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Die Studierendenzeitung der Hochschülerschaft an der TU Graz<br />

1<br />

TU INFO November 2005<br />

Welcome home again<br />

TU INFO<br />

TU INFO 4/05, Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8010, Aufgabepostamt 8010 Graz, P.b.b. Nr. 02Z032821 M


inhalt<br />

aktuelles<br />

3...........................................................Vorwort<br />

Hallo im neuen Studienjahr<br />

3...................................................Mitfahrbörse<br />

Deine Gelegenheit um Geld zu sparen<br />

11......................................Schranken der TUG<br />

Kommentar zu den Zugangsbeschränkungen<br />

14-15.................................Soziale Kompetenz<br />

wie sie das Rektorat versteht...<br />

18...................Gratis Kino für Erstsemestrige<br />

im KIZ Augartenkino<br />

20-21..............................................Parabelflug<br />

feel free<br />

24-25..........................................Do you Yahoo<br />

Back in the USA<br />

26-27.....................................Zeitmanagement<br />

Die Kunst, Zeit zu haben<br />

29...............Studierendenbefragung der TUG<br />

Spieglein, Spieglein<br />

referate<br />

4...........................................Wohnungsreferat<br />

Heizkostenzuschuss für 2005/2006<br />

13.......Gleichgeschlechtliche Lebensweisen<br />

Ankündigung Tutorium<br />

studienrelevantes<br />

5-7...........................................Familienbeihilfe<br />

Umstieg/Unterstellung auf neue Studien<br />

8-9............................................Studienbeihilfe<br />

Umstieg/Unterstellung auf neue Studien<br />

10..................................Bakk/Magisterstudien<br />

Wissenswertes<br />

16................................................StV Telematik<br />

Vorstellung der Basisgruppe<br />

17..................................................Tele[..]matik<br />

die Namensgebung<br />

18..............................Telematik - das Studium<br />

ein Erklärungsversuch<br />

19........................Prüfungsbeispielsammlung<br />

der Informatikstudien<br />

G r a t i s k i n o<br />

f ü r E r s t s e m e s t r i g e<br />

rubriken<br />

12..................................................compositum<br />

Meine Karriere - Fortsetzung<br />

22-23.......................................tug racing team<br />

eine Erfolgsgeschichte<br />

28.............................................................iaeste<br />

summer reception<br />

30.........................................students cooking<br />

Glücksgefühle durch Schokolade<br />

39..........................................................dr. love<br />

Die Liebe<br />

Impressum: TU INFO Mediadaten Auflage: 8.300<br />

Verlags- und Herstellungsort: Graz<br />

Redaktionsteam & Layout: Silvia Allerbauer, Christian Holly, Thomas Rothbauer<br />

Telefon: 0316/873-5101 e-mail: presse@htu.tugraz.at Internet: www.htu.tugraz.at<br />

Anzeigen: Mag. Helmut Reischl<br />

Mitarbeit: ReferentInnen und SachbearbeiterInnen der HTU; siehe<br />

gekennzeichnete Artikel. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen<br />

nicht in jedem Fall mit der Meinung des Redaktionsteams übereinstimmen.<br />

Druck: Winkler, Lassnitzhöhe Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

editorial<br />

Hallo Leute!<br />

Na, schon wieder ins Studienleben<br />

zurückgefunden?<br />

Wir vom Pressereferat hängen in<br />

Gedanken ja noch immer unseren<br />

Sommerurlauben nach und können es<br />

kaum fassen, dass sie jetzt wieder da<br />

ist, die dunkle, spätherbstliche Zeit<br />

(nein, das haben wir jetzt nicht aufs<br />

Studium bezogen).<br />

Daher tröstet man sich mit einem<br />

Gläschen Sturm...oder auch mehreren,<br />

stürzt sich murrend in einen<br />

Stapel an unabgearbeiteten Scripten<br />

und freut sich auf die ersten Abende<br />

am Glühweinstandl, wo‘s dann so<br />

richtig gemütlich wird.<br />

Euer Presseteam will aber trotzdem<br />

ein kleines Bisschen Farbe in unser<br />

aller Leben bringen und daher wird<br />

Euer TU Info ab der kommenden Ausgabe<br />

etwas anders aussehen. Unser<br />

Grafiker ist jedenfalls schon emsig<br />

am Werkeln und bastelt derzeit das<br />

neue Design.<br />

Auch unsere RedakteurInnen waren<br />

wieder ganz besonders fleissig und<br />

haben für uns eine Reihe an interessanten<br />

Beiträgen gestaltet. Dr. Love<br />

ist natürlich ebenfalls wieder mit von<br />

der Partie. Er hält diesmal eine ganz<br />

besondere lyrische Überraschung für<br />

Euch bereit.<br />

Auch das "TUG-Racing Team" hat wieder<br />

Neuigkeiten für uns - der Rennbolide<br />

(von manchen auch schlichtweg<br />

"Rasenmäher" genannt) läuft und<br />

läuft und fährt einen Wettbewerbssieg<br />

nach dem anderen ein.<br />

Auch von unserer Seite: Herzliche<br />

Gratulation!<br />

Viel Wissenswertes über Stipendien<br />

und Familienbeihilfe, Bakk/Magisterstudien,<br />

Soziale Kompetenz, ... hält<br />

dieses Info für Euch bereit.<br />

Jetzt wünschen wir Euch aber viel<br />

Spass mit<br />

dem neuen<br />

(alten) TU<br />

Info!<br />

Euer Presseteam<br />

Silvie<br />

Creesoo<br />

presse@htu.tugraz.at<br />

2<br />

TU INFO November 2005


Hallo im neuen Studienjahr!<br />

Die wohlverdienten Ferien sind wieder einmal viel zu schnell<br />

vergangen und so stehen wir auch schon am Beginn eines neuen<br />

Studienjahrs. Doch für uns drei bringt dieser Start ins Semester<br />

eine neue Herausforderung mit sich. Wir dürfen dich als frisch<br />

gewähltes neues Vorsitzteam in den nächsten zwei Jahren auf<br />

Universitätsebene vertreten – und darauf freuen wir uns schon<br />

sehr!<br />

Wer sind wir?<br />

Dein neuer Vorsitz ist ein bunt<br />

gemischtes Team, das dann<br />

doch wieder einige Gemeinsamkeiten<br />

hat:<br />

Vorsitzender:<br />

Matthias Walser<br />

Bauingenieurwesen<br />

1. stellvertretende Vorsitzende:<br />

Katharina Fallmann<br />

Technische Chemie<br />

2. stellvertretende Vorsitzende:<br />

Anna Mayer<br />

Wirtschaftsingenieurwesen-<br />

Maschinenbau<br />

Wir haben alle drei im Wintersemester<br />

2000 unser Studium<br />

begonnen und sind kurz darauf<br />

übers Erstsemestrigentutorium bei<br />

unseren verschiedenen Studienrichtungsvertretungen<br />

gelandet.<br />

Seitdem haben wir als ErstsemestrigentutorInnen,<br />

in Studienkommissionen,<br />

Fakultätskollegien,<br />

dem Senat und an vielen anderen<br />

Stellen die Erfahrung gesammelt,<br />

die wir jetzt zu deinen Gunsten<br />

einsetzen wollen.<br />

Mitfahrbörse<br />

3<br />

TU INFO November 2005<br />

Denn jetzt wo der Wahlkampf<br />

und die Ferien hinter uns liegen,<br />

können wir die Aufgabe angehen,<br />

die wir uns selbst gestellt haben:<br />

Für neuen Schwung in der HTU<br />

zu sorgen.<br />

Denn Ideen haben wir viele und<br />

jetzt gilt es eines nach dem anderen<br />

anzugehen. In diesem ersten<br />

Vorwort wollen wir unsere Vorhaben<br />

fürs erste einmal in groben<br />

Zügen umreißen.<br />

Unser Ziel ist es, dich als Mitglied<br />

der ÖH stärker zu informieren, damit<br />

du immer auf dem Laufenden<br />

bist, was gerade für dich gemacht<br />

wird. Dazu wollen wir unter anderem<br />

einen Newsletter ins Leben<br />

rufen, der das Informations-<br />

angebot des TU Info zusammen<br />

mit aktuellen Berichten auf<br />

unserer Homepage ergänzt.<br />

Parallel dazu wollen wir mit<br />

unseren 20 Referaten und deren<br />

umfangreichen Angeboten wieder<br />

stärker für dich präsent sein. Dort<br />

und auf allen Vertretungsebenen<br />

findest du immer ein offenes Ohr<br />

für deine Anliegen.<br />

Intern haben wir uns zum Ziel<br />

gesetzt, die in den Studienrichtun-<br />

gen sehr gute Vertretungsarbeit<br />

durch die Studienvertretungen,<br />

Fachschaften und Basisgruppen<br />

sowie in den Studienkommissionen<br />

aktiv zu unterstützen und so<br />

zu koordinieren, dass möglichst<br />

alle Studierenden an der TU Graz<br />

von guten Ideen in einzelnen<br />

Studienrichtungen profitieren<br />

können.<br />

Auch gegenüber den Lehrenden<br />

haben wir uns ein ambitioniertes<br />

Ziel gesetzt. Wir wollen einen aus<br />

unserer Sicht äußerst wichtigen<br />

Umdenkprozess fördern: Lehrende<br />

und Studierende sollten<br />

sich endlich als Partner an dieser<br />

Universität verstehen und gemeinsam<br />

daran arbeiten, ein positives<br />

Studienklima zu schaffen.<br />

Und wie schaut’s bei dir aus?<br />

Auch schon fleißig Pläne fürs neue<br />

Semester geschmiedet? Dann<br />

wünschen wir dir viel Erfolg dabei!<br />

Matthias, Kathi & Anna<br />

Katharina Matthias Anna<br />

Wer kennt nicht das leidige Problem: „Wie komme ich am Wochenende von Graz nach Hause?“ Der Zug ist meist<br />

überfüllt, mehrmaliges Umsteigen, gemütliches aber langsames Reisen. Und wohl die teuerste Variante um von<br />

A nach B zu kommen. Der Bus bietet wohl auch nicht gerade eine bessere Möglichkeit. Für all jene, die dieser<br />

Meinung sind, hat die TU- Graz in ihren Newsgroups ein Forum für Mitfahrgelegenheit (MFG) angelegt. Unter<br />

„tu-graz.anzeigen.mitfahren“ können alle kostenlos nach MFG suchen oder solche anbieten. Die schnellste und<br />

billigste Art zu reisen.<br />

Das Einrichten der Newsgroups kann man unter www.zid.tugraz.at (Newsserver) nachlesen.<br />

vorwort


wohnungsreferat<br />

Heizkostenzuschuss 2005/06<br />

Josef Bernhofer<br />

Wohnungsreferat<br />

Von der Landesregierung Steiermark wurde am 27. September zum zweiten Mal aufgrund der immer höher<br />

steigenden Energiepreise und daraus resultierenden höheren Kosten für die Wohnraumbeheizung ein „Heizkostenzuschuss“<br />

beschlossen.<br />

Die Förderaktion beginnt am 03. Oktober 2005<br />

und dauert bis 31. Dezember 2005!<br />

Anspruchsberechtigt sind alle in der Steiermark wohnhaften Personen, deren monatliches Haushaltseinkommen<br />

die nachfolgenden Grenzen (= Eineinhalbfacher Sozialhilferichtsatz) nicht übersteigt:<br />

� Alleinstehende Personen: € 774,--<br />

� Ehepaare bzw. Haushaltsgemeinschaften: € 1.202,--<br />

� (Erhöhungsbeitrag pro familienbeihilfebeziehendem Kind: € 222,--)<br />

Der Zuschuss soll dieses Jahr um 20 Prozent erhöht werden und in Form einer einmaligen Auszahlung eines<br />

Betrages in der Höhe von € 120,-- (für Ölheizungen) bzw. € 60,-- (für alle anderen Heizungsarten) gewährt<br />

werden.<br />

Die entsprechenden Antragsformulare können in den Bezirksämtern der Stadt Graz oder unter der Internetadresse:<br />

http://www.soziales.steiermark.at/cms/beitrag/10123320/5408 bezogen werden.<br />

Von den Bezirksämtern werden die vollständigen Anträge bis Ende Dezember 2005 entgegengenommen und an<br />

das Sozialressort des Landes weitergeleitet.<br />

Folgende Unterlagen sind unbedingt mitzubringen:<br />

� Meldeschein<br />

� Lichtbildausweis<br />

� letzter Einkunftsnachweis,<br />

� (bei minderjährigen Kindern, Nachweis über den Bezug der Familienbeihilfe)<br />

� Konto-/ Bankverbindung<br />

� Nachweis der Heizungsart<br />

(Bestätigung des Öllieferanten oder Bestätigung der Hausverwaltung-/ eigentümer)<br />

� Brennstoffrechnung oder Heizkostenrechnung<br />

� (gegebenenfalls Nachweis über den Erhalt einer sonstigen Förderung: z.B.:<br />

Brennstoffaktion der Gemeinde)<br />

Nähere Informationen dazu unter der Telefonnummer der Abteilung: Soziales, Kinderbetreuung, Arbeitsrecht,<br />

