Georg 6-08.indd - Der Kleine Georg
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In dieser Ausgabe:<br />
Portrait: Annika Bergemann 4<br />
Reiten im schönen Harz 4<br />
Meredith Michaels-Beerbaum erfüllt<br />
Herzenswunsch eines Fans 5<br />
FG Peine u.U. e.V. 6<br />
<strong>Der</strong> 1. Pferdeverlaufstag auf dem<br />
Hof Bettenrode - ein voller Erfolg 6<br />
2. Liberaler Heideritt<br />
im goldenen Oktober 7<br />
Neues aus den Vereinen 8<br />
Erfolgreiche "Büffelwoche" auf dem<br />
Reiterhof Conrad 8<br />
RFV Helmstedt 9<br />
Springlehrgang mit Jörg Fredershausen10<br />
Geländetraining im RFV Plockhorst 10<br />
Klare Worte beim RVV Kirchhorst 11<br />
Reiterhof "Drei Eichen" in Opperhausen12<br />
Hofgut Herzogsberge 13<br />
Reitschule Deharde 13<br />
<strong>Kleine</strong> Tipps zur "Überwinterung" 14<br />
Versammlung als Ideal 15<br />
Vom Pferd zum Reitpferd - Teil 5 16<br />
Die Rechtsseiten 19<br />
Neues vom Felshof 21<br />
RG Kastanienhof Schnedinghausen 21<br />
21. Orientierungsritt in Adersheim 22<br />
48. Herbstjagd in Hornburg 23<br />
2. Abbenröder Orientierungsritt 23<br />
Fakur-Reiterinnen erfolgreich auf dem<br />
OSI Basselthof 23<br />
Premiere geglückt/Großes Lob von<br />
"Mister Fahrsport" Michael Freund 24<br />
RFV Calvörde 25<br />
Neues vom RFV Königslutter 26<br />
Dressurchampionat 2008 27<br />
Teamspringen des BZV 28<br />
Nachwuchsvoltiturnier in Destedt 28<br />
Jubiläumsturnier auf der Reitanlage des<br />
Klostergut Mönchehof 29<br />
Vereinsmeisterschaften des<br />
RuF Isenhagener Land und Finale des<br />
Meldestellen-Bartels-Cupt 30<br />
Reit- und Fahrverein Isenbüttel 31<br />
EM der Jungen Vielseitigkeitsreiter 33<br />
Einsteigerturnier des KRV Peine 34<br />
Samtgemeindemeisterschaften<br />
auf dem Moorhof in Isenbüttel 34<br />
KM im Vierkampf 36<br />
CIC* Ströhen 37<br />
Schubert Motors präsentiert:<br />
Die Grenzlandtour in Grasleben 39<br />
Reit- und Fahrverein Schöningen 41<br />
<strong>Kleine</strong> Jumper waren groß in Form 42<br />
CEI's in Göttingen 43<br />
13. Jugendturnier in Verden 45<br />
PM Schulpferdecup 46<br />
German Classics 2008 46<br />
Herman-Schridde-Gedächtnispreis 48<br />
EM der AJA 48<br />
Reitsportmosaik 49<br />
Stutenschau in Königslutter 54<br />
Kaltblüter trafen sich in Adelheidsdorf 54<br />
Redefin - HP mit Volksfestcharakter 55<br />
Goldener Auftakt für Celler HP 56<br />
Warendorf ist eine Reise wert 57<br />
'Syltwind' bringt frischen Wind<br />
in die Springpferdezucht 59<br />
Ponykörung in Verden 59<br />
Unsere Büchertipps 61<br />
Apassionat "Sehnsuch" 62<br />
CSI4*/CDI4* Löwen Classics 63<br />
Termine 65<br />
Vorschau/Impressum 66<br />
Liebe Leser,<br />
Zwar können die Meisten das Thema Doping<br />
nicht mehr hören, dennoch soll es hier noch einmal<br />
um dieses Problem gehen. Lesen Sie dazu<br />
nachfolgende Stellungnahme der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung (FN):<br />
Kürzlich hat das Tribunal der Internationalen<br />
Reiterlichen Vereinigung (FEI) den Springreiter<br />
Christian Ahlmann, dessen Pferd ‚Cöster’ bei<br />
den Olympischen Reiterspielen in Hongkong<br />
positiv auf die Substanz Capsaicin getestet worden<br />
war, zwar vom Dopingverdacht freigesprochen,<br />
ihn aber wegen verbotener Medikation<br />
für vier Monate gesperrt. „Vier Monate Sperre<br />
sind milde“, sagte der Generalsekretär der FN,<br />
Dr. Hanfried Haring, nach Prüfung der Urteilsbegründung.<br />
„Das Strafmaß ist vor allem im<br />
Vergleich zu den Bestimmungen des WADA-<br />
Codes, der den FEI-Regelungen insbesondere<br />
im Strafmaß als Vorbild dienen sollte, nicht ausreichend“,<br />
so Haring weiter. Die FN wird daher<br />
weitere Schritte einleiten:<br />
- Die FN wird beim CAS, dem Weltsportschiedsgericht,<br />
gegen das Urteil Berufung<br />
einlegen, da der Dopingvorwurf durch die Begründung<br />
des FEI-Tribunals für die FN nicht<br />
ausgeräumt ist. Das CAS-Urteil wird von der<br />
FN anerkannt.<br />
- Die FN wird den Springreiter für die kommenden<br />
zwei Jahre nicht mehr in einer deutschen<br />
Mannschaft aufstellen. Dies gilt für Nationenpreise,<br />
wie auch für Welt- und Europameisterschaften.<br />
- Des weiteren bleibt Ahlmann aus dem Bundeskader<br />
ausgeschlossen.<br />
Die FN wird ferner in Zusammenarbeit mit den<br />
Turnierveranstaltern nach Wegen suchen, die<br />
Ergebnisse der Verbandsgerichtsbarkeit effektiv<br />
umzusetzen, ohne durch juristische Maßnahmen<br />
daran gehindert zu werden. „Veranstalter und<br />
Verband werden in enger Zusammenarbeit den<br />
juristisch vorgegebenen Handlungsspielraum<br />
ausschöpfen“, erklärte Haring. „Gleichzeitig<br />
werden wir die FEI-Generalversammlung nutzen,<br />
um die Umsetzung der in Deutschland bereits angelaufenen<br />
Maßnahmen zur Dopingprävention<br />
und -bekämpfung auch auf internationaler Ebene<br />
soweit wie möglich durchzusetzen.“<br />
Dennis Peiler, FN-Marketing u. Kommunikation<br />
Richtigstellung<br />
In Bezug auf den von mir verfassten Artikel in<br />
der Ausgabe 4/08 von DER KLEINE GEORG<br />
über das Turnier in Klein-Vahlberg möchte ich<br />
folgendes klarstellen:<br />
Ich habe weder bestimmte Personen angreifen<br />
wollen, noch lag es in meiner Absicht, das<br />
Niveau des Turniers oder das der Reiter negativ<br />
zu beurteilen. Ich wollte lediglich feststellen,<br />
dass es das Ziel meiner Reitschüler ist, mit der<br />
Zeit auf größeren Turnieren zu reiten.<br />
Ich entschuldige mich in aller Form bei allen<br />
aktiven und passiven Mitwirkenden des Turniers<br />
für die Wahl meiner Worte, die, wie sich<br />
im Nachhinein herausstellte, von mir unüberlegt<br />
waren!“<br />
Hochachtungsvoll<br />
Jan-Eric Bremer<br />
Anm. d. Red: Zwischen Doping und Medikation<br />
Die FEI spricht von Medikation, die FN und<br />
zahlreiche Medien von Doping. Hier ist es ganz<br />
wichtig zu differenzieren. So hat sich der International<br />
Jumping Riders Club (IJRC) schon<br />
immer ausdrücklich gegen Doping ausgespro-<br />
��������������������������������������������nal<br />
Control Program (MCP) mit fünf Millionen<br />
Schweizer Franken in den vergangenen fünf<br />
Jahren. „Die Pferde in unserem Sport sind Athleten.<br />
Falls ein Athlet an einer Sehnenentzündung<br />
oder Asthma leidet oder ein Linderungsmittel<br />
für einen Ermüdungs- oder Unfallschmerz benötigt,<br />
wird er versorgt. Dies bedeutet nicht,<br />
dass es sich um Doping handelt (s. WADA Code<br />
and TUE). Wir müssen unsere Pferde behandeln<br />
���� ������� ��������� ������ ��� ��� ������ ������erklärung<br />
des IJRC, anlässlich der derzeit hitzig<br />
geführten Diskussionen, die durch die Vorfälle<br />
in Honkong ausgelöst worden sind.<br />
Doch „nicht alles, was man machen kann, darf<br />
man auch machen“, sagt Professor Manfred<br />
Kietzmann, Pharmakologe der Tierärztlichen<br />
Hochschule Hannover. Und - Capsaicin sei in<br />
Deutschland gar nicht zugelassen, ein sinnvoller<br />
Einsatz aus seiner Sicht gar nicht denkbar (kürzlich<br />
war in einem schwedischen Reitsportmagazin<br />
zu lesen, dass das durchblutungsfördernde<br />
�������������������������������������������gerechnet<br />
im Land mit den weltweit härtesten<br />
Tierschutzgesetzen nicht zu verbotenen Substanzen<br />
zählt, sie sollten nur 96 Stunden vor<br />
einem Wettkampf abgesetzt werden. Da stellt<br />
man sich doch die Frage, warum beispielsweise<br />
Equiblock beim deutschen CHIO in Aachen<br />
- einem Turnier unter Aufsicht der FEI und der<br />
deutschen FN - offen zu kaufen war).<br />
Kietzmann verwies zudem die Vorstellung einer<br />
Null-Lösung ins Reich der Phantasie: „In der<br />
Biologie gibt es keine Null und entsprechend<br />
kann es bei der Frage der Medikamentierung<br />
wiederum keine 100-prozentige Sicherheit geben.“<br />
Was nichts anderes heißt, als das allein die<br />
Nachweisgrenze über positiv oder negativ entscheidet.<br />
Deshalb forderte der Pharmakologe<br />
genau das, was auch der IJRC fordert, nämlich<br />
Grenzwerte festzulegen.<br />
„Wir sollten beginnen, ernsthaft über „Detection<br />
Times“ (Nachweiszeiten) zu sprechen. Es<br />
���� ����������� ����� ����� ���������� ������ ���schen<br />
Doping und Medikation zu ziehen. In<br />
Fällen von wirklichem Doping und Missbrauch<br />
sind wir mit harten Strafen einverstanden“ heißt<br />
es in der Presseerklärung des IJRC.<br />
Zum Titelfoto:<br />
Die Celler Hengstparade<br />
hat eine lange Tradition,<br />
In diesem Jahr feierte sie unter<br />
der Leitung von Dr. Axel Brockmann<br />
ein glanzvolles Jubiläum<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
3<br />
Editorial
Foto: Günter Blasig<br />
Angefangen hat alles als Annika Bergemann<br />
10 Jahre jung war. Sie infizierte sich mit dem<br />
Pferdevirus und ritt 1/Woche auf Schulpferden<br />
im RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter.<br />
Dabei stand für sie von vornherein fest, dass<br />
sie Springen reiten würde. „Weil das Leben<br />
zum Dressurreiten zu kurz ist“, erklärt Annika<br />
schmunzelnd. So nahm sie nach einiger Zeit<br />
mit dem Pferd ihrer Mutter an E- und A-Springen<br />
teil. „Das mit ‚Moltke’ hat ja nicht richtig<br />
geklappt und ich wollte mal einen haben,<br />
mit dem ich richtig loslegen konnte“, erzählt<br />
Annika, die jetzt erfolgreich in Springen bis<br />
zur Klasse L unterwegs ist und auch schon an<br />
M*-Springen teilgenommen hat. Dann nahm<br />
das Schicksal seinen Lauf und durch Zufall<br />
lernte Annika Markus Braunisch kennen, der<br />
sie nach einiger Zeit auf sein Pferd ‚Avensis’<br />
setzte. „Mit dem bin ich einmal gesprungen und<br />
da wusste ich, d e r oder keiner!“ Im November<br />
2006 kaufte sie ‚Avensis’ und fuhr mit ihm<br />
regelmäßig zum Training nach Isenbüttel. Ende<br />
Januar 2007 zwang sie dann ein Trainingsunfall<br />
zu Hause zu einer dreimonatigen Zwangspause.<br />
Doch danach stieg Annika sofort wieder in den<br />
Sattel und absolvierte einen Kaltstart in die<br />
Turniersaison. So startete sie nach einer Woche<br />
Bereits seit einem Jahr ist die herrliche Reitanlage<br />
am Wolfshof jetzt in der Hand von Uta<br />
Romainschick. Hier bietet die passionierte Reiterin<br />
den Beritt aller Pferde sowie behutsames<br />
& schonendes Anreiten junger Pferde, Turniervorstellung<br />
und die Turnierbetreuung der Nachwuchsreiter<br />
an. „<strong>Der</strong> Stall ist nach einem Jahr<br />
schon sehr gut gefüllt. Es sind nur noch 5 Boxen<br />
frei“, freut sie sich. Und auch die Arbeit mit dem<br />
Nachwuchs trägt schon Früchte. Denn „Sarina<br />
Wolters und Tessa Marie Koch haben schon<br />
4<br />
Portrait Annika Bergemann<br />
Das Dreamteam Annika und ‚Avensis’<br />
intensivem Training bei Markus Braunisch beim<br />
Reit- und Springturnier auf dem Mahner Berg,<br />
wo die beiden gleich einen hervorragenden 3.<br />
Platz im A-Springen erzielten. Und der Erfolg<br />
blieb ihr treu. So startete Annika mit ‚Avensis’<br />
z.b. in Lamspringe in ihrem ersten L-Springen<br />
und konnte sich gleich an 4. Stelle platzieren.<br />
2008 stand dann das erste M*-Springen auf dem<br />
Turnierplan. „Das war der glücklichste Moment<br />
in meinem Leben, als ich ins Ziel kam“, erinnert<br />
sich Annika. Deshalb geht ein riesen Dankeschön<br />
an Markus Braunisch und ‚Avensis’<br />
Reiten im schönen Harz<br />
ohne die die Amazone nach eigenen Worten nie<br />
soweit gekommen wäre und natürlich an ihren<br />
Freund Matthias Langer „der mich immer so<br />
großartig unterstützt!“<br />
So werden wir hoffentlich noch öfter von den<br />
beiden hören, denn Annika wünscht sich für die<br />
Zukunft das alle gesund bleiben und sie noch<br />
einige M-Springen mit ihrem Partner ‚Avensis’<br />
absolvieren kann.<br />
Annika und ,Avensis' haben sich gesucht und gefunden<br />
erfolgreich an Turnieren teilgenommen“, erzählt<br />
Uta Romainschick nicht ohne Stolz.<br />
Dabei stehen eine Reithalle,<br />
27 Boxen sowie<br />
ein Außendressurplatz<br />
zur Verfügung. Außerdem<br />
ist der Wolfshof von<br />
einem wunderschönen<br />
Ausreitgelände umgeben,<br />
das zu Reiterurlaub<br />
in den Harzerbergen<br />
einlädt. „Hierfür stehen<br />
Gastboxen und das<br />
wenige Meter entfernte<br />
Sonnenhotel Wolfshof<br />
zur Verfügung“, sagt<br />
Uta Romainschick.<br />
Natürlich kommt auch<br />
die Aus- und Weiterbildung<br />
der Reiter nicht zu<br />
kurz. So bietet Wolfgang<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
<strong>Der</strong> Wolfshof bietet alles<br />
K.B.<br />
Fieseler wöchentlichen Dressur- und Springunterricht<br />
an.<br />
Sarina Wolters (hier auf ihrem Andalusierhengst ,Empi') ist mit<br />
,Keep Cool' erfolgreich in Einsteigerprüfungen unterwegs<br />
Foto: Günter Blasig
„Für die Osterferien ist ein Abzeichenlehrgang<br />
angesetzt, ebenso werden auch Lehrgänge<br />
in Springen, Dressur und Vielseitigkeit unter<br />
externer Lehrgangsleitung statt finden und eine<br />
Übungsvielseitigkeitsstrecke ist auch geplant“,<br />
Die Pferde genießen täglichen Auslauf auf Weide oder Paddocks<br />
gibt Uta Romainschick einen Einblick in ihre<br />
Zukunftspläne.<br />
Durch die nette Atmosphäre und die gute Stallgemeinschaft<br />
gab es kürzlich einen Arbeitseinsatz<br />
mit ausführlichem<br />
grillen. „So geht es<br />
immer ein Stück weiter“,<br />
sagt Uta Romainschick,<br />
der es sichtlich viel Spaß<br />
macht, diese Anlage zu<br />
bewirtschaften.<br />
Noch optimierter wird es<br />
jedoch, wenn nun noch<br />
die Lagerhalle für Heu<br />
& Stroh entstehen wird,<br />
denn die feste Zusage<br />
von Familie Dörschel<br />
liegt vor.<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Meredith Michaels-Beerbaum erfüllt<br />
Herzenswunsch eines Fans<br />
Im November 2007 in der Schleyer-Halle erfuhr<br />
Sandra Hiller von der Aktion „Goldfever-Diamant“<br />
und war total begeistert. „Es ist eine wunderbare<br />
Idee, ein kleines Stück eines geliebten<br />
Tieres oder eines Menschen immer bei sich zu<br />
haben!“<br />
Udo Hiller suchte seit langer Zeit ein Geschenk,<br />
mit dem er seine Dankbarkeit zeigen konnte.<br />
Er hatte 2004 einen Schlaganfall erlitten und<br />
nur dank der schnellen Hilfe seiner Frau ist er<br />
heute, bis auf eine Restlähmung in der linken<br />
Hand, weitestgehend wieder gesund. Udo Hiller<br />
wusste von der Begeisterung für ‚Checkmate’,<br />
und dass ein Diamant aus dem Haarkleid von<br />
‚Checkmate’ das perfekte Geschenk ist, um<br />
„Danke zu sagen“.<br />
Sandra Hiller fasste sich ein Herz und sprach<br />
„Ich schwebe auf Wolke 7 und halte einen<br />
wahren Schatz in den Händen" zeigt sich<br />
Sandra Hiller überglücklich<br />
Foto: privat<br />
K.B.<br />
Frau Kerstin Becker am Stand der Semper<br />
Fides Diamonds GmbH an. Sie erzählte ihre<br />
Geschichte und schwärmte von ihrer Begeisterung<br />
für ‚Checkmate’. Für sie, das Pferd mit<br />
dem gewissen Extra. Sandra Hiller: „Wenn<br />
Checkmate in die Halle trabt hat man das<br />
Gefühl, dass er genau weiß, wo die Sprünge<br />
sind und wartet gespannt bis er loslegen darf.<br />
Dieses Pferd fesselt und begeistert mich, ich<br />
bin in den 2-3 Minuten, in denen er in der Bahn<br />
ist, total gebannt und lasse ihn keine Sekunde<br />
aus den Augen. Ich fragte Frau Becker daher, ob<br />
es eine Möglichkeit gäbe, einen Diamanten aus<br />
den Haaren von ‚Checkmate’ machen zu lassen.<br />
Frau Becker war von der Idee begeistert und<br />
sicherte mir zu Frau Michaels-Beerbaum anzusprechen.“<br />
Meredith Michaels-Beerbaum erfuhr von der<br />
Geschichte und dem Herzenswunsch von Frau<br />
Hiller. Sie stimmte spontan zu und sammelte die<br />
notwendigen Haare. Im Mai 2008 war es dann<br />
soweit. Udo Hiller konnte seiner Frau den Diamanten<br />
übergeben.<br />
Darüber hinaus konnte sich auch die Deutsche<br />
Krebshilfe freuen. 800,- Euro vom Auftragswert,<br />
dieser absolut außergewöhnlichen und<br />
einmaligen Aktion, wurden auf Ihr Spendenkonto<br />
überwiesen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />
Thomas Peter,<br />
GF der Semper Fides Diamonds GmbH,<br />
Heerter Straße 55, 38229 Salzgitter,<br />
Telefon: 05341/2239122 oder 0170/2262626,<br />
E-Mail: thomas.peter@semperfides.eu, und im<br />
Internet unter: www.semperfides.eu<br />
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Meredith Michaels-Beerbaum<br />
und ‚Checkmate’ in Aktion<br />
Foto: Günter Blasig<br />
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5
FG Peine u.U. e.V.<br />
Neue Volti-Schutzhütte eingeweiht<br />
Nach dem durch das besondere Projekt „Blue<br />
Sky“ der Fa. Johnson controls, über das das<br />
Gemeinwesen und die Umwelt gefördert werden<br />
soll, der Bau einer Volti-Schutzhütte in<br />
Clauen ermöglicht wurde, kannte der Eifer<br />
von Thomas Dörr (Fa. Johnson controls), 13<br />
seiner Mitarbeiter sowie der Volti-Eltern und -<br />
Kids, die gemeinsam auf der Übungswiese in<br />
Clauen arbeiteten, fast keine Grenzen mehr.<br />
Und nach dem das Werk vollbracht war, stand<br />
am 26.10.2008 die große Einweihungsfeier auf<br />
dem Programm. Hier konnte Margot Prinz, 1.<br />
Vorsitzende der Fahrgemeinschaft Peine, dann<br />
zahlreiche Gäste, unter Ihnen die Vorsitzende<br />
des Kreisreiterverbandes Peine, Frau Dr. Prediger-Behrens,<br />
begrüßen und sich nochmals bei<br />
den Helfern bedanken.<br />
Am 9. November fand der erste Pferdeverkaufstag<br />
auf dem Hof Bettenrode statt. Die Veranstaltung<br />
resultierte aus der steigenden Nachfrage<br />
nach qualitätsvollen Dressur- und Springpferden<br />
zu fairen Preisen, die in der Vergangenheit<br />
zunehmend an die vier Initiatoren, Christoph<br />
von Daehne, Hendrik Gäbel, Christian und<br />
Philipp Hess herangetragen wurde.<br />
6<br />
So bekamen die 13 Johnson controls Mitarbeiter,<br />
die aktiv geholfen haben, die Schutzhütte zu<br />
erstellen, von den Volti-Kids ein schriftliches<br />
Dankeschön und eine Rose überreicht. Herr<br />
Thomas Dörr erhielt einen Fotoband mit über<br />
100 Fotos über den Werdegang und das Aufstellen<br />
der Schutzhütte.<br />
Als buntes Programm zeigten die Kinder beider<br />
Voltigiergruppen auf den Pferden ‚Butzi’ (Longenführer<br />
Kai Prinz) und ‚Joschi’ (Longenführer<br />
Frederik Sinai) ihre Übungen, unterstützt durch<br />
die Betreuerin Sara Bädje.<br />
Im Anschluss konnten alle Kinder, die da waren,<br />
auf den geführten Voltipferden reiten und Pferdeluft<br />
schnuppern.<br />
Zielsetzung des Pferdeverkaufstages war die<br />
Präsentation eines vorselektierten Pferdepools<br />
in überschaubarem Rahmen, der den Kunden<br />
die Möglichkeit bieten sollte, die jeweils interessanten<br />
Pferde direkt im Anschluss unter der<br />
kompetenten fachlichen Beratung der Veranstalter<br />
vor Ort auszuprobieren.<br />
Für das leibliche Wohl sorgten ein Grill- und<br />
Getränkestand in der neuen Schutzhütte. Ein<br />
Zelt schützte die Zuschauer vor dem Wetter und<br />
lud zum Sitzen ein.<br />
Ein trotz der schlechten Wettervorhersage schöner<br />
Tag neigte sich dem Ende und den Helfern<br />
blieb nur noch übrig, alles wieder aufzuräumen,<br />
damit die tolle neue Schutzhütte für die Pferde<br />
und Volti-Kids aus Clauen zur Verfügung steht.<br />
Margot Prinz<br />
(FG Peine u. U. e.V )<br />
<strong>Der</strong> erste Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode<br />
- ein voller Erfolg!<br />
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Von 11 bis 14 Uhr wurden insgesamt 24 Pferde<br />
präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter, als<br />
auch für den ambitionierten Freizeitreiter geeignet<br />
waren. Das Pferdeangebot umfasste 19 Dressurpferde<br />
verschiedener Zuchtgebiete sowie<br />
5 Holsteiner Springpferde, die von Christian<br />
Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes,<br />
nach Bettenrode gebracht wurden. <strong>Der</strong> Ausbildungsstand<br />
erstreckte sich von der Remonte<br />
über Pferde mit Erfahrungen in Basis- und Aufbauprüfungen<br />
bis hin zu Turniererfahrungen auf<br />
M-Niveau.<br />
Die Präsentation der Pferde wurde von Klaus<br />
Storbeck, stellv. Vorsitzenden des Pferdezuchtvereins<br />
Braunschweig und internationaler<br />
Grand-Prix-Richter, fachlich kommentiert. Das<br />
anschließende Probereiten und die fachliche<br />
Beratung wurden intensivst genutzt, wobei den<br />
Kunden im Hinblick auf das Angebot an Dressurpferden<br />
insbesondere die langjährige Erfahrung<br />
Christoph von Daehnes als Reiter, Trainer<br />
und Berater im nationalen und internationalen<br />
Dressursport zu gute kam.<br />
Die Interessenten an Springpferden nutzten<br />
besonders das Know-how von Christian Hess,<br />
der nach seiner langjährigen Tätigkeit bei Otto<br />
Becker in diesem Jahr in die Verkaufsleitung<br />
des Holsteinischen Pferdeverbandes gewechselt<br />
ist. Darüber hinaus standen der regional renommierte<br />
Dressurausbilder Hendrik Gäbel aus<br />
Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder<br />
und Betriebsleiter Philipp Hess mit ihrem<br />
reiterlichen Sachverstand zur Verfügung.<br />
Am Ende des Tages konnten die vier Veranstalter<br />
sehr zufrieden auf den ersten Pferdeverkaufstag<br />
zurückblicken. Rund 250 interessierte Gäste<br />
waren der Einladung nach Bettenrode gefolgt,<br />
darunter auch Herbert Hausknecht, Vorsitzender<br />
des Bezirksreiterverbandes Braunschweig-Süd.<br />
8 der 24 präsentierten Pferde wechselten bereits
am selben Tag den Besitzer, darunter 3 Springpferde.<br />
Zwei Pferde gehen nach Luxemburg,<br />
eines nach Kanada. Die Verkaufsgespräche für<br />
verschiedene andere Pferde laufen noch. Fest<br />
steht bereits heute, dass die Initiatoren ihre<br />
Zusammenarbeit im Rahmen der eigens gegründeten<br />
Pferdeverkaufstags GbR fortsetzen werden.<br />
Auch den Züchtern aus der Region steht mit<br />
dem Pferdeverkaufstag in Bettenrode zukünftig<br />
eine professionelle Plattform zur Vorstellung<br />
ihres Pferdematerials zur Verfügung. Als Veranstaltungsort<br />
hat sich der Hof Bettenrode mit<br />
seinem familiären und traditionsreichen Ambiente<br />
bewährt.<br />
Die Veranstalter wünschen allen Kunden viel<br />
Spaß und Erfolg mit den neuen Pferden!!<br />
Weitere Informationen gibt es im Internet unter<br />
www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de<br />
Birte Turk<br />
2. Liberaler Heideritt im goldenen Oktober 2008<br />
Ein herrlich Erlebnis!<br />
Herr Jörg Bode, MdL, begrüßte über 30 Reiterinnen<br />
und Reiter auf dem schönen neuen Dressurplatz<br />
der Reitanlage vom Heidegut Eschede:<br />
Man kann sagen, mit dieser Tagesveranstaltung<br />
„Liberaler Heideritt“ entsteht nun schon eine<br />
Tradition! Pferdeland Niedersachsen, Natur<br />
erleben mit dem Pferd - es ist ganz sicher auch<br />
eine Veranstaltung zum Umwelt- und insbesondere<br />
Naturschutz, denn man schützt, was man<br />
schätzt! Das war auch die ursprüngliche Idee für<br />
den Liberalen Heideritt: Die schöne Landschaft,<br />
das Landschaftsschutzgebiet Südheide interessierten<br />
Turnier- oder Freizeitreitern im Herbst<br />
mit dem eigenen Pferd zu erschließen und<br />
einen Rahmen zu bieten, der Reiterwünschen<br />
entspricht. Ausgangs- und Zielort bieten allen<br />
Komfort für Pferd und Reiter, keine Suche nach<br />
guten Reitwegen, ein kalkulierbarer Zeitrahmen<br />
und eine Rastgelegenheit.<br />
Wie im vergangenen Jahr war Familie Schlottau-<br />
Blume, Heidegut Eschede, freundlicher Gastgeber.<br />
Die Jagdhornbläser boten mit ihrer Begrüßung<br />
einen feierlichen Rahmen unter blauem<br />
