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06/2011 - Image Herbede

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26<br />

Architekturgeschichte l im Juni<br />

Die Doberaner Klosterkirche in Mecklenburg<br />

Die wohl schönste und eindrucksvollste in Backsteintechnik<br />

errichtete Klosterkirche von ganz Mecklenburg ist Doberan,<br />

eine Gründung der französischen Cistercienser aus dem<br />

burgundischen Citeaux (Cistels). Die schon in romanischer<br />

Zeit erbaute kleine Vorgängerkirche brannte 1291 ab; auf<br />

den alten verstärkten Fundamenten wurden stattdessen in<br />

rascher Folge die gesamte neue Ostanlage mit Chorumgang,<br />

polygonalen Chorkapellen, Hochchor und mit den Querschiffarmen<br />

errichtet. Dieser Bauabschnitt dürfte schon ab<br />

1310 benutzbar gewesen sein, wie die Fertigstellung des großartigen<br />

hochgotischen Schnitzaltares im selben Jahr beweist.<br />

Das Triforium ist hier nur aufgemalt,<br />

nicht im Mauerwerk<br />

wirklich durchbrochen ausgeführt,<br />

um die Statik des oberen<br />

Fenstergeschosses (ohne<br />

Streben am Außenbau) nicht<br />

zu gefährden, um aber doch<br />

die Dreigeschossigkeit des inneren<br />

Wandaufbaus zu betonen.<br />

Das Foto mit dem Blick ins<br />

Chorgewölbe veranschaulicht<br />

die feine, ausgewogene Harmonie<br />

der Formen und Farben,<br />

die ihr Vorbild in der Lübecker<br />

Marienkirche und in<br />

manchen nordfranzösischen<br />

Kathedralen hat.<br />

Zwei Industriemuseen entdecken,<br />

mit der Muttenthalbahn<br />

und im historischen<br />

Schienenbus durch das grüne<br />

Ruhrtal fahren und<br />

das alles an einem<br />

Tag? Mit dem MontanTicketRuhr<br />

lässt<br />

sich Industriekultur<br />

zwischen Witten<br />

und Hattingen ganz<br />

einfach entdecken.<br />

Am Sonntag, 15. Mai, lud der<br />

Landschaftsverband Westfalen­Lippe<br />

(LWL) zusammen<br />

mit der Ruhrtalbahn Besucher<br />

dazu ein, einen Tag lang Industriegeschichte<br />

zu erleben. Vom<br />

Besucherbergwerk im LWL­In­<br />

<strong>Image</strong> l Juni <strong>2011</strong><br />

Die Querschiffe<br />

sind, als seltene<br />

Ausnahme, nur<br />

zwei schiffig und<br />

sind vermittels<br />

durch laufender Arka<br />

den optisch vom<br />

Haupt schiff abgetrennt.<br />

Im Mittelpunkt<br />

der Querschiffe<br />

steht je eine<br />

Säule als Stütze der<br />

Gewölbe, herrlich<br />

bunt in der Farbigkeit,<br />

ein reizvoller<br />

Blickfang. Das eigentliche<br />

Langschiff, erst 1368 vollendet,<br />

entstand, mit einigen Verzögerungen,<br />

sehr viel langsamer,<br />

dustriemuseum Zeche Nachtigall<br />

ging es in die Schaugießerei<br />

und zum Hochofen<br />

der Henrichshütte Hattingen.<br />

Vom „schwarzem<br />

Gold“ zum „heißem<br />

Eisen“ brachte<br />

die Besucher<br />

der leuchtend rote<br />

Schienenbus der<br />

Ruhrtalbahn. Das<br />

MontanTicketRuhr<br />

startete am Parkplatz Nachtigallstraße<br />

in Witten.<br />

Ein Gästeführer begleitete<br />

die Besucher<br />

durch den ganzen<br />

Tag. Mit der Muttenthalbahn<br />

ging es zum<br />

wurde jedoch nach einheitlichem<br />

Plan geschaffen und mit<br />

schlichter, turmloser Fassade<br />

geschlossen, wie üblich bei<br />

MontanTicketRuhr<br />

Zwei Museen, zwei Bahnen und ganz viel Industriekultur<br />

LWL­Industriemuseum Zeche<br />

Nachtigall, wo eine Führung<br />

durch den Nachtigallstollen<br />

und Ausstellungen rund um<br />

den Bergbau im Ruhrtal auf<br />

dem Programm stand. Der<br />

Schienenbus der Ruhrtalbahn<br />

brachte die Gruppe danach<br />

zur Henrichshütte. Im Hattinger<br />

LWL­Industriemuseum<br />

tauchten die Besucher in die<br />

Welt des flüssigen Metalls<br />

den Zisterziensern.<br />

Hervorragend erhalten<br />

sind der<br />

schon erwähnte<br />

Hochaltar, die 11<br />

m hohe Hostiensäule,<br />

der sogenannte<br />

Laienaltar<br />

mit Triumphkreuz<br />

aus der Spätgotik,<br />

das geschnitzte Gestühl,<br />

liturgische<br />

Schränke, dann<br />

die Grab mäler<br />

der meck lenburgischen<br />

Herzöge aus der Gotik<br />

und der Renaissance und etliche<br />

liturgische Skulpturen aus<br />

dem Mittel alter. WR<br />

ein. Im Mittelpunkt standen<br />

die Schaugießerei und eine<br />

Führung zum Hochofen 3.<br />

Die Ruhrtalbahn brachte die<br />

Gruppe anschließend wieder<br />

zurück nach Witten. lwl<br />

❱〉 Das Angebot findet bis<br />

Sep tember jeden 3. Sonntag<br />

im Monat statt. Erwachsene<br />

zahlen 17,50 Euro, Kinder 10<br />

Euro. Die Familienkarte kostet<br />

40 Euro. Anmeldung und<br />

weitere Informationen unter<br />

Telefon: 02 08/3 09 98 30 10.<br />

Weitere Informationen zum<br />

MontanticketRuhr finden<br />

Sie auch im Internet unter:<br />

www.montanticketruhr.de.

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