Betriebswirtschaftliches Handeln

EUROPA-FACHBUCHREIHE 

für wirtschaftliche Bildung 

Betriebswirtschaftliches 

Handeln 

3. Auflage 

von 

Heinz Distel, Theo Feist, Edgar Kraus, Viktor Lüpertz 

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG 

Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten 

Europa-Nr.: 94152

Verfasser: 

Heinz Distel Studiendirektor, Dipl.-Volksw. 

Theo Feist Prof., Dipl.-Kfm. 

Edgar Kraus Studiendirektor, Dipl.-Kfm. 

Viktor Lüpertz Prof. Dr., Dipl.-Volksw. 

Lektorat: 

Prof. Dr. Viktor Lüpertz 

Verwendete Symbole: 

Kapitel 

2.1.1, 2.1.2 

S. �� 

Aufgabe 

2.1.1, 2.1.2 

S. �� 

s. Bestandsveränderung 

Bd. 1, 

S. �� 

BGB § 1 

PDF 

EXCEL 

www 

Stand der Gesetzgebung: 01. Juni 2010 

Das vorliegende Buch wurde auf Grundlage der aktuellen Rechtschreibregeln erstellt. 

3. Auflage 2010 

Druck 5 4 

Querverweis am Seitenrand der Sachdarstellung auf vorausgehende oder nachfolgende Kapitel, 

in denen sich weitere Informationen zum entsprechenden Sachverhalt befinden. 

Verweis am Seitenrand der Sachdarstellung auf die Nummer einer thematisch zugehörigen Aufgabe 

am Ende des jeweiligen Kapitels 

Verweis auf Kapitel in Band 1 

Hinweis am Seitenrand auf gesetzliche Grundlagen. Alle angeführten Paragrafen sind in der 

Textsammlung „Wirtschaftsgesetze“, Verlag Europa Lehrmittel (Best. Nr. 94810) enthalten. 

Hinweis an Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für diese Aufgaben enthält die Begleit-CD zum Lehrerhandbuch 

Dateien mit Kopiervorlagen für Arbeitsblätter zur Aufgabenlösung. 

Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für die Lösung dieser Aufgaben stehen entweder entsprechende 

Excel-Tabellen auf der Begleit-CD zum Lehrerhandbuch zur Verfügung oder die Aufgabe 

kann von den Schülern/Schülerinnen mittels eines Tabellenkalkulationsprogramms gelöst werden. 

Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für die Lösung dieser Aufgaben bietet sich eine 

Gruppenarbeit an. 

Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Für die Lösung dieser Aufgaben ist eine Internetrecherche 

nötig. 

Hinweis am Seitenrand bei einzelnen Aufgaben. Diese Aufgaben eignen sich für Referate und/oder Präsentationen. 

Sie können für die in den Jahrgangsstufen 1 und 2 vorgesehenen Leistungsnachweise im 

Rahmen der „Gleichwertigen Feststellung von Schülerleistungen“ (GFS) genutzt werden. 

Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da bis auf die Behebung von Druckfehlern 

untereinander unverändert. 

ISBN 978-3-8085-9417-9 

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der 

gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden. 

© 2010 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten 

http://www.europa-lehrmittel.de 

Umschlag: Michael Maria Kappenstein, 60594 Frankfurt a. M. 

Satz: Punkt für Punkt GmbH · Mediendesign, 40237 Düsseldorf 

Druck: M. P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn

Vorwort zur 3. Auflage 

Inhalt 

Diesem Lehr- und Aufgabenbuch liegt der Lehrplan „Wirtschaft“ für die Jahrgangsstufen 1 und 2 

des Wirtschaftsgymnasiums in Baden-Württemberg zugrunde. In der 3. Auflage sind alle Rechtsänderungen 

bis Juni 2010 berücksichtigt. Künftige unterrichtsrelevante Änderungen und Korrekturen 

können unter http://www.europa-lehrmittel.de/wirtschaft-extra abgerufen werden. 

Gliederung des Buches 

Entsprechend den Lehrplanvorgaben ist das Buch in sechs Abschnitte eingeteilt, die farblich voneinander 

abgehoben sind. Innerhalb dieser Abschnitte sind die Kapitel wie folgt gegliedert: 

� Worum geht es in diesem Kapitel? 

Mindmaps mit erkenntnisleitenden Fragestellungen geben einen ersten inhaltlichen Überblick 

und zeigen die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Unterkapiteln auf. 

� Sachdarstellung 

Die Sachdarstellung wird durch zahlreiche Grafiken, Schaubilder, Übersichten und Tabellen 

ergänzt und veranschaulicht. Wichtige Definitionen und Merksätze sind fett gedruckt und farbig 

unterlegt. Alle verwendeten Formeln sind zusätzlich in der Formelsammlung auf den letzten Seiten 

des Buches systematisch dargestellt. 

� Zusammenfassende Übersichten und Abbildungen 

Die Übersichten am Ende eines jeden Kapitels dienen der Veranschaulichung der Strukturzusammenhänge 

und können am Anfang, während und am Ende der Unterrichtseinheit eingesetzt werden. 

Alle diese Übersichten sowie zahlreiche weitere Abbildungen aus dem Buch sind auch als 

PDF-Dateien auf der Begleit-CD zum Lehrerhandbuch enthalten (siehe unten). 

� Fragen zur Kontrolle des Grundwissens 

Zu jedem Kapitel gehört ein umfangreicher Fragenkatalog zur Kontrolle des Grundwissens. Die 

Beantwortung der Fragen ergibt sich unmittelbar aus der jeweils vorangehenden Sachdarstellung. 

� Aufgaben und Probleme zur Erarbeitung und Anwendung von Wissen 

Die zahlreichen realitätsbezogenen Problemstellungen decken unterschiedliche Schwierigkeitsgrade 

und Anforderungsbereiche ab. Neben der Anwendung und Erschließung von thematischem 

Wissen ermöglichen sie auch die Einübung unterschiedlicher Arbeitstechniken und 

Lösungsverfahren sowie die Förderung von Sozial- und Methodenkompetenz. 

Anhang 

Im Anhang finden sich Hinweise zu der im Lehrplan vorgesehenen Anwendung finanzmathematischer 

Funktionen eines Taschenrechners, finanzmathematische Formeln und Tabellen sowie ein 

Verzeichnis englischer Fachausdrücke zur internationalen Rechnungslegung. 

Formelsammlung 

Am Ende des Buches befindet sich eine Zusammenfassung aller im Buch verwendeten Formeln. 

Lehrerhandbuch 

Ergänzend zu diesem Lehr- und Aufgabenbuch liegt ein Lehrerhandbuch (Best.-Nr. 94223) vor mit 

ausführlichen Lösungen zu den Aufgaben und Problemen, Hintergrund- und Zusatzinformationen 

sowie einer Begleit-CD (u. a. mit Kopiervorlagen für Arbeitsblätter zur Aufgabenlösung, Aufgaben 

für eine handlungsorientierte Themenbearbeitung und für Lernkontrollen, Abituraufgaben der letzten 

Jahre mit Lösungen, Zusatzmaterialien zu einzelnen Themen sowie zahlreichen Abbildungen 

und Übersichten aus dem Buch zur Anfertigung von Folien oder zur Projektion mittels Beamer). 

Verfasser und Verlag sind für Verbesserungsvorschläge dankbar. 