Himmel. <strong>Der</strong> Aufbruch war kurz nach 10.00<br />
Uhr - Frau Marie-Louise Schlottau-Blume und<br />
Herr Manfred Jürgens (Celler Jagdreiter) führten<br />
die große Gruppe an.<br />
<strong>Der</strong> diesjährige Tagesritt führte wieder in die<br />
Südheide: Es war eine herbstlich bunte und<br />
landschaftlich abwechslungsreiche Strecke<br />
von mehr als 25 km Länge zu reiten - Seenlandschaft,<br />
Waldwege, sandige Heidewege<br />
und breite Schneisen… und diese Vielfalt bot<br />
Schrittstrecken zum Schauen, vielzähliges Hufgetrappel,<br />
schöne Galoppstrecken im großen<br />
Feld und langes Traben zum nächsten Ziel - ein<br />
herrlich Erlebnis!<br />
Zunächst ging es bis zum Rastplatz „Tielemannseiche“.<br />
Dort gab es einen Imbiss und<br />
Getränke, die Pferdedecken<br />
und Halfter<br />
lagen bereits bereit,<br />
Wasser für die Pferde<br />
stand zur Verfügung,<br />
der Rücktransport zum<br />
Ausgangsort war angeboten<br />
- was will das<br />
Reiterherz mehr?! Von<br />
dort ging es wieder in<br />
knapp 2 Stunden zurück<br />
zum Heidegut Eschede.<br />
Dort wurden die Pferde<br />
versorgt, dann trafen<br />
Broschüren<br />
Zeitschriften<br />
Werbeprospekte<br />
Plakate<br />
Geschäftspapiere<br />
Die vier strahlenden Initiatoren<br />
Foto: privat<br />
Satz und Reproduktion<br />
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7
sich alle Teilnehmer und weitere Gäste (Herr<br />
Ralf Überheim mit Familie) im Gutshaus, wo<br />
ein rustikales kalt-warmes Büfett bereit stand.<br />
Die Initiatorin, Almuth von Below-Neufeldt<br />
vom FDP-Kreisverband Braunschweig, dankte<br />
Neues aus den Vereinen<br />
Bereits in den Sommerferien konnten auf der<br />
Anlage von Ellruth Bitter sowie auf der Anlage<br />
von Axel Milkau zwei Lehrgänge mit der Ausbilderin<br />
Dagmar Müller (RC Lehndorf) durchgeführt<br />
werden.<br />
12 Teilnehmer - davon 5 Jungs - wurden erfolgreich<br />
auf die Prüfung zum <strong>Kleine</strong>n und Großen<br />
Hufeisen sowie zum Steckenpferd vorbereitet.<br />
Ellruth Bitter konnte sich am Prüfungstag von<br />
dem Können der Prüflinge überzeugen und<br />
allen eine Urkunde überreichen.<br />
Gr. Hufeisen: Kari Mölken<br />
Kl. Hufeisen: Wiebke Holm, Yannis Hornig<br />
Steckenpferd: Nele Berger, Tom Berger,<br />
Anna Domanetzki, Jannis Kantner, Thessa<br />
Kohrs, Sophie Maierhofer, Liam Milkau,<br />
Yannick Milkau, Antonina Polzien.<br />
8<br />
Dagmar Müller<br />
Auf dem Reiterhof Conrad in Edemissen-<br />
Ankensen beteiligten sich Kinder, Jugendliche<br />
und engagierte Erwachsene mit großem Interesse<br />
an den angebotenen Lehrgängen, unter der<br />
Leitung von Diplom Pädagogin und Reitwartin<br />
Nina-Christin Conrad und Reitwartin Sandra<br />
Grimm. Mit abschließender Prüfung unter dem<br />
Motto „Büffelwoche“ zum Steckenpferd (Reiten<br />
in den Grundgangarten an der Longe), <strong>Kleine</strong>s<br />
Hufeisen (Reiten in der Abteilung und Grundlagen<br />
in der Theorie im Pferdesport), Großes Huf-<br />
Familie Schlottau-Blume und allen am Gelingen<br />
dieses schönen Tages Beteiligten herzlich. …<br />
und sie konnte bereits den 3. Liberalen Heideritt<br />
ankündigen, er wird am 10.10.09 stattfinden.<br />
eisen (aufbauend auf das kl.Hufeisen zusätzlich<br />
überwinden eines kleinen Parcours), Basispass<br />
Pferdekunde (Grundlage für die weiteren Abzeichen<br />
im Reitsport mit Kenntnissen in der Entwicklungsgeschichte<br />
des Pferdes, Grundlagen<br />
der Anatomie, Krankheiten, Arten der Stallhaltung,<br />
Erste Hilfe bei Reiter und Pferd, Fütterung<br />
und Weide, Vorführen, Bandagieren und Putzen<br />
eines Pferdes, Sattelpflege), Reitpass (Reiten in<br />
der Gruppe im Gelände, Theorie über Verhalten<br />
im Gelände, erweiterte Kenntnisse über Erste<br />
Hilfe, Fütterung, Krankheiten,<br />
Giftpflanzen,<br />
Umgang mit dem Pferd<br />
und Pflege), Deutsches<br />
Reitabzeichen der Klasse<br />
IV (Abteilungsdressur<br />
der Klasse E, Stilspringprüfung<br />
der Klasse E,<br />
Theorie).<br />
Fotos und weitere Infos auch unter<br />
www.Heidegut-Eschede.de .<br />
Text und Fotos: Almuth von Below-Neufeldt<br />
Erfolgreiche „Büffelwoche“ auf dem Reiterhof Conrad<br />
37 Prüflinge erwerben Abzeichen im Reitsport<br />
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Zum Abschluss der anstrengenden Woche wurden<br />
die einzelnen Prüfungen zur Freude der Teilnehmer<br />
und der Organisatoren von allen bestanden.<br />
Die Richter Hans-Hinrich Spiering und<br />
Friedhelm Schaper waren mit den Prüflingen<br />
mehr als zufrieden, was durch die vergebenen<br />
Noten klar zum Ausdruck kam. Im Stilspringen<br />
erhielt eine Reiterin eine 8,0. Ebenfalls mit 8,0<br />
wurden zwei Prüflinge in der Theorie zum DRA<br />
IV bewertet. Die Richter lobten die sehr gut vorbereitete<br />
und durchgeführte Sonderprüfung.<br />
Urkunden und Abzeichen erhielten:<br />
Steckenpferd: Antonia Brückmann<br />
Kl. Hufeisen: Hanna Tarrey, Tanja Klussmann,<br />
Kim Weiser, Sophia Schrader, Laura Hillegeist,<br />
Anna-Lena Almstedt.<br />
Gr. Hufeisen: Kim Krüger, Nina Kortenacker,<br />
Rieke Eisenblätter, Saskia Schlumbohm,<br />
Marie-Christine Pröpper.<br />
Foto: privat
Basispass Pferdekunde: Jara-Lea Mallwitz,<br />
Sara Hasselmann, Marie Boek, Rebecca Sack,<br />
Mona Tarrey, Anna Burdzik, Lena und Annika<br />
Raschke, Jasmin Thies, Kirsten Hacke und Pia<br />
Wulfes.<br />
Reitpass: Anika Noldin, Lena Deyerling,<br />
Chiara Elligsen, Anna Hess, Annika Abbenhaus,<br />
Franziska Janack.<br />
Reitabzeichen Klasse IV: Elisabeth Wöhnke,<br />
Isabell Jacobs, Madita Lauterberg, Anna-Lena<br />
Glöckl, Rebecca Meynberg, Greta Hoeft,<br />
Josefin Ehlers und Jessika Grimm.<br />
RFV Helmstedt<br />
Text und Foto: Sandra Grimm<br />
Erfolgreichen Reitabzeichenprüfungen<br />
Trotz der Herbstferien zu lernen, machte den<br />
Teilnehmern der Reitabzeichenprüfungen nichts<br />
aus. Und gelernt wurde fast täglich, Theorie und<br />
Reitstunden standen auf dem Programm.<br />
So konnten am 25.10.2008, die Richterinnen<br />
Frau Fischer und Frau Hunholz, am Ende eines<br />
langen Tages, allen zur bestandenen Prüfung<br />
gratulieren. Sie lobten die sehr gut vorbereiteten<br />
Teilnehmer.<br />
Den Unterricht gaben Katrin Krüger und Oliver<br />
Kienz, die beide im Sommer in Verden ihre<br />
Prüfung zum Trainer C erfolgreich absolvier-<br />
ten. Zusätzlich konnte der RFV Helmstedt noch<br />
Frau Kirsten Konzag für den Reitunterricht des<br />
Vereins gewinnen, so dass sowohl Reitanfänger<br />
und Fortgeschrittene den optimalen Unterricht<br />
während der Reitstunden bekommen.<br />
Im einzelnen bestanden<br />
den Basispass: Martina Dau, Andrea Hanke,<br />
Cleif Tiller, Roland Wiednig, Marie-Sophie<br />
<strong>Georg</strong>i, Hannah Weinkopf, Paula Weinkopf,<br />
Carlo Kienz.<br />
das <strong>Kleine</strong> Hufeisen: <strong>Georg</strong> Glebe, Madlen<br />
Schiemenz, Nicole Dilz, Theresa Moldenhauer.<br />
Springlehrgang mit Jörg Fredershausen beim RVV Kirchhorst<br />
„Auf das Rhythmusgefühl kommt es an“<br />
„Ein Gefühl für den Rhythmus des Pferdes zu<br />
entwickeln ist für jeden Springreiter das Wichtigste“,<br />
so Jörg Fredershausen bei seinem dreitägigen<br />
Lehrgang im Reit- und Voltigierverein<br />
Kirchhorst. Daran wollten insgesamt acht Reiterinnen<br />
und zwei Reiter intensiv arbeiten und<br />
stellten sich mit ihren Pferden dem kritischen<br />
Auge des Profis.<br />
Jörg Fredershausen und Nina Krussig mit ,Karlchen'<br />
<strong>Der</strong> Duderstädter ist nicht nur selber erfolgreich<br />
bis zur Klasse S gestartet, sondern als Parcoursbauer<br />
bis zur M-Klasse darüber hinaus besonders<br />
geeignet, um die Hindernisse passend in die<br />
Landschaft zu stellen. „Das sollte mindestens in<br />
E- und A-Springen grundsätzlich so sein, damit<br />
die Reiter ein Auge und das Gefühl für die<br />
Distanzen entwickeln können“, so Fredershausen.<br />
„Aber natürlich ist neben diesem Gefühl<br />
auch eine gute Planung für den Erfolg entscheidend“,<br />
vermittelt der<br />
Trainer. „Die Parcoursbegehung<br />
vor einem<br />
Springen sollte immer<br />
gut genutzt werden,<br />
um sich einen genauen<br />
Plan vom Ablauf zu<br />
machen.“<br />
„Besonders gut gefällt<br />
mir, dass Jörg Fredershausen<br />
nicht einfach<br />
nur die Hindernisse<br />
immer höher baut, wie<br />
das andere Trainer<br />
oft machen“, so Carsten<br />
Hennies. „Er geht<br />
behutsam Schritt für<br />
Schritt vor und hilft<br />
jedem ganz individuell<br />
das Große Hufeisen: Ruth Glebe, Marie<br />
Herberg, Marie-Sophie <strong>Georg</strong>i, Carlo Kienz,<br />
Johanna Schrobback.<br />
das Große Reitabzeichen: Denise Denecke,<br />
Sina Herberg<br />
das Longierabzeichen:<br />
Nadine Schuffenhauer, Silja Köhler-Hahn, Martina<br />
Dau, Katharina Maletzki<br />
Bettina Maletzki<br />
(Pressewart RFV Helmstedt)<br />
dabei weiter zu kommen.“ Auffällig ist dabei<br />
das viele Lob, das Fredershausen immer wieder<br />
motivierend an seine Teilnehmer vergibt.<br />
Auch kleinere Fortschritte werden registriert<br />
und gewürdigt. Damit schafft er es dann auch,<br />
die 14-jährige Nina Krussig mit ihrem großen<br />
Wallach ‚Karlchen’ nach einem zunächst nicht<br />
so erfolgreichen Tag wieder in den Parcours zu<br />
9
schicken. Als alle Stangen liegen bleiben ist das<br />
strahlende Gesicht der Nachwuchsreiterin eine<br />
Zusatzbelohnung für ihn.<br />
Dass Fredershausen ein so gutes Gefühl nicht<br />
nur für den Springrhythmus, sondern auch für<br />
Jugendliche hat liegt vielleicht nicht zuletzt an<br />
seiner Trainererfahrung mit den eigenen Töchtern.<br />
Die beiden 15- und 18-Jährigen Reiterinnen<br />
starten inzwischen selber in M-Springen<br />
und Fredershausen weiß, wie wichtig dabei der<br />
Aufbau des Selbstvertrauens ist.<br />
10<br />
Text und Fotos: Claudia Wittmer<br />
Nach dem großartigen Erfolg des ersten Geländetrainingstages<br />
mit Julia Weiser Anfang diesen<br />
Jahres (DER KLEINE GEORG berichtete) lud<br />
der RFV Plockhorst jetzt bereits zum zweiten<br />
Mal auf den Außenplatz des Ponyhofes Höper.<br />
Und genau wie beim ersten Mal konnten sich<br />
die Veranstalter wieder über „eine super große<br />
Nachfrage“ freuen. „Wir hatten Teilnehmer aus<br />
Peine, Salzgitter, Braunschweig, Uetze, Dollbergen<br />
und sogar aus Hamburg“, erzählt Kathrin<br />
Hessenmüller nicht ohne Stolz.<br />
Jörg Fredershausen mit einigen seiner zufriedenen Teilnehmer<br />
Geländetraining im RFV Plockhorst<br />
Julia Weiser vermittelt Grundlagen<br />
der Vielseitigkeitsreiterei<br />
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So hatten sich vom 04. - 05.10.2008 wieder 20<br />
Teilnehmer für den Lehrgang angemeldet, die<br />
von der selbst im Vielseitigkeitssattel hocherfolgreichen<br />
Reiterin in 5 Gruppen an das<br />
Geländereiten herangeführt wurden. „Ruhe und<br />
Kontrolle sind wichtig“, erklärt Julia Weiser und<br />
fügt hinzu „Sie sollen den Rhythmus lernen und<br />
so grundlegende Dinge<br />
wie wie reagiere ich in<br />
bestimmten Situationen,<br />
wie reite ich Tiefsprünge<br />
an…“<br />
Dabei lässt Julia Weiser ihre Schüler immer erst<br />
einmal mit „normalen“ Sprüngen anfangen und<br />
steigert die Anforderungen dann langsam. Denn<br />
„die sollen das erst einmal kennen lernen, Spaß<br />
an der Sache haben. Viele haben das ja noch nie<br />
gemacht“, sagt sie.<br />
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Maike Hessenmüller und ,Cherazade'<br />
Jana Hessenmüller auf ,Elea Eluanda '<br />
Fotos: Catrin Hessenmüller
Auch Tiefsprünge zählten zu den Übungen<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Genau diese Art und Weise der Unterrichtserteilung<br />
kommt bei den Schülern gut an. Und auch<br />
die Trainerin zeigte sich am Ende sehr zufrieden.<br />
„Eure Pferde werden eure Reitfehler nicht von<br />
alleine korrigieren“, schallt es durch die Halle.<br />
Susanne Leinemann ist eine Freundin klarer<br />
Worte, das macht sie ihren Reitschülerinnen<br />
schnell klar. Trotzdem, oder vielleicht gerade<br />
deshalb, ist die Stimmung beim dreitägigen<br />
Dressurlehrgang im Reitverein Kirchhorst hervorragend.<br />
Denn alle merken an den Fortschritten<br />
die sie und ihre Pferde machen: die Frau<br />
weiß wovon sie spricht.<br />
Von der Remonte bis zum Grand Prix bildet<br />
Susanne Leinemann Pferd und Reiter seit vielen<br />
Jahren aus. Die Hannoveranerin reitet von Kindesbeinen<br />
an sehr erfolgreich im Turnierbetrieb<br />
bis Grand Prix und ist seit 6 Jahren im Reiterverband<br />
für das Fördertraining der Jugendlichen<br />
zuständig.<br />
„Es hat wirklich Spaß<br />
gemacht. Die Kinder<br />
haben super mitgemacht,<br />
auch mal nachgefragt.<br />
Die wollten wirklich lernen“,<br />
lobt sie.<br />
So waren sich am Ende auch alle einig: „Es<br />
soll auf jeden Fall einen erneuten Lehrgang im<br />
nächsten Jahr geben.“ Dabei überlegen die Ver-<br />
Die RVK-Sportwartin<br />
Christina Wagner freut<br />
sich, die Fachfrau für<br />
das Training gewonnen<br />
zu haben und reitet<br />
deshalb mit ihrem 13jährigen<br />
‚Quattro B’-<br />
Abkömmling ‚Quincy’<br />
auch selber mit: „Die<br />
Versammlung dieses<br />
ganggewaltigen Pferdes<br />
klappt jetzt schon<br />
etwas besser und ich<br />
weiß, woran ich in den<br />
nächsten Wochen weiterarbeiten<br />
kann.“ Dazu<br />
gehört auch das exakte<br />
Reiten auf den Punkt,<br />
dem Susanne Leine-<br />
Julia Weiser mit zwei ihrer Schülerinnen<br />
Foto: Günter Blasig<br />
anstalter allerdings den nächsten Lehrgang nach<br />
Leistung auf 2 Termine zu splitten.<br />
Klare Worte beim Reit- und Voltigierverein Kirchhorst<br />
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Susanne Leinemann mit einer Schülerin<br />
Foto: Claudia Wittmer<br />
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K.B.<br />
11
mann einen hohen Stellenwert einräumt. „Wenn<br />
die Bahnfiguren nicht einfach so dahingeschludert<br />
werden, ist schon viel gewonnen“, erklärt<br />
sie den Teilnehmerinnen.<br />
So strukturiert und genau wie geritten werden<br />
soll ist auch ihr Unterricht aufgebaut. <strong>Der</strong> erste<br />
12<br />
Tag ist dem miteinander kennenlernen und warm<br />
werden gewidmet, am zweiten Tag geht es dann<br />
richtig zur Sache und Pferd und Reiter verlassen<br />
in der Regel schweißgebadet die Halle. Am dritten<br />
Tag, so Susanne Leinemann, darf dann der<br />
Erfolg geerntet und die kleinen und größeren<br />
Fortschritte genossen werden.<br />
Weitere Lehrgangstermine werden im Internet<br />
unter www.reitverein-kirchhorst.de angekündigt.<br />
Reiterhof „Drei Eichen“ in Opperhausen<br />
Lehrgang „Motivationstraining, Bodenarbeit und<br />
Zirkuslektionen“ mit Peter Deicke<br />
Nach Wochen der Planung und Vorbereitung war<br />
es am 24.10.2008 endlich soweit. Mit großer Vorfreude<br />
erwarteten 20 Teilnehmer Peter Deicke,<br />
sein Wohnmobil und seine Assistenten auf dem<br />
Reiterhof „Drei Eichen“ in Opperhausen.<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer<br />
und Pferde erhielten wir eine erste Theoriestunde<br />
zum Thema „Kommunikation mit dem<br />
Pferd“. Herr Deicke ging auf das Sozialverhalten<br />
von Pferden in der Herde, der Leitstute und dem<br />
Hengst ein und übertrug die Verhaltensbilder<br />
auf uns Menschen im Umgang mit unseren Pferden.<br />
Schnell mussten wir feststellen, bisher gar<br />
nicht immer in allen Situationen richtig agiert zu<br />
haben. Ein Pferd, dass sich nach dem Reiten mit<br />
seinem Kopf am Reiter schubbert ist nämlich<br />
gar nicht liebevoll, sondern respektlos seinem<br />
Menschen gegenüber! Gegenseitiger Respekt<br />
ist erforderlich und so hat auch das Pferd den<br />
„persönlichen Bereich“ seines Reiters zu achten,<br />
den der Mensch auch mit aller Konsequenz<br />
verteidigen muss. <strong>Der</strong> Mensch muss als „Chef“<br />
vom Fluchttier Pferd berechenbar sein und ihm<br />
Sicherheit und Schutz geben. Man sollte bei seinem<br />
Pferd nichts für selbstverständlich halten,<br />
sondern sein Pferd stets „Bitte“ und „Danke“<br />
fühlen lassen und auch mit kleinen Erfolgen<br />
zufrieden sein und so die positive Verstärkung<br />
fördern. Lob oder Belohnung ist die Motivation<br />
des Pferdes, für uns Menschen Dinge zu tun, die<br />
es normalerweise gar nicht durchführen würde.<br />
Dieses ist die unabdingbare Basis, um den Pferden<br />
Zirkuslektionen, Tricks oder Freiheitsdressur<br />
beibringen zu können<br />
Dann ging es zum praktischen Teil, bei dem wir<br />
zuerst lernten, unsere Pferde richtig zu führen.<br />
Das hört sich für gestandene Pferdleute zwar<br />
merkwürdig an, war aber eine ganz wichtige<br />
Erfahrung. Die Pferde gingen am durchhängenden<br />
Strick hinter uns her, hielten auf Kommando<br />
an, blieben, auch ohne Strick, ganz ruhig stehen<br />
und ließen sich auf Handzeichen rückwärts<br />
richten. Wir lernten die Pferde zu rufen und zu<br />
schicken, was optimal damit endete, dass ein<br />
Pferd sich zwischen drei Personen auf Zuruf<br />
bewegte.<br />
Am nächsten Morgen begannen wir nach einer<br />
kurzen theoretischen Vorbereitung mit Zirkuslektionen.<br />
Das Kompliment wurde mit der<br />
Fußlonge und dem „Zurückrufen“ erarbeitet.<br />
Wir begannen mit vorbereitenden Übungen<br />
für den spanischen Schritt. Einige Pferde reagierten<br />
bereits auf das leichte Touchieren mit<br />
einer Gerte an Vorderbeinen, bei anderen musste<br />
die Fußlonge wieder mit eingesetzt werden,<br />
um ihnen klar zu machen, dass es eine Belohnung<br />
gibt, wenn man ein Vorderbein hebt. Jeder<br />
praktische Teil endete jeweils immer mit einer<br />
theoretischen Nachbereitung. Nach einer Mittagspause<br />
wiederholten wir die Übungen vom<br />
Vormittag.<br />
Im theoretischen Teil am Sonntagmorgen griff<br />
Peter Deicke in seine „Trickkiste“. Er erläuterte<br />
uns die Ausbildungswege fürs Apportieren,<br />
Ja- und Nein-Sagen, aus dem Glas trinken,<br />
Flehmen, Scharren, Tanzen etc.. Er hatte zwei<br />
Podeste mitgebracht und einige Pferde stellten<br />
sich tatsächlich, obwohl sie es noch nie in ihrem<br />
Leben vorher gelernt hatten, auf die Podeste. Er<br />
führte uns seine Tricks an unseren Pferden vor<br />
und wir waren sehr erstaunt, dass das größtenteils<br />
wirklich auch funktionierte.<br />
Claudia Wittmer<br />
„Das ist wirklich ganz einfach“, war ein oft<br />
gebrauchter Satz von Herrn Deicke, der voller<br />
Engagement total ins seinem Element aufging.<br />
Wir lernten, unsere Pferde am Halfter und ohne<br />
Gerte in Seitengängen zu arbeiten. Auf den<br />
besonderen Wunsch einer jungen Dame wurde<br />
ihr Springpferd an brennende Fackeln gewöhnt.<br />
Ihr Ziel ist es, einmal über ein brennendes Cavaletti<br />
springen zu können. Aber die Ausbildung<br />
dazu ist leider nicht an drei Tagen möglich, sondern<br />
ein etwas längerer Ausbildungsweg, dessen<br />
Aufbau Herr Deicke ihr aber in der Theorie aufzeigen<br />
konnte.<br />
Nach diesem Lehrgang haben wir jetzt zwar<br />
noch keine Pferde, die alles können, aber uns<br />
sind die Ausbildungswege und die Zusammenhänge<br />
klar geworden. Es kristallisierte sich auch<br />
heraus, dass jedes Pferd besondere Veranlagungen<br />
für die eine oder andere Übung hat. So<br />
hat jeder Teilnehmer jetzt durch die erworbene<br />
Grundkenntnis die Möglichkeit, sein Pferd in<br />
die entsprechende Richtung zu arbeiten.<br />
Die Resonanz des Lehrgangs war so gut, dass<br />
spontan der Wunsch aufkam, im Führjahr 2009<br />
einen Aufbaulehrgang für die Teilnehmerinnen<br />
dieses Lehrgangs durchzuführen. Hier auch<br />
noch einmal ein Dankeschön an die Familie<br />
Töpperwien, die ihre Reitanlage uns drei Tage<br />
für diesen Lehrgang zur Verfügung gestellt hat.<br />
Frauke Schröder
Hofgut Herzogsberge<br />
Info Abend „Medizinische Reitlehre“ erntet<br />
überwältigenden Zuspruch<br />
Am 05.11.2008 fand auf dem Hofgut Herzogsberge<br />
der Info Abend zum Thema „Medizinische<br />
Reitlehre“ mit 3 Tierärzten/-innen der Tierärztlichen<br />
Gemeinschaftspraxis Königslutter (Dr.<br />
Jähn, Dr. Herling, Dr. Garz) und der Leiterin des<br />
Hofgutes Fredeke Trute statt.<br />
<strong>Der</strong> Zuspruch der interessierten Reiter und Ausbilder<br />
war überwältigend. Sie kamen aus Wolfenbüttel,<br />
Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig<br />
und Helmstedt.<br />
Nach den einführenden Worten von Fredeke<br />
Trute, die diese Veranstaltung ins Leben gerufen<br />
hat, präsentierte Dr. Jörg Jähn (Mannschaftstierarzt<br />
DOKR, Fahren) seinen Videovortrag,<br />
dem alle Teilnehmer gespannt lauschten. „Man<br />
hätte eine Stecknadel fallen hören können“ so<br />
eine Zuschauerin aus Helmstedt. Dr. Jähn war<br />
überrascht, wie groß der Informationsbedarf bei<br />
den Reitern ist. Es wurde erläutert, wie durch<br />
eine richtige, den anatomischen und biomechanischen<br />
Bedürfnissen des Pferdes angepasste<br />
Ausbildung medizinischen Problemen vorgebeugt<br />
und rechtzeitig entgegengewirkt werden<br />
kann.<br />
Danach wechselten die Akteure und die<br />
Zuschauer in die sehr gut präparierte Reithalle<br />
des Hofgutes, wo es galt, das eben theoretisch<br />
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Reitanlage Deharde<br />
Vom 07. bis 09.11.2008 gab es den ersten Sitzlehrgang<br />
nach der Methodik von Eckart Meyners<br />
auf der Reitanlage Deharde. <strong>Der</strong> Zuspruch<br />
war von Anfang an recht groß, so dass die 10<br />
Plätze auch sehr schnell ausgebucht waren.<br />
In einem Pilotprojekt der Bundesvereinigung<br />
der Berufsreiter konnte sich Christian Deharde<br />
zum zertifizierten „Bewegungstrainer EM“<br />
fortbilden. Die Abkürzung EM steht für den<br />
bekannten Buchautor und Sportdozenten Eckart<br />
Meyners, welcher persönlich die Ausbildung<br />
der Bewegungstrainer in Warendorf leitete.<br />
Als erstes sollte gesagt sein, dass ein Bewegungstrainer<br />
sich in der Hauptsache um das<br />
Bewegungsverhalten des Reiters auf dem Pferd<br />
kümmert. Ein klassischer Reitlehrer, welcher<br />
die grundlegende Prinzipen der Reitlehre wie<br />
z.b. Stellung, Biegung und Hilfengebung vermittelt,<br />
kann dadurch nicht ersetzt werden.<br />
erworbene Wissen am lebenden Objekt „Pferd“<br />
in die Praxis um zu setzen.<br />
Frau Dr. Herling (FTA f. Pferde, Osteotherapie<br />
u. Physiotherapie) demonstrierte hierzu in<br />
ihrer lockeren Art die anatomischen Grundlagen<br />
und einige Übungen aus der Physiotherapie am<br />
Pferd. <strong>Der</strong> Erfolg an dem zunächst unkooperativen<br />
Pferd wurde nach kurzer Zeit noch während<br />
der Demonstration durch eine deutliche Lösung<br />
der Verspannungen sichtbar.<br />
Dass es auf die richtige Ausbildung ankommt<br />
bewies der Sympathieträger des Abends: „Sven“.<br />
Ein Haflinger Wallach zwar mit Gebäudemängeln<br />
aber mit außergewöhnlicher Persönlichkeit.<br />
Mit seiner Ausbilderin, der Tierärztin Frau<br />
Dr. Garz, zeigte er dem Publikum mit sichtlich<br />
Sitzlehrgang nach Eckart Meyners<br />
Was macht der Bewegungstrainer zusätzlich<br />
zum normalen Reitlehrer ?<br />
Ein Bewegungstrainer arbeitet als Unterstützung<br />
zum normalen Reitunterricht auf dem komplexen<br />
Gebiet der Bewegungslehre. Als erstes erfolgt<br />
eine Sitzanalyse des Reiters im Trab und Galopp<br />
auf beiden Händen. Hierbei wird zunächst die<br />
Grundstruktur des Reitersitzes betrachtet und<br />
verschiedene Kriterien wie Bewegungskoordination,<br />
Phasenstruktur,<br />
Bewegungskopplung<br />
oder Bewegungsfluss<br />
