12.07.2015 Aufrufe

Pfarrblatt März 2008 - Pfarre Kefermarkt - Diözese Linz

Pfarrblatt März 2008 - Pfarre Kefermarkt - Diözese Linz

Pfarrblatt März 2008 - Pfarre Kefermarkt - Diözese Linz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

miteinander 1/<strong>2008</strong>für verschiedene Kinder, alle, dieich so kennengelernt habe.Jetzt hab ich schon 450 Namen.Am Abend geh ich ins Posthüttl,da hab ich Ruhe. Da fang ich anmit: „Mein Herr und mein Gotterbarme dich“… und dann die Namen,immer die gleiche Reihenfolge.Ich hab mir auch schonöfter Namen von den Täuflingenin der Kirche geholt. Wenn ich diedann zufällig treffe, freu ich michrecht. Auch 20-30 Zeugen Jehovassind dabei, die mögen mich sogerne. Sie kommen oft zu mir,aber da red immer nur ich und dielosen mir zu!Ich hab auch einige Schwarze dabei,zum Beispiel die Zwei, die inGutau waren. Nur wenn einerstirbt lass ich ihn weg, der brauchtes dann nicht mehr.Das mach ich jeden Tag am Abend.Viele Kranke sind auch dabei, diekommen zu mir und sagen„Bet`für mich“. Nachherbedanken sie sich oft bei mir. Auchfür alle, mit denen ich an diesemTag zu tun haben werde, bete ichjeden Tag in der Früh. Immerwenn ich die Glocken läuten hör,bleib ich stehen und bete.Jeden Freitag bete ich für die, diein der Woche bis zum nächstenFreitag sterben, dass sie gut vorbereitetsind.Frater Michael Bauer beschreibtin diesem Buch, wie man bewusstund harmonisch läuft (man kannauch gehen, walken, wandern),wie man verspannte Bereiche(seines Körpers, seines Geistesund seiner Seele) Schritt fürSchritt frei macht und so neue Bewegungsfreiheiterlangt.Frater Michael Bauer ist Mönchim Benediktinerkloster St. Paul(Kärnten). Seit vielen Jahrenpraktiziert er traditionelle christlicheund asiatische Meditationsformenund entwickeltedaraus eine eigene ganzheitlicheLaufschule. Es ist dies dieVerbindung zwischen Ausdauertrainingund spiritueller Praxis.In einem Kapitel beschäftigt sichFrater Michael Bauer mit der Aktivierungder körperlichen undDie Seele läuft mitFrater Michael Bauerseelischen Selbstheilungskräftedurch das Herzensgebet. DasHerzens- oder Jesusgebet ist eineaus dem 4. Jahrhundert stammendeorthodoxe Gebetsform,die noch heute von den Mönchenauf dem Berg Athos gepflegt wird.So kann man etwa beim Laufenden Satz: “Jesus, heile mich”(meditativ) mitsprechen.Das Herzensgebet,so der Autor,muss nichtunbedingt denNamen Jesusbeinhalten.Wenn mankeiner christlichenGlaubensrichtungangehört, kannBeten die Menschen heuteim Allgemeinen wenigerals früher?Vielleicht beten sie, aber nicht sowie wir. Oder sie geben es nicht sozu.Meine Zwillinge gehen auch nichtmehr in die Kirche, aber wenn siezum Beispiel eine Prüfung habenoder so, dann sagen sie: „Heutkannst für mich beten.“man auch Namen für andereGottheiten verwenden, mit denenman vertraut ist. Menschen ohneReligionsbekenntnis legen denSchwerpunkt auf das Atmen undsuchen sich einen Satz, der dasLeben feiert und ihnen zusagt.Denn das Herzensgebet ist Ausdruckvon Aufgeschlossenheit undToleranz.Ich hoffe, ich konnte Ihnenetwas Lust auf dieses sehrpraktikable und meditativeBuch machen, das Sieübrigens in der Pfarr- undGemeindebibliothek entlehnenkönnen.Richard Wilfing5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!