Freiburg, Frühjahr 2010 Die Verfasser 

E-Mail: luepertz@t-online.de

A Kosten- und Leistungsrechnung 

1 Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung .............................................. 14 

Zusammenfassende Übersicht und Fragen zu 1 .............................................. 14 

2 Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung ....................................... 15 

2.1 Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten ............................................. 15 

Zusammenfassende Übersicht, Fragen und Aufgaben zu 2.1 ........................ 18 

2.2 Einzahlungen – Einnahmen – Ertrag – Leistung .............................................. 20 


Zusammenfassende Übersicht zu 2 ................................................................... 22 

3 Kosten, Beschäftigung und Gewinn ................................................................. 23 

3.1 Kostenauflösung ................................................................................................. 23 


3.2 Kapazität und Beschäftigungsgrad ................................................................... 25 


3.3 Kostenverläufe .................................................................................................... 26 

3.3.1 Fixe Kosten .......................................................................................................... 26 

3.3.2 Variable Kosten ................................................................................................... 27 

3.3.3 Gesamtkosten ..................................................................................................... 27 


3.4 Kosten und Gewinn ............................................................................................ 30 


4 Kostenartenrechnung ........................................................................................ 35 

4.1 Kalkulatorische Kosten ...................................................................................... 35 

4.1.1 Berücksichtigung kalkulatorischer Kosten ....................................................... 35 

4.1.2 Kalkulatorischer Unternehmerlohn ................................................................... 36 

4.1.3 Kalkulatorische Abschreibungen ...................................................................... 36 


4.2 Abgrenzungsrechnung ...................................................................................... 40 


4.3 Kostenarten nach der Zurechnung auf die Kostenträger ................................ 47 

4.3.1 Einzelkosten ........................................................................................................ 47 

4.3.2 Gemeinkosten ..................................................................................................... 48 

4.3.3 Verhalten von Einzel- und Gemeinkosten bei Änderung der Beschäftigung ... 48 


5 Kostenstellenrechnung ...................................................................................... 51 

5.1 Bildung von Kostenstellen ................................................................................. 51 

Zusammenfassende Übersicht und Fragen zu 5.1 ........................................... 53 

5.2 Einstufiger Betriebsabrechnungsbogen ........................................................... 54 


5.3 Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Gemeinkosten (Istzuschläge) – 

Einfacher und erweiterter BAB ......................................................................... 57 

Zusammenfassende Fragen und Aufgaben zu 5.3 .......................................... 60 

5.4 Auswirkungen von Bestandsveränderungen auf die 

Zuschlagssätze – Ermittlung der Selbstkosten des Umsatzes ......................... 62 


5.5 Mehrstufiger Betriebsabrechnungsbogen ........................................................ 65 

Zusammenfassende Übersicht, Fragen und Aufgaben zu 5.5 ........................ 68

Inhalt 

6 Normalkostenrechnung ..................................................................................... 72 

6.1 Normalkostenrechnung – Kostenabweichungen ............................................. 72 


6.2 Ursachen für Kostenabweichungen .................................................................. 74 


7 Kostenträgerrechnung ....................................................................................... 79 

7.1 Kostenträgerzeitrechnung als kurzfristige Ergebnisrechnung ....................... 79 


7.2 Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation) ....................................................... 82 

7.2.1 Aufgaben der Kostenträgerstückrechnung ...................................................... 82 

7.2.2 Kalkulationsverfahren ........................................................................................ 83 

7.2.3 Vorwärts-, Rückwärts- und Differenzkalkulation ............................................ 83 


8 Teilkostenrechnung in Form der Deckungsbeitragsrechnung ..................... 91 

8.1 Deckungsbeitragsrechnung als Stückrechnung .............................................. 93 


8.2 Ergebnisermittlung mit Hilfe der Deckungsbeitragsrechnung ...................... 95 


8.3 Mindestabsatz zur Deckung der Fixkosten – Gewinnschwelle ...................... 97 


8.4 Kurzfristige und langfristige Preisuntergrenze ................................................ 99 


8.5 Fehlentscheidungen bei Anwendung der Vollkostenrechnung ..................... 102 

8.5.1 Fehlentscheidungen bei der Preispolitik .......................................................... 

8.5.2 Fehlentscheidungen bei der Bereinigung des Produktionsprogramms 

102 

(Sortimentspolitik) .............................................................................................. 105 


8.6 Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung bei 

Produktions- und Absatzentscheidungen ......................................................... 110 

8.6.1 Produktförderung – Produkteliminierung ........................................................ 110 

8.6.2 Annahme von Zusatzaufträgen ......................................................................... 112 


8.7 Entscheidungen über Eigenfertigung oder Fremdbezug: 

Make or Buy ........................................................................................................ 116 

8.7.1 Entscheidung bei freien Kapazitäten ................................................................ 116 

8.7.2 Entscheidung bei erforderlicher Kapazitätsausweitung ................................. 

8.7.3 Entscheidung bei ausgelasteter Kapazität ohne 

117 

Kapazitätserweiterung ........................................................................................ 

8.7.4 Qualitative Entscheidungskriterien für Eigenfertigung 

117 

oder Fremdbezug ............................................................................................... 118 


8.8 Optimales Produktionsprogramm in Engpasssituationen: 

Relative Deckungsbeitragsrechnung ................................................................ 121 


8.9 Vollkostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung: 

Vergleichender Überblick .................................................................................. 126 

Zusammenfassende Übersicht zu 8.6 bis 8.9 .................................................... 127 

5

6 Inhalt 

9 Prozesskostenrechnung ..................................................................................... 128 

9.1 Grundlagen der Prozesskostenrechnung ......................................................... 129 


9.2 Kostenstellen als Ausgangspunkt der Prozesskostenrechnung ...................... 131 

9.2.1 Tätigkeitsanalyse ................................................................................................ 131 

9.2.2 Zusammenfassung von Tätigkeiten zu Teilprozessen ..................................... 133 

9.2.3 Ermittlung von Kostentreibern und Prozessmengen ....................................... 133 


9.3 Prozesskostensätze als Grundlage der Prozesskostenkalkulation .................. 136 

9.3.1 Ermittlung und Verteilung von Prozessgemeinkosten .................................... 136 

9.3.2 Ermittlung von Teilprozesskostensätzen .......................................................... 137 

9.3.3 Ermittlung von Hauptprozesskostensätzen ...................................................... 140 


9.4 Prozessorientierte Kalkulation ........................................................................... 145 

9.4.1 Möglichkeiten zur Verrechnung der Gemeinkosten im Rahmen der 

Prozesskostenrechnung ..................................................................................... 145 

9.4.2 Kalkulation eines Kundenauftrags mit Hilfe von Prozesskostensätzen ......... 146 


9.5 Zusammenfassung: Vorgehensweise in der Prozesskostenrechnung ............ 150 

9.6 Bedeutung und Vorteile der Prozesskostenkalkulation .................................. 151 

9.6.1 Allokationseffekt ................................................................................................ 151 

9.6.2 Komplexitätseffekt .............................................................................................. 152 

9.6.3 Degressionseffekt ............................................................................................... 154 


9.7 Zusammenfassende Beurteilung der Prozesskostenrechnung ....................... 157 


Zusammenfassende Übersicht Teil A: Kosten- und Leistungsrechnung ...... 160 

Zusammenfassende Aufgaben Teil A: Kosten- und Leistungsrechnung ...... 162 

B Rechtsformen der Unternehmung 

1 Merkmale von Einzel- und Gesellschaftsunternehmen.................................. 169 

Zusammenfassende Übersicht, Fragen und Aufgaben zu 1 ........................... 171 