festgestellt. Im Weiteren<br />
erfolgt die Feststellung<br />
der Herkunft des Bewegungs-<br />
(Sitz-)problems.<br />
Dies erfolgt mit dem<br />
bekannten 6-Punkte-Programm<br />
von Eckart Meyners:<br />
viel Spaß sein Können. Piaffen, Traversalen,<br />
fliegende Galoppwechsel, Sitzen und Liegen:<br />
Für ihn, kein Problem. Zu guter Letzt auch noch<br />
ein paar Kapriolen gesprungen und schon war er<br />
der Reißer des Abends.<br />
Abschließend erläuterte Frau Trute auf ihrem<br />
neuen Pferd „Crescendo“ wie man mit dem Sitz<br />
reitet. Erstmalig mit Headset auf dem Pferd war<br />
es eine aufregende und runde Sache.<br />
Anschließend wurde in den Räumen des Cafes<br />
am Herzogsberge heiß diskutiert und noch lange<br />
beisammen gesessen. In den nächsten Wochen<br />
sind weitere Info Abende geplant. Themen sind<br />
auf der Internetseite des Hofgutes zu ersehen.<br />
Text und Foto: Karina Wilkens<br />
1. Kopf-/Hals-Nackenbereich<br />
2. Brustbeinbereich und Brustkorb<br />
3. Muskel- und Sehnenreflexe<br />
4. Kreuz-Darmbein-Gelenk<br />
5. Mobilisierung des Beckens<br />
6. Das richtige Treiben<br />
Durch verschiedene Übungen zu den entsprechenden<br />
Bereichen können Sitz- und Reitprobleme<br />
deutlich behoben werden. Durch<br />
Übung für das Hüftgelenk<br />
13
verschiedene Gleichgewichtsübungen am<br />
Boden kann z.b. der Reiter vermehrter über die<br />
Gewichthilfen einwirken und somit leichter mit<br />
der Hand werden. Durch den besser im Gleichgewicht<br />
sitzenden Reiter kann sich das Pferd<br />
selbst auch besser ausbalancieren und Probleme<br />
wie über die äußere Schulter weglaufen verschwinden.<br />
Bei fortgeschritten Reitern kann<br />
durch Gleichgewichtsübungen z.b. der Außengalopp<br />
gefestigt, Seitengänge verbessert oder<br />
fliegende Wechsel erleichtert werden.<br />
Sinnvoll ist eine solche Sitzschulung nicht nur<br />
für Reiter, die schon Jahre lang mit bestimmten<br />
Problemen kämpfen oder Schmerzen haben,<br />
sondern für alle, die sich und Ihrem Pferd etwas<br />
Gutes tun wollen. Denn ein losgelassener, gut<br />
mitschwingender Reiter ist die beste Rückenschule<br />
und aktives Horsemanship.<br />
14<br />
Dehnen des Brustmuskels Dehnen des Nackens<br />
<strong>Der</strong> Wochenendlehrgang startete am Freitag<br />
Nachmittag mit einer 1,5stündigen theoretischen<br />
Unterrichtung über die Ausbildungsskala<br />
des Reiters sowie die Zusammenhänge verschiedener<br />
Bewegungen und Körperteile. Am<br />
Samstag und Sonntag wurde dann in der Praxis<br />
mit jedem Teilnehmer einzeln 45 Minuten gearbeitet.<br />
Nach selbstständigem Abreiten begann<br />
die Sitzanalyse. Um eine Veränderung im Reiten<br />
auch selber nachvollziehen zu können, ging<br />
es nach jeder Übung wieder aufs Pferd. Bei den<br />
meisten Reitern des Lehrgangs lag ein Problem<br />
im Beckenbereich vor, durch welches die Pferdebewegung<br />
nicht richtig durch den Reiterkörper<br />
fließen konnte und sich die Reiter eher mit<br />
Muskelkraft möglichst still im Sattel gehalten<br />
haben. Nach den Übungen erklärten alle Teilnehmer,<br />
dass ihnen das Reiten deutlich leichter<br />
und einfacher gefallen ist. Neben den Mobilisierungs-,<br />
Kräftigungs- und Dehnübungen auf der<br />
<strong>Kleine</strong> Tipps zur „Überwinterung“<br />
Das Jahr neigt sich dem Ende und auch die<br />
eigentliche Turniersaison ist für die meisten<br />
Reiter vorbei. Jetzt wird es Zeit, sich über die<br />
Winterarbeit und die Fütterung während einer<br />
Turnierpause Gedanken zu machen. Dabei ist es<br />
ideal, das Pferd auch über den Winter regelmäßig<br />
leicht zu arbeiten, denn Bewegung ist das A<br />
und O. Doch Arbeiten heißt nicht immer Reiten.<br />
Andere Möglichkeiten sind Longieren, Führmaschine,<br />
Paddock und Weide. Allerdings ist es<br />
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enorm wichtig, die Fütterung auf die Leistungs-<br />
Anforderungen abzustimmen. „Bei reduzierter<br />
Arbeit, Ruhepausen oder Verletzung sollte die<br />
Kraftfutter-Ration zugunsten der Raufuttermenge<br />
reduziert werden. Extra Mash, das viel<br />
Leinsamen enthält in der wöchentlichen Ration<br />
stimuliert die Verdauung und den Stoffwechsel<br />
und sorgt für ein glänzendes Haut- und Haarbild“<br />
sagt Vincent Hinnen, Futter-Experte des<br />
PAVO-Grooming Teams, einem Service-Team<br />
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Flexi Bar<br />
Gymnastikmatte, wurde auch mit verschiedenen<br />
Geräten wie z.b. Balimo, Flexi-Bar oder Koordinationskissen<br />
(siehe Bild) gearbeitet. Es konnten<br />
nur wenige Übungen auf dem Pferd durchgeführt<br />
werden, da die Erdanziehkraft immer noch<br />
Anspannung von Muskeln erfordert, welches<br />
auf dem Boden ausgeschlossen wird und somit<br />
erst eine richtige Lockerung und Losgelassenheit<br />
erreicht werden kann.<br />
Aufgrund der großen Resonanz sowie des Erfolges<br />
in der Sitzveränderung der Teilnehmer sind<br />
für das Jahr 2009 mehrere Sitzlehrgänge auf der<br />
Reitanlage Deharde sowie auch externe Kruse<br />
geplant.<br />
Text und Fotos: Christian Deharde<br />
Conni Fritz von der Firma PAVO<br />
im Gespräch mit Holger Wulschner<br />
Foto: Günter Blasig
der niederländischen Futtermittelfirma PAVO.<br />
„Raufutter ist die Basis für eine gute körperliche<br />
Verfassung, es liefert dem Pferd die nötigen<br />
Rohfasern und stimuliert die Verdauung, denn<br />
Raufutter erfordert viel Kauarbeit, die den Speichelfluss<br />
anregt.“ Speichel wiederum beuge<br />
Verstopfungskoliken und Magengeschwüren vor<br />
- Krankheitsbilder, zu denen vor allem gestresste<br />
(Sport-)Pferde neigen. „Die Bedeutung von<br />
Kauen wird bei Sportpferden unterschätzt. Ein<br />
Pferd muss viel kauen, um gesund zu bleiben“,<br />
mahnt Hinnen. Außerdem verringert das Kauen<br />
selbst „Stress“ und Langeweile. So muss eine<br />
Balance zwischen Kraft- und Raufutter gefunden<br />
werden, am besten ist eine Mischung aus 60<br />
% Raufutter und maximal 40 Prozent Kraftfutter.“<br />
Genau wie oben erwähnt, je weniger das<br />
Pferd tut, desto weniger Kraftfutter benötigt es.<br />
Allerding wird bei stark reduzierten Kraftfuttermengen<br />
die Zufütterung von Vitaminen und<br />
Mineralstoffen erforderlich.<br />
Die Gesundheit Ihres Pferdes steht auch bei<br />
PAVO an erster Stelle. Deshalb verwendet der<br />
Hersteller von Pferdefutter nur beste Rohstoffqualitäten<br />
und verarbeitet diese so, dass sie den<br />
Pferdegeschmack treffen. Somit steht den Pfer-<br />
Nicht nur für Holger Wulschner (hier auf ,Apollo King de Lauzelle')<br />
ist genügend regelmäßige Bewegung ein Muss<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Versammlung als Ideal<br />
Das Reiten in Versammlung gilt als eines der<br />
angestrebten Ideale im Reitsport. Es kann zum<br />
einen als Überrest des Strebens nach stilisierten<br />
Bewegungen mit ästhetischem Anspruch im<br />
Sinne der höfischen Reitkunst verstanden werden.<br />
Zum anderen liegt sein praktischer Nutzen<br />
darin, dass aus dem Erreichen eines instabilen<br />
Gleichgewichts mit vermehrter Lastaufnahme<br />
der Hinterhand ein hohes Maß an Beweglichkeit<br />
und Wendigkeit des Pferdes resultiert. Grundvoraussetzung<br />
hierfür ist das Auflösen von<br />
Widerständen, bei dem der Entspannung des<br />
Pferdes eine wesentliche Rolle zukommt.<br />
Um ein Pferd korrekt in Versammlung reiten zu<br />
können, sind Einfühlungsvermögen, ein ausbalancierter<br />
Sitz sowie ein hohes Maß an präziser<br />
Reittechnik unabdingbare reiterliche Voraussetzungen.<br />
Die Erfahrungen des Praxisalltags zei-<br />
debesitzern Futter für jeden Leistungsbereich<br />
zur Verfügung.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet PAVO mit<br />
anerkannten Spitzeninstituten und Universitäten<br />
in der ganzen Welt zusammen. So vertrauen<br />
auch Top-Reiter/Fahrer wie Ijsbrand Chardon,<br />
Marcus Ehning, Anky van Grunsven (übrigens<br />
Mitglieder im PAVO-Grooming Team) oder<br />
Holger Wulschner auf Futter von PAVO. „Wir<br />
bekommen unser gesamtes Futter (inklusive<br />
Hafer) von PAVO und ich bin sehr zufrieden“,<br />
lobt Wulschner.<br />
Die Firma PAVO begann 1968 in den Niederlanden<br />
mit der Produktion von Futtermitteln<br />
für Pferde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich<br />
PAVO zum Marktführer in den Benelux-Ländern<br />
und begann Ende 1995 mit dem Verkauf<br />
der Produkte auf dem deutschen Markt. Mittlerweile<br />
besteht das Sortiment aus Spezialfuttermitteln<br />
für Freizeit-, Zucht und Sportpferde in<br />
pelletierter Form und als Müsli sowie aus einer<br />
Vielzahl von Zusatzprodukten.<br />
Doch PAVO bedeutet mehr als nur Futter. Aus<br />
diesem Grund ist das PAVO-Grooming Team,<br />
ein Team aus Topreitern<br />
und Experten, unter<br />
www. PAVO.net sowie<br />
unter 0800-0000734<br />
(gratis) immer für Sie<br />
da, um Sie mit gezielter<br />
Beratung zu unterstützen.<br />
Dabei umfasst die<br />
Beratung nicht nur Futter<br />
und Fütterung, auch über<br />
das Verhalten oder die<br />
Gesundheit Ihres Pferdes<br />
erhalten Sie hier viele<br />
Informationen, Tipps<br />
und Ratschläge.<br />
K.B.<br />
gen, dass diese Anforderungen die Möglichkeiten<br />
der meisten FreitzeitreiterInnen übersteigen<br />
und überfordern. In Ermangelung dieser Fertigkeiten<br />
resultiert aber aus der Verfolgung des<br />
Ideals der Versammlung auf der Ebene des Breitensportes<br />
leider allzu häufig der unglückliche<br />
Versuch, Pferde in ein bestimmtes Schema zu<br />
pressen. Auf der Strecke bleiben hierbei meist<br />
die Motivation und die Mitarbeitsbereitschaft<br />
der Pferde. Missmut, Verspannungen, Taktunreinheiten<br />
und das Verlieren der Balance sind<br />
die alltägliche Folge und es entsteht Frustration<br />
bei ReiterInnen und Pferden. All dies ist einem<br />
pferdeschonenden Reiten abträglich.<br />
Daher plädiere ich dafür, das Ideal eines<br />
Gebrauchspferde-Gleichgewichts anzustreben.<br />
Mittels einfacher Übungsketten von Bewegungsabläufen<br />
und Manövern können Pferde<br />
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Pavo<br />
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For your horse only<br />
lernen, ihre Beine in funktionalem Sinne optimal<br />
zu positionieren und ihren Schwerpunkt<br />
situationsangemessen zu verlagern. Ich verfolge<br />
also das Ziel, die Beweglichkeit des Pferdes<br />
zu verbessern und so ein gewisses Maß an<br />
15
Versammlung zu erreichen. Von Philippe Carl<br />
wurde dieser Zusammenhang so formuliert:<br />
„Macht die Versammlung beweglich, so führt<br />
Beweglichkeit zur Versammlung.“<br />
Die Praxis zeigt, dass die von mir angewandten<br />
Übungen (siehe hierzu z.b. P. Kreinberg: <strong>Der</strong><br />
Freizeitreiterkurs) von durchschnittlich begabten<br />
ReiterInnen unter Anleitung in angemessener<br />
Zeit korrekt zu erlernen und auszuführen<br />
sind. Als Resultat kann sich ein zwangloses,<br />
entspanntes und harmonisches Reiten einstellen,<br />
bei dem sich das Pferd in Balance und natürlicher<br />
Selbsthaltung bewegt. Dieses kann sowohl<br />
als prinzipielle Grundvoraussetzung für eine<br />
pferdeschonende Nutzung von Pferden als Reittieren<br />
verstanden werden, als auch die Basis für<br />
sämtliche weiterführende Lektionen - und dies<br />
unabhängig von der jeweils praktizierten Reitweise<br />
- bilden.<br />
Immer wieder wird versucht, die Unterschiede<br />
zwischen den verschiedenen Reitweisen gerade<br />
16<br />
am Stichwort Versammlung festzumachen.<br />
Doch auch wenn beispielsweise die konventionelle<br />
Reitweise und die Westernreitweise in<br />
der weiterführenden Ausbildung von Pferden<br />
hinsichtlich Lektionen<br />
und Manöver unterschiedlicheSchwerpunkte<br />
setzen, so gelten<br />
dennoch für sämtliche<br />
Reitweisen universelle<br />
Prinzipien des Reitens,<br />
welche sich aus der<br />
Anatomie des Pferdes<br />
herleiten. Ich halte das<br />
Ideal des Gebrauchspferde-Gleichgewichts<br />
auch losgelöst von spezifischen<br />
Disziplinen<br />
oder Reitweisen prinzipiell<br />
erstrebenswert<br />
und für jedes Reitpferd<br />
sinnvoll. Aus meiner<br />
Sicht gilt daher bezüglich des Ideals der Versammlung<br />
die Devise, dass weniger oft mehr<br />
ist.<br />
Svea Kreinberg<br />
Vom Pferd zum Reitpferd - Teil 5<br />
Gesichtspunkte zur allgemeinen Hilfengebung<br />
Einleitung<br />
Wie in meinem ersten Artikel dieser Serie bereits<br />
beschrieben, möchte ich hier noch einmal<br />
betonen, dass es mir fern liegt, eine Reitlehre zu<br />
veröffentlichen. All das hier Geschriebene beruht<br />
auf eigenen Erfahrungen und die in dieser<br />
Serie angewandten Zitate der Meister haben sich<br />
in meiner Arbeit viele Male bestätigt. Ich möchte<br />
helfen, die Kommunikation zwischen Pferd<br />
und Reiter zu verbessern. Es ist nicht immer<br />
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aber ein größeres Basiswissen wird das Training<br />
auch in höheren Stufen erheblich erleichtern<br />
bzw. ist Voraussetzung dafür.<br />
Wie so viele Reiter stehe ich mitten in einem<br />
Prozess des Reitenlernens, zu welchem Lisa<br />
Wilcox sagt, dass ein Leben dazu nicht ausreicht:<br />
Hoffen wir auf ein Zweites...<br />
In diesem Teil möchte ich nun die folgenden Bereiche<br />
behandeln:<br />
1.) Voraussetzungen für die Hilfenannahme:<br />
Vertrauen und Respekt, das kooperativ<br />
erzogene Pferd<br />
2.) Stimme und Stimmhilfen<br />
3.) Körpersprache<br />
4.) Peitsche und Gerte<br />
5.) Longe, Führzügel und Zügel<br />
6.) Skala der Hilfenintensität: von der<br />
deutlichen zur feinen Hilfe<br />
1.) Voraussetzungen für die Hilfenannahme:<br />
Vertrauen und Respekt, das kooperativ<br />
erzogene Pferd<br />
In meinem ersten Artikel über das Führen habe<br />
ich ein wenig über die Erziehung des Pferdes<br />
geschrieben. Ein für mich äußerst wichtiger<br />
Punkt, denn das gut erzogene Pferd ist auch im<br />
Alltag mental so eingestellt, dass es in der Regel<br />
guten Willens ist mitzuarbeiten.<br />
<strong>Der</strong> tägliche Umgang außerhalb der Trainingszeiten<br />
wirkt sich auf die Arbeitseinstellung des<br />
Pferdes aus. Ein Pferd das z.b. zügig geführt<br />
wird, ist eher am Geist, das heißt mental bei mir.<br />
Beim Umgang mit dem Pferd sollte man jedes<br />
distanzlose Verhalten (z.b. Drängeln oder sich<br />
schubbern lassen) unterbinden. Ein auf Distanz<br />
gehaltenes Pferd, das zügig reagiert, ist auch an<br />
seinem Arbeitsplatz eher reaktionsbereit. Ist es<br />
vorher am Dahintrödeln und achtet mehr auf die<br />
Umwelt als auf den Führenden, muss es sich erst<br />
zur Arbeit umstellen, was Kraft und auch Zeitvergeudung<br />
bedeutet. Nur ein vorwärts gearbeitetes<br />
Pferd ist bereit zur sofortigen Reaktion<br />
und ist somit fein zu bedienen. Vielen Pferdemenschen<br />
ist der Zusammenhang zwischen dem<br />
alltäglichen Umgang mit dem Pferd (Putzen,<br />
Führen usw.) und der eigentlichen Arbeit nicht<br />
hinreichend deutlich. Ihnen ist nicht bewusst,<br />
dass jeder Umgang mit dem Pferd bereits eine<br />
Ausbildungsstufe darstellt.<br />
Im Juli 2008 ritt ich bei einem Seminar von<br />
Richard Hinrichs mit. Hinterher saß ich als Zuschauer<br />
in der Halle und konnte am Ende den<br />
Meister mit seinem Lusitano ‚Girasol’ am Langen<br />
Zügel sehen. Nach der Arbeit löste er den<br />
Hengst in der Bahnmitte, belohnte ihn kurz und<br />
klopfte sich dann fast unmerklich selbst mit der<br />
Gerte auf das eigene Bein. <strong>Der</strong> Hengst galoppierte<br />
kraftvoll davon, wälzte sich u. s. w. - es<br />
war eine sofortige Reaktion auf die treibende<br />
Hilfe zu sehen. Nach einigen Minuten rief er<br />
ihn zu sich - der Hengst kam prompt und wurde<br />
belohnt. Dies war ein sehr beeindruckendes Beispiel<br />
von Vertrauen und Respekt. Warum? Weil<br />
er mit einer feinen Hilfe das Pferd wegschicken<br />
konnte (Respekt) und es auf Zuruf wieder zu<br />
ihm kam (Vertrauen). Das Pferd fühlte sich sicher.<br />
Wahrscheinlich haben dies die wenigsten<br />
Zuschauer bemerkt, denn es war eine Hilfengebung<br />
außerhalb der eigentlichen Arbeitsreprise.<br />
2.) Stimme und Stimmhilfen<br />
„Die Stimme ist der Sporn des Geistes“ -<br />
Zitat von Antoine de Pluvinel.<br />
Die Stimmhilfen sind besonders bedeutend, weil<br />
sie von der gewichtslosen Arbeit mit nach oben<br />
auf das Pferd genommen werden können. Ein<br />
Pferd, welches gut gewichtslos an den Stimmhilfen<br />
steht, ist beim Reiten auch am Geist, also<br />
mental beim Reiter. Später werden die Stimmhilfen<br />
bei der Remonte oder dem Korrekturpferd<br />
allmählich durch die klassischen Hilfen<br />
(Gewicht, Sitz, Schenkel und Zügel) ersetzt,<br />
können jedoch bei Bedarf immer wieder eingesetzt<br />
werden.<br />
Das auf die Stimmhilfen geschulte Pferd<br />
ist beim Übergang von der gewichtslosen<br />
Arbeit zum Reiten klar im Vorteil,<br />
da es den Wunsch des Reiters in vielen<br />
Fällen eher versteht.<br />
Außerdem kann im Laufe der weiteren Ausbildung,<br />
wenn das Pferd eine klassische Hilfe nicht<br />
verstanden hat, in bestimmten Fällen durch eine<br />
Stimmhilfe geholfen werden. Beim Gebrauch<br />
der Stimme sind folgende Punkte zu beachten:<br />
- deutlich verschieden klingende Stimmsignale<br />
benutzen,<br />
- eine Lektion stets mit den gleichen<br />
Stimmsignalen anfordern, bzw. abrufen,<br />
- kurze Worte in einem höheren Tonfall gesprochen,<br />
wirken treibend oder aufmunternd,<br />
- lang gezogene Worte in einem tieferen Tonfall<br />
gesprochen, wirken beruhigend.<br />
Nachfolgend werde ich Ihnen die Stimmhilfen<br />
vorstellen, die wir im Ausbildungsstall Krügerhorst<br />
benutzen. Diese Stimmhilfen habe ich über<br />
Jahre hinweg zusammengestellt und jede einzelne<br />
ist so gewählt, dass sie zur Ausführung passt:
- Vom Stand in den Schritt: „Und an!“<br />
- Ebenso wirkt „Und an!“ als Aktivierung<br />
innerhalb der Gangart Schritt<br />
- Vom Schritt in den Trab 1 x schnalzen oder<br />
für Fortgeschrittene auch aus dem Halten oder<br />
Rückwärts in den Trab 1 x schnalzen<br />
- Ebenso wirkt 1 x schnalzen als Aktivierung in<br />
der Gangart Trab<br />
- Vom Trab in den Galopp: „Und Galopp!“,<br />
für Fortgeschrittene auch aus dem Schritt,<br />
aus dem Halten und aus dem Rückwärts in<br />
den Galopp: „Und Galopp!“<br />
- Ebenso wirkt „Und Galopp!“ als Aktivierung<br />
innerhalb der Gangart Galopp<br />
- Vom Galopp in den Trab: „Und Teeerab“<br />
- Vom Trab oder Galopp in den Schritt:<br />
„Und Hoooh“<br />
- Halten aus allen Gangarten: „Und Pst!“<br />
- Zur Trabverstärkung: „Und Teeerab und vor!“<br />
- Zur Galoppverstärkung: „Und Galopp!“<br />
- Zum Rückwärtsgehen: „Und zurück!“<br />
- Für die Vorwärts-Abwärts Dehnung:<br />
„Und Naaase runter“<br />
Das „Und“ vor den einzelnen Stimmhilfen versteht<br />
sich als halbe Parade und dient dazu, das<br />
Pferd aufmerksam zu machen bzw. auf die Anforderung<br />
vorzubereiten. Alle Stimmhilfen sollen<br />
bewusst und konsequent eingesetzt werden.<br />
Bei Nichtbefolgen ist die prompte Reaktion sofort<br />
einzufordern, allerdings ohne die Stimmhilfe<br />
zu wiederholen, damit das Pferd das nächste<br />
Mal sofort reagiert.<br />
Dauerndes Wiederholen, ohne dass<br />
das Pferd reagiert, stumpft es ab.<br />
Überprüfen Sie selbst, ob Sie ein eigenes<br />
brauchbares Stimmhilfen-System beim Reiten<br />
und beim Umgang mit dem Pferd verinnerlicht<br />
haben. Andernfalls lege ich Ihnen nahe, das hier<br />
vorgestellte System zu übernehmen. Die herkömmlichen<br />
Stimmhilfen eignen sich für das<br />
Abteilungsreiten, jedoch sind sie für das einzeln<br />
auszubildende Pferd nicht optimal. Hier<br />
ein Beispiel: Wenn das Antraben einer ganzen<br />
Abteilung gefordert ist, ist die Stimmhilfe des<br />
Reitlehrers „Abteilung Teeeeerab und Marsch!“.<br />
Damit soll gewährleistet sein, dass z.b.10 Pferde<br />
gleichzeitig geordnet antraben. Für mich, da<br />
ich einzelne Pferde ausbilde, ist es von äußerster<br />
Wichtigkeit, dass sie auf das z.b.einmalige<br />
Schnalzen sofort „zünden“. Wichtig ist bei meh-<br />
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sich alle Personen auf ein System einigen und<br />
mit der Bedeutung für das Pferd vertraut sind.<br />
Ein paar Gedanken hierüber lohnen sich - dem<br />
Pferd zuliebe.<br />
3.) Einige Anmerkungen zur Körpersprache<br />
Generell kann ein Pferd auf fast jedes beliebige<br />
Körpersignal ausgebildet werden.<br />
Bewährt haben sich jedoch Körpersignale,<br />
die aus der Pferdeherde<br />
abgeleitet worden sind.<br />
So ist es auch für junge Pferde, die in einem<br />
intakten Herdenverband aufgewachsen sind,<br />
meistens nicht allzu schwer, den Ausbilder zu<br />
verstehen und dessen Signalen zu folgen.<br />
Beim Einsatz der Körpersprache sind die folgenden<br />
Grundsätzlichkeiten zu beachten:<br />
- Das Pferd sollte sich an den Bewegungen des<br />
Ausbilders orientieren.<br />
- Ein energisches Gehen auf die Kruppe des<br />
Pferdes wirkt vorwärts treibend.<br />
- Ein Gehen auf die Schulter des Pferdes wirkt<br />
raustreibend.<br />
- Ein ruhiges Gehen vor die Schulter des Pferdes<br />
bei gleichzeitigem Verlangsamen der eigenen<br />
Geschwindigkeit wirkt verwahrend (z.b.bei<br />
Tempoübergängen in die jeweils langsamere<br />
Gangart) - das entspricht einer halben Parade.<br />
- Ein deutlicher Schritt vor das Auge des Pferdes<br />
mit sofort anschließendem Verharren des<br />
Ausbilders bewirkt das Anhalten des<br />
Pferdes - das entspricht einer ganzen Parade.<br />
Die Körpersprache wird ab dem ersten Kontakt<br />
mit dem Pferd eingesetzt und zieht sich durch<br />
die gesamte gewichtslose Ausbildung des Pferdes.<br />
So wird sie beim Festlegen der Hierarchie<br />
zwischen Ausbilder und Pferd ebenso eingesetzt,<br />
wie auch später, natürlich dann in feinster Nuancierung,<br />
bei der Ausbildung höherer Lektionen,<br />
wie z.b. Piaffe und Passage. Die Hilfengebung<br />
erfolgt von der deutlichen zur feinen Hilfe und<br />
sollte in einem fortgeschrittenen Stadium von<br />
einem Laien kaum oder gar nicht mehr als solche<br />
erkannt werden.<br />
Wer sich z.b. beim Longieren eine Körperhaltung/-sprache<br />
angeeignet und sein Pferd gut<br />
auf Stimmhilfen konditioniert hat, wird es auch<br />
bei schwierigeren Übungen leichter haben. Bei<br />
sorgfältiger Schulung des Pferdes auf Stimme<br />
und Körpersprache kommt man wesentlich<br />
schneller zu einer feinen Hilfengebung. Bei der<br />
gewichtslosen Arbeit muss wirklich klar sein,<br />
wo treibend und wo verwahrend ist.<br />
verwahrend - vor dem Pferdeauge<br />
deutlich treibend - auf die Kruppe zugehend<br />
Wenn das Pferd gehalten hat, nimmt der Ausbilder<br />
sofort die Spannung/Aufrichtung aus dem<br />
eigenen Körper und aus den Armen heraus. Das<br />
erreicht man sehr gut, indem man ausatmet und<br />
sich bewusst etwas „sacken“ lässt. Es geht hier<br />
um das Sinkenlassen von Hand und Bein. Dies<br />
ist für mich eine elementare Ausbildungsgrundlage<br />
und zieht sich durch - von der ersten Lon-<br />
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und unter dem Reiter. Dieses Prinzip ist eine<br />
der Grundlagen für feines Reiten mit reduzierter<br />
Hilfengebung egal welchen Reitstils. Voraus<br />
geht das innere Bild des Ausbilders: Ist das<br />
Pferd in dem Bild, müssen die Hilfen aussetzen,<br />
mindestens jedoch entscheidend reduziert werden.<br />
Beispiel: Das innere Bild des Reiters ist ein<br />
aktiver Arbeitstrab. Ist das Pferd in diesem Trab,<br />
