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Pfarrblatt März 2008 - Pfarre Kefermarkt - Diözese Linz

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miteinander 1/<strong>2008</strong>Betende Hände sindwie Wurzelnim Himmel!Gebets -Im Religionsunterricht arbeite ich sehr gernemit Bildbetrachtung. Eine dritten Hauptschulklassebat ich um Assoziationen zu einemAquarell mit dem Titel „Die betenden Hände“. Nach einem ziemlichenKunterbunt an Ideen, meinte eine Schülerin: Die betendenHände sehen aus, wie Wurzeln im Himmel.Jeder von uns wünscht sich vermutlich Wurzeln im Himmel, die mirKraft schenken, wenn längst alle Ressourcen meines Bodens erschöpftsind. Doch vielfach ist dieses Wissen über die richtige Pflegein Vergessenheit geraten.Immer wieder erlebe ich erwachsene Enkel, die mir stolz und beruhigterzählen, dass ihre Oma oder ihr Opa für sie beten. Dennoch sind dieersten Schritte, diese gute Tradition fortzusetzen, schwierig.Wie entsteht Gottesbeziehung?Dazu braucht es Erfahrungen, sowohl auf der psycho-biologischen(ich spüre Gott), auf der sozialen (ich fühl mich von Menschen, vonGott angenommen) und auf der religiösen (ich glaube an etwasHöheres) Ebene.Spiritualität ist ein Beziehungsgeschehen. So würde der Schriftstellerund Philosoph Martin Buber die Bibelstelle Joh. 1,1 nicht mit „Am Anfangwar das Wort“, sondern mit am „Anfang war die Beziehung“übersetzen. Glaubenslosigkeit hat eher etwas mit Beziehungslosigkeitzu tun.Beziehungen sind immer dynamisch, gerade zu Menschen. Sieverändern sich, sie wachsen und zerbrechen. Die sicherste Beziehung,ist die Beziehung zu Gott. Unsere Seele braucht Stabilität umwachsen zu können. Stabilität ist die Voraussetzung für Dynamik.Nur auf einem guten Boden kann ein Baum einwurzeln und wachsen.Die Beilage in unsere Nummer will ermutigen, die eigenen Wurzelnim Himmel wieder neu zu pflegen.Viel Freude und Erfüllung auf dem Weg auf Ostern zuwünscht EuchEure PfarrassistentinDoris WierzbickiBeten heißt: in eine Liebesgeschichtemit Gott eintreten.Man kann nicht sagen, betensei schwer oder leicht. Betenist so individuell, wie duselbst einmalig und individuellbist. Darum ist es wichtig,dass du deine ganz eigenenErfahrungen mit dem Betenmachst.Hier sind einige ganz praktischeHinweis, die dir helfen sollen,dein Leben aus der Tiefe, derKraft und der Schönheit desBetens heraus zu gestalten:1. Wenn du betest, tue esmöglichst regelmäßig!2. Wenn du betest, nimmdir bewusst Zeit!3. Bete mit dem ganzenHerzen!4. Wechsle immer wiederzwischen freien und vorformuliertenGebeten!Lerne bestimmte Gebete, diedich besonders ansprechen,auswendig! Es wird Stunden indeinem Leben geben, in denen dunicht mehr fähig bist, frei zubeten. Dann ist ein vorformuliertesGebet eine große Hilfe.5. Bete alleine und betemit anderen!Das Gebet ist etwas vom Persönlichsten,was ein Mensch hat:Auge in Auge mit seinem Gott alleinzu sein. Wer aber immer nurfür sich allein betet, dem fehlt die2

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