2 Entscheidungsgrundlagen bei der Wahl der Rechtsform .............................. 172 


3 Offene Handelsgesellschaft (OHG) .................................................................. 180 

3.1 Begriff und Firma der OHG ............................................................................... 180 

3.2 Gründung der OHG ........................................................................................... 182 

3.3 Unterschiede zwischen Innen- und Außenverhältnis....................................... 182 

3.4 Beginn der OHG ................................................................................................. 184 

3.5 Pflichten und Rechte der Gesellschafter im Innenverhältnis .......................... 184 

3.5.1 Überblick.............................................................................................................. 184 

3.5.2 Pflichten der Gesellschafter im Innenverhältnis ............................................... 185 

3.5.3 Rechte der Gesellschafter im Innenverhältnis .................................................. 185 

3.6 Pflichten und Rechte der Gesellschafter im Außenverhältnis ........................ 187 

3.6.1 Pflichten der Gesellschafter im Außenverhältnis: Haftung ............................. 187 

3.6.2 Rechte der Gesellschafter im Außenverhältnis: Vertretung ............................ 189 

3.7 Auflösung der OHG – Fortsetzung bei Tod eines Gesellschafters ................. 191

Inhalt 

3.8 Vor- und Nachteile einer OHG .......................................................................... 192 


4 Kommanditgesellschaft (KG) ............................................................................ 199 

4.1 Begriff und Firma der KG .................................................................................. 199 

4.2 Gründung und Beginn der KG .......................................................................... 199 

4.3 Pflichten und Rechte der Vollhafter (Komplementäre) .................................... 200 

4.3.1 Pflichten und Rechte der Vollhafter (Komplementäre) im Innen- und 

Außenverhältnis .................................................................................................. 200 

4.3.2 Geschäftsführung und Vertretung bei der KG ................................................. 200 

4.4 Pflichten und Rechte der Teilhafter (Kommanditisten) ................................... 201 

4.4.1 Überblick ............................................................................................................. 201 

4.4.2 Pflichten der Teilhafter im Innenverhältnis ...................................................... 201 

4.4.3 Rechte der Teilhafter im Innenverhältnis .......................................................... 201 

4.4.4 Pflichten und Rechte der Teilhafter im Außenverhältnis ................................. 203 

4.5 Auflösung der KG ............................................................................................... 204 

4.6 Vor- und Nachteile einer KG ............................................................................. 205 


5 Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ............................................ 210 

5.1 Begriff und Firma der GmbH ............................................................................. 210 

5.2 Kapitalaufbringung und Haftung ...................................................................... 211 

5.3 Gründung und Entstehung der GmbH ............................................................. 212 

5.4 Organe der GmbH .............................................................................................. 213 

5.4.1 Geschäftsführer .................................................................................................. 213 

5.4.2 Gesellschafterversammlung .............................................................................. 214 

5.4.3 Aufsichtsrat ......................................................................................................... 214 

5.5 Unternehmergesellschaft als Sonderform einer GmbH .................................. 215 

5.6 Vor- und Nachteile einer GmbH ....................................................................... 217 


6 Rechtsformverbindungen am Beispiel der GmbH & Co. KG ......................... 224 


7 Aktiengesellschaft (AG) .................................................................................... 228 

7.1 Begriff und Firma der AG .................................................................................. 228 

7.2 Kapitalaufbringung und Haftung ...................................................................... 229 

7.3 Aktienarten ......................................................................................................... 230 

7.4 Gründung und Entstehung der AG .................................................................. 231 

7.5 Organe der AG ................................................................................................... 233 

7.5.1 Vorstand .............................................................................................................. 233 

7.5.2 Aufsichtsrat ......................................................................................................... 234 

7.5.3 Hauptversammlung ............................................................................................ 236 

7.6 Nennwert und Kurswert von Aktien – Erwerb eigener Aktien ...................... 237 

7.7 Vor- und Nachteile einer Aktiengesellschaft ................................................... 239 


8 Konzern als Beispiel eines Unternehmenszusammenschlusses .................... 245 


Zusammenfassende Übersicht Teil B: Rechtsformen der Unternehmung .... 252 

Zusammenfassende Aufgaben Teil B: Rechtsformen der Unternehmung .... 253 

7

8 Inhalt 

C Finanzierung und Investition 

1 Finanzierungsformen im Überblick ................................................................. 256 

Fragen zu 1 ......................................................................................................... 259 

2 Innenfinanzierung ............................................................................................. 260 

2.1 Offene Selbstfinanzierung am Beispiel einer Kommanditgesellschaft .......... 260 


2.2 Offene Selbstfinanzierung am Beispiel einer Aktiengesellschaft .................. 267 

2.2.1 Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und 

Gewinnrücklagen einer AG .............................................................................. 

2.2.2 Offene Selbstfinanzierung einer AG durch Bildung gesetzlicher und 

267 

freiwilliger Gewinnrücklagen ........................................................................... 

2.2.3 Feststellung des Jahresabschlusses und Gewinnverwendung 

269 

einer AG im Gesamtzusammenhang ................................................................ 272 

2.2.4 Einfluss der Gewinnverwendung auf den Jahresabschluss einer AG ........... 

2.2.5 Interessenkonflikte bei der Gewinnverwendung einer AG: 

273 

Maximaler und minimaler Bilanzgewinn ......................................................... 275 


2.3 Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten ............................................... 282 

2.3.1 Finanzierungswirkungen von Abschreibungen ............................................... 282 

2.3.2 Abschreibungskreislauf ..................................................................................... 283 

2.3.3 Substanzerhaltung und Scheingewinne ........................................................... 285 


2.4 Finanzierung aus Rückstellungsgegenwerten ................................................. 291 

2.4.1 Anlässe für die Bildung von Rückstellungen ................................................... 291 

2.4.2 Finanzierungswirkungen von Rückstellungen ................................................ 291 


2.5 Bildung stiller Rücklagen – Stille Selbstfinanzierung ..................................... 294 


2.6 Vor- und Nachteile offener und stiller Selbstfinanzierung .............................. 297 

3 Außenfinanzierung ............................................................................................ 298 

3.1 Beteiligungsfinanzierung am Beispiel einer Kommanditgesellschaft ............ 298 


3.2 Beteiligungsfinanzierung am Beispiel einer Aktiengesellschaft: 

Kapitalerhöhung gegen Einlagen ..................................................................... 300 

3.2.1 Rechtliche Grundlagen der Kapitalerhöhung gegen Einlagen ...................... 300 

3.2.2 Emissionsverfahren ............................................................................................ 300 