müssen die treibenden bzw. verhaltenden Hilfen<br />
minimiert werden und möglichst erst wieder<br />
eingesetzt werden, wenn das Pferd die Idee bekommt<br />
langsamer oder schneller zu werden.<br />
Stimmt das innere Bild des Ausbilders mit<br />
den momentan gezeigten Bewegungen des<br />
Pferdes überein,<br />
muss die Hilfenintensität deutlich geringer<br />
werden – das Pferd fühlt sich wohler.<br />
Wichtig für den Reiter ist eine gute Körperwahrnehmung<br />
sowie Körperbeherrschung:<br />
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Körpersignale geben zu können. Ein gutes<br />
Körperbewusstsein erleichtert die Kommunikation<br />
zum Pferd. Problematisch sind oft eingefahrene,<br />
unbewusste Muster wie z.b. beim Reiten<br />
andauerndes Treiben mit dem Schenkel, zu<br />
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unruhige Hände und/oder Füße. Erstrebenswert<br />
bei jedem Reiter sind ruhige Hände und weiche<br />
Finger. Hierzu ist es eine gute Übung für pferdeschonendes<br />
Reiten, wenn der Reiter lernt, seine<br />
Hände beim Reiten auf dem Widerrist abzulegen.<br />
Dieses ist für den Reiter in der Anfangsphase<br />
nicht einfach, jedoch später sehr wichtig,<br />
um die Handbewegungen vom übrigen Körper<br />
weitestgehend isolieren zu können. Die isolierten<br />
Bewegungen der einzelnen Körperteile eines<br />
Reiters sind ein Meilenstein in seiner eigenen<br />
Hilfengebung.<br />
Wichtig beim Reiten aber auch bei der gewichtslosen<br />
Arbeit ist das bewusste Aufrichten<br />
des Körpers und dessen bewusste Entspannung<br />
(s. DER KLEINE GEORG, Ausgabe 3/2008).<br />
Beim Reiten reicht in vielen Phasen lockeres<br />
Mitschwingen bzw. Mitgehen in die Bewegung<br />
des Pferdes. Das ist ein Reiter, der losgelassen<br />
aber nicht schlaff im Sattel sitzt. Dann folgt aber<br />
wieder das bewusste Aufrichten des Körpers<br />
und Gestalten mit Sitz, Schenkeln und Zügeln.<br />
4.) Peitsche und Gerte<br />
Bei richtiger Anwendung sind Peitsche und Gerte<br />
eine Hilfe zur Sensibilisierung des Pferdes auf<br />
die Stimm- und Körpersignale des Ausbilders.<br />
Ganz wichtig ist hier, dass das Pferd keine Angst<br />
����������������������������������������������<br />
sie respektiert! Die Peitsche bzw. die Gerte dient<br />
aber auch zum Aufmerksammachen des Pferdes<br />
oder auch zur Sanktionierung bei Ignoranz gegenüber<br />
verstandener Hilfengebung.<br />
Wichtig: Longieren mit einer Peitsche<br />
deren Schlag zu kurz ist, ist sinnlos.<br />
Gleichzeitig gilt: zum Treiben wird die<br />
Peitsche soviel wie nötig und sowenig wie<br />
möglich eingesetzt - gleiches gilt für den<br />
Schenkeleinsatz beim gerittenen Pferd.<br />
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17
Zum Biegen und Gymnastizieren beim Longieren<br />
setze ich eine Bogenpeitsche im Schulterbereich<br />
ein, damit sich das Pferd nicht steif<br />
bewegt. Ein Pferd hält an der Longe oder unter<br />
dem Reiter die Biegung auf dem Zirkel nur<br />
mit regelmäßiger Hilfengebung. Ohne Biegung<br />
kommt es zu Verspannungen und das Pferd kann<br />
keine gute Rückentätigkeit entwickeln, um den<br />
Reiter später schonend tragen zu können.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich deutlich<br />
machen, dass es nicht immer gut ist, wenig oder<br />
gar keine Hilfen zu geben.<br />
Wie bereits Eingangs erwähnt, sollte die Peitsche<br />
als Hilfsmittel angesehen werden. Sie dient<br />
nicht dazu, das Pferd zu ängstigen! Ein ängstliches<br />
Pferd steht unter Stress und wird nicht<br />
sinnvoll mitarbeiten können. <strong>Der</strong> Stress sollte<br />
auf ein Minimum reduziert werden. Allerdings<br />
wird auch ein ignorantes Pferd nicht sinnvoll<br />
mitarbeiten. Wichtig ist, dass es die Peitsche<br />
respektiert und so konditioniert ist, dass es auf<br />
minimales Treiben reagiert. Dies setzt jedoch<br />
voraus, dass das Pferd dies gelernt hat. Reagiert<br />
ein Pferd nicht auf die treibenden Hilfen, muss<br />
solange getrieben (Skala ca. 60 – 90 s. u.) werden,<br />
bis der gewünschte Effekt einsetzt. Setzt<br />
das Pferd die treibende Hilfe um, dann müssen<br />
die Hilfen wiederum deutlich reduziert werden<br />
(Skala ca. 0 – 20, s. u.).<br />
5.) <strong>Der</strong> Gebrauch der Longe, des Führzügels<br />
und des Zügels<br />
Das gut ausgebildete Pferd sollte an der Longe<br />
bzw. am Zügel stehen und in guter Anlehnung<br />
arbeiten. Es ist allerdings ein erheblicher Unterschied,<br />
ob das Pferd in Anlehnung arbeitet oder<br />
am Zügel zieht. Bei der Longen- und Handarbeit<br />
sind die Longe und der Führzügel am Kappzaum<br />
vergleichbar mit den Zügeln des Reiters.<br />
18<br />
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investieren!<br />
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Die Investition in eine genaue gewichtslose<br />
Schulung (z.b.dahingehend, dass das Pferd nicht<br />
gegen die Hand des Ausbilders nach vorne arbeitet<br />
oder sich nach oben oder nach unten aus<br />
der Anlehnung entzieht) zahlt sich später beim<br />
Reiten aus.<br />
Die Stärke der Anlehnung, die ein Pferd braucht,<br />
um sich wie ein Reitpferd bewegen zu können,<br />
variiert natürlich von Pferd zu Pferd. Ein springender<br />
Zügel an der Longe, an der Hand oder<br />
unter dem Reiter verhindert ein gutes Gleichgewicht<br />
und eine gute Bewegung des Pferdes. Nur<br />
ruhige Hände mit weichen Fingern ermöglichen<br />
die angestrebte Leichtheit und einen ruhigen<br />
Kopf des Pferdes.<br />
6.) Skala der Hilfenintensität: von der deutlichen<br />
zur feinen Hilfe<br />
Finanzierung und Leasing möglich *<br />
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Ein Variieren der Intensität<br />
der Hilfengebung<br />
bringt Pferde<br />
hervor, die aufmerksam<br />
auf die reiterlichen<br />
Hilfen reagieren<br />
und nicht abgestumpft<br />
sind. Ein Pferd, das<br />
den Ausbilder verstanden<br />
hat, wird stets motiviert<br />
sein mit möglichst<br />
wenig Hilfen zu<br />
arbeiten. Den Grundstein<br />
hierfür und dies<br />
möchte ich an dieser<br />
Stelle nochmals betonen,<br />
lege ich in der<br />
gewichtslosen Arbeit<br />
(s. dazu DER KLEI-<br />
NE GEORG Ausgaben<br />
Januar/Februar,<br />
März/April, Mai/Juni<br />
sowie Juli/August<br />
2008). Ich bilde meine<br />
Pferde an der Longe<br />
und an der Hand so<br />
aus, dass sie sich bei<br />
der gewichtslosen<br />
Arbeit im Prinzip wie<br />
geritten, also schwingend<br />
über den Rücken<br />
bewegen. Wichtig ist,<br />
dass die Pferde von mir eingenommen sind, also<br />
am Geist stehen. Das erreicht man nur, wenn die<br />
Hilfengebung differenziert eingesetzt wird und<br />
wenn es dem Ausbilder gelingt, die Intensität<br />
der Hilfengebung an die Bewegungen des Pferdes<br />
anzupassen bzw. zu variieren.<br />
Um dies zu verdeutlichen, gebe ich zwei Beispiele:<br />
a) Bei der gewichtslosen Arbeit: In der Entspannungsphase<br />
beim Longieren (s. DER KLEINE<br />
GEORG Ausgabe März/April 2008, 4. Phase)<br />
arbeite ich das Pferd im Arbeitstempo und biege<br />
es mit Hilfe von Longe, Körpersprache und<br />
Bogenpeitsche. Ist das Pferd noch relativ steif<br />
und/oder hat es nicht ganz verstanden, was es<br />
soll, werde ich die Hilfengebung verstärken: ich<br />
verstärke die Anlehnung der Longe und gebe<br />
mehr biegende Impulse aus der Bogenpeitsche<br />
(Skala ca. 60 - 80). Biegt sich das Pferd daraus<br />
und dehnt es sich nach vorwärts abwärts, senke<br />
ich die Peitsche (Skala 0) und gebe die Longe<br />
soweit nach, das sie durchhängt - also keine<br />
Anlehnung mehr besteht (auch Skala 0) - Das<br />
entspricht dem Sinken lassen von Hand (Longe)<br />
und Bein (Bogenpeitsche).<br />
b) Später geritten, also mit Gewicht verfahre ich<br />
nach demselben Prinzip: ich sitze in der Regel<br />
auf das durch Hand- und Longenarbeit gelöste<br />
Pferd auf. Nun wird die Longe durch den inneren<br />
Zügel ersetzt und die Bogenpeitsche durch<br />
den inneren Schenkel. Ich bringe mit den treibenden<br />
Hilfen das Pferd in sein individuelles<br />
Arbeitstempo und biege es mit dem inneren<br />
Bein und dem inneren Zügel. Bei Remonten und<br />
Korrekturpferden setze ich gleichzeitig die Gerte<br />
an der inneren Schulter ein. Dies entspricht<br />
dem Touchieren der Schulter-/Gurtlage mit der<br />
Bogenpeitsche in der 4. Phase des Longieren<br />
(Entspannungsphase). Mit dem äußeren Zügel<br />
kontrolliere ich das Verwerfen des Hals- Genickbereichs<br />
sowie den Grad der Biegung und<br />
die Linie, auf der sich das Pferd bewegen soll.<br />
Wenn das Pferd reell nachgibt, das heißt den<br />
inneren Armkopfmuskel (Unterhals) entspannt,<br />
werde ich besonders beim Warmreiten in der<br />
Lösungsphase unter dem Reiter die Hilfen komplett<br />
aussetzen - Sinken lassen von Hand und<br />
Bein (Skala 0). Wenn das Pferd nicht bald nachgibt,<br />
werde ich die gesamten Hilfen nach und
nach verstärken: mehr biegenden inneren Zügel<br />
und verstärkt biegenden inneren Schenkel eventuell<br />
unterstützt durch zart angelegten Sporn<br />
(kein stechender Sporn!). Wenn das Pferd nachgibt<br />
und tendentiell in die Tiefe geht, werde ich<br />
meine Hilfengebung deutlich verringern (Skala<br />
ca. 10 - 20).<br />
Ich möchte nun ein weiteres Beispiel geben,<br />
dass die Hilfengebung zum Thema passen muss.<br />
Möchte ich beispielsweise ein Pferd mit Hilfe<br />
des inneren Schenkels biegen, darf der Schenkel<br />
auch nur biegend eingesetzt werden, damit meine<br />
ich den weich einwirkenden Schenkel eventuell<br />
unterstützt durch den zart angelegten Sporn. Sicherlich<br />
gibt es auch Situationen, in denen man<br />
einige Male mit dem Sporn deutlicher einwirkt,<br />
damit das Pferd lernt den Sporn zu respektieren<br />
(Aufmerksamkeit). Nur wenn die Hilfengebung<br />
insgesamt harmonisch ist, kann sich das Pferd<br />
schwingend im Arbeitstempo bewegen. Ist die<br />
Hilfengebung eher „zackig“ aus Bein und Hand<br />
kann ich damit sehr wohl ein Pferd wecken<br />
(Skala ca. bei 70), also aufmerksam machen.<br />
Mit „zackigen“ Hilfen kann sich ein Pferd aber<br />
nicht vertrauensvoll schwingend in Stellung und<br />
Biegung im Arbeitstempo bewegen.<br />
Um ein Pferd in der Regel mit mittlerer Hilfenintensität<br />
arbeiten zu können (Skala ca. 30 - 40),<br />
ist es unerlässlich, dass der Reiter die Intensität<br />
der Hilfen in der ganzen Skala variiert. Ganz<br />
wichtig hierbei ist es, dass das Pferd bei einer<br />
deutlichen Hilfe (Skala ca. 60 - 90) auch signi-<br />
���������������������������������������������������<br />
wiederum immens wichtig, die Hilfengebung<br />
deutlich zu reduzieren. Ist man hierbei konse-<br />
quent, erreicht man beim Pferd eine feinere Hilfengebung<br />
und in Folge ein motiviert arbeitendes<br />
Pferd. Wenn das Pferd bei einer deutlichen<br />
Hilfengebung nicht reagiert, sollte ich mir die<br />
Fragen stellen:<br />
1. war die Hilfe richtig gegeben oder<br />
2. hat das Pferd die Hilfe nicht verstanden oder<br />
3. war das Pferd z.b.aus anatomischen oder gesundheitlichen<br />
Gründen nicht in der Lage der<br />
deutlichen Hilfengebung Folge zu leisten.<br />
Schlussbemerkung:<br />
Ich habe in diesem Teil der Serie wie auch in<br />
den vorangegangen Teilen so wenig wie möglich<br />
negative Beispiele beschrieben und zwar<br />
aus dem Grund, weil viele Menschen/Reiter<br />
oft dazu neigen, wenn sie jemanden, der sein<br />
Pferd arbeitet, beobachten, vor allem das Negative<br />
sehen. Wenn jedoch das Gesamtbild positiv<br />
ist, sollten wir dies vor allem hervorheben und<br />
dann natürlich auch das Verbesserungswürdige<br />
besprechen.<br />
Ist das Gesamtbild hingegen negativ, sollten<br />
�������������������������������������������den<br />
und nicht weiter fortfahren im bisherigen<br />
Trainingsprogramm. Hier ein Beispiel: ein Problem<br />
für den Reitschüler und Trainer/Ausbilder<br />
sind oft eingefahrene Muster des Schülers bei<br />
der Hilfengebung wie z.b.andauerndes Treiben<br />
�������������������������������������������gem<br />
und/oder kräftigem Sporeneinsatz. Daraus<br />
gehen Pferde hervor, die sich trotz deutlicher<br />
Hilfengebung matt und ohne Glanz bewegen,<br />
da das Pferd von der regelmäßigen deutlichen<br />
Hilfengebung abgestumpft ist. Wenn mir so ein<br />
Tierhalterhaftung für Schäden beim/am<br />
Tierarzt und Hufschmied<br />
der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit<br />
1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht<br />
und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht<br />
und Arztrecht<br />
I.<br />
Es passiert häufiger als man denkt: Ein Pferd<br />
muss z.b. stationär oder aber für eine längerfristige<br />
Untersuchung in eine Pferdeklinik.<br />
Es hat in der fremden Umgebung mit vielen<br />
angsteinflößenden Gerätschaften Angst und<br />
beschädigt entweder Untersuchungsgeräte des<br />
Tierarztes oder, noch schlimmer, verletzt den<br />
Tierarzt selbst. Genauso kann es sich mit dem<br />
Hufschmied verhalten, viele nicht gut erzogene<br />
oder aber junge Pferde stehen nicht still oder<br />
wehren sich sogar ganz erheblich und verletzen<br />
den Hufschmied zum Teil schwer. Muss der<br />
Tierhalter für diese Schäden haften?<br />
II.<br />
Die Rechtsprechung der Obergerichte ist insoweit<br />
nicht ganz einheitlich. Ein Teil der Rechtsprechung<br />
akzeptiert bei dem Personenkreis von<br />
Trainern, Tierarzt oder Hufschmied angesichts<br />
der diesem Personenkreis<br />
bekannten Tiergefahr<br />
zwar keinen konkludenten<br />
Ausschluss<br />
der Tierhalterhaftung,<br />
nimmt aber stillschweigend<br />
eine vertragliche<br />
Pferd im Unterricht vorgestellt wird, rate ich<br />
in der Regel ab in diesem Trainingsprogramm<br />
fortzufahren, sondern bediene mich der Longe,<br />
um dem Pferd neue Frische (Schwungkraft) zu<br />
geben. Später nach ein paar Tagen oder Wochen<br />
wieder aufgesessen, ist der Schüler oft erstaunt<br />
mit wie wenig Bein sein Pferd vorwärts geht,<br />
weil das Pferd neu konditioniert ist.<br />
Björn Zauss, Ausbildungsstall Krügerhorst,<br />
Mieste im November 2008<br />
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Nebenpflicht zur Beachtung erhöhter Sorgfalt<br />
an. Die genannten Personen können einen in<br />
ihrem Rechtskreis eingetretenen Schaden nur<br />
dann geltend machen, wenn sie die Erfüllung<br />
dieser Pflicht beweisen können.<br />
1. <strong>Der</strong> überwiegende Teil der Rechtsprechung<br />
geht davon aus, dass das fragliche Schadensereignis<br />
dem Schutzbereich der Tierhalterhaftung<br />
nicht unterfällt und sich deshalb die<br />
Frage, wie sich eine etwaige Mitverursachung<br />
des Geschädigten auswirken könnte, gar nicht<br />
erst stellt.<br />
Denn der Gefährdungshaftung des Tierhalters<br />
liegt der Gedanke zugrunde, dass derjenige,<br />
der im eigenen Interesse eine Gefahrenquelle<br />
schafft, für die damit notwendig zusammenhängenden,<br />
bei aller Sorgfalt nicht zu vermeidenden<br />
Sachbeschädigungen und Verletzungen Dritter<br />
einzustehen hat. Die Schadenszurechnung<br />
beruht auf der Auferlegung einer sozialen Ver-<br />
19
Die Rechtsseiten<br />
antwortung für eigenes Wagnis und dem Zwang<br />
für jeden Dritten, das Halten des Tieres und die<br />
davon ausgehenden Gefahren zu dulden.<br />
Hat jedoch der Geschädigte (also Tierarzt oder<br />
Hufschmied) die Herrschaft über das Tier und<br />
damit die unmittelbare Einwirkungsmöglichkeit<br />
vorwiegend im eigenen Interesse und Kenntnis<br />
der damit verbundenen besonderen Tiergefahr<br />
übernommen und ist andererseits dem Halter<br />
des Tieres angesichts der tatsächlichen Gegebenheiten<br />
eine Einflussnahme auf das Tier,<br />
wegen bewusster Abwesenheit des Tierhalters<br />
für einen nicht nur ganz kurzen Zeitraum nicht<br />
mehr möglich, ist nur der später Geschädigte in<br />
der Lage, die Maßnahmen zu ergreifen, die den<br />
Schutz der im Bereich des Tieres befindlichen<br />
Rechtsgüter gewährleisten. Dann wiegt im Verhältnis<br />
zum Tierhalter das eigene Interesse die<br />
der (allgemeinen) Tierhalterhaftung zugrundeliegenden<br />
Gesichtspunkte auf.<br />
Das entscheidende OLG Nürnberg hat dies<br />
damit begründet, der Schutzbereich der Tierhalterhaftung<br />
gem. § 833 Satz 1 BGB sei nicht<br />
mehr berührt, wenn der Betreiber einer Tierklinik<br />
ein Tier zum Zweck einer Behandlung oder<br />
einer Diagnose dergestalt vom Halter übernommen<br />
habe, dass das Tier mehrere Stunden in der<br />
Klinik verbleibt und der Tierhalter dabei nicht<br />
anwesend ist. In einem solchen Fall müsse schon<br />
im Hinblick auf die berufliche Ausbildung eines<br />
Tierarztes angenommen werden, dass der Tierarzt<br />
die mit der Tiergefahr verbundenen Risiken<br />
der Situation kennt, sich diesen freiwillig<br />
und bewusst aussetzt und auch – im Gegensatz<br />
zum Tierhalter – die Möglichkeit besitzt, jegliche<br />
konkrete Schutzmaßnahme (bis hin zum<br />
Abschluss entsprechender Versicherungen) zu<br />
ergreifen.<br />
Das Gericht hat weiterhin darauf hingewiesen,<br />
dass das erhebliche Eigeninteresse des Tierhalters<br />
an der Behandlung seines Pferdes keine<br />
abweichende Beurteilung rechtfertige. Denn der<br />
Betreiber der Tierklinik bietet seine Leistungen<br />
nicht an, um Tierhaltern entgegen zu kommen<br />
oder um Tiere um deren selbst willen zu pflegen,<br />
sondern aus gewerblichen Gründen, um<br />
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20<br />
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damit Einkommen zu erzielen.<br />
Aus den genannten Gründen ist das OLG Nürnberg<br />
davon ausgegangen, dass der Schaden<br />
beim/am Tierarzt nicht mehr dem Schutzzweck<br />
der Tierhalterhaftung unterfällt.<br />
2. Das OLG Nürnberg hat in einer Hilfsbegründung<br />
noch ausgeführt, dass sich an diesem<br />
Ergebnis auch nichts ändern würde, wenn nicht<br />
auf die Einschränkung des Schutzbereiches des<br />
§ 833 Satz 1 BGB abgehoben werden würde.<br />
Denn dann müsste die allgemeine Regelung<br />
Anwendung finden, nach der die Beweislast für<br />
ein Mitverschulden des Geschädigten zwar der<br />
Schädiger trage. Die Darlegungs- und Beweislast<br />
dafür, dass zum Zeitpunkt des Schadenseintritts<br />
jede nach den Umständen erforderliche<br />
Sorgfalt aufgewendet worden, der Schaden aber<br />
dennoch eingetreten sei oder dass der Schaden<br />
auch dann eingetreten wäre, wenn diese Sorgfalt<br />
beachtet worden wäre, jedoch dem Geschädigten<br />
zugeordnet werden müsse. Denn anders<br />
als der nicht anwesende Tierhalter kenne er die<br />
Vorgänge im Zusammenhang mit dem Schadensereignis.<br />
Dem Tierhalter die Beweislast<br />
in Bezug auf einen Vorgang zu überbürden,<br />
von dem er naturgemäß keine Kenntnis haben<br />
könne, hieße, ihn auf bloße Spekulationen zu<br />
verweisen.<br />
3. Die genannte Entscheidung des OLG Nürnberg<br />
(Urteil vom 27.03.97 Az: 13 U 3005/96)<br />
ist explizit für einen Schaden in einer Tierklinik<br />
ergangen, jedoch werden zu vergleichende<br />
Berufe wie ein Trainer oder ein Hufschmied<br />
argumentativ mit angeführt.<br />
Es ist jedoch ausdrücklich darauf hinzuweisen,<br />
dass die vom OLG Nürnberg vorgenommenen<br />
Abwägungen maßgeblich darauf<br />
beruhen, dass der Tierarzt bzw. Hufschmied<br />
alleine die Kontrolle über das Pferd übernommen<br />
hat und der Tierhalter abwesend<br />
ist und deshalb weder regulierend eingreifen<br />
kann, noch Einblick in den Ablauf der Schadenssituation<br />
hat.<br />
III.<br />
1. Ganz anders verhält es sich, wenn der Halter<br />
bei der Behandlung durch den Tierarzt bzw.<br />
Hufschmied persönlich anwesend ist.<br />
Für die Tierhalterhaftung bei Schädigung eines<br />
Tierarztes hat das OLG Hamm entschieden,<br />
alleine die Tatsache, dass sich jemand freiwillig<br />
in den Gefahrenbereich eines Tieres begebe,<br />
rechtfertige es nicht ohne weiteres, ihn vom<br />
Schutzbereich der Tierhalterhaftung auszuschließen.<br />
Das gelte jedenfalls dann, wenn die<br />
Behandlung in Gegenwart und unter Mitwirkung<br />
des Halters erfolge (OLG Hamm, Urt. v.<br />
29.09.02 Az.: 6 U 14/02 unter Hinweis auf BGH<br />
NJW 68, 1932).<br />
2. Die letztgenannte Entscheidung betraf die<br />
Tätigkeit eines Hufschmiedes. Hier hat der BGH<br />
ausgeführt, es entspreche beim Hufbeschlagvertrag<br />
in der Regel weder der Interessenlage noch<br />
den Erfordernissen von Treu und Glauben, dass<br />
der Hufschmied, der sich der mit dem Hufbeschlag<br />
notwendig verbundenen gesteigerten<br />
Tiergefahr aussetzen müsse, um seinen Lebensunterhalt<br />
zu erwerben, auch die durch die Tiergefahr<br />
hervorgerufenen Schadensfolgen auf<br />
sich nehme, die das Gesetz dem Tierhalter als<br />
dem Urheber der Gefahr anlaste. Zum Wesen<br />
des Beschlagvertrages gehöre es, dass der Hufschmied<br />
sich einer erhöhten Tiergefahr aussetze,<br />
nicht dagegen, dass er den Tierhalter, von dessen<br />
Tier die Gefahr ausgehe, von seiner gesetzlichen<br />
Haftung für die Schadensfolgen entbinde.<br />
Es könne auch nicht angenommen werden, dass<br />
der Wille des Hufschmiedes beim Abschluss<br />
des Beschlagsvertrages regelmäßig dahin gehe,<br />
den Tierhalter von seiner gesetzlichen Haftung<br />
zu entbinden. Die Herrschaftsgewalt, die nach<br />
der Auffassung des Gerichts dem Hufschmied<br />
bei der Ausführung des Beschlages zusteht,<br />
rechtfertige jedenfalls dann die Annahme einer<br />
stillschweigenden Entbindung des Tierhalters<br />
von der Haftung der Tiergefahr nicht, wenn der<br />
Beschlag in Gegenwart oder unter Mitwirkung<br />
des Halters oder seines Beauftragten erfolge.<br />
Diese Personen, die die Eigenheiten des Tieres<br />
kennen, seien im besonderen Maße geeignet<br />
und in der Lage, das Tier zu beruhigen, falls es<br />
beim Beschlagen unruhig wird. In Gegenwart<br />
des Tierhalters oder seines Beauftragten habe<br />
der Hufschmied keinesfalls die volle Herrschaftsgewalt<br />
über das Tier. Er sei allenfalls als<br />
Fachmann Herr des Beschlagverfahrens. <strong>Der</strong><br />
Hufschmied, der in Gegenwart des Halters nur<br />
kurzfristig an dem Pferd arbeite, habe bei weitem<br />
nicht das Ausmaß der Herrschaftsgewalt,<br />
wie z.b. ein Trainer, der das Pferd längere Zeit<br />
in seine Obhut übernehme.<br />
3. Wie die obigen Ausführungen zeigen, kann<br />
also die Anwesenheit bzw. Abwesenheit des<br />
Tierhalters bei der Behandlung seines Tieres<br />
einen ganz erheblichen Unterschied im Umfang<br />
seiner Haftung und auch bei der Beweislastverteilung<br />
machen. Im umgekehrten Fall müssen<br />
sich natürlich Tierärzte und vor allen Dingen<br />
allein arbeitende Hufschmiede Gedanken darüber<br />
machen, dass sie sich möglicherweise<br />
Risiken aussetzen, deren sie sich nicht einmal<br />
bewusst sind.<br />
Pieper<br />
Rechtsanwältin
Neues vom FELS-Hof<br />
B(a)rocken-Hexen-Quadrille erinnert an Mittelalter<br />
Auf unserem Hof hat sich im letzten halben Jahr<br />
eine Quadrille gegründet, die wir bezugnehmend<br />
auf die Nähe zum Brocken sowie zum klassisch/<br />
barocken Reiten und der damit verbundenen<br />
Energiearbeit die B(a)rocken-Hexen-Quadrille<br />
genannt haben.<br />
Eine Geschichte über Hexen im barocken Zeitalter,<br />
gesprochen von Schauspieler Helmut Kraus,<br />
untermalt von Musik Carmina Burana, begleitet<br />
eine hübsche Reitvorführung mit vier Friesen<br />
und mittelalterlich kostümierten Hexen. Den<br />
Mittelteil der Vorführung bestimmt der Tanz auf<br />
dem Brocken - dargestellt von Kindern in normalen<br />
