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FREUDE am WOHNEN“ Herzlich Willkommen

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E DITORIAL<br />

"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche<br />

durch des Frühlings holden belebenden Blick,<br />

im Tale grünet Hoffnungsglück;<br />

der alte Winter, in seiner Schwäche,<br />

zog sich in rauhe Berge zurück. …"<br />

Wer kennt es nicht, dieses wundervolle Frühlingsgedicht von<br />

Johann Wolfgang von Goethe mit seinem inhaltlichen Bezug<br />

auf den Ostersonntag und die an ihm gefeierte Auferstehung<br />

Jesus Christi.<br />

Beginnend im Februar, war immer häufiger zu vernehmen: Nun<br />

reicht es, der Winter hat lang genug gedauert. Spätestens mit<br />

Abschluss der Olympischen Winterspiele in Turin k<strong>am</strong> zumindest<br />

die Gemeinschaft der Sonnenanbeter zu der Überzeugung,<br />

nun kann es warm werden.<br />

Die winterliche Heizperiode steht vor dem Abschluss und wir<br />

können feststellen, dass es zu keinen wesentlichen Ausfällen<br />

gekommen ist. Das spricht für den intakten technischen Zustand<br />

unserer Wärmeversorgungsanlagen, aber auch für die<br />

Liefersicherheit von Fernwärme, Gas und Elektroenergie durch<br />

die beiden Versorgungsbetriebe. Dennoch haben wir Anlass,<br />

Sie in dieser Mieterzeitschrift über Preisentwicklungen zu informieren,<br />

die insges<strong>am</strong>t wehtun und in Einzelfällen zu Problemen<br />

führen können. Der Vorstand der WBG ist mit den Geschäftsführern<br />

der Energielieferbetriebe, Herrn Fuchs und Herrn<br />

Kaschek, in regelmäßigen und intensiven Gesprächen, um die<br />

Auswirkungen der Preisentwicklung auf dem europäischen<br />

Markt verantwortungsbewusst umzusetzen. Sollten im Ergebnis<br />

der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2005 Veränderungen<br />

in der Höhe der monatlichen Betriebskostenvorauszahlungen<br />

erforderlich sein, werden wir Sie darüber zum<br />

01.07.2006 informieren. Dennoch empfehlen wir Ihnen, vorsorglich<br />

auf freiwilliger Basis die Betriebs- und Heizkostenvorauszahlung<br />

zu erhöhen. Nutzen Sie dazu das vorbereitete<br />

Einlegeblatt.<br />

Der Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft hat sich auch<br />

im Jahr 2006 die weitere wirtschaftliche Stabilisierung der<br />

Genossenschaft zum Schwerpunkt der Führungstätigkeit gemacht.<br />

Das schließt die konsequente Durchsetzung betriebswirtschaftlicher<br />

Zwänge ebenso ein wie die umfassende Sorge,<br />

insbesondere um unsere Genossenschaftsmitglieder im höheren<br />

Lebensalter bzw. um Genossenschaftsmitglieder die unverschuldet<br />

in persönliche Not geraten sind. Wir werden die<br />

Investitionsstrategie in ihrer Einheit von Reparaturen, planmäßiger<br />

Instandsetzung und Herstellung von vermietbarem<br />

Wohnraum weiter führen und entsprechend den wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten der Genossenschaft versuchen, durch<br />

Modernisierung an einzelnen Objekten städtebauliche Zeichen<br />

zu setzen. Zur Entlastung der Genossenschaft von den so genannten<br />

Altschulden müssen wir im Wirtschaftsjahr 2006 die<br />

Wohnanlage Eschleber Straße 82 - 88 abreißen. D<strong>am</strong>it erreichen<br />

wir eine weitere Entschuldung der Wohnungsbaugenossenschaft<br />

von ca. 204.000 €. Wir wissen sehr wohl, dass der<br />

Abriss genossenschaftlichen Eigentums schmerzt, jedoch ist<br />

die Alternative die Gefährdung des genossenschaftlichen<br />

Wohnens überhaupt und das sollte nicht zur Disposition stehen.<br />

Der Vorstand der Genossenschaft hat in den zurückliegenden<br />

Jahren ein umfassendes und straffes Controlling entwickelt, um<br />

nachhaltig die Ordnungsmäßigkeit in den Beziehungen der Ge-<br />

nossenschaftsmitglieder zu ihrer Genossenschaft und untereinander<br />

zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere die Überwachung<br />

aller Risiken, die die Existenz der Genossenschaft gefährden<br />

könnten. Wir verfolgen die Entwicklung des regionalen<br />

Wohnungsmarktes in Gotha und ziehen Schlussfolgerungen für<br />

unsere eigene Vermietungsstrategie. Änderungen in der<br />

Gesetzgebung, insbesondere im Mietrecht, werden zeitnah in<br />

die vertraglichen Beziehungen der Genossenschaft eingearbeitet.<br />

Wir überwachen und organisieren die Datensicherheit und<br />

den Datenschutz, d<strong>am</strong>it ist die missbräuchliche Verwendung<br />

personenbezogener Mitgliederdaten ausgeschlossen. In den<br />

zurückliegenden Jahren wurde eine Öffentlichkeitsarbeit entwickelt,<br />

die mit dazu beigetragen hat, die Genossenschaft wieder<br />

in das öffentliche Bewusstsein in der Stadt Gotha zu rükken.<br />

Verbunden d<strong>am</strong>it sind wir zum zuverlässigen Partner der<br />

Stadtplanung und Stadtentwicklung geworden. Das Controlling<br />

überwacht den erforderlichen Versicherungsschutz des genossenschaftlichen<br />

Vermögens und setzt sich aktiv für die<br />

Schadensregulierung zugunsten unserer Genossenschaftsmitglieder<br />

ein. Das Controlling befasst sich schwerpunktmäßig<br />

und zwar wöchentlich mit der Entwicklung des Wohnungsleerstandes,<br />

seinen Ursachen und den Chancen, diesem entgegen<br />

zu wirken. Wir wissen sehr wohl um die Probleme von Vermietungsoffensiven,<br />

dennoch verlangt die wirtschaftliche Ges<strong>am</strong>tsituation<br />

der Genossenschaft eine steigende Vermietungsquote.<br />

Mit Sensibilität und der notwendigen Konsequenz verfolgen<br />

wir Mietrückstände und suchen für den in Probleme geratenen<br />

Genossenschaftler nach Lösungen des Schuldenabbaues<br />

durch den Abschluss von Zahlungsvereinbarungen, Stundungen<br />

oder Unterstützung bei den zuständigen Behörden der<br />

Stadt Gotha oder der ARGE Grundsicherung.<br />

Der Vorstand wird mit Unterstützung des Aufsichtsrates und gemeins<strong>am</strong><br />

mit den gewählten Vertretern auch weiter dafür arbeiten,<br />

dass sich das genossenschaftliche Wohnen positiv entwickelt<br />

und als sicheres und zukunftsfähiges Wohnen an<br />

Bedeutung gewinnt.<br />

In diesem Sinne darf ich auch mit Goethe schließen:<br />

"… Zufrieden jauchzet groß und klein:<br />

Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!"<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein Osterfest im goethischen Sinne.<br />

<strong>Herzlich</strong>st Ihr<br />

Dr. Udo Bender<br />

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