />

Effekt erhältlich, sie begeistern mit exklusiven<br />

Ausstattungsdetails und einer sehr<br />

ausgefallenen Neuerung: der versetzten<br />

Bestuhlung. Näheres zu diesen Luxus-<br />

bussen erfahren Sie in diesem Heft.<br />

Ein weiteres Highlight des ersten Halbjahres<br />

war der 9. <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> auf dem<br />

Nürburgring. Im April kamen Busfahrer aus<br />

ganz Europa zusammen, um sich in einem<br />

zugleich freundschaftlichen und ernsthaften<br />

Wettbewerb zu messen. Der <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong><br />

<strong>Prix</strong> als internationales Branchenhighlight<br />

und seine begehrten Pokale stehen bei den<br />

Fahrern hoch im Kurs. Alle zwei Jahre aufs<br />

Neue surrt die Luft vor Aufregung, wenn<br />

sich 120 Bus-Profis in spektakulären Diszi-<br />

plinen wie Geschicklichkeitsfahren, Fahrsicherheit<br />

oder – ein Novum dieses Jahr –<br />

bei den Nachtübungen im Dunkeln messen.<br />

Wer 2011 „Best in Class“ war und wer auf<br />

dem Siegertreppchen stand, erfahren Sie in<br />

unserer Titelstory.<br />

Des Weiteren nimmt Sie die <strong>Setra</strong>Familie<br />

mit auf einen Streifzug durch die Omnibus-<br />

und die Weltgeschichte. So fand ein Busunternehmer<br />

in einer Scheune einen ganz<br />

besonderen <strong>Setra</strong> S 9, ein <strong>Setra</strong> Fan fährt<br />

mit seinem außergewöhnlichen 40 Jahre<br />

alten S 150 durch ganz Europa, und ein weiteres<br />

betagtes Modell, ein S 215 SL, machte<br />

sich vor Kurzem für einen guten Zweck auf<br />

den weiten Weg nach Jordanien.<br />

Und auch unsere aktuellen <strong>Setra</strong> Modelle<br />

kommen weit herum in der Welt. So feierte<br />

auf der diesjährigen UMA die neue, extra<br />

für den US-Markt konzipierte ComfortClass<br />

S 407 eine viel beachtete Premiere. Der<br />

ganz nach amerikanischen Design-Vorstellungen<br />

konzipierte Reisebus bietet US-<br />

Reisebusunternehmen eine preislich interessante<br />

Alternative.<br />

Sie sehen, bereits im ersten Halbjahr 2011<br />

hat sich bei <strong>Setra</strong> wieder eine Menge getan.<br />

Zum Schluss möchte ich mich noch mit<br />

einigen Worten in eigener Sache an Sie<br />

wenden. Mittlerweile gehöre ich seit einem<br />

guten Jahr zur <strong>Setra</strong> Familie. In diesem Jahr<br />

ist es uns gelungen, unseren Absatz und<br />

Marktanteil weiter positiv zu gestalten.<br />

Dazu beigetragen haben sicherlich auch<br />

unsere starken Markenauftritte im neuen<br />

Corporate Design. Wir blicken also optimistisch<br />

in das zweite Halbjahr 2011, in dem<br />

wir die Wachstumspotenziale unserer Marke<br />

Zum ersten Mal beim <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> nahmen die Fahrer an einem Nachtwettbewerb teil<br />

weiter ausschöpfen möchten. Dazu müssen<br />

wir <strong>Setra</strong> verstärkt in neuen Märkten und<br />

bei neuen Zielgruppen verankern. In diesem<br />

Sinne werden wir unsere organisatorischen<br />

Strukturen diesem Unternehmensziel weiter<br />

anpassen, z. B. durch die Weiterentwicklung<br />

der Vertriebsstruktur. Die Herausforderung<br />

besteht darin, sich bei Produkt und Dienstleistung<br />

professionell weiterzuentwickeln<br />

und der Marke <strong>Setra</strong> weiterhin treu zu sein.<br />

Lassen Sie sich überraschen, wir haben<br />

noch vieles vor.<br />

Die Basis für diesen Erfolg feiern wir in<br />

diesem Jubiläumsjahr: Omnibusse, die sich<br />

durch erstklassigen Komfort, beispielhafte<br />

Sicherheit, gewinnbringende Wirtschaftlichkeit,<br />

individuelle Ausstattung, zeitloses<br />

Design und nicht zuletzt durch eine vorbildliche<br />

Premium-Betreuung auszeichnen.<br />

Dabei vergessen wir jedoch nicht die Menschen,<br />

die diese großartigen Busse erst<br />

möglich machen: unsere motivierten und<br />

engagierten Mitarbeiter und Sie – die<br />

Kunden und Freunde der Marke <strong>Setra</strong>. Bei<br />

Ihnen allen möchte ich mich an dieser<br />

Stelle herzlich für Ihre Treue bedanken und<br />

freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam<br />

das Jubiläumsjahr von <strong>Setra</strong> zu feiern.<br />

Lothar Holder<br />

Geschäftsführer Vertrieb <strong>Setra</strong> Omnibusse,<br />

EvoBus GmbH<br />

<strong>Setra</strong> Editorial | 03


04 | <strong>Setra</strong> Inhalt<br />

Beim <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> war wieder viel<br />

10 Fingerspitzengefühl gefragt<br />

Titelstory<br />

10 | <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> 2011<br />

Zum Großen Preis von <strong>Setra</strong> trafen sich<br />

wieder Busfahrer aus aller Welt auf dem<br />

Nürburgring<br />

34<br />

Der Omnibus bringt Urlauber besonders<br />

umweltschonend ans Ziel<br />

Best in Class<br />

06 | Inbegriff der Sparsamkeit<br />

Der Wirtschaftlichkeitsaspekt bei <strong>Setra</strong><br />

im Fokus<br />

18 | Getestet und für gut befunden<br />

Die <strong>Setra</strong> Fahrgastsitze im Test<br />

28 | Werksrundgang<br />

Wissenswertes über die Lagerhaltung<br />

bei <strong>Setra</strong><br />

30 | UMA 2011<br />

Die Busse der neuen Möglichkeiten<br />

34 | Der Omnibus im CO 2 -Vergleich<br />

Umweltfreundlich reisen mit dem Bus<br />

36 | TopClass „Special Edition“<br />

Limitierte Sonderserie zum<br />

60. Markenjubiläum<br />

BBS Reisen nahm zwei luxuriös ausgestattete<br />

41<br />

<strong>Setra</strong> Niederflurbusse bewältigen auf der<br />

Ein <strong>Setra</strong> Oldtimer nimmt an einer<br />

S 415 HD mit Glasdach entgegen 24 Kehlsteinlinie konstante 25 % Steigung 44 karitativen Rallye durch die Wüste teil 20<br />

Highlight<br />

37 | Entstehung eines Luxusbusses<br />

Wir begleiten die Entstehung der<br />

„Special Edition“ für die Firma Hummel<br />

41 | Bus-Juwelen der Extraklasse<br />

Zwei Luxusreisebusse für BBS Reisen<br />

Premium Service<br />

25 | OMNIplus FahrerTrainings<br />

Den Tag der Fahrzeugabholung als<br />

Weiterbildung nutzen<br />

46 | Neues aus dem Servicenetz<br />

OMNIplus expandiert in Osteuropa<br />

und im Internet<br />

Familien News<br />

09 | Großaufträge vom Bosporus<br />

Metro und Varan Turizm bleiben <strong>Setra</strong> treu<br />

23 | Größte <strong>Setra</strong> Flotte im Königreich<br />

Erneute Großbestellung von Shearings<br />

24 | Nächster Halt: Kehlstein<br />

Der Regionalverkehr Oberbayern fährt<br />

Deutschlands höchste Bushaltestelle an<br />

26 | <strong>Setra</strong> Familien-Treffpunkte<br />

Messe-Vorschau und -Rückblick<br />

33 | TopClass for TopTeams<br />

Der Eishockeyklub HC Barys fährt <strong>Setra</strong><br />

40 | Neukunden an Bord<br />

Zuwachs bei der <strong>Setra</strong> Familie<br />

43 | Malwettbewerb für Kinder<br />

Nachwuchsdesigner gesucht!<br />

44 | Allgäu-Orient-Rallye<br />

Ein <strong>Setra</strong> Oldtimer fährt für einen guten<br />

Zweck ins Morgenland<br />

48 | 55-jährige Geschäftsverbindung<br />

Der erste <strong>Setra</strong> der Firma Imken war ein S 6<br />

49 | Reisetrend Pilgerreisen<br />

Palm Reisen bietet Kultur-<br />

und Pilgerreisen nach Polen an<br />

50 | Außergewöhnliche Buspräsentation<br />

Autocares Mosquera am Xacobeo<br />

Die neue Skibox für die ComfortClass 400<br />

vereint Design und Funktionalität<br />

<strong>Setra</strong> Individuell<br />

20 | Meisterhafte Leichtbauweise<br />

Exklusiv für die ComfortClass 400 wurde<br />

eine ausgetüftelte Skibox entwickelt<br />

22 | Kleine Technik, große Wirkung<br />

Der Kundensonderwunsch Gaspedalsperre<br />

entwickelt sich zum Trend<br />

<strong>Setra</strong> Inhalt | 05


06 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 07<br />

<strong>Setra</strong> Omnibusse im Fokus der Wirtschaftlichkeit:<br />

Vorbildlich wirtschaftlich<br />

Der Markenclaim „Best in Class“ ist bei <strong>Setra</strong> Programm, denn es ist erklärtes Ziel des Unternehmens,<br />

höchste Kundenansprüche zu erfüllen. Dies gilt selbstverständlich auch für den Wirtschaftlichkeits-<br />

aspekt, der von unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst wird.<br />

D<br />

ie Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Busses sind<br />

vielschichtig. Zum Teil können sie<br />

von dem Bus an sich, zum Teil aber auch<br />

vom Busunternehmer selbst mitbestimmt<br />

werden. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den<br />

direkt beeinflussbaren Faktoren wie Kraftstoffverbrauch<br />

und Wartungskosten. Aber<br />

<strong>Setra</strong> denkt noch weiter, z. B. kann durch<br />

ergonomische Fahrerarbeitsplätze krankheitsbedingten<br />

Ausfallzeiten beim Personal<br />

vorgebeugt werden, Fahrerassistenzsysteme<br />

können Versicherungsbeiträge vergünstigen,<br />

Unfälle verhindern und Reparaturkosten<br />

vermeiden.<br />

Transparenz für den Fahrzeugeinsatz<br />

Darüber hinaus bringt das erste busspezifische<br />

Telematiksystem OMNIplus BusFleet<br />

mehr Transparenz in den Fahrzeugeinsatz,<br />

z. B. in das Fahrverhalten, den Kraftstoffverbrauch,<br />

die Standzeiten und die Wartungsplanung<br />

– für den Busunternehmer<br />

eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduzie-<br />

rung, da Handlungspotenziale aufgezeigt<br />

werden.<br />

Mit der Entwicklung des automatisierten<br />

8-Gang-Schaltgetriebes PowerShift hat<br />

<strong>Setra</strong> in den letzten Jahren einen großen<br />

Schritt getan, denn es reduziert den Kraftstoffverbrauch<br />

gegenüber vergleichbaren<br />

Wettbewerbsgetrieben um bis zu 4 %. Mit<br />

der Einführung eines verlängerten 6. Gangs<br />

beim manuellen Schaltgetriebe GO 210/230<br />

ist durch die damit verbundene Drehzahlabsenkung<br />

bei Langstreckenfahrten sogar<br />

eine Einsparung von bis zu 4,4 % gegenüber<br />

dem bisherigen Getriebe messbar.<br />

BlueTec® SCR-Technologie<br />

Diese neue Einsparmöglichkeit eröffnet sich<br />

jedoch erst durch die BlueTec® SCR-Technologie,<br />

mit der durch effizienteste Kraftstoffverbrennung<br />

schon bereits bei niedrigen<br />

Drehzahlen ein großes Drehmoment<br />

zur Verfügung steht. Hierbei wird deutlich,<br />

dass nur ein aufeinander abgestimmtes Gesamtkonzept<br />

die Wirtschaftlichkeit optimal<br />

beeinflussen kann. Alle Triebstrangvarianten<br />

werden deshalb bei <strong>Setra</strong> in Versuchsaktivitäten<br />

(ausgiebige Testfahrten auf Langstrecken,<br />

Bergfahrten etc.) abgestimmt und<br />

erst dann für den Einsatz in der Serie freigegeben.<br />

Neben dem Hersteller ist v. a. beim Kraftstoffverbrauch<br />

der Unternehmer gefragt,<br />

denn ein optimales Einsparpotenzial kann<br />

auch erzielt werden, indem der Bus optimal<br />

genutzt und gefahren wird. Die im Rahmen<br />

des Gesetzes zur Berufskraftfahrerqualifi-<br />

Beispielhafte Aufteilung der Life-Cycle-Costs<br />

Kapitalkosten<br />

12,0 %<br />

zierung anerkannten FahrerTrainings von<br />

OMNIplus machen Busfahrer u. a. mit neuen<br />

Antriebsgenerationen und deren Eigenschaften<br />

(Drehmomentausnutzung bei niedriger<br />

Drehzahl, Schaltverhalten etc.) ver-<br />

traut und zeigen Sparpotenziale auf.<br />

Auch bei nicht so offensichtlichen Themen<br />

hat <strong>Setra</strong> Optimierungen vorgenommen:<br />

Beispielsweise wurde bei der Modellpflege<br />

der ComfortClass trotz Integration des<br />

Front Collision Guard das Gewicht reduziert,<br />

u. a. durch ein neues Klappenkonzept,<br />

eine gewichtsreduzierte Frontscheibe, eine<br />

gewichtsoptimierte Klimaanlage und eine<br />

Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung.<br />

Bei den dreiachsigen Typen des <strong>Setra</strong> GT-HD<br />

wurden hierdurch mehr als 200 kg eingespart<br />

– die sich natürlich auch in einem<br />

geringeren Kraftstoffverbrauch niederschlagen.<br />

Längere Wartungsintervalle<br />

und Lebensdauer<br />

Ein weiterer Einflussfaktor auf die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Busses sind Wartungsintervalle<br />

und Lebensdauer seiner Komponenten.<br />

Je länger ein Ersatzteil im Einsatz<br />

ist, desto mehr dient es der Wirtschaftlichkeit<br />

eines Busunternehmens. Gleiches gilt<br />

für die Lebensdauer. Aus diesem Grund arbeitet<br />

<strong>Setra</strong> daran, sowohl Wartungsintervalle<br />

als auch Lebensdauer von Ersatzteilen<br />

weitestmöglich auszudehnen und verbaut<br />

z. B. bei den Klimaanlagen groß dimensionierte<br />

Filtereinsätze, die zu entsprechend<br />

geringen Standzeiten beitragen. Auch die<br />

Ersatzteile von OMNIplus setzen auf die<br />

Kraftstoffkosten<br />

13,7 %<br />

Betriebsstoffe<br />

1,7 %<br />

Reifen<br />

0,4 %<br />

Fahrpersonal<br />

66,2 %<br />

Versicherung<br />

0,4 %<br />

Instandhaltung<br />

5,5 %<br />

ganzheitliche Betrachtung von Qualität,<br />

Langlebigkeit und möglichst damit verbundenen<br />

geringen Standzeiten.<br />

Einen weiteren großen Pluspunkt für die<br />

Wirtschaftlichkeit bringt auch der Dieselpartikelfilter<br />

im <strong>Setra</strong> S 415 NF ein, dessen<br />

Wartungsintervall von 60.000 km auf bis zu<br />

120.000 km verlängert werden kann. Für<br />

die Busse, die die Abgasnorm EEV ohne<br />

Partikelfilter erreichen, senkt die Nutzung<br />

der SCR-Technologie die Kosten, denn der<br />

Bus verbraucht weniger Kraftstoff. Und natürlich<br />

entfallen Zusatzkosten, Ausbau und<br />

Reinigung des DPF sowie die Standzeiten.<br />

<strong>Setra</strong> vorbildlich effizient<br />

<strong>Setra</strong> Busse überzeugen bei der Gesamtbetrachtung<br />

hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen<br />

Effizienz. Um diese noch weiter zu verbes-<br />

Die 6 tragenden Säulen des <strong>Setra</strong> Erfolgs<br />

Zusammensetzung der Instandhaltungskosten<br />

Instandsetzung<br />

2,0 %<br />

Wartung<br />

1,0 %<br />

Unfallinstandsetzung<br />

0,4 %<br />

Fahrzeugbereitstellung<br />

2,1 %<br />

Die Life-Cycle-Costs sind die Betriebskosten eines Fahrzeugs über die gesamte Nutzungsdauer hinweg.<br />

Sie setzen sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen<br />

sern, ist jedoch auch der Busunternehmer<br />

selbst gefragt, denn auch die präventive<br />

Überholung statt Reparatur kann Kosten<br />

sparen: Das Gesamtfahrzeug ist zu niedrigeren<br />

Kosten länger einsetzbar und der<br />

Werkstattaufenthalt ist planbar, während<br />

durch kürzere Reparaturumfänge der Bus<br />

schneller wieder einsatzfähig ist.<br />

Aber auch die Ersatzteilversorgung als<br />

wichtigen Baustein der Wirtschaftlichkeit<br />

hat <strong>Setra</strong> im Visier. So werden nicht nur<br />

die Serienkomponenten und gängigen<br />

Sonderausstattungen für eine Ersatzteilversorgung<br />

berücksichtigt, auch speziell<br />

umgesetzte Kundensonderwünsche sind<br />

aufgrund detaillierter Konstruktionsdokumentationen<br />

noch nach vielen Jahren nachvollziehbar<br />

und reparabel. Wirtschaftlicher<br />

geht es nicht! �<br />

1. Komfort: Der kompromisslose Wohlfühlfaktor, der aus Gästen Freunde<br />

und aus Fahrern Fans werden lässt.<br />

2. Design: Das auf den ersten Blick erkennbare klassische Design der<br />

Busse und die vielen Details, die einen jeden <strong>Setra</strong> zum Schmuckstück<br />

machen.<br />

3. Ausstattung: Macht jeden <strong>Setra</strong> einzigartig und lässt viel Platz für die<br />

Realisierung individueller Kundenwünsche.<br />

4. Premium-Betreuung: Das Rundum-Konzept für Service und Betreuung,<br />

das immer und überall für die <strong>Setra</strong> Kunden da ist.<br />

5. Wirtschaftlichkeit: Sorgt dafür, dass die Freude am Fahrzeug lange<br />

und zuverlässig anhält und dank des hohen Wiederverkaufspreises auch<br />

nicht aufhört.<br />

6. Sicherheit: Spiegelt das durchdachte und anspruchsvolle Technik- und<br />

Maßnahmenpaket wider, das höchste Sicherheitsstandards garantiert.