Hexenkostümen - der Schlussteil ist eine<br />
Freiheitsdressur mit einem Lipizzaner. Hier bei<br />
uns auf dem Hof wurde vorher noch eine Krötencremesuppe<br />
und ein Hexencocktail gereicht.<br />
Mit den Auftritten am 28.09.2008, 26.10.2008<br />
und 22.11.2008 (die mit ihren Lichteffekten an<br />
einem stimmungsvollen winterlichen Novemberabend<br />
sehr eindrucksvoll war) hat die<br />
B(a)rocken-Hexen-Quadrille ihre erfolgreichen<br />
Premieren zwar bereits hinter sich, doch es werden<br />
bestimmt noch weitere Auftritte folgen.<br />
„Unser Ziel ist es, mit dieser bestehenden Quadrille<br />
auf Walpurgis- oder Altstadtfesten aufzutreten“<br />
sagt Initiatorin Sabine Fels. Und da die<br />
Veranstalter laut eigener Aussage noch Routine<br />
und Sicherheit benötigen, sind die Veranstaltungen<br />
kostenlos. Und auch für die Zukunft haben<br />
Sabine Fels und ihre Mitstreiter große Pläne:<br />
FELS-Hof Lengde<br />
Zehntstraße 1<br />
38690 Vienenburg-Lengde<br />
0172/8 14 98 82<br />
„Wir wollen das Niveau der reiterlichen Vorführung<br />
noch steigern, so dass wir auch auf Messen<br />
oder Shows auftreten können. <strong>Der</strong> Kindertanz<br />
wird dann wahrscheinlich wegfallen und von<br />
„tanzenden“ Pferden ersetzt werden. Hierfür<br />
bestehen schon Planungen mit meinen Trainerkollegen<br />
des Bundesverbandes für klassisch/<br />
barockes Reiten.“<br />
Klassisch/barockes Reiten<br />
K.B.<br />
Energie, Harmonie, Leichtigkeit<br />
Ausbildung von Pferden - speziell barocke Typen<br />
Vermittlung und Übersetzung der Pferdesprache<br />
Ausbildung von Reitern -<br />
Gleichgewicht, Rückenschule, Kommunikation<br />
Gymnastik und Reha von gehandicapten Pferden -<br />
Handarbeit, Doppellonge<br />
Zirkuslektionen<br />
Foto: privat Quelle: Goslarsche Zeitung<br />
RG Kastanienhof Schnedinghausen e.V.<br />
Anspruchsvolle Reiterralley<br />
Bereits zum 2. Mal lud die RG Kastanienhof<br />
Schnedinghausen e.V. zu ihrer Reiterralley ein.<br />
So starteten am 28.09.2008 bei schönem Wetter,<br />
Altweibersommer in höchster Vollendung,<br />
um 10 Uhr 60 Reiter in 16 Teams im Abstand<br />
von 5 Minuten auf die 20 km lange Strecke. Die<br />
führte teils durch das herbstliche Leinetal, es<br />
gab aber auch einige leichte Anstiege und Strekken<br />
durch den Wald. Auf halber Strecke konnten<br />
die Pferde dann saufen und die Reiter bekamen<br />
Brötchen und Getränke.<br />
Unterwegs mussten die Reiter diverse Aufgaben<br />
bewältigen. Beim Durchreiten von zwei Dörfern<br />
musste man sich einen Adress-Stempel auf den<br />
Fragebogen geben lassen. Außerdem war ein<br />
Stein von möglichst genau 100 g mitzubringen.<br />
Einige Gruppen waren so schlau, sich mehrere<br />
Steine zur Auswahl einzustecken und sie im<br />
Dorf abwiegen zu lassen.<br />
Insgesamt 5 Fragebögen und ein Sudokuspiel<br />
mussten gelöst werden. Die Fragen reichten<br />
von der Anatomie des Pferdes, über Fragen über<br />
Pferde und Reiterei allgemein bis zu Scherz-,<br />
Geschichts- und Wissensfragen.<br />
Am Ziel angekommen mussten auf dem Platz<br />
noch 4 Aufgaben gelöst werden. Slalomreiten<br />
mit Regenschirm, Überwinden einer Plane<br />
mit „gefährlichen“ Dingen, Longenzirkel und<br />
Absatteln des Pferdes ohne Anbinden. Nach 4<br />
Stunden kam dann die erste Gruppe ins Ziel.<br />
Bis auf zwei leichte Stürze unterwegs hat alles<br />
prima geklappt. Und da auch die PC Auswertung<br />
von Eric nun ausgereift war konnten alle<br />
Urkunden fast pünktlich ausgegeben werden.<br />
So fand dann gegen 17.30 Uhr die Siegerehrung<br />
statt. Alle Teilnehmer bekamen eine Medaille<br />
und eine Urkunde. Die ersten Teams sowie die<br />
beiden letzten Teams freuten sich dann auch<br />
Foto: privat<br />
21
noch über Leckerlies, Halfter, Portemonaies und<br />
Hufkratzer.<br />
22<br />
Foto: privat<br />
21.Orientierungsritt in Adersheim<br />
„Alle hatten viel Spaß“<br />
Was gibt es Schöneres, als bei strahlendem<br />
Sonnenschein, mit seinem Pferd durch den<br />
herbstlich, bunten Oderwald zu reiten? Dieses<br />
Erlebnis wurde am Samstag, den 11.10.2008 69<br />
Reitern zuteil, die an dem 21. Orientierungsritt<br />
des RSV Wolfenbüttel teilnahmen.<br />
Insgesamt waren 23 Mannschaften am Start<br />
und durften ihr Können bei den vielen verschiedenen<br />
Aufgaben, die sich die Organisatoren<br />
Andrea und Manfred Wozny ausdachten, unter<br />
Beweis stellen. Zu Beginn mussten die Reiter<br />
einen Parcours, bestehend aus 6 Sprüngen auf<br />
E-Niveau, auf dem Gelände des Wasserwerkes<br />
in Adersheim überwinden, dann führte die<br />
Strecke in den Wald, wo 8 Geländehindernisse<br />
in Anlehnung der Klasse E auf die Reiter warteten.<br />
Nachdem diese überwunden waren, ging es<br />
dann zu drei Anlaufpunkten auf der Wegestrecke<br />
im Wald weiter, an denen die Reiter Fragen rund<br />
um das Thema Pferd beantworten mussten.<br />
Eine Aufgabe bestand darin, einen Beinbruch<br />
bei einem Reiter mit einfachen Mitteln so zu<br />
versorgen, dass dieser problemlos nach Hause<br />
gebracht werden kann. Diese Versorgungstechnik<br />
wurde dann am Ende des Rittes , auf dem<br />
Wasserwerksgelände fachmännisch von Andrea<br />
Wozny begutachtet.<br />
Die beiden gestürzten Mädchen Julia Gießman<br />
und Nathalie Horn bekamen einen Trostpreis<br />
und natürlich auch<br />
eine Medallie und eine<br />
Urkunde. Auch die Leistung<br />
des, mit 4 Jahren<br />
jüngsten Reiters, Maximilian<br />
Zerbe wurde mit<br />
einem Extrapreis gewürdigt.<br />
Maximilian war auf<br />
seinem Shetty ‚Henry’,<br />
als Handpferd mit seiner<br />
Mutter unterwegs. Die<br />
ältesten Ponies waren<br />
‚Little Bronco’ und ‚Sina’<br />
mit jeweils 25 Jahren.<br />
Einen großen Dank an<br />
alle Helfer, die als Strekkenposten,Streckenmar-<br />
Das Ende der herbstlichen Reise, stellte ein<br />
Abschlussspiel, bei dem die Geschicklichkeit<br />
der Reiter noch einmal abgefragt wurde. Alle<br />
Teilnehmer hatten viel Spaß und Freude.<br />
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kierer, Kuchenbäcker etc. so eine Veranstaltung<br />
ermöglichten. Wir freuen uns auf die 3. Kastanienhofrallye<br />
2009.<br />
Gewonnen haben zwei Teams mit der gleichen<br />
Punktzahl:<br />
- Das Rittmarshäuser Team mit Carina Eggert<br />
- ‚Pepper’, Hanna Bönitz - ‚Pandora’,<br />
Annika Tiedje - ‚Lucy’, Madleine Muth -‚Tino’<br />
sowie<br />
Das Rebelski-Gloth Team mit Heike Gloth<br />
- ‚Gisna-Maj’, Verena Rebelski - ‚Loumane’,<br />
Börge Rebelski - ‚Jumatatu’.<br />
Sabine Rodich<br />
(Pressewartin RG Schnedinghausen)<br />
Andrea Wozny überreicht den Siegern Anja Tilchner, Sandy Tilchner, Sina Hopert, Ronja Behrens<br />
vom RSV Wolfenbüttel den Pokal und die goldenen Ehrenschleifen<br />
Foto: Walburga Schmidt<br />
„Die Idee dieses Orientierungsrittes ist es, nicht<br />
großes reiterliches Können unter Beweis zu<br />
stellen, sondern ein fröhliches Miteinander zu<br />
schaffen und die Einigkeit von Reiter und Pferd<br />
zu demonstrieren, deshalb ist auch jeder herzlich<br />
Willkommen“, so Manfred Wozny.<br />
Den Ausklang fand dieser rundum gelungene<br />
Tag bei Kaffee und Kuchen , sowie<br />
Gegrilltem unter strahlend, blauen Himmel.<br />
(<br />
Alexandra Reinhardt
48. Herbstjagd in Hornburg<br />
Zu Pferde über Stock und Stein<br />
Längst ist die traditionelle Herbstjagd vom Stall<br />
Hornburg aus dem Kalender der Jagdreiter in<br />
der Region nicht mehr wegzudenken. So konnte<br />
Organisator Paul Nickel auch am 25.10.2008<br />
wieder mehr als 50 Teilnehmer begrüßen, die<br />
sich unter den interessierten Blicken der rund<br />
200 Zuschauer auf die fast 20 Kilometer lange<br />
Strecke machten.<br />
Nach dem der Hörnerzug der Schützenbrüderschaft<br />
Hornburg traditionell das Signal zum<br />
Abritt gegeben hatte, ging es hinter den 13 Foxhounds<br />
der Hessenmeute über die ersten Natur-<br />
hindernisse auf dem Fabrikgelände entlang der<br />
Ilse Richtung Wasserwerk Börßum und dann<br />
durch die Feldmark zur Pfalz Werla. Hier stand<br />
dann erst einmal eine kurze Rast mit Kaffee und<br />
Kuchen auf dem Programm, bevor es durch die<br />
Oker, über Feldwege mit natürliche Hindernissen,<br />
durch bunte Herbstwälder über Stoppelfelder<br />
und Wiesen wieder zurück nach Hornburg<br />
ging. Hier wartete zum Abschluss der ca. 3<br />
stündigen Jagd der sogenannte Feuersprung auf<br />
die Teilnehmer, die zwischen zwei brennenden<br />
Strohballen hindurch über ein kleines Hindernis<br />
auf das Gelände alten Zuckerfabrik sprangen.<br />
Nach diesen Anstrengungen hatten sich Hunde<br />
und Reiter eine zünftige Mahlzeit redlich verdient.<br />
Und so durften sich die Vierbeiner über<br />
frischen Rinderpansen hermachen, während es<br />
sich die Reiter und Pferdesportbegeisterten in<br />
der Reithalle bei Spanferkel gut gehen ließen.<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
2. Abbenröder Orientierungsritt ein voller Erfolg<br />
Dem aufmerksamen Betrachter ist es vielleicht<br />
nicht verborgen geblieben, dass Anfang<br />
November beim Reit- und Pensionsstall Stübig<br />
in Abbenrode eine Menge los war. Grund dafür<br />
war der 2. Abbenröder Orientierungsritt, der<br />
unter der Federführung von Sandra Rümenapp<br />
und Annette Kaiser organisiert und durchgeführt<br />
wurde.<br />
37 Starter und Starterinnen aller Altersklassen<br />
aus der näheren Umgebung, aber auch weit<br />
Angereiste, absolvierten rund um Abbenrode<br />
und Lochtum acht verschiedene Stationen, bei<br />
denen nicht nur Wissen rund ums Pferd, sondern<br />
auch reiterliche Geschicklichkeit gefragt waren.<br />
Viele fleißige Helfer,<br />
Sponsoren und nicht zu<br />
vergessen das gute Wetter<br />
ließen diesen Tag<br />
zu einem vollen Erfolg<br />
werden, so dass die<br />
einhellige Meinung der<br />
Teilnehmer war: „Wir<br />
kommen im nächsten<br />
Jahr wieder!!!“<br />
Text und Foto von Petra<br />
Allwardt<br />
Fákur-Reiterinnen erfolgreich auf dem OSI Basselthof<br />
Traditionell am zweiten Wochenende im September<br />
findet auf dem Basselthof in Isernhagen<br />
bei Hannover das letzte Islandpferdeturnier in<br />
unserer Region statt - dieses Jahr gleichzeitig<br />
Meisterschaft des Landesverbandes Hannover-<br />
Bremen.<br />
Mit Julie Anders, Sina Donnermann, Sandra<br />
Eggers, Yvonne und Lea Hildebrandt, Nadine<br />
Kriete-Gerloff, Jannik Hippe, Josefin Maier,<br />
Mareen Müller, Eilina Örtelt und Michelle<br />
Rieck war des Islandpferdeverein Fákur Wolfs-<br />
burg wie jedes Jahr gut vertreten.<br />
In einem breiten Starterfeld wurden zwar keine<br />
Landesverbandsmeistertitel errungen, aber<br />
durchaus gute Einzelleistungen in Endausscheidungen<br />
erbracht.<br />
Die beste Bewertung erreichte Josefin Maier mit<br />
ihrem Stammpferd ‚Prins’ in der offenen Klasse<br />
Tölt mit 6,59! Hier musste sie sich als Mitglied<br />
im Bundeskader Junger Reiter mit erwachsenen<br />
Sportklassereitern messen und errang einen<br />
beachtenswerten 5. Platz. Es siegte Agnar Snorri<br />
Stefansson auf ‚Gaukur frá Kílhrauni’ vor Nadja<br />
Wohllaib mit ‚Tún von Borbeck’ und Arja<br />
Schuurmans im Sattel von ‚Vignir frá Astedet’.<br />
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23
Mit dem zweiten Pferd Hyöss von Hestabakki<br />
wurde sie Siegerin in der Töltprüfung der Sportklasse<br />
C.<br />
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Foto: privat<br />
24<br />
Gleich drei A-Final-Starts absolvierte Sandra<br />
Eggers - Mitglied im Jugendkader des Landesverbandes<br />
Hannover-Bremen - in der Juniorenklasse.<br />
Mit ‚Sómi vom Rosstal’ wurde sie mit<br />
guten 5,96 Punkten Siegerin<br />
in der Töltprüfung<br />
T2, und mit ‚Örn frá<br />
Egemose’ belegte sie<br />
jeweils 3. Plätze im Tölt<br />
(1. Josefin Birkebro/<br />
‚Gandur frá Brock’, 2.<br />
Stine Helene Sørvåg/<br />
‚Ljosvaki frá Akureyri’)<br />
und Viergang (1. Josefin<br />
Birkebro/‚Gandur<br />
frá Brock’, 2. Timotej<br />
Bucik/,Vonarneisti frá<br />
Lynghaga’.<br />
Nadine Kriete-Gerloff<br />
errang mit ihrem neuen<br />
Pferd ‚Kólfinnur von<br />
Welkensiek’, nachdem<br />
sie schon vor drei<br />
Wochen auf der Nord-<br />
deutschen Meisterschaft in Heiligendorf einen<br />
2. Platz erreiten konnte, nun Platz 1 im Tölt der<br />
Sportklasse D.<br />
Mareen Müller, in Heiligendorf vor Nadine auf<br />
Platz 1, startete dieses mal eine Klasse höher<br />
in der Sportklasse C. Auch hier konnte sie sich<br />
mit ‚Ganti vom Hasenwinkel’ hinter Claudia<br />
Kobes/,Dvalinn’, Oliver Schwier/‚Kergja vom<br />
Paradies’ und Stephanie Kernchen/‚Soti von<br />
Möllerhof’ auf einem guten 4. Platz im A-Finale<br />
behaupten. Erfreulich ist, dass beide Reiterinnen<br />
auf in Heiligendorf bzw. Neindorf gezüchteten<br />
Pferden erfolgreich waren.<br />
Alle anderen Fákur-Reiter konnten zwar keine<br />
Endausscheidungen erreichen, sind aber doch<br />
zufrieden nach Hause gefahren, denn sie haben<br />
mit dazu beigetragen, dass ihr Verein in der<br />
Mannschaftswertung, wo es nicht nur auf Spitzenleistungen<br />
ankommt , den vierten Platz belegen<br />
konnte.<br />
Premiere geglückt / Großes Lob von „Mister Fahrsport“, Michael Freund<br />
„Das ist absolut Spitze und beispielgebend für<br />
Deutschland“<br />
Winterfeld. Das Bild versöhnte alle, die bei dem<br />
kühlen Herbstwetter ausgeharrt und den Junioren<br />
und Jungen Fahrern Anfang Oktober auf dem<br />
Winterfelder Reitplatz die Daumen gedrückt<br />
hatten: Als der Gespannfahrer-Nachwuchs aus<br />
ganz Deutschland mit einer großen Ehrenrunde<br />
feierlich verabschiedet wurde, schwenkten die<br />
Zuschauer die Taschentücher.<br />
Insgesamt gingen an dem Wochenende im<br />
Haupt- und Rahmenprogramm 33 Prüfungen<br />
(Dressur, Gelände und Hindernisfahren) über<br />
die Bühne. Mehr als 100 Gespanne waren am<br />
Start. Und dass die jungen Fahrer so wie die<br />
internationalen Reiter beim Weltfest des Pferdesports<br />
in Aachen (CHIO) verabschiedet werden,<br />
hatten sich die Gastgeber vom RFV Recklingen<br />
um ihren Vorsitzenden Harald Josten gewünscht.<br />
Die - leider viel zu wenigen Zuschauer - die den<br />
Parcours säumten, entsprachen dem Wunsch nur<br />
zu gerne. Die Leinenkünstler setzten ihr strahlendstes<br />
Lächseln auf und winkten zurück.<br />
Sich freudig und zufrieden zu präsentieren, dazu<br />
hatten vor allem die jungen<br />
Frauen und Männer<br />
sowie Jugendlichen aus<br />
dem Gastgeberland allen<br />
Grund. Sie fuhren sich<br />
im ersten Bundesvergleichskampf<br />
der Junioren<br />
und Jungen Fahrer,<br />
der jemals ausgetragen<br />
wurde, ganz an die<br />
Spitze (Michael Schuppert,<br />
Jacqueline Heineck,<br />
Elise Konschak,<br />
Luisa Sandmann) und<br />
auf den Bronze-Platz<br />
(Thomas Schuppert,<br />
Denny Fiedler, Maximiliane<br />
Josten, Markus<br />
Stottmeister) der insgesamt<br />
sieben Mannschaften,<br />
die jeweils aus vier<br />
Ein- und Zweispännern<br />
(Pferde und Ponys)<br />
bestand. Silber ging an<br />
U. Rauhaus<br />
Gewannen den ersten Bundeswettkampf<br />
der Junioren und Jungen Fahrer,<br />
v.l.: Michael Schuppert, Jacqueline Heinecke, Luisa<br />
Sandmann und Elise Konschak.<br />
Wurden Bronze-Gewinner,<br />
v.l.: Denny Fiedler (Krumke), Markus Stottmeister<br />
(Bösdorf), Maximiliane Josten (Recklingen) und<br />
Thomas Schuppert (Bösdorf).
Weser-Ems/Hannover. Ab Platz 4 folgten: Westfalen,<br />
Hannover, Hessen und Brandenburg.<br />
Michael Freund (r.) ist als Beifahrer bei seinem Sohn<br />
Marco dabei und beeindruckt vom Engagement der<br />
Recklinger Pferdesportler<br />
RFV Calvörde<br />
<strong>Der</strong> wohl prominenteste Spross des Turniers,<br />
Marco Freund (Neu Isenburg/Hessen) wurde mit<br />
seinem Team, das nur aus<br />
drei Gespannen bestand,<br />
6. <strong>Der</strong> 12-Jährige hatte<br />
seinen Vater Michael,<br />
der mehrfacher Weltcup-<br />
Sieger und Weltmeister<br />
im Vierspännerfahren<br />
(Pferde) ist, als Beifahrer<br />
dabei. Allein das war für<br />
etliche Fahrsportbegeisterte<br />
ein Grund, dem<br />
Turnier einen Besuch<br />
abzustatten. Freund<br />
Senior äußerte sich<br />
äußerst begeistert über<br />
seinen ersten Turnierbesuch<br />
in Sachsen-Anhalt.<br />
„Was hier auf die Beine<br />
gestellt wurde, ist absolut<br />
Spitze und beispielgebend<br />
für ganz Deutschland“,<br />
lobte er. Das und<br />
der rege Besuch der Abendveranstaltungen,<br />
zu denen auch der Landrat Michael Ziche, der<br />
Bundestagsabgeordnete Hans-Heinrich Jordan,<br />
Kreissportbundchef Lutz Franke sowie Sparkassenvorstand<br />
Ulrich Böther als Hauptsponsor<br />
gekommen waren, würdigen das Engagement<br />
der Gastgeber vom RFV Recklingen.<br />
Um den Teilnehmern ansprechende Bedingungen<br />
zu bieten, hatten sie unter anderem die<br />
knapp zehn Kilometer lange Geländestrecke<br />
mit den vier festen Hindernissen (auf vier Kilometern)<br />
generalüberholt. „Die Strecke ist sehr<br />
ansprechend und dem Alter entsprechend“,<br />
befand nicht nur Michael Freund. Er und andere<br />
wünschten sich, dass die Deutsche Reiterliche<br />
Vereinigung sich mehr dem Fahrsport-Nachwuchs<br />
widmet und solche Vergleiche unterstützt.<br />
Text und Fotos von Meike Schulze<br />
Erstklassiges Teilnehmerfeld bietet Spitzensport<br />
Bereits im letzten Jahr hatte Dietmar Lüders,<br />
1. Vorsitzender des RFV Calvörde, nach dem<br />
Traditionsturnier im Grieps einen Einblick in<br />
seine Zukunftspläne gegeben und festgestellt:<br />
„Unser erklärtes Ziel ist es, zu den besten Turnieren<br />
in Sachsen/Anhalt zu gehören.“ Diesem<br />
Ziel sind die Veranstalter in diesem Jahr wieder<br />
einen Schritt näher gekommen. Und obwohl das<br />
Traditionsturnier erstmals am ersten Septemberwochenende<br />
stattfand, zog es wieder Starter aus<br />
verschiedenen Bundesländern nach Calvörde.<br />
Dabei hatten sich die Veranstalter wieder alle<br />
Mühe gegeben, den Teilnehmern beste Bedingungen<br />
zu bieten. „Die Abreiteplätze und<br />
Zufahrtswege sind neu, wir haben den Boden<br />
im Parcours noch mal generalüberholt und uns<br />
an eine deutschlandweite<br />
Ausschreibung ohne<br />
Einschränkungen herangewagt“,<br />
nennt der Turnierleiter<br />
Dietmar Lüders<br />
Teile des neuen Konzeptes,<br />
mit dem Calvörde<br />
zu einer festen Größe<br />
im Turniersport in Nordund<br />
Mitteldeutschland<br />
heranwachsen soll.<br />
Nancy Krause erneut<br />
erfolgreich<br />
So sahen die zahlreichen<br />
Zuschauer, die es vom<br />
04. - 07.09.2008 nach<br />
Calvörde zog, in den<br />
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Das Konzept von Turnierchef Dietmar Lüders (2.v.r.) und Erhard Stein (r.)<br />
ging auf. An vier Tagen wurde in Calvörde erstklassiger Sport geboten<br />
25 bis zur Klasse S ausgeschriebenen Prüfungen<br />
super Sport. Dabei standen aber nicht nur<br />
die S*-Springen oder der als S**-Springen mit<br />
Siegerrunde ausgeschriebene Große Preis im<br />
Mittelpunkt. Denn nach dem sich im letzten Jahr<br />
sowohl die Reiter als auch Frau Vogel von der<br />
Mitsubishi Reitsportförderung „hier super wohl<br />
gefühlt“ haben, hatten die Veranstalter auch<br />
2008 wieder eine Qualifikation zur Mitsubishi<br />
Millennium Trophy, einer Prüfungsserie für<br />
Reiter unter 23 Jahren, ausgeschrieben. Dabei<br />
zeigt die Tatsache, dass nur 2 Reiter den Sprung<br />
in das entscheidende Stechen des M**-Springen<br />
schafften, wie anspruchsvoll der vom international<br />
renommierte Parcoursbauer Wolfgang Meyer<br />
erstellte Kurs war. Am Ende konnte die für den<br />
RFV Einetal/Westdorf-Aschersleben startende<br />
Nancy Krause, die bereits letztes Jahr diese Prüfung<br />
für sich entschied, mit ‚Adriane 55’ ihre<br />
Konkurrenten Verena Pokorny auf ‚Chestello 3’<br />
(RFV Schönhagen, 0/38,81) und Jana Windisch<br />
mit ‚Perdona Mi’ (RV Königsborn 1990 e.V.<br />
4/64.92) auf die Plätze verweisen.<br />
Doch bevor die jugendlichen Springreiter um<br />
Tickets für das Finale der Mitsubishi Millen-<br />
25<br />
Foto: Meike Schulze
Foto: Meike Schulze<br />
nium Trophy in der Frankfurter Festhalle wetteiferten,<br />
stand mit dem Preis zur Förderung<br />
der Springreiter-Jugend noch ein S*-Springen<br />
auf dem Programm. Hier war die für die RSG<br />
Esche startende Cara-Luisa Bolik nicht zu<br />
schlagen, die sich im Sattel von ‚Esther Light’<br />
in 64,24 Sekunden an die Spitze des 23-köpfigen<br />
Starterfeldes setzte und mit ‚Alina 306’<br />
bzw. (0/69,84) ‚Chiano 3’ auch noch die Plätze<br />
6 und 8 (0,75/74,66) belegte. Rang 2 holte sich<br />
Julius Jenter vom RFV Grasleben u.U. mit<br />
‚Remy Martin 58’ (0/65,63) vor Jana Windisch<br />
auf ‚Landrose 10’ (RV Königsborn 1990 e.V.,<br />
0/68,70).<br />
26<br />
Hilmar Meyer nicht zu schlagen<br />
Zum Mann des Wochenendes avancierte allerdings<br />
der für den RV Aller-Weser startende Hilmar<br />
Meyer. Denn nach dem der hannoversche<br />
Landesmeister sich im Sattel von ‚Shorena’<br />
in fehlerfreien 39,60 Sekunden bereits im S*-<br />
Springen mit Stechen am Samstag an die Spitze<br />
des Starterfeldes setzen konnte, war er mit<br />
‚Gavi’ auch im Großen Preis von Calvörde nicht<br />
zu schlagen. Hier verwies er Karina Köber auf<br />
‚Naomi 54’ (PSV Merkendorf) sowie Lilli Stock<br />
mit ‚Clever Boy 6’ (LG Reiten/Berlin), die als<br />
einzige ebenfalls fehlerfrei geblieben waren, auf<br />
die Plätze. Und da die Veranstalter besonderen Wert darauf<br />
legen, dass sich Teilnehmer<br />
und Zuschauer<br />
wohl fühlen, wurde auch<br />
dieses Jahr außerhalb<br />
der sportlichen Prüfungen<br />
einiges geboten.<br />
„Auch das Rahmenprogramm<br />
muss stimmen“,<br />
meint Dietmar Lüders,<br />
der gemeinsam mit<br />
Erhard Stein nicht nur<br />
Ideengeber und Initiator<br />
der Ausschreibung<br />
ist, sondern auch mit<br />
ihm zusammen für das<br />
Im Springsattel bis zur Klasse S mit dabei<br />
und bis Klasse M platziert: Robert Stein aus Mieste.<br />
umfangreiche Schauprogrammverantwortlich<br />
zeichnet. Dieses<br />
Neues vom RFV Königslutter<br />
Meistertitel und hohe Ehrungen für<br />
Westernreiterinnen<br />
Die Westernreiterinnen des RFV Königslutter<br />
waren in den vergangenen Wochen bei Landes-<br />
, Deutschen und Europameisterschaften sehr<br />
erfolgreich. Die Westernpferde sind in 3 Hauptverbänden<br />
organisiert, die auch eigene Meisterschaften<br />
ausschreiben.<br />
Bei den Landesmeisterschaften der Ersten<br />
Westernreiter Union EWU in Nienhagen war<br />
die Konkurrenz wieder groß. Die EWU ist rasseoffen<br />
und strebt in den nächsten Jahren auch<br />
Europameisterschaften an. Christine Bürig<br />
holte sich wie im Vorjahr mit ihrer Quarterstute<br />
‚Regina de Nemaninga’ die Silbermedaille und<br />
wurde wieder Landesvizemeisterin in Senior<br />
Western Pleasure.<br />
Sie qualifizierte sich<br />
damit zu den Deutschen<br />
Meisterschaften der<br />
EWU in Vissum an der<br />
niederländischen Grenze.<br />
Hier war sie bei 20 Qualifizierten<br />
knapp aus der<br />
Platzierung. Ihre Stute<br />
wurde trotzdem Deutsche<br />
Meisterin - in Western<br />
Pleasure Youth mit einer<br />
Jugendlichen aus dem<br />
heimatlichen Stall.<br />
Stephanie Sinz-Miemczyk<br />
war mit ihrem Fohlen<br />
‚Posing Impress’ und der<br />
Hilmar Meyer hatte in Calvörde die richtigen Hosen an<br />
Mal ließen sich Teilnehmer und Pferdesport-<br />
Fans z.b. am Samstagabend vom ABBA-Fieber<br />
erfassen und Sonntag von Theo Tintenklecks in<br />
den Bann ziehen.<br />
So wird es auch im Jahr 2009 wieder ein großes<br />