Sozialversicherung der Landesregierung Steiermark, LR Dr. Kurt Flecker<br />

T: (0316) – 877 – 2220 oder http://www.soziales.steiermark.at.<br />

Josef Bernhofer<br />

Wohnungsreferat<br />

wohnen@htu.tugraz.at<br />

www.rausvonzuhaus.at<br />

4<br />

TU INFO November 2005


Umstieg/Unterstellung auf neue<br />

Studien - Familienbeihilfe?<br />

An der Fakultät für Informatik gibt es mit diesem Wintersemester<br />

drei neue Bakkalaureatsstudienpläne. Der Gesetzes und Broschüren<br />

Dschungel zum Thema Familienbeihilfe / Familienlastenausgleichsgesetz<br />

lässt viele Fragen offen.<br />

Wir möchten mit diesem Artikel versuchen die wichtigsten Fragen<br />

rund um einen Umstieg auf ein anderes Studium beziehungsweise<br />

eine Unterstellung auf einen neuen Studienplan zu beantworten.<br />

Im Zuge unserer Recherchen mussten wir leider feststellen, dass<br />

die Auskunft welche man zumindest beim Finanzamt Graz-Stadt<br />

bekommt, leider teilweise komplett falsch ist.<br />

Solltet ihr also vom Finanzamt aus eine gegenteilige Auskunft<br />

zu dem was wir hier geschrieben haben bekommen, so besteht<br />

darauf, dass sie nachfragen und falls sie dann noch immer nicht<br />

einsichtig geworden sind, kontaktiert uns.<br />

Status quo in den alten Studienplänen.<br />

Da die bisherigen Bakkalaureate<br />

nicht in Abschnitte gegliedert<br />

waren, hat man im Gegensatz<br />

zum Stipendium insgesamt 8<br />

Semester Anspruch auf Familienbeihilfe.<br />

Es muss dafür ein<br />

günstiger Studienerfolg vorliegen.<br />

Dies ist gegeben, mit Ausnahme<br />

von Stichproben, wenn nach den<br />

ersten zwei Semester 8 Semesterwochenstunden<br />

nachgewiesen<br />

werden können. Ausgenommen<br />

hiervon sind jene, welche im Sommersemester<br />

inskribiert haben.<br />

Jene können alternativ auch 12<br />

Semesterwochenstunden nach<br />

dem 3. Semester nachweisen.<br />

Umstieg von einem Bakkalaureatsstudium<br />

auf ein anderes<br />

Hier gibt es zwei Szenarien.<br />

Entweder es handelt sich um einen<br />

Familienbeihilfenschädlichen<br />

Wechsel oder nicht.<br />

Ein unschädlicher Umstieg<br />

liegt vor wenn eine der folgenden<br />

Bedingungen erfüllt ist:<br />

a) ein günstiger Studienerfolg<br />

trotz Wechsel vorliegt<br />

b) die gesamte Vorstudienzeit<br />

ist für das neue Studium an-<br />

rechenbar.<br />

5<br />

TU INFO November 2005<br />

Günstiger Studienerfolg:<br />

Ein günstiger Studienerfolg liegt<br />

dann vor, wenn das Studium nicht<br />

öfter als zwei mal gewechselt wurde,<br />

das vorherige Studium nicht<br />

länger als zwei Semester betrieben<br />

wurde, sowie im vorherigen<br />

Studium die nötigen Semesterwochenstunden<br />

erbracht wurden.<br />

Beispiel 1:<br />

Studentin Anna hat zuerst Maschinenbau<br />

für zwei Semester<br />

studiert. Letztes Jahr hat sie auf<br />

Telematik gewechselt. Nachdem es<br />

nun das neue Informatik Studium<br />

gibt, möchte sie erneut wechseln.<br />

Da sie obige Bedingungen erfüllt,<br />

bleibt ihr die Familienbeihilfe<br />

auch im Informatik Bakkalaureat<br />

erhalten.<br />

Weiters ist anzumerken, dass<br />

keine Verkürzung der Anspruchsdauer<br />

aufgrund von etwaigen<br />

Anrechnungen erfolgt. Das heißt,<br />

selbst wenn eine Vorstudienzeit<br />

angerechnet werden könnte, bekommt<br />

man für das neue Studium<br />

trotzdem für die volle vorgesehene<br />

Anspruchsdauer Familienbeihilfe.<br />

Leider kommt es diesbezüglich<br />

vor, das man vom Finanzamt eine<br />

Fehlauskunft erhält. In diesem<br />

Fall sollte auf die Durchfürhungsrichtlinien<br />

zum Familienlastenausgleichsgesetz<br />

Punkt 21.3 ver-<br />

wiesen werden. Zur obigen Regel<br />

gibt es jedoch eine Ausnahme.<br />

Semester in denen vorwiegend<br />

Präsenz-, Ausbildungs- oder Zivildienstes<br />

geleistet wurde, werden<br />

nicht gezählt. Vorwiegend wird<br />

dabei so gewertet, dass mehr als<br />

die Hälfte der Vorlesungszeit in<br />

jene Zeit fällt.<br />

Beispiel 2:<br />

Student Bernhard studiert seit<br />

Oktober 2003 Softwareentwicklung<br />

und Wissensmanagement. Er<br />

leistete von Jänner 2004 bis Jänner<br />

2005 den Zivildienst ab. Da er<br />

während dieser Zeit in Graz seinen<br />

Dienst versah, blieb er inskribiert.<br />

Für den Bezug der Familienbeihilfe<br />

ist nun zwar das Wintersemester<br />

2003/04 relevant, das Sommersemester<br />

2004 und das Wintersemester<br />

2004/05 werden jedoch<br />

nicht gezählt.<br />

Für den Bezug der Familienbeihilfe<br />

ist es gleich wie beim vorangehenden<br />

Studium, nötige 8 Semesterwochenstunden<br />

nach den ersten<br />

beiden Semestern nachzuweisen.<br />

Auch hier gibt es eine Ausnahme.<br />

Wurde das Studium im Sommersemester<br />

begonnen, so hat man als<br />

Alternative auch die Möglichkeit<br />

erst nach 3 Semestern 12 Semesterwochenstunden<br />

nachzuweisen.<br />

Vorstudienzeit anrechenbar:<br />

Hat man schon mehr als zwei<br />

Semester in einem Studium verbracht,<br />

so muss für die Beibehaltung<br />

der Familienbeihilfe die gesamte<br />

Vorstudienzeit auf das neue<br />

Studium anrechenbar sein.<br />

Um herauszufinden ob die gesamte<br />

Vorstudienzeit anrechenbar ist, ist<br />

wie folgt vorzugehen:<br />

Für jeden Abschnitt dividiere man<br />

die gesamte Anzahl an Semesterwochenstunden<br />

durch die vorgesehen<br />

Studiendauer (Mindestzeit<br />

+ 1 Toleranzsemester).<br />

Nun muss die Anzahl der Se-<br />

soziales


soziales<br />

F a m i l i e n b e i h i l f e<br />

mesterwochenstunden welche<br />

für diesen Abschnitt angerechnet<br />

wurden durch die zuvor berechnete<br />

dividiert und das Ergebnis aufgerundet<br />

werden. Damit erhält man<br />

die anrechenbare Vorstudienzeit.<br />

Natürlich kann der zweite Abschnitt<br />

nur berücksichtigt werden<br />

wenn der erste vollständig absolviert<br />

wurde.<br />

Beispiel 3:<br />

Studentin Christina studiert seit 5<br />

Semestern Telematik. Sie möchte<br />

auf Informatik umsteigen. Aus<br />

Gründen welche nicht weiter erläutert<br />

werden sollen, hat sie bereits<br />

alle Lehrveranstaltungen des<br />

ersten Abschnittes aus Informatik<br />

erfolgreich absolviert. Sie kann<br />

sich weiters 16 Semesterwochenstunden<br />

für den zweiten Abschnitt<br />

anrechnen lassen. Der zweite<br />

Abschnitt aus Informatik hat insgesamt<br />

79 Semesterwochenstunden.<br />

79 dividiert durch 5 (4 + 1) ergibt<br />

15,8. 16 dividiert durch 15,8 ergibt<br />

wiederum 1,01.<br />

Das bedeutet dass sie auch weiterhin<br />

Familienbeihilfe bekommen<br />

wird, da sie 3 Semester für den<br />

1. Abschnitt Zeit hatte und ihr<br />

2 Semester für den 2. Abschnitt<br />

gut geschrieben werden. Sie hat<br />

dadurch aber auch nur mehr 3<br />

Semester Zeit, ihr Studium abzuschließen.<br />

Könnte sie nur 15 Semesterwochenstunden<br />

anrechnen lassen,<br />

so würde sie für ein Semester die<br />

Familienbeihilfe verlieren.<br />

Familienbeihilfenschädlicher<br />

Wechsel<br />

Ein Familienbeihilfenschädlicher<br />

Wechsel tritt auf, wenn kein günstiger<br />

Studienerfolg (öfter als zwei<br />

mal gewechselt oder nach dem<br />

zweiten Semester gewechselt oder<br />

kein günstiger Studienerfolg des<br />

vorherigen Studiums) vorliegt oder<br />

nicht die gesamte Vorstudienzeit<br />

angerechnet werden kann.<br />

Hierbei ist auch darauf zu achten,<br />

dass selbst wenn nicht für die<br />

gesamte Studienzeit Familienbeihilfe<br />

bezogen wurde, die gesamte<br />

Studienzeit zählt.<br />

Beispiel 4:<br />

Student David studiert seit 4 Semestern<br />

Softwareentwicklung und<br />

Wissensmanagement. Da er Halbzeit<br />

als Studienassistent arbeitete<br />

bekam er nur während zwei Semester<br />

Familienbeihilfe. Nach vier<br />

Semestern entscheidet er sich auf<br />

Informatik umzusteigen.<br />

Leider können in diesem Fall<br />

nicht nur zwei Semester gezählt<br />

werden. Es handelt sich daher um<br />

einen Familienbeihilfenschädlichen<br />

Wechsel.<br />

Es besteht dennoch die Möglichkeit,<br />

die Familienbeihilfe wieder zu<br />

bekommen. Hierfür ist es notwendig<br />

gleichviel Semester im neuen<br />

Studium gemeldet zu sein, wie<br />

man im vorhergehenden Studium<br />

Familienbeihilfe bezogen hat.<br />

Beispiel 5:<br />

Studentin Eva studiert seit 4 Semestern<br />

Telematik. Sie entscheidet<br />

sich auf Softwareentwicklung-<br />

Wirtschaft umzusteigen. Sie hat<br />

vier Semester studiert, und kann<br />

daher keinen günstigen Studienerfolg<br />

nachweisen. Sie hat auch<br />

nicht genügend Lehrveranstaltungen<br />

absolviert als dass sie sich die<br />

gesamte Vorstudienzeit anrechnen<br />

lassen kann. Es handelt sich daher<br />

um einen Familienbeihilfenschädlichen<br />

Wechsel des Studiums. Somit<br />

6<br />

TU INFO November 2005


l e i c h t v e r s t ä n d l i c h<br />

bekommt sie erst im fünften SemesterSoftwareentwicklung-Wirtschaft<br />

wieder Familienbeihilfe.<br />

Es gibt allerdings auch hier wieder<br />

Ausnahmen. Semester in<br />

welchen ein unvorhergesehenes<br />

oder unabwendbares Ereigniss<br />

(z.B. Krankeit), die Pflege eines<br />

Kindes oder ein nachgewiesenes<br />

Auslandsstudium (z.B. Erasmus)<br />

vorgelegen ist, werden nicht<br />

mitgezählt. Es darf daher um die<br />

Anzahl an verhinderten Semestern<br />

später gewechselt werden.<br />

Beispiel 6:<br />

Student Florian studiert 4 Semester<br />

Softwareentwicklung und<br />

Wissensmanagement. Das vierte<br />

Semester hat er auf Erasmus im<br />

Ausland verbracht. Im zweiten<br />

hatte er einen schweren Unfall infolgedessen<br />

er 3 Monate während<br />

der Vorlesungszeit im Krankenhaus<br />

lag. Wenn er nun auf Informatik<br />

wechselt, dann zählt dies nicht als<br />

Familienbeihilfenschädlicher Wechsel,<br />

da nur 2 Semester zählen.<br />

Eine weitere Ausnahme gibt es bei<br />

Doppelstudien. Wird neben dem<br />

beim Finanzamt gemeldeten Hauptstudium<br />

ein Nebenstudium betrieben<br />

und nach einigen Semestern<br />

auf jenes gewechselt so zählen die<br />

Semester in welchen das Nebenstudium<br />

betrieben wurde nicht.<br />

Beispiel 7:<br />

Studentin Stella studiert seit 4 Se-<br />

Wir hoffen, niemanden verwirrt zu haben, sondern vielmehr einige offene Fragen beantwortet zu<br />

haben. Sollten noch welche übrig geblieben sein oder neu hinzugekommen, so wendet euch bitte an<br />