08 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

Frankreich – Cars la Populaire:<br />

Aus Liebe zum <strong>Setra</strong><br />

Bei dem französischen Busunternehmen Cars la Populaire hat der Fahrer bei der Ausstattung eines<br />

Neufahrzeuges ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Kein Wunder, dass die Freude doppelt groß<br />

ist, wenn er endlich „seinen persönlichen <strong>Setra</strong>“ in Empfang nehmen kann.<br />

Schließlich ist es der Fahrer, der die meiste<br />

Zeit in dem Bus verbringt, hat sich das<br />

Familienunternehmen aus Creissels in Südfrankreich<br />

gedacht und seine Busfahrer in<br />

die Gestaltung der Busse miteinbezogen.<br />

So kann der Fahrer bei der Bestellung in<br />

Neu-Ulm hinsichtlich Ausstattung und Optik<br />

seine persönlichen Wünsche einbringen.<br />

Dass es sich um „seinen“ Bus handelt, zeigt<br />

auch der Name des jeweiligen Fahrers an<br />

der Tür des Fahrzeugs.<br />

Thierry Ferard ist einer der Fahrer von Cars<br />

la Populaire und restlos begeistert von „sei-<br />

nem“ neuen S 417 HDH.<br />

Um dieser Euphorie Ausdruck<br />

zu verleihen, ließ<br />

er extra eine Briefmarke<br />

des Auslieferungsbildes –<br />

er selbst neben „seinem“<br />

Omnibus – anfertigen und<br />

schicke diese per Post an<br />

die zuständige Vertriebskollegin<br />

in Neu-Ulm. Das nennen<br />

wir Liebe zu <strong>Setra</strong> und sagen<br />

herzlich Dankeschön für diese<br />

gelungene Überraschung! �<br />

<strong>Setra</strong> Bücherbus mit Solaranlage:<br />

Erlesene Technik auch auf dem Dach<br />

Der <strong>Setra</strong> „Max II“ aus Stuttgart ist ein besonders umweltfreundliches Spezialfahrzeug: Er ist der<br />

erste Bücherbus in Deutschland, der mit einer Solaranlage auf dem Dach ausgestattet ist.<br />

Der S 415 UL ist<br />

einer von 2 Bücher-<br />

bussen in Stuttgart,<br />

die die 23 Bezirke<br />

ansteuern, die<br />

keine feste Stadtteilbücherei<br />

haben.<br />

Mit 5.000 Print-<br />

und digitalen Medien<br />

bietet der Bus<br />

der MultiClass 400 reichlich Auswahl an Lesestoff<br />

und Informationsmaterial.<br />

Solaranlage mit 500 Watt<br />

Der 12,2 Meter lange Bus ist neben dem<br />

umweltschonenden Euro V Motor mit einer<br />

Aufdach-Photovoltaik-Anlage der Firma Evo-<br />

lution Sonderfahrzeuge aus Plattling ausgerüstet.<br />

Diese versorgt die Standheizung,<br />

die Innenbeleuchtung und den EDV-Betrieb<br />

des Fahrzeugs mit Strom. Insgesamt befinden<br />

sich sechs Solarelemente auf dem Busdach,<br />

deren Gesamtleistung von 500 Watt<br />

über einen Spannungswandler in die Zusatzbatterien<br />

eingespeist wird. Wenn diese<br />

Leistung nicht ausreicht, wird automatisch<br />

ein Notstromaggregat dazugeschaltet.<br />

Diese Technik macht den Bus zum Vorzeigemodell,<br />

umweltschonend.<br />

Kundenfreundliche Bordtechnik<br />

Neben der Umwelt- steht bei der Fahrbücherei<br />

die Kundenfreundlichkeit im Fokus.<br />

Das in Deutschland bislang einzigartige<br />

RFID-System („radio-frequency identification“)<br />

identifiziert Bücher und DVDs automatisch<br />

und erleichtert den Kunden den<br />

Leih- und Rückgabevorgang und sorgt so<br />

dafür, dass den Leseratten mehr Zeit zum<br />

Lesen bleibt. �<br />

Türkei – Metro und Varan Turizm bleiben <strong>Setra</strong> treu:<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 09<br />

Großaufträge vom Bosporus<br />

Mit zwei Großbestellungen kommen gute Nachrichten vom Bosporus: Metro bestellt 100 <strong>Setra</strong> S 416<br />

GT-HD/2, Varan Turizm bekommt mit 15 Bussen des zweiachsigen Modells bereits seinen 250. <strong>Setra</strong>.<br />

Seit 27 Jahren ist <strong>Setra</strong> mit luxuriös ausgestatteten Reisebussen in der Türkei die 1. Wahl.<br />

100 <strong>Setra</strong> S 416 GT-HD<br />

für den Großkunden Metro<br />

Lothar Holder und Galip Ötztürk von Metro haben den<br />

Kauf von 100 <strong>Setra</strong> Reisebussen der ComfortClass 400<br />

besiegelt<br />

Metro aus Istanbul, das größte private Busunternehmen<br />

der Türkei, bestellte Anfang<br />

2011 100 <strong>Setra</strong> S 416 GT-HD/2. Seit 2002<br />

ist Metro Partner von <strong>Setra</strong> und vergrößert<br />

mit den neuen Zweiachsern seine <strong>Setra</strong><br />

Flotte. Die 100 Hochdecker werden bis<br />

Ende Juni ausgeliefert und sind für das Unternehmen<br />

die ersten Reisebusse der neu-<br />

en ComfortClass. Nachdem in den Jahren<br />

2008 und 2009 immerhin 40 Doppelstockbusse<br />

S 431 DT der <strong>Setra</strong> TopClass den Metro<br />

Fuhrpark erweitert haben, ist eine Bestellung<br />

dieser Größenordnung ein<br />

eindrucksvoller Beweis, dass die Qualität<br />

der <strong>Setra</strong> Busse den Kunden überzeugt.<br />

Metro kooperiert auf den in der Türkei<br />

sehr beliebten Fernreiselinien mit Subunternehmern<br />

und deckt mit seiner Flotte 73 der<br />

insgesamt 81 Provinzen der Türkei ab.<br />

250. <strong>Setra</strong> für Varan Turizm<br />

Varan Turizm ist bereits seit 1984 <strong>Setra</strong><br />

Kunde und hat mit dem Jubiläumsfahrzeug<br />

seine traditionell gute Beziehung zu <strong>Setra</strong><br />

weiter vertieft. Der 250. <strong>Setra</strong> ist ein zweiachsiger<br />

<strong>Setra</strong> S 416 GT-HD, Teil einer Be-<br />

stellung von insgesamt 15 Fahrzeugen dieses<br />

Typs. Davon wurden fünf Busse der<br />

ComfortClass 400 im Neu-Ulmer Kunden-<br />

Center von Lothar Holder, Geschäftsführer<br />

Vertrieb <strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH,<br />

an Firmeninhaber Enis Pekuysal übergeben.<br />

Der Vorstandsvorsitzende des Istanbuler<br />

Großkunden hob bei der feierlichen Übergabe<br />

die Vorzüge der neuen Reisebusse für<br />

sein Unternehmen hervor: „Mit diesen<br />

Fahrzeugen können wir auf unserem weitverzweigten<br />

Streckennetz Wirtschaftlichkeit<br />

mit höchstem Komfort für unsere Fahrgäste<br />

verbinden.“ �<br />

Varan Turizm: Firmeninhaber Enis Pekuysal nimmt von<br />

Lothar Holder den 250. <strong>Setra</strong> entgegen


10 | <strong>Setra</strong> Titelstory <strong>Setra</strong> Titelstory | 11<br />

<strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> 2011:<br />

Der neue Große Preis von <strong>Setra</strong><br />

Am 12. und 13. April war es wieder so weit: 118 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auf dem<br />

Nürburgring zusammen, um ihre Busfahrkünste unter Beweis zu stellen. Wie bei <strong>Setra</strong> üblich, zählte<br />

jedoch nicht nur der Wettbewerb. Es wurde auch viel gelacht, geredet und gefachsimpelt – das Gefühl,<br />

eine <strong>Setra</strong> Familie zu sein, war allgegenwärtig.


A<br />

prilwetter, wie es im Buche steht,<br />

begrüßt die Gäste des 9. <strong>Setra</strong><br />

<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> auf dem Nürburgring –<br />

mal ist es der Graupel, der durch die Kurven<br />

der beeindruckenden Kulisse fegt, mal der<br />

Regen. Ungeachtet dessen begrüßt Lothar<br />

Holder, Geschäftsführer Vertrieb <strong>Setra</strong><br />

Omnibusse, EvoBus GmbH, die 118 Teilnehmer<br />

aus 30 Ländern und die erstmals ebenfalls<br />

aktiv teilnehmenden 30 Journalisten<br />

aus 20 Ländern mit strahlender Laune und<br />

der Zuversicht, dass Petrus es sich mit dem<br />

Wetter noch überlegen werde. Er sollte<br />

recht behalten. Kaum beginnt die praktische<br />

Einweisung an den verschiedenen<br />

Wettkampfstationen, zeigt sich auch mal<br />

die Sonne und taucht das Gelände in frühlingshaftes<br />

Leuchten.<br />

Das <strong>Setra</strong> Organisationsteam hat sich<br />

dieses Jahr einige Neuerungen einfallen<br />

lassen. Zur Überraschung der Teilnehmer<br />

beginnt der Wettkampf mit einer Nachtübung.<br />

So ist beim Abendessen in der gemäß<br />

dem Motto „60 Jahre <strong>Setra</strong>“ eingerichteten<br />

„<strong>Setra</strong> Lounge“ manchem Fahrer die<br />

„Der <strong>Setra</strong> war extrem stabil in der glatten Kurve!“<br />

Aufregung ins Gesicht geschrieben. Auch<br />

wenn die Veranstaltung vor allem Spaß machen<br />

soll, am Steuer blamieren möchte sich<br />

natürlich niemand. Für Ablenkung sorgen<br />

aber erst einmal die historischen Stellwände<br />

mit Bildern und Informationen zum Firmenjubiläum,<br />

die Dekoration aus den 50er Jahren<br />

und die passende Musik, sodass bis<br />

zum Beginn des Wettkampfs gemütlich zusammengesessen<br />

wird.<br />

Fingerspitzengefühl ist gefragt<br />

Bei der Nachtübung „Geschicklichkeitsfahren“<br />

am Fahrerlager geht es darum, auch im<br />

Dunkeln die Übersicht zu behalten. Die<br />

Fahrer, die nicht als Erste nachts ran mussten,<br />

schätzten sich glücklich. Sie konnten<br />

erst einmal in Ruhe beobachten, wie sich<br />

der Vorgänger aus der Affäre zieht, und sich<br />

schon einmal die beste Fahrtaktik zurechtlegen.<br />

Der erste Fahrer hatte allerdings<br />

Nerven wie Drahtseile und bewältigte die<br />

Übung mit solcher Bravour, dass er von den<br />

Umstehenden spontan anerkennenden Applaus<br />

erntete. Da war die Messlatte schon<br />

am Anfang ganz schön hoch gelegt worden.<br />

Ernst Rupprecht<br />

In zwei Minuten muss der Bus erst vorwärts<br />

in eine Pylonengasse eingefahren, dann<br />

rückwärts über eine parallele Gasse in eine<br />

Box rangiert werden. Das alles im Dunkeln<br />

und mit abgedeckter Rückfahrkamera und<br />

ohne die Pylonen zu berühren, denn das<br />

gibt Punktabzug. Schließlich soll der Bus<br />

mit dem Heck möglichst dicht vor einer Begrenzung<br />

geparkt werden – zu weiter Abstand<br />

kostet wieder Punkte, ebenso das<br />

Umfahren der Begrenzung. Das Rangieren<br />

an den Pylonen vorbei bringt kaum einen<br />

Fahrer in Bedrängnis, jedoch hört man ab<br />

und zu eine Begrenzung in den Boxen scheppernd<br />

umfallen, begleitet von dem Raunen<br />

der Fahrerkollegen. Schnell bilden sich hier<br />

Trauben von Fahrern, die natürlich darum<br />

wissen, dass dieser knifflige Teil der Übung<br />

am meisten Fingerspitzengefühl erfordert.<br />

Mit Schmackes den Berg hinunter<br />

Zur zweiten Nachtübung „Sicheres Fahren“<br />

geht es raus zum Fahrsicherheitszentrum.<br />

Die Spannung steigt, denn hier gilt es, bei<br />

Nachtsicht einen vorgegebenen Parcours �<br />

<strong>Setra</strong> Titelstory | 13


14 | <strong>Setra</strong> Titelstory <strong>Setra</strong> Titelstory | 15<br />

mit Hindernissen und einer Gleitbelagkurve<br />

zu bewältigen. Wer die maximale Fahrzeit<br />

überschreitet oder die Pylonen touchiert,<br />

verliert Punkte. Mit Schmackes fahren die<br />

Fahrer den Berg hinunter, die Reifen quietschen<br />

auf dem Asphalt, wenn der Bus sich in<br />

die Kurve legt. Da heißt es Ruhe bewahren.<br />

Und genau darum geht es bei dieser Übung<br />

nämlich auch. Nicht nur das sichere Fahren<br />

wird bewertet, sondern auch ein möglichst<br />

geringer Unterschied zwischen der Pulsfrequenz<br />

vor Fahrtantritt und nachher. Wie<br />

hoch diese ist, wird bei den an dieser Übung<br />

freiwillig teilnehmenden Fahrern mit einem<br />

Pulsmesser ermittelt. Der Teilnehmer mit<br />

der geringsten Abweichung wird dieses Jahr<br />

zum ersten Mal als „coolster Fahrer“ ausgezeichnet.<br />

Und tatsächlich, nur wenige kommen<br />

bei der Rutschpartie ins Schwitzen.<br />

„Der <strong>Setra</strong> war extrem stabil in der glatten<br />

Kurve!“, lobt Ernst Rupprecht, Geschäftsführer<br />

von Arzt Reisen aus dem oberpfälzischen<br />

Seligenporten, die Sonderedition<br />

S 416 GT-HD. „Auf dem rutschigen Untergrund<br />

konnte man erstklassige Erfahrungen<br />

mit dem ESP® sammeln.“ Dass er diesem<br />

ganz und gar vertraut hat und den Parcours<br />

gänzlich cool hinter sich brachte, beweist<br />

der Pulstest, denn der zeigt nach der Fahrt<br />

fast den gleichen Wert wie zuvor. Stolz, erleichtert<br />

und ausgepowert zugleich beschließen<br />

die Fahrer den ereignisreichen<br />

ersten <strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>-Tag.<br />

Atmosphärisches Highlight,<br />

die <strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>-Strecke<br />

Rennflair herrscht am nächsten Morgen bei<br />

der Übung „Wirtschaftliches Fahren“ mit<br />

Startpunkt vor der Boxenanlage. Den ein<br />

oder anderen juckt es in den Fingern, wie<br />

Michael Schumacher über den Ring zu heizen.<br />

Dabei geht es heute auf der 5,1 km<br />

langen <strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>-Strecke erst in zweiter<br />

Linie um die Geschwindigkeit, wichtiger ist<br />

es, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen<br />

und dabei zügig zu fahren und gleichzeitig<br />

den Eingriff von ESP® zu vermeiden.<br />

Manchem Fahrer verlangte es darüber hinaus<br />

einiges ab, sich auf der legendären<br />

Strecke auf die Übung zu konzentrieren.<br />

„Auf dieser Strecke mal selbst mit dem Bus<br />

zu fahren, war einfach der Hammer!“,<br />

schwärmt Florian Koch, Junior-Chef von<br />

Omnibus Koch aus Rohr in Mittelfranken.<br />

„Man kommt aus dem Schauen gar nicht<br />

mehr heraus! Ich hoffe wirklich, dass ich<br />

das in zwei Jahren noch mal mitmachen<br />

darf!“ Trotz der frischen Temperaturen steigen<br />

die Fahrer erhitzt aus den Fahrzeugen<br />

und erzählen sich begeistert von ihren Erlebnissen<br />

auf der Rennstrecke. Nun heißt<br />

es, den Adrenalinspiegel wieder herunterzufahren<br />

für den Geschicklichkeitsparcours,<br />

bei dem ein ruhiges Händchen<br />

gefragt ist. Erst einmal bleibt aber Zeit für<br />

einen Boxenstopp mit Kaffee und Snacks.<br />

In der Box wartet allerdings neben Speis<br />

und Trank auch eine weitere Aufgabe. Am<br />

„digitalen Tachografen“ gilt es, auf der Fahrerkarte<br />

in maximal 60 Sekunden eine<br />

Minute Arbeitszeit nachzutragen. Das Gerät<br />

ist in den meisten Ländern Europas Pflicht,<br />

„Auf dieser Strecke mal selbst mit dem Bus zu fahren,<br />

war einfach der Hammer!“ Florian Koch<br />

in einigen seit 2006, in anderen seit Anfang<br />

2011. Lediglich in der Türkei und in Kasach-<br />

stan ist seine Benutzung noch nicht vorgeschrieben.<br />

Die türkischen und kasachischen<br />

sowie die Teilnehmer aus den<br />

USA bekommen also eine gesonderte Einweisung<br />

– und haben dadurch einigen Kollegen<br />

etwas voraus, denn nicht jeder Teilnehmer<br />

schafft es, das Gerät in 60 Sekunden<br />

korrekt zu bedienen, andere wiederum brauchen<br />

nicht einmal die Hälfte der Zeit – das<br />

macht sich gut auf dem Punktekonto.<br />

Geschick und Millimeterarbeit<br />

Beim „Geschicklichkeitsfahren“ zeigt sich,<br />

wer Gefühl im Fuß hat, denn der von außen<br />

harmlos wirkende Parcours hat es in sich.<br />

Ein Fahrer fährt so schwungvoll in den Kreisel,<br />

dass die Pylonen fliegen. „Alle Neune!“,<br />

ruft ein zuschauender Kollege, einige klatschen<br />

aufmunternd. Andere Wettbewerber<br />

tasten sich vorsichtig von Pylone zu Pylone,<br />

es bleibt nicht viel Platz zwischen den Reifen<br />

und den gestreiften Hütchen, und wer<br />

im Alltag einen Zweiachser fährt, muss sich<br />

jetzt erst einmal an das Kurvenverhalten und<br />

die Wendigkeit des Dreiachsers gewöhnen.<br />

Arlette Zügel von Omnibusverkehr Zügel<br />

aus Wüstenrot, eine von 4 teilnehmenden<br />

Frauen, geht die Sache konzentriert an.<br />

„Gestern Abend beim Einparken lief es<br />

nicht so gut, heute soll es besser werden“,<br />

sagt sie und steigt zuversichtlich in den<br />

<strong>Setra</strong>. Zuerst geht es auf die Kontaktrampe,<br />

bei der der mittige Kontaktpunkt genau<br />

befahren werden muss, anschließend in die<br />

<strong>Setra</strong> Kurve. Trotz der blendenden Sonne<br />

gelingt es der Fahrerin, die Hölzer auf der<br />

inneren Reihe umzuwerfen und gleichzeitig<br />

die Pylone dicht daneben stehen zu lassen.<br />

Auch die 2,8 Meter schmale Tordurchfahrt,<br />

der extrem enge Kreisverkehr und das<br />

Ausweichmanöver sowie abschließend das<br />

genaue Anhalten am Ende des Parcours gelingen<br />

Arlette Zügel gut. Erleichtert sieht sie<br />

so dem nachfolgenden Fahrer zu, der unfreiwillig<br />

die Hölzer in der <strong>Setra</strong> Kurve abräumt.<br />

„Die Schaltung ist enorm wichtig<br />

bei solchen Geschicklichkeitsfahrten, das<br />

PowerShift Getriebe hilft einem sehr dabei,<br />

ruhig anzufahren“, sagt sie zufrieden und<br />

macht sich auf zum Boxenstopp.<br />

Mit Gefühl in die Kurve<br />

Die Station „Sicheres Fahren“ am Fahr-<br />

sicherheitszentrum sorgt dann noch mal für<br />

einen weiteren Nervenkitzel. Die Fahrer<br />

sollen mit möglichst hoher Geschwindigkeit<br />

von der trockenen auf die nasse Fahrbahn<br />

fahren und plötzlich hochschießenden Wasserfontänen<br />

ausweichen. Nebenan geht es<br />

bei der zweifachen Kreisdurchfahrt ebenfalls<br />

um die beste Zeit. Bergab wird auf<br />

ca. 30 km/h beschleunigt, dann geht es<br />

eineinhalb Runden in den Kreisel mit verschiedenen<br />

Fahrbahnoberflächen. Hier ist<br />

viel Gefühl gefragt, denn wer sich zu sehr in<br />

die Kurve legt, den bremst das ESP® zu<br />

stark ab – schlecht für die Zeitwertung.<br />

Eine Gruppe aus Serbien bringt Stimmung<br />

in die Gruppe D. Einer von ihnen hat die<br />

halbe Nacht nicht geschlafen, weil er bei<br />

den Nachtübungen nicht so gut war. Er<br />

wird heute von seinen Kollegen besonders<br />

lautstark angefeuert. „Sehr gut!“, ruft<br />

„Das PowerShift Getriebe hilft einem sehr<br />

bei Geschicklichkeitsfahrten.“ Arlette Zügel<br />

begeistert ein anderer Fahrer aus der serbischen<br />

Gruppe die beiden ihm bekannten<br />

deutschen Wörter, nachdem er mit der<br />

Sonderedition S 416 GT-HD die Wasserfontänen<br />

gekonnt umfahren hat, und reckt<br />

lachend beide Daumen in die Höhe. Was ihn<br />

so begeistert hat? „Die Sicherheitsfeatures<br />

und das Design machen einen <strong>Setra</strong> einfach<br />

zu einem klasse Gesamtpaket!“, strahlt<br />

Filip Kovacevic von der Firma Banbus aus<br />

dem serbischen Obrenovac und lässt sich<br />

von seinen serbischen Freunden feiern. Für<br />

die Journalisten gab es an dem Tag noch ein<br />

besonderes Schmankerl – per Helikopter<br />

konnten sie sich den <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> mal aus<br />

einer ganz anderen Perspektive anschauen.<br />

Am Ende des zweiten Tages sieht man<br />

überall strahlende Gesichter. Pünktlich werden<br />

die fünf verschiedenen Gruppen fertig.<br />

Die Organisation des Events war wieder �


16 | <strong>Setra</strong> Titelstory<br />

Die Gewinner<br />

Gesamtwertung:<br />

Platz 1: Roberto Magrini,<br />

Cardinali Giancarlo, Italien,<br />

Platz 2: Johannes Backes,<br />

Backes-Bus-Reisen,<br />

Platz 3: Jan-Erik Block,<br />

Omnibusbetrieb Alfred Block<br />

Gesamtwertung Damen:<br />

Arlette Zügel, Omnibusverkehr Zügel<br />

Wirtschaftliches Fahren:<br />

Vernons Kiesners,<br />

NORDEKA A/S, Lettland<br />

Geschicklichkeitsfahren:<br />

Roberto Magrini,<br />

Cardinali Giancarlo, Italien<br />

Sicheres Fahren:<br />

Patrick Harnisch,<br />

Omnibusreisen Werner Schneider KG<br />

Coolster Fahrer:<br />

Reiner Rostek, Hülsmann Reisen GmbH<br />

Bester Nachwuchsfahrer:<br />

Jan-Erik Block,<br />

Omnibusbetrieb Alfred Block<br />

einmal vorbildlich. Zum großen Finale versammeln<br />

sich alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer, dazu noch alle <strong>Setra</strong> Mitarbeiter<br />

und Kundenbetreuer sowie Journalisten<br />

am Fahrerlager. Zuvor war in kürzester Zeit<br />

aus 25 <strong>Setra</strong> Bussen das Wort <strong>Setra</strong> geformt<br />

worden. Ein Foto- und Kamerateam<br />

hat sich bereits in Position gebracht, um<br />

aus einem Helikopter und von einem 40<br />

Meter hohen Hubsteiger herab alle Teilnehmer<br />

auf einem eindrucksvollen Jubiläumsbild<br />

zu verewigen: In der Abendsonne vor<br />

dem Nürburgring lassen sich die 320 <strong>Grand</strong><br />

<strong>Prix</strong>ler geduldig zur Zahl 60 formen. Eine<br />

schöne Abschlussimpression eines gelun-<br />

genen <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> auf dem Nürburgring.<br />