Reitturnier in Calvörde geben. Und wer weiß,<br />
vielleicht wird der Große Preis dann in einem<br />
S*** ausgeritten?<br />
K.B.<br />
Meike Schulze<br />
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Foto: Meike Schulze
Mutterstute ‚Shesundeniblysecret’ in Kreuth<br />
bei den Europa- und Deutschen Meisterschaften<br />
der Painthorses EPHC. Die Stute hatte nach<br />
der Aufzuchtweide nur 8 Wochen Training. Das<br />
Fohlen glänzte schon mit gewonnenen Fohlenschauen.<br />
So war es kein Wunder: die Paint Horse Futurity<br />
„Halter weanling mares early“ gewann das<br />
Stutfohlen ‚Posing Impress’. Dann wurde sie<br />
bei 2 Mitstartern Europa- und Deutsche Meisterin<br />
in der Klasse Weanling Mares Open und<br />
darauf wiederum gegen 3 andere Fohlenklassengewinner<br />
2: in der Champ of Champions-Wertung.<br />
Man kann auf den weiteren Werdegang<br />
gespannt sein.<br />
Die Starterzahlen der European Paint Horse<br />
Championship, mit 240 Pferden das größte<br />
Paintturnier Europas, ließen teils zu wüschen<br />
übrig. Es gab viele schwach besetzte Klassen<br />
und einige mussten komplett gestrichen werden.<br />
Stephanie Sinz-Miemczyk und ‚Shesundeniblysecret’<br />
holten sich mit guten Plätzen im Mit-<br />
Dressurchampionat 2008,<br />
Neue Sieger gekürt<br />
Im Jahre 2007 wurde zusammen mit<br />
der Familie Scheinhütte und dem<br />
Bezirksreiterverband Braunschweig<br />
ein Dressurchampionat ins Leben<br />
gerufen. Insgesamt können bei acht<br />
Turnieren Wertungsprüfungen der<br />
Klasse M* geritten werden. Die achte<br />
und letzte Station ist gleichzeitig das<br />
Finale bei dem die Seriensieger in den<br />
Altersgruppen Reiter-Senioren, Junge<br />
Reiter und Junioren ermittelt werden.<br />
Da nur Reiter der LK 3 und 4 zugelassen<br />
sind, haben die Amateurreiter und<br />
der Nachwuchs mehr Chancen einmal<br />
Sieg oder Platzierung in der Klasse M<br />
zu erreiten.<br />
telfeld 5 deutsche Medaillen und eine Europabronzemedaille.<br />
Bei 4 bis 9 Mitstartern gab es:<br />
Gold für den 3. Platz in Hunter Amateur = Europäische<br />
Bronzemedaille, 3 x Silbermedaillen<br />
in Hunter Open, Amateur Pleasure und Halter<br />
Open, sowie die Bronzemedaille in Halter Amateur.<br />
Bei den Quarter Horses erhielten Miriam Börner<br />
und ihre Stute ‚Scotch Hot Chocolate’ vom<br />
amerikanischen Mutterverband, der AQHA,<br />
mit über 4 Millionen eingetragenen Pferden der<br />
größte der Welt, den Titel AQHA Champion für<br />
ihre vielen Erfolge in 2008 verliehen. So schaffte<br />
das Paar u.a. 11 AQHA Allround-Titel, wurde<br />
Bayrischer Meister in Youth Pleasure, NSBA<br />
European Reserve Champion Youth Pleasure<br />
und trug mit 2 Siegen maßgeblich dazu bei, dass<br />
ihre Mannschaft Nord II den DQHA Youth Cup<br />
in Verden gewann.<br />
Claudia Wittwer<br />
Die Veranstalter der Prüfungen erhalten<br />
den ausgeschriebenen Geldpreis<br />
sowie anteilige Richterkosten, da die<br />
Prüfungen im getrennten Richtverfahren<br />
ausgeschrieben sind. Von etwa 50<br />
Reitern wurden über 60 Pferde an den<br />
Start gebracht, dies ist eine deutliche<br />
Steigerung gegenüber dem Vorjahr,<br />
wobei der Anteil JR und Junioren<br />
sicher noch steigerungsfähig ist. Denn<br />
gerade hier sollen die 300,00 Euro<br />
Ausbildungsbeihilfe für die Toursieger<br />
eine wertvolle Unterstützung sein.<br />
Nach den Qualifikationen die über<br />
den gesamten Bezirksverband verteilt<br />
waren, fand das Finale am ersten<br />
Die strahlenden Sieger im Dressurchampionat 2008<br />
Foto: privat<br />
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Septemberwochenende in Einbeck<br />
statt. Bei den Jun und JR war Vanessa<br />
Busch vom RV Hardenberg und Christina<br />
Peter vom RV Northeim der<br />
Sieg nicht mehr streitig zu machen.<br />
Bei den Reitern und Sen entwickelte<br />
sich ein spannendes Finale mit der<br />
Vorjahrssiegerin Inka Rosseck vom<br />
RV Bovenden und Katrin Hafner vom<br />
Hof Bettenrode. Mit einem Sieg in<br />
der Prüfung hatte letztendlich Katrin<br />
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27
Hafner die Nase vorn und konnte den<br />
Scheck vor der Springreiterin Nadine<br />
Scheinhütte bei der Ehrung vor großer<br />
Kulisse auf dem Einbecker Springplatz<br />
in Empfang nehmen.<br />
Hier die Ergebnisse:<br />
Jun<br />
Christina Peter RV Northeim Piet<br />
Lisa Tiedje RFV Hankensbüttel Thiara<br />
Mareike Flege RFV Königslutter Bagalut<br />
JR<br />
Vanessa Busch Charming RV Hardenberg<br />
Kirsten Scheinhütte Lombardi RSV Hann Münden<br />
Lena J. Kramer Gulliver RFV Hohenhameln<br />
28<br />
Als Geschäftsführer des Bezirksreiterverbandes<br />
bedankte sich Herbert Hausknecht<br />
bei der Familie Scheinhütte für<br />
ihr umfangreiches Engagement für den<br />
Reitsport. Bei allen Veranstaltern und<br />
nicht zuletzt bei den Reitern, die die<br />
Serie mit Leben erfüllen. Mit den Worten,<br />
wir hoffen auf eine Fortführung in<br />
der Saison 2009 schloss Hausknecht<br />
seinen Dank.<br />
Reiter-Sen.<br />
Katrin Hafner Homemade Hof Bettenrode<br />
Inka Rosseck Wiethe-Wings RF Bovenden<br />
Anett Helmer Leobardo RV Hardenberg<br />
Teamspringen des Bezirksreiterverbandes<br />
Serie soll auch 2009 auf jeden Fall stattfinden<br />
Im Winterhalbjahr 2003/04 wurde bei dem<br />
alljährlichen Aktiventreff der Springreiter zur<br />
Vorbereitung der Winterarbeit und Abstimmung<br />
für die nächste Saison der Wunsch geäußert,<br />
dass früher auf keinem Turnier wegzudenkende<br />
Mannschaftsspringen neu zu beleben.<br />
<strong>Der</strong> Vorstand des Bezirksreiterverbandes nahm<br />
die Idee auf und rief das Teamspringen ins<br />
Leben. Sechs Reiter bilden ein Team, es müssen<br />
Jun/JR eingebaut werden und es darf nur<br />
ein Reiter der LK 2 teilnehmen. Geritten werden<br />
Qualifikationen und Finale in Springen<br />
der Klasse L. Punkte werden gesammelt bei 8<br />
Qualifikationen, die Punktbesten starten dann<br />
bei einem Finale und ermitteln den Seriensie-<br />
ger. In den vergangenen 5 Jahren haben immer<br />
zwischen 13 bis 18 Teams aus dem gesamten<br />
Bezirksverband teilgenommen.<br />
In diesem Jahr erstmals der Sieger ohne Finale<br />
ermittelt. Mit großem Bedauern mussten die<br />
Verantwortlichen zur Kenntnis nehmen, dass nur<br />
3 Teams ihre Bereitschaft beim Finale zu starten<br />
erklärt hatten. Nach der letzten Qualifikation in<br />
Holtensen standen folgende drei erstplacierten<br />
Teams fest.<br />
1. Platz Team TS Verpackungen, 23 Punkte<br />
2. Platz Team Grannenhof, 22 Punkte<br />
3. Platz Team D’Amazones 20 Punkte<br />
Nachwuchsvoltigierturnier in Destedt<br />
RV Isenbüttel nicht zu schlagen<br />
Bei der breitensportlichen Veranstaltung für<br />
Nachwuchsvoltigierer, die der RuFV Cremlingen<br />
am 3. Oktober ausrichtete, waren im Grup-<br />
penvoltigieren 2 Galopp, 2 Galopp/Schritt und<br />
13 Schrittgruppen am Start. Auch 6 Einzelvoltigierer<br />
zeigten ihr Können.<br />
Herbert Hausknecht<br />
Gerade für das Amazonen Team war der Ausfall<br />
der Finalprüfung besonderst schmerzlich, da<br />
sie die Serie mit einem guten Ergebnis erstmals<br />
hätten gewinnen können. Die Ehrung der Teams<br />
soll im Frühjahr auf der Jahreshauptversammlung<br />
stattfinden.<br />
Eine Fortführung der Serie soll nach Meinung<br />
der Aktiven in der Saison 2009 auf jeden Fall<br />
stattfinden, Anregungen für Ergänzung wurden<br />
bereits diskutiert und sollen vom Vorstand ausgearbeitet<br />
werden.<br />
Herbert Hausknecht
Das Wetter zeigte sich von seiner sonnigen<br />
herbstlichen Seite und so konnten sich die Voltigierer<br />
draußen aufwärmen und mit 2 Holzpferden<br />
bestens vorbereiten. Von den ganz kleinen<br />
bis zu den großen Nachwuchsvoltigierern<br />
wollten alle dem Publikum zeigen, was sie in<br />
zahlreichen Übungsstunden in ihrem Verein an<br />
Pflicht und Kür einstudiert hatten.<br />
Dank gebührt auch den Pferden, die ein toller<br />
Partner sind und auch in fremder Umgebung ganz<br />
gelassen ihre Runden drehen. Den Zuschauern<br />
haben alle einen abwechslungsreichen schönen<br />
Tag geboten. Wir vom RV Isenbüttel haben uns<br />
sehr wohl gefühlt, und das nicht nur weil Saskia<br />
Schölkmanns „Große“ gewonnen haben. Wir<br />
sagen vielen Dank dem RuFV Cremlingen für<br />
Ergebnisse<br />
Wettbewerb 1: Nachwuchseinzelvoltigierer<br />
1. Alicia Klein RFV Braunschweig 6,023<br />
2. Meggie Blankschyn RuFV Cremlingen 5,785<br />
3. Eva-Sophie Dirk RuFV Cremlingen 5,492<br />
4. Henrike Peeck RuFV Cremlingen 5,138<br />
5. Pauline Peeck RuFV Cremlingen 4,921<br />
6. Stelle Schmidt RuFV Cremlingen 4,592<br />
Wettbewerb 2: Gruppenvoltigieren (Galopp / Schritt)<br />
1. RFV Hohenhameln mit Davingo 4,353<br />
2. RG Goslar mit Melodie 4,197<br />
Wettbewerb 3: Gruppenvoltigieren (Schritt / Schritt) Abteilung 1<br />
1. RV Isenbüttel mit Prinz 5,341<br />
2. RFV Hohenhameln Di mit Belle Jolie 4,906<br />
3. RFV Braunschweig V mit Verdi 4,555<br />
4. RFV Hohenhameln Mo mit Belle Jolie 4,248<br />
5. RuFV Cremlingen VI mit Peter Pan 3,977<br />
6. RuFV Cremlingen V mit Peter Pan 3,774<br />
7. RV Barwedel II mit Tasmanian Devil 2,061<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Zum 10. Mal luden Anfang September Hans<br />
Heinrich Philipps und der R.u.F. Wunstorf<br />
zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes<br />
Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der guten<br />
Bedingungen, die sich den Reitern hier bieten,<br />
erfreut sich dieses reine Springturnier eines<br />
ständig wachsenden Zuspruchs. Daher musste<br />
das Turnier von bisher drei jetzt sogar auf vier<br />
Tage ausgedehnt werden. Neben regionalen<br />
Größen wie Imke Harms, Dieter Smitz oder<br />
Peter Baust finden sich zunehmend überregionale<br />
Reiter hier ein, wie z. B. Patrik Sillo aus<br />
Friedrichskoog.<br />
Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten<br />
Parcours zeichnete Friedhelm Oetting aus<br />
Raddestorf verantwortlich. Er stellte verhältnis-<br />
die Ausrichtung dieses<br />
Turniers und würden<br />
gerne wiederkommen.<br />
Text un Fotos:<br />
Birgitta Mende<br />
mäßig hohe Anforderungen an die Rittigkeit der<br />
Pferde.<br />
In diesem Jahr hatte Wunstorfs Bürgermeister<br />
Rolf Axel Eberhard die Schirmherrschaft übernommen<br />
und war fasziniert von dem großen<br />
Engagement der ehremamtlichen Helfer, der tollen<br />
Atmosphäre und den vielen Zuschauern, die<br />
den Weg nach Kolenfeld gefunden hatten. Ein<br />
Magnet für diese ist nicht zuletzt das besonders<br />
leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt.<br />
Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt<br />
zugesagt hat, im nächsten<br />
Jahr eine Prüfung zu<br />
sponsern. Damit wird sie<br />
zu dem festen Stamm von<br />
überwiegend regionalen<br />
Sponsoren stoßen, die<br />
Wettbewerb 3: Gruppenvoltigieren (Schritt / Schritt) Abteilung 2<br />
1. RFV Hohenhameln Fr mit Belle Jolie 5,016<br />
2. RV Grasleben mit Diego 4,782<br />
3. RV Isenbüttel IV mit Prinz 4,440<br />
4. RuFV Cremlingen IV mit Peter Pan 4,036<br />
5. RV Barwedel I mit Tasmanian Devil 3,928<br />
6. RFV Braunschweig VI mit Verdi<br />
Wettbewerb 4: A – Gruppen<br />
3,717<br />
1. RV Pegasus Garbsen mit Ginka 5,813<br />
2. RuFV Cremlingen mit Adagio 4,810<br />
Jubiläumsturnier auf der Reitanlage Klostergut Mönchehof<br />
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Tolle Bedingungen locken nicht nur regionale Größen<br />
dem Turnier schon seit Jahren die Treue halten<br />
und eine großzügige Platzierung ermöglichen.<br />
1.206 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen,<br />
30 Prozent mehr als im Vorjahr. Von der<br />
Klasse A bis zum Abschlussspringen der Klasse<br />
S wurde an den 4 Tagen guter Sport geboten.<br />
Donnerstag und Freitag war überwiegend den<br />
Nachwuchspferdeprüfungen vorbehalten, während<br />
am Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter<br />
sich in Reiterwettbewerb und Führzügelklasse<br />
messen konnten, bevor die erfahrenen Paare in<br />
M und S Springen an den Start gingen.<br />
Mit einem mächtigen Satz zu Platz 2: Patrik Sillo mit ‚Poor Man’.<br />
29
Sieger des S-Springens um den Preis der Familie<br />
Karl Philipps wurde Tim Rieskamp-Goedeking<br />
auf dem Holsteiner ‚Casablanca 5’ v. ‚Cardino’,<br />
der sich im Besitz von Friedrich- Wilhelm Koller,<br />
Stadthagen befindet. Auf Rang 2 kam der<br />
Reiter mit der weitesten Anreise: Patrik Sillo<br />
mit ‚Poor Man’. Mit dem Oldenburger ‚Lozaar’<br />
war Rainer Steege vom RZFV Stadthagen an 3.<br />
Stelle vertreten.<br />
30<br />
Waren einfach nicht zu schlagen: Tim Rieskamp-Goedeking und ‚Casablanca 5’<br />
ReinerSteege und ‚Lozaar’<br />
In den Jungpferdeprüfungen sicherte sich Imke<br />
Harms den Sieg in einer Springpferdeprüfung Kl<br />
A für 4-jährige und einen 3. Platz in einer weiteren<br />
Jungpferdeprüfung mit der edlen Hannoveraner<br />
Schimmelstute ‚Adlantica’. Die erfolgreiche<br />
Amazone nutzte, wie so viele andere erfahrene<br />
Springreiter, das Turnier in nächster Nähe, um<br />
ihre Nachwuchspferde Turnierluft schnuppern<br />
zu lassen. Gesamt wurde Imke harms 7 Mal in<br />
Nachwuchsprüfungen<br />
und 5 Mal in der Klasse<br />
M platziert.<br />
Doch auch Hausherr<br />
Philipps konnte sich<br />
über den Erfolg zweier<br />
Jungpferde freuen. Mit<br />
Dieter Smitz, Bad Nenndorf,<br />
belegte der ‚Newcomer’-Sohn<br />
‚No Name<br />
32’ einen 5. Platz in der<br />
Springpferdeprüfung Kl.<br />
A für 4-jährige. Gelassen<br />
und mit viel Vertrauen<br />
ging dieser elegante<br />
Schimmelwallach an die<br />
Aufgaben heran.<br />
Vereinsmeisterschaften des RuF Isenhagener Land und<br />
Finale des „Meldestelle Bartels Cup“<br />
Bereits am 20. September 2008 fanden auf der<br />
Reitanlage Bock in Allersehl die Vereinsmeisterschaften<br />
des RuF Isenhagener Land und das<br />
Finale des „Meldestellen Bartels Cup“ statt.<br />
Zahlreiche Teilnehmer aus den eigenen Reihen<br />
und auch Mitstreiter aus anderen Vereinen<br />
waren an diesem Tag auf der WBO-Veranstaltung<br />
am Start. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
Schon etwas erfahrener rangierte der braune<br />
Hannoveranerhengst ‚Estico’, ebenfalls mit<br />
Dieter Smitz im Sattel, in der Springpferdeprüfung<br />
Kl. M auf Platz 4.<br />
Die Reiter des gastgebenden Wunstorfer Vereins<br />
Joline Braun mit ‚Peggy Sue 133’, Nadine<br />
Legros mit ‚Easy Hopsing’ und ‚Stakkatos Little<br />
Girl’, Ingmar Henke mit ‚Galiano 10’ und ‚Cornado<br />
62’, Christoph Reich mit ‚Loxley 80’ und<br />
Katharina März mit ‚Gestüt Quellensees Big<br />
Ben’ mischten hocherfolgreich in den Klassen L<br />
- M mit. Und auch in der Klasse A wusste man<br />
mit Sophie Löhr auf ‚Latina D’, Anna Kahle mit<br />
‚Lucky Luke 348’ und Dr. Bernd Striegel mit<br />
‚Cetan 3’ zu punkten.<br />
Den Ponyreiterwettbewerb verbuchte Antonia<br />
Neuburg mit ‚Sheela’ für sich, während Magnus<br />
Bäte mit ‚Gioia’ den 2. Platz in der Führzügelabteilung<br />
belegte.<br />
Blickt man über den Stangenwald des Hindernisparcours,<br />
so weht auch immer ein Hauch von<br />
Olympia mit: Ein regenbogenfarbenes Hindernis<br />
mit dem Schriftzug Sydney 2000 und stilisierten<br />
Känguruhs fällt einem sofort ins Auge.<br />
Weihnachten 2000 wurde dieser Originalsprung<br />
der Olympiade in Sydney per Internet versteigert.<br />
Eine Gönnergemeinschaft des Klostergutes<br />
erhielt den Zuschlag für diese Rarität. <strong>Der</strong> Erlös<br />
kam den Kindern von Tschernobyl zu gute.<br />
Nun verleiht dieser Sprung dem bestens organisierten<br />
Turnier in Kolenfeld zudem ein wenig<br />
vom olympischen Gedanken, sich in fairem Wettkampf<br />
in freundlicher Atmosphäre zu messen.<br />
Zahlreiche Teilnehmer boten guten Sport bis Klasse A<br />
kämpften die Reiterinnen und Reiter auf dem<br />
Außenplatz und in der Halle in den verschiedensten<br />
Disziplinen gegen- und miteinander! Vom<br />
Führzügelwettbewerb bis zu A-Dressur und<br />
A-Springen konnten die Zuschauer viele Wettkämpfe<br />
beobachten und in den Placierungen<br />
kräftig applaudieren!<br />
„Wir haben sogar alle Reitschüler auf die Pferde<br />
bekommen, darauf sind wir ganz besonders<br />
stolz“, so Nadine Bartels, Reitlehrerin und<br />
Vorstandsmitglied des RuF Isenhagener Land.<br />
„Trotz des Ausfalls zweier Schulpferde konnten<br />
alle Kinder, die wollten reiten! Vielen Dank an<br />
die Pferdebesitzer, die uns ihre Pferde zur Verfügung<br />
gestellt haben und somit auch während des<br />
Ausfalls der Schulpferde den Reitschulbetrieb<br />
aufrecht erhalten!“
Auch die Teilnehmer des Finales des „Meldestellen<br />
Bartels Cups“ zeigten sich zufrieden.<br />
So wurden hier in vier Disziplinen die Sieger<br />
ausgeritten. „Hier war besonders schön zu<br />
erkennen, wer fleißig auf den Turnieren in der<br />
Umgebung gestartet ist und Punkte gesammelt<br />
hat.“ Carmen Bartels, Veranstalterin des „Meldestellen<br />
Bartels Cup“ war sehr zufrieden mit<br />
der zahlreichen Teilnahme!<br />
So wurden zuerst die Sieger des „Meldestellen<br />
Bartels Cup“ und anschließend die Vereinsmeister<br />
des RuF Isenhagener Land gekürt.<br />
Vielen Dank an alle freiwilligen Helfer!<br />
Nadine Bartels<br />
Die strahlenden Sieger im Meldestellen Bartels Cup<br />
Foto: Nadine Bartels<br />
Meldestellen Bartels Cup<br />
Stilspringwettbewerb Klasse E:<br />
1. Lena Schaper<br />
2. Laura Dittmer<br />
Dressurwettbewerb Klasse E:<br />
1. Laura Arndt<br />
2. Lena Schaper<br />
3. Laura Dittmer<br />
Dressurwettbewerb Klasse A:<br />
1. Isabell Schäfer<br />
2. Annemarie Gakenholz<br />
3. Isabell Lüning<br />
Stilspringwettbewerb Klasse A:<br />
1. Annemarie Gakenholz<br />
2. Malena Bock<br />
3. Isabell Lüning<br />
Reit- und Fahrvereins Isenbüttel<br />
Neue Vereinsmeister gekürt<br />
Am 13. und 25. September 2008 war es wieder<br />
soweit; viele Mitglieder des Reit- und Fahrvereins<br />
Isenbüttel mit therapeutischem Reiten trafen<br />
sich, um im Voltigieren und Reiten ihr Können<br />
zu zeigen und eine schöne Zeit miteinander<br />
zu verbringen. Das Wetter spielte mit; an beiden<br />
Tagen schien die Sonne.<br />
Los ging es mit dem Voltigieren in den verschiedenen<br />
Kategorien. Hier gewannen Henrike<br />
Bävenroth in der D-Pflicht Galopp und Hartmut<br />
Böttcher im Heilpädagogischen Voltigieren<br />
(HPV) den Pokal zum 3. Mal hintereinander<br />
und dürfen ihn nun behalten. Die weiteren Sieger<br />
sind: Rebecca Niebuhr (D-Pflicht/Galopp<br />
Erwachsene), Maleen Maginski (D-Pflicht/<br />
Galopp, Aufgang Schritt), Celina Scholz (HPV<br />
Schritt, Gruppe 2), Philipp Meinecke (HPV,<br />
Gruppe 3), Maren Mende (D-Pflicht Galopp/<br />
Schritt, 1. Abt.), Franziska Mende (D-Pflicht<br />
Galopp/Schritt, 2. Abt.), Carolin Daenicke (D-<br />
Pflicht Galopp/Schritt, Aufgang Schritt), Lina<br />
Illies (D-Pflicht Schritt, 1.Abt.), Rico Schütte<br />
(D-Pflicht Schritt, 2.Abt.) Matia Sprenger<br />
(Geführte Übungen Schritt).<br />
Vereinsmeister des RuF Isenhagener Land:<br />
Führzügel Wettbewerb: Theresa Thies<br />
Einfacher Reiter WB Louisa Singer<br />
Springr./Dressur. WB Alina Bischof<br />
Dressur WB Klasse E Janina Schulze<br />
Springwettbewerb Klasse E Mylin Pape<br />
Dressurprüfungen Klasse A Sandra Nagel<br />
Springprüfungen Klasse A Julia Wegner<br />
Die genauen Ergebnisse der einzelnen Prüfungen<br />
sind unter www.ruf-isenhagenerland.de<br />
einzusehen<br />
Die strahlenden Sieger im Meldestellen Bartels Cup<br />
Foto: Nadine Bartels<br />
Hier � ndest Du das richtige Geschenk!<br />
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Am Nachmittag waren die Geschicklichkeitsreiter<br />
an der Reihe. Die Heilpädagogischen Reiter<br />
begannen, in der freien Tempowahl siegte Lars<br />
Bührig auf ‚Prinz’ zum 3. Mal hintereinander und<br />
darf ebenfalls seinen Pokal behalten. Im HPG<br />
Schritt gewann Nicole Grünwald auf ‚Pichon’,<br />
im HPG geführt Moritz Stoll auf ‚Pichon’. Beim<br />
Geschicklichkeitsreiten allgemein waren bei<br />
den Jugendlichen Maren Mende auf ‚Gambra’<br />
ULMA Reitsport GmbH<br />
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31
und bei den Erwachsenen Rebecca Niebuhr auf<br />
‚Geisli’ erfolgreich.<br />
Am 25. September folgten die Reiter in der E-<br />
Dressur (Jugendliche). Hier gewann Henrike<br />
Bävenroth auf ‚Weltkoch’ (WN 7,3), bei den<br />
Erwachsenen Saskia Schölkmann auf ‚Weltkoch’<br />
(WN 6,8). Den Dressurreiterwettbewerb<br />
gewann Franziska Mende auf ‚Skrugga’ (WN<br />
7,1), ebenfalls zum 3. Mal hintereinander. Im<br />
Heilpädagogischen Reiten (HPR) Level A siegte<br />
Zwar hat die Kreuther Herbst-Vielseitigkeit<br />
bereits seit 10 Jahren einen festen Platz im Vielseitigkeitskalender,<br />
doch in diesem Jahr durften<br />
sich Veranstalter und Zuschauer neben der<br />
32<br />
Lars Bührig auf ‚Weltkoch’ (WN 7,4), im HPR<br />
Level B Aliki Patropoulos auf ‚Prinz’ (WN 7,3).<br />
Ein ganz besonderer Dank geht an ‚Weltkoch’,<br />
den 5-jährigen Neuzugang des Vereins, der bei<br />
seiner 1. Vereinsmeisterschaft super cool war<br />
und auch gleich 2 Mal gewonnen hat. Das muss<br />
auch einmal erwähnt werden, denn was wären<br />
wir Reiter oder Voltigierer ohne unseren Partner<br />
Pferd?<br />
internationalen ***-Sterne-Prüfung (CCI***)<br />
sowie der **-Kurzprüfung (CIC**) über einen<br />
besonderen Höhepunkt freuen. Denn vom 25.<br />
- 28.09.2008 fanden in Rieden-Kreuth die Euro-<br />
Die Richter waren Ute Schönian im Voltigieren<br />
und Geschicklichkeitsreiten und Theo Tietge im<br />
Reiten.<br />
Text und Fotos Birgitta Mende<br />
EM der Jungen Vielseitgkeitsreiter<br />
Regionale Reiter als Hoffnung für Deutschland zur EM<br />
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pameisterschaften der Jungen Vielseitigkeitsreiter<br />
statt. Und der haben Turnierchef Bruno Six<br />
sowie Parcourschef Gerd Haiber oberste Priorität<br />
eingeräumt. So liefen die Aufbauarbeiten bereits<br />
seit April 2008. „Drei Kurse, das bedeutet rund<br />
einhundert Sprünge, die aufgebaut, umgestellt,<br />
umgebaut, dekoriert und ausgeschmückt werden<br />
müssen“, erklärte Gerd Haiber.<br />
So trafen sich 57 Reiter aus 16 Nationen erstmals<br />
in der Oberpfalz, um ihre neuen kontinentalen<br />
Meister zu küren. Dabei hatte Gastgeber<br />
Deutschland die Möglichkeit, 12 Teilnehmer zur<br />
EM zu entsenden, doch Bundestrainer Rüdiger<br />
Schwarz hatte sich entschieden, die EM-Tickets<br />
nur an Paare zu vergeben, die Platzierungs-<br />
oder sogar Medaillenchancen haben. So gehörten<br />
dann neben Sonja Buck/,Ohio’, Johanna<br />
Dörner/,Eden Rock’, Bettina von Fallois/,Little<br />
Milford’, Julia Krajewski/,Lost Prophecy’,<br />
Sabrina Mertens/,Divolo’ (amtierende Europameisterin),<br />
Franziska Roth/,Dictus J’ und Benjamin<br />
Winter/,Wild Thing Z’ auch Antje Deparade<br />
(Engersen) mit ‚Komtess’, Charlotte Offeney<br />
(Burgwedel) auf ‚Killossery Kobra’ und die für<br />
den Reitsportverein Wolfenbüttel in Adersheim<br />
startende Julia Weiser mit ‚Abendflirt FRH’ zum<br />
deutschen EM-Aufgebot.<br />
Damit hatte Julia Weiser ihr diesjähriges Saisonziel<br />
erreicht. Jetzt stand unter der Leitung<br />
von Trainer und Vater Andreas Weiser, der ein<br />
individuelles Trainingsprogramm für sie und<br />
‚Abendflirt FRH’ zusammengestellt hatte, die<br />
intensive Vorbereitung auf die EM an. Denn die<br />
Europameisterschaften im eigenen Land sollten<br />
für Julia der krönende Abschluss ihres letzten<br />
Junge Reiter-Jahres werden.