3.2.3 Finanzierungswirkungen ................................................................................... 302 

3.2.4 Bezugsrecht der Altaktionäre ............................................................................ 304 

3.2.5 Vor- und Nachteile der Beteiligungsfinanzierung einer AG ........................... 309 


3.3 Darlehensfinanzierung ....................................................................................... 315 

3.3.1 Rechtliche und wirtschaftliche Merkmale von Darlehen ................................ 315 

3.3.2 Festdarlehen (Fälligkeitsdarlehen) ................................................................... 317 

3.3.3 Abzahlungsdarlehen mit konstanten Tilgungsraten ....................................... 320 

3.3.4 Annuitätendarlehen ........................................................................................... 321 

3.3.5 Darlehensformen im Vergleich .......................................................................... 322 

3.3.6 Vergleich zwischen Darlehensfinanzierung und Eigenfinanzierung ............. 327 


3.4 Leasing als spezielle Form der Fremdfianzierung ........................................... 331

Inhalt 

3.4.1 Rechtliche und wirtschaftliche Merkmale von Leasingverträgen .................. 331 

3.4.2 Vergleich zwischen kreditfinanziertem Kauf und Leasing ............................. 334 

3.4.3 Vor- und Nachteile des Leasings ....................................................................... 338 


4 Investitionsrechnung ......................................................................................... 345 

4.1 Investitionsarten und Investitionsrechnung im Überblick .............................. 345 


4.2 Statische Investitionsrechnung am Beispiel der 

Kostenvergleichsrechnung ................................................................................ 347 

4.2.1 Ermittlung der entscheidungsrelevanten Kosten ............................................. 347 

4.2.2 Vergleich von Investitionsalternativen – Kritische Produktionsmenge .......... 348 

4.2.3 Beurteilung der Kostenvergleichsrechnung ..................................................... 350 


4.3 Statische Amortisationsrechnung ...................................................................... 353 

4.3.1 Ziel der Amortisationsrechnung ........................................................................ 353 

4.3.2 Amortisationszeit für eine Einzelinvestition ..................................................... 353 

4.3.3 Vergleich von Investitionsalternativen ............................................................. 355 

4.3.4 Amortisationszeit für eine Rationalisierungsinvestition .................................. 355 

4.3.5 Beurteilung der Amortisationsrechnung .......................................................... 357 


4.4 Dynamische Investitionsrechnung am Beispiel 

der Kapitalwertmethode .................................................................................... 359 

4.4.1 Finanzmathematische Grundlagen ................................................................... 

4.4.2 Kapitalwertmethode: Ermittlung des Kapitalwertes 

359 

für eine Einzelinvestition ................................................................................... 359 

4.4.3 Vergleich von Investitionsalternativen – Differenzinvestition ........................ 361 

4.4.4 Beurteilung der Kapitalwertmethode ............................................................... 364 


Zusammenfassende Übersicht Teil C: Finanzierung und Investition ........... 367 

Zusammenfassende Aufgaben Teil C: Finanzierung und Investition ........... 369 

D Jahresabschluss 

1 Notwendigkeit der Erstellung eines Jahresabschlusses – 

Gesetzliche Grundlagen .................................................................................... 378 


2 Jahresabschlusses von Kapitalgesellschaften ................................................. 380 

2.1 Bestandteile des Jahresabschlusses ................................................................... 380 

2.1.1 Überblick – Kapitalgesellschaften nach Größenklassen ................................. 380 

2.1.2 Bilanz ................................................................................................................... 382 

2.1.3 Gewinn- und Verlustrechnung .......................................................................... 384 

2.1.4 Anhang ................................................................................................................ 385 

2.1.5 Lagebericht ......................................................................................................... 386 

2.1.6 Kapitalflussrechnung ......................................................................................... 387 

2.1.7 Eigenkapitalspiegel ............................................................................................ 388 

2.2 Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses ..................................... 388 


9

10 Inhalt 

3 Grundsätze der Rechnungslegung nach HGB ................................................ 393 

3.1 Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung .................................................... 393 


3.2 Grundsätze ordnungsmäßiger Bewertung (Bewertungsprinzipien) ............... 396 

3.2.1 Prinzip der kaufmännischen Vorsicht ............................................................... 396 

3.2.2 Realisations- und Imparitätsprinzip .................................................................. 397 

3.2.3 Niederstwertprinzip ........................................................................................... 397 

3.2.4 Höchstwertprinzip .............................................................................................. 400 


4 Ausgewählte Beispiele zur Bewertung nach HGB ......................................... 404 

4.1 Bewertung von Vermögensgegenständen ........................................................ 404 

4.1.1 Bebaute Grundstücke ........................................................................................ 404 

4.1.2 Unfertige und fertige Erzeugnisse .................................................................... 406 


4.2 Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten ......................................... 416 


5 Kritik an den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften ........................... 422 


6 Internationale Vorschriften zur Rechnungslegung ........................................ 424 

6.1 Notwendigkeit der Vereinheitlichung von 

Rechnungslegungsvorschriften ......................................................................... 424 


6.2 Aufbau, Zielsetzung und Grundsätze der Rechnungslegung nach HGB 

und IAS/IFRS ...................................................................................................... 427 


6.3 Bestandteile des Jahresabschlusses nach IAS/IFRS ........................................ 435 


7 Ausgewählte Beispiele zur Bewertung nach IAS/IFRS .................................. 436 

7.1 Grundlegende Bewertungsvorschriften für Vermögen und Schulden 

nach IAS/IFRS ..................................................................................................... 436 


7.2 Bewertung von bebauten Grundstücken nach IAS/IFRS ................................ 440 

7.2.1 Zeitpunkt der Anschaffung oder Herstellung: Zugangsbewertung ............... 440 

7.2.2 Abschreibungen ................................................................................................. 

7.2.3 Zuschreibungen: Folgebewertung bei Wegfall außerplanmäßiger 

440 

Abschreibungen und bei Wertsteigerungen .................................................... 442 

7.2.4 Kombination von Abschreibung und Zuschreibung ........................................ 445 


7.3 Bewertung von fertigen und unfertigen Erzeugnissen (IAS/IFRS) ................ 451 


7.4 Langfristige Auftragsbearbeitung ..................................................................... 454 


8 Jahresabschlussanalyse ..................................................................................... 461 

8.1 Ziele und Mittel der Jahresabschlussanalyse .................................................. 461 


8.2 Aufbereitung von Bilanz und Ergebnisrechnung ............................................ 464 

8.2.1 Strukturbilanz als Grundlage der Bilanzanalyse ............................................. 464

8.2.2 Strukturierte Gewinn- und Verlustrechnung 

als Grundlage der Ergebnisanalyse .................................................................. 465 


8.3 Auswertung der Bilanz (Bilanzanalyse) ............................................................ 469 

8.3.1 Analyse der Kapitalstruktur ............................................................................... 469 

8.3.2 Finanzierungsanalyse ........................................................................................ 471 

8.3.3 Liquiditätsanalyse ............................................................................................... 473 


8.4 Auswertung der Gewinn- und Verlustrechnung (Ergebnisanalyse) .............. 477 

8.4.1 Rentabilität .......................................................................................................... 477 

8.4.2 Return on Investment ......................................................................................... 

8.4.3 Zusammenhang zwischen Verschuldungsgrad und 

479 

Eigenkapitalrentabilität: Leverage Effekt ........................................................ 480 

8.4.4 Cashflow-Analyse ............................................................................................... 481 

8.4.5 Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern: EBIT ................................................. 484 


8.5 Begrenzte Aussagefähigkeit der Jahresabschlussanalyse .............................. 490 

Zusammenfassende Übersicht zu 8.5 ................................................................ 490 

9 Kurzfristige Finanzplanung (Liquiditätsplanung) .......................................... 491 


E 

Zusammenfassende Übersicht Teil D: Jahresabschluss ................................. 494 

Zusammenfassende Aufgaben Teil D: Jahresabschluss ................................. 495 

Unternehmensführung und Controlling 

Inhalt 

1 Grundlagen der Unternehmensführung .......................................................... 506 

1.1 Grundbegriffe, Aufgaben und Bedeutung der Unternehmensführung ......... 506 

1.2 Sachfunktionen im Führungskreislauf .............................................................. 508 

1.3 Personalführung als Aufgabe der Unternehmensführung .............................. 510 

1.3.1 Führungsstile ...................................................................................................... 