uns per Email oder Newsgroup.<br />

Basisgruppe Telematik <br />

Basisgruppe Informatik und Softwareentwicklung <br />

Fakultätsvertretung Informatik <br />

tu-graz.studienplan.informatik<br />

tu-graz.studienplan.informatikmanagement<br />

tu-graz.studienplan.telematik<br />

tu-graz.studienplan.lehramt.informatik<br />

7<br />

TU INFO November 2005<br />

mestern Telematik. Dieses hat sie<br />

beim Finanzamt als Hauptstudium<br />

gemeldet. Bereits damals, vor<br />

4 Semestern, war sie sich nicht<br />

sicher ob Telematik das richtige<br />

Studium für sie ist. Sie hat sich<br />

daher auch Softwareentwicklung<br />

und Wissensmanagement inskribiert.<br />

Sie hat nun entgültig beschlossen,<br />

dass sie ihr Hauptstudium wechseln<br />

möchte. Es handelt sich nicht<br />

um einen Familienbeihilfenschädlichen<br />

Wechsel des Studiums. Stella<br />

bekommt aber nur mehr für 4 (8-<br />

4) Semester Familienbeihilfe.<br />

Wir sind uns bewusst, dass dieses<br />

Beispiel nicht gut gewählt ist. Wie<br />

es bei einem Studienwechsel bei<br />

einem Doppelstudium welches<br />

nicht gleichlang betrieben wurde<br />

aussieht, kommt leider aus den<br />

Durchführungsrichtlinien nicht<br />

eindeutig hervor. Das Finanzamt<br />

konnte diesbezüglich auch keine<br />

Auskunft geben. Eine Rechtsauskunft<br />

des Ministeriums steht zu<br />

Redaktionsschluss noch aus.<br />

Beispiel 8:<br />

Student Harald studiert seit 3<br />

Semestern Telematik. Zuvor hat<br />

er bereits 2 Semester Softwareentwicklung<br />

und Wissensmanagement<br />

studiert.<br />

Er möchte nun Informatik studieren.<br />

Bei ihm treffen keine Ausnahmen zu<br />

und es handelt sich daher um einen<br />

Familienbeihilfeschädlichen Wech-<br />

sel. Hier ist nun zu beachten, dass<br />

er erst nach 5 Semestern wieder<br />

Familienbeihilfe bekommt (2+3).<br />

Schlussbemerkungen<br />

Ein Studienwechsel welcher noch<br />

innerhalb der Zulassungsfrist des<br />

nächsten Semesters vollzogen<br />

wird, gilt als Studienwechsel im<br />

alten Semester.<br />

Beispiel 9:<br />

Studentin Kathi studiert seit Wintersemester<br />

2004/05 Telematik.<br />

Sie hat bereits den Studienbeitrag<br />

eingezahlt und ist daher für das Wintersemester<br />

2005/06 gemeldet.<br />

Innerhalb der Zulassungsfrist<br />

wechselt sie auf Informatik. Dies<br />

gilt als Wechsel nach dem zweiten<br />

Semester und ist daher nicht familienbeihilfenschädlich.<br />

Ein Rückwechsel zu einem bereits<br />

betriebenen Studium gilt auch als<br />

Studienwechsel.<br />

Beispiel 10:<br />

Student Leo wechselte vor einem<br />

Jahr nach 2 Semestern von Elektrotechnik<br />

auf Softwareentwicklung<br />

und Wissensmanagement.<br />

Nun möchte er wieder Elektrotechnik<br />

studieren und wechselt daher<br />

erneut sein Studium. Dies gilt als<br />

Studienwechsel und er befindet<br />

sich damit im dritten Semester<br />

Elektrotechnik.<br />

soziales


soziales<br />

Umstieg/Unterstellung auf<br />

Auch rund um die Studienbeihilfe ergeben sich einige Fragen bei<br />

einem Studienwechsel beziehungsweise einer Unterstellung in<br />

eines der neuen Bakkalaureate an der Fakultät für Informatik.<br />

Gleich wie bei der Familienbeihilfe ist es auch bei der Studienbeihilfe<br />

schwer sich einen Überblick zu verschaffen was genau nun<br />

in einem speziellen Fall passiert. Wir haben versucht euch mit<br />

diesem Artikel einen möglichst guten Überblick über die gesetzliche<br />

Lage zu geben.<br />

Status quo in den alten Studienplänen<br />

Bisher mussten in der Antragsfrist<br />

des dritten Semesters 16<br />

beziehungsweise 14 (Telematik /<br />

SeWm) Semesterwochenstunden<br />

nachgewiesen werden. Um auch im<br />

7. Semester noch Studienbeihilfe<br />

bekommen zu können, mussten 80<br />

beziehungsweise 50 (Telematik /<br />

SeWm) Semesterwochenstunden<br />

der Stipendienstelle nachgewiesen<br />

werden. Insgesamt hatte man<br />

eine maximale Anspruchszeit von<br />

7 Semestern. (Außer es wurden<br />

zusätzliche Toleranzsemester erworben.)<br />

Weiters ist zu beachten, dass man,<br />

um auch noch im darauf folgenden<br />

Magisterstudium Anspruch<br />

auf Studienbeihilfe zu haben, das<br />

Bakkalaureat innerhalb von acht<br />

Semestern abschließen muss.<br />

Status quo in den neuen Studienplänen<br />

Mit den neuen Studienplänen hat<br />

sich die Situation stark verändert.<br />

Durch die Einführung des ersten<br />

Abschnitt hat man nun für diesen<br />

2+1 Semester Zeit, sowie für den<br />

zweiten Abschnitt 4+1 Semester.<br />

Um auch im dritten Semester<br />

noch Studienbeihilfe beziehen zu<br />

können, müssen für Telematik 16<br />

Semesterwochenstunden und für<br />

SeW 14 Semesterwochenstunden<br />

nachgewiesen werden. Für Informatik<br />

war diese Zahl zu Redaktionsschluss<br />

noch nicht bekannt.<br />

Eine Nachricht welche sicher einige<br />

von euch freuen wird, ist, dass es<br />

nicht mehr nötig ist nach sechs<br />

Semestern einen Stundennachweis<br />

zu erbringen.<br />

Allerdings muss auch in den neuen<br />

Studienplänen das Bakkalaureat<br />

in acht Semestern abgeschlossen<br />

werden um für das Magisterstudium<br />

Anspruch auf Studienbeihilfe<br />

zu haben.<br />

Unterstellung auf einen neuen<br />

Studienplan<br />

Es kann unter Umständen durchaus<br />

Sinn machen sich den neuen<br />

Studienplänen zu unterstellen.<br />

Das heißt weiterhin dieselbe<br />

Studienrichtung zu studieren<br />

allerdings nach einem neueren<br />

Studienplan. Wichtig ist, dass dies<br />

nur innerhalb der Inskriptionsfrist<br />

(inklusive Nachfrist), welche bis<br />

30. November beziehungsweise<br />

im Sommersemester bis 30. April<br />

läuft, möglich ist.<br />

Bei einer Unterstellung ist zu<br />

beachten, dass man den ersten<br />

Abschnitt abgeschlossen haben<br />

muss um auch im vierten Semester<br />

noch Studienbeihilfe zu bekommen.<br />

Will man sich nach dem<br />

zweiten Semester unterstellen, ist<br />

zu beachten dass der neuen Studienplan<br />

nun einige Auflagen für das<br />

Studieren im zweiten Abschnitt<br />

auferlegt, sodass eine Unterstellung<br />

gut überlegt sein sollte.<br />

Umstieg auf ein anderes Bakkalaureat<br />

Gerade das neue Informatik<br />

Bakkalaureat macht sicherlich<br />

einigen den Umstieg auf ein anderes<br />

Studium schmackhaft. Es<br />

gibt einige Möglichkeiten wie man<br />

trotz Wechsels die Studienbeihilfe<br />

behalten kann. Im folgenden<br />

möchten wir euch diese möglichst<br />

anschaulich darstellen.<br />

Am einfachsten geht ein Studienwechsel<br />

wenn er nach dem<br />

zweiten Semester erfolgt. In<br />

diesem Fall müssen zwei Bedingungen<br />

erfüllt sein. Man darf sein<br />

Studium nicht öfter als zwei mal<br />

gewechselt haben und man muss<br />

einen günstigen Studienerfolg<br />

im vorangegangenen Studium<br />

nachgewiesen haben. Sind diese<br />

beiden Bedingungen erfüllt so ist<br />

ein Studienwechsel ohne Konsequenz.<br />

Einzig zu beachten ist dass<br />

man aufgrund von Anrechnungen<br />

Vorstudienzeit (mehr dazu etwas<br />

weiter unten) angerechnet<br />

bekommen kann, was zu einer<br />

Verkürzung der Anspruchsdauer<br />

führt.<br />

Beispiel 1:<br />

Studentin Kathi studiert seit zwei<br />

Semestern Softwareentwicklung<br />

und Wissensmanagement. Sie<br />

hat die geforderten Semesterwochenstunden<br />

ohne Probleme<br />

nachweisen können. Auch ist<br />

Softwareentwicklung ihr erstes<br />

Studium gewesen. Sie möchte<br />

nun auf das neue Informatik Bakkalaureatsstudium<br />

wechseln. Sie<br />

verliert ihr Stipendium nicht. Ihr<br />

wurde aber ein Semester an Vorstudienzeit<br />

angerechnet wodurch<br />

sie nun nur mehr 7 Semester<br />

Anspruchszeit im neuen Studum<br />

hat (1+1 und 4+1)<br />

Schwieriger ist der Fall wenn man<br />

bereits drei oder mehr Semester<br />

in seinem alten Studium verbracht<br />

hat. Aber auch hier gibt es die<br />

Möglichkeit einen Studienwechsel<br />

zu tätigen ohne seinen Anspruch<br />

auf Stipendium zu verkürzen.<br />

Die einzige Möglichkeit welche<br />

einige von uns betreffen wird, ist<br />

sich die Vorstudienzeit anrechnen<br />

zu lassen. Diese Regelung ermöglicht<br />

einen Wechsel in eine verwandte<br />

Studienrichtung ohne den<br />

Verlust der Studienbeihilfe. Bei der<br />

Berechnung ist gleich wie bei der<br />

Familienbeihilfe vorzugehen.<br />

Für jeden Abschnitt dividiere man<br />

die gesamte Anzahl an Semesterwochenstunden<br />

durch die vorge-<br />

8<br />

TU INFO November 2005


neue Studien - Studienbeihilfe?<br />

sehen Studiendauer (Mindestzeit<br />

+ 1 Toleranzsemester). Nun muss<br />

die Anzahl der Semesterwochenstunden<br />

welche für diesen Abschnitt<br />

angerechnet wurden durch<br />

die zuvor berechnete dividiert und<br />

das Ergebnis aufgerundet werden.<br />

Damit erhält man die anrechenbare<br />

Vorstudienzeit. Zu beachten ist<br />

dass auch die freien Wahlfächer im<br />

vorgesehenen Ausmaß eingerechnet<br />

werden können.<br />

Natürlich kann der 2. Abschnitt nur<br />

berücksichtigt werden wenn der 1.<br />

vollständig absolviert wurde. Kann<br />

die gesamte Vorstudienzeit angerechnet<br />

werden so liegt kein Studienwechsel<br />

vor. Hierbei ist aber zu<br />

beachten dass die angerechneten<br />

Semester von der Anspruchsdauer<br />

abgezogen werden.<br />

Weiters ist zu beachten dass<br />

nicht alle Lehrveranstaltungen<br />

des ersten Jahres bei den neuen<br />

Studienplänen zum ersten Abschnitt<br />

gehören. Abgesehen von<br />

den Ausnahmen zählen auch die<br />

freien Wahlfächer nicht zum ersten<br />

Abschnitt sondern zum zweiten<br />

Abschnitt.<br />

Beispiel 2:<br />

Student Paul studierte seit fuenf<br />

Semestern Telematik. Aus Gründen<br />

welche nicht näher erläutert<br />

werden sollen kann er sich den<br />

9<br />

TU INFO November 2005<br />

gesamten 1. Abschnitt anrechnen<br />

lassen. Auch für den zweiten Abschnitt<br />

kann er sich zwei Semester<br />

als Vorstudienzeit anrechnen<br />

lassen. Es liegt daher kein Studienwechsel<br />

vor. Er hat nun aber in<br />

seinem neuen Studium nur mehr<br />

drei (4+1-2) Semester Anspruchsdauer<br />

übrig.<br />

Sollte man sich nicht die gesamte<br />

Vorstudienzeit anrechnen lassen<br />

können so verliert man zunächst<br />

sein Stipendium. Man bekommt<br />

es allerdings wieder wenn man<br />

gleichviele Semester studiert<br />

hat wie man zuvor betrieben hat<br />

(abzüglich der angerechneten<br />

Vorstudienzeit).<br />

Beispiel 3:<br />

Studentin Barbara studiert seit<br />

drei Semester Softwareentwicklung<br />

und Wissensmanagement.<br />

Nun wechselt sie zu Telematik.<br />

Leider reichen die angerechneten<br />

Prüfungsleistungen nicht aus um<br />

ihr eine Vorstudienzeit anrechnen<br />

zu lassen. Sie verliert ihr Stipendium,<br />

bekommt es aber nach drei<br />

Semestern wieder.<br />

Beispiel 4:<br />

Student Peter studiert seit vier<br />

Semestern Telematik. Er möchte<br />

nun zu Softwareentwicklung-<br />

Basisgruppe Telematik <br />

Basisgruppe Informatik und Softwareentwicklung <br />

Fakultätsvertretung Informatik <br />

tu-graz.studienplan.informatik<br />

tu-graz.studienplan.informatikmanagement<br />

tu-graz.studienplan.telematik<br />

tu-graz.studienplan.lehramt.informatik<br />

Wirtschaft wechseln. Er kann sich<br />

ein Semester an Vorstudienzeit<br />

anrechnen lassen sodass er nun für<br />

drei Semester (4-1) die Studienbeihilfe<br />

verliert, dann aber wieder<br />

bekommt.<br />

Der Vollständigkeit halber seien<br />

hier auch die anderen Möglichkeiten<br />

genannt bei denen es sich<br />

nicht um einen schädlichen Studienwechsel<br />

handelt:<br />

- Studienwechsel die durch ein<br />

unabwendbares Ereignis ohne<br />

Verschulden des Studierenden<br />

zwingend herbeigeführt wurden<br />

- Studienwechsel, die unmittelbar<br />

nach Absolvierung der Reifeprüfung<br />

einer höheren Schule<br />

erfolgen, wenn für das während<br />

des Besuchs der höheren Schule<br />

betriebene Studium keine Studienbeihilfe<br />

bezogen wurde<br />

- die Aufnahme eines Doktoratsstudiums<br />

Wir hoffen mit diesem Artikel die<br />

meisten Fragen welche sich um<br />

einen Wechsel oder eine Unterstellung<br />

des Studiums drehen<br />

beantwortet zu haben. Solltet ihr<br />

dennoch Fragen haben so stehen<br />

wir euch natürlich gerne für Fragen<br />

per email oder Newsgroup zur<br />

Verfügung.<br />

http://www.stidpendium.at<br />

soziales


universitäres<br />

Wissenswertes über Bakk- und Magisterstudien<br />

oder: Was du schon immer über Bakk und Mag wissen wolltest...<br />

Katharina Fallmann<br />

1. stv. Vorsitzende<br />

Schön langsam sind Bakkalaureatsstudien keine exotische<br />

Erscheinung mehr, an der TU Graz gibt es inzwischen schon sieben<br />

davon, dazu ein paar Magisterstudien, und in den nächsten Jahren<br />

werden es noch mehr werden.<br />

Aus diesem Grund wollen wir an dieser Stelle mal ein paar Fragen<br />

beantworten, die sich wohl schon so manche/r von uns gestellt<br />

hat.<br />

Woher kommt das Bakk-System<br />

eigentlich? Aus Amerika?<br />

Bologna? Wien?<br />

Von allem ein bisschen. Ausgehend<br />

vom Kunterbunt der akademischen<br />

Abschlüsse in verschiedenen Ländern<br />

wurde 1999 die Bologna-<br />

Erklärung unterzeichnet, mit der<br />

ganz allgemein die Entwicklung<br />

des Europäischen Hochschulraumes<br />

gefördert werden soll.<br />

Dazu einigte man sich unter anderem<br />

auf das gemeinsame Ziel der<br />

dreistufigen Uni-Ausbildung (Bakk-<br />

Mag-Dr), angelehnt an ähnliche<br />

Systeme, wie es sie bisher schon<br />

in manchen Ländern gab.<br />

In Österreich galten vor dem Universitätsgesetz<br />

2002 andere Bestimmungen<br />

für Bakk/Mag-Studien<br />

als heute, die unter anderem viele<br />

LV mit immanentem Prüfungscharakter<br />

vorschrieben. Aus dieser<br />

Zeit stammen an der TU Graz die<br />

Bakk-Studien Telematik und Softwareentwicklung<br />

mit den zahlreichen<br />

VUs. Gesetzlich geregelt sind<br />

jetzt nur noch wenige Punkte, wie<br />

zum Beispiel die Studiendauer.<br />

Und wozu das Ganze?<br />

Um die Studienabschlüsse verschiedener<br />

Länder besser vergleichbar<br />

zu machen. Davon verspricht<br />

man sich eine Erhöhung der<br />

Mobilität von Studierenden - der<br />

Wechsel an eine andere Universität<br />

nach dem Bakk oder vor dem<br />

Doktorat ist natürlich wesentlich<br />

attraktiver, wenn dort die bisherige<br />

Ausbildung vollständig anerkannt<br />

wird. Bakk in Graz, Mag in Prag<br />

und Dr in Madrid soll also ohne<br />

Probleme möglich werden!<br />

Wann kommt das Bakk in meiner<br />

Studienrichtung? Und wo<br />

gibts schon eins?<br />

Momentan gibts an der TU Graz<br />

folgende Bakk/Mag-Studien:<br />

Telematik, Softwareentwicklung<br />

- Wirtschaft, Geomatics Engineering/Science,<br />

Technische Physik;<br />

weiters Ingenieurgeologie (Magister),<br />

Informatik (derzeit erst<br />

Bakk), Bauingenieurwissenschaften<br />

und Technische Mathematik<br />

(heuer nur jeweils 1. Bakk-Jahr<br />

eingeführt)<br />

Die Einführung von Bakk/Mag-Studien<br />

in den nächsten Jahren ist auch<br />

für fast alle anderen Studien geplant<br />

(Ausnahme: Lehramtsstudium Informatik,<br />

siehe weiter hinten)<br />

Welchen Titel bekommt man<br />

dann?<br />

Wir dürfen weiterhin alle drauf<br />

hoffen, irgendwann „Dipl.-Ing.“ zu<br />

werden - diesen Titel gibts auch<br />

in Zukunft, nämlich für Magisterstudien<br />

in ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fächern. Also nicht Master<br />

oder Magister.<br />

Für die Bakk-Studien heißt der<br />

entsprechende Abschluss Bakk.<br />

techn., was „Bakkalaurea“ bzw.<br />

„Bakkalaureus der technischen<br />

Wissenschaften“ bedeutet (also<br />

nicht „Bachelor“).<br />

Können neue Studienpläne<br />

wirklich nur mehr als Bakk/<br />

Mag-Studien eingeführt werden?<br />

Das stimmt so nicht. Studien, die<br />

es bisher schon als Diplomstudien<br />

gab (also alle 10-Semester-Studien<br />

an der TUG), können auch<br />

weiterhin als solche angeboten<br />

werden, auch Studienplanänderungen<br />

sind möglich.<br />

Eine vollständige Liste ist in Anlage<br />

1 des (ansonsten nicht mehr<br />

gültigen) UniStG zu finden. Neue<br />

Studienrichtungen dürfen dagegen<br />

von vornherein nur mehr als Bakk/<br />

Mag-Studien eingerichtet werden.<br />

Die TU Graz hat sich entschlossen,<br />

alle ihre Studien einheitlich auf das<br />

Bakk/Mag-Studien umzustellen,<br />

vor allem, um die Mobilität im<br />

Universitätsbereich zu fördern.<br />

Ausnahme: Lehramtsstudien, da<br />

diese nach geltender Gesetzeslage<br />

(noch?) nicht als Bakk/Mag<br />

aufgebaut sein dürfen.<br />

Wie sinnvoll ist es, nur das<br />

Bakk zu machen?<br />

Ansichtssache. Was in anderen<br />

Ländern gang und gäbe ist, hat<br />

sich in Österreich - sicher auch aus<br />

Mangel an AbsolventInnen und<br />

Erfahrungswerten - (noch?) nicht<br />

durchgesetzt, und die Nachfrage<br />

aus der Wirtschaft ist dementsprechend<br />

gering.<br />

Für TU-Studien ist der Abgang nach<br />

dem Bakk eher nicht zu empfehlen,<br />

weil die Studienpläne auf eine<br />

umfassende Ausbildung bis zum DI<br />

und weniger als Schnellsiedekurs<br />

mit Ziel „Bakk“ angelegt sind. Als<br />

Vorbereitung für den Wechsel in<br />

ein ähnliches Fachgebiet oder auch<br />

als „Notausstieg“ aus dem Studium<br />

kann es aber trotzdem sinnvoll<br />

sein, sich auf das Bakkalaureat zu<br />

beschränken.<br />

10<br />

TU INFO November 2005


Die Schranken der TU Graz<br />

Ganz Österreich spricht über die Einführung von Zugangsbeschränkungen.<br />

An der TU Graz ist das kein Thema. Ist es nicht?<br />

Martin Strobl, Mandatar in der Universitätsvertretung, meint doch<br />

und erklärt in diesem Kommentar warum.<br />

Genauso handstreichartig, wie die<br />

Studiengebühren in den Sommerferien<br />

2001 eingeführt wurden,<br />

sind während der lehrveranstaltungsfreien<br />

Zeit dieses Jahres<br />

Zugangsbeschränkungen über<br />

Österreichs Studierende hereingebrochen.<br />

Ein sehr bewusst<br />

gewählter Zeitpunkt, damit sich<br />

möglichst wenig Widerstand vor<br />

Ort an den Universitäten regen<br />

konnte. Nach nur einer halben<br />

Stunde Debatte im Nationalrat<br />

war der freie Hochschulzugang<br />

Geschichte.<br />

Die Schuld wird dem Europäischen<br />

Gerichtshof (EuGH) zugeschoben.<br />

Dabei wird bewusst verschwiegen,<br />

dass das Bildungsministerium<br />

seit Antritt der ersten schwarzblau/orangenenBundesregierung<br />

mit diesem Entscheid des<br />

EuGHs gerechnet hat. Der Spruch<br />

des Gerichtshofs würde jede<br />

Menge deutsche Numerus-Clausus-Flüchtlinge<br />

bedeuten und<br />

Zugangsbeschränkungen nötig<br />

machen. So wandelt sich politischer<br />

Wille öffentlichkeitswirksam<br />

zur politischen Notwendigkeit.<br />

Was kümmert uns das an der TU<br />

Graz? – TU-Studentinnen und<br />

-Studenten sind nicht vom Zugangsbeschränkungsgesetz<br />

der<br />

Bundesregierung betroffen. Das<br />

wäre nicht einmal für Gehrer &<br />

Co. zu rechtfertigen, schließlich<br />

gilt der Numerus Clausus auch<br />

in Deutschland nicht für technische<br />

Fächer. Und trotzdem sind<br />

Zugangsbeschränkungen für die<br />

Grazer Technik-StudentInnen ein<br />

Thema.<br />

Das unsanfte Orientierungsjahr<br />

An der TU Graz wirken seit längerem<br />

perfide Formen der Zugangsbeschränkungen,<br />

eine davon<br />

ist das „Orientierungsjahr“: Im<br />

ersten Jahr des Studiums müssen<br />

11<br />

TU INFO November 2005<br />

neu beginnende Studentinnen<br />

und Studenten die für das Orientierungsjahr<br />

gekennzeichneten<br />

Fächer abschliessen. Tun sie das<br />

nicht, gibt’s ab einem gewissen<br />

Semester kein Weiterstudieren<br />

mehr. Bedenklich ist, dass Fächer<br />

späterer Semester erst dann<br />

belegt werden können, wenn die<br />

Fächer des Orientierungsjahres<br />

abgeschlossen sind.<br />

Das Orientierungsjahr wurde als<br />

sanfter Übergang von der Schule<br />

zur Hochschule vorgestellt, und<br />

doch bewirkt es genau das Gegenteil:<br />

Ein ganzes Jahr bereits am<br />

Anfang des Studiums zu verlieren,<br />

weil eine oder zwei Vorlesungen<br />

aus dem Orientierungsjahr fehlen,<br />

ist für jeden, dem’s passiert,<br />

eine Katastrophe. Betroffen sind<br />

übrigens meistens Studierende,<br />

die während ihrer Studienzeit<br />

arbeiten müssen - und das sind<br />

eine Menge!<br />

Das Orientierungsjahr ist ganz<br />

offensichtlich kein sanfter Übergang,<br />

sondern viel mehr eine<br />

Zugangsbeschränkung. Eine unsanfte.<br />

- Als wäre das nicht schon<br />

genug, gibt es für Studentinnen<br />

und Studenten an der TU Graz<br />

kaum Vereinbarkeit zwischen<br />

Studium und Arbeit. Das ist eine<br />

weitere Zugangsbeschränkung.<br />

V e r e i n b a r k e i t z w i s c h e n<br />

Studium und Arbeit<br />

Wer möchte nicht in aller Ruhe<br />

studieren, ohne sich dabei über<br />

Miete und steigende Lebenshaltungskosten<br />

den Kopf zerbrechen<br />

zu müssen? Leider ist für einen<br />

Großteil der in Österreich Studierenden<br />

diese paradiesische<br />

Idylle unerreichbar, und so muss<br />

neben dem Studium Geld verdient<br />

werden.<br />

Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht<br />

in massiver Dichte, eine<br />

Vielzahl an Übungen und zudem<br />

noch Arbeiten, die daheim zu erledigen<br />

sind: Alles schwere Hürden für<br />

Studierende, die arbeiten müssen.<br />

Ein Fleckerlteppich an Pflichtveranstaltungen<br />

lässt sich nicht ohne<br />

weiteres mit einer geregelten Arbeit<br />

vereinbaren. Halbtagsarbeit ist eben<br />

nur möglich, wenn man den halben<br />

Tag am Stück in der Arbeit sein<br />

kann – und das ist nur ein Beispiel<br />

von vielen.<br />

Das führt zu schlechten Arbeitsverträgen,<br />

weil die Studierenden auf<br />

die zeitliche Flexibilität angewiesen<br />

sind. Weniger Bezahlung bedeutet,<br />

dass für den gleichen Lohn mehr<br />

gearbeitet werden muss. Und<br />

schon wieder liegt das Bummerl<br />

bei den Studierenden - die Studienzeit<br />

verlängert sich, weil man<br />

ganz einfach nicht die Zeit für alle<br />

Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht<br />

findet. Eindeutig eine<br />

Schranke für viele Studentinnen<br />

und Studenten.<br />

Wie schlimm dieses Problem ist,<br />

zeigt übrigens ein Antrag, den<br />

die Fraktion Verband Sozialistischer<br />

StudentInnen Österreichs<br />

(VSStÖ) zu diesem Thema in die<br />

Universitätsvertretung der TU Graz<br />

eingebracht hat: Die Universitätsvertretung<br />

würde sich mit Beschluß<br />

dieses Antrags dafür einsetzen, daß<br />

künftig die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Studium gegeben sei. Die anwesenden<br />