Foto: Thilo Haake, Vechta<br />
Foto: Meike Schulze<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Julia Weiser und ‚Abendflirt FRH’<br />
Antje Deparade mit ‚Komtess’<br />
Charlotte Offeney auf ‚Killossery Kobra’<br />
Dabei war es für die 21-jährige Vielseitigkeitsreiterin<br />
nicht das erste Mal, dass sie an einem<br />
Championat teilnahm. Denn bereits bei der<br />
Pony-EM 2001, 2002 und 2003 gehörte sie zum<br />
Team, das jeweils die Goldmedaille gewann.<br />
Außerdem holte sich Julia in ihrem letzten<br />
Ponyjahr auch noch Einzelgold. Und auch bei<br />
den Junioren konnte sie an die Erfolge anknüpfen.<br />
Hier gehörte sie zweimal zum Team, das<br />
mit der Goldmedaille die Heimreise antrat.<br />
verrückt“, erklärte sie.<br />
Eine Entscheidung,<br />
die auch Bundestrainer<br />
Rüdiger Schwarz<br />
begrüßte. „Er hat zu<br />
mir gesagt, das war<br />
völlig o.k.“<br />
Und auch in Kreuth sah<br />
es für die Wolfenbüttelerin<br />
nach der ersten Teilprüfung,<br />
der Dressur, gar<br />
nicht so schlecht aus. Sie<br />
belegte hinter der in der<br />
Einzelwertung führenden<br />
Deutschen Meisterin<br />
Julia Krajewski, den beiden<br />
Briten Emily Llewellyn<br />
mit ‚Pardon Me II’<br />
und <strong>Georg</strong>ie Spence auf<br />
‚Skylight’ sowie Charlotte<br />
Offeney (Platz 11)<br />
Rang 22. Und noch war<br />
alles offen. Denn „der<br />
Geländekurs ist schwerer,<br />
als er vielleicht auf den<br />
ersten Blick aussieht“,<br />
war nicht nur Teamreiter<br />
Benjamin Winter der<br />
Meinung. Auch Parcourschef<br />
Haiber erklärte:<br />
„Anspruchsvoll ist das<br />
Kreuther Gelände allein<br />
schon durch seine vielen<br />
Steigungen und Bergabritte.<br />
Von den Schwierigkeiten<br />
her würde ich<br />
den Kurs am oberen Ende<br />
einer Zwei-Sterne-Prüfung<br />
ansiedeln, weniger<br />
was die Abmessungen<br />
der Sprünge betrifft, als<br />
vielmehr die technischen<br />
Anforderungen. “<br />
Doch der Samstag, wo<br />
auf die Teilnehmer die<br />
rund 5.300 Meter lange<br />
EM-Geländestrecke mit<br />
ihren 25 Hindernissen<br />
wartete, war nicht der<br />
Tag von Julia Weiser und<br />
‚Abendflirt FRH’. Nach<br />
einigen Unstimmigkeiten<br />
mit ihrem vierbeinigen<br />
Partner, der seit 5 Jahren<br />
zu Julias Erfolgspferden<br />
gehört, verzichtete sie<br />
aus Sicherheitsgründen<br />
auf das Weiterreiten.<br />
„Ich hatte keine Chance,<br />
mein Pferd war völlig<br />
Im nächsten Jahr will die sympathische Amazone<br />
dann versuchen, sich im Seniorenlager zu<br />
etablieren und hat ihr nächstes Ziel schon fest<br />
im Auge. „2009 will ich bei der DM der Senioren<br />
mitreiten“, gibt Julia einen Einblick in<br />
ihre Zukunftspläne. Unterstützung bekommt<br />
sie dabei von Bundestrainer Hans Melzer. „Er<br />
hat schon gesagt, dass ich da mitreiten kann und<br />
will mit mir einen Plan aufstellen, welche Turniere<br />
ich als Vorbereitung reiten soll“, erzählt<br />
sie nicht ohne Stolz.<br />
Deutschland holt<br />
Doppelsilber<br />
Wesentlich besser lief es für die Mannschaft, die<br />
mit Antje Deparade, Julia Krajewski, Franziska<br />
Roth und Benjamin Winter hinter Titelverteidiger<br />
Großbritannien (144,6 Minuspunkte) Platz<br />
2 belegte (157,2). Rang 3 ging an das Team aus<br />
Italien (231,5).<br />
„Natürlich hätten wir hier gerne auch Gold<br />
gewonnen“, sagte Bundestrainer und Equipechef<br />
Hans Melzer zum Abschluss. „Aber auch<br />
die Silbermedaille ist ein toller Erfolg. Am<br />
Ende gehört auch immer etwas Glück dazu.“<br />
Und genau das entscheidende Quäntchen Glück<br />
fehlte der nach Dressur und Geländeritt führenden<br />
Julia Krajewski im abschließenden Springen.<br />
Ein einziger Abwurf kostete sie den Titel<br />
(Endstand 47,5 Minuspunkte). Diesen durfte<br />
dafür die Britin Emily Llewellyn in Empfang<br />
nehmen. Die Bronzemedaille holte sich ihr<br />
Teamkollege Ben Hobday mit ‚Uptons Who’.<br />
Auf Platz 17 (63,80) beendete Charlotte Offeney<br />
die EM. Die ehemalige Ponyeuropameisterin<br />
hatte nach einem guten Dressurstart einige<br />
Zeitfehler im Gelände und musste im Springen<br />
einen Abwurf in Kauf nehmen.<br />
Ganz besonderes Pech hatte allerdings Antje<br />
Deparade. Ihre Schimmelstute hatte sie bereits<br />
in der Dressur zeitweilig im Stich gelassen und<br />
die Chancen des Paares auf eine Einzelplatzierung<br />
im Keim erstickt. Zwar präsentierten sich<br />
die beiden dann im Gelände mit der schnellsten<br />
Nullrunde wieder in gewohnter Form, doch nach<br />
drei Abwürfen im Springen reichte es am Ende<br />
nur zum 28. Platz für die Sachsen-Anhaltinerin<br />
(79,5).<br />
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K.B.<br />
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33
Einsteigerturnier des KRV Peine<br />
Nachwuchsreiterinnen des KRV Peine liegen in<br />
allen Prüfungen vorn<br />
Goldenes Oktoberwetter unterstrich das Einsteigerturnier<br />
vom Kreisreiterverband, welches<br />
wieder auf dem Gelände des Peiner Reit- und<br />
Fahrvereins stattfand. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
konnten die Reiterinnen ihre Pferde auf<br />
dem Dressurviereck abreiten, d.h., sich auf die<br />
jeweiligen Prüfungen gut vorbereiten. So zeigte<br />
„Die Vorbereitungen und der Einsatz haben sich<br />
gelohnt“, stellte Siegmund Braunisch am Ende<br />
der diesjährigen Samtgemeindemeisterschaften,<br />
die im Rahmen eines WBO-Turniers auf dem<br />
Moorhof stattfanden, zufrieden fest. Diese Aussage<br />
konnten auch die Reiter, die am 04.10.2008<br />
den Weg nach Isenbüttel fanden, nur bestätigen.<br />
„Die haben sich hier richtig viel Mühe<br />
gegeben“, war der einhellige Tenor. Und auch<br />
Richter Claus Schridde sen. lobte: „Die Familie<br />
Braunisch hat eine super Veranstaltung auf die<br />
Beine gestellt! So eine Anlage mit den Bedingungen<br />
muss man erst einmal finden.“<br />
Dabei hatten die Veranstalter bei ihrem ersten<br />
Turnier seit 1992, „die anderen waren alles Reitertage“,<br />
gar nicht mit so einer großen Resonanz<br />
gerechnet. Denn trotz einigen Parallelveranstaltungen<br />
und schlechtem Wetter hatten 154 Reiter<br />
299 Nennungen für 132 Pferde abgegeben.<br />
Letztlich sind 285 Teilnehmer in den 10 Prüfungen<br />
von der Führzügelklasse über Reiterwettbewerbe<br />
bis hin zu den bis zur Klasse A bzw. L<br />
ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen<br />
sowie der Moorhof Olympiade an den Start<br />
gegangen.<br />
34<br />
Ann-Katrin Hedwig neue<br />
Samtgemeindemeisterin Dressur<br />
sich auch dieses Jahr wieder bei allen Prüfungen<br />
dieses Turniers ein sehr harmonischer Ablauf<br />
und nicht nur die Reiter freuten sich über Siege<br />
und Platzierungen. Auch Frau Dr. Prediger-Behrens,<br />
1. Vorsitzende des KRV Peine, zeigte sich<br />
von den guten Leistungen der Nachwuchsreiterinnen<br />
sehr angetan.<br />
Samtgemeindemeisterschaften auf dem Moorhof in Isenbüttel<br />
Ann-Katrin Hedwig und Markus Braunisch<br />
nicht zu schlagen<br />
„Nach dem großen Regen haben wir uns entschlossen,<br />
alles in die Hallen zu verlegen und<br />
die Prüfungen teilweise parallel laufen zu lassen“,<br />
erklärte der 1. Vorsitzende. So wurde den<br />
Zuschauern bereits ab 8.00 Uhr morgens toller<br />
Sport geboten. Hier kämpften zuerst die Dressurreiter<br />
in der A-Dressur um Sieg und Platzierung.<br />
Am Ende stand Ann-Katrin Hedwig<br />
vom RV „Elchhof Calberlah“, die für ihre Vorstellung<br />
von ‚Beckham’ die Wertnote 7,1 von<br />
den Richtern Karl Wenzel und Theodor Tietge<br />
erhielt, nicht nur als Siegerin dieser Prüfung,<br />
sondern auch als neue Samtgemeindemeisterin<br />
fest. „Das ist der Hammer, ich kann es gar<br />
nicht glauben“, freute sie sich. Die Plätze 2 und<br />
3 in der Prüfung belegten Christiane Garniero-<br />
Gorgs auf ,Anatevka’ (7,0) sowie Titelverteidigerin<br />
Karen Weichert (RFV Isenbüttel), die mit<br />
‚Pichon’ die Wertnote 6,9 erhielt und sich auch<br />
die Vizemeisterschaft sicherte. Bronze ging an<br />
Roswitha Braunisch und ‚Loredana’ vom gastgebenden<br />
Verein.<br />
RV Moorhof dominiert<br />
Samtgemeindemeisterschaft Springen<br />
Bei den Springreitern, wo sich 18 Teilnehmer in<br />
die Startliste des A-Springens eingetragen hatten,<br />
gelang Markus Braunisch vom RV Moorhof<br />
auf ‚Contendros Boy’ erneut der Sprung nach<br />
ganz vorne. Er verwies in fehlerfreien 43,16<br />
Sekunden Stefanie Schumeier im Sattel von<br />
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Dieses Turnier diente gleichzeitig als Sichtung<br />
für das Nachwuchsfördertraining des Kreisreiterverbandes,<br />
welches jeden Samstag ab 14.30<br />
Uhr in der Reitanlage des Peiner Reit- und<br />
Fahrvereins e. V. durchgeführt wird.<br />
Desiree Beyer<br />
(Pressewart Kreisreiterverband Peine)<br />
‚Woopie’ (RFV Beedenbostel u.U., 0/45,40) und<br />
Oliver Sojka mit dem Pferd von DER KLEINE<br />
GEORG ‚Silverstar B’ (RV Moorhof, 0/45,82)<br />
auf die Plätze.<br />
Dabei zeigte sich der strahlende Sieger selbst am<br />
meisten überrascht von seinem Sieg. „Gerechnet<br />
habe ich nicht damit, da ich zwischendurch<br />
im Kurs etwas warten musste, da mit das Pferd<br />
etwas heftig wurde. Auf diesen Sieg bin ich<br />
besonders stolz, weil es das erste Mal ist, dass<br />
ich mit meinem selbstgezogenen Pferd gewonnen<br />
habe. <strong>Der</strong> ist erst 5 Jahre und sich hier super<br />
gezeigt“, sprudelte es aus Markus Braunisch<br />
hervor, der seine Siege in der Samtgemeindemeisterschaft<br />
gar nicht mehr zählen kann.<br />
Die Silbermedaille holte sich Oliver Sojka,<br />
Bronze ging an Anna-Lena Wenzel mit ‚Duli’<br />
(RV Moorhof).<br />
Zwar standen auf dem Moorhof die diesjährigen<br />
Samtgemeindemeisterschaften sowie das<br />
L-Springen im Mittelpunkt des Geschehens,<br />
doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Denn bei<br />
der Moorhof Olympiade hatten die Teams, die<br />
jeweils aus drei Teilnehmern bestanden, einen<br />
Roswitha Braunisch und ,Igor'<br />
Foto: Günter Blasig
ganz anderen Wettkampf zu bestreiten. Hier<br />
ritt der erste einen Slalom, der zweite musste<br />
einen Hindernisparcours zu Fuß bewältigen und<br />
der dritte fuhr mit einem Fahrrad Slalom. „Die<br />
Teilnehmer und Zuschauer haben sich köstlich<br />
amüsiert.“<br />
So zogen am Ende alle eine durchweg positive<br />
Bilanz. „So eine tolle Turniermannschaft wie<br />
dieses Jahr hatten wir noch nie. Alle haben super<br />
mit angepackt, es war einfach harmonisch“,<br />
freute sich der 1. Vorsitzende. Und seine Frau<br />
kündigte an: „Nach dem großartigen Erfolg in<br />
diesem Jahr werden wir im nächsten Jahr ein<br />
LPO-Turnier bis Klasse L veranstalten.<br />
K.B.<br />
Hier die Ergebnisse (jeweils Platz 1 - 3)<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 1. Abt. Jahrg.90 und älter<br />
1. Laura Weber (RV Moorhof)<br />
Walido<br />
2. Corinna Nehrkorn (RV Moorhof)<br />
6.90<br />
King <strong>Georg</strong><br />
3. Sandra Schulz (RV Moorhof)<br />
6.70<br />
Royal Diamond‘s Girl 6.60<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 2. Abt.<br />
1. Nadine Nolte (RFV f.Sport u.Zucht Ausbüttel e.V.)<br />
Eskojal 7.30<br />
2. Anna-Lena Smid (RFV f.Sport u.Zucht Ausbüttel)<br />
Brilliant<br />
3. Luisa Stolle (RV PF Müden u.U.e.V.)<br />
7.20<br />
Anatevka<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 3. Abt.<br />
1. Michelle Moser (RFV Eichenhof e.V.)<br />
7.10<br />
Maxime<br />
2. Rica Wadephul (RV „Elchhof Calberlah“)<br />
8.50<br />
Lazar<br />
3. Jo-Ann Peter (RFV Breitenrode e.V)<br />
7.00<br />
Winchestra<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 4. Abt.<br />
1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)<br />
6.90<br />
Karthago<br />
2. Sharin Müller (RFV Grasleben u.U.)<br />
8.00<br />
Murphy<br />
3. Anna-Lena Wenzel (RV Moorhof)<br />
7.20<br />
Duli<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 5. Abt.<br />
6.80<br />
1. Jannik-Leon Kupcek (PSG am Masthoop Kästorf)<br />
Grazie 6.60<br />
2. Tale Schröder (Pferdefreunde Lagesbüttel u.U.)<br />
Whoopy 6.40<br />
3. Loredana Rohrbach (RFV Woltorf u.U.e.V.)<br />
Aladin<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 6. Abt.<br />
1. Lea-Chantal Voge (RV Moorhof)<br />
6.30<br />
<strong>Kleine</strong>r Gigant<br />
2. Lisann Kalisch (RV Moorhof)<br />
7.00<br />
Tweety<br />
3. Michelle Rusner (RV Moorhof)<br />
6.70<br />
Mathilda 6.50<br />
Die strahlenden Platzierten der Samtgemeindemeisterschaft 2008<br />
v.l.n.r.: Markus Braunisch, Oliver Sojka, Anna-Lena Wenzel , Ann-Katrin Hedwig, Roswitha Braunisch<br />
Einfacher Reiterwettbewerb, 7. Abt.<br />
1. Vivien Tillig (RV Moorhof)<br />
Lukas 7.20<br />
2. Emily Berndt (RV Moorhof)<br />
Dornröschen 6.50<br />
2. Pia Werthmann (RV Moorhof)<br />
<strong>Kleine</strong>r Gigant 6.50<br />
Dressurprüfung Klasse E, 1. Abt.<br />
1. Christiane Garniero-Gorgs<br />
Feline 7.10<br />
2. Lisa Natkanski (Pro Pferd e.V.)<br />
Why Not Me 7.00<br />
3. Birgit Rieger (Pro Pferd e.V.)<br />
Graf Rieger 6.80<br />
Dressurprüfung Klasse E, 2. Abt.<br />
1. Christin Milius (RFV Blumenhagen)<br />
Atlantic As 7.60<br />
2. Theresa Rolfes (RV Gifhorn e.V.)<br />
Pablo 7.50<br />
3. Mareen Asmuss (RV Moorhof) Ganove 7.30<br />
Springreiterwettbewerb, Jahrgänge 1975 und jünger<br />
1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)<br />
Karthago 7.50<br />
2. Emely Elfrath (RV Aller-Oker e.V.)<br />
Duretta 7.30<br />
3. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)<br />
Liberty H 7.20<br />
Springreiterwettbewerb, Jahrgänge 1974 und älter<br />
1. Sven Strümel (RFV Woltorf u.U.e.V.)<br />
Diego 6.40<br />
2. Harald Könecke (RV Aller-Oker e.V.)<br />
Cord 6.20<br />
3. Dörthe Schulze (RV Moorhof)<br />
Stuart 6.00<br />
Springwettbewerb Klasse E<br />
1. Anna-Lena Wenzel (RV Moorhof)<br />
Duli 0/40.26<br />
2. Laura Voigt (RFV Woltorf u.U.e.V.)<br />
Alcor 0/41.23<br />
3. Manuel Braunisch (RV Moorhof)<br />
Merry-Lou 0/42.34<br />
Springwettbewerb Klasse L<br />
1. Markus Braunisch (RV Moorhof)<br />
Contendros Boy 0/53.30<br />
2. Stefanie Schumeier (RFV Beedenbostel u.U.)<br />
Escada 0/53.94<br />
3. Natascha Hannemann (RFV Hippodrom e.V.)<br />
Ratina 0/55.65<br />
Moorhof Olympics<br />
1. Die Moorhof Cracks<br />
2. Die Aller Mäuse<br />
3. Mephisto und der Club der Teufelinnen<br />
Richter Claus Schridde sen. gratuliert<br />
Katarina Blasig und dem Pferd von<br />
DER KLEINE GEORG ‚Silverstar B’<br />
35<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Foto: Günter Blasig
Kreismeisterschaften im Vierkampf<br />
Sabine Hagemann verteidigte erfolgreich ihren Titel<br />
In diesem Jahr wurden zum 2. Mal Kreismeisterschaften<br />
im Vierkampf vom KRV Peine<br />
angeboten. Die Kreismeisterschaften dienen<br />
gleichzeitig als Sichtung und Bedingung für<br />
die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden<br />
Bezirks- und Landesmeisterschaften im<br />
Vierkampf 2009. Dieser ist angelehnt an den<br />
modernen Fünfkampf und besteht aus Laufen<br />
(800 m), Schwimmen (50 m Freistil), einer A-<br />
Mannschaftsdressur und einem E-Stilspringen.<br />
Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur<br />
nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie<br />
Senioren, Reiter, Junge Reiter, Junioren (16 und<br />
17 Jahren).<br />
Sowohl im Drei- als auch im Vierkampf<br />
waren Reiterinnen der Nachwuchsgruppe<br />
des Kreisreiterverbandes Peine erfolgreich.<br />
Es starteten 6 Senioren und 15 Junioren.<br />
Kreismeisterin bei den Senioren wurde Sabine<br />
Hagemann (Hohenhameln/5.418 Punkte), die<br />
damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich<br />
verteidigen konnte. Ganz knapp dahinter wurde<br />
Giulia Himstedt (Blumenhagen/5.417 Pkt.) Vizemeisterin,<br />
die Bronzemedaille erkämpfte sich<br />
Ann-Kathrin Meyer (Blumenhagen/4.809 Pkt.).<br />
4. Melina Rattay-Klinke (Hohenh./4.460 Pkt)<br />
5. Katharina Skibba (Peine/4.398 Pkt.)<br />
6. Philip Hampel (Hohenhameln/3.705 Pkt.)<br />
Bei den Junioren holte sich Franziska Halt<br />
(Hohenhameln/5.064 Pkt.) den Titel vor Rebeca<br />
Möhring (Vechelde/4.897 Pkt.). Bronze erhielt<br />
Gloria Skibba (Peine/4.614 Pkt.).<br />
4. Vivien Teutenberg (Hohenh./4.319 Pkt.)<br />
5. Sophie Hüffmann (Hohenhameln/3.783 Pkt.)<br />
6. Svenja Tovote (Hohenhameln/3.660 Pkt.)<br />
36<br />
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<strong>Der</strong> Dreikampf dient<br />
dazu, Kinder und Jugendliche<br />
(bis 12 Jahre) an<br />
den Vierkampf heranzuführen.<br />
Dabei muss ein<br />
Dressur-Reiter Wettbewerb<br />
in Anlehnung an<br />
Klasse E absolviert und<br />
das Können beim 400 m<br />
Laufen sowie beim 50<br />
m Freistil-Schwimmen<br />
unter Beweis gestellt<br />
werden.<br />
Hier siegte Maike Hessenmüller<br />
(Plockhorst/2.763<br />
Pkt.) vor Greta Hoeft<br />
(Woltorf/2.697 Pkt.) und<br />
Jessika Grimm (Woltorf/2.635<br />
Pkt.).<br />
4. Lea Hessenmüller<br />
(Plockhorst/2.570 Pkt.),<br />
5. Pia Wulfes<br />
(Woltorf/2.395 Pkt.),<br />
6. Luka Celin Budde<br />
(Hohenh./2.390 Pkt.),<br />
7. Carola Rieks<br />
(Hohenh./2.380 Pkt.),<br />
8. Till Lüddecke<br />
(Hohenh./1.950 Pkt.) :<br />
Desiree Beyer<br />
(Pressewart KRV Peine)<br />
Die Dreikämpfer<br />
v.l.n.r. Maike Hessenmüller, Greta Hoeft, Jessica Grimm<br />
Die Junioren Vierkämpfer Franziska Halt, Rebecca Möhrig,<br />
Gloria Skibba (v.l.n.r.)<br />
Die Senioren Vierkämpfer Sabine Hagemann, Giulia Himstedt,<br />
Ann-Kathrin Meyer (v.l.n.r.)
CIC* Ströhen 2008<br />
Krönender Abschluss der Vielseitigkeits-Saison<br />
Vielseitigkeitsprüfungen im Tierpark Ströhen<br />
haben eine lange Tradition. So durften sich der<br />
Reitverein Ströhen und Familie Ismer, die übrigens<br />
nicht nur das Gelände des Tierparks und<br />
Arabergestüts Ströhen sondern auch wieder jede<br />
Menge Equipment zur Verfügung stellte, auch<br />
dieses Jahr über ein tolles Nennungsergebnis<br />
freuen. Außerdem bot das herrliche Herbstwetter<br />
den idealen Rahmen für einen krönenden<br />
Saisonabschluss.<br />
So konnten auch die Parcourschefs Erwin Verbarg,<br />
Edmund Minhoff und Matthias Fiedler,<br />
die besonderes Augenmerk auf die liebevolle<br />
Hindernisgestaltung legen, ihrer Phantasie freien<br />
Lauf lassen. Und während im letzten Jahr<br />
noch afrikanisch gestylte Sprünge angesagt waren,<br />
führte der Weg zu Sieg und Platzierungen<br />
für die knapp 90 Reiter in der internationalen<br />
Vielseitigkeitsprüfung Klasse L dieses Jahr über<br />
Kinderbuch-Klassiker und Comic-Figuren. So<br />
ging es von den drei Affen in den bunten Papageienwald,<br />
vorbei an der Schlangengrube in<br />
Moglis Versteck und weiter zur Taka-Tuka-Insel.<br />
Am Wasser traf man Tommy und Annika und<br />
konnte von Kapitän Langstrumpfs Hoppetosse<br />
���������������������������������������������ne<br />
Maja im Spinnennetz zappeln ließ, schließlich<br />
über die wunderschön aufgebauten herbstlichen<br />
„Erntesprünge“ ins Ziel galoppieren.<br />
Vanessa Hölscher-Bölting und<br />
Dr. Stefanie Spitzlei nicht zu schlagen<br />
Am Ende ließ sich die Westfälin Vanessa Hölscher-Bölting<br />
mit ‚Bay Watch Lad’, die ohne<br />
Fehler durch Gelände und Springparcours kam,<br />
den Sieg in der ersten CIC*-Abteilung nicht<br />
nehmen. Damit verwies sie Lisa Neukäter auf<br />
‚Cedrick’, die durch einen Springfehler am<br />
Ende ihren Sieg vergab, sowie Ina Tapken mit<br />
‚London Return’ auf die Plätze.<br />
Die diesjährige CDV-Cup-Gewinnerin, Dr. Stefanie<br />
Spitzlei vom PZRV Luhmühlen, entschied<br />
mit ‚Carlotta’ die zweite Abteilung für sichund<br />
���������������������������������������������de<br />
sowie einem fehlerfreien Parcours ihr Dressurrgebnis.<br />
Platz 2 holte sich Maximilian Graf<br />
von Wedel im Sattel von ‚Daun’ vor Josephine<br />
Schnaufer auf ‚Sambucca’.<br />
Spannende Finals<br />
Doch für die Teilnehmer ging es vom 10. -<br />
12.10.2008 nicht nur um Sieg oder Platzierung<br />
beim CIC*. Denn Ströhen war nach Hannover<br />
und Sahrendorf auch dieses Jahr wieder die letzte<br />
Station für den <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup „Nord-Junioren“<br />
2008 und den Compagel-Eventing-Cup<br />
2008, einer Vielseitigkeitsserie für Junge Reiter,<br />
Reiter und Senioren, die im letzten Jahr vom<br />
Pferdesportverband Hannover/Bremen gemeinsam<br />
mit den Sponsor-Partnern Boehringer Ingelheim<br />
Vetmedica und Agravis <strong>Der</strong>by Vertrieb<br />
ins Leben gerufen wurden. Und hier wurde es<br />
noch einmal richtig spannend. Am Ende siegte<br />
Ina Tapken auf ‚London Return’, die damit in<br />
Vanessa Hölscher-Bölting mit ‚Bay Watch Lad’<br />
Ina Tapken auf ‚London Return’<br />
Dr. Stefanie Spitzlei mit ‚Carlotta’<br />
37
der Gesamtwertung hinter Maike Schonart mit<br />
‚Finally Fast’ (61 Punkte) auf Platz 2 landete.<br />
Rang 3 holte sich Jennifer Weltin, die im Sattel<br />
von ‚Wild Boy’ 54 Punkte sammelte.<br />
Im <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute<br />
sich Viviane Weltin mit ‚Charly’ (61 Punkte)<br />
über den Cup-Sieg. Alexandra Werner, die hier<br />
38<br />
Alexandra Werner und ‚Kaitika’ auf dem Weg zum Sieg<br />
Die strahlenden Sieger im Wettkampf um die Landesstandarte<br />
in der dritten Wertungsprüfung siegte, sicherte<br />
sich mit ‚Kaitika’ (60 Punkte) Rang 2 vor Juliana<br />
Kaup auf ‚Never say Never’ (38 Punkte).<br />
Feierlich geehrt werden die jeweils Erst- bis<br />
Drittplatzierten der beiden Vielseitigkeits-Cups<br />
im Rahmen der Messe „Pferd & Jagd“ im Dezember<br />
2008 in Hannover.<br />
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Team Weser-Ems holt erneut<br />
die Landesstandarte<br />
Im 21. Ströhener Standartenwettkampf hatte<br />
wie im Vorjahr Weser-Ems die Nase vorn. So<br />
eroberte das Team Wesermarsch unter der Führung<br />
von Inge Mammone in der Besetzung Janina<br />
Mammone/,Likoto’, Marin Tönjes/,Carpe<br />
Diem’, Tomke Ehlers/,Leoberta’ und Neele<br />
Weitz/,Lorenzho’ mit 207,30 Punkten die begehrte<br />
niedersächsische Landesstandarte. Platz<br />
2 holte sich die Vorjahressieger vom Team Oldenburger<br />
Münsterland mit Mannschaftsführer<br />
Horst Dasenbrock (211,30 Punkte) vor dem<br />
Team Harburg vom PSV Hannover (MF: Heiner<br />
Bornemann, 220,50 Punkte).<br />
Ponywimpel geht ins<br />
Oldenburger Münsterland<br />
Neun Pony-Mannschaften kämpften diesmal<br />
um den Niedersächsischen Ponywimpel, bei<br />
dem die Busch-Youngster in Dressurprüfung,<br />
Stilspringprüfung, Stilgeländeritt (Kl. A) und<br />
auch korrekten Vormustern der Ponys ihre<br />
Vielseitigkeit unter Beweis stellen mussten<br />
und guten Sport zeigten. Hier konnten die vier<br />
Mädels vom Team Oldenburger Münsterland I<br />
um Mannschaftsführer Wilhelm Brundiers ihren<br />
Vorjahressieg wiederholen. Delmenhorst-Wesermarsch<br />
kam auf Rang 2 und schlug nur ganz<br />
knapp das Team Bremervörde-Gifhorn.<br />
Die strahlenden Sieger im Wettkampf um die Landesstandarte<br />
Mit ihrem Sieg in der Einzelwertung machten<br />
dann Edda Wernke und ‚Candy Girl’ den Doppel-Erfolg<br />
für Weser-Ems komplett.<br />
K.B.<br />
Fotos: Thilo Haake, Vechta
präsentiert: Die Grenzlandtour in Grasleben<br />
Das Ritter-Fest<br />
Dass beim großen Springturnier in Grasleben<br />
absolute Top-Bedingungen herrschen, hat sich<br />
in Reiterkreisen schon längst herumgesprochen.<br />
So war es auch kein Wunder, dass sich vom 09.<br />
- 12.10.2008 erneut Spitzenreiter aus fast allen<br />
Bundesländern auf der Anlage von Alfred Konzag<br />
ein Stelldichein gaben. Dabei lockte „die<br />
interessante Ausschreibung“ sogar den international<br />
erfolgreichen Springreiter Markus Beerbaum<br />
sowie Medaillenträger Deutscher und<br />
Landesmeisterschaften nach Niedersachsen.<br />
„Dadurch dass Sao Paulo verschoben wurde<br />
hatte ich jetzt ein freies Wochenende und habe<br />
kurzfristig nachgenannt“, erklärte Beerbaum<br />
seinen Start und fügte hinzu: „Ich bin froh, dass<br />
ich gekommen bin. Die Bedingungen mit der<br />
schönen großen Halle sind super, die Pferde<br />
lernen hier was und wir sind freundlich aufgenommen<br />
worden. Das ist ja auch nicht selbstverständlich.“<br />
Doch nicht nur die Teilnehmer zeigten sich vom<br />
10. Hallenreitturnier des RuF Grasleben begeistert,<br />
das nur aufgrund des großartigen Einsatzes<br />
der freiwilligen Feuerwehren aus Grasleben<br />
und Umgebung wie geplant stattfinden konnte.<br />
Denn Ende Juli brannte die Anlage von Alfred<br />
Konzag. Doch Dank des neuen Graslebener Einsatzfahrzeug<br />
Multistar, das im wahrsten Sinne<br />
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des Wortes seine Feuertaufe bestand, konnte ein<br />
Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus und<br />
Reithalle verhindert werden. So stellte Claus<br />
Schridde am Ende fest: „Das waren wieder vier<br />
tolle Tage“ und der 1. Vorsitzende Thomas Mül-<br />
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Markus Beerbaum und Thomas Müller gratulieren<br />
Katarina Bese mit ,Lobus'<br />
ler fügte hinzu: „Wir sind sehr zufrieden mit<br />
den Nennungszahlen sowie den teilnehmenden<br />
Reitern und für die zunehmende Zuschauerzahl<br />
dankbar.“<br />
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39
Foto: privat<br />
Dabei hatten die Veranstalter in diesem Jahr<br />
erstmals 9 S-Springen (!) ausgeschrieben und<br />
die insgesamt 25 Prüfungen in verschiedene<br />
Touren aufgeteilt. So gab es für die Reiter aus<br />
dem Umkreis die Regionaltour bis Kl. M, eine<br />
Youngster Tour für 6-8-jährige Pferde, die<br />
Mittlere Tour und die Große Tour. Doch ein so<br />
hochdotiertes Turnier ist nur Dank zahlreicher<br />
Sponsoren möglich, die zum Teil aufgrund des<br />
Engagements von Axel Milkau, dem Veranstalter<br />
der Löwen Classics in Braunschweig, ihre<br />
Unterstützung zugesagt haben.<br />
Marcel Buchheim gewinnt Finalspringen -<br />
Torsten Ritter die Grenzlandtour 2008<br />
So bildete das Finale der Grenzlandtour, dass<br />
dieses Jahr erstmalig am Samstagnachmittag<br />
stattfand, den ersten Höhepunkt der Graslebener<br />
Turniertage. Und dass das Interesse an<br />
der im Jahr 2003 zur Förderung des gehobenen<br />
Reitsports ins Leben gerufenen Tour fast<br />
ungebrochen ist, obwohl die drei Besten nicht<br />
mehr beim Adventsturnier in Dresden an den<br />
Start gehen dürfen und es auch kein Springen<br />
bei den Braunschweig Löwen Classics mehr<br />
gibt, zeigen die großen Starterfelder in den<br />
Qualifikationsprüfungen. „Diese Turniere sind<br />
einfach spitze und die Bedingungen stimmen“<br />
meint nicht nur Steffen Buchheim. Doch das ist<br />
nicht der einzige Grund. „Hier geht es um den<br />
Geldpreis und der stimmt“, weiß Torsten Ritter,<br />
der dieses Jahr die Tour dominierte und sich am<br />
Ende als Gesamtsieger über die Sonderprämie<br />
freuen durfte.<br />
Und obwohl Torsten Ritter nach den Qualifikationsprüfungen<br />
in Zobbenitz, Oschersleben,<br />
Vorsfelde, Etingen und Gardelegen schon als<br />
Gesamtsieger feststand, erlebten die zahlreichen<br />
Zuschauer ein super spannendes Finale. Denn<br />
40<br />
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Anne-Katrin Gotzel (RV Eichenhof/Schermen)<br />
und Marcel Buchheim (RV Ihleburg e.V.) belegten<br />
mit nur 2 Punkten Unterschied die Plätze 2<br />
und 3.<br />
So hatte sich Parcourschef Jens Hasfeld für<br />
das Finalspringen in Grasleben einiges ausgedacht,<br />
um den Sieger zu ermitteln. „<strong>Der</strong> Kurs<br />
ist wesentlich anspruchsvoller als gestern“,<br />