Abends geht es gelöst und gespannt<br />

zur Siegerehrung in festlicher Atmosphäre.<br />

Aufgeregtes Gemurmel summt durch den<br />

Saal, bis schließlich die Sieger verkündet<br />

werden. Erstmals traten auch 14 Journalisten<br />

im verkürzten Wettbewerb an, die<br />

nun aus eigener Erfahrung über den <strong>Setra</strong><br />

<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> berichten können. Den ersten<br />

Platz belegte hier Herr Vasilis Daramouskas.<br />

Beim „großen“ <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> wurden<br />

dieses Jahr Preise in mehreren Kategorien<br />

vergeben. In der Gesamtwertung der<br />

Männer, und ebenso in der Kategorie<br />

„Geschicklichkeitsfahren“, belegt Roberto<br />

Magrini von Cardinali Giancarlo aus Italien<br />

den ersten Platz. Beste weibliche Fahrerin<br />

ist Arlette Zügel von Omnibusverkehr Zügel<br />

in Wüstenrot, auch in der Gesamtwertung<br />

belegt sie den beachtenswerten 48. Platz.<br />

In der neuen Nationenwertung siegt Dänemark<br />

vor Italien und Österreich. Der Titel im<br />

„Wirtschaftlichen Fahren“ geht an Vernons<br />

Kiesners von NORDEKA A/S aus Lettland,<br />

Sieger in der Kategorie „Sicheres Fahren“<br />

ist Patrick Harnisch von Omnibusreisen<br />

Werner Schneider. Der mit viel Augen-<br />

zwinkern verliehene Preis „Coolster Fahrer“<br />

geht an Reiner Rostek von Hülsmann<br />

Reisen. Und mit Jan-Erik Block vom Omnibusbetrieb<br />

Alfred Block wird der „Beste<br />

Nachwuchsfahrer“ geehrt, der mit den<br />

alten Hasen locker mithalten konnte und<br />

daher gleichzeitig auch Dritter in der Gesamtwertung<br />

war.<br />

Ob Preis oder nicht, am Ende des Abends<br />

sind alle Anwesenden zufrieden mit sich<br />

und glücklich über den Ausgang des <strong>Setra</strong><br />

<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> 2011. Neue Freundschaften wurden<br />

geschlossen, alte Geschäftsbeziehungen<br />

gepflegt – man ist sich einig, dass diese<br />

zwei Tage wieder einmal ein sehr gelungenes<br />

Treffen der <strong>Setra</strong> Familie gewesen sind. �<br />

„Bester Bus 2010“:<br />

Dreifachsieg für <strong>Setra</strong><br />

Das Magazin BUSFahrer hat in der Ausgabe<br />

03/2010 seine Leser dazu aufgerufen,<br />

ihren Lieblingsreisebus 2010 zu wählen.<br />

Ergebnis: Alle Plätze auf dem Siegertreppchen<br />

gehen an <strong>Setra</strong>! Überreicht wurde<br />

der Preis jetzt in festlicher Atmosphäre<br />

beim <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong>.<br />

Wie jedes Jahr waren die Leser des BUS-<br />

Fahrers aufgerufen, ihre Favoriten zu wählen.<br />

Zum „Besten Bus 2010“ in der Kategorie<br />

Reisebusse kürten sie den S 416 GT-HD<br />

der <strong>Setra</strong> ComfortClass, der in allen Bereichen<br />

sehr gute Noten erhielt und insbesondere<br />

bei den Fahreigenschaften,<br />

den Sicherheitsfeatures und der Fahrersicht<br />

nach außen punktete. Auf Platz zwei<br />

folgt mit dem S 415 GT-HD ein weiterer<br />

Hochdecker der ComfortClass, und auf<br />

Platz drei wählten die Leser mit dem Hoch-<br />

bodenfahrzeug S 416 H die 13 Meter lange<br />

Variante der neuen Doppelverdiener der<br />

<strong>Setra</strong> MultiClass. Familiensieg auf ganzer<br />

Linie!<br />

Großbritannien – UK Coach Awards:<br />

3-fach-Triumph für einen Rechtslenker<br />

D<br />

as bosnische Fachmagazin „Auto“<br />

hat einen <strong>Setra</strong> S 415 GT-HD mit<br />

dem Preis „Omnibus des Jahres 2010“<br />

ausgezeichnet. Es ist in Bosnien bereits<br />

der dritte Titel innerhalb von vier Jahren,<br />

die letzten gingen an zwei Fahrzeuge<br />

der TopClass 400. Nun konnte sich die<br />

mit einem Euro V Motor ausgestattete<br />

ComfortClass des Busunternehmens Cicko<br />

Commerce aus Tomislavgrad durchsetzen.<br />

Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb<br />

<strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH, misst dem<br />

Preis eine große Bedeutung zu: „Trotz einer<br />

schwierigen Marktsituation setzt dieser<br />

Preis in der Branche ein deutliches Zeichen,<br />

dass wir auf einem guten Weg sind, unsere<br />

Produkte in Mittel- und Osteuropa erfolgreich<br />

zu etablieren.“ �<br />

Z<br />

um dritten Mal in Folge geht der wichtigste<br />

Buspreis Großbritanniens an<br />

<strong>Setra</strong>. 80 Busunternehmen und Organisationen<br />

der Busbranche wurden im Ramada<br />

Jarvis Piccadilly Hotel in Manchester für<br />

ihre besonders guten Leistungen gewürdigt.<br />

Der <strong>Setra</strong> S 416 GT-HD RL war der<br />

stolze Empfänger des begehrten Preises<br />

„Coach of the Year“. Die Jury würdigte die<br />

Bosnien – <strong>Setra</strong> S 415 GT-HD ist „Omnibus des Jahres 2010“:<br />

Ein Preis, der Zeichen setzt<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 17<br />

Im April verliehen 250 Vertreter und zahlreiche VIPs der Busbranche der ComfortClass S 416 GT-HD RL<br />

die begehrte Auszeichnung „Coach of the Year“.<br />

ComfortClass als „einen der modernsten<br />

und innovativsten Busse auf Europas Straßen“,<br />

der neue Standards hinsichtlich Sicherheit,<br />

Design und Wirtschaftlichkeit<br />

setzt. Qualitativ hochwertige Materialien,<br />

ein geringer Geräuschpegel sowie eine<br />

erstklassige Klimaanlage und Belüftung<br />

machten lange Reisen so angenehm wie<br />

möglich. �<br />

Noch mehr Preise für <strong>Setra</strong>: In Bosnien hat die Fachzeitschrift „Auto“ zum dritten Mal in vier Jahren<br />

einen <strong>Setra</strong> mit dem Preis „Omnibus des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Dieses Jahr ging die Auszeich-<br />

nung an einen S 415 GT-HD.


18 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 19<br />

Testreihe Fahrgastsitze:<br />

Getestet und für gut befunden<br />

Die Sitze eines Busses sind wesentlicher Bestandteil des Innenraumdesigns. Darüber hinaus beein-<br />

flussen sie maßgeblich den Komfort und die Sicherheit eines Busses. Grund genug, dass ein Sitz<br />

zuerst anspruchsvolle Tests durchlaufen muss, bis er schließlich in einem <strong>Setra</strong> Bus eingebaut wird.<br />

B<br />

eim Betreten des Innenraumes<br />

prägen die Sitzreihen den ersten<br />

Eindruck, den der Fahrgast von<br />

einem Bus bekommt. Das Sitzdesign ist neben<br />

der Außenlackierung das Ausstattungsdetail,<br />

das jedem <strong>Setra</strong> die individuelle<br />

Note verleiht. Um möglichst viele Kundenwünsche<br />

erfüllen zu können, bietet <strong>Setra</strong><br />

einen großen Variantenreichtum verschiedener<br />

Sitzkomponenten an, anhand derer<br />

sich der Kunde sein Sitzdesign individuell<br />

gestalten kann.<br />

Zudem ist der Sitz das zentrale Ausstattungsmerkmal<br />

für das Komfortempfinden. Während<br />

der Fahrt ist er der Teil des Busses, der<br />

durch direkten Kontakt dafür sorgt, dass<br />

die Reise in einem <strong>Setra</strong> möglichst bequem<br />

und entspannt verläuft. Um dies zu gewährleisten,<br />

birgt der Sitz eine für den Reisegast<br />

meist unsichtbare Vielfalt an ergonomischen<br />

und sicherheitstechnischen Details.<br />

Auf Herz und Nieren geprüft<br />

Mit der neuen Generation der Fahrgastsitze<br />

sorgte <strong>Setra</strong> auf der IAA 2010 für Aufsehen.<br />

Sie verbindet höchsten Komfort, niedriges<br />

Gewicht, vorbildliche Funktionalität und<br />

größtmögliche Sicherheit mit einer bisher<br />

unerreichten Variabilität. Die Spanne reicht<br />

vom funktionellen Sitz für Ausflugsbusse<br />

und den kombinierten Einsatz auf Linie und<br />

Reise bis zum Luxussessel für Fernreisebusse<br />

der Top-Kategorie. Bevor es jedoch,<br />

wie es im Busbau so schön heißt, zur „Kleinen<br />

Hochzeit“ kommen kann und der Sitz in<br />

den Bus eingebaut wird, hat er bei <strong>Setra</strong><br />

eine lange Reihe an Tests zu absolvieren,<br />

die ihn aufwendig auf Herz und Nieren prüfen.<br />

Diese Tests teilen sich im Wesentlichen<br />

in die drei Kategorien Dynamik (Crashtest),<br />

Statik und Ergonomie.<br />

Die dynamischen und statischen Sicherheitsuntersuchungen<br />

sind gesetzliche Vo-<br />

raussetzung für die Zulassung von Sitzen.<br />

Darüber hinaus wird die Betriebsfestigkeit<br />

der Sitze und der einzelnen Sitzkomponenten,<br />

sowie deren Bequemlichkeit in einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Ergonomieuntersuchungen<br />

mit Dummies und Probanden,<br />

sowie abschließend in einem umfangreichen<br />

Fahr-Erprobungsprogramm beim Kunden<br />

abgesichert.<br />

Dauerlauf und Dauerbelastung<br />

Bereits in einem noch frühen Entwicklungsstadium<br />

werden die Dauerlaufversuche von<br />

beweglichen Teilen, wie den Armlehnen,<br />

durchgeführt. Die gangseitigen Lehnen der<br />

neuen Sitze verfügen über einen Schwenkmechanismus<br />

zum Abklappen, die Lehne<br />

schwenkt unter die seitliche Blende und<br />

gibt damit den seitlichen Zugang zum Sitz<br />

frei. Bei dieser neu entwickelten Mechanik<br />

wurden die Werkstoffpaarungen und die<br />

Oberflächenbeschichtungen im Verlauf<br />

mehrerer Tests optimiert, damit hohe Zykluszeiten<br />

erfüllt werden können. So hat<br />

der Kunde im Lauf der Jahre keine Beeinträchtigung<br />

hinsichtlich des Kraftaufwandes<br />

für das Bedienen der Armlehne oder spielfreier,<br />

geräuscharmer Bauteile zu fürchten.<br />

Auch rein funktionale Bauteile, wie die Gas-<br />

federstützen eines Sitzes, werden einer<br />

Dauerlaufprüfung unterzogen, um auch<br />

noch nach vielen Jahren das Aufstellen der<br />

Rückenlehne zu gewährleisten und sie darüber<br />

hinaus hinsichtlich ihrer Dichtheit zu<br />

prüfen.<br />

Für einen maximalen Schutz von Bauteilen<br />

vor Zerstörung durch den normalen Gebrauch,<br />

aber auch vor Zerstörung durch<br />

Vandalismus werden die sogenannten<br />

Bauteilfestigkeitsversuche durchgeführt. In<br />

diesem Zusammenhang werden an den<br />

Armlehnen Belastungsversuche in verschiedenen<br />

Richtungen durchgeführt, an den<br />

Griffen werden Ausreißversuche und an<br />

den Rückenlehnen Zugversuche unternommen,<br />

um eine Verformbarkeit dieser zu testen<br />

und später entgegenzuwirken.<br />

Alltag im Zeitraffer<br />

Abschließend werden im Hydropulsversuch<br />

alle zusammengebauten Sitzkomponenten,<br />

also der fertige Doppelsitzplatz, den Schwin-<br />

gungen und Vibrationen ausgesetzt, um<br />

den Alltagseinsatz im Omnibusverkehr zu<br />

simulieren. Dabei wird berücksichtigt, dass<br />

die Fahrzeuge in vielen Regionen zum Einsatz<br />

kommen: Die Schwingungen sind auf<br />

die unterschiedlichsten Fahrbahnen in ganz<br />

Europa abgestimmt und zu einem repräsentativen<br />

Belastungszyklus zusammengefasst,<br />

mit dem im Zeitraffer der Doppelsitzplatz<br />

und seine einzelnen Sitzkomponenten auf<br />

Betriebsfestigkeit und Sicherheit geprüft<br />

werden.<br />

Sicherheit ist eine der sechs Säulen, welche<br />

die Basis der Marke <strong>Setra</strong> bilden. Busunternehmer<br />

verlassen sich darauf, dass höchste<br />

Qualitäts- und Sicherheitsstandards auch<br />

für die Sitze von <strong>Setra</strong> gelten. Ein weiterer<br />

Erfolgsgarant ist der einzigartige Komfort,<br />

der zu einem wesentlichen Teil von der ergonomisch<br />

perfekten Ausgestaltung der Sitze<br />

gestützt wird. Kein Wunder also, dass den<br />

neuen Sitzen von <strong>Setra</strong> von allen Seiten das<br />

„Sitzurteil sehr gut“ attestiert wird. �


20 | <strong>Setra</strong> Individuell <strong>Setra</strong> Individuell | 21<br />

Neuentwicklung Skibox:<br />

Meisterhafte Leichtbauweise<br />

Exklusiv für <strong>Setra</strong> entwickelte der Leichtbauspezialist Fiberfab eine ausgetüftelte Skibox für die<br />

ComfortClass 400. Sie ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen vom<br />

ersten Entwurf bis zur Serienfertigung und alles andere als nur ein angebauter Kasten zum Transport<br />

von Skiern und Gepäckstücken.<br />

M<br />

it dem Bus in den Skiurlaub.<br />

Was bei Skibegeisterten Assoziationen<br />

von tiefem Pulverschnee,<br />

Sonnenschein und endlosen Abfahrten<br />

weckt, ruft bei den eher praktisch<br />

veranlagten Technikern von <strong>Setra</strong> ganz andere<br />

Gedanken hervor. Wie bringe ich die<br />

Skier am komfortabelsten und platzsparendsten<br />

im Bus unter? Die Idee zu einer<br />

Ausschreibung war geboren. In deren Verlauf<br />

hatte Fiberfab mehrere Designvarianten<br />

erstellt, von denen sich eine gegen die<br />

Mitbewerber durchsetzen konnte. Als die<br />

Stabilität der neuen Konstruktion unter<br />

den Bedingungen des anspruchsvollen<br />

Fahrbetriebs nachgewiesen war, ging es an<br />

die Detailkonstruktion und schließlich an<br />

die Fertigung der ersten Prototypen.<br />

Die Skibox ist eine GFK-Stahlrohr-Hybridkonstruktion,<br />

die für die <strong>Setra</strong> Modelle der<br />

ComfortClass 400 GT und GT-HD verwendet<br />

werden kann und die ausschließlich<br />

über <strong>Setra</strong> vertrieben wird. Sie ist ca. 2,4 m<br />

breit, 1,8 m hoch und 0,7 m tief und hat ein<br />

Fassungsvolumen von rund 3 m 3 . Bei einem<br />

Eigengewicht von gut 170 kg erreicht sie<br />

eine Nutzlast von fast 330 kg.<br />

Leicht und stabil zugleich<br />

„Eine Herausforderung bei der Realisierung<br />

dieses großvolumigen Teiles war die Kombination<br />

aus geringem Gewicht und hoher Eigensteifigkeit,<br />

um Deformationen bei voller<br />

Beladung sowie das Aufschaukeln von<br />

Schwingungen der Struktur während der<br />

Fahrt zu vermeiden“, beschreibt Fiberfab<br />

Geschäftsführer Christian Kuhnle die anspruchsvolle<br />

Entwicklung des Skikastens.<br />

Die Lösung sah schließlich so aus: Als Material<br />

wurde ein Polyester-Harz vom Typ<br />

1140 gewählt, das sich durch eine hohe<br />

Zug-, Biege- und Wärmestandfestigkeit auszeichnet.<br />

Die UD-Glasfaser-Gewebelagen<br />

wurden in den Bereichen der Krafteinleitung<br />

an den vier Aufhängungspunkten optimiert<br />

angeordnet. Für die bestmögliche<br />

Verbindung sorgt ein stützendes Stahlrohr-<br />

gestell. So konnte die geforderte Nutzlast<br />

von 300 kg sogar um fast zehn Prozent<br />

übertroffen werden.<br />

Spagat zwischen Design<br />

und Funktionalität<br />

Eine wesentliche Vorgabe von <strong>Setra</strong> war die<br />

Optik der Skibox, die zu dem Design der<br />

<strong>Setra</strong> ComfortClass 400 passen sollte.<br />

Weitere Bedingungen: Original-Anbauteile,<br />

z. B. Heckleuchten und Schlösser, müssen<br />

verwendbar sein, die Box muss leicht an-<br />

und abzumontieren und das seitliche Ausschwenken<br />

für eine Person machbar sein,<br />

damit ein schneller Zugriff auf den Motorraum<br />

gewährleistet ist. Auch die uneingeschränkte<br />

Nutzbarkeit des Notausstiegs<br />

durch das Heckfenster war für <strong>Setra</strong> ein<br />

Muss. Darüber hinaus ist die Box für ein va-<br />

riables Ablagesystem mit unterschiedlichen<br />

Einbausätzen konzipiert, sodass sie alle Beladungsanforderungen<br />

mitmacht. Der Spa-<br />

gat zwischen Anpassung an die Karosserieform<br />

und Abstand zum Motorraum, um<br />

dessen Belüftung und die Abfuhr der heißen<br />

Abluft sicherzustellen, musste ebenfalls<br />

gelingen.<br />

Von der ersten Abstimmung bis zu den ersten<br />

funktionsfähigen Prototypen verging ein<br />

Vierteljahr. Mit den Vorserienmustern führte<br />

<strong>Setra</strong> zeitgeraffte Dauerbelastungstests<br />

durch, bei denen unter voller Beladung eine<br />

Fahrstrecke von rund 250.000 km auf unterschiedlichen<br />

Pisten simuliert wurde. Trotz<br />

der extremen Leichtbauweise überstanden<br />

alle Muster diese harten Tests, sodass Mitte<br />

2010 der Kundensonderwunsch Skibox in<br />

Serie gehen konnte. �


22 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

I<br />

n den Mittelmeerländern Frankreich<br />

und Italien möchten viele Busunternehmen<br />

nicht mehr darauf verzichten.<br />

Und in den letzten Jahren steigt auch in<br />

Deutschland immer mehr die Nachfrage<br />

nach der Gaspedalsperre. Besonders beliebt<br />

ist sie bei Fahrzeugen der MultiClass,<br />

die in Überlandlinien eingesetzt sind. Sie<br />

kann jedoch auch in jedes andere <strong>Setra</strong><br />

Modell eingebaut werden.<br />

Einsatzfunktionen individuell wählbar<br />

Die Gaspedalsperre bewirkt, dass das Gaspedal<br />

bei bestimmten Betriebssituationen<br />

automatisch außer Funktion ist. <strong>Setra</strong> Kunden<br />

können individuell festlegen, wann die<br />

Gaspedalsperre greifen soll, z. B. bei geöffneten<br />

Türen, bei eingelegter Haltestellen-<br />

oder Feststellbremse und/oder bei Neutralstellung<br />

des Gangwahlschalters. Da die<br />

Gaspedalsperre keine speziellen mechanischen<br />

Teile benötigt und allein elektro-<br />

Bei geöffneten Türen kann die Gaspedalsperre die Sicherheit der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen erhöhen<br />