Vertreter aller Fraktionen<br />

haben unisono die Initiative des<br />

VSStÖ begrüßt. Der Antrag wurde<br />

einstimmig angenommen.<br />

Um nicht falsch verstanden zu<br />

werden: Selbstverständlich ist es<br />

begrüßenswert, wenn die universitäre<br />

Ausbildung praxisnahe ist.<br />

Nur, was hilft die Nähe zur Praxis,<br />

wenn die Ausbildung selbst damit<br />

so einschränkend wirkt?<br />

Vizerektor Cerjak, bei der letzten<br />

Senatssitzung auf künftige Gegenentwicklungen<br />

angesprochen,<br />

meinte: Es sind keine geplant.<br />

Aber er erklärte sich gesprächsbereit.<br />

Handlungsbedarf ist für ihn<br />

in jedem Fall gegeben.<br />

universitäres<br />

Martin Strobl vom<br />

Verband Sozialistischer<br />

StudentInnen<br />

Österreichs (VSStÖ)<br />

vertritt Dich und<br />

Deine Anliegen in<br />

der Universitätsvertretung<br />

und im<br />

Senat der TU Graz.<br />

Du kannst ihn per<br />

Email über martin.<br />

strobl@vsstoe-graz.<br />

at erreichen.<br />

Martin Strobl<br />

UV-Mandatar (VSStÖ)


compositum<br />

Meine Karriere! Teil 4 –<br />

Die Diplomarbeit richtig wählen<br />

Vorlesungen, Übungen, Prüfungen – im zweiten bzw. Master-Studienabschnitt<br />

hat man schon richtig Routine. Aber hoppla, eine<br />

Diplomarbeit muss man ja auch noch anfertigen! Aber welches<br />

Thema? Einfach zu recherchieren, wenig Aufwand und problemlos<br />

eine sehr gute Benotung, das könnten die Kriterien sein. Das Risiko<br />

dabei: Eine wichtige Chance bleibt ungenützt.<br />

Alle Jahre wieder betreten frische<br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

den Arbeitsmarkt, und diese sind<br />

zumindest im jeweiligen Studiengang<br />

gut vergleichbar. Die Einzelperson<br />

ist damit eine von vielen,<br />

vielleicht mit etwas besseren oder<br />

schlechteren Noten, vielleicht<br />

etwas schneller und damit jünger<br />

oder eben nicht. Der wirkliche<br />

Unterschied liegt in dem Bereich,<br />

in dem man mehr als andere gemacht<br />

hat, wo man auch schon<br />

die ersten Fehler gemacht und<br />

aus Ihnen gelernt hat. Eben die<br />

persönliche Vertiefungsrichtung,<br />

die man sinnvollerweise mit einer<br />

umfassenden Arbeit, der Diplomarbeit,<br />

krönt.<br />

Wenn man dann in das Berufsleben<br />

einsteigt, ist die Diplomarbeit ein<br />

wichtiges Argument, um Erfahrung<br />

auf einem Gebiet aufzuzeigen.<br />

Besonders vorteilhaft ist dabei die<br />

Kombination von Theorie, praktischer<br />

Arbeit und echter Selbständigkeit<br />

bei der Erarbeitung. Da<br />

kann man neben dem fachspezifischen<br />

Wissen auch „Kümmerer“-<br />

Qualitäten bei der Organisation<br />

beweisen und Durchhaltevermögen<br />

herausstreichen.<br />

Fokussierung planen …<br />

Die besondere Bedeutung der Diplomarbeit<br />

liegt vor allem darin,<br />

dass man sich auf ein bestimmtes<br />

Fachgebiet festlegt. Eigentlich<br />

eine unangenehme Sache, weil es<br />

doch eine Zukunftsentscheidung<br />

ist, weg vom breiten Mainstream,<br />

fokussiert auf eine definierte Richtung.<br />

Eigene Interessensgebiete,<br />

Zukunftschancen, Industrie- oder<br />

doch Universitätskarriere, all diese<br />

Dinge spielen dabei eine Rolle.<br />

Der erste Schritt ist somit das Suchen<br />

und Finden von Aufgaben aus<br />

dem angestrebten Berufsumfeld.<br />

Welche Fragestellungen werden<br />

mich erwarten, mit welchen Tools<br />

wird dabei gearbeitet, wo gibt es<br />

Forschungs- und Handlungsbedarf?<br />

Kontakte mit Unternehmen<br />

und deren Mitarbeitern, z.B.<br />

bei Firmenpräsentationen oder<br />

-besichtigungen, sind dabei hilfreich,<br />

die Möglichkeiten kennen<br />

zu lernen.<br />

… und umsetzen<br />

Erst der zweite Schritt ist dann<br />

die Auswahl der passenden Diplomarbeit.<br />

Von den Instituten wird<br />

meist eine Vielzahl an Themen<br />

angeboten, aber auch eigene<br />

Vorschläge werden zumeist gerne<br />

angenommen. In dieser Phase ist<br />

ein ordentliches Projektmanagement<br />

das um und auf. Wenn man<br />

hier seine Hausaufgaben nicht<br />

macht, kann man sich schnell<br />

eine Arbeit anlachen, die aufgeht<br />

wie ein Germteig. Daher sollte<br />

genau und penibel festlegt werden,<br />

was zu tun ist, wie tief man<br />

einsteigen wird, was für welche<br />

Benotung erfüllt sein muss – am<br />

Besten schriftlich, eine Art Projektplan<br />

eben. Man erkennt dabei<br />

auch gleich, ob die menschliche<br />

Kommunikation mit der oder dem<br />

Diplomarbeitsbetreuer klappt, was<br />

man keinesfalls unterschätzen<br />

sollte. Wenn sich diese Person<br />

schon bei der Vorbereitung ausreichend<br />

Zeit nimmt, dann ist das<br />

ein gutes Indiz für eine zukünftige<br />

mehrmonatige enge Zusammenarbeit.<br />

Nicht zuletzt muss man die Arbeit<br />

dann auch in die Realität umsetzen.<br />

Erfahrungsgemäß dauern<br />

die Arbeiten durchschnittlich viel<br />

länger als geplant, weil es doch<br />

immer irgendwo klemmt oder<br />

Verzögerungen auftreten. Eine<br />

rasche und motivierte Umsetzung<br />

hilft dabei, böse Überraschungen<br />

zu vermeiden. Vor allem sollten<br />

parallel zum meist vorhandenen<br />

praktischen Teil bereits die Struktur<br />

und die Inhalte der theoretischen<br />

Schrift fixiert werden, um<br />

Diskussionen um den Umfang<br />

und die Endnote bereits vorzeitig<br />

abfangen zu können.<br />

Der Hinweis zum Schluss: Wenn<br />

man sein Studium sorgfältig geplant<br />

und umgesetzt hat, dann<br />

sollte man das auch bei Bewerbungen<br />

entsprechend darstellen:<br />

Geben Sie den Unternehmen die<br />

Chance, Ihren technischen Background<br />

kennen zu lernen, indem<br />

sie diesen entsprechend darstellen:<br />

Was haben Sie gemacht?<br />

Warum und mit welchem Ziel<br />

haben Sie das Thema ausgewählt?<br />

Je interessanter und genauer Sie<br />

Ihr Gebiet präsentieren, umso<br />

größer ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Sie als Kandidatin oder Kandidat<br />

zu einem weiterführenden<br />

Bewerbungsgespräch eingeladen<br />

werden.<br />

Zukunftschancen<br />

Welche Fachgebiete sollten nun<br />

in die engere Wahl kommen? Das<br />

Potential auf dem Arbeitsmarkt<br />

als Entscheidungsgrundlage werden<br />

wir uns in Teil 5 ansehen,<br />

wo wir (mehr oder weniger)<br />

versteckte Zukunftschancen für<br />

Technikerinnen und Techniker<br />

aufzeigen. Nutzen Sie die Zeit bis<br />

zum Erscheinen des nächsten TU<br />

Info und schreiben Sie uns Ihre<br />

Erfahrungen: graz@ivm.at<br />

IVM Engineering Graz<br />

Dipl.-Ing. Dieter Lutzmayr<br />

www.ivm.at<br />

12<br />

TU INFO November 2005


Ein neues Semester beginnt<br />

und damit auch das LesBi-<br />

Schwule Tutorium. Alle zwei<br />

Wochen treffen wir uns in den<br />

Räumlichkeiten der ÖH der KF<br />

- Uni in der Schubertstraße,<br />

um Infos rund ums Thema<br />

Homo- und Bisexualität zu<br />

bieten, euch die Möglichkeit zu<br />

geben, Gleichgesinnte kennen<br />

zu lernen und einen gemütlichen<br />

Abend zu verbringen.<br />

Darüber hinaus organisieren wir<br />

gemeinsames Weggehen, Filmabende,<br />

Stammtische , ...<br />

Mit einem Wort: der Spaß<br />

kommt nicht zu kurz!!<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte<br />

der einzelnen Tutoriumsabende<br />

werden jedes Jahr gemeinsam mit<br />

den TeilnehmerInnen festgelegt;<br />

bisher haben wir uns beispiels-<br />

13<br />

TU INFO November 2005<br />

gleichgeschlechtliches<br />

Das les-bi-schwule Tutorium<br />

Aktuelle Infos:<br />

http://www.gaystudent.at.tt<br />

weise mit folgenden Themen<br />

beschäftigt:<br />

Coming-Out, Aids-Prävention,<br />

Rollenklischees, Gesellschaftspolitisches,<br />

Rechtliche Lage<br />

von Homosexuellen,<br />

geschlechtergerechte<br />

Sprache<br />

Die Teilnahme am Tutorium<br />

ist freiwillig und<br />

kostenlos. Und das Hingehen<br />

ist leichter als du<br />

denkst. Im Grunde geht<br />

es doch eigentlich nur<br />

um das Überwinden von<br />

Barrieren im Kopf, die<br />

du aufgrund von (Vor-)Urteilen<br />

deiner Umgebung vielleicht aufgebaut<br />

hast.<br />

(Und die anderen haben so viel<br />

Angst wie du :-) )<br />

Wir möchten auch DICH herzlich<br />

einladen, beim les-bi-schwulen<br />

Tutorium vorbeizuschauen.<br />

Termine:<br />

03.11.2005<br />

17.11.2005<br />

01.12.2005<br />

15.12.2005<br />

12.01.2006<br />

26.01.2006<br />

Kontakt:<br />

Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen<br />

gay@htu.tugraz.at<br />

http://www.gaystudent.at.tt


soziale kompetenz<br />

Soziale Kompetenz wie sie das<br />

Rektorat versteht…<br />

Matthias Walser<br />

Vorsitzender HTU Graz<br />

Es war allseits bekannt und beliebt<br />

und plötzlich ist es – von<br />

heute auf morgen – weg …<br />

Die Rede ist vom Angebot des<br />

Zentrums für Soziale Kompetenz<br />

(ZfSK) an der Karl-Franzens-Universität.<br />

Es ist gut ein Jahr her, dass Rektor<br />

Sünkel im Rahmen einer Senatssitzung<br />

verkündet hat, dass die TU<br />

Graz einen Vertrag mit dem Zentrum<br />

für Soziale Kompetenz der<br />

KF-Universität abgeschlossen hat.<br />

Dieser ermöglichte es uns auch<br />

als Studierende der TU Graz das<br />

Angebot des Zentrums zu nutzen.<br />

Und das Angebot ist vielseitig und<br />

überaus beliebt: Von Stressmanagement,<br />

Konfliktmanagement,<br />

Führen von MitarbeiterInnen und<br />

Teams über Gruppendynamik und<br />

Rhetorik bis zu Präsentationstechniken<br />

reicht das Lehrangebot.<br />

Viele von euch werden sich an<br />

dieser Stelle fragen, weshalb dazu<br />

plötzlich ein Vertrag notwendig<br />

war. Zu Recht, denn die Lehrveranstaltungen<br />

des Zentrums für Soziale<br />

Kompetenz standen uns doch<br />

auch davor schon zur Verfügung.<br />

Das ist natürlich richtig, aber wie<br />

so oft geht es wieder mal ums liebe<br />

Geld. Wurden die Universitäten<br />

vor wenigen Jahren noch direkt<br />

vom Staat finanziert, so war es<br />

für den Staat in Summe egal, von<br />

welcher Uni die Studierenden kamen,<br />

die das Angebot nutzten. Mit<br />

der Autonomie der Universitäten<br />

sieht das nun ganz anders aus. So<br />

erhält jede einzelne Uni ein äußerst<br />

knapp bemessenes Globalbudget,<br />

mit dem sie auskommen muss.<br />

Und so war es nur eine Frage<br />

der Zeit, bis sich die TU Graz an<br />

der Finanzierung des Zentrums<br />

für Soziale Kompetenz beteiligen<br />

musste, um uns das Angebot weiterhin<br />

bieten zu können.<br />

Soviel zum vergangenen Studienjahr.<br />

Und was passiert heuer?<br />

Heuer wurden alle Studierenden<br />

der TU Graz, die sich für Lehrveranstaltungen<br />

am Zentrum für<br />

Soziale Kompetenz angemeldet<br />

hatten, am 11. Oktober, also nach<br />

Ablauf der Anmeldefrist, in einem<br />

knappen Mail des ZfSK informiert,<br />

dass sie nicht teilnehmen können.<br />

Die Kooperation wurde von<br />

Seiten der TU Graz quasi über<br />

Nacht mit Ende der Anmeldefrist<br />

aufgekündigt.<br />

Mit dem Ergebnis der Zweckwidmung<br />

der Studiengebühren<br />

haben wir Studierende ein deutliches<br />

Zeichen für den Ausbau<br />

des Angebots im Bereich der so<br />

genannten „soft-skills“ gesetzt.<br />

Teile der von uns eingezahlten<br />

Studiengebühren sollten dafür<br />

eingesetzt werden. Stattdessen<br />

kündigt die TU die Kooperation<br />

aufgrund einer „zu erwartenden<br />

Kostenexplosion“. Weshalb mit<br />

einer Kostenexplosion zu rechnen<br />

ist, entzieht sich bis dato unserer<br />

Kenntnis. Wir haben deshalb eine<br />

entsprechende Erklärung vom<br />

zuständigen Vizerektor Cerjak gefordert<br />

und klar und deutlich zum<br />

Ausdruck gebracht, dass wir mit<br />

der Vorgangsweise des Rektorats<br />

nicht einverstanden sind.<br />

So hat es unsere Uni bis heute<br />

nicht für notwendig erachtet, die<br />

Studierenden über diese Vorgänge<br />

in Kenntnis zu setzen. Auf Anfrage<br />

war die Auskunft zu erhalten, dass<br />

die TU ein eigenes Konzept verfolgen<br />

wird. Konkrete Pläne dafür<br />

stehen natürlich noch nicht, was<br />

davon zeugt, wie unüberlegt diese<br />

Kooperation aufgelassen wurde.<br />

Bei kritischer Beobachtung stellt<br />

sich jedoch die Frage, ob es der<br />

TU überhaupt möglich sein kann,<br />

ein entsprechend umfangreiches<br />

und qualitativ ebenso hochwertiges<br />

Angebot aufzubauen, ohne<br />

dafür mindestens ebensoviel Geld<br />

auszugeben.<br />

Bestraft werden jetzt im Endeffekt<br />

all jene Studierenden, die mit<br />

diesem Angebot ihre „soft-skills“<br />

erweitern wollten. Beim Zentrum<br />

für Soziale Kompetenz ist der Zug<br />

für dieses Semester jedenfalls abgefahren.<br />

Hätte das Rektorat nicht<br />

auch noch den denkbar blödesten<br />

Zeitpunkt gewählt um den Vertrag<br />

zu kündigen, so hätten wir uns<br />

noch auf der KF für ein Studium<br />

einschreiben können und dann<br />

als KF-Studierende zu den entsprechenden<br />

Lehrveranstaltungen<br />

anmelden. Aber auch dafür ist es<br />

bereits zu spät.<br />

Wir haben uns natürlich auch um<br />

Alternativen umgeschaut. Neben<br />

den wenigen Lehrveranstaltungen,<br />

die vereinzelt über alle Studienrichtungen<br />

verstreut auf der TU<br />

angeboten werden, können wir<br />

noch auf das Angebot der Psychologischen<br />

Beratungsstelle für<br />

Studierende hinweisen. Vielleicht<br />

kann ja die eine oder der andere<br />

von euch dort noch einen Platz in<br />

einer der Gruppen ergattern. Im<br />

Gegensatz zu den Lehrveranstaltungen<br />

am ZfSK sind diese Kurse<br />

zwar nicht als freie Wahlfächer<br />

fürs Studium anrechenbar, aber<br />

immerhin handelt es sich dabei<br />

auch um ein kostenloses Angebot<br />

für uns Studierende.<br />

Kontakt:<br />

Psychologische Beratungsstelle<br />

für Studierende Graz<br />

Katzianergasse 7/III<br />

8010 Graz<br />

Tel. 0316/814748<br />

Fax 0316/814748-16<br />

psych.ber@uni-graz.at<br />

http://www.studentenberatung.at<br />

14<br />

TU INFO November 2005


Soft-Skills-Training<br />

Datum: 10. und 11.11.2005<br />

Zeit: 1. Tag: 09.00 – 12.00 Uhr<br />

und 13.00 – 16.00 Uhr<br />

2. Tag: 09.00 – 12.00 Uhr<br />

Adressaten: Studierende aller Studienrichtungen<br />

Ziel: Steigerung der kommunikativen Flexibilität u. Effizienz<br />

Das Soft-Skills-Training ist gedacht als Ergänzung zur eher an Hard-Skills<br />

orientierten universitären Ausbildung, um interessierten Studierenden im<br />

Studien- bzw. Berufsleben auf der Ebene der zwischenmenschlichen<br />

Fähigkeiten, also dieser sehr gefragten Schlüsselqualifikation, mehr<br />

Kompetenz und Selbstvertrauen zu geben.<br />

In diesem Training geht es sehr praxisbezogen um verbale und nonverbale<br />

Kommunikation. Primär beruht die Arbeit auf der Grundlage des NLP<br />

(Neuro-Linguistisches Programmieren).<br />

Es werden einige der Basics des NLP trainiert, vor allem:<br />

- Repräsentationskanäle, (d.s. Modi zu Wahrnehmung, Verarbeitung<br />

und Speicherung von Information),<br />

- Übungen damit zum Thema „Rapport“ (eine auf einer bewussten oder<br />

unbewussten Ebene herrschende Übereinstimmung zweier oder mehrerer<br />

Gesprächspartner, womit z.B. gutes Verstehen gemeint ist),<br />

- „Pacing-Leading.Strategien“ (=Spiegelungs- oder Angleichungs- und<br />

Führungsstrategien, im verbalen und nonverbalen Bereich,<br />

- sowie Übungen zum Kalibrieren (=bewusstes Wahrnehmen von sog.<br />

„Minimal Cues“), und das Verwenden der so gewonnenen Information in<br />

den eigenen kommunikativen Interventionen.<br />

- Zusätzlich wird das Erfragen von Information nach dem Meta-Modell<br />

des NLP trainiert.<br />

Die Übungen finden in Kleingruppen statt, werden ausschnittweise mit<br />

Video aufgezeichnet und vorgeführt, sodass es sowohl zu assoziiertem<br />

(also durch Handeln in der Situation) als auch dissoziiertem (durch Beobachtung<br />

aus der Distanz) Lernen kommen kann.<br />

Das „Gruppenklima“ wird so gestaltet, dass ein ressourcebetontes und<br />

stressfreies Arbeiten soweit wie möglich erreicht wird.<br />

15<br />

TU INFO November 2005<br />

„Lerntraining“ mit Dr. Rudolf Pichler<br />

Donnerstag 24.11. und 1.12.2005, Zeit: jeweils von 16.00<br />

– 19.00 Uhr<br />

Anmeldungen sind vom 7.11. – 21.11.2005 möglich<br />

„Studium ist manchmal schwer – fertig werden umso mehr“<br />

Studienabschlussgruppe mit Mag. Birgitta Schmid<br />

Mittwoch 9.11., 16.11., 23.11., 7.12. und 14.12.2005,<br />

Zeit: jeweils von 10.00 – 12.15 Uhr<br />

Anmeldungen sind vom 17.10. – 7.11.2005 möglich<br />

„Autogenes Training“ mit Dr. Jutta Fladenhofer-Priller<br />

Montag 7.11., 14.11., 21.11., 28.11., 5.12. und<br />

12.12.2005, Zeit: jeweils 10.00 – 11.30 Uhr<br />

Anmeldungen sind vom 12.10. – 2.11.2005 möglich<br />

„Autogenes Training“ mit Mag. Michaela Freidl<br />

Mittwoch 9.11., 16.11., 23.11., 30.11., 7.12. und<br />

14.12.2005, Zeit: jeweils 16.00 – 17.30 Uhr<br />

Anmeldungen sind vom 17.10. – 4.11.2005 möglich<br />

„Leichter durch`s Leben“-Ernährungspsychologische Gruppe<br />

für übergewichtige Studierende<br />

mit Mag. Sabine Kopeinigg<br />

Dienstag 8.11., 15.11., 22.11. und 29.11.2005, Zeit:<br />

jeweils 16.00 – 18.15 Uhr<br />

Anmeldungen sind vom 12.10. – 2.11.2005 möglich<br />

„Soft-Skills-Training“ mit Dr. Kurt Fink<br />

Steigerung der kommunikativen Flexibilität und Effizienz durch<br />

Methoden des NLP<br />

Donnerstag 10.11.2005 von 9.00 – 12.00 und 13.00<br />

– 16.00 Uhr und<br />

Freitag 11.11.2005 von 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Anmeldungen sind vom 17.10. – 4.11.2005 möglich<br />