1.3.2 Führungsverhalten: Kombination von Aufgaben- und 

510 

Mitarbeiterorientierung ..................................................................................... 512 


2 Zielsysteme von Unternehmen ......................................................................... 517 

2.1 Von der Unternehmenskultur zu operativen Zielen 

einzelner Unternehmensbereiche ..................................................................... 517 

2.2 Arten von Unternehmenszielen ......................................................................... 519 

2.2.1 Wirtschaftliche Ziele ........................................................................................... 519 

2.2.2 Ökologische Ziele ............................................................................................... 522 

2.2.3 Soziale Ziele ........................................................................................................ 522 

2.3 Zielbeziehungen ................................................................................................. 523 


3 Orientierung unternehmerischer Ziele an Gruppeninteressen 

und gesellschaftlichen Vorstellungen .............................................................. 529 

3.1 Anspruchsgruppen und deren Interessen ........................................................ 529 

3.2 Shareholder Value-Konzept ............................................................................... 530 

3.2.1 Grundlagen des Shareholder Value-Konzepts ................................................. 530 

11

12 Inhalt 

3.2.2 Folgen des Shareholder Value-Konzepts – Stakeholder-Ansatz 

als Alternative ..................................................................................................... 531 

3.3 Unternehmensführung und Ethik ..................................................................... 533 


4 Strategische Unternehmensführung: 

Von der Analyse der Ausgangslage zur Strategieentwicklung .................... 540 

4.1 Aufgaben der strategischen Unternehmensführung ....................................... 540 

4.2 Umweltanalyse ................................................................................................... 541 

4.3 Unternehmensanalyse ........................................................................................ 542 

4.4 Kombination von Umwelt- und Unternehmensanalyse: 

SWOT-Analyse .................................................................................................... 543 

4.5 Entwicklung von Wettbewerbsstrategien ......................................................... 544 


5 Balanced Scorecard: Instrument zur Umsetzung strategischer Ziele ........... 548 

5.1 Begriff und Ziele der Balanced Scorecard (BSC) .............................................. 548 

5.2 Ziele, Messgrößen und Maßnahmen ................................................................ 550 

5.3 Ursache-Wirkungsbeziehungen ........................................................................ 551 

5.4 Balanced Scorecard im Gesamtzusammenhang: Messung der Zielerreichung 552 

5.5 Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard .................................................... 554 


6 Controlling: Steuerungsinstrument der Unternehmensführung ................... 557 

6.1 Begriff und Aufgaben des Controllings ............................................................ 557 

6.2 Operatives Controlling ....................................................................................... 558 

6.2.1 Aufgaben und Zielsetzung ................................................................................ 558 

6.2.2 Kennzahlen als Instrument des operativen Controllings ................................ 558 

6.3 Strategisches Controlling ................................................................................... 560 

6.3.1 Aufgaben und Zielsetzung ................................................................................ 560 

6.3.2 Beschaffung strategischer Informationen mit Hilfe der Szenariotechnik ...... 

6.3.3 Produktlebenszyklus: Analyse- und Prognoseinstrument 

560 

für strategische Planung .................................................................................... 

6.3.4 Portfoliokonzept: Analyse- und Prognoseinstrument 

563 

für strategische Planung .................................................................................... 564 

Zusammenfassende Übersicht, Fragen und Aufgaben zu 6 ............................ 

Zusammenfassende Übersicht Teil E: Unternehmensführung und 

568 

Controlling ......................................................................................................... 

Zusammenfassende Aufgaben Teil E: Unternehmensführung und 

573 

Controlling ......................................................................................................... 574 

F 

Betriebswirtschaftliche Auswertung des Planspiels TOPSIM DELTA ......... 579 

Anhang: 

Anwendung finanzmathematischer Funktionen eines Taschenrechners ............... 580 

Finanzmathematische Formeln und Tabellen ........................................................... 585 

Verzeichnis der englischen Fachausdrücke zur internationalen Rechnungslegung . 586 

Sachwortverzeichnis .................................................................................................... 588 

Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................... 595 

Formelsammlung ......................................................................................................... 597

A. Kosten- und Leistungsrechnung 

Warum ist dieses Kapitel wichtig? 

In einer Marktwirtschaft stehen Unternehmen im Wettbewerb miteinander. Ob ein Unternehmen 

erfolgreicher als seine Mitbewerber ist, hängt u. a. vom Preis der angebotenen Erzeugnisse ab. Ist 

der Preis für ein bestimmtes Erzeugnis höher als der Konkurrenzpreis eines vergleichbaren 

Erzeugnisses, so führt das im Normalfall dazu, dass sich dieses Erzeugnis nicht oder nur schwer 

verkaufen lässt. Der Fortbestand eines Unternehmens ist aber nur gesichert, wenn die Verkaufserlöse 

langfristig alle mit der Produktion zusammenhängenden Kosten decken und darüber 

hinaus ein angemessener Gewinn erzielt wird. Der Kosten- und Leistungsrechnung kommt dabei 

die entscheidende Aufgabe zu, alle Informationen bereitzustellen, die zur Ermittlung des Verkaufspreises 

sowie zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der Produktionstätigkeit eines Unternehmens 

erforderlich sind. Ohne genaue Kosten- und Leistungsrechnung würde ein Unternehmen 

weder einen angemessenen Preis kalkulieren noch das Ergebnis seiner betrieblichen 

Tätigkeit kontrollieren können. Es würde vielmehr nach kurzer Zeit vom Markt verschwinden. 

Stückdeckungsbeitrag 

Ergebnisermittlung 

Gewinnschwelle 

Preisuntergrenze 

Sortimentspolitik 

Zusatzaufträge 

Eigenfertigung oder 

Fremdbezug 

Relative Deckungsbeitragsrechnung 

7 Wie werden die 

Kosten auf die Kostenträger 

verrechnet? 

(Kostenträgerrechnung) 

Kostenträgerzeitrechnung/ 

Ergebnisrechnung 

Kostenträgerstückrechnung 

(Stückkalkulation) 

6 Wozu dient die 

Normalkostenrechnung? 

Überblick und Zusammenhänge 

9 Welche Probleme 

lassen sich 

mit der Prozesskostenrechnung 

lösen? 

8 Welche Probleme 

lassen sich mit 

der Deckungsbeitragsrechnung 

lösen? 

Ermittlung von Kostenabweichungen 

Ursachen von Kostenabweichungen 

Bildung von Kostenstellen 

Einfacher und erweiterter 

Betriebsabrechnungsbogen 

Auswirkung von Bestandsveränderungen 

Kosten- und 

Leistungsrechnung 

(KLR) 

4 Welche 

Kostenarten lassen 

sich unterscheiden? 

(Kostenartenrechnung) 

5 Wozu dient 

die Kostenstellenrechnung? 

Gründe für die Anwendung der 

Prozesskostenrechnung 

Grundlagen der Prozesskostenrechnung 

Ermittlung von Prozesskostensätzen 

Prozessorientierte Kalkulation 

Vorteile der Prozesskostenrechnung und 

zusammenfassende Beurteilung 

1 Welche 

Aufgaben hat 

die KLR? 