Kundensonderwunsch Gaspedalsperre:<br />

Kleine Technik, große Wirkung<br />

Jeden Bus individuell den Wünschen des Kunden anzupassen, ist eines der Ziele von <strong>Setra</strong>. Dieses<br />

Versprechen steckt hinter <strong>Setra</strong>s Markenclaim „Best in Class“. Einige sogenannte Kundensonder-<br />

wünsche entwickeln sich sogar zu regelrechten Trends – so wie die Gaspedalsperre.<br />

nisch über eine Software eingestellt wird,<br />

sind viele Kombinationen möglich.<br />

Vielseitige Vorteile<br />

Die Gaspedalsperre hat viele Pluspunkte. In<br />

erster Linie dient sie als Unterstützung des<br />

Fahrers und erhöht die Sicherheit der Fahrgäste.<br />

Da mit der Gaspedalsperre das Gas<br />

erst angenommen wird, wenn Feststellbremse<br />

und Haltestellenbremse gelöst sind<br />

und das Fahrzeug auch anfahren kann,<br />

schont sie darüber hinaus das Getriebe.<br />

Nicht zuletzt spart sie Kraftstoff, weil der<br />

Motor bei Fahrzeugstillstand nur in Leerlaufdrehzahl<br />

laufen kann. Und sie unterstützt<br />

ein ruckfreies Anfahren, da der Motor<br />

erst dann höher dreht, wenn der Gang<br />

eingelegt und die Fahrzeugbremsen gelöst<br />

sind. Weniger Gas geben lohnt sich also –<br />

kein Wunder, dass sich dieser Trend bei Busunternehmen<br />

immer größerer Beliebtheit<br />

erfreut. �<br />

EcoTraining von OMNIplus<br />

Die Gaspedalsperre ist eine von vielen<br />

technischen Ausstattungsmerkmalen, um<br />

Kraftstoff zu sparen. Eine weitere Möglichkeit<br />

bietet OMNIplus mit den EcoTrainings.<br />

Hier wird Busfahrern gezeigt, dass Kraftstoff<br />

sparen und den Fahrplan einhalten<br />

kein Widerspruch sein muss. Erfahrungen<br />

in der Praxis haben deutlich gemacht, dass<br />

durch das EcoTraining drei bis fünf Prozent<br />

Kraftstoff langfristig eingespart werden<br />

können.<br />

Die nächsten Termine des EcoTrainings:<br />

15.06.2011 OMNIplus TrainingCenter,<br />

Werk Mannheim<br />

21.07.2011 OMNIplus TrainingCenter, Ulm<br />

17.08.2011 OMNIplus BusWorld Home,<br />

Dortmund<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.omniplus.com.<br />

Großbritannien – erneute Großbestellung von Shearings:<br />

Die größte <strong>Setra</strong> Flotte im Königreich<br />

Die Shearings Group hat ihre Großbestellungen der letzten Jahre für das Jahr 2011 wiederholt. Wie<br />

bereits 2009 und 2010 sind erneut 45 Busse der <strong>Setra</strong> ComfortClass an Großbritanniens größten<br />

Reiseveranstalter geliefert worden.<br />

D<br />

ie Shearings Group aus Wigan in<br />

der britischen Grafschaft Greater<br />

Manchester setzt auch 2011<br />

die gute Zusammenarbeit mit <strong>Setra</strong> fort.<br />

Mit der Lieferung von 45 Rechtslenker-<br />

Hochdeckern zählt Shearings bereits über<br />

135 <strong>Setra</strong> Busse zu seinem Fuhrpark und<br />

verfügt damit über die größte <strong>Setra</strong> Flotte<br />

Großbritanniens. Unter den Neuzugängen<br />

befinden sich 15 <strong>Setra</strong> S 415 GT-HD mit<br />

48 Plätzen, die exklusiv für die Shearings-<br />

Marke National Holiday fahren, und 30 <strong>Setra</strong><br />

S 416 GT-HD. Zehn der S 416 GT-HDs sind<br />

mit 48 Sitzen ausgestattet und werden von<br />

der Shearings-Marke <strong>Grand</strong> Tourer für ihr<br />

Europaprogramm auf dem Kontinent einge-<br />

setzt. Die restlichen 20 der S 416 GT-HDs<br />

verfügen über 52 Sitze und bleiben mit<br />

Shearings UK auf der Insel im Einsatz.<br />

Im Jahr 2009 begann Shearings, seine Busflotte<br />

auf <strong>Setra</strong> Fahrzeuge umzustellen. Zuvor<br />

hatte sich EvoBus UK einem anspruchsvollen<br />

Auswahlverfahren stellen müssen,<br />

aus dem die <strong>Setra</strong> Busse als klare Gewinner<br />

hervorgingen. Bereits im ersten Jahr der<br />

Zusammenarbeit entwickelte sich zwischen<br />

den beiden Unternehmen eine so gute<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit, dass<br />

EvoBus UK von dem Reiseveranstalter zum<br />

„Business Partner of the Year 2009“ gekürt<br />

wurde. Laut Denis Wormwell, Geschäftsführer<br />

von Shearings, leistet der <strong>Setra</strong> Fuhr-<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 23<br />

park einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg.<br />

„Alle <strong>Setra</strong> Busse haben<br />

sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen.<br />

Auch die Unterstützung durch EvoBus ist<br />

einfach unübertroffen. Mit der Investition in<br />

die neue <strong>Setra</strong> Flotte, die mit der neuesten<br />

Motorentechnologie ausgerüstet ist, wird<br />

der Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt und<br />

auch die CO 2 -Bilanz pro Fahrgast verbessert.<br />

Darüber hinaus erfüllen wir dank des<br />

herausragenden Komforts der <strong>Setra</strong> Omnibusse<br />

unser oberstes Geschäftsziel, den<br />

Fahrgastkunden ein noch angenehmeres<br />

Reiseerlebnis zu bieten.“ �


24 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

Kehlsteinlinie – sechs S 415 NF für die RVO:<br />

Mit dem <strong>Setra</strong> zu Deutschlands<br />

höchster Bushaltestelle<br />

Für den Privatverkehr ist die steile Kehlsteinstraße seit den 1950er Jahren gesperrt. Heute wird die<br />

Strecke, die auf einer Länge von 6,5 km einen Höhenunterschied von 700 m bewältigt, von <strong>Setra</strong><br />

Niederflurbussen der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) befahren.<br />

S<br />

eit über 50 Jahren bedient die RVO,<br />

ein Tochterunternehmen des DB<br />

Stadtverkehrs, die Kehlsteinlinie im<br />

Auftrag der Kurdirektion Berchtesgaden.<br />

Die Straße vom Obersalzberg zum Kehlsteinhaus<br />

führt mit einer konstanten Steigung<br />

von 25 Prozent zur höchsten Bushaltestelle<br />

Deutschlands.<br />

In den Sommermonaten werden täglich<br />

bis zu 3.700 Besucher transportiert. Das<br />

stetige Auf und Ab stellt extreme Anforderungen<br />

an Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und<br />

Fahrleistung der eingesetzten Busflotte,<br />

die seit über 30 Jahren aus <strong>Setra</strong> Bussen<br />

besteht. Mit der letzten Verstärkung von<br />

sechs <strong>Setra</strong> MultiClass S 415 NF sind in der<br />

35-jährigen Firmengeschichte 500 <strong>Setra</strong><br />

Busse für den RVO-Fuhrpark zum Einsatz<br />

gekommen.<br />

Um den speziellen Anforderungen der anspruchsvollen<br />

Strecke gerecht zu werden,<br />

war eine Anpassung der serienmäßig mit<br />

Automatikgetriebe ausgestatteten <strong>Setra</strong><br />

Niederflurbusse nötig. Hochflurbusse sind<br />

zwar mit ihrem manuellen Getriebe für<br />

diese Steigungen besser geeignet, waren<br />

jedoch keine Alternative. Der Grund dafür:<br />

Auch weiterhin wird Wert darauf gelegt,<br />

dass die Fahrgäste so angenehm wie möglich<br />

ein- und aussteigen können. Also wurde<br />

der <strong>Setra</strong> Niederflurbus mit einem auf den<br />

Einsatz am Berg abgestimmten Viergang-<br />

Automatikgetriebe 864.5 von Voith ausgestattet.<br />

Dieses kommt bei langsamer Fahrt<br />

mit wenigen Schaltvorgängen aus, schont<br />

so den Antriebsstrang des Busses und erhöht<br />

den Fahrkomfort durch stufenloses<br />

Anfahren. Für ein müheloses Erklimmen<br />

des Berges ist ein 260 Kilowatt starker Dieselmotor<br />

OM 457 (h)LA im Einsatz, bergab<br />

sorgt ein Voith-Retarder für materialschonendes<br />

Bremsen. �<br />

OMNIplus FahrerTraining:<br />

Einweisung, Training, los!<br />

Die Grundqualifikation und die Weiterbildung von Fahrerinnen und Fahrern im gewerblichen<br />

Güter- und Personenverkehr ist im Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) geregelt. Diese<br />

Weiterbildung muss im Abstand von fünf Jahren wiederholt werden.<br />

E<br />

ine solche Weiterbildung ist direkt<br />

bei Abholung Ihres neuen <strong>Setra</strong><br />

Omnibusses in Neu-Ulm möglich.<br />

Ohnehin ist eine detaillierte Einweisung<br />

des Kunden in die Funktionalitäten seines<br />

neuen Busses Teil einer jeden Fahrzeugübergabe.<br />

Diese Einweisung vermittelt das<br />

nötige Wissen zum sicheren Bedienen und<br />

Fahren und ermöglicht es Ihnen, das technische<br />

Potenzial Ihres neuen Omnibusses<br />

von Anfang an voll auszuschöpfen.<br />

Mit einer Erweiterung dieser grundlegenden<br />

Fahrzeugeinweisung um ein OMNIplus<br />

FahrerTraining können Sie den Tag der<br />

Fahrzeugabholung als Weiterbildung nach<br />

BKrFQG anerkennen lassen. Sie können<br />

sich und/oder Ihren Fahrer ganz nach Ihren<br />

Wünschen in den Themen fahrpraktisches<br />

Training, wirtschaftliches Fahren, EG-Sozial-<br />

vorschriften/digitaler Tachograf, Verhalten<br />

in Notfallsituationen oder Markt und Image<br />

schulen lassen und auf diese Weise das<br />

Beste aus Ihrem Omnibus herausholen. �<br />

Das gesamte Trainingsangebot von<br />

OMNIplus finden Sie im Internet unter<br />

www.omniplus.com<br />

oder rufen Sie uns unter der Rufnummer<br />

+49 (0)621 740-2487 an.<br />

Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.<br />

<strong>Setra</strong> Premium Service | 25<br />

Das OMNIplus FahrerTraining<br />

wird in zwei Zeitvarianten angeboten:<br />

• Ankunft in Neu-Ulm bis 8 Uhr<br />

• Einweisung in das neue Fahrzeug<br />

am Vormittag<br />

• Training/Weiterbildung nach BKrFQG<br />

am Nachmittag<br />

• Trainingsende ca. 17 Uhr<br />

• Ankunft in Neu-Ulm bis 13 Uhr<br />

• Einweisung in das neue Fahrzeug<br />

am Nachmittag<br />

• Training/Weiterbildung nach BKrFQG<br />

am nächsten Morgen<br />

• Trainingsende ca. 12 Uhr


Messe-Vorschau und -Rückblick:<br />

<strong>Setra</strong> Treffpunkte<br />

Treffpunkte<br />

Treffpunkte<br />

In der Busbranche werden persönliche Geschäftskontakte großgeschrieben. Aus diesem Grund sind<br />

Fachmessen nach wie vor wichtige Treffpunkte. <strong>Setra</strong>Familie gibt Ihnen einen Überblick über die<br />

vergangenen und kommenden Messe-Höhepunkte.<br />

Messe-Rückblick:<br />

26. Philoxenia 2010, Thessaloniki,<br />

Griechenland<br />

15.000 Besucher kamen im November<br />

zur Tourismusmesse in Thessaloniki, um<br />

die Exponate von 359 Ausstellern zu<br />

bewundern. Auf dem <strong>Setra</strong> Stand waren<br />

dies neben einer TopClass S 411 HD und<br />

einer ComfortClass S 415 GT-HD die von<br />

OMNIplus präsentierten Originalersatzteile.<br />

Unterstützt wurde der <strong>Setra</strong> Auftritt von<br />

der Firma Leoforeia Stamatiou S.A., EvoBus<br />

Handelsvertreter in Griechenland und Zypern.<br />

Es gelang ein „Best in Class“-Messe-<br />

auftritt, der von der Messeorganisation<br />

HELEXPO den „Spezialpreis für die bestorganisierte<br />

Präsentation“ erhielt.<br />

18. Internationale Gebraucht-Omnibus-<br />

Messe (IGOM), Neu-Ulm<br />

Rund 1.700 internationale Besucher folgten<br />

zu Jahresbeginn der Einladung zur traditionellen<br />

Jahresauftaktmesse in Neu-Ulm, die<br />

sich einmal mehr als bedeutende Kontaktplattform<br />

mit internationalem Flair präsentierte.<br />

Mehr als 200 gebrauchte Fahrzeuge<br />

verschiedener Marken standen zur Auswahl,<br />

75 von ihnen fanden gleich einen<br />

neuen Eigentümer.<br />

Prämierter Auftritt: der Messestand auf der Philoxenia in Thessaloniki<br />

CMT Stuttgart<br />

Stuttgarter Urlaubsmesse Ende Januar.<br />

Hier waren der Verband WBO und drei<br />

Kunden mit jeweils einem <strong>Setra</strong> vertreten,<br />

Premiumbusse auf der CMT!<br />

<strong>Setra</strong>Show Leipzig<br />

Das Highlight im ServiceCenter Zwenkau<br />

war der original <strong>Setra</strong> S 8 von 1951, der<br />

erste Omnibus mit selbsttragender Ka-<br />

rosserie. Weitere Publikumsmagneten der<br />

<strong>Setra</strong>Show im Frühjahr waren der S 416 HDH<br />

und die „Special Edition“ S 415 HD, die<br />

neben anderen Modellen für Probefahrten<br />

zur Verfügung standen.<br />

Tur2011, Göteborg<br />

Auf dem Swedish Exhibition Center in<br />

Göteborg zeigte sich <strong>Setra</strong> Ende März auf<br />

dem Stand des Landesverbandes der Busbranche<br />

mit einem S 417 HDH. Eine „60<br />

Jahre Special Edition“ Typ S 416 HDH stand<br />

zudem für Probefahrten zur Verfügung.<br />

<strong>Setra</strong> Träff, Eksjö (Schweden)<br />

Am 14./15. Januar 2011 wurde im Schulungszentrum<br />

für Fahrzeugausbildung in Eksjö<br />

eine Kundenveranstaltung abgehalten,<br />

bei der ein S 411 HD und eine „Special<br />

Edition“ S 416 HDH ausgestellt wurden.<br />

Messe-Vorschau:<br />

RDA Workshop, Köln<br />

Dienstleister aus allen Tourismussparten<br />

präsentieren auf der internationalen Bustouristikmesse<br />

in Köln einen Querschnitt<br />

durch Sortimente, Reiseziele und Zubehörfelder.<br />

Auf dem diesjährigen RDA Workshop<br />

feiert nicht nur <strong>Setra</strong> in Halle 10 seinen 60.<br />

Geburtstag, auch die Messe wird 60.<br />

26.-28.07.2011<br />

Infos: www.rda.de<br />

80. Izmir Enternasyonal Fuari, Türkei<br />

Die immer sehr belebte Ausstellung ist für<br />

die Besucher ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

Wegen der hohen Temperaturen öffnet die<br />

Messe ihre Tore erst gegen 17 Uhr. Bis mor-<br />

Persontrafik, Stockholm<br />

Vom 26. bis 28. Oktober 2010 wurde u. a.<br />

die im hohen Norden sehr gefragte <strong>Setra</strong><br />

Lösung für den kombinierten Personen-<br />

und Lasttransport präsentiert, ein S 417 UL<br />

mit dem Anhänger GR-3500.<br />

<strong>Setra</strong>Show Kerpen<br />

Wie in Leipzig herrschte auch in Kerpen<br />

wieder großes Interesse an der spektakulären<br />

ABA-Demonstration. Die zahlreichen<br />

Besucher aus der Region konnten sich auf<br />

einer Sonderausstellung über die 60-jährige<br />

Geschichte von <strong>Setra</strong> informieren.<br />

gens um 1 Uhr kann man sich in entspannter<br />

Atmosphäre austauschen. <strong>Setra</strong> ist mit<br />

drei Bussen auf dem Stand des türkischen<br />

<strong>Setra</strong> Generalvertreters VARSAN am Lozan-<br />

Eingang vertreten. Partnerland der Messe<br />

2011 ist Österreich.<br />

08.-18.09.2011<br />

Infos: ief.izfas.com.tr<br />

Transexpo Kielce, Polen<br />

Auf dem gemeinsamen Stand von <strong>Setra</strong>,<br />

Mercedes-Benz und OMNIplus in Halle E<br />

auf 800 m 2 steht das Jubiläum anlässlich<br />

des 60-jährigen Bestehens von <strong>Setra</strong> im<br />

Mittelpunkt. Präsentiert wird u. a. eine<br />

<strong>Setra</strong> „Special Edition“ S 415 HD.<br />

20.-22.09.2011<br />

Infos: www.targikielce.pl<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 27<br />

<strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong>, Nürburgring/Eifel<br />