Die Teilnehmeranzahl ist für alle Gruppen begrenzt!<br />

Anmeldungen für die jeweiligen Gruppen sind<br />

telefonisch: 0316/814748 oder per Mail: psych.ber@uni-graz.<br />

at möglich.<br />

Die Teilnahme an allen Gruppen ist kostenlos!<br />

soziales kompetenz


stv telematik<br />

Die Basisgruppe und<br />

Studienvertretung Telematik<br />

Eva Daum<br />

Christina Fressel<br />

Florian Klien<br />

Die Sommerferien sind nun<br />

endgültig zu Ende und der<br />

Uni-Alltag hat uns wieder. Das<br />

heißt auch für uns, die Basisgruppe<br />

Telematik, dass die<br />

Arbeit ruft und wir wieder voll<br />

durchstarten müssen.<br />

Damit ihr einen kleinen Einblick<br />

bekommt, wer wir überhaupt sind<br />

und was wir tun wollen wir euch<br />

auf diesem Weg ein bisschen über<br />

uns erzählen.<br />

Wir sind ein nur kleiner Teil der<br />

Hochschülerschaft der TU (HTU)<br />

und ein noch kleinerer Teil der Österreichischen<br />

Hochschülerschaft<br />

(ÖH). Auf die ÖH möchte ich hier<br />

gar nicht weiter eingehen - es sei<br />

nur erwähnt, dass es an der Spitze<br />

die Bundesvertretung (BV) und an<br />

jeder Universität eine Universitätsvertretung<br />

(UV) gibt - damit sind<br />

wir auch schon wieder bei der TU<br />

Graz. Hier gibt es seit den ÖH-<br />

Wahlen im letzten Semester eine<br />

neue Universitätsvertretung, die<br />

zur Zeit folgendermaßen besetzt<br />

ist: Von 11 Mandaten hat 6 die<br />

Fachschaftsliste, 2 die BLATT, 2<br />

die VSStÖ und 1 die AG. viel näher<br />

möchte ich auch hierauf nicht<br />

eingehen - wenn euch die Details<br />

interessieren, besucht einfach die<br />

Homepage der HTU (www.htu.<br />

tugraz.at).<br />

Weitere Organe auf der TU Graz<br />

sind die Fakultätsvertretungen<br />

(jeweils für alle Studienrichtungen<br />

einer Fakultät) und eben die Studienvertretungen.<br />

Wobei die meisten<br />

Studienvertretungen nicht nur aus<br />

den gewählten Mandataren betehen,<br />

sondern oft von zahlreichen<br />

freien Mitarbeitern unterstützt<br />

werden. Genauso wird es auch in<br />

der Telematik gehandhabt - weshalb<br />

wir uns Basisgruppe und nicht<br />

„nur“ Studienvertretung nennen.<br />

Die Basisgruppe Telematik besteht<br />

aus 5 Mandatarinnen und Mandataren<br />

und im Moment ca. 15<br />

freiwilligen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern. Unsere Hauptaufgabe<br />

ist es, die Interessen der Studierenden<br />

gegenüber den Professoren<br />

und der Universität zu vertreten<br />

und bei studienrelevanten Problemen<br />

zu helfen.<br />

Um diese Ziele zu erreichen werden<br />

Mitarbeiter in die verschiedensten<br />

Gremien entsandt. Dabei<br />

handelt es sich beispielsweise um<br />

die AG Studienkommission, wo<br />

mit Professoren und Vertretern<br />

aus dem Mittelbau über die Studienpläne<br />

und Lehrveranstaltungen<br />

einer Studienrichtung diskutiert<br />

wird. In der Berufungskommission<br />

wird - ebenfalls in Zusammenarbeit<br />

mit Professoren und Mittelbau<br />

- über die Besetzung einer Professur<br />

entschieden.<br />

Dann gibt es noch die bereits oben<br />

erwähnten Fakultätsvertretungen,<br />

bestehend jeweils aus einigen<br />

Studierendenvertretern der beteiligten<br />

Studienrichtungen. Im - an<br />

der TU Graz einzigartigen - Fall<br />

der Telematik (wir sind das einzige<br />

interfakultäre Studium) werden<br />

gleich zwei Fakultätsvertretungen<br />

beschickt: Die Fakultätsvertretung<br />

Informatik und die Fakultätsvertretung<br />

Elektrotechnik. In diesen<br />

werden Themen behandelt, die<br />

nicht nur eine Studienrichtung<br />

alleine, sondern alle an einer Fakultät<br />

Studierenden beftreffen.<br />

Aber natürlich besteht das Studium<br />

nicht nur aus Lernen und<br />

Arbeiten. Aus diesem Grund<br />

fühlen wir uns auch zuständig hin<br />

und wieder für Auflockerungen<br />

im Studienalltag zu sorgen und<br />

sind deshalb verantwortlich für<br />

Veranstaltungen wie den Glühweinstand<br />

im November oder das<br />

inzwischen schon fast zur Tradition<br />

gewordene Inffeld-Sommerfest<br />

Mitte Juni.<br />

Um hier gleich noch ein bisschen<br />

Werbung einzuschmuggeln: Unser<br />

Glühweinwoche findet heuer vorraussichtlich<br />

vom 14. bis zum 18.<br />

November statt. Für alle, die das<br />

noch nicht kennen oder es schon<br />

wieder vergessen haben (sowas<br />

soll vorkommen, vor allem wenn<br />

Glühwein im Spiel ist...): unser<br />

Glühweinstand ist in der Inffeldgasse<br />

vor dem Gebäude 16b (HS<br />

i13) zu finden. Das ist übrigens<br />

auch eine gute Gelegenheit ein<br />

bisschen mit euren Studienvertretern<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Kurz zusammengefasst kann man<br />

sagen, die Basisgruppe Telematik<br />

ist Anlaufstelle für alle Studierenden<br />

bei Fragen, Beschwerden oder<br />

Problemen, kommuniziert mit der<br />

Universität und den Professoren,<br />

wenn es Schwierigkeiten gibt<br />

oder Änderungen im Studienplan<br />

anstehen und versucht, so gut es<br />

eben möglich ist, die Studienzeit<br />

zu erleichtern und hin und wieder<br />

auch aufzulockern.<br />

Sollte es dich interessieren bei uns<br />

mitzuarbeiten oder einfach nur<br />

mal reinzuschnuppern - zu finden<br />

sind wir in der Inffeldgasse 16b/<br />

EG (neben der Prüfungsbeispielsammlung).<br />

Schau einfach vorbei<br />

wenn die Tür offen ist.<br />

Unsere Sitzungen finden regelmäßig<br />

am Montag-Abend um<br />

18:30 Uhr im Basisgruppenraum<br />

statt - auch hier ist jeder herzlich<br />

eingeladen vorbeizukommen und<br />

mitzureden.<br />

Weitere Infos findest du unter<br />

www.telematik.edu oder<br />

du schickst uns eine email:<br />

basisgruppe@telematik.edu oder<br />

du postest in die Newsgroup: tugraz.telematik<br />

Nachdem nun hoffentlich alle<br />

Klarheiten beseitigt sind wünschen<br />

wir allen Telematikern ein erfolgreiches<br />

Studienjahr und allen Erstsemestrigen<br />

einen guten Einstieg<br />

und viel Erfolg im Studium.<br />

eure Basisgruppe Telematik<br />

16<br />

TU INFO November 2005


Vor einigen Monaten gab es<br />

- unbemerkt von den meisten<br />

- eine Diskussion um den<br />

Namen Telematik an unserer<br />

Universität. Nachdem das<br />

Kunstwort (zusammengesetzt<br />

aus Telekommunikation und<br />

Informatik) inzwischen nicht<br />

mehr ausschließlich mit unserem<br />

Studium assoziiert werden<br />

kann, gab es Überlegungen zu<br />

einer Umbenennung der Studienrichtung.<br />

In Bereichen, wie dem Verkehrs-<br />

oder Gesundheitswesen, ist der<br />

Begriff der „Telematik“ seit einiger<br />

Zeit sehr gebräuchlich. Wobei diese<br />

Fälle aber lediglich Teilbereiche<br />

unserer Telematik umfassen.<br />

Somit waren die Ängste um die<br />

Definition unseres Studiums geboren:<br />

Wie sollte die Öffentlichkeit<br />

noch zuordnen können, was in<br />

unserem Studium passiert? Bauen<br />

wir Autobahnen aus oder haben<br />

wir vielleicht etwas mit Medizin<br />

zu tun?<br />

Lange Besprechungen und ein<br />

Abwägen der Vor- und Nachteile<br />

waren die Folge. Einerseits die<br />

befürchtete Unsicherheit Außenstehender,<br />

andererseits der Bekanntheitsgrad<br />

in der Wirtschaft,<br />

der gute Ruf der Absolventen und<br />

die eigentlich sehr treffende Bezeichnung<br />

für unser einzigartiges<br />

Studium.<br />

Nach einigem Hin und Her behalten<br />

wir unseren Namen jetzt doch<br />

(noch). Es liegt nun an uns, dass<br />

es auch noch lange so bleibt. Wir<br />

müssen nach außen kommunizieren<br />

wer wir sind und was wir tun,<br />

damit erst gar keine Zweifel mehr<br />

aufkommen.<br />

17<br />

TU INFO November 2005<br />

Tele[...]matik<br />

Lange Geschichte - kurzer Sinn: Wir haben diesen Vorfall zum Anlass<br />

genommen nachzuforschen woher unser Studium eigentlich<br />

kommt, wie es entstanden ist und was die Besonderheiten sind.<br />

Professor Maurer hat sich dankenswerterweise<br />

die Zeit genommen<br />

uns ein paar Fragen zu<br />

beantworten (und das, obwohl<br />

er eine Stunde später schon im<br />

Flugzeug in die USA sitzen musste<br />

- Danke!).<br />

„Wie wurde die Idee zu diesem<br />

Studium geboren?“<br />

Ich wollte ein Informatikstudium<br />

in Graz einf¨uhren. Das ging aber<br />

damals nur, wenn man genau<br />

den Studienplan von Wien übernommen<br />

hätte, sonst hätte man<br />

dazu einen Nationalratsbeschluß<br />

benötigt! Die einzige Möglichkeit<br />

das zu unterlaufen war damals, einen<br />

Studienversuch einzurichten:<br />

den hat man dann 5 Jahre später<br />

bei Erfolg in Normalstudium umwandlen<br />

können. Das war also der<br />

Trick: Informtik, dazu E-Technik<br />

(musste ja was Neues sein, und<br />

das klang wie eine Lücke) und<br />

zunächst Studienversuch. Möglich<br />

war die Aufstockung der Professoren<br />

nur durch viele Unterstüztungsschreiben<br />

der Industrie an<br />

die damalige Minsterin, die Porf.<br />

Posch und ich organisierten. (Prof.<br />

Reinhard Posch war ja nach mir<br />

der 2. Proffesor f¨ur Informatik,<br />

wurde eingie Zeit nach Habil bei<br />

mir ernannt)<br />

„Wer war daran beteiligt?“<br />

Idee war zunächst die von Posch<br />

und mir, dann haben wir die<br />

E-Technik eingebunden, es war<br />

beabsichtigt, das Studium an der<br />

naturwissenschaftlichen Fakultät<br />

einzurichten, und nur Vorlesungnen<br />

von der E-Technik zu verwenden.<br />

Das stieß so auf Widerstand,<br />

daher wurde dann das Studium<br />

fakultätsübergreifend eingerichtet,<br />

und mehr symmetrisch als<br />

eignetlich geplant, aber es hat sich<br />

bewährt.<br />

„Woher kommt der Name<br />

ursprünglich?“<br />

Es war damals grade ein Buch<br />

”Telematique” (Nora und Minc)<br />

in Frankreich erschienen, wo die<br />

Verknüfung von Informatik mit<br />

Kommunikationstechnologie/Elektronik<br />

als zukunftsweisend gesehen<br />

wurde.<br />

„Wodurch hat sich das Studium<br />

der Telematik profiliert?“<br />

Unsere Abgängerinnen haben weder<br />

vor Software noch Hardware<br />

Angst :-) , sie können in beiden<br />

Bereichen mitreden.<br />

„Wo liegen Ihrer Meinung nach<br />

die Besonderheiten dieses Studiums?“<br />

In der breiten fachäbergreifenden<br />

Ausbildung zwischen Informatik<br />

und Elektronik/Elektrotechnik/<br />

Kommunikatiosntechnologien.<br />

Eva Daum<br />

Christina Fressel<br />

Florian Klien<br />

stv telematik


stv telematik<br />

Telematik - E-Techniker oder<br />

Informatiker?<br />

Telematik. “Ned Fisch, ned Fleisch!”, das bekommt man oft von<br />

Studierenden anderer Studienzweige zu hören. Stimmt aber<br />

nicht!<br />

Der Sinn der Telematik liegt ganz<br />

wo anders. Man will kein absoluter<br />

Experte in jedem der Teilbereiche<br />

werden, die das Studium umfasst.<br />

Man strebt den Überblick über ein<br />

breites Spektrum der Elektrotechnik,<br />

der Informatik und der Mathematik<br />

an, so dass eine nahtlose<br />

Zusammenarbeit aller Disziplinen<br />

möglich wird.<br />

Jeder Studierende kann selbst<br />

frei entscheiden welche Gebiete<br />

ihn persönlich mehr oder weniger<br />

interessieren. Die Vertiefung, die<br />

sich nicht abseits der Universität<br />

ergibt, kann man im Magisterstudium<br />

weiter fortsetzen.<br />

„augartenkino kiz“ und die HTU Graz präsentieren:<br />

Das Konzept des Telematikstudiums<br />

hat sich seit seiner Einführung<br />

bestens bewärt. Die Kombination<br />

der Elektrotechnik mit der Informatik,<br />

wird vielerorts kopiert.<br />

Trotzdem hat die TUGraz von<br />

weither einen grossen Andrang<br />

auf diesen Studienzweig. Der gute<br />

Ruf, den Absolventen bei Firmen<br />

genießen ist nicht zuletzt ein Indiz<br />

für die gute Qualität des Unterrichts<br />

und die hervorragenden<br />

Professoren.<br />

Die Studienzahlen sprechen auch<br />

eine deutliche Sprache. So ist<br />

das Telematikstudium im Moment<br />

Gratis Kino für Erstsemestrige<br />

1 Ticket für 2<br />

Freier Eintritt auch für die Begleitperson.<br />

Alle gewinnen. Mail an augartenkino@eunet.at genügt. Name, Matrikelnummer, E-Mail, Adresse, Telefon und<br />

Studium unbedingt eintragen. Antwortmail folgt bald.<br />

größtes Studium an der TUGraz<br />

(SS05: 1.540 Studierende).<br />

Die Vielfalt dieses Studiums ermöglicht<br />

den fertigen Telematikern<br />

ein breites Tätigkeitsfeld. So ist<br />

die Mischung aus Elektrotechnik<br />

und Informatik ideal um alles was<br />

mit Informationstechnologie zu<br />

tun hat in Angriff zu nehmen. Man<br />

findet Telematiker quer durch die<br />

Bank in der Hard-wareindustrie,<br />

im Chipdesign, in der Entwicklung<br />

von embedded Systems bis hin zur<br />

reinen Softwareentwicklung.<br />

In jedem Fall aber ist für einen<br />

Arbeitgeber und natürlich auch<br />

sich selbst interessant dass man<br />

einen generellen Überblick über<br />

das ‘Medium Computer und Computerähnliche’<br />

hat.<br />

„1 Ticket für 2“ gültig: 1. 9. - 30. 11. 2005 - Inklusive: „gratis wochen-mail“ - Montags und „kiz-e-info“ bei neuen Filmen.<br />

Mehr Kino als anderswo - auch für Anspruchsvolle.<br />

Alle Soundsysteme, Komfort und perfekte Kinoprojektion.<br />

Unsere mehrsprachige Crew gibt gerne Auskunft über das aktuelle Programm. Gratis „kiz-info“ mit ausführlichen Informationen<br />

zu den Filmen liegt auf.<br />

Nicht nur Hollywood steht im Mittelpunkt - sondern auch Europäisches und Weltkino.<br />

Wir bieten den Studiermittwoch, das kiz-ÖH-Kino, den Extra-Bonus für Studierende und Festivals, die bestimmten Personen<br />

gewidmet sind. Weiters veranstalten wir Specials, Matineen, und den legendären Kinosommer. Klassiker und Kultfilme werden<br />

vorzugsweise in OmU gezeigt.<br />

Das „kiz-kommunikations- und informationszentrum“ engagiert sich für lebendige Filmkultur.<br />

0316 82 11 86<br />

18<br />

TU INFO November 2005


Prüfungsbeispielsammlung<br />

der Informatikstudienrichtungen<br />

In der Prüfungsbeispielsammlung (PBS) findest du zu fast allen Fächern des Bakkalaureatsstudium<br />

Telematik, Softwareentwicklung, Informatik und Informatik Lehramt und einigen Lehrveranstaltungen<br />

des Masterstudiums Telematik Prüfungen.<br />

Weiters findest du in der PBS auch einige Prüfungsbeispiele für Toningenieure.<br />

Während der Öffnungszeiten der PBS kannst du dir deine gewünschten Fächer aussuchen.<br />

Mit der Hinterlegung von 2 Euro pro Prüfungsfach und deines Studierendenausweises, kannst<br />

du die Angaben kopieren. Nach dem Kopieren bekommst du deinen Studentenausweis retour.<br />

Die 2 Euro bekommst du zurück, wenn du die Angabe zu deinem Termin (aber nur dann, wenn<br />

man die Prüfung nicht von der Institutsseite herunterladen kann) innerhalb von 7 Monaten wiederbringst.<br />