2 Grundbegriffe 

der KLR 

3 Welche 

Zusammenhänge 

bestehen zwischen 

Kosten, Beschäftigung 

und Gewinn? 

Trennung in fixe und variable Kosten 

Zusammenhang zwischen Kapazität 

und Beschäftigungsgrad 

Kostenverläufe 

Zusammenhang zwischen 

Kosten und Gewinn 

Kalkulatorische Kosten 

Abgrenzung zwischen 

Aufwand und Kosten 

Einzel- und Gemeinkosten 

Kostenänderung bei 

Änderung des Beschäftigungsgrades 

13 

A

A 

14 1 Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung 

�� 

1 Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung 

Der Kosten- und Leistungsrechnung eines Unternehmens kommen im Wesentlichen 

folgende Aufgaben zu: 

1. 

Ermittlung der Selbstkosten 

eines einzelnen 

Erzeugnisses (Kostenträger) 

und des Preises, 

zu dem das Erzeugnis 

angeboten werden 

kann. 

Im Mittelpunkt der Kostenrechnung steht die Erfassung der Kosten und deren Verrechnung 

auf die Erzeugnisse (Kostenträger). 

Um die Quellen des Erfolgs eines Unternehmens zu verdeutlichen, wird das Gesamtergebnis 

einer Rechnungsperiode (z. B. Geschäftsjahr) in das Betriebsergebnis (leistungsbezogenes/betriebsbedingtes 

Ergebnis) und das neutrale Ergebnis (kein Bezug zu den 

betrieblichen Leistungen) untergliedert. 

Die Informationen hierfür liefert hauptsächlich die Finanzbuchhaltung. 

Finanzbuchhaltung 

Zusammenfassende Übersicht Kapitel 1: 

Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung 

Abgrenzung zwischen 

und 

Kosten- und Leistungsrechnung 

Gesamtergebnis Neutrales Ergebnis Betriebsergebnis 

Gesamte Erträge 

– Gesamte Aufwendungen 

= Gesamtergebnis 

Neutrale Erträge 

– Neutrale Aufwendungen 

= Neutrales Ergebnis 

Leistungen 

– Kosten 

Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen 

Ziele (Aufgaben) der Buchhaltung: 

� Ermittlung des Gesamtergebnisses 

(Erträge – Aufwendungen) für ein 

Geschäftsjahr 

� laufende Aufzeichnung (Dokumentation) 

aller Geschäftsvorfälle 

� Überblick über Vermögen, Schulden und 

Ertragslage 

� Grundlage für Steuerermittlung 

� Information für Eigentümer und Gläubiger 

� unterliegt gesetzlichen Vorschriften 

(z. B. HGB, Einkommensteuergesetz, 

Abgabenordnung) 

2. Bereitstellung von Informationen 3. 

Berechnung des Be- 

zur Vorbereitung und Kontrolle triebsergebnisses 

betrieblicher Produktionsentschei- (= leistungsbezogedungen 

(z. B. ob die Produktion nes/betriebsbeding 

eines bestimmten Erzeugnisses tes Ergebnis) sowie 

aus Kostengründen eingestellt des Beitrags der ein- 

werden soll). 

zelnen Erzeugnisse 

hierzu. 

= Betriebsergebnis 

Ziele (Aufgaben) der KLR: 

� Ermittlung des Betriebsergebnisses 

(Leistungen – Kosten) für eine Woche, 

einen Monat oder ein Quartal 

� Erfassung, Verteilung und Zurechnung 

von Kosten und Leistungen 

� Selbstkostenermittlung (Preiskalkulation) 

� Kontrolle der Wirtschaftlichkeit 

� Bewertung von Erzeugnissen 

� Grundlage für Planungen und 

Entscheidungen 

� unterliegt keinerlei gesetzlichen Vorschriften 

Fragen zur Wiederholung �� 

Kapitel 1 Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung 

� Welche Aufgaben erfüllt die Kosten- und Leistungsrechnung eines Unternehmens?

2 Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung 

Warum ist dieses Kapitel wichtig? 

2.1 Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten 

Auszahlungen – Ausgaben 


Die Kosten- und Leistungsrechnung gewinnt wesentliche Informationen aus der Finanzbuchhaltung. 

Dort sind aber lediglich die Begriffe Vermögen und Kapital bzw. Aufwendungen und Erträge 

von Bedeutung. Damit die Kosten- und Leistungsrechnung die gewünschten Ergebnisse (z. B. 

Preisermittelung, Kontrolle der Produktionstätigkeit) bereitstellen kann, muss zunächst geklärt 

werden, welche dieser Informationen aus der Finanzbuchhaltung für die Kosten- und Leistungsrechnung 

bedeutsam sind. Gegebenenfalls müssen weitere Informationen außerhalb der Finanzbuchhaltung 

gewonnen werden. Im Rahmen dieser Informationsbeschaffung ist es zwingend 

erforderlich, die Begriffe Auszahlungen, Ausgaben, Aufwand und Kosten einerseits sowie Einzahlungen, 

Einnahmen, Erträge und Leistungen andererseits deutlich voneinander zu unterscheiden. 

Andernfalls kann keine präzise Kosten- und Leistungsrechnung durchgeführt werden. 

Die Leitfrage für diesen Abschnitt lautet daher: 

Welche Inhalte und Bedeutung haben die für die Geldrechnung, Buchführung und Kosten- und 

Leistungsrechnung geltenden Begriffe jeweils? 

2 Grundbegriffe 

der Kosten- und 

Leistungsrechnung 

Überblick und Zusammenhänge 

2.1 Wodurch unterscheiden sich die Begriffe 

Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten? 

2.2 Wodurch unterscheiden sich die Begriffe 

Einzahlungen – Einnahmen – Ertrag – Leistungen? 

Auszahlungen liegen vor, wenn liquide Mittel (Kassenbestände und jederzeit verfügbare Bankguthaben) 

aus dem Unternehmen abfließen (= Minderung des Zahlungsmittelbestandes). 

Auszahlungen 

� Zum Kauf von Briefmarken werden der Geschäftskasse 40 EUR entnommen. 

� Ein Unternehmer entnimmt der Geschäftskasse 1 000 EUR für private Zwecke. 

Ausgaben sind sämtliche Auszahlungen sowie die Forderungsabgänge und die Schuldenzugänge. 

Ausgaben mindern das Geldvermögen. 

Ausgabe = Auszahlung + Forderungsabgang + Schuldenzugang 

Ausgaben 

Die Shirt-Shop GmbH kauft Beflockungsfarbe für 800 EUR auf Ziel. Da die Schulden des 

Unternehmens zunehmen, liegt eine Ausgabe vor. 

Ausgaben 

(Minderung des 

Geldvermögens) 

Forderungsabgänge 

Auszahlungen 

(Minderung des 

Zahlungsmittelbestands) 

Schuldenzugänge 

15 

A

A 

16 2 Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung 

Kap. 7.2 

Aufwand – Kosten 

Unter Aufwand ist die gesamte Wertminderung in einer Abrechnungsperiode zu verstehen, die 

sich z. B. durch den Ge- und Verbrauch von Sachgütern und Dienstleistungen in einem Unternehmen 

ergibt. Aufwendungen mindern das Eigenkapital. 

Unter Kosten ist die betrieblich bedingte Wertminderung in einer Abrechnungsperiode zu verstehen, 

die sich z. B. durch den Ge- und Verbrauch von Produktionsfaktoren in Form von Sachgütern 

und Dienstleistungen ergibt und für die Erstellung der betrieblichen Leistungen erforderlich 

ist. 