Im April war es endlich wieder so weit. Die<br />

aufregende Rennstimmung des Nürburgrings<br />

übertrug sich wieder auf die begeisterten<br />

Busfahrer, die einmal mehr im<br />

<strong>Setra</strong> zeigen konnten, was in ihnen steckt.<br />

Novum und Prüfungshighlight war die Nacht-<br />

fahrdisziplin (s. auch Titelstory S. 10).<br />

Busworld, Kortrijk, Belgien<br />

Mit neuem Standkonzept präsentiert sich<br />

<strong>Setra</strong> in Halle 5 der größten Omnibusfachmesse<br />

in Europa. Wo die <strong>Setra</strong> Familie zusammenkommt,<br />

wird nicht nur unter Busunternehmern,<br />

-fahrern, -herstellern und<br />

-zulieferern gefachsimpelt, sondern auch<br />

gemütlich beisammengesessen. Auch dieses<br />

Jahr wieder dabei, das <strong>Setra</strong> DesignCenter,<br />

das Interessierten die große Vielfalt der<br />

Stoffe und Lacke näherbringt.<br />

21.-26.10.2011<br />

Infos: www.busworld.org<br />

Weitere Messen:<br />

• Transport, Lillestrøm, 08.-10.09.2011<br />

• Rencontres nationales du transport<br />

public, Straßburg, 12.-14.10.2011<br />

• <strong>Setra</strong>Show Kloten, 03./04.11.2011<br />

• <strong>Setra</strong>Show Neu-Ulm, 05./06.11.2011<br />

• <strong>Setra</strong>Show Salzburg, 11.-13.11.2011


28 | <strong>Setra</strong> Best in Class<br />

<strong>Setra</strong> Werksrundgang – Lagerhaltung:<br />

Chaos mit System<br />

In unserem ersten Teil der Serie „<strong>Setra</strong> Werksrundgang“ lassen wir uns von Werksführer Walter Adolf<br />

die chaotische Lagerhaltung erklären. Herr Adolf war 38 Jahre lang als Versuchsingenieur und<br />

Versuchsleiter für <strong>Setra</strong> tätig, führt heute durchs Werk und kennt dieses wie seine Westentasche.<br />

Herr Adolf,<br />

schon Einstein<br />

wusste, dass<br />

nur das Genie<br />

das Chaos<br />

beherrscht.<br />

Ist das auch so<br />

bei der chaotischenLagerhaltung?<br />

In der Tat. Eine „chaotische Lagerung“ ist<br />

nur mit einem ausgeklügelten System möglich.<br />

Voraussetzung dafür ist eine solide<br />

Lagerhaltungssoftware. Das ist Chaos mit<br />

System! Mit den vollautomatischen Lagern<br />

spart man heute Platz, Personal und Zeit,<br />

denn das Regalbediengerät lagert die Teile<br />

dort ein, wo Platz ist, merkt sich das und<br />

holt sie bei Bedarf wieder hervor.<br />

Wenden Sie in allen Lagern<br />

die automatische Lagerhaltung an?<br />

Nein. Im Just-in-time-Lager gibt es feste<br />

Plätze für festgelegte Teile. Aus diesem liefern<br />

Gabelstapler die Teile bei Bedarf direkt<br />

ans Band.<br />

Warum gehen denn nicht alle Teile<br />

gleich ans Band?<br />

Weil <strong>Setra</strong> sehr variantenreich produziert.<br />

Ca. 95 Prozent unserer Busse werden mit<br />

Kundensonderwünschen gefertigt, durchschnittlich<br />

erfüllt jeder Bus 11 Sonderwünsche.<br />

Es wird also für jeden Bus eine<br />

andere Teilezusammensetzung benötigt.<br />

Woher weiß denn der Arbeiter<br />

am Band, welche Zusammensetzung<br />

die richtige ist?<br />

Die Stücklisten sind im Arbeitsplan des<br />

Fahrzeuges hinterlegt.<br />

Und wie erhält der Arbeiter sein<br />

Material?<br />

Auf Kommissionierwagen kommen alle busspezifischen<br />

Teile direkt ans Band. Kleinteile<br />

werden gleich doppelt in zwei identischen<br />

Kisten am Arbeitsplatz vorgehalten.<br />

Warum das denn?<br />

Wenn eine Kiste leer ist, gibt der Vorarbeiter<br />

den Materialbegleitbeleg an die sogenannte<br />

Kanban-Station. Diese wird dreimal<br />

täglich von einem Boten geleert und ins Lager<br />

gebracht. Dieser Beleg gibt den Anstoß<br />

für die weitere Auslagerung des Materials.<br />

Nach ca. drei Stunden bringt er die automatisch<br />

befüllten Kisten wieder ans Band.<br />

Klingt alles in allem nicht unbedingt<br />

nach Chaos.<br />

Ja, das stimmt. Nur wenn die EDV ausfallen<br />

würde, dann hätten wir ein Riesenchaos!<br />

Zahlen und Fakten<br />

rund ums <strong>Setra</strong> Lager:<br />

• Ca. 950 Lieferanten beliefern<br />

das <strong>Setra</strong> Werk.<br />

• 80-90 Lkw liefern täglich Teile an.<br />

• 132 Mitarbeiter und 4 Meister sind<br />

am Lager beschäftigt.<br />

• Ca. 3.000 Kommissionierungen<br />

werden täglich durchgeführt.<br />

• Bis zu 19 Busse können an einem<br />

Tag produziert werden.<br />

• Ca. 25 Millionen Euro beträgt<br />

der Lagerbestand.<br />

• 42.000 verschiedene Teile liegen<br />

im Fertigungslager.<br />

• 21.300 Plätze gibt es im<br />

vollautomatischen Hochregallager.<br />

• 5.760 Tablare fasst das vollauto-<br />

matische Kleinteilelager.<br />

• 20 Tage Reichweite hat das Lager,<br />

bis die ersten Teile fehlen.<br />

Schweden – 7 <strong>Setra</strong> S 417 UL für Ceris Resor AB:<br />

Mit Gepäckanhänger in den Norden<br />

Zur „Persontrafik“-Messe in Stockholm<br />

im Oktober 2010 wurde der<br />

erste <strong>Setra</strong> S 417 UL mit einer Anhängerkupplung<br />

für den Anhänger<br />

GR-3500 präsentiert. Diese Kombination<br />

aus Überlandbus und Anhänger<br />

ist vor allem im hohen Norden<br />

gefragt und eine gute Alternative<br />

zu den kostenintensiveren Cargobussen.<br />

Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte<br />

rentiert sich häufig<br />

ein rein auf die Personenbeförderung<br />

ausgerichteter Busbetrieb nicht.<br />

Der Anhänger hat einen Aufbau, der<br />

isoliert ist, verfügt über ein Kühl-/<br />

Wärmesystem, eine Rückfahrkame-<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 29<br />

Ende 2010 wurden sieben <strong>Setra</strong> S 417 UL an das Traditionsunternehmen Ceris Resor AB in Timrå,<br />

Nordschweden, geliefert. Sechs der Busse sind mit einer Anhängerkupplung ausgestattet.<br />

Spanien – 14 neue <strong>Setra</strong> S 415 NF für Autobuses Jiménez:<br />

Auf gute Nachbarschaft!<br />

An diesem Tag war es nicht der berühmte<br />

Rioja-Wein, der die Menschen in der Hauptstadt<br />

der gleichnamigen Provinz zusammenbrachte.<br />

Im Zentrum des Interesses<br />

standen vielmehr 14 brandneue<br />

<strong>Setra</strong> MultiClass, die<br />

das in vierter Generation<br />

geführte Traditions-Busunternehmen<br />

Autobuses Jiménez<br />

in Empfang nahm.<br />

200 Gratulanten waren gekommen,<br />

um den Ausbau<br />

des städtischen Verkehrsnetzes<br />

zu feiern, in dem<br />

jährlich eine halbe Million<br />

Fahrgäste 1,85 Mio. km zurücklegen.<br />

Ziel von Autobuses Jiménez ist es, einen effizienten,<br />

sicheren und komfortablen öffentlichen<br />

Nahverkehr anzubieten, der den Wünschen<br />

der Bürger von Logroño und La Rioja<br />

ra, einen rutschfesten Bodenbelag und<br />

einen Lift mit einer Tragkraft bis 1.000 kg.<br />

Der Anhänger ist für den Transport von<br />

maximal zwei Tonnen geeignet.<br />

„Wir haben zusammen mit <strong>Setra</strong> eine<br />

Lösung gefunden, die Fracht- und Personentransport<br />

kombiniert, ohne den<br />

Komfort des Busreisens zu beeinträchtigen“,<br />

sagt Benny Eriksson, Geschäftsführer<br />

von Ceris Resor AB. „Mit dem<br />

Anhänger können wir jetzt die Busse<br />

unter der Woche im Linienverkehr einsetzen<br />

und gleichzeitig Fracht befördern.<br />

An den Wochenenden ist der Bus<br />

dann ohne Anhänger unterwegs.“ �<br />

Autobuses Jiménez nahm vergangenen November 14 neue <strong>Setra</strong> S 415 NF für das Stadtverkehrsnetz<br />

in Logroño, Hauptstadt der nordspanischen Provinz La Rioja, entgegen.<br />

entspricht. Mit den 14 neuen <strong>Setra</strong> Zweiachsern,<br />

die neueste Technologie mit ansprechendem<br />

Design und äußerster Wirtschaftlichkeit<br />

verbinden, wird man diesen<br />

Ansprüchen weiterhin gerecht. Eine Besonderheit<br />

ist die behindertengerechte Ausstattung:<br />

Neben den 42 Sitzplätzen hat jeder der<br />

Busse Platz für einen Rollstuhl – über eine<br />

elektronische Rampe barrierefrei im Innenraum<br />

erreichbar. Dank Autobuses Jiménez<br />

und seiner neuen <strong>Setra</strong> MultiClass-Flotte<br />

werden künftig mehr Nachbarstädte von Logroño<br />

komfortabel per Nahverkehr erreichbar<br />

sein. Grund genug, doch noch dem Rioja<br />

zu seinem Auftritt zu verhelfen und mit ihm<br />

auf die Zukunft des Stadtverkehrsnetzes<br />

und gute Nachbarschaft anzustoßen. �


42 30 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 31<br />

USA – UMA 2011:<br />

Die Busse<br />

der neuen Möglichkeiten<br />

Auf der UMA Expo feierte die US-Version der <strong>Setra</strong> ComfortClass S 407 eine viel beachtete Premiere.<br />

Das zweite Ausstellungsfahrzeug, eine TopClass S 417, fand direkt auf der Messe in dem kanadischen<br />

Unternehmer Trius einen neuen Besitzer.<br />

A<br />

uf der Busfachmesse Motorcoach<br />

UMA Expo in Florida ging <strong>Setra</strong><br />

im Januar mit einer neuen, extra<br />

für den US-Markt konzipierten Comfort-<br />

Class an den Start. Genau wie die ebenfalls<br />

präsentierte TopClass S 417 ist die neue<br />

<strong>Setra</strong> ComfortClass S 407 ein Reisebus ganz<br />

nach amerikanischen Design-Vorstellungen.<br />

Für Lothar Holder, Geschäftsführer<br />

Vertrieb <strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH,<br />

erschließt dieses Modell für <strong>Setra</strong> neue,<br />

attraktive Geschäftsfelder: „Mit der neuen<br />

ComfortClass S 407 bieten wir den amerikanischen<br />

Reisebusunternehmen eine preislich<br />

interessante Alternative, die alle Anforderungen<br />

unserer Kunden mit dem gewohnt<br />

hohen <strong>Setra</strong> Qualitätsanspruch in vollem<br />

Umfang erfüllt.“ Ein Optimismus, der begründet<br />

ist, denn auf der UMA Expo in<br />

Orlando war 2003 bereits die amerikanische<br />

Version der TopClass 400 präsentiert<br />

worden. Mit Erfolg, denn es konnten bereits<br />

rund 900 Einheiten des Luxus-Reisebusses<br />

in den USA sowie in Kanada und Mexiko abgesetzt<br />

werden.<br />

Amerikanische Design-Variante<br />

Wie bei den europäischen Modellen kann<br />

auch bei den US-Varianten prinzipiell zwischen<br />

TopClass und ComfortClass unterschieden<br />

werden. Das äußere Erscheinungs-<br />

bild der ComfortClass S 407 wird von dem<br />

standardmäßigen amerikanischen Spiegelsystem<br />

und von den Front- und Heckstoßfängern<br />

geprägt. Eine solide Gerippestruktur<br />

vorn und der Stoßfänger absorbieren<br />

gemäß US-Vorschriften die bei einem<br />

Aufprall des Fahrzeuges auftretende Kraft.<br />

Diese Gesetze erfüllt auch der hintere Stoßfänger,<br />

der unterhalb des speziell für den<br />

S 407 CC konzipierten LED-Rücklichtsystems<br />

angebracht ist.<br />

Für eine gute Rundum-Ausleuchtung sorgen<br />

die LED-„Docking-Lights“, die mit prägnanter<br />

Leuchtkraft und hoher Lebensdauer<br />

überzeugen. Auf Wunsch kann der S 407 CC<br />

auf der rechten Fahrzeugseite mit einem<br />

Kassettenlift ausgerüstet werden.<br />

Umweltfreundlicher Motor in zwei<br />

Leistungsstufen<br />

Wie die TopClass S 417 erfüllt der amerikanische<br />

Neuling S 407 CC die US-Abgasnorm<br />

EPA 10 (s. Kasten rechts). Dafür sorgt<br />

ein Mercedes-Benz Motor, der in Verbindung<br />

mit einem Allison-Automatik-Getriebe<br />

mit einer Leistung von 306 kW/1.966 Nm in<br />

Serie zur Verfügung steht. Auf Wunsch wird<br />

das Fahrzeug auch mit einer Leistung von<br />

336 kW/2.100 Nm geliefert. Bei dieser<br />

stärkeren Motorisierung hat der Kunde die<br />

Wahl zwischen ZF AS-Tronic und Allison-<br />

Getriebe.<br />

Ausstellungsfahrzeug geht nach Kanada<br />

Das zweite Fahrzeug, eine TopClass S 417,<br />

fand noch während der UMA einen Käufer.<br />

Neuer Besitzer ist das kanadische Busunternehmen<br />

Trius Tours, der größte <strong>Setra</strong><br />

Privatkunde in Kanada mit derzeit 15 <strong>Setra</strong><br />

Reisebussen im Fuhrpark. Die 13,67 Meter<br />

lange TopClass S 417 ist der erste modellgepflegte<br />

<strong>Setra</strong> Reisebus für Kanada. Er ist<br />

mit integrierter Heckscheibe und dem „Top<br />

Sky“-Glasdach ausgestattet und bietet 56<br />

Passagieren Platz. Sein Mercedes-Benz Mo-<br />

tor OM 471 erfüllt die amerikanische Abgasnorm<br />

EPA 10. Zu seinen Sicherheitsstandards<br />

zählt u. a. der Front Collision Guard (FCG). �<br />

US-Abgasnorm EPA 10:<br />

Erfolgsgeschichte für <strong>Setra</strong><br />

Die US-Umweltbehörde EPA (Environmental<br />

Protection Agency) hat zum 1. Januar<br />

2010 mit der Emissionsrichtlinie EPA 10 die<br />

Grenzwerte für Stickoxide in den Vereinigten<br />

Staaten drastisch verschärft. Im Vergleich<br />

zum Vorgänger EPA 07 müssen die<br />

Stickoxide nochmals deutlich gesenkt werden.<br />

Dies bringt natürlich große technologische<br />

Herausforderungen für die Fahrzeughersteller<br />

mit sich.<br />

Neben der Weiter- bzw. Neuentwicklung<br />

der bisherigen US-Aggregateausführung<br />

bedient sich <strong>Setra</strong> hier nun zusätzlich der<br />

BlueTec®-Dieseltechnologie und des Erfahrungsschatzes<br />

aus europäischen Fahrzeugen,<br />

die seit Euro IV mit AdBlue arbeiten.<br />

Mit BlueTec® arbeitet ein Motor effizienter,<br />

wobei Partikelausstoß und Kraftstoffverbrauch<br />

optimiert werden. Hier ist es <strong>Setra</strong><br />

gelungen, trotz verschärfter Anforderung<br />

an die Abgasreinigung den Kraftstoffverbrauch<br />

gegenüber EPA 07 zu senken. Eine<br />

Kombination, die bei den <strong>Setra</strong> Kunden<br />

natürlich gut ankommt. Dies zeigen in den<br />

USA jüngste Großbestellungen wie die von<br />

Screamline (sechs Fahrzeuge) und von<br />

Academy Bus Lines in New Jersey (zehn<br />

Fahrzeuge).<br />

Für weitere Informationen zu BlueTec® lesen<br />

Sie bitte auch den Artikel „Nur Fahrradfahren<br />

ist umweltfreundlicher“ auf S. 34.


32 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

<strong>Setra</strong> Buch-Tipp:<br />

„Einsteigen, bitte!“<br />

Der Hobbydichter und <strong>Setra</strong> Fan Klaus Axel Finken hat ein unterhaltsames<br />

Buch geschrieben. Untertitel: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie<br />

Ihren Busfahrer und Reiseleiter.“<br />

Seit 1989 fährt Klaus Axel Finken, Jahrgang<br />

1967, <strong>Setra</strong> Reisebusse. Mit seiner Berufswahl<br />

erfüllte er sich seinen Kindheitstraum,<br />

den er schon als Fünfjähriger hegte. Damals<br />

gehörte sein Herz bereits dem gemeindeeigenen<br />

Schulbus, einem S 9 mit<br />

Handschlagtüren, Henschelmaschine und<br />

Dachrandverglasung. Seitdem ist seine Lei-<br />

Oldtimerfund <strong>Setra</strong> S 9:<br />

Das typische Motorengeräusch des <strong>Setra</strong><br />

S 9 erkennt der 10-jährige Wilhelm Meller<br />

schon von Weitem und kann dieses aus allen<br />

anderen Fahrzeuggeräuschen heraushören.<br />

Die Fahrt zur Schule in dem <strong>Setra</strong> ist<br />

für ihn der Höhepunkt des Tages – hier<br />

macht er Hausaufgaben, fängt erste Flirts<br />

an und behauptet den besten Platz auf der<br />

denschaft zur Marke <strong>Setra</strong> ungetrübt, und<br />

er ist nie eine andere Marke gefahren, vom<br />

S 211 HD in der Fahrschule bis zu den heutigen<br />

S 411 HD und S 416 GT-HD.<br />

Als 2006 die Anschnallpflicht eingeführt<br />

wurde, begann Klaus Axel Finken, seine<br />

Fahrgäste mit selbstgedichteten Versen darauf<br />

hinzuweisen – mit großem Erfolg. So<br />

Alte Liebe rostet nicht<br />

hintersten Bank. Jahre später, nun selber<br />

Busunternehmer, freundet sich Wilhelm<br />

Meller mit einem Busunternehmer an, der<br />

ihm erzählt, dass er noch einen alten <strong>Setra</strong><br />

in der Scheune stehen hat. Sein Interesse<br />

ist geweckt. Als er den <strong>Setra</strong> S 9 sieht, ist<br />

die Überraschung groß – es ist sein alter<br />

Schulbus! Meller weiß sofort: Den muss er<br />

entstand die Idee zu seinem Buch „Einsteigen,<br />

bitte!“. Es ist eine humorvolle Sammlung<br />

von Erlebnissen aus dem Reisealltag<br />

und es macht deutlich, dass Herr Finken<br />

seine Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als<br />

Berufung versteht. �<br />

Als Kind fährt Wilhelm Meller täglich mit einem <strong>Setra</strong> S 9 in die Schule. Viele Jahre später macht er<br />

eine wunderbare Entdeckung …<br />

ISBN: 978-3-8423-5106-6<br />

haben. Nach viel Überredungskunst und<br />

über 2.000 Arbeitsstunden erstrahlt der<br />

<strong>Setra</strong> S 9 nun in neuem Glanz. Und mit jedem<br />

Einsatz, ob zu einer Feier oder bei<br />

einem Event, wird ein Stück Kindheit wieder<br />

lebendig. �<br />

Kasachstan – S 415 HD für Eishockeyklub HC Barys:<br />

D<br />

er Verein HC Barys wurde 1999<br />

gegründet und spielt seit der Saison<br />

2008/09 als eine von drei<br />

nichtrussischen Mannschaften in der Kontinentalen<br />

Hockey-Liga (KHL), der höchsten<br />

russischen Spielklasse. In der KHL spielen<br />

Mannschaften aus Kasachstan, Lettland,<br />

Russland und Weißrussland.<br />

Spektakuläres Design<br />

Der neue Mannschaftsbus <strong>Setra</strong> S 415 HD<br />

des kasachischen Meisters von 2008 und<br />

2009 hat seinen „Schneeleoparden“, wie<br />

sich die Spieler von HC Barys nennen,<br />

einiges zu bieten: 49 Sitzplätze in Leder-<br />

bestuhlung, eine Zusatzheizung und ein<br />

mehr als spektakuläres Äußeres. Das vor-<br />

nehmlich in den Vereinsfarben Blau und<br />

Weiß gehaltene Foliendesign zeigt einen<br />

wie lebendig der Steppe entsprungenen,<br />

überdimensionalen, Schneeleoparden – das<br />

Tier, das in stilisierter Version das Ver-<br />

einslogo darstellt und Nationalsymbol von<br />

Kasachstan ist.<br />

Perfekte Busse für Spitzensportler<br />

In der Sportwelt hat sich <strong>Setra</strong> getreu dem<br />

Motto „TopClass for TopTeams“ als kompetenter<br />

und zuverlässiger Partner für sportliche<br />

Höchstleistungen und gehobene Ansprüche<br />

etablieren können. So ist auch der<br />

HC Barys durch andere russische Klubs mit<br />

<strong>Setra</strong> Mannschaftsbussen auf die Neu-<br />

Ulmer Busmarke aufmerksam geworden.<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 33<br />