Leider haben wir nicht zu allen Prüfungsbeispielen auch Ausarbeitungen.Deshalb sind wir auch<br />

auf deine Hilfe angewiesen.<br />

Falls du ausgearbeitete Prüfungsbeispiele zu Hause hast, die du nicht mehr brauchst, würden wir<br />

uns sehr freuen, wenn wir sie von dir übernehmen können. Für sehr gut ausgearbeitete Beispiele<br />

erhältst du von uns eine kleine Aufwandsentschädigung.<br />

Weiters haben wir auch seit kurzen Ubuntu CDs, die du dir während der Öffnungszeiten gratis<br />

abholen kannst.<br />

Öffnungszeiten WS05:<br />

Mo: 17:00 - 18:00<br />

Di: 14:45 - 15:45<br />

Mi: 13:30 - 14:30<br />

Do: 14:00 - 15:00<br />

Fr: wird noch bekannt gegeben<br />

Lothar Christina David<br />

Manuela Manfred<br />

19<br />

TU INFO November 2005<br />

Homepage:<br />

www.telematik.edu/pbs<br />

Ort:<br />

Inffeldgasse 16b EG<br />

informatik


compositum<br />

P r a k t i k u m P a r a b e l f l u g –<br />

Ein Labor der etwas anderen<br />

Art lernten letzten Sommer<br />

vier Studenten der TU Graz und<br />

der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz kennen. Sie nahmen als<br />

erstes österreichisches Studententeam,<br />

Team „zero-g<br />

graz“, an der jährlich von der<br />

europäischen Raumfahrtagentur<br />

ESA ausgeschriebenen<br />

„Student Parabolic Flight Campaign“<br />

teil.<br />

Im Rahmen dieser Kampagne<br />

erhalten 30 4-er Teams aus allen<br />

ESA-Mitgliedsländern die Möglichkeit<br />

selbst entworfene und gebaute<br />

Experimente während der Schwerelosigkeit<br />

von Parabelflügen zu<br />

testen. Die Grazer beschäftigten<br />

sich damit das<br />

Essen für zukünftigeMarsmissionenschmackhafter<br />

zu machen,<br />

es wurden aber<br />

p ra k t i s c h a u s<br />

allen naturwissenschaftlichen<br />

und technischen<br />

Gebieten Experimente<br />

gemacht.<br />

Ein Parabelflug<br />

stellt eine der<br />

M ö g l i c h k e i t e n<br />

dar Schwerelosigkeit<br />

wie in einem<br />

Raumschiff<br />

z u s i m u l i e r e n<br />

u n d w i r d von<br />

den Raumfahrtagenturen<br />

unter<br />

anderen auch dazu verwendet<br />

Astronautentrainings durchzuführen.<br />

Die ESA nutzt hierzu den in<br />

Bordeaux (Frankreich) stationierten<br />

sogenannten Airbus „A300<br />

Zero-G“ der französischen Firma<br />

NOVESPACE.<br />

Die auf den ersten Blick wenig<br />

vertrauenserweckenden Daten dieses<br />

Flugzeugs – es ist der älteste<br />

noch fliegende Airbus, der Prototyp<br />

Nummer 3 des A300, werden aber<br />

durch die wenigen Flugstunden<br />

wett gemacht. Er kommt nämlich<br />

nur 8-9 mal im Jahr für eine Para-<br />

belflugkampagne zum Einsatz.<br />

Das anspruchvolle Manöver, das<br />

der Pilot mit Hilfe von zwei Copiloten<br />

fliegt läuft folgendermaßen<br />

ab. Nach dem Start nimmt die<br />

Maschine Kurs auf das offene Meer<br />

– für die Flüge ist der gesamte<br />

Luftraum entlang der französischen<br />

Atlantikküste bis hinauf<br />

in die Bretagne gesperrt. Nach<br />

einem den Adrenalinspiegel steigernden<br />

Countdown - „5 minutes<br />

to first parabola … 1 minute to first<br />

parabola … 10 … 9 … 8 …“ - wird<br />

die Maschine mit vollem Schub bis<br />

zu einem Winkel von 47° Steigung<br />

hochgezogen. An diesem Punkt<br />

wird der Antrieb soweit gedrosselt,<br />

dass nur mehr der Luftwiderstand<br />

des Flugzeugs kompensiert wird<br />

und es beginnt im freien Fall eine<br />

Wurfparabel zu beschreiben.<br />

Bei 45° Neigung fängt der Pilot<br />

den A300 wieder mit vollem Schub<br />

ab und geht in den normalen Horizontalflug<br />

über. Am Beginn und<br />

Ende werden alle Insassen mit<br />

dem 1,8-fachen ihren normalen<br />

Gewichts auf den Boden gedrückt,<br />

während des „freien Fallens“ der<br />

Maschine ist alle innerhalb für 22<br />

Sekunden schwerelos.<br />

Diesen mehrfachen Wechsel<br />

Gunter Taschil “free floating”<br />

zwischen Hypergravitation und<br />

Schwerelosigkeit - ein Flug besteht<br />

aus 31 Parabeln - verträgt<br />

auf Dauer nicht jeder, was dem<br />

Airbus den wenig schmeichelhaften<br />

Beinamen „Kotzbomber“<br />

einbrachte.<br />

Die Grazer führten in der Schwerelosigkeit<br />

zwei Experimente durch<br />

– einerseits wurde mit gefärbten<br />

Wasser und Kernöl getestet, ob<br />

normale Sprühfläschchen sich<br />

dazu eigenen Essen im Weltall<br />

nachzuwürzen ohne dabei das<br />

ganze Raumschiff zu verschmutzen.<br />

Andererseits wurden sensorische<br />

Tests mit Geschmacks- und<br />

Geruchsstoffen durchgeführt um<br />

eine Testmethode auszuprobieren,<br />

mit der man<br />

einen Effekt, das<br />

N a c h l a s s e n d e s<br />

Geruchs- und Geschmackssinnes<br />

bei<br />

Langzeitaufenthalten<br />

im Weltall, bestätigen<br />

kann.<br />

Beides zusammen<br />

soll dazu dienen den<br />

Komfort bei einer<br />

Marsmissionen zu<br />

steigern, könnten<br />

die Raumfahrer dann<br />

zum Beispiel aus einer<br />

großen Anzahl<br />

an konzentrierten<br />

Gewürzlösungen<br />

wählen um ihr Essen<br />

schmackhafter<br />

zu machen. Zurzeit<br />

stehen nämlich nur<br />

ein paar Pasten wie Ketchup, Senf<br />

oder Barbecuesauce zu Verfügung<br />

und auch die Aussichten auf den<br />

Geschmack von selbstgezüchtetem<br />

Algentofu sind nicht besonders<br />

verlockend. Unterstützung<br />

hat das Team „zero-g graz“ hierbei<br />

nicht nur vom Institut für Lebensmittelchemie<br />

und – technologie,<br />

besonders Prof. Dr. Erich Leitner,<br />

sondern auch von beiden Unis, der<br />

Stadt Graz, dem Land Steiermark,<br />

Oberösterreich und Burgenland,<br />

dem FFG und einigen namhaften<br />

Firmen wie Bosch Rexroth oder der<br />

Fa. Rübig erhalten.<br />

20<br />

TU INFO November 2005


free floating in den Wolken<br />

Nach mehr als einem Semester<br />

Vorbereitungsarbeit – Test im<br />

Labor, dem Bau des Experiment<br />

Racks und vielem mehr brachen<br />

die vier Studenten im Juli nach<br />

Frankreich auf. Dort folgte noch<br />

mal eine Woche Arbeit in der<br />

Werkstatt am Flughafen von<br />

Bordeaux, bei fast 40° Außentemperatur<br />

mussten kritische Prüfer<br />

der französischen Flugsicherheitsbehörde<br />

von der Sicherheit des<br />

Experiment-Aufbaus überzeugt<br />

werden. So muss beispielsweise<br />

alles im Flugzeug auf die Belastung<br />

einer Notlandung - der<br />

neunfachen Erdebeschleunigung<br />

- ausgelegt sein.<br />

Nach einem Wochenende Entspannung<br />

am 50 km entfernten Strand<br />

kam am Montag nach Verteilung<br />

der Medikamente gegen Übelkeit<br />

– auf den Tabletten steht wohl ein<br />

wenig ironisch gemeint „Hope“,<br />

der große Tag des ersten Fluges,<br />

bei dem als Ausblick auf die<br />

kommenden Flüge und zur Eingewöhnung<br />

nur 5 Parabeln geflogen<br />

werden und auch jeder in den<br />

noch vorhanden Sitzen im Airbus<br />

bleiben muss. Experimentiert wird<br />

danach jeweils in zweier Teams<br />

an den darauf folgenden beiden<br />

„richtigen“ Flugtagen.<br />

21<br />

TU INFO November 2005<br />

Hannes Gröller, Gunter Taschil<br />

und Hannes Schleifer (= drei<br />

Teammitglieder) vor dem A300<br />

Zero-G<br />

„Das Gefühl, wenn man vom Boden<br />

abhebt und durch den Raum<br />

schwebt ist einmalig“ sind sich alle<br />

vier Mitglieder des Teams „zero-g<br />

graz“ einig. Hört man noch beim<br />

Briefing, dass der mitfliegende<br />

Arzt und der Chef der Sicherheitscrew<br />

eventuell deine „besten<br />

Freunde werden könnten“ und<br />

obwohl der Grundsatz „für jede<br />

verbrauchte Kotztüte erhält man<br />

zwei neue“ gilt hatten die beiden<br />

TU-Studenten Gunter Taschil und<br />

Björn Ernecker keine Probleme.<br />

Hannes Schleifer (l.) u. Gunter Taschil (r.)<br />

mit zwei ESA-Betreuerinnen<br />

Neben der wissenschaftlichen<br />

Arbeit bleibt natürlich<br />

auch Zeit die einzigartigen<br />

Möglichkeiten im Flugzeug<br />

zu nutzen – wo kann man<br />

sonst Moves aus Matrix<br />

nachmachen, einfach nur<br />

durch den gepolsterten Bereich<br />

des Flugzeuginneren<br />

schweben, zwei Personen<br />

mit eine Hand heben oder<br />

an der Decke stehen. So<br />

sind sich alle vier Grazer<br />

einig, wenn sie noch mal<br />

die Chance dazu erhalten<br />

jederzeit wieder einen Trip<br />

in die Schwerelosigkeit<br />

zu unternehmen. Zurzeit<br />

sucht die ESA auf Basis<br />

der Ergebnisse und des<br />

Potentials nämlich zwei<br />

der 30 Studententeams<br />

für eine Teilnahme an der<br />

einer „Profi“-Kampagne<br />

2006 aus<br />

Zum Abschluss – wer das einmalige<br />

Erlebnis selbst machen<br />

will, die Studentenkampagne<br />

nächstes Jahr ist bereits neu<br />

ausgeschrieben worden und<br />

Ideen können noch bis 11.<br />

Dezember zur ESA gesandt<br />

werden.<br />

http://zero-g-graz.tugraz.at<br />

Hannes Schleifer<br />

compositum


tug-racing team<br />

Fantastische Erfolge<br />

Das TUG Racing Team blickt auf eine hervorragende Saison zurück. Wir haben unser Ziel erreicht<br />

und den „Winner over all“ sogar zwei Mal an die TU Graz geholt.<br />

Die Bewerbe im Zeitraffer<br />

Formula Student England, Juli<br />

2005: Die Bewährungsprobe<br />

Die Karten wurden neu gemischt.<br />

Das erste Mal standen wir mit<br />

unserem Tankia2005 im direkten<br />

Vergleich mit 60 Formula Student<br />

Teams aus aller Welt.<br />

Schon die statischen Bewerbe<br />

- bei der Konstruktionspräsentation<br />

erreichten wir den 3. Platz<br />

- ließen unsere Hoffnungen auf ein<br />

Topresultat keimen.<br />

Die dynamischen Disziplinen waren<br />

unheimlich spannend. Einmal Top<br />

3 und zwei vierte Plätze hatten wir<br />

schon in der Tasche.<br />

Doch das alles entscheidende<br />

Ausdauerrennen war noch ausständig.<br />

Unsere Nerven waren bis<br />

zum zerreißen gespannt - zu gut<br />

hatten wir noch den unglücklichen<br />

Ausfall vom letzten Jahr im Erinnerung.<br />

Doch die ½ Stunde, die das<br />

Rennen dauerte, verlief wie am<br />

Schnürchen.<br />

Als bei der Siegerehrung bekannt<br />

gegeben wurde, dass wir den 4.<br />

Gesamtrang gewonnen hatten,<br />

waren wir überglücklich. Dass wir<br />

einen Stockerlplatz<br />

nur um<br />

0.7 Punkte verpasst<br />

hatten,<br />

erfuhren wir<br />

erst später und<br />

motivierte uns<br />

für die Bewerbe<br />

in Deutschland<br />

und Italien<br />

noch mehr.<br />

Eine besondere<br />

Auszeichnung<br />

wurde unserem<br />

Elektronik Modul<br />

zuteil.<br />

Sie gewannen<br />

den wichtigsten<br />

Elektronik Preis<br />

im Feld, den<br />

„Most Effective<br />

Use of Electron<br />

i c s “ - A w a r d<br />

für ihren selbst<br />

entwickelten<br />

Bordcomputer,<br />

Telemetrie und<br />

Lenkradelektronik.<br />

Formula Student Deutschland,<br />

August 2005: Winner Over All<br />

Mit der kleinsten Mannschaft im<br />

Feld – nur 5 Mann stark - machten<br />

wir uns auf nach Deutschland.<br />

Der Bewerb bei dem nur die dynamischen<br />

Disziplinen ausgetragen<br />

wurden, fand am Harzring in<br />

Aschersleben und auf der Porsche<br />

Teststrecke in Leipzig statt.<br />

Die Teilbewerbe verliefen hervorragend<br />

für uns, besonders die 2,7<br />

Sekunden Vorsprung auf den 2.<br />

Platzierten im Autocross (bei einer<br />

Gesamtfahrzeit von 68:11sek<br />

waren überwältigend.<br />

Als bei der Siegerehrung unser<br />

Name als „Winner over all“ aufgerufen<br />

wurde, konnten wir unser<br />

Glück kaum fassen. Als besonderes<br />

Zuckerl verwiesen wir den 2.<br />

Platzierten vom Bewerb in England<br />

22<br />

TU INFO November 2005


und den aktuellen Europameister,<br />

das Team aus Helsinki auf die<br />

Plätze.<br />

Formula Student Italia, September<br />

2005: Krönender Abschluss<br />

Zum ersten Mal fand der Bewerb<br />

in Italien auf der Fiat Teststrecke<br />

in Balocco statt.<br />

Diesmal verdoppelten wir unsere<br />

Schlagkraft und nahmen mit beiden<br />

Rennboliden teil, also auch<br />

mit dem Vorjahresrennwagen<br />

Tankia2004. Schon am ersten Tag,<br />

nach den statischen Disziplinen,<br />

lagen wir mit dem Tankia2005 in<br />

Führung.<br />

Doch auch bei den dynamischen<br />

Bewerben konnten wir unsere<br />

ganze Klasse ausspielen und entschieden<br />

3 der 4 Einzeldisziplinen<br />

23<br />

TU INFO November 2005<br />

des TUG Racing Teams<br />

für uns, unter anderem auch das<br />

Langstreckenrennen.<br />

Somit gewannen wir mit dem Tankia2005<br />

zum 2. Mal den „Winner<br />

over all“ und mit dem Tankia2004<br />

sogar den 3. Gesamtrang!<br />

Am letzten Tag wurde noch ein<br />

unheimlich spannender Bewerb<br />

außerhalb des SAE Reglements<br />

ausgetragen, die Pursuit Competition.<br />

Das ist ein Bewerb,<br />

der im KO-System ausgetragen<br />

wird. Dort standen sich unsere<br />

Boliden das erste Mal im direkten<br />

Duell gegenüber (leider schon im<br />

Seminfinale). Wir feuerten beide<br />

Rennboliden an, doch bei diesem<br />

Rennen ging der „Neue“ klar als<br />

Sieger hervor.<br />

Auch im großen Finale fuhr der<br />

Tankia2005 dem Team aus Amberg-Weiden<br />

auf und davon: 1.<br />

Platz. Erfreulich ist, dass auch das<br />

kleine Finale mit dem Tankia2004<br />

an uns ging: 3. Platz.<br />

Als wir bei der Siegerehrung die riesigen<br />

Pokale überreicht bekamen,<br />

war das der perfekte Abschluss für<br />

eine traumhafte Saison.<br />

Team 2006 und Recruiting<br />

Das TUG Racing Team ist derzeit<br />

eines der besten Teams in Europa.<br />

Doch wir ruhen uns nicht auf<br />

unseren Erfolgen aus, sondern wir<br />

planen schon längst am nächsten<br />

Rennboliden.<br />

Ende Oktober schließen wir die<br />

Konzeptphase für unseren Tankia2006<br />

ab und beginnen mit der<br />

Konstruktion. Wir werden auf den<br />

Erfahrungen der letzten beiden<br />

Saisonen aufbauen und es ist unser<br />

Ziel einen noch leistungsfähigeren<br />

Rennboliden zu bauen<br />

Für das Team 2006 suchen wir noch neue Mitglieder, vor allem im Bereich Marketing und Veranstaltungen.<br />