Der Aufwand eines Unternehmens umfasst demnach den gesamten Verbrauch an 

Gütern ohne Rücksicht darauf, ob ein Zusammenhang zur betrieblichen Leistungserstellung 

besteht. Die Kosten eines Unternehmens hingegen umfassen lediglich den in 

Zusammenhang mit der Leistungserstellung angefallenen Verbrauch an Gütern. Die 

Unterscheidung von Aufwand und Kosten ist u. a. deshalb erforderlich, weil bei der 

Preiskalkulation nur derjenige Güterverbrauch berücksichtigt werden darf, der auch in 

ursächlichem Zusammenhang zur Leistungserstellung steht. 

Kosten sind durch drei Merkmale gekennzeichnet: 

1. 

2. 

3. 

Es muss ein Verbrauch von Gütern (Sachgüter oder 

Dienstleistungen) vorliegen. 

Der Zweck des Verbrauchs muss die Erstellung 

betrieblicher Leistungen sein. 

Der Verbrauch der Güter muss in Geld bewertbar sein. 

in Geld bewertbare 

betriebsbedingte 

Wertminderung 

Kosten – Aufwendungen 

� Durch einen Brand im Lager der Shirt- Shop GmbH wurden T-Shirts im Wert von 4 200 EUR 

vernichtet. Ein Versicherungsschutz bestand nicht. 

Die Wertminderung steht nicht in Zusammenhang mit der betrieblichen Leistungserstellung. 

Deshalb handelt es sich bei der Wertminderung zwar um Aufwendungen, nicht aber 

gleichzeitig um Kosten. 

� Die Shirt-Shop GmbH hat ihrem Arbeitnehmer Kurt Sterner einen Monatslohn von brutto 

3 100 EUR gezahlt. Kurt Sterner ist für die Beflockung von T-Shirts verantwortlich. Bei der 

Wertminderung in Form der Lohnzahlung handelt es sich um Aufwand und gleichzeitig um 

Kosten, weil ein direkter Zusammenhang zur betrieblichen Leistungserstellung besteht. 

Stimmen die Beträge, die für einen bestimmten Güterverbrauch in der Finanzbuchhaltung 

als Aufwendungen erfasst und als Kosten in die Kostenrechung eingehen, 

überein, handelt es sich um aufwandsgleiche Kosten bzw. um kostengleichen Aufwand. 

Aus der Sicht der Finanzbuchhaltung stellt dies einen Zweckaufwand dar (weil er dem 

Betriebszweck dient). Aus Sicht der Kostenrechnung handelt es sich um Grundkosten. 

Zweckaufwand – Grundkosten 

Verbrauch von Beflockungsfarbe: Da ein Güterverbrauch stattfindet, liegen Aufwendungen 

(Materialaufwand) vor. Der Güterverbrauch steht in direktem Zusammenhang mit der betrieblichen 

Leistungserstellung (Beflockung von T-Shirts). Deshalb handelt es sich gleichzeitig um 

Materialkosten (kostengleicher Aufwand bzw. aufwandsgleiche Kosten). 

Werden Aufwendungen nicht oder mit einem niedrigeren Betrag aus der Finanzbuchhaltung 

in die Kosten- und Leistungsrechnung übernommen, so liegt ein neutraler Aufwand 

vor. 

⎧ ⎪⎨⎪⎩

Es lassen sich folgende Arten neutraler Aufwendungen unterscheiden: 

betriebsfremde 

Aufwendungen 

(= Aufwendungen, 

die mit dem 

eigentlichen 

Betriebszweck 

nichts zu tun 

haben) 

Veräußerungsverluste 

bei Wertpapierverkäufen, 

Reparaturaufwand 

an nicht betrieblich 

genutzten 

Gebäuden 

betriebliche, 

jedoch außerordentliche 

Aufwendungen 

(= Aufwendungen, 

die ungewöhnlich 

hoch 

oder äußerst 

selten anfallen) 

Außerplanmäßige 

Abschreibung 

eines LKW aufgrund 

eines nicht 

durch eine Versicherunggedeckten 

Totalschadens 

Neutrale Aufwendungen 


In gleicher Weise, wie es Aufwendungen gibt, die keine Kosten darstellen (= neutrale 

Aufwendungen), lassen sich auch Kosten unterscheiden, die keine Aufwendungen sind 

(= Zusatzkosten). 

Zusatzkosten sind Kosten, denen kein Aufwand gegenüber steht. 

Ein Einzelkaufmann stellt seinem Unternehmen seine Arbeitskraft zur Verfügung. Dafür erhält 

der Unternehmer jedoch im Gegensatz zu einem Arbeitnehmer keinen Lohn ausbezahlt. Daher 

liegt auch kein Aufwand vor. Der Verbrauch der Arbeitskraft steht jedoch in direktem Zusammenhang 

mit der betrieblichen Leistungserstellung. Deshalb entstehen durch die Mitarbeit des 

Unternehmers Kosten in Form eines kalkulatorischen 1 Unternehmerlohns, der bei der Ermittlung 

der Gesamtkosten berücksichtigt werden muss, obwohl er nicht ausbezahlt wird und 

daher keinen Aufwand darstellt. Es handelt sich um Zusatzkosten. 

Kosten, denen kein 

Aufwand 

Aufwand gegenüber steht 

Neutraler Aufwand Zweckaufwand 

Grundkosten Zusatzkosten 

Kosten 

Aufwand, dem 

keine Kosten 

gegenüber stehen 

betriebliche, jedoch 

periodenfremde 

Aufwendungen 

(= betriebsbedingte 

Aufwendungen, deren 

Verursachung aber 

in einer vorangegangenenGeschäftsperiode 

liegt) 

Gewerbesteuernachzahlung 

für das vorige 

Geschäftsjahr 

Aufwand – Kosten 

kostengleicher 

Aufwand bzw. aufwandsgleiche 

Kosten 

Fixe und variable Kosten 

In Abhängigkeit davon, wie die Kosten auf eine Veränderung der Produktionsmenge 

reagieren, lassen sich fixe und variable Kosten unterscheiden: 

Fixe Kosten (fixe Gesamtkosten) bleiben bei einer Änderung der Produktionsmenge unverändert. 

Absolut fixe Kosten entstehen durch die Existenz des Betriebes (Kosten der Betriebsbereitschaft). 

1 kalkulatorisch: bei der Kostenberechnung (Kalkulation) zu berücksichtigen 

betriebliche, jedoch 

wegen unterschiedlicher 

Berechnung in anderer 

Höhe als in der 

Kostenrechnung 

anfallende 

Aufwendungen 

(= Andersaufwendungen) 

Abschreibung lt. Gewinnund 

Verlustrechnung 

(= bilanzielle Abschreibungen) 

sind höher als 

Abschreibungen in der 

Kostenrechnung (= kalkulatorische 

Abschreibung) 

Kap. 4.1.3 

Aufg. 2.1.1 

S. 19 

Kap. 3.3 

17 

A

A 


Absolut fixe Kosten 

Abschreibungen auf Gebäude und Maschinen, Pacht für eine Lagerhalle, Versicherungsbeiträge 

und Teile der Personalkosten (z. B. für den Werkschutz) 

Sprungfixe Kosten (intervallfixe Kosten, bereichsfixe Kosten) bleiben innerhalb bestimmter 

Produktionsmengenbereiche (Produktionsintervalle) konstant. Bei Ausweitung 

der Produktion über diese Bereichsgrenze hinaus steigen sie sprunghaft an. 