TopClass for TopTeams<br />

Der Eishockeyklub HC Barys aus der kasachischen Hauptstadt Astana hat sich erfolgreich in der<br />

russischen Liga etabliert. Seit Neuestem fährt ein <strong>Setra</strong> S 415 HD die „Schneeleoparden“ von<br />

Stadion zu Stadion.<br />

Die perfekte Anpassung der Busse an die<br />

Bedürfnisse von Spitzensportlern konnte<br />

schließlich auch die Kasachen überzeugen.<br />

Wie sehr, zeigt die Tatsache, dass bereits<br />

Gespräche über den Kauf eines zweiten<br />

Busses laufen.<br />

Starke Partnerschaft<br />

Sowohl der HC Barys als auch der <strong>Setra</strong><br />

Vertrieb sind stolz auf die gute Zusammenarbeit<br />

und freuen sich auf künftige Projekte.<br />

Eine Person jedoch gibt es, die sich darüber<br />

mehr als alle anderen freute: der Busfahrer<br />

der „Schneeleoparden“, der als erster Fahrer<br />

aus dem zentralasiatischen Bereich am<br />

diesjährigen <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> teilgenommen<br />

hat. �


34 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 35<br />

Reisen mit dem Omnibus:<br />

Nur Fahrradfahren ist<br />

umweltfreundlicher<br />

Bustouren sind die sauberste und CO 2 -effizienteste Art zu reisen. Im Umweltvergleich hängt der Bus<br />

das Flugzeug um Längen ab, und im Vergleich zum Pkw wird nicht nur weniger CO 2 , sondern auch<br />

deutlich weniger Lärm erzeugt. Auch die Bahn kann mit der Ökobilanz des Busses nicht mithalten.<br />

U<br />

mweltschutz im Urlaub hat Konjunktur.<br />

Immer mehr Deutsche<br />

machen sich Gedanken darum,<br />

ökologisch und sozial verträgliche Urlaube<br />

zu verbringen. Ob Bio-Hotels, nachhaltige<br />

SPAs oder sozial verträgliche Ferien auf<br />

dem Bauernhof, Ökotourismus ist in. Zu<br />

Recht, denn die Tourismusindustrie mit<br />

ihren ca. 900 Millionen Reisenden im Jahr<br />

ist laut Welt-Tourismus-Organisation mit<br />

ganzen fünf Prozent an der globalen Emission<br />

von Treibhausgasen beteiligt.<br />

Ihr Umweltbewusstsein hält die Deutschen<br />

jedoch nicht davon ab, das reisefreudigste<br />

Volk der Welt zu sein. Laut der Naturschutzorganisation<br />

WWF produziert jeder Deutsche<br />

allein mit seinen Reisen rund eine Tonne<br />

Kohlendioxid im Jahr, der Rest der Welt<br />

nur ein Viertel. Hauptverantwortlich für die<br />

schlechte Ökobilanz des Reisens sind Faktoren<br />

wie An- und Abreise, Wahl der Transportmittel<br />

vor Ort, Freizeitaktivitäten, Wahl<br />

der Unterkunft sowie die Verpflegung.<br />

An- und Abreise machen<br />

den Unterschied<br />

Den Löwenanteil an diesen Urlaubsemissionen<br />

hat die An- und Abreise. Am saubersten<br />

und CO 2 -effizientesten reist es sich mit<br />

dem Omnibus – umweltschonender bringt<br />

nur das Fahrrad den Urlauber ans Ziel.<br />

Schon eine Studie von 2008 des Instituts<br />

für Energie- und Umweltforschung Heidelberg<br />

(ifeu) zeigte, dass ein Busreisender in<br />

Bereits ein einziger Reisebus kann bei durchschnittlicher<br />

Belegungsrate bis zu 30 Pkws ersetzen<br />

Foto: RVBW AG<br />

Deutschland in einem durchschnittlich besetzten<br />

Reisebus nur ca. 0,7 Liter Diesel je<br />

100 Kilometer, mit der Bahn schon ca. 1,2<br />

Liter und mit dem Pkw sogar 1,8 Liter, also<br />

mehr als das Doppelte, verfährt. Eine ganz<br />

besonders schlechte Ökobilanz hat das<br />

Fliegen, das für die gleiche Strecke fast siebenmal<br />

so viel Energie benötigt.<br />

Schadstoffreduktion dank Euro-Norm<br />

Die Umweltbilanz des Busses ist auch für<br />

die Zukunft weiterhin positiv einzuschätzen.<br />

Eine Projektion des RDA ins Jahr 2015<br />

schätzt, dass es bei den öko- und humantoxisch<br />

wirkenden Schadstoffen zu deutlich<br />

weniger (teilweise über 80 %) spezifischen<br />

Emissionen kommt als noch 2007. Besonders<br />

die Euro-Abgasnormen haben dazu<br />

beigetragen, Feinstaub (PM)- und Stickstoffoxidausstoß<br />

(NOx) zu verringern. Seit<br />

Einführung der Euro-Norm im Jahr 1990<br />

haben sich die Feinstaubemissionen von<br />

Omnibussen von 1,1 (Euro 0) auf 0,03 (Euro V)<br />

bzw. 0,02 (freiwilliger EEV-Standard) Gramm<br />

je Kilowattstunde verringert, beim Stickstoffoxid<br />

gab es einen Rückgang der Emissionen<br />

von 14,4 auf 2,0 g/kWh.<br />

BlueTec® als Schlüsseltechnologie<br />

<strong>Setra</strong> war diesbezüglich immer up to date.<br />

Bereits im Jahr 2006 waren die ersten Busse<br />

in Euro V verfügbar, und seit Ende 2007 sind<br />

alle Busse in Euro V im Angebot. Schlüssel-<br />

element zur Erfüllung aktueller und zukünftiger<br />

Emissions- und Immissionsanforderungen<br />

ist die BlueTec®-Dieseltechnologie.<br />

g CO 2 -Äquiv./Platz-km<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Reisebus<br />

BlueTec® bietet das Beste aus zwei Welten –<br />

einen effizienteren, leistungsstärkeren Motor,<br />

der Partikelausstoß und Verbrauch optimiert,<br />

und ein SCR-System (Selective Cata-<br />

lytic Reduction), welches mittels eines SCR-<br />

Katalysators eine NOx-Reduktion erzielt.<br />

<strong>Setra</strong> bietet darüber hinaus zur freiwilligen<br />

Erfüllung noch niedrigerer Werte des EEV-<br />

Standards eine Lösung mit oder ohne Partikelfilter<br />

an. Für die Beschaffung und Wartung<br />

werden damit höchste umweltpolitische Forderungen<br />

erfüllt und die langfristige Einfahrt<br />

in europäische Großstädte sichergestellt.<br />

PKW* Bahn** Flug Inland***<br />

Laut einer Projektion für das Jahr 2015 in Bezug auf die zu erwartenden spezifischen<br />

Treibhausemissionen kann der Bus seine Führungsrolle gegenüber Bahn, Flugzeug<br />

und Pkw verteidigen<br />

Quelle: ifeu Heidelberg 2009<br />

*Ottomotor **> 200 km/h ***Entfernung 500 km<br />

Auf Wunsch kann der Niederflurbus von<br />

<strong>Setra</strong> jetzt sogar das Umweltzeichen „Blauer<br />

Engel“ erhalten, da die unabhängige Jury<br />

zu dem Urteil kam, dass die gesamt betrachtete<br />

Wertschöpfungskette den hohen<br />

geforderten Kriterien z. B. durch niedrige<br />

Geräuschemission, keine Verwendung ozon-<br />

schädigender Stoffe bei der Produktion etc.<br />

entspricht.<br />

Umweltverträgliche<br />

Wertschöpfungskette<br />

Nicht nur die moderne Antriebstechnologie<br />

macht einen umweltfreundlichen Omnibus<br />

aus. Wer „Best in Class“ sein will, muss in<br />

sämtlichen Fertigungsbereichen das Thema<br />

Umweltschutz berücksichtigen. Das betrifft<br />

nicht nur die Fahrzeuge an sich, sondern die<br />

gesamte Wertschöpfungskette.<br />

So wird z. B. im <strong>Setra</strong> Werk in Neu-Ulm<br />

standortbezogener Umweltschutz betrieben,<br />

indem die bei der Drucklufterzeugung<br />

entstehende Abwärme zur Heizung der<br />

Montagehalle genutzt wird. Und auch für<br />

das neue Verwaltungsgebäude wird mit Flächentemperierung<br />

und regenerativer Erdwärme<br />

umweltfreundlich für ein behagliches<br />

Raumklima gesorgt. �


36 | <strong>Setra</strong> Best in Class<br />

<strong>Setra</strong> TopClass „Special Edition“:<br />

Begehrte Sondermodelle<br />

Zum 60. Jubiläum gibt es von <strong>Setra</strong> eine limitierte Sonderserie von Luxusbussen. Die TopClass 400<br />

Modelle begeistern mit Metallic-Lackierung, exklusiven Ausstattungsdetails und versetzter Bestuhlung.<br />

D<br />

ie <strong>Setra</strong> TopClass steht seit Jahren<br />

für höchsten Komfort, individuellen<br />

Luxus, vorbildliche Sicherheit<br />

und innovative Technik. Mit der neuen<br />

„Special Edition“ gelingt es <strong>Setra</strong>, diesen<br />

Anspruch noch einmal zu toppen. Hier vereinen<br />

sich höchste Kompetenz im Omnibusbau<br />

mit der Reminiszenz an die legendäre<br />

Erfolgsgeschichte des Omnibuspioniers<br />

Kässbohrer.<br />

Auf den ersten Blick etwas Besonderes<br />

Im KundenCenter in Neu-Ulm begeistern<br />

zwei Vorführfahrzeuge der „Special Edition“<br />

mit „Snowflake“-Lackierung. Das edle Weißmetallic<br />

mit Perlmutt-Effekt hüllt den <strong>Setra</strong><br />

in eine Aura aus Eleganz und Exklusivität.<br />

Natürlich ist die „Special Edition“ ganz nach<br />

Kundenwunsch auch in jeder anderen Farbe<br />

erhältlich. Was man von außen bereits<br />

erahnen kann, setzt sich dann im Businnern<br />

fort. Die Fahrgäste nehmen auf luxuriösen<br />

Voyage Plus Sitzen Platz, die gangseitig um<br />

6 cm nach vorn versetzt sind, was für mehr<br />

Freiraum im Schulterbereich und für eine<br />

bessere Aussicht zur Seite sorgt. Das Interieur<br />

der TopClass 400 besticht durch<br />

liebevolle Details wie z. B.das traditionelle<br />

Kässbohrer-Logo, das angebracht auf Radkappen,<br />

Lenkrad und Porzellan-Blumen-<br />

vase an der A-Säule die Huldigung der Anfangsjahre<br />

perfekt macht. Armaturenbrett<br />

und Lederlenkrad sind mit Dekoreinleger<br />

in Vogelaugenahorn in Mattschwarz oder<br />

Mattbraun lieferbar. Passend dazu sind<br />

auch der Fahrer- und Begleitersitz gestaltet.<br />

Sicherheit aus Tradition<br />

Aber es ist nicht nur die Exklusivität, die<br />

diese „Special Edition“ auszeichnet, denn sie<br />

bietet darüber hinaus mit dem Abstands-Regel-Tempomat<br />

(ART) mit Active Brake Assist<br />

(ABA) ihren Insassen ein <strong>Setra</strong> typisches<br />

Höchstmaß an Sicherheit. Selbstverständlich<br />

können auch bei diesem Sondermodell<br />

die bewährten Fahrsicherheitssysteme<br />

Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®),<br />

Brems-Assistent (BA) und Spurassistent<br />

(SPA) auf Wunsch integriert werden.<br />

Jubiläumsplakette im Cockpit<br />

Die exklusiven Jubiläumsmodelle sind in allen<br />

Typen der TopClass erhältlich. Seit der<br />

Erstpräsentation auf der <strong>Setra</strong>Show Neu-<br />

Ulm haben bereits viele von ihnen stolze<br />

Käufer gefunden. Welche Produktionsnummer<br />

erworben wurde, lässt sich an einer<br />

Plakette im Cockpit erkennen. Die Nummer<br />

1 und natürlich die 60-Jahre-Jubiläumsplakette<br />

mit der Nummer 60 sind dabei besonders<br />

begehrt. �<br />

Auf einen Blick –<br />

die Ausstattung des S 415 HD:<br />

• rotes K-Logo im Retrostil auf Radkappen<br />

und im Lederlenkrad<br />

• Porzellanvase an A-Säule mit rotem K-Logo<br />

• um 6 cm versetzte Voyage Plus Bestuhlung<br />

• Armaturenbrett und Lederlenkrad mit<br />

Dekoreinleger in Vogelaugenahorn-Dekor matt<br />

• Abstands-Regel-Tempomat (ART)<br />

mit Active Brake Assist (ABA)<br />

• beleuchtetes <strong>Setra</strong> Logo im vorderen Einstieg<br />

• Plakette im Cockpitbereich mit Nummerierung<br />

innerhalb der limitierten Serie<br />

• 60-Jahre-Logo auf Seitenwänden,<br />

Front und Heck<br />

• iPod-Anschluss und USB-Interface<br />

Blick hinter die Kulissen:<br />

Entstehung eines Luxusbusses<br />

Von den Sondermodellen, die <strong>Setra</strong> anlässlich des 60. Firmenjubiläums als limitierte Serie auf den<br />

Markt bringt, geht eines an die Firma Hummel aus Kirchzarten. <strong>Setra</strong>Familie hat die Produktions-<br />

stationen dieses Fahrzeugs verfolgt und die Highlights für Sie dokumentiert.<br />

I<br />

m Jahr 1929 legte Firmengründer Rudolf<br />

Hummel den Grundstein für ein<br />

Unternehmen, das heute mit 13 <strong>Setra</strong><br />

Reise- und Linienbussen in ganz Europa unterwegs<br />

ist. Damals wurden die Fahrgäste<br />

mit Lkws befördert, die bei Bedarf zu „Omnibussen“<br />

umgebaut wurden.<br />

<strong>Setra</strong> Kunde der ersten Stunde<br />

Bereits der siebte <strong>Setra</strong> S 8, der gebaut<br />

wurde, ging 1952 an die Firma Hummel. Die<br />

selbsttragende Konstruktion hatte Rudolf<br />

Hummel auf einer Zeichnung gesehen und<br />

war derart begeistert, dass er den Bus direkt<br />

bestellte. In dieser Bauweise sah er die Zukunft<br />

des Omnibusses – und seines Unternehmens:<br />

Heute unterhält Hummel mit<br />

13 Bussen aus Neu-Ulm einen reinen <strong>Setra</strong><br />

Fuhrpark.<br />

Teil der <strong>Setra</strong> Familie<br />

Neben den harten Fakten Wiederverkaufswert,<br />

Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und<br />

Sicherheit steht für Werner Hummel, seine<br />

Frau und seine Söhne das gute Verhältnis<br />

zu <strong>Setra</strong> im Vordergrund: „Man wächst im<br />

Laufe der Jahrzehnte mit einer Firma und<br />

ihren Menschen zusammen, identifiziert<br />

sich mit dem Produkt und hat in allen Bereichen<br />

sehr dauerhafte Kontakte.“<br />

„Special Edition“ S 411 HD<br />

Mit dem Kauf der 60-Jahre-Special-Edition<br />

ist die Firma Hummel künftig in der Lage,<br />

ausschließlich Reisen in Fünf-Sterne-Bussen<br />

anzubieten. Eingesetzt wird die neue<br />

TopClass S 411 HD im europäischen Fernreiseverkehr.<br />

Dass es wieder ein <strong>Setra</strong> ist,<br />

ist für Werner Hummel keine Frage: „Zuver-<br />

lässigkeit und Sicherheit sind im Busbereich<br />

das Wichtigste. <strong>Setra</strong> ist und bleibt<br />

einfach ein Spitzenprodukt.“<br />

Vom Gerippe zum vollwertigen Omnibus<br />

Wie bei jedem <strong>Setra</strong> ist die stabile Basis einer<br />

jeden „Special Edition“ die Rohkarosse.<br />

Die kathodische Tauchlackierung (KTL) ist<br />

ein elektrochemisches Verfahren, bei der<br />

die Rohkarosse in einem elektrisch leit-<br />

fähigen Tauchbad beschichtet wird. Dadurch<br />

wird an den Gerippeflächen ein<br />

geschlossener Lackfilm erzeugt. Das Ergebnis<br />

der KTL ist eine sehr gleichmäßige<br />

Beschichtung von Metalloberflächen und<br />

Hohlräumen mit sehr guten Oberflächenqualitäten<br />

und nachhaltigem Korrosionsschutz.<br />

Damit wäre der Grundstein für die<br />

Langlebigkeit des neuen S 411 HD gelegt. �<br />

<strong>Setra</strong> Highlight | 37


So geschützt, tritt die „Special Edition“ der<br />

Firma Hummel praktisch „nackt“ ihre erste<br />

Reise mit der Bahn von Mannheim nach<br />

Neu-Ulm an. Hier wird die Karosserie des<br />

S 411 HD mit dem Decklack versehen. Dies<br />

geschieht in der Lackierstraße. Zwei Lackierroboter<br />

sind für die Füllerbeschichtung<br />

und zwei für die Hummel-spezifische Uni-<br />

Lackierung im Einsatz. Die „Special Edition“<br />

nimmt langsam Farbe an.<br />

Währenddessen wird in der Vormontage<br />

bereits das Triebwerk, bestehend aus Motor,<br />

Getriebe und Lichtmaschinen komplettiert.<br />

Auf einem Hubwagen wird es zur Karosserie<br />

transportiert und montiert. Nun ist<br />

sie schon ein Sondermodell mit Herz.<br />

Im nächsten Schritt werden die Räder<br />

mit Hilfe eines Hebegeräts an der<br />

Hummel’schen TopClass montiert. Anschließend<br />

wird der Bus von den erhöhten<br />

Montagegestellen gehoben und durchläuft<br />

ab dieser Station das restliche Montageband<br />

auf eigenen Rädern. Von außen ist sie<br />

nun schon ganz imposant, die Hummel<br />

„Special Edition“. Jetzt geht es an den Innen-<br />

raum, der ebenfalls ganz nach dem Geschmack<br />

seines künftigen Besitzers gestaltet<br />

wird. Vor der Sitzmontage werden alle<br />

sperrigen Einbauteile wie Luftkanäle, WC-<br />

Kabine und Küche montiert. Mit einem speziell<br />

dafür entwickelten Fördergerät werden<br />

die Voyage Supreme Sitze mit Lehnfläche<br />

in cognac-farbenem Leder und Akzenten in<br />

Dinamica-Dunkelbraun durch die Öffnung<br />

der Windschutzscheibe in den S 411 HD gebracht.<br />

Hier werden die versetzt angeordneten<br />

Doppelsitze von zwei Monteuren entgegengenommen<br />

und montiert. Gleiches<br />

geschieht mit der Sitzecke mit Vis-à-vis-<br />

Sitzen. Jetzt wird es langsam gemütlich im<br />

Bus.<br />

Fehlt nur noch ein wichtiges Bauteil, die<br />

Windschutzscheibe. Damit ist der größte<br />

Teil der Montage abgeschlossen. Es folgen<br />

elektrische Prüfung, Klimaprobelauf, Qualitätskontrolle<br />

und Finish. Zur Überprüfung<br />

des Tachos und der Bremsen absolviert der<br />

S 411 HD auf dem Bremsenprüfstand ein<br />

automatisiertes Ablaufprogramm. Hier werden<br />

anschließend alle ermittelten Werte als<br />

Bestandteil der umfassenden Montagedokumentation<br />

festgehalten.<br />

Der Bus wird jetzt noch seine individuelle<br />

Beschriftung erhalten. Dann kann der neue<br />

Stolz des Hummel’schen Fuhrparks auf seine<br />

erste Reise in ein langes Busleben bei<br />

der Firma Hummel in Kirchzarten gehen. �<br />

Oldtimer – <strong>Setra</strong> S 150:<br />

Für immer <strong>Setra</strong>!<br />

Es ist die Geschichte einer großen Liebe: Frank W. Uhlig (60) aus Darmstadt und sein 40 Jahre alter<br />

