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Rundbrief Ausgabe 2/2011 - Emmausgemeinschaft St. Pölten

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22 Im Gedenken<br />

Dr. Josef Frühwald<br />

* 3.6.1921 † 2.4.<strong>2011</strong><br />

Hoffnungsträger<br />

und Segen für Viele<br />

Dr. Josef Frühwald wurde in Kirnberg im Texingtal geboren.<br />

Im <strong>St</strong>iftsgymnasium Melk wurde ihm eine solide<br />

Schulausbildung zuteil, die 1938 durch den Anschluss<br />

Österreichs abrupt endete. Er maturierte 1939 in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Pölten</strong> und musste kurze Zeit später zur Wehrmacht<br />

einrücken. Nach wirren, traumatischen Kriegsjahren,<br />

während derer er an verschiedenen Universitäten des<br />

deutschen Sprachraums studierte, promovierte er 1947 an der Universität Graz.<br />

In der Folge begann er im Krankenhaus <strong>St</strong>. <strong>Pölten</strong> zu arbeiten und absolvierte<br />

eine Facharztausbildung im Fachgebiet Röntgenologie.<br />

1954 heiratete er die Ärztin (und spätere Primarärztin der Röntgenabteilung im<br />

Krankenhaus <strong>St</strong>. <strong>Pölten</strong>) Dr. Gisela Frühwald. In den darauffolgenden Jahren kamen<br />

insgesamt fünf Kinder. 1958 zog die Familie nach <strong>St</strong>. <strong>Pölten</strong>, und er eröffnete<br />

eine kleine eigene Ordination, die er ein Jahr lang unter schwierigen Bedingungen,<br />

da ohne Vertrag mit der Krankenkasse, führte. Ab dem Jahr 1959 konnte<br />

er die diagnostischen Untersuchungen als Vertragspartner der Krankenkassen<br />

durchführen, seitdem wurde das Diagnosezentrum stets erweitert und technisch<br />

auf den neuesten <strong>St</strong>and gebracht. Er bemühte sich immer, seine Patienten<br />

mit den besten, strahlenschonenden Geräten und persönlich zu betreuen. Damit<br />

wurde der Grundstein für das heute weit über die Grenzen <strong>St</strong>. <strong>Pölten</strong>s und Niederösterreichs<br />

hinaus bekannte „Institut Frühwald“ gelegt, welches heute durch<br />

seine Kinder und Enkelkinder weitergeführt wird.<br />

Er erlebte seinen beruflichen Erfolg und sein privates Glück als Geschenk und<br />

Segen, und er war immer eng mit der Dompfarre <strong>St</strong>. <strong>Pölten</strong> verbunden, wo er<br />

sich auch in der Gestaltung von Liturgie engagierte.<br />

Engagement für die <strong>Emmausgemeinschaft</strong><br />

Die <strong>Emmausgemeinschaft</strong><br />

trauert um Dr. Josef Frühwald<br />

Nach der Pensionierung 1989 war Dr. Josef Frühwald weiter hoch aktiv. Er engagierte<br />

sich in seinem Ruhestand auch für die <strong>Emmausgemeinschaft</strong>, deren<br />

Wirken er mit großer Hochachtung und Bewunderung verfolgte. Sein soziales<br />

Engagement wäre ihm beinahe zum Verhängnis geworden, da ihn am 10.3.1991<br />

ein verwirrter und lebensüberdrüssiger Mann während eines Nachtdienstes in<br />

der Notschlafstelle für Wohnungslose schwer verletzte. Er überlebte das Attentat,<br />

den erlittenen Herzstich, die Lebensgefahr, die schweren Operationen und

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