Falls du Interesse an einer Mitarbeit hast, schau einfach in der Steyrergasse 21 vorbei oder melde dich unter<br />

info@racing.tugraz.at.<br />

Weitere Informationen findet ihr unter:<br />

www.racing.tugraz.at


eisebericht<br />

Martin Moschitz<br />

Magisterstudium<br />

Telematik<br />

Do you YAHOO!?<br />

Next stop, sunny Sunnyvale. Das waren die Worte mit denen mich der Schaffner des Caltrains im Mai<br />

des heurigen Jahres in meiner neuen Wahlheimat willkommen hieß.<br />

Den Zug verlassend spürte ich<br />

sofort das angenehme Klima der<br />

(kalifornischen) Bay Area, welches<br />

ich nun für 3 Monate genießen<br />

sollte.<br />

Doch begonnen hat alles schon viel<br />

früher, nämlich bei einem Kalifornienurlaub<br />

im Jahr 2004. War es<br />

damals reiner Spaß, so hat mich<br />

das Silicon Valley so in seinen Bann<br />

gezogen, dass mich der Gedanke<br />

eines Internships nicht mehr los<br />

ließ. Nach unzähligen Bewerbungen<br />

war es dann im Frühjahr<br />

soweit, und ich bekam endlich<br />

eine positive Antwort und hatte die<br />

Chance mich durch<br />

zwei Telefoninterviews<br />

für ein Praktikum<br />

bei Yahoo! zu<br />

qualifizieren. Nervös<br />

wie noch nie<br />

zuvor bestand ich<br />

ein allgemeines und<br />

ein technisches Interview<br />

und bekam<br />

ein Praktikum beim<br />

Data Mining Team<br />

innerhalb von SDS<br />

(Strategic Data Solutions)<br />

angeboten.<br />

Doch die Bedingung<br />

lautete, dass ich so<br />

schnell als möglich<br />

beginnen müsste<br />

– die Konsequenz<br />

war, dass ich das<br />

Sommersemester<br />

liegen und stehen ließ und mitte<br />

Mai an meinem 25. Geburtstag<br />

den ersten Arbeitstag antrat. Die<br />

Professionalität der Firma versetzte<br />

mich nur mehr in Staunen.<br />

Innerhalb von 3 Wochen hatte ich<br />

mein Visum, der Flug war gebucht<br />

und ein Hotelzimmer für die erste<br />

Woche reserviert.<br />

“Let´s get a coffee?”, “Let´s play<br />

some fussball, table tennis or<br />

pool?”, “What about a free drink?”,<br />

“Let´s check if there is some party<br />

and free food for us”. Das waren<br />

einige der sehr gängigen Phrasen<br />

während meines Praktikums, bei<br />

dem es keine Kleidervorschrift gab<br />

und ich meist mit T-Shirt, kurzer<br />

Hose und Sandalen erschien.<br />

Wurde sehr viel und lang gearbeitet,<br />

war doch immer Zeit um<br />

sich an den gratis Kaffeebars und<br />

Getränkestationen, Tischfußball<br />

oder Billardtischen zu entspannen.<br />

Ab und zu gab es Parties oder<br />

Live Konzerte auf der Wiese vor<br />

der Cafeteria, wonach man sicher<br />

nicht hungrig oder durstig zurück<br />

zur Arbeit ging.<br />

Somit war ich einer von 200<br />

Praktikanten, die einen unver-<br />

gesslichen Sommer verbringen<br />

durften. Die Nationalitäten der<br />

Studenten glichen dem Mitarbeiterprofil<br />

– weit mehr als die Hälfte<br />

Asiaten und die übrigen Europäer<br />

oder Amerikaner. Mein Team war<br />

gleichermaßen international:<br />

Long-Ji und Christina(Taiwan),<br />

H o n g u n d Z h e n g ( C h i n a ) ,<br />

Rajesh(Indien), Pavel(Russland)<br />

und Nick(Schweiz). Ich hatte die<br />

spannende Aufgabe zusammen<br />

mit Zheng, einem anderen Intern,<br />

einen Protoypen eines EDA<br />

(Exploratory Data Analysis) Tools<br />

zu entwickeln. Dieses sollte Analysten<br />

und Data Minern helfen,<br />

das Verhalten von Yahoo-Usern<br />

schneller und effektiver analysieren<br />

zu können.<br />

Derweilen wurde Sunnyvale seinem<br />

Namen gerecht und erfreute<br />

uns jeden Tag mit Sonnenschein<br />

und angenehmen 24 Grad. Sunnyvale<br />

selbst liegt im Herzen des<br />

Silicon Valley, 5 Meilen südlich<br />

von Palo Alto, welches durch die<br />

Stanford Universität sehr bekannt<br />

ist. Dieses Klima, das Meer im<br />

Westen und hohe Berge im Osten<br />

waren natürlich optimal für die<br />

Wochenendplanung, wo einem in<br />

Kalifornien die Destinationen lange<br />

nicht ausgehen würden. Eindeutige<br />

Höhepunkte sind<br />

der Yosemite National<br />

Park mit seinen<br />

beeindruckenden<br />

Wasserfällen, Big<br />

Sur, die meiner Meinung<br />

nach schönste<br />

Küstenstraße und<br />

San Francisco. Diese<br />

Stadt ist unglaublich,<br />

ich hätte auch jedes<br />

meiner Wochenenden<br />

dort verbringen<br />

können ohne mich<br />

zu langweilen. So<br />

galt es also fast jeden<br />

Freitag abend zu<br />

einem neuen Abenteuer<br />

aufzubrechen,<br />

um Montag geistig<br />

erholt, körperlich<br />

aber ausgelaugt wieder<br />

in sein Cubicle (Anm.: in Amerika<br />

weit verbreiteter Ersatz für<br />

das europäische Büro, ca. 1,70m<br />

hohe Wände werden schachbrettförmig<br />

zu Arbeitsplätzen geformt)<br />

zurückzukehren.<br />

Anfangs ist das Arbeiten in Cubicles<br />

sehr gewöhnungsbedürftig,<br />

doch dadurch ist es Yahoo!<br />

möglich, auf einem relativ kompakten<br />

Campus 3500 Mitarbeiter<br />

unterzubringen. Wenn man dann<br />

den CEO Terry Semel und die<br />

Multimilliardäre David und Jerry<br />

(Gründer) auch in Cubicles und<br />

24<br />

TU INFO November 2005


nicht in protzigen Büros sitzen<br />

sieht, fühlt man sich gleich besser.<br />

Das University Relations Team ist<br />

speziell zuständig für Studenten<br />

und Graduierte und war hauptverantwortlich<br />

dafür, dass dies ein unglaublich<br />

spannender Sommer für<br />

uns geworden ist. Die sogenannte<br />

Executive Speaker Series brachte<br />

uns mit Vorständen und Gründern<br />

von Yahoo! in einem Raum<br />

zusammen und wir konnten ihren<br />

atemberaubenden Geschichten in<br />

informeller Atmosphäre lauschen<br />

und ihnen unbekümmert Fragen<br />

stellen – natürlich mit gutem Essen<br />

und Getränken.<br />

Was mich aber am meisten faszinierte,<br />

war die Offenheit und<br />

Freundlichkeit die alle Mitarbeiter<br />

zeigten. Eines Tages stehe ich<br />

in der Cafeteria, warte auf mein<br />

Essen und beginne mit einem Typen<br />

in Jeans, T-Shirt und weißen<br />

Sneakers zu plaudern. Ah, auch<br />

ein Programmierer denk ich mir.<br />

Doch es sollte sich herausstellen,<br />

dass ich gerade mit einem der<br />

zwei Yahoo! Gründer geplaudert<br />

habe. Später erzählt mir ein<br />

Kollege, dass sie wöchentlich mit<br />

ihm Frisbee spielen und er sich<br />

nicht im Geringsten von seinen<br />

Angestellten abheben will.<br />

In den ersten Wochen war der<br />

Fortschritt unseres Projektes<br />

leider nicht so wie wir es uns erwartet<br />

haben, da wir drei verschiedene<br />

Betreuer hatten und viele<br />

andere Personen involviert waren.<br />

25<br />

TU INFO November 2005<br />

Back in the USA<br />

Dies stellte uns vor die schwierige<br />

Aufgabe alle zufriedenzustellen,<br />

was in dem Fall nicht möglich war.<br />

Doch nach unzähligen Meetings<br />

einigten wir uns auf eine gemeinsame<br />

Richtung und nach 8 Wochen<br />

konnten wir unseren Prototypen<br />

bereits in einer ersten größeren<br />

Präsentation vorstellen. Darauf<br />

folgten wöchentliche Präsentationen<br />

vor sehr unterschiedlichem<br />

Publikum und schließlich auch<br />

vor den Managern der ganzen<br />

Abteilung. Obwohl zeitweise sehr<br />

schwierig, war es eine unglaublich<br />

interessante Aufgabe, ich habe<br />

sehr viel dabei gelernt und der Erfolg<br />

des Projektes lässt alle Mühen<br />

und Anstrengungen vergessen.<br />

Kurz vor meiner Heimreise be-<br />

suchte uns auch mein Landsmann,<br />

Governor Arnold und hielt eine<br />

interessante, sehr politische, Rede.<br />

Der Andrang war so groß, dass ich<br />

nur mehr mit Müh und Not unter<br />

den letzten Glücklichen war, die einen<br />

Platz ergattern konnten. Auch<br />

bei Yahoo´s größten Konkurrenten,<br />

Google, war es schwer in der Cafeteria<br />

einen Platz zu bekommen.<br />

Doch dort aus dem Grund, dass<br />

das gesamte Essen, Getränke und<br />

Snacks für alle Mitarbeiter und<br />

Besucher gratis ist.<br />

Um auch zuhause für Yahoo! Werbung<br />

zu machen, bekamen wir<br />

vom University Team sogenannte<br />

„Goodie-Bags“ mit T-Shirts, Frisbee,<br />

Kaffeetasse usw - natürlich<br />

alle im Yahoo! Design.<br />

Auch unser Supervisor schenkte<br />

uns zum Abschied eine Jacke und<br />

ein T-Shirt, die meine Garderobe<br />

und mein Gepäck (für das ich einen<br />

neuen Koffer kaufen musste)<br />

weiter wachsen ließ.<br />

Leider geht auch der schönste<br />

Sommer irgendwann zu Ende und<br />

obwohl es eine unvergessliche Zeit<br />

war die ich sehr genossen habe,<br />

frage ich mich manchmal ob es<br />

gut ist so verwöhnt zu werden.<br />

Wie soll man da jemals wieder in<br />

einer „normalen“ Firma arbeiten<br />

können?<br />

reisebericht


wissenswertes<br />

Z e i t m a n a g e m e n t o d e r<br />

Wenn man beim Studieren alles unter einen Hut bringen will, seien<br />

es die Lehrveranstaltungsbesuche, die Labore, die Übungen oder<br />

aber auch mal Privatleben, Hobby und Arbeit, muss man mit seiner<br />

Zeit gut wirtschaften. Wer wünscht sich nicht, effizienter zu<br />

arbeiten, um dadurch Zeit zu sparen, die man dann für schönere<br />

Sachen verwenden kann? Der Tag hat viel zu wenig Stunden für<br />

viel zu viel Arbeit und Aktivitäten, die man machen will.<br />

Es gibt viele Bücher zum Thema<br />

Zeitmanagement, ich möchte aber<br />

keines positiv hervorheben, da<br />

man nicht sagen kann, welches<br />

wirklich Recht hat. Viele widersprechen<br />

sich in ihren Tipps und Tricks<br />

und wenn ich eines zitieren müsste,<br />

dann alle. Zeitmanagement-<br />

Experten sprechen von Erstellen<br />

von Listen, Anlegen von Ordnern<br />

und Systematisierung der Arbeit<br />

und vergessen dabei, dass diese<br />

Tätigkeiten auch Zeit fordern.<br />

Was ist Zeit?<br />

Wenn man jemandem versuchen<br />

will zu erklären, was Zeit<br />

eigentlich ist, wird man merken,<br />

dass das nicht so einfach ist. Der<br />

Duden würde dazu sagen, dass<br />

Zeit ein „Ablauf des Geschehens“<br />

ist, Einstein sagte einfach mal:<br />

„Zeit ist das, was man auf der<br />

Uhr abliest.“ Die Antwort auf die<br />

Frage „Was ist Zeit?“ kann also<br />

nur schwierig beantwortet werden,<br />

da ist bei der Erklärung des<br />

Wortes Zeitmanagement noch<br />

einfacher. Beim Zeitmanagement<br />

geht es darum, die wichtigsten<br />

Werkzeuge kennen zu lernen,<br />

um die eigene Zeit optimal zu<br />

nutzen. Zeitmanagement umfasst<br />

das Lernen, die Zeit selbst<br />

besser zu planen, das Wissen,<br />

wo man wie Prioritäten setzt, das<br />

Erkennen, wo sich „Zeitfresser“<br />

versteckt halten und wie man<br />

diese eliminiert.<br />

Einstellung zur Zeit<br />

Die persönliche Einstellung zur<br />

Zeit ist äußerst wichtig, wenn<br />

man selbst über die Zeit philosophieren<br />

will. Das Gefühl für Zeit<br />

ist subjektiv, eine Stunde für eine<br />

Tätigkeit kann für den einen viel,<br />

für den anderen wenig sein. Das<br />

Halbvoll/Halbleer-Glas-Phänomen<br />

gibt es auch bei der Zeit. Wenn<br />

wir das Gefühl haben, zu wenig<br />

Zeit zu haben, haben wir sicher<br />

nie genügend Zeit. Der Zeitdruck<br />

beeinflusst auch unsere Wahrnehmung,<br />

oder warum glauben wir,<br />

dass alle Ampeln auf rot stehen,<br />

wenn wir es eilig haben?<br />

Nein Sagen lernen<br />

Den meisten Menschen fällt es<br />

schwer, nein zu sagen, wenn<br />

sie mit Wünschen oder Fragen<br />

konfrontiert werden. Die Gründe<br />

dafür können vielfältig sein. Das<br />

Helfersyndrom - „ich will anderen<br />

helfen“ - soll besonders bei Frauen<br />

sehr ausgeprägt sein, Männer helfen<br />

gerne, weil sie sich im Grunde<br />

freuen, dass sie „unentbehrlich“<br />

sind. Oft aber werden wir einfach<br />

mit einer Frage überrumpelt, wo<br />

ein Nein-Sagen nicht mehr geht.<br />

Es ist natürlich auch unvorteilhaft,<br />

alle Wünsche abzulehnen und nur<br />

auf sich selbst bedacht zu sein.<br />

Jeder ist auf die Hilfsbereitschaft<br />

anderer angewiesen. Beim Nein-<br />

Sagen geht es also nicht darum,<br />

immer nur nein zu sagen, sondern<br />

das richtige Maß zu finden. Wir<br />

sollten nie „ja“ sagen, wenn wir<br />

„nein“ meinen. Das Nein-Sagen<br />

lernen ohne das Gegenüber zu<br />

verletzen, muss gründlich geübt<br />

werden. Wenn wir Grenzen setzen,<br />

dürfen wir nie um den heißen<br />

Brei herum reden, Freundlichkeit<br />

heißt nicht Nachgeben, sondern<br />

auch Verständnis für das Anliegen<br />

zeigen auch wenn wir den Wunsch<br />

nicht erfüllen wollen. Beim Nein-<br />

Sagen wird oft das „Harvard-Konzept“<br />

erwähnt: „Hart in der Sache,<br />

aber freundlich im Ton!“<br />

Prioritäten<br />

Wir müssen unterscheiden<br />

lernen, was dringlich und<br />

was wichtig ist. Dringlich<br />

sind Arbeiten, die termingebunden<br />

sind und termingerecht<br />

erledigt/abgegeben<br />

werden müssen. Wichtig<br />

sind Arbeiten, die ertragreich<br />

sind oder uns weiterbringen.<br />

Zunächst müssen<br />

die Arbeiten in Prioritäten<br />

- hoch, mittel und niedrig<br />

- eingeteilt werden, und die<br />

Aufgaben mit hoher Priorität<br />

sollten durchgeführt werden,<br />

unabhängig davon, ob diese<br />

angenehm sind oder nicht.<br />

Es gibt einige Werkzeuge,<br />

um gezielt Prioritäten setzen<br />

zu können: Das Eisenhower-<br />

Prinzip, zum Beispiel, ist die<br />

Kunst, Wesentliches von<br />

Unwesentlichem zu unterscheiden.<br />

Ist etwas dringend<br />

und eilig oder wichtig? Eisenhower<br />

unterschied 4 Bereiche für<br />

Aufgaben: Aufgaben, die wichtig<br />

und eilig sind (diese müssen sofort<br />

gemacht werden), Aufgaben<br />

die wichtig, aber nicht eilig sind<br />

(diese werden in die Zeitplanung<br />

aufgenommen), Aufgaben, die<br />

unwichtig aber eilig sind (diese<br />

werden delegiert) und Aufgaben,<br />

die unwichtig und nicht eilig sind<br />

26<br />

TU INFO November 2005


' W a r u m u n s v o n Z e i t z u<br />

Z e i t d i e Z e i t a u s g e h t ' .<br />

(diese kann man getrost in den<br />

Papierkorb werfen.)<br />

Das Parkinson-Gesetz beschreibt,<br />

dass die Zeit, die man braucht, um<br />

eine Aufgabe zu erledigen, variiert<br />

entsprechend der Zeit, die uns<br />

zur Verfügung steht. Wir neigen<br />

dazu, die gesamte Zeit, die uns zur<br />

Verfügung steht, aufzubrauchen.<br />

Perfektion am falschen Ort kostet<br />

nur unnötige Zeit.<br />

Auch das Pareto-Prinzip spielt eine<br />

große Rolle, da es doch deutlich<br />

aussagt, wie wir unsere Zeit bei<br />

manchen Aufgaben quasi verschwenden.<br />

Dieses Prinzip wird<br />

auch 80:20-Regel genannt und<br />

besagt, dass man mit 20 % des<br />

Aufwandes 80 % der Ergebnisse<br />

erreicht und mit den restlichen<br />

80 % des Aufwandes 20 % der<br />

Ergebnisse erzielt. Ein Bericht ist<br />

schnell geschrieben, Layoutieren<br />

und Korrigieren machen die gesamte<br />

restliche Zeit aus.<br />

Der Zeitfluss<br />

Wir müssen uns auch immer unseren<br />

eigenen Lebenszeitstrom vor<br />

Augen halten. Wir können selbst<br />

entscheiden, ob wir enttäuscht über<br />

die davonfließende Zeit trauern<br />

oder ob wir unser Leben als Zeitfülle<br />

voller Möglichkeiten sehen. Der<br />

Zeitdruck kann dadurch relativiert<br />

werden, wenn man eine zukunftsorientierte<br />

Perspektive entwickelt.<br />

Jeder Tag ist eine neue Chance.<br />

Zeitfresser<br />

Wir können Zeit erst dann managen,<br />

wenn wir uns bewusst<br />

machen, welche Zeitfresser uns<br />

tagtäglich vom Arbeiten abhalten.<br />

Solange wir diese „Zeitverhinderer“<br />

nicht kennen, können wir<br />

auch keine Maßnahmen gegen<br />

diese Hindernisse setzten. Die<br />

größten Zeitdiebe sind Unterbrechungen,<br />

Störungen und natürlich<br />

der Plausch mit Arbeitskollegen.<br />

Störungen beseitigen<br />

Zeitmanagement beinhaltet also<br />

27<br />

TU INFO November 2005<br />

auch das Beseitigen von Störungen.<br />

Hierbei unterscheidet man<br />

zwischen inneren und äußeren<br />