<strong>Setra</strong> S 150 sind seit 2 Jahren ein Herz und eine Seele.<br />

Es begann ganz unromantisch bei ebay,<br />

8.850 € zahlte Frank W. Uhlig an den<br />

Schweizer Vorbesitzer, dann gehörte der<br />

<strong>Setra</strong> S 150 ihm. Nun fahren die beiden gemeinsam<br />

durch die Welt, Frau Gisela und<br />

Sohn Jonas sind auch meist mit von der Partie.<br />

Eine Fahrt Anfang letzten Jahres ging ins<br />

bitterkalte Mittelschweden. „Es ist faszinierend,<br />

wie dieser Henschelmotor bei minus<br />

Es war das 11. Treffen der Young Bus Operators<br />

(YBO), einer Initiative, die <strong>Setra</strong> im<br />

Jahr 2000 ins Leben gerufen hat, um den<br />

16 Grad auf Knopfdruck einfach anspringt,<br />

kein langes Vorglühen, kein Leiern, er springt<br />

einfach sofort an. Super, welche Qualität<br />

noch heute in diesen Fahrzeugen steckt!“,<br />

lobt Frank Uhlig seinen treuen Weggefährten.<br />

850.000 Kilometer hat der Original<br />

6 Zylinder Motor auf der Uhr, die merkt man<br />

ihm nicht an. Auch die Eberspächer Standheizung<br />

läuft noch immer wie am Schnür-<br />

Tschechien – <strong>Setra</strong> Forum zum Generationswechsel in der Busbranche:<br />

Dialog junger Busunternehmer<br />

internationalen Dialog zwischen jungen<br />

Busunternehmern zu fördern. Seither organisiert<br />

<strong>Setra</strong> jedes Jahr dieses Forum, bei<br />

dem die YBOs zu Fachthemen informiert<br />

werden und sich untereinander austauschen<br />

können. Auf dem diesjährigen Treffen<br />

setzte sich die nächste Unternehmergeneration<br />

in Fachvorträgen und Workshops<br />

mit dem Thema „Generationswechsel“ auseinander<br />

und damit, worauf es bei der<br />

Übergabe eines Unternehmens vom Senior<br />

an den Junior ankommt.<br />

Für Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb<br />

<strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH, ist dieses<br />

chen. Auch in Portugal war das Traumpaar<br />

bereits – weitere 6.500 Kilometer, die der<br />

betagte <strong>Setra</strong> ohne jegliche Panne hinter<br />

sich brachte. Vor Kurzem begaben sich die<br />

beiden auf eine Spritztour an die Costa<br />

Brava. Und dann? „Mal sehen“, schmunzelt<br />

Uhlig, „wir reisen so lange, bis einer von uns<br />

beiden nicht mehr kann.“ �<br />

40 junge Busunternehmer aus neun europäischen Ländern tauschten in Prag beim Treffen der Young<br />

Bus Operators (YBO) Informationen, Erfahrungen und Gedanken aus.<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 39<br />

Nachwuchsforum auch für die Marke <strong>Setra</strong><br />

relevant: „Durch die <strong>Setra</strong> Initiative ‚Young<br />

Bus Operators‘ sind wir immer auf der Höhe<br />

der Zeit, lernen die Probleme der künftigen<br />

Unternehmergeneration besser kennen und<br />

können uns optimal darauf einstellen.“<br />

Die YBOs nutzen das grenzüberschreitende<br />

Netzwerk jedoch längst nicht mehr nur zum<br />

Informationsaustausch. Es sind mittlerweile<br />

viele länderübergreifende Freundschaften<br />

entstanden. Man trifft sich privat, hat Spaß<br />

und unterstützt sich gegenseitig tatkräftig –<br />

wie das in einer Familie eben üblich ist. �


40 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

Gute Noten bei der Leserbefragung:<br />

Danke, lieber Leser!<br />

In der vorigen Ausgabe der <strong>Setra</strong>Familie haben wir unsere Leser zu einer Umfrage eingeladen. Für<br />

das konstruktive Feedback möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken.<br />

M<br />

ehr als 80 Prozent der Teilnehmer<br />

unserer Umfrage bewerten<br />

die <strong>Setra</strong>Familie mit den<br />

Schulnoten 1 oder 2, im Durchschnitt haben<br />

Sie uns die Note 1,8 gegeben. Über<br />

dieses positive Feedback freuen wir uns<br />

sehr! Auch die Mischung aus Kurzmeldungen<br />

und längeren Artikeln gefällt und<br />

die <strong>Setra</strong>Familie wird so gut wie in allen Unternehmen<br />

von mehreren Personen gelesen.<br />

Ihre guten Bewertungen sind aber kein<br />

Grund dafür, uns jetzt auszuruhen. Wir werden<br />

Ihre Anregungen und Wünsche bezüglich<br />

Themenauswahl, Artikellänge und Gestaltung<br />

in unsere weitere Arbeit einfließen<br />

lassen, denn wir streben danach, immer<br />

noch besser zu werden. Aus diesem Grund<br />

würden wir uns freuen, wenn Sie uns auch<br />

weiterhin Kritik und Anregungen zukommen<br />

lassen.<br />

Den Gewinnern der Digitalkamera, der Busmodelle<br />

und der Kunstkalender sagen wir<br />

herzlichen Glückwunsch! �<br />

Willkommen in der <strong>Setra</strong> Familie Mit 250 Gästen und einer festlichen Enthüllung feierte der langjährige <strong>Setra</strong> Kunde BBS Reisen aus<br />

Belgien: De Strycker, Lokeren • Feyen, Malmedy • Deutschland: Albrecht Ollet, Ahorntal • Andreas Pohle Omnibusbetrieb, Marsberg •<br />

Bohr Omnibus GmbH, Lautzenhausen • Bottenschein Reisen, Ehingen • Bustouristik Herbert, Nabburg • Deniffel Busunternehmen,<br />

Obergünzburg • Diekena, Upgant-Schott • Dietsche, Bonndorf • Gansneder Busreisen GmbH & Co. KG, Weilheim • Gerstmayr Reisen,<br />

Amerdingen • Graf Recke, Schacht-Audorf • Heiss Reisen, Landshut • Hieltscher-Reisen, Inh. Edeltraud Hieltscher, Waltrop • Höffmann,<br />

Vechta • Hubert Pointner, Staudach-Egerndach • Individualreisen Koch, Deligsen • Josef Haberl, Wallerfing • Kienberger Finanzierungs<br />

GbR, Thierhaupten • Klefenz, Waldshut-Tiengen • Klumpp, Baiersbronn • Lange, Niederstotzingen • Lenhard, Sandberg • Louis, Reilingen •<br />

Ludwig Metz, Sennfeld • Fa. Lust, Höchst • Müller, Birkenfeld • Nette-Reisen, Burgstädt • Omnibus Pletl, Nürnberg • Omnibusbetrieb<br />

Herzum, Korbußen • Omnibusunternehmen Gottfried Beck, Bischofwerda • Optima-Tours, München • Peitinger Omnibusse Koch, Peiting •<br />

Peter Rapp Busreisen, Kammeltal-Ettenbeuren • Pfeil-Reisen, Hohenstein • Pussack, Syke • Rainer Halbasch Omnibusunternehmen,<br />

Lieberose • Retours, Hannover • Schlienz-Tours, Esslingen • Seifert, Scheinfeld • StarsVivendi, Sindelfingen • Wagenhäuser Erlebnisreisen,<br />

Hofheim • Walz, Langenbrand • Weber, Bellheim • Frankreich: Couchouron, Alzonne • Lolli, Douai • Notte, Roncq • Place,<br />

Trith-Saint-Leger • Verdie, Rodez • Kanada: Divine Transportation/Michelangelo-Phoenix, AZ • San Joaquin/Delta College – Stockton, CA •<br />

Transportation Charter – Orange, CA • Kasachstan: HC Barys, Astana • Liechtenstein: Liechtensteiner Bus Anstalt, Vaduz • Philipp<br />

Schädler, Triesenberg • Luxemburg: Centre de Formation pour Conducteurs S.A., Colmar-Berg • Österreich: Dietmar Zellinger GmbH,<br />

Offenhausen • Gitschtal Reisen Wistian GmbH, Weißbriach • Kerngast-Reisen GmbH, Mettersdorf am Saßbach • Lorenz Wilhelmer<br />

Autobusunternehmen, St. Lorenzen • Montafonerbahn AG, Schruns • Schlatzer Georg Autobusunternehmen, Puch bei Weiz • Polen:<br />

Przewozowo-Handlowo-Usugowa, Krosno • Rumänien: Alpina Tours SRL, Bistrita • Schweden: Abramssons, Gräsmyr • Åkerlund, Kolsva •<br />

Br Högsberg, Fjärdhundra • Ceris Resor, Timrå • Dackebuss, Långasjö • Engströms Buss, Strömsund • Kiviksbuss, Kivik• Molund, Östersund<br />

• Nittorp, Nittorp • Österlen, Ystad • Samuelssons, Alingsaes • Sjöström, Vännäs • Skillingmark, Skillingfors • Strandbergs,<br />

Falkenberg • Sydbuss, Ystad • Umeå Direkt Buss AB, Umeå • Veddige, Veddige • Schweiz: HelveCie, Satigny • Philipp Wieland Personentransporte,<br />

Courgevaux • Rösli Reisen AG, Winterthur • Slowenien: Rizana, Koper • Spanien: Autocares Reboredo, S.L., La Coruna •<br />

Autocares Troncoso, S.L., Salseda Casel • Autocares Vila Betriu, S.L., Organya • Autos Grabanxa, S. L., Oroso • Jesus Maria Villar Saez<br />

de Ibarra, Orio • Transports Electics Interurban, S.A., Gerona • UK: CAB Executive Travel, Goole • Moving People, Lancashire • USA:<br />

Atlanta Shuttle – Fayetteville, GA • Coach Ride – Starkville, MS • Cross Tours – Penn Laird, VA • Daniels Tours – Lula, GA • Divine Performing<br />

Arts – Cuddebackville, NY • Eastern – New York, NY • Forever Yours Tour – Brooklyn, NY • Gotta Go Trailways – Ft. Worth, TX • Lorvel<br />

Express Tours – Manasha, W • Mayo Tours – West Monroe, LA • MBT Worldwide – Plaistow, NH • Travel Plaza – Honolulu, HI •<br />

University of Virginia – Charlottesville, VA • Village/KSA – Southwest Ranches, FL<br />

Zwei Luxusreisebusse für BBS Reisen:<br />

Bus-Juwelen der Extraklasse<br />

Günzburg im <strong>Setra</strong> KundenCenter die Übernahme von zwei luxuriösen Reisebussen des Typs S 415 HD.<br />

F<br />

ür BBS-Geschäftsführer Josef Brandner<br />

passen die beiden mit Glasdach<br />

und 2+1-Bestuhlung ausgestatteten<br />

Luxusbusse der neuen TopClass 400 perfekt<br />

zu dem neuen Motto „Juwel-Reisen“<br />

seines Unternehmens: „Wir legen größten<br />

Wert auf die Individualität des Reisens, ein<br />

Anliegen, dem unsere neuen ‚Juwelen‘ optimal<br />

entsprechen. Mit <strong>Setra</strong> konnten wir uns<br />

von Anfang an auf einen kompetenten Partner<br />

verlassen, der mit uns gemeinsam neue<br />

Ideen verwirklicht.“ Eine Einschätzung, die<br />

auf Gegenseitigkeit beruht, wie Heinz Friedrich,<br />

Leiter Marktsteuerung Deutschland<br />

<strong>Setra</strong> Privatkunden, bei der feierlichen<br />

Übergabe unterstrich: „Mit BBS Reisen verbindet<br />

uns seit vielen Jahren eine Partnerschaft,<br />

die von Vertrauen und Verlässlichkeit<br />

geprägt ist.“<br />

Luxuriöse 2+1-Bestuhlung<br />

Neben der individuellen Ausstattung, wie<br />

beispielsweise dem Holzboden, liegt dem<br />

Günzburger Unternehmen der Komfort für<br />

die Fahrgäste sehr am Herzen. Dieser zeigt<br />

sich an der 2+1-Bestuhlung in Teilleder, die<br />

jedem der maximal 30 Mitreisenden großzügig<br />

Arm- und Beinfreiheit gewährt. Dafür,<br />

dass bei der Technik der Luxus weitergeht,<br />

sorgen die aktiven und passiven Sicherheitssysteme<br />

wie der Abstands-Regel-Tempomat<br />

(ART) in Verbindung mit Active Brake<br />

Assist (ABA), der Spurassistent (SPA) sowie<br />

der Front Collision Guard (FCG), die es dem<br />

Fahrer leichter machen und das Unfallrisiko<br />

erheblich verringern.<br />

BBS Reisen mit vielseitigem Angebot für<br />

Reise und Linie<br />

BBS Brandner Bus Schwaben steht für<br />

eine familiengeführte Unternehmensgruppe,<br />

die 1926 mit dem Linienverkehr begann.<br />

Bereits einige Jahre später wurden die ersten<br />

Gruppenreisen veranstaltet. Unter der<br />

Geschäftsführung von Josef Brandner<br />

bedient das Unternehmen heute mehrere<br />

Geschäftsfelder: Bustouristik, Gruppenreisen,<br />

Klassenfahrten, Charter-Verkehr,<br />

Linienverkehr, Flexibus – Linienverkehr nach<br />

Anruf – sowie Reisebüros für Bus-, Flug-<br />

und Schiffsreisen. �<br />

<strong>Setra</strong> Highlight | 41


42 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

15 <strong>Setra</strong> S 415 UL für Medenbach Traffic:<br />

Europaweite Ausschreibung geht<br />

an hessisches Privatunternehmen<br />

Der Familienbetrieb Medenbach Traffic aus Weilburg in Hessen hat mit 15 <strong>Setra</strong> S 415 UL die größte<br />

Investition im Laufe der 50-jährigen Firmengeschichte getätigt.<br />

Für das hessische Unternehmen<br />

ist es ein Meilenstein in<br />

der Unternehmensentwicklung<br />

und das Ergebnis einer<br />

qualitätsorientierten Investitionsstrategie.<br />

Geschäftsfüh-<br />

rer Peter Medenbach betonte<br />

seinen hohen Anspruch an<br />

eine komfortable, sichere und<br />

zuverlässige Beförderung der<br />

Portugal – Busunternehmen VPL stockt <strong>Setra</strong> Flotte auf:<br />

„Never change a winning team!“<br />

VPL ist ein Familienunternehmen mit 20<br />

Angestellten und einer Flotte von sechs<br />

Bussen, vier davon aus dem Hause <strong>Setra</strong>.<br />

In die Schweiz fährt VPL u. a. mit zwei<br />

S 431 DT mit 79 und 83 Plätzen, Ambiente -<br />

Bestuhlung und Panoramadach. „Das einzigartige<br />

<strong>Setra</strong> Design, die Sicherheitsfeatures<br />

auf höchstem Standard und der<br />

unschlagbare Komfort der <strong>Setra</strong> Busse tragen<br />

dazu bei, dass wir uns immer wieder für<br />

<strong>Setra</strong> Busse entscheiden“, so Melchior<br />

Nunes, Geschäftsführer von VPL in Portugal.<br />

„Diese <strong>Setra</strong> Eigenschaften verschaffen<br />

uns wesentliche Vorteile gegenüber unseren<br />

Mitbewerbern.“<br />

Diese zu nutzen, ist das Ziel des Unternehmens.<br />

Seinem Credo „Never change a<br />

winning team!“ folgend, möchte Melchior<br />

Nunes die <strong>Setra</strong> Flotte von VPL ausbauen,<br />

bis Ende 2012 soll sie ausschließlich aus<br />

<strong>Setra</strong> Bussen bestehen. Den Anfang<br />

machte vor Kurzem ein gebrauchter <strong>Setra</strong><br />

S 417 HDH, der im Neu-Ulmer Gebraucht-<br />

WagenCenter in Empfang genommen wurde.<br />

Weiter ist die Anschaffung eines 416<br />

GT-HD/2 im Laufe<br />

dieses Jahres geplant,<br />

und wenn sich<br />

die Geschäftserwartungen<br />

von VPL erfüllen,<br />

folgt Ende<br />

2011 ein S 431 DT.<br />

Bereits seit 15 Jahren<br />

verbindet Evo-<br />

Bus Portugal und<br />

VPL eine wahre Partnerschaft.<br />

Von seiner<br />

ersten Stunde an<br />

Fahrgäste: „Um im öffentlichen Personennahverkehr<br />

hoch qualifizierte Leistungen<br />

erbringen zu können, fiel unsere Wahl auf<br />

die Busse von <strong>Setra</strong>, die die von uns geforderten<br />

Qualitätsansprüche voll und ganz<br />

erfüllen.“<br />

Vorausgegangen war der Zuschlag einer eu-<br />

ropaweiten Ausschreibung, mit dem sich das<br />

familiengeführte Unternehmen zwei lokale<br />

Linienbündel im Taunus sichern konnte. �<br />

VPL, Viagens Póvoa de Lanhoso, Lda, fährt u. a. im Linienverkehr von Portugal in die Schweiz. Nicht<br />

nur auf diesen langen Strecken verlässt sich das Unternehmen auf vier <strong>Setra</strong> Busse.<br />

ist das Unternehmen <strong>Setra</strong> Kunde, damals<br />

begann man mit einem gebrauchten S 216<br />

HDS. Der Erfolg, den VPL mit seinen <strong>Setra</strong><br />

Bussen erlebte, führte zu einem tiefen Vertrauen<br />

in die Marke, das bis heute anhält.�<br />

Malwettbewerb für Kinder:<br />

Habt ihr schon eine Idee für das Design<br />

eures Lieblingsbusses? In dieser Ausgabe<br />

der <strong>Setra</strong>Familie findet ihr eine Malvorlage,<br />

an der ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen<br />

könnt. Die schönsten Designs bekommen<br />

einen tollen Preis.<br />

Zu gewinnen gibt es:<br />

1 x Aiptek Media Tablet 14000U<br />

Grafiktablett<br />

Ein exklusives Grafikboard für die professionelle<br />

und beschleunigte Bearbeitung von<br />

Illustrationen, Zeichnungen, Industriedesigns,<br />

Photos und Webdesigns.<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 43<br />

Nachwuchsdesigner gesucht!<br />

Malt ihr gerne? Mögt ihr Busse? Seid ihr <strong>Setra</strong> Fans? Dann macht mit beim großen Malwettbewerb<br />

von <strong>Setra</strong> und entwerft euer eigenes <strong>Setra</strong> Design!<br />

5 x Staedtler Farbstifte ergo soft<br />

157/157 SB24, sortiert, Inhalt 24 Farbstifte<br />

mit ergonomischer Dreikantform und besonders<br />

weicher und farbintensiver Mine,<br />

für entspanntes Schreiben und Malen.<br />

5 x 365 Ideen zum Malen und Zeichnen<br />

Ein Buch voller Ideen für 365 Tage im Jahr<br />

und mit einfachen Schritt-für-Schritt-An-<br />

leitungen für künstlerisches Malen und<br />

Zeichnen – ein absolutes Muss für kreative<br />

Familien.<br />

Also, an die Stifte, fertig, los!<br />

Einsendeschluss ist der 31.08.2011.<br />

Teilnahmebedingungen: Alle Malbogen, die bis zum 31.08.2011 zurückgesandt werden, nehmen an der Verlosung teil. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ausgeschlossen sind Kinder von Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der EvoBus GmbH. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