Sprungfixe Kosten 

Für die Monatsproduktion von 50 000 Paar Schuhen genügt in der Fertigungsabteilung einer 

Schuhfabrik ein Meister mit einem festen Monatsgehalt von 3 000 EUR. Bei Überschreiten dieser 

Grenze muss ein weiterer Meister mit einem festen Monatsgehalt eingestellt werden. 

Variable Kosten (variable Gesamtkosten, Kv) ändern sich bei einer Veränderung der Produktionsmenge. 

Variable Kosten 

Verbrauch von Rohstoffen (z. B. Farbe, Stoffe, Leder), Hilfsstoffen (Klebemittel), Betriebsstoffen 

(Elektrizität) 

Die Gesamtkosten eines Unternehmens setzen sich aus fixen und variablen Kosten zusammen: 

Gesamtkosten = fixe Kosten + variable Kosten 

(variable Kosten pro Stück · Stückzahl) 

Kg = Kf + Kv 

Kg = Kf + kv · x 

Zusammenfassende Übersicht Kapitel 2.1: Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten 

Auszahlungen = Abfluss von Bargeld bzw. Verringerung des jederzeit verfügbaren Bankguthabens 

Ausgaben = Auszahlungen + Forderungsabgänge + Schuldenzugänge 

Aufwand = in Geld bewerteter Verbrauch an Gütern 

Kosten = der in Geld bewertete Güterverbrauch, der zur Erstellung der 

betrieblichen Leistungen erforderlich ist 

Ausgaben, 

kein Aufwand 

(Bsp. Darlehensrückzahlung) 

Ausgaben – Aufwand Aufwand – Kosten 

Ausgaben 

= Aufwand 

(Bsp. Überweisung 

von 

Löhnen) 

Aufwand, 

keine Ausgaben 

(Bsp. 

Abschreibung) 

Aufwand, 

keine Kosten 

(Bsp. Verlust 

aus Wertpapiergeschäft) 

Aufwand 

= Kosten 

(Bsp. 

Fertigungslöhne) 

Kosten, 

kein Aufwand 

(Bsp. Berücksichtigung 

eines kalkulatorischen 

Lohnes 

für einen Einzelunternehmer)

Fixe und variable Kosten 

Fragen zur Wiederholung �� 

Kapitel 2.1 Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten 

� Erklären Sie, was jeweils unter Auszahlung, Ausgaben, Aufwand und Kosten zu verstehen ist. 

� Nennen Sie ein Beispiel für eine Ausgabe, die keine Auszahlung ist. 

� Welche drei Merkmale müssen erfüllt sein, damit Kosten vorliegen? 

� In welchem Fall wird von Zweckaufwand bzw. von Grundkosten gesprochen? 

� Nennen Sie drei Beispiele für Zweckaufwand bzw. Grundkosten. 

� Erklären Sie, was unter dem Begriff Zusatzkosten zu verstehen ist. 

� Nennen Sie ein Beispiel für Zusatzkosten. 

� In welchem Fall liegt ein neutraler Aufwand vor? 

� Welche Arten von neutralen Aufwendungen lassen sich unterscheiden? 

� Wie unterscheiden sich fixe und variable Kosten? 

� Nennen Sie jeweils ein Beispiel für absolut fixe, sprungfixe und variable Kosten. 

Aufgaben und Probleme �� 

Kapitel 2.1 Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten 

2.1.1 Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten 

Fragen zur Wiederholung, Aufgaben und Probleme 

Kosten = Bewerteter Güterverbrauch zum Zwecke der Leistungserstellung 

absolut fix 

Kosten der 

Betriebsbereitschaft 

nach der Abhängigkeit von der Produktionsmenge 

fixe variabel 

sprungfix 

(bereichsfix) 

Kosten steigen 

sprunghaft an, wenn 

eine bestimmte 

Produktionsmenge 

überschritten wird 

ändern sich bei jeder Veränderung 

der Produktionsmenge 

Gesamtkosten (KG) = Kf + Kv 

= Kf + kv · x 

= fixe Gesamtkosten + variable Stückkosten · Produktionsmenge 

Manfred Stephan ist alleiniger Inhaber des Unternehmens „Maschinenfabrik Manfred Stephan e. K.“. 

Im laufenden Monat wurden u. a. folgende Vorgänge erfasst. 

a) Privatentnahme Manfred Stephan in bar 12 000 EUR 

b) Einkauf von Rohstoffen auf Ziel 15 000 EUR 

c) Gehaltszahlung an verschiedene Angestellte 40 000 EUR 

d) Verbrauch von Rohstoffen, die im vergangenen Monat beschafft und bezahlt wurden 15 000 EUR 

e) Der Wert der Arbeitsleistung, die Manfred Stephan seinem Unternehmen zur Verfügung stellt, 

wird mit 6 000 EUR angesetzt, aber nicht ausbezahlt. 

�� 

�� 

PDF 

19 

A

A 


�� 

1. Tragen Sie die Beträge der Vorgänge a) bis e) in die jeweils zutreffende Spalte einer Tabelle 

nach folgendem Muster ein. 

Vorgang Geschäftsbuchführung Kosten- und Leistungsrechnung 

Ausgaben Aufwand Kosten 

a) 

b) MUSTER 

... ... ... ... 

2. In welchen Fällen liegt eine Auszahlung vor? 

2.2 Einzahlungen – Einnahmen – Ertrag – Leistungen 

Einzahlungen – Einnahmen 

Einzahlungen liegen vor, wenn dem Unternehmen liquide Mittel (Kassenbestand und jederzeit 

verfügbare Bankguthaben) zufließen (= Mehrung des Zahlungsmittelbestands). 

Einzahlungen 

� Ein Unternehmer überweist von seinem privaten Bankkonto auf das Geschäftskonto seines 

neu gegründeten Unternehmens den Betrag von 20 000 EUR. 

� Der Shirt-Shop GmbH verkauft T-Shirts gegen bar in Höhe von 2 500 EUR. 

Da sich in beiden Fällen der Bestand an liquiden Mitteln erhöht handelt es sich um Einzahlungen. 

Einnahmen sind sämtliche Einzahlungen sowie die Forderungszugänge und die Schuldenabgänge. 

Einnahmen mehren das Geldvermögen. 

Ertrag – Leistungen 

Einnahme = Einzahlung + Forderungszugang + Schuldenabgang 

Einnahme 

Die Shirt Shop GmbH verkauft an die Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums Heilbronn Abi- 

Shirts zum Preis von 680 EUR auf Ziel. Da die Forderungen zunehmen handelt es sich um eine 

Einnahme. 

Einnahmen 

(Mehrung des 

Geldvermögens) 

Forderungszugang 

Einzahlungen 

(Mehrung des 

Zahlungsmittelbestands) 

Schuldenabgang 

Unter Ertrag ist der gesamte Wertezuwachs, den ein Unternehmen in einer Rechungsperiode 

erzielt, zu verstehen. Erträge mehren das Eigenkapital. 

Unter Leistung ist der betrieblich bedingte Wertezuwachs zu verstehen, den ein Unternehmen 

in einer Rechnungsperiode erzielt.

Betriebswirtschaftliches Handeln

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?