Störungen. Die inneren Störungen<br />

gehen natürlich immer vom Individuum<br />

selbst aus. Psychologisch<br />

kann man sich selbst durch Unlust,<br />

Übermüdung oder Schwatzhaftigkeit<br />

stören, wir selbst verursachen<br />

aber auch aktiv Störungen, indem<br />

wir Unordnung am eigenen<br />

Arbeitsplatz hinterlassen, nur<br />

scheinbar arbeiten oder weil wir<br />

auch ungenügende Fähigkeiten<br />

besitzen. Bei äußeren Störungen<br />

können uns natürlich in erster<br />

Linie fremde Personen stören,<br />

wie der Vorgesetzte, der unseren<br />

letzten Bericht endlich haben will,<br />

der Arbeitkollege, der von seiner<br />

letzten Reise erzählen will oder<br />

auch einfach Emails, die unsere<br />

Zeit überstrapazieren. Auch Reize<br />

von Außen können uns am<br />

Arbeiten stören, wie ein schlecht<br />

klimatisierter Raum, Rauch, Lärm,<br />

Gerüche oder die Unordnung<br />

anderer.<br />

Auf dem Weg, diese Störungen<br />

zu beseitigen, sollte man<br />

zunächst eine Bestandsaufnahme<br />

aller Störungen machen.<br />

Nur durch das wissen<br />

über die Störfelder, kann<br />

man diese auch beseitigen.<br />

Informationsschwemme<br />

Im Zeitalter von Internet<br />

und Multimedia werden wir<br />

von Informationen überschwemmt.<br />

Nur 3 % der<br />

Informationen werden in<br />

unserem Langzeitgedächtnis<br />

verarbeitet, der Rest landet<br />

auf dem Informationsmüllhaufen.<br />

Wir verbringen<br />

unzählige Stunden damit,<br />

Informationen zu lesen,<br />

diese zu bewerten, auf diese<br />

zu reagieren und andere<br />

mit diesen Informationen zu<br />

überfluten. Bei dieser Informationsflut<br />

sollten wir vom<br />

Bringprinzip zum Holprinzip<br />

wechseln. Anstatt Informationen<br />

an alle zu versenden,<br />

schaffen wir etwas, wo man<br />

sich diese abholen kann, Newsgroups<br />

sollen hier als Beispiel genannt<br />

werden. Bei Informationen<br />

überkommt uns auch das neandertalistische<br />

Maulwurfsyndrom,<br />

alles wird gesammelt, nichts weggeworfen.<br />

Wir müssen nicht immer<br />

in Papierstapeln rumwühlen, alles<br />

was nicht gebraucht wird, kann<br />

in den Papierkorb wandern. Hier<br />

ist wichtig: Man sollte sich nicht<br />

fragen, ob etwas gebraucht wird,<br />

sondern ob es noch benutzt wird.<br />

Soviel zum Zeitmanagement.<br />

Ich hoffe, ihr habt einen Überblick<br />

darüber bekommen,<br />

euer chrissi<br />

<br />

wissenswertes<br />

Christian Dobnik


iaeste<br />

IAESTE – Summer Reception<br />

Katrin Fladischer<br />

Kurz nach dem 2. Weltkrieg, 1948, wurde in London die IAESTE gegründet mit dem Ziel ein weltweites<br />

Austauschprogramm für Technikstudenten anzubieten. Deswegen auch der Name:<br />

International Association for the Exchange of Students for Technical Experience<br />

Das Ganze funktioniert so, dass<br />

z.B. IAESTE Graz Praktikumsplätze<br />

in und um Graz bei verschiedensten<br />

Firmen/Instituten sucht. Diese<br />

werden dann bei der General<br />

Conference eins zu eins mit den<br />

anderen 88 Mitgliedsländern getauscht.<br />

Das heißt für ein<br />

Praktikum in Graz<br />

kann ein Grazer<br />

Technikstudent ein<br />

Praktikum anderswo<br />

antreten, z.B.<br />

in Armenien, Kanada,<br />

Tadschikistan,<br />

Kolumbien, Brasilien,<br />

Jordanien,<br />

Norwegen, Great<br />

Britain oder ...<br />

Die internationalen<br />

Praktikanten, die<br />

dann nach Graz<br />

kommen, werden<br />

n a t ü r l i c h n i c h t<br />

alleine gelassen<br />

sondern betreut<br />

und das nennt sich Summer<br />

Reception.<br />

Es fängt damit an, dass die Praktikanten<br />

am Flughafen oder Bahnhof<br />

abgeholt und zur Unterkunft<br />

gebracht werden. An den Wochenenden<br />

gibt es organisierte Events<br />

wobei hier IAESTE Gruppen aus<br />

ganz Österreich sowie die AMSA<br />

(das gleiche wie IAESTE nur für<br />

Mediziner) und die AISEC (für<br />

BWLer) zusammenarbeiten. Jedes<br />

LC (Local Committee) in Graz,<br />

Linz, Innsbruck, Wien und Leoben<br />

lädt alle Praktikanten in ihre Stadt<br />

für ein Wochenende ein und stellt<br />

ein Programm zusammen: a la<br />

„Welcome Party“, Stadtrundführung<br />

oder Schnitzeljagden zu den<br />

Sehenswürdigkeiten, Picknicks,<br />

Besuch von Ausstellungen, etc..<br />

Einfach alles was Spaß macht!<br />

Weiteres gibt es auch noch die<br />

„Activity Weekends“ mit Tauchen,<br />

Canyoning, einem Besuch in der<br />

Therme oder nur ganz einfach<br />

Wandern. Und unter der Woche<br />

sind die Stammtische zum gemütlichen<br />

Zusammensitzen und<br />

Tratschen da.<br />

Diesen Sommer über waren 20<br />

Praktikanten in Graz und einige sind<br />

es noch immer. Es ist äußerst amüsant<br />

und interessant sie alle kennen<br />

zu lernen mit den unterschiedlichen<br />

kulturellen Backgrounds. In Tadschikistan<br />

zum Beispiel ist Fortgehen<br />

später als 8 am<br />

Abend aus moralischen<br />

Gründen verpönt, aber<br />

trotzdem oder deswegen<br />

verstehen sie es<br />

so richtig zu feiern.<br />

Amüsant war ebenso<br />

der Ire der sein erstes<br />

Guinness in Österreich<br />

trank.<br />

Er schrieb etwas Treffendes:<br />

Being abroad<br />

for two months taught<br />

me a lot about where<br />

I live and our culture.<br />

Meeting different people<br />

from all over the<br />

world and from different<br />

walks of life gave<br />

me a better understanding<br />

of our current<br />

situation in Northern Ireland.<br />

Being able to make friends no matter<br />

of their religious background<br />

help me to realise how futile our<br />

situation is. When I would explain<br />

to people about why we have<br />

problems in Northern Ireland they<br />

would tell me how petit the whole<br />

thing is, which, I have to admit, is<br />

true. One thing this IAESTE experience<br />

has done for me is that it<br />

has opened my eyes and made me<br />

realise that there is more to life.<br />

When people can come together<br />

of only two months and become<br />

such good friends why can’t we in<br />

Northern Ireland just get along.<br />

Sollte dich die Reiselust gepackt haben schau für weitere Informationen<br />

über IAESTE und ein Praktikum im Ausland einfach beim Info Abend<br />

am 10. November um 19Uhr auf der Alten Technik vorbei oder ganz<br />

einfach im Internet: www.graz.iaeste.at<br />

28<br />

TU INFO November 2005


Bildungsmarkt und Universitäten<br />

befinden sich im Umbruch, Fragen<br />

des richtigen Standortmarketings<br />

und der Qualitätssicherung<br />

gewinnen stärker als bisher an<br />

Bedeutung. „Wir möchten wissen,<br />

wie unsere Studierenden die TU<br />

Graz wahrnehmen, wie sie ihre<br />

Universität einschätzen und welche<br />

Themen ihnen am Herzen liegen“,<br />

lädt TU-Rektor Hans Sünkel<br />

ein, sich an der groß angelegten<br />

Befragung zu beteiligen.<br />

Start ist im November, befragt<br />

werden Kunden und Partner der<br />

TU Graz und damit selbstverständlich<br />

auch die Studierenden. Der<br />

Fragebogen beschäftigt sich mit<br />

29<br />

TU INFO November 2005<br />

Spieglein, Spieglein…<br />

Uns interessiert, was Sie bewegt und welches Bild Sie von der<br />

TU Graz haben. Die Universitätsleitung erhebt daher im Rahmen<br />

einer Online-Befragung, wie die Studierenden der TU Graz ihre<br />

Universität sehen und wo sie Verbesserungspotenzial orten. Dabei<br />

gilt: Lob freut uns, konstruktive Kritik hilft uns weiter.<br />

den Gründen für die Studienwahl<br />

und der Einschätzung der TU<br />

Graz. „Wir halten uns gleichsam<br />

selbst einen Spiegel vor“, erläutert<br />

Sünkel. „Wir wollen wissen, wie<br />

unsere Stärken wahrgenommen<br />

werden, aber auch, wo Verbesserungspotenzial<br />

besteht.“ Alle Angaben<br />

werden entsprechend der<br />

datenschutzrechtlichen Vorgaben<br />

streng vertraulich behandelt.<br />

Wie bei der Lehrveranstaltungs-<br />

Evaluierung werden Sie per Email<br />

verständigt und zur Teilnahme<br />

eingeladen, wenn der Online-<br />

Fragebogen bereit steht bzw. bei<br />

Anmeldung im TUG online-System<br />

auf die Befragung hingewiesen.<br />

Für die Teilnahme an der Online-Befragung verlost<br />

die Universitätsleitung<br />

- zweimal die Semesterstudiengebühr,<br />

- zehn Buchgutscheine im Wert von je 50 Euro sowie<br />

- zehn Gutscheine für Konzertveranstaltungen Ihrer<br />

Wahl.<br />

aktuelles<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig und Ihr Einsatz soll nicht unbelohnt<br />

bleiben: Unter allen Studierenden, die sich an der<br />

Befragung beteiligen, werden zweimal die Semesterstudiengebühr,<br />

zehn Buchgutscheine im Wert von je 50 Euro sowie<br />

zehn Gutscheine für Kultur- und Konzertveranstaltungen Ihrer<br />

Wahl verlost.<br />

Vielen Dank vorab für Ihr Feedback und Ihre Einschätzung<br />

der TU Graz!<br />

Alice Senarclens de Grancy<br />

----- bezahlte Anzeige ----


student's cooking<br />

Für Schokoholics und solche<br />

die es noch werden wollen…<br />

Edith Renöckl<br />

Es wird kühler, die Nächte werden länger, der Endorphinhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht.<br />

Hier die Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Schwierigkeitsgrad sortiert (Mengenangaben bitte nicht allzu<br />

ernst nehmen, wer kann schon wissen wie groß eine Portion Schokomousse ist?):<br />

S c h o k o b a n a n e n<br />

[für 1-2 Personen]<br />

Zutaten:<br />

2 Bananen<br />

100g-Tafel dunkle Schokolade<br />

Schlagobers<br />

(Orangenlikör, Irish Cream etc.)<br />

Zubereitung:<br />

Die Schokolade mit Schlagobers<br />

(Menge nach Belieben) bei<br />

niedriger Temperatur auf dem<br />

Herd schmelzen lassen und mit<br />

Likör gut verrühren. Die Bananen<br />

schälen, längs halbieren, auf<br />

Teller geben und mit Schokosauce<br />

übergießen.<br />

S c h o k o l a d e n - M u f f i n s<br />

[12 Muffins]<br />

Zutaten:<br />

100 g Schokolade<br />

300 g Mehl<br />

2 Teelöffel Backpulver<br />

½ Teelöffel Natron<br />

1 Prise Salz<br />

2 Eier<br />

150 g Butter<br />

80 g Zucker<br />

250 ml Milch<br />

Zubereitung:<br />

Backofen auf 200 °C vorheizen<br />

und Muffinblech gut einfetten oder<br />

Muffin-Papierförmchen verwenden.<br />

Schokolade grob raspeln.<br />

Mehl, Backpulver, Natron, Salz<br />

und Schokolade in einer Schüssel<br />

mischen. In einer anderen Schüssel<br />

Eier, Butter, Zucker und Milch<br />

schaumig schlagen. Mehlgemisch<br />

dazugegeben und unterrühren.<br />

Teig in das Muffinblech füllen und<br />

ca. 20 Minuten backen.<br />

S c h o k o m o u s s e<br />

[für 4-6 Portionen]<br />

Zutaten:<br />

100g dunkle Schokolade<br />

4 Eier<br />

1 Becher Schlagobers, geschlagen<br />

2 EL Kristallzucker<br />

(2-4 cl Orangenlikör)<br />

D e k o r a t i o n n a c h B e l i e b e n<br />

(Schlagobers, Früchte, Frucht-<br />

saucen, Schokoladenspäne…)<br />

Zubereitung:<br />

Die Eier trennen und die Dotter in<br />

eine Schüssel geben, (Eiklar aufheben<br />

und beim nächsten Kuchen<br />

verwenden) und mit dem Mixer<br />

über Dampf schaumig schlagen<br />

(ca. 5 Minuten), währenddessen<br />

Zucker dazugeben, vom Dampf<br />

herunterheben und kalt für ca.<br />

2 Minuten weiterschlagen. Währenddessen<br />

Schokolade vorsichtig<br />

schmelzen. Die Schokolade<br />

vorsichtig unterziehen, (den Likör<br />

beigeben) und das Schlagobers<br />

unterheben (beides nicht mehr<br />

mit dem Mixer, sondern z.B. mit<br />

einer Teigkarte oder einem Kochlöffel!!).<br />

Das Mousse nun vorportioniert<br />

(Gläser, Becker etc. mit Frischhaltefolie<br />

auskleiden) oder in der großen<br />

Schüssel für min. 4 Stunden<br />

in den Kühlschrank stellen.<br />

Man kann natürlich jede andere<br />

Lieblingsschokolade verwenden,<br />

allerdings sollte man dann auch<br />

den passenden Likör/Alkohol<br />

auswählen.<br />

Für weißes Schokomousse dem<br />

Dotterschaum unbedingt noch 3<br />

Blatt Gelatine (in kaltem Wasser<br />

einweichen, mit Flüssigkeit-<br />

ev. Likör- leicht erwärmen und<br />

auflösen) zugeben.<br />

30<br />

TU INFO November 2005


Schön langsam beginnt sich<br />

die Welt in Orange zu kleiden<br />

und die Bäume verlieren allmählich<br />

den Hauch des Lebens.<br />

Ihre Blätter wirbeln durch den<br />

kühlen Herbstwind einsam und<br />

ruhig über die Stadt und mit<br />

ihnen unsere Gedanken an den<br />

Sommer.<br />

Gedanken an einen schönen<br />

Sommer - ein Sommer voller<br />

Liebe, Gefühl, Abenteuer<br />

- einfach ein Sommer voller<br />

Leben...<br />

Der Herbst - obwohl so farbenfroh<br />

und besinnlich - weckt<br />

doch bei so manchen etwas<br />

depressive Stimmung. Mit dem<br />

Beginn einer neuen Jahreszeit<br />

endet auch gleichzeitig etwas<br />

Vertrautes.<br />

Der Abschied fällt schwer!<br />

Aber ein Abschied ist gleichzeitig<br />

Veränderung...<br />

Die Geschichte über die Liebe<br />

soll Dir ein kleiner Lichtblick<br />

für den dunkelwerdenden<br />

Herbst sein und daran erinnern,<br />

dass die Liebe doch stets<br />

das Wichtigste im Leben zu<br />

bleiben scheint.<br />

Kopf hoch - vor allem der<br />

Herbst und auch der Winter<br />

haben ihre Reize...<br />

Ich wünsche Dir einen schönen,<br />

ruhigen und erholsamen<br />

Wandel der Zeit,<br />

Deine silvie<br />

31<br />

TU INFO November 2005<br />

Die Liebe<br />

V o r l a n g e r, l a n g e r Z e i t e x i s t i e r t e e i n e I n s e l ,<br />

a u f d e r a l l e G e f ü h l e d e r M e n s c h e n l e b t e n :<br />

„ D i e g u t e L a u n e “ , „ D i e Tr a u r i g k e i t “ , „ D a s W i s s e n “ , . . .<br />

u n d s o w i e a l l e a n d e r e n G e f ü h l e , a u c h „ D i e L i e b e “ .<br />

E i n e s T a g e s w u r d e d e n G e f ü h l e n m i t g e t e i l t ,<br />

d a s s d i e I n s e l s i n k e n w ü r d e .<br />

Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.<br />

Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten.<br />

B e v o r d i e I n s e l s a n k , b a t d i e L i e b e u m H i l f e .<br />

Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei.<br />

Die Liebe fragte: „Reichtum, kannst Du mich mitnehmen?“<br />

„ N e i n , i c h k a n n n i c h t . A u f m e i n e m S c h i f f h a b e i c h<br />

v i e l G o l d u n d S i l b e r, d a i s t k e i n P l a t z f ü r D i c h . “<br />

A l s o f r a g t e d i e L i e b e d e n S t o l z ,<br />

d e r a u f e i n e m w u n d e r b a r e n S c h i f f v o r b e i k a m :<br />

„ S t o l z , i c h b i t t e D i c h , k a n n s t D u m i c h m i t n e h m e n ? “<br />

„Liebe, ich kann Dich nicht mitnehmen...“, antwortete der Stolz,<br />

„hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen“.<br />

Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeiging:<br />

„ T r a u r i g k e i t , b i t t e , n i m m m i c h m i t . “<br />

„ O h L i e b e “ , s a g t e d i e T r a u r i g k e i t ,<br />

„ i c h b i n s o t r a u r i g , d a s s i c h a l l e i n e b l e i b e n m u s s . “<br />

A u c h d i e G u t e L a u n e g i n g a n d e r L i e b e v o r b e i ,<br />

aber sie war so zufrieden, dass sie nicht hörte, dass die Liebe rief.<br />

Plötzlich sagte eine Stimme: „Komm, Liebe, ich nehme Dich mit.“<br />

E s w a r e i n A l t e r , d e r s p r a c h .<br />

D i e L i e b e w a r s o d a n k b a r u n d s o g l ü c k l i c h ,<br />

dass sie vergaß, den Alten nach seinem Namen zu fragen.<br />

A l s s i e a n L a n d k a m e n , g i n g d e r A l t e f o r t .<br />

Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete und fragte das Wissen:<br />

„W i s s e n , k a n n s t D u m i r s a g e n , w e r m i r g e h o l f e n h a t ? “<br />

„Es war die Zeit“, antwortete das Wissen.<br />

„Die Zeit?“, fragte die Liebe, „warum hat die Zeit mir geholfen?“<br />

Und das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht,<br />

w i e w i c h t i g d i e L i e b e i m L e b e n i s t “ .<br />

Autor leider unbekannt<br />

dr. love<br />

dr.love@htu.tugraz.at<br />

dr. love


32<br />

TU INFO November 2005

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