44 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

Für einen guten Zweck mit dem <strong>Setra</strong> in die Wüste. EvoBus Mitarbeiter Martin Göggelmann (2. v. r. sitzend) mit dem Rallye-Team<br />

E<br />

r ist 14 Jahre alt, fährt maximal<br />

90 km/h, hat 900.000 Kilometer<br />

auf dem Tacho und lief bis vor<br />

Kurzem noch im Linienverkehr. Sein Kaufpreis:<br />

1.100 Euro. Ende April ging der <strong>Setra</strong><br />

S 215 SL auf die 6.000 km lange Fahrt nach<br />

Jordanien. Für alle 666 Teilnehmer, die sich<br />

in Oberstaufen auf den Weg machten, gibt<br />

es in jedem durchreisten Land humanitäre<br />

Aufgaben zu erfüllen.<br />

Neben dem <strong>Setra</strong> starteten 322 Pkw,<br />

2 Lkw, 6 Motorräder sowie 4 Kranken- und<br />

Behindertenfahrzeuge. Seine Route kann<br />

jedes Team frei wählen, jedoch gibt es in<br />

Istanbul, Salmiya, Damaskus, an der Grenze<br />

zu Jordanien und im wüstenähnlichen Wadi<br />

Rum Treffpunkte, an denen der gesamte<br />

Konvoi zusammenkommt.<br />

Vereinte Nationen (UN) als Paten<br />

Vorrangiger Sinn der Rallye sind der Kontakt<br />

mit anderen Kulturen und der karitative<br />

Zweck. Aus diesem Grund fand sich mit den<br />

UN ein ganz besonderer Partner für die<br />

Rallye, an deren World Food Programme die<br />

Erlöse des Abenteuers durch Startgelder,<br />

Sponsoren und den abschließenden gemeinnützigen<br />

Verkauf der teilnehmenden<br />

Fahrzeuge fließen. Sieger wird, wer die Aufgaben<br />

(z. B. aus jedem Land eine abgestempelte<br />

Postkarte mitbringen) am besten<br />

erfüllt hat und ohne Ausfälle am Ziel ankommt.<br />

Gewinn: ein Kamel.<br />

Humanitäre Aufgaben<br />

In Amman werden die Fahrzeuge dem<br />

World Food Programme der UN übergeben,<br />

das sie verkauft. Der Erlös wird verschiedenen<br />

Hilfsprojekten zugutekommen. Neben<br />

einer guten Portion Abenteuerlust war<br />

das humanitäre Ansinnen der Rallye für<br />

Martin Göggelmann, neben Frank Holthaus<br />

einer der zwei EvoBus Mitarbeiter, die den<br />

<strong>Setra</strong> fahren, Beweggrund, diesen Trip mit-<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 45<br />

Allgäu-Orient-Rallye:<br />

Für einen guten Zweck ins Morgenland<br />

Am 30. April 2011 startete mit der 6. Allgäu-Orient-Rallye laut Veranstalter „eines der letzten auto-<br />

mobilen Abenteuer der Welt“. Teilnehmen dürfen nur Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt oder<br />

günstiger als 1.111,11 Euro sind. Autobahnen und Navigationsgeräte sind tabu. Erstmals ist auch ein Bus<br />

mit von der Partie: ein <strong>Setra</strong> S 215 SL.<br />

zumachen: „Unser treuer <strong>Setra</strong> wird in<br />

Amman voraussichtlich als Schulbus weiter<br />

genutzt, einen besseren Verwendungszweck<br />

kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem hat<br />

jedes Team die schöne Aufgabe, eine gebrauchte<br />

Nähmaschine von zu Hause als<br />

Spende für ein Frauenhaus in Syrien mitzubringen,<br />

damit die Frauen dort Kleidung<br />

selbst herstellen und verkaufen können.“<br />

Das Kamel in Empfang nehmen durften die<br />

Sieger am 16. Mai in Amman. Doch wie<br />

alles an der Allgäu-Orient-Rallye erfüllt<br />

auch dieses seinen guten Zweck vor Ort –<br />

bislang wurde das Tier immer als Spende an<br />

Beduinen abgegeben. So wird auch das<br />

diesjährige Siegerteam die Rückreise nicht<br />

auf dem Kamel antreten, denn zurück geht<br />

es per Flugzeug.<br />

Verfolgen lässt sich die Route des <strong>Setra</strong><br />

Busses auf der Website www.ulmerspatzen-<br />

bus.de – vorausgesetzt, es gelingt von<br />

unterwegs, den Blog zu pflegen. �


46 | <strong>Setra</strong> Premium Service<br />

Dienstleistungsmarke OMNIplus:<br />

Neues aus dem Netz<br />

Im Netz von OMNIplus, der Dienstleistungsmarke von EvoBus, ist im doppelten Sinne einiges los: Die<br />

landesspezifischen Internetseiten wurden überarbeitet, und das ServiceNetz in Europa wird weiter<br />

ausgebaut.<br />

O<br />

b zu Hause oder unterwegs, für<br />

die busspezifische Rundumversorgung<br />

steht <strong>Setra</strong> Kunden mit<br />

OMNIplus europaweit ein umfassendes<br />

Dienstleistungsangebot zur Seite. Dass<br />

OMNIplus nicht nur auf der Straße, sondern<br />

auch virtuell einen guten Job macht, stellt die<br />

Dienstleistungsmarke nun mit frisch überarbeiteten<br />

Länder-Websites unter Beweis.<br />

Das neue Design ist übersichtlicher und<br />

benutzerfreundlicher. Über die gemeinsame<br />

Startseite www.omniplus.com kann<br />

der User ganz einfach sein Land auswählen.<br />

Die aktualisierten Internetauftritte von<br />

Deutschland, Österreich, Schweden und<br />

der Schweiz sind bereits online verfügbar.<br />

Die Seiten der EvoBus Tochtergesellschaften<br />

in Belgien, Tschechien, Dänemark,<br />

Finnland, Frankreich, Ungarn, Spanien,<br />

Italien, Niederlande, Portugal, Russland,<br />

Rumänien, Polen, Griechenland und UK<br />

werden im Laufe des Jahres 2011 folgen.<br />

Neue Servicestützpunkte im Osten<br />

Nicht nur das Internet, auch das europaweit<br />

größte ServiceNetz wird von OMNIplus<br />

stetig verbessert, denn der Netzaufbau in<br />

Osteuropa u. a. in Polen, Tschechien, Bulgarien,<br />

Rumänien, Russland und im Baltikum<br />

schreitet mit großen Schritten voran:<br />

Waren es im Jahr 2006 in diesen Ländern<br />

noch 24, gibt es mittlerweile insgesamt 46<br />

Servicestützpunkte, davon allein 13 in<br />

Polen. Bei zwei Stützpunkten in Polen und<br />

Tschechien handelt es sich um EvoBus<br />

eigene Betriebe.<br />

Ein Grund für den rasanten Netzaufbau im<br />

Osten liegt in den wachsenden Fahrzeug-<br />

Aftersales Leiter Albert Wilde (l.) mit Frank Koschatzky,<br />

dem Präsidenten der EvoBus Polska<br />

beständen in den osteuropäischen Märkten.<br />

Diese schaffen die wirtschaftliche Basis,<br />

die hohen Qualitätsstandards von OMNIplus<br />

umzusetzen. Von dem erweiterten Serviceangebot<br />

profitieren jetzt natürlich auch die<br />

<strong>Setra</strong> Kunden – und zwar nicht nur die vor<br />

Ort, denn die osteuropäischen Staaten werden<br />

als Reiseländer immer beliebter. �<br />

<strong>Setra</strong> Generalvertretung im Baltikum M.E.LAT-LUX SIA:<br />

Erfolgsgeschichte aus Lettland<br />

Ob gerissene Keilriemen, eingeklemmte Riemenspanner, defekte Klimaanlagen, Elektronikprobleme<br />

oder defekte Türschlösser, die <strong>Setra</strong> Generalvertretung M.E.LAT-LUX SIA aus Cesis in Nordlettland<br />

hilft bei fast jedem Problem, rund um die Uhr.<br />

D<br />

as 1992 gegründete Busreiseunternehmen<br />

mit angeschlossenem<br />

Omnibushandel ist beispielhaft<br />

für den Branchenaufschwung in<br />

Osteuropa. Bevor es mit dem Verkauf von<br />

<strong>Setra</strong> Bussen begann, waren in ganz Lettland<br />

nur knapp 20 <strong>Setra</strong> zugelassen, es<br />

musste also erst einmal Pionierarbeit geleistet<br />

werden – erfolgreich: Die Zusammenarbeit<br />

mit EvoBus war der logische nächste<br />

Schritt, und 1999 wurde M.E.LAT-LUX SIA<br />

als <strong>Setra</strong> Vertreter für Lettland eingesetzt.<br />

Im Laufe der Zeit wurde der Vertrag auf<br />

Estland und Litauen bis zum Status der<br />

baltischen Generalvertretung erweitert. In<br />

diesem Zeitraum fanden über 100 neue<br />

<strong>Setra</strong> Omnibusse sowie annähernd 400<br />

gebrauchte Omnibusse unserer Marke im<br />

Baltikum ein neues Zuhause. Inzwischen<br />

beschäftigt das Unternehmen 30 Mitarbeiter.<br />

Gerade wurde das Nachbargrundstück<br />

zugekauft, auf dem ein neues Gebäude mit<br />

Prüfhalle, Lackiererei und Waschhalle entstehen<br />

soll.<br />

Enge Zusammenarbeit mit EvoBus<br />

Um das technische Know-how immer auf<br />

dem aktuellen Stand zu halten, nehmen<br />

Mitarbeiter von M.E.LAT-LUX SIA regel-<br />

mäßig an Schulungen im EvoBus Schulungszentrum<br />

in Ulm teil. Das Wissen wird<br />

sowohl im eigenen Haus als auch an andere<br />

Service-Stützpunkte und Kunden im Baltikum<br />

weitergegeben.<br />

Der 24-Stunden-Dienst von M.E.LAT-LUX<br />

SIA ist ständig telefonisch erreichbar, um<br />

unverzüglich Kontakt mit den Fahrern der<br />

Pannenfahrzeuge aufnehmen zu können.<br />

<strong>Setra</strong> Premium Service | 47<br />

Ein Werkstatt-Sprinter mit Ersatzteilen und<br />

Spezialwerkzeug steht ebenfalls immer bereit.<br />

Auch weitergehende Hilfe ist möglich,<br />

wenn z. B. bei einem Bus eine Scheibe eingeschlagen<br />

wurde, die nicht auf Lager ist,<br />

fertigt M.E.LAT-LUX SIA eine provisorische<br />

aus Plexiglas, damit der Kunde erst einmal<br />

sein Reiseprogramm fortsetzen kann. Die<br />

Originalscheibe aus Neu-Ulm kommt per<br />

Luftfracht und kann bereits am nächsten<br />

Tag eingebaut werden.<br />

So tragen der Erfolg von M.E.LAT-LUX SIA<br />

und das umfassende Serviceangebot dazu<br />

bei, dass für die Kunden die Fahrt ins Baltikum<br />

ebenfalls eine Erfolgsgeschichte wird.�


48 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

Imken übernimmt sieben neue <strong>Setra</strong> TopClass 400:<br />

<strong>Setra</strong> – nach 55 Jahren immer noch begehrt<br />

Es ist das Jahr der Jubiläen. Auch die Geschäftsverbindung zur Firma Imken aus dem niedersäch-<br />

sischen Wiefelstede jährt sich in diesem Jahr zum 55. Mal. 1956 hatte die im Jahr 1945 gegründete<br />

Firma ihren ersten <strong>Setra</strong>, einen S 6, gekauft.<br />

G<br />

eschäftsführer Horst Imken erinnert<br />

sich noch genau an die erste<br />

Begegnung mit dem legendären<br />

<strong>Setra</strong> S 6: „Als ich den Clubbus das erste<br />

Mal sah, war es direkt um mich geschehen.<br />

Der selbsttragende <strong>Setra</strong> war anders als<br />

alle Busse, die wir zuvor hatten, und wurde<br />

sofort zum Liebling unserer Familie und der<br />

Fahrgäste.“<br />

Insgesamt 82 Neufahrzeuge aus Neu-Ulm<br />

hat die Firma Imken in den 55 Jahren Geschäftsbeziehung<br />

in ihren Fuhrpark aufge-<br />

nommen. Andere Busmarken haben auch<br />

bei den Enkeln des Firmengründers, den<br />

Geschwistern Olaf Imken, Geschäftsführer,<br />

und Birte Imken-Fandrey, verantwortlich für<br />

die Touristik, keine Chance: „<strong>Setra</strong> Busse<br />

sind einfach das Nonplusultra bei den Reise-<br />

bussen. Sowohl hinsichtlich ihrer Qualität<br />

und der technischen Innovationen ist <strong>Setra</strong><br />

nicht zu schlagen. Für uns ausschlaggebend<br />

ist jedoch ihre unvergleichliche Wertstabilität<br />

und der damit einhergehende hohe<br />

Wiederverkaufswert.“<br />

Kein Wunder, denn alle fünf Jahre werden<br />

bei Imken die Reisebusse ausgetauscht.<br />

Dies geschieht, um in Sachen Schadstoffklassen<br />

und Umweltzonen immer up to<br />

date zu sein. Die neuen, hochwertig aus-<br />

gestatteten <strong>Setra</strong> Busse – fünf S 416 HDH,<br />

ein S 415 HDH und ein S 417 HDH – bieten<br />

darüber hinaus Fahrer und Fahrgästen<br />

von Imken einen vorbildlichen Komfort und<br />

werden, wie bereits der S 6 vor 55 Jahren,<br />

ganz schnell zum Liebling der Fahrgäste<br />

werden. �<br />

Seinen dritten S 6 holte Horst Imken 1963 persönlich in Ulm ab. Der Bus kostete damals DM 56.014,- und war einer der letzten dieser Klasse, die gebaut wurden. Die neue<br />

„Sattellackierung“ war im Hause Kässbohrer speziell für die 1963 vorgestellte S 10-Baureihe eingeführt worden und war bei diesem S 6 etwas ganz Besonderes<br />

Polen – Reisetrend Pilgerreisen:<br />

Reisen wie die Könige<br />

S<br />

pätestens seit Hape Kerkelings<br />

Buchbestseller über den Jakobsweg<br />

sind Pilgerreisen stark in Mode. Die<br />

im Jahr 1989 gegründete Firma Palm folgt<br />

diesem Trend von Deutschland und Österreich<br />

aus nach Polen. Fahrgäste sind vornehmlich<br />

kirchliche sowie kulturell interessierte<br />

Gruppen, Vereine und Einzelpersonen.<br />

Erste Linie Deutschland–Polen<br />

Noch im Gründungsjahr startete Palm als<br />

erstes deutsches Unternehmen den Linienverkehr<br />

zwischen Deutschland und Polen.<br />

Dabei setzte Firmeninhaber Hubert Palm<br />

von Anfang an auf die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Setra</strong>: „Mein erster <strong>Setra</strong> war ein S 215 HD.<br />

Ich habe sofort festgestellt, dass <strong>Setra</strong> die<br />

Busmarke schlechthin ist. Unsere Kunden<br />

waren und sind von dem Reisekomfort der<br />

Busse einfach begeistert.“ Heute fährt Palm<br />

eine ComfortClass S 417 GT-HD mit 57<br />

Sitzplätzen, Klimaanlage, Video, Minibar<br />

und WC. Geplant ist zudem der Kauf einer<br />

TopClass S 417 HDH, um dem edlen Ambiente<br />

des Reisehighlights zu entsprechen.<br />

Highlight: Pilgerreisen mit<br />

Schlossambiente<br />

2003 kaufte Palm das Schloss Izbicko im<br />

südpolnischen Stubendorf mit über 120<br />

Gästebetten. Damit war der Startschuss für<br />

das Reiseprogramm „Kultur- und Pilger-<br />

reisen nach Polen“ (www.palacizbicko.pl)<br />

gefallen. Von dort aus geht es im <strong>Setra</strong> zum<br />

bekanntesten Pilgerort Polens, nach Czestochowa<br />

(Tschenstochau), in dem das Bild<br />

der Schwarzen Madonna und das Kloster<br />

Jasna Góra (Heller Berg) Gläubige aus aller<br />

Welt anziehen. Weiterer Höhepunkt für<br />

Pilgergäste ist die Fahrt nach Wadowice<br />

(Wadowitz), wo das Haus von Papst Johannes<br />

Paul II besichtigt und dessen Lieblingssüßigkeit<br />

Kremówki gekostet werden darf.<br />

Auch ein bedeutender Wallfahrtsort im Pro-<br />

gramm ist Sankt Annaberg mit der Basilika<br />

der Heiligen Anna. Mit den Städteausflügen<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 49<br />

Das polnische Reiseunternehmen Vip-Palm aus dem schlesischen Izbicko bietet Kultur- und Pilgerreisen<br />

nach Polen an. Highlight des Busreiseprogramms ist das neu renovierte Schloss im Landkreis Strzelce<br />

Opolskie (Groß Strehlitz).<br />

nach Breslau, Krakau und Wieliczka (Salzberg)<br />

schließlich kommen auch die kulturinteressierten<br />

Fahrgäste voll auf ihre Kosten. �


50 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />

Spanien – neuer S 416 HDH für Autocares Mosquera:<br />

Pilgerstätte <strong>Setra</strong><br />

2010 feierte Spanien das heilige Jakobsjahr, genannt Xacobeo. So viele wie nie zuvor pilgerten über<br />

den Jakobsweg zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Ebenfalls bemerkenswert: Autocares<br />

Mosquera durfte seinen neuen <strong>Setra</strong> S 416 HDH auf dem Hauptplatz in Compostela präsentieren.<br />

D<br />

ie Kathedrale Santiago de Compostela<br />

mit ihrem Grab des Apostels<br />

Jakobus zieht seit rund<br />

1.000 Jahren Pilger aus der ganzen Welt an.<br />

Ganz besonders im heiligen Jakobsjahr,<br />

dem Xacobeo. Dieses wird dann ausgerufen,<br />

wenn der Todestag des Apostels Jakobus<br />

auf einen Sonntag fällt. Wer im Xacobeo<br />

das Grab des Apostels besucht,<br />

bekommt von der Kirche sämtliche Sünden<br />

erlassen. 2010 war ein solches Jahr, und<br />

Santiago de Compostela konnte gleich<br />

einen historischen Rekord verzeichnen: Gut<br />

270.000 Menschen pilgerten in den nordspanischen<br />

Wallfahrtsort. Im letzten Xacobeo<br />

2004 waren es noch 90.000 weniger<br />

gewesen.<br />

Eine ganz besondere Präsentation<br />

Den vielen Pilgern aus aller Welt bot sich<br />

dieses Mal aber ein ungewöhnlich anderer<br />

Anblick. Dank einer Ausnahmegenehmigung<br />

konnte Autocares Mosquera ein Highlight in<br />

der Unternehmensgeschichte setzen: Das<br />

Busunternehmen durfte im Rahmen von<br />

Xacobeo seinen neuen <strong>Setra</strong> S 416 HDH<br />

auf dem Hauptplatz, der Plaza del Obradoiro,<br />

präsentieren.<br />

Ausgezeichneter Fahrgastservice<br />

Da das Unternehmen großen Wert auf das<br />

Wohlbefinden seiner Fahrgäste legt, wurde<br />

der neue <strong>Setra</strong> mit aktuellster Sicherheits-<br />

und Komfortausstattung ausgerüstet und<br />

ist damit einzigartig in ganz Galizien. Autocares<br />

Mosquera bietet ein großes Angebot<br />

an Dienstleistungen, das Reisen, Konferenzen,<br />

Kurztrips sowie Schul- und Sportfahrten<br />

umfasst. In Santiago de Compostela<br />

bedient Mosquera mehrere innerstädtische<br />

Linien zwischen San Roque und Aríns. �<br />

<strong>Setra</strong> Familien News | 51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!