erklärte Klaus-Peter Klein, der auch dieses Jahr<br />
wieder als Parcourschef-Assistent dabei war.<br />
Am Ende setzte sich Marcel Buchheim mit seinem<br />
bewährten ‚Corian 3’ nach einem spannenden<br />
Stechen an die Spitze des Starterfeldes und<br />
sicherte sich auch Rang 2 in der Gesamtwertung<br />
der Grenzlandtour. „Natürlich bin ich super<br />
zufrieden“ sprudelte es aus Buchheim heraus,<br />
der die ersten Jahre die Grenzlandtour dominiert<br />
hat und 2007 auf Rang 4 in der Gesamtwertung<br />
sprang. Und auch Anne-Katrin Gotzel freute sich<br />
über Platz 3 mit ihrem 8-jährigen Nachwuchspferd<br />
‚Donau 65’. „Ich wollte hier mitreiten und<br />
da ‚Lazina’ verletzt ist, habe ich auf ‚Donau 65’<br />
zurückgegriffen. Deshalb bin ich sehr zufrieden<br />
mit Platz 3.“<br />
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„Ich war ja immer dabei und irgendwie habe ich<br />
immer versucht, den Buchheims das abzujagen,<br />
jetzt hat es endlich geklappt“ freute sich Torsten<br />
Ritter, der 2008 gleich mit 2 Pferden Punkte sammeln<br />
konnte, über seinen ersten Gesamtsieg.<br />
Grenzlandtour ist eine tolle Sache<br />
So steht nicht nur für die drei Erstplatzierten<br />
der Grenzlandtour fest: „Wir werden nächstes<br />
Jahr auf jeden Fall wieder an der Grenzlandtour<br />
teilnehmen. Das ist eine tolle Sache.“ Eine<br />
Aussage, die auch Frau von Zabiensky vom<br />
Hauptsponsor Schubert Motors freut, die sich<br />
ebenfalls mit dem Verlauf der Tour und dem<br />
Finale in Grasleben sehr zufrieden zeigte. „Die<br />
haben das hier richtig schick gemacht. Das ist<br />
ein würdiger Finalstandort.“ Und während Frau<br />
von Zabiensky betont: „Wir haben auf jeden<br />
Udo Behrens, Hans-Günter Kapps, Ingrid v. Zabiensky mit Sohn Michael von Schubert Motors,<br />
Jürgen Kackstein (2. v. r.) und Michael Hietel freuen sich mit Anne-Katrin Gotzel, Torster Ritter<br />
und Marcel Buchheim<br />
Fall Interesse an der Grenzlandtour und werden<br />
Ende des Jahres über den Fortgang beraten“,<br />
steht für Jürgen Kackstein vom RFV Vorsfelde<br />
fest: „Die Tour wird weitergehen.“<br />
Torsten Ritter feiert erneuten Triumph<br />
im Großen Preis<br />
Nach dem der seit 1999 bestehenden Hallenrekord<br />
von 2,17 m beim Mächtigkeitsspringen<br />
am Samstagabend nur knapp verfehlt wurde,<br />
Michael Fritsch auf ‚Amadeus 518’ und Markus<br />
Friedel mit ‚Dark Diamond’ teilten sich den<br />
Sieg bei 2,15 m, fieberten alle dem absoluten<br />
Höhepunkt am Sonntag entgegen. Dabei hatten<br />
die Veranstalter den Großen Preis von Grasleben<br />
erstmals als S**-Springen ausgeschrieben, was<br />
natürlich neben dem höheren Schwierigkeitsgrad<br />
auch mit einer höheren Dotierung verbunden<br />
war. Zwar war das Starterfeld mit 19 Teilnehmern<br />
sehr überschaubar, was laut Aussage von<br />
Claus Schridde daran lag, dass die Veranstalter<br />
dieses Jahr verschiedene Touren ausgeschrieben<br />
hatten, doch die Namen versprachen ein äußerst<br />
spannendes Springen. So sollte Oliver Tüpker
Recht behalten, der bereits im Vorfeld prophezeit<br />
hatte: „Wir haben ein sehr, sehr hochkarätiges<br />
Starterfeld. Ich schätze, wir bekommen 5-6<br />
Nuller.“ Am Ende schafften genau 5 Nuller den<br />
Sprung in die entscheidende Siegerrunde. Und<br />
lieferten den zahlreichen Zuschauern ein pakkendes<br />
Finale. Hier setzte Torsten Ritter alles<br />
auf eine Karte und seine<br />
Konkurrenten mit einer<br />
Zeit von 38,35 Sekunden<br />
so sehr unter Druck,<br />
dass ihnen Fehler unterliefen.<br />
Einzig Markus<br />
Brose vom RV Rehagen-<br />
Torsten Ritter hatte doppelten Grund zur Freude:<br />
Er gewann mit ,Kevin 62' die Genzlandtour und den Großen Preis 2008<br />
Markus Brose auf dem Sprung zu Platz 2<br />
Willi Schulz-Hausbrandt (Privatbrauerei Wittingen)<br />
gratuliert Marcel Buchheim zu seinem Sieg in der Youngster Tour<br />
Hamburg, der bereits im<br />
letzten Jahr hinter Ritter<br />
Platz 2 belegt hatte,<br />
schaffte eine erneute<br />
Nullrunde. Die Zeit von<br />
39,59 Sekunden reichte<br />
erneut zu Rang 2. „Das<br />
Turnier ist einfach spitze,<br />
hier gibt es kaum noch<br />
etwas zu verbessern“,<br />
erklärte Torsten Ritter<br />
nach seinem Triumph.<br />
Und Markus Brose fügte<br />
hinzu: „Zu so einem<br />
Spitzenturnier kommt<br />
man jedes Jahr gerne.<br />
Und da ich jetzt 2 Mal<br />
2. war, werde ich nächstes<br />
Jahr versuchen zu<br />
gewinnen.“<br />
Rang 3 ging an Dirk<br />
Klaproth mit ,Leonardo<br />
Anvari’ (RV Bad Gandersheim<br />
e.V., 4/40,29).<br />
Und auch die Plätze 4<br />
- 7 sicherten mit Lisa-<br />
Ann Mukodzi/,Amadeus<br />
631’ (RC Braunschweig-<br />
Lehndorf e.V., 8/40,08),<br />
Ronald Sandbrink/<br />
,Grandia 9’ (RFV Päse<br />
e.V., 8/43,31), Oliver Tüpker/,Fabius 57’ (RFV<br />
Hildesheim e.V., 4/63,04 im Umlauf) und Marcel<br />
Buchheim/,Corian 3’ (RV Ihleburg e.V.,<br />
4/63,84 im Umlauf) Reiter aus unserer Region.<br />
Überhaupt durfte sich Marcel Buchheim wohl als<br />
erfolgreichster Reiter dieses Turniers bezeichnen.<br />
Denn er gewann im Sattel von ‚Fatima 335’<br />
gleich alle drei Springen der Youngster Tour<br />
und platzierte sich mit seinen Pferden ‚Corian<br />
3’, ‚Caldero 4’ und ‚San Orcano’ mehrfach ganz<br />
vorne.<br />
Super positive Schlussbilanz<br />
„Das war ein super Turnier mit super Sport,<br />
super Stimmung und einem super Publikum“,<br />
sprudelte es am Ende des 10. Hallenreitturniers<br />
in Grasleben aus Thomas Müller heraus.<br />
Und kaum ist das Turnier 2008 zu Ende, ist das<br />
nächste schon in Planung. „Das wird dann am<br />
2. Wochenende im Oktober 2009 stattfinden“,<br />
kündigt Müller an.<br />
Reit und Fahrverein Schöningen u.U.e.V<br />
Voltigiertrainingstag begeisterte 200 Zuschauer<br />
Am l. November fand auf der Reitanlage des<br />
Reit und Fahrvereins Schöningen u.U. e.V. der<br />
erste Voltigiertrainingstag statt. <strong>Der</strong> l. Vorsitzende<br />
Joachim Gottschalt begrüßte als Gastvereine<br />
die Reitvereine Ausleben, Barwedel und<br />
Klein Vahlberg.<br />
In seiner Ansprache bedankte er sich bei den 27<br />
Vereinskindern und den Eltern für die 2 Jahre<br />
Treue zum Verein und betonte : „Heute ist endlich<br />
Euer Tag gekommen“: Nach wochenlangen<br />
Training mit der Voltigiertrainerin Janina Paul<br />
und der Jugendwartin Carolin Sonderhoff hatten<br />
alle diesen Tag herbeigesehnt. Gottschalt<br />
erklärte zur großen Freude des Vereins, dass<br />
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K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
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41
ab sofort das Voltigierpferd ‚Winnetou’ von der<br />
Niedersächsischen Sportstiftung gefördert wird.<br />
Das Programm der 10 Gruppen umfasste Wettbewerbe<br />
mit den Klassischen Pflichtübungen<br />
des Voltigierens sowie frei gewählte Küren der<br />
einzelnen Vereine. Ebenso fand ein Kostüm-<br />
Das 3. Braunschweiger Pony-Spring Highlight,<br />
das am ersten November-Wochenende in Volkmarode<br />
stattfand, wurde speziell für Jacqueline<br />
Grobosch zu einem echten Glanzpunkt in ihrer<br />
noch jungen Karriere. Zunächst sicherte sich die<br />
16-jährige mit ihrer Stute Moorland’s Marcia<br />
am Sonntagvormittag die letzte Qualifikationsprüfung<br />
zum Vogeley-Preis 2008, am Nachmittag<br />
gewann das Paar die höchst dotierte Prüfung<br />
des gesamten Turniers, ein M*-Springen mit<br />
Siegerrunde.<br />
Letzte Qualifikation zum Vogeley Preis 2008<br />
Im Vogeley-Preis - einer Stilspringprüfung der<br />
Klasse L - siegte die für den RFV Lindhorst startende<br />
Schülerin mit der Wertnote 8,0 vor Jennifer<br />
Kluge auf Eternity (7,6) und Anna-Lisa Hinkelbein<br />
auf Dumbeldore (7,4), die beide für den<br />
RV Elmlohe starten. Den vierten Platz belegte<br />
Tim Köhler mit Narses (7,2). Außer Jaqueline,<br />
42<br />
wettbewerb statt bei dem Doppelkürübungen<br />
gezeigt wurden. An den Start gingen Kinder und<br />
Jugendliche unterschiedlichen Alters, die ihr<br />
Können auf dem Pferd zeigen konnten. Für das<br />
leibliche Wohl sorgten wieder Erika und Heidi.<br />
die nur an einer von zehn<br />
Qualifikationsprüfungen<br />
teilnahm, konnten<br />
sich die anderen drei<br />
Reiter(innen) für das<br />
im November in Verden<br />
stattfindende Finale<br />
qualifizieren. Auch die<br />
für den PRC Volkmarode<br />
startende Lisa Isensee<br />
war in der niedersächsischen<br />
Pferdestadt mit<br />
dabei, als es darum ging<br />
den Gesamtsieger dieser<br />
begehrten Prüfungsserie<br />
zu ermitteln. Sie<br />
hatte bereits vor diesem<br />
Wochenende genügend<br />
Punkte für die Finalteilnahme<br />
gesammelt.<br />
Achtung: <strong>Der</strong> Verein wird ab Dezember eine<br />
neue Voltigiergruppe zusammenstellen. Anmeldungen<br />
bitte bei Janina Paul 0162-9403376 oder<br />
bei Joachim Gottschalt 0157-73881891.<br />
Joachim Gottschalt<br />
<strong>Kleine</strong> Jumper waren groß in Form<br />
Starke Pony-Reiter in Volkmarode am Start -<br />
Beispielhafte Jugendförderung in familiärer Atmosphäre<br />
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Lisa Isensee und ,Flecky' in Aktion<br />
Foto: Günter Blasig<br />
In Volkmarode konnte Lisa mit ihrem Pony<br />
Flecky zunächst die Stilsspringprüfung Kl.<br />
A mit Stechen sowie eine A**-Springprüfung<br />
gewinnen und verwies hier Kim-Carmen Bruer<br />
vom RFV Hippodrom mit Popcorn auf den 2.<br />
Platz. Auch im L-Springen konnte Lisa überzeugen<br />
und sicherte sich mit einem Null-Fehler-Ritt<br />
aber der etwas langsameren Zeit die silberne<br />
Schleife hinter dem Sieger Tim Köhler vom RV<br />
Thedinghausen mit seinem Pony Narses.<br />
Jacqueline Grobosch setzt sich<br />
gegen starke Jungs durch<br />
Im abschließenden M*-Springen steuerte Jacqueline<br />
Grobosch ihre 12-jährige braune Stute<br />
Moorland’s Marcia unter den Augen des Co-<br />
Landestrainers Heinfried Simon als einzige<br />
Reiterin fehlerfrei durch beide Umläufe und<br />
sprang somit zum verdienten Sieg. Den zweiten<br />
und dritten Rang belegte der stark reitende Tim<br />
Köhler mit seinen beiden Ponies Narses bzw.<br />
Mercutio. Mit dem 11-jährigen Rapphengst Dark<br />
Rex konnte Julius Bescht vom RFV Suhlendorf<br />
einen sehr guten 4. Platz belegen. Gisela Gunia<br />
als LK-Beauftragte sowie der 1. Vorsitzende<br />
des PRC Volkmarode Wolfgang Möller gratulierten<br />
den jungen Nachwuchsreitern und unter<br />
dem Applaus der zahlreichen Zuschauer, die es<br />
sich auf der eigens aus Strohballen aufgebauten<br />
Tribüne gemütlich gemacht hatten, ging es dann<br />
auf eine rasante, abschließende Ehrenrunde.<br />
Auch regionale Reiter sehr erfolgreich<br />
Mit der bewährten Mannschaft Ralf Jaenicke,<br />
Monika Hagebölling, Karin Bergmann sowie<br />
den Familien Fischer und Möller und Dank der<br />
Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Hel-
Die extra errichtete „Strohballentribüne“<br />
wurde von Teilnehmern und Zuschauern gerne angenommen<br />
Foto: Günter Blasig<br />
fer ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen<br />
ein hervorragendes Pony-Turnier auf die Beine<br />
zu stellen, das nicht nur von dem Spitzen-Nachwuchs<br />
gern besucht wird, sondern von dem<br />
auch der eigene Reiternachwuchs profitiert. So<br />
konnten Braunschweiger Reiterinnen und Reiter<br />
zahlreiche Schleifen sammeln:<br />
U.a. belegte Franziska Bloch mit Orlando im<br />
Pony-Reiterwettbewerb einen Zweiten und<br />
Christopher Sladowski mit Arkado den 3. Platz<br />
(beide PRC Volkmarode). Im Dressur-Pony-<br />
Reiter WB erreichte Ann-Kathrin-Müller (RC<br />
Braunschweig-Lehndorf) mit ihrem Rappwallach<br />
Horrido einen guten dritten Rang, ihre<br />
Freundin Louisa Jaenicke vom PRC Volkmarode<br />
wurde in dieser Konkurrenz mit Piccolo<br />
siebte und Franziska Bloch kam noch einmal<br />
auf den 8. Platz. Auch im Springen konnten<br />
Louisa und Piccolo überzeugen. Sie belegte in<br />
ihrem ersten E-Springen<br />
hinter Olivia Jenewein<br />
vom RFV Braunschweig<br />
mit Black Balaika auf<br />
Anhieb einen sehr guten<br />
fünften Platz.<br />
Optimale Vorbereitung auf die Hallensaison<br />
2008/2009<br />
Dieses kleine aber außergewöhnliche Pony-<br />
Turnier wird von den Reiterinnen und Reitern<br />
gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden<br />
Aufgaben in Luhmühlen (Sichtung) sowie das<br />
Jugendturnier in Verden genutzt. So waren die<br />
von Marco Behrens entworfenen Parcours technisch<br />
sehr anspruchsvoll, dem hohen reiterlichen<br />
Niveau und den sehr guten Bodenbedingungen<br />
aber durchaus angemessen. Den Teilnehmern<br />
standen neben der Prüfungshalle (20x60m) eine<br />
Jacqueline Grobosch und , Moorland’s Marcia'<br />
waren am Wochenende kaum zu schlagen<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Abreitehalle und ein großzügiger Außenplatz<br />
zur Verfügung. Denn trotz starken Dauerregens<br />
an den Vortagen konnten die Teilnehmer ihre<br />
Pferde auf dem neu angelegten Sandplatz optimal<br />
vorbereiten. Auch wenn es etwas matschig<br />
war, blieb der Untergrund griffig und fest.<br />
Aufgrund dieser guten Rahmenbedingungen<br />
und der engen Zusammenarbeit mit Marco Behrens,<br />
der in Volkmarode auch Unterricht erteilt,<br />
überlegt Familie Fischer im kommenden Jahr<br />
zusätzlicheTrainingstage und Lehrgänge als Vorbereitung<br />
auf die grüne Saison durchzuführen.<br />
Andreas Müller<br />
CEIs in Göttingen über 120, 105, 85 und 65 km<br />
Ein Bilderbuchritt zum Abschluss der internationalen<br />
Saison in Deutschland<br />
Göttingen, 18. Oktober 2008: Nach Fischerhude<br />
und Kreuth herrschte noch einmal internationales<br />
Flair auf einem deutschen Event.<br />
47 Reiter aus 7 Nationen waren nach Holzerode<br />
im Harz gekommen. Nachdem im Vorjahr nicht<br />
alles so gelaufen war, wie die Veranstalterin<br />
Dr. Juliette Mallison es sich gewünscht hätte,<br />
war diesmal schon im Vorfeld einiges geändert<br />
worden; so befand sich das in der Vergangenheit<br />
schon mehrfach überflutete Stallzelt jetzt<br />
auf dem höchsten Punkt und außerhalb der Ortschaft.<br />
Das Geläuf war - dem Regen am Vortag<br />
geschuldet - anspruchsvoll, da teilweise durch<br />
glitschigen Lehm und feuchtes Laub recht glatt.<br />
Aber den Teilnehmern gelang es, sich darauf<br />
einzustellen, sodass schwere Stürze vermieden<br />
wurden. Überhaupt klappte alles so hervorragend,<br />
wie man es sich nur wünsche konnte:<br />
Tierärzte, Stewards und Streckenposten sorgten<br />
für einen reibungslosen Ablauf, die Markierungen<br />
wiesen dem Starterfeld stets sicher den<br />
Weg, und selbst das Wetter spielte dank freundlicher<br />
Herbstsonne mit. Dass fast zwei Drittel<br />
der Starter den Ritt in der Wertung beenden<br />
konnten, ist für einen Wettbewerb dieser Grö-<br />
43
ßenordnung ebenfalls sehr zufriedenstellend,<br />
und noch erfreulicher ist die Tatsache, dass nur<br />
ein einziges Pferd in der Nachuntersuchung<br />
eliminiert werden musste.<br />
Die 120-Kilometer-Reiter starteten in der<br />
Dunkelheit hinter einem Führfahrzeug. Harald<br />
Braun und ‚Tango Lady’ legten bereits auf der<br />
ersten Runde mächtig Tempo vor und setzen<br />
sich weit vom Feld ab. Das Paar sah auch auf<br />
dem zweiten Loop noch gut aus, bevor in der<br />
Tierarztkontrolle das Aus wegen eines Ballentritts<br />
kam. Daraufhin startete die Polin Beata<br />
Dzikowska mit ihrem Araberhengst ‚Cyryl’<br />
als Erste aus dem zweiten Gate, dicht gefolgt<br />
und bald schon eingeholt von Jan Buitenhuis<br />
aus den Niederlanden mit dem großrahmigen<br />
Anglo-Araber ‚Patron’. Fünf Minuten später<br />
gingen Angelika Bruckner und ‚Abou Aichan’<br />
auf die vorletzte Runde. An dieser Konstellation<br />
änderte sich bis ins Ziel wenig.<br />
Jan Buitenhuis baute seinen Vorsprung auf<br />
Beata Dzikowska konsequent aus und ritt<br />
mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />
16,22 km/h als Erster über die Ziellinie. <strong>Der</strong><br />
polnische Hengst ‚Cyryl’, der stets hervorragende<br />
Regenreationszeiten gezeigt hatte, kam<br />
fünf Minuten später. Zwei weitere Minuten<br />
dahinter belegte Angelika Bruckner mit ‚Abou<br />
Aichan’ Platz 3 in 15,98 km/h. Dem Vollblutaraber<br />
wurde am Folgetag auch der Best Condition<br />
Award zuerkannt.<br />
Eine hohe Ausfallquote gab es leider bei den<br />
Jugendlichen, wo nur eines von 6 Starterpaaren<br />
über 120 km in der Wertung blieb. Ronja<br />
Schreiber war den Ritt gemeinsam mit ihrer<br />
Mutter Gabi Schreiber (die Platz 8 bei den<br />
Senioren belegte) in einem Grundtempo von<br />
14,25 km/h gegangen und machte nachdrücklich<br />
auf sich aufmerksam. Ihre Araberstute<br />
44<br />
Marianne Hähnel mit ,Naduah'<br />
‚Santana’ wurde zudem<br />
mit dem Konditionspreis<br />
geehrt.<br />
Über 105 Kilometer<br />
konnte sich Petra Hattab<br />
mit dem Araberwallach<br />
‚Prince Sharif’ in 15,33<br />
km/h knapp gegen Bettina<br />
Nonnenmacher mit<br />
‚Marun’ behaupten.<br />
Noch enger wurde drei<br />
Minuten später die Entscheidung<br />
um Platz 3,<br />
wobei der Schweitzer<br />
Ueli Haldemann seinen<br />
erst siebenjährigen<br />
Shagya-Araber-Wallach<br />
‚Jamal’ eine Kopflänge<br />
vor Bäbel Büchtings<br />
‚Kissing Kaysoun’ über<br />
die Ziellinie stukte. ‚Jamal’ präsentierte sich<br />
auch am Folgetag großartig und erhielt den<br />
Best Condition.<br />
Anne Wegner und ‚Aicha Addschawad’, die<br />
im August in Kreuth deutsche Jugendmeister<br />
geworden waren, setzten sich über 85 Kilometer<br />
ganz hervorragend in Szene und kamen mit<br />
schnellen 17,25 km/h Durchschnittgeschwindigkeit<br />
sogar noch eine Sekunde vor der siegreichen<br />
Seniorin Ursula Klingbeil mit ‚Tachlith<br />
el Samawi’ ins Ziel. Beide Siegerpferde<br />
wurden mit einem Best Condition Award ausgezeichnet.<br />
Auch die Zweitplatzierten ritten sowohl bei<br />
den Senioren als auch bei den Junioren ähnliche<br />
Zeiten. In 15,45 km/h brachte hier Stefan<br />
Zoeller seinen ‚Antares’ über die Strecke,<br />
während Charline Liskow mit ‚Algor’ in 15,35<br />
km/h Platz 2 in der Junioren-Wertung erritt.<br />
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auf der anspruchsvollen Strecke<br />
Platz 3 ging bei den Junioren an Laura-Patricia<br />
Sauerbrey mit ‚Noble Dash’, die mit 15,07 km/<br />
h noch schneller als die drittplatzierte Seniorin<br />
Manuela Schöffel-Skorepa mit ‚Pyrit’ war.<br />
Über 65 Kilometer siegten bei den Senioren<br />
Kerstin Michelmann und ‚Ghazur’ vor<br />
Franz Brück auf ‚Six per Six’, der sich im<br />
Finish hauchdünn gegen Franziska Göbel und<br />
‚Famosa’ durchsetzte. Ebenso knapp wurde<br />
die Entscheidung bei den Junioren, wo Lotte<br />
Klitgaard-Jesperse aus Dänemark mit ‚Flini’<br />
eine Sekunde vor Annette Schwartze mit<br />
‚Potzblitz Al Julimah’ lag, dicht gefolgt von<br />
Lea Spiller mit ‚Kyros II’.<br />
<strong>Der</strong> für die kommende Saison geplante CEI-<br />
Ritt um den Mittelpunkt Deutschlands wird in<br />
Nörten-Hardenberg stattfinden und als Deutsche<br />
Meisterschaft und Jugendmeisterschaft<br />
ausgeschrieben sein.<br />
Marie-Kristin Bachmann mit BS Divine<br />
Miriam Lewin<br />
Fotos: Edgar Schrader
13. Jugendturnier in Verden<br />
Toller Sport vor (fast) leeren Rängen<br />
Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle<br />
reiten, um dann mit seinem Pferd<br />
ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes<br />
oder Olympiastars im Scheinwerferlicht<br />
zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter.<br />
Für die besten aus ganz Deutschland<br />
wurde dieser Traum vom 21. - 23.11.2008 wahr.<br />
Für sie ging es nämlich beim Hannoverschen<br />
Jugendturnier, das jährlich in der Niedersachsenhalle<br />
stattfindet, u.a. um die Finalprüfungen<br />
vieler Cups und Championate, wie z.b. dem<br />
Bundesnachwuchschampionat Dressur, dem<br />
Vogeley-Cup in Dressur und Springen sowie<br />
dem Finale und Super-Finale des Haller-Cups.<br />
Außerdem maßen sich die Junioren und Jungen<br />
Springreiter in der <strong>Kleine</strong>n bzw. Großen Tour,<br />
dessen Finals am Sonntag in einem S*- bzw.<br />
S**-Springen ausgetragen wurden. Dabei bot<br />
Verden so manche Revanchemöglichkeit nach<br />
den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
in Hannover. „Was die Starterzahlen<br />
betrifft, hat sich der plötzliche Wintereinbruch<br />
nicht großartig ausgewirkt - alles lag absolut im<br />
Plan. Wir konnten durch glückliche Umstände<br />
und die Unterstützung des Hannoveraner Verbandes<br />
und der Hannoverschen Reit- und Fahrschule<br />
den allergrößten Teil der Pferde und<br />
Ponys in festen Boxen unterbringen“, freute sich<br />
Erika Putensen, Geschäftsführerin des Pferdesportverbandes<br />
Hannover. So stand drei Tagen<br />
tollem Sport nichts mehr im Wege.<br />
„Wir sind besonders im Juniorenbereich sehr gut<br />
aufgestellt. Während in vielen anderen Bundesländern<br />
starke Rückgänge in der Leistungsspitze<br />
zu verzeichnen sind, gibt es im Pferdesportverband<br />
Hannover eine sehr erfreuliche Entwicklung,<br />
besonders was die Jungs im Springsattel<br />
angeht. Drei oder vier Junioren haben bestimmt<br />
das Zeug dazu, in der Sichtungsprüfung für das<br />
HGW-Nachwuchschampionat ganz weit vorne<br />
mitzureiten“, so der Landestrainer Springen,<br />
Peter Teeuwen.<br />
Doch nicht nur die vielen erfolgreichen Teilnehmer<br />
an diesjährigen Deutschen und Euro-<br />
Zahlreiche Fans brachten die Halle<br />
beim Hippo-Mini-Master zum Kochen<br />
Foto: Veranstalter<br />
pameisterschaftengingen in Verden an den<br />
Start, auch die reitenden<br />
Kids aus dem PSV<br />
Hannover hatten beim<br />
Hippo-Mini-Master<br />
ihren großen Auftritt.<br />
Und während bei den<br />
„großen“ Prüfungen die<br />
Zuschauerzahlen erneut<br />
sehr zu wünschen übrig<br />
ließen, erwies sich das<br />
vom Sporthaus Verden<br />
gesponserte A**-Springen<br />
mit Stechen, zu dem<br />
die regionalen Nachwuchsreiter<br />
mindestens<br />
20 Fans mit in die Niedersachsenhalle<br />
bringen<br />
mussten, als ein echtes<br />
Zuschauer-Zugpferd.<br />
Bunte Transparente,<br />
kreative Vereins-Outfits<br />
und laute Fan-Sprechgesänge<br />
sorgten für<br />
brodelnde Stimmung<br />
auf den Rängen. Die<br />
Hippo-Mini-„Masterin“<br />
2008 heißt Laura Heinecke<br />
vom RV Elmlohe<br />
Marschkamp. Im spannenden<br />
Stechen, für<br />
das sich 7 weitere Paare<br />
qualifizieren konnten,<br />
verwies sie im Sattel von<br />
‚Duquesa’ sowohl Björn<br />
Kruse auf ,Canditah’<br />
(RV Zeven) sowie Julia<br />
Kanjahn mit ‚<strong>Georg</strong>ina<br />
148’ auf die Plätze.<br />
Nach einigen schönen Erfolgen „unserer“ Reiter<br />
und dem unglücklichen Abschneiden im Mannschaftsspringen<br />
(hier kamen die beiden Teams<br />
vom PSV Hannover hinter<br />
Bayern, Westfalen<br />
und dem Rheinland nur<br />
auf Platz 10 und 12) fieberten<br />
dann am Sonntag<br />
alle den Finals der <strong>Kleine</strong>n<br />
und Großen Tour<br />
entgegen. Hier erreichte<br />
die für den RZFV Stadthagen<br />
startende Anneke<br />
Wilharm im Sattel von<br />
;Lucca 63’ gemeinsam<br />
mit fünf weiteren Startern<br />
die Entscheidung<br />
und belegte am Ende<br />
hinter Kristian Kniha<br />
(RA München e.V.,<br />
0/34,07) auf ‚Arabella<br />
318’ Rang 2. Platz 3<br />
holte sich Franziska<br />
Baum mit ,For Edition’<br />
(RV Wallau u.U.e.V.,<br />
4/42,79).<br />
Die für den RC Braunschweig Lehndorf startende<br />
Lisa-Ann Mukodzi, die bei ihrem ersten<br />
Start in Verden gleich mehrere Platzierungen<br />
sammeln konnte, erreichte im Sattel von ‚Amadeus<br />
631’ nach einem Abwurf in 68,35 Sekunden<br />
Rang 9.<br />
Die Große Tour sicherte sich Jacqueline Hintzen<br />
auf ‚Niko IV’. Dabei verwies die für den<br />
RV Wevelinghoven e.V. startende Rheinländerin<br />
in 41,27 Sekunden Elisabeth Kruse auf ,Amani<br />
Classic’ (Reiterverein Balve e.V., 0/45,10) sowie<br />
Christin Abhau mit ,Lara L 2’ vom RFV Eschwege<br />
e.V. (4/39,19) auf die Plätze.<br />
So wurde auch beim 13. Jugendturnier wieder<br />
ein prall gefülltes Programm mit Spring- und<br />
Dressursport auf hohem Niveau sowie einem<br />
bunten Kinderprogramm geboten. „Eigentlich<br />
ein Muss für Jugendwarte, Sportwarte und<br />
Übungsleiter der Vereine mit der Riesenschar<br />
ihrer Schüler, aber die Besucherzahlen sind wie<br />
in den Vorjahren stark ausbaufähig“, zog Erika<br />
Putensen Bilanz.<br />
K.B.<br />
45
PM-Schulpferdecup<br />
Erneuter Erfolg einer Wolfsburger Mannschaft<br />
<strong>Der</strong> Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V. war<br />
am 11.10.2008 zum drittenmal Ausrichter der<br />
Qualifikation des PM-Cups. An diesem Turnier<br />
dürfen nur Mannschaften auf Schulpferden teilnehmen.<br />
Heute waren das je 2 Mannschaften<br />
aus Breitenrode und Wolfsburg und eine Mannschaft<br />
aus Ristedt.<br />
Jeweils 4 jugendliche Reiterinnen bildeten eine<br />
Mannschaft und wurden von den Richtern Frau<br />
Gundula Fischer und Herr Friedhelm Schaper in<br />
Dressur, Springen und Theorie geprüft. Es war<br />
spannend bis zum Schluss. Alle Mannschaften<br />
lagen in den Leistungen dicht beisammen. Letztendlich<br />
hatte die Mannschaft „Wolfsburg 4“ mit<br />
Janina Quennet, Phylis Koch, Tanja Strehmel<br />
und Taja Bockmann mit ihrer Mannschaftsführerin<br />
Frau Alexandra Stübig mit 156,3 Punkten<br />
die Nase vorn. 2. wurde das Team Drömlingshof<br />
Breitenrode (152,0 Pkt.), 3. Wolfsburg 3 (150,6<br />
Pkt.), 4. Reit- und Fahrverein Breitenrode (145,7<br />
Pkt.) und 5. die Reitgemeinschaft Ristedt e.V.<br />
(145,6 Pkt.).<br />
Aus der Hand des Vorsitzenden des RuF Wolfsburg<br />
erhielten alle Teilnehmerinnen und Ihre<br />
Mannschaftsführer eine Reitjacke und für den<br />
46<br />
jeweiligen Verein für<br />
alle Schulpferde eine<br />
Schabracke der Fa.<br />
HKM Sports Equipment<br />
- einer der Sponsoren des<br />
PM-Schulpferde-Cups.<br />
Die Siegerinnen erhielten<br />
darüber hinaus jeweils<br />
einen Putzkasten.<br />
Erfreulich aus Sicht<br />
des RuFV Wolfsburg:<br />
Bereits am 31.8.2008<br />
fand in Breitenrode<br />
eine Qualifikation statt<br />
(DER KLEINE GEORG<br />
berichtete). Da die Mannschaft „Wolfsburg<br />
2“ mit Svenja Biering, Beatrix Bogatzki, Isabell<br />
Reimer und Justin Köppe den 1. Platz und<br />
die Mannschaft „Wolfsburg 1“ mit Franziska<br />
Coppi, Carolin Richert, Jessica Bösche und Jana<br />
Gebauer den 2. Platz belegten, können jetzt 3<br />
Mannschaften des Reit- und Fahrvereins Wolfsburg<br />
e.V. zum Halbfinale fahren. Natürlich sind<br />
alle Mitglieder des Vereins sehr stolz auf diesen<br />
Erfolg.<br />
Die strahlenden Sieger und Platzierten<br />
im Schulpferdecup<br />
Foto: Brigitte Weisbarth<br />
GERMAN CLASSICS 2008<br />
Ohne Niedersachsens Beste geht es nicht<br />
Die GERMAN CLASSICS sind eines der<br />
bedeutendsten internationalen Hallenreitturniere<br />
in Deutschland, doch ohne Niedersachsens<br />
Beste geht es nicht in der Messehalle 2.<br />
Denn Hannovers Top-Turnier besticht dadurch,<br />
dass es trotz Weltklasse-Besetzung ein „Turnier<br />
zum Anfassen“ geblieben ist und auch Prüfungen<br />
für lokale Reiter ausgeschrieben sind. So<br />
durften sich die zahlreichen Zuschauer vom 24.<br />
- 26.10.2008 sogar über eine vierte Disziplin<br />
bei GERMAN CLASSICS freuen, die bereits<br />
seit 8 Jahren Reitsportgeschichte im Pferdeland<br />
Niedersachsen schreiben. Denn nach dem Einzug<br />
der Vierspännerfahrer in die Messehalle 2,<br />
eroberten 2008 auch die Voltigierer das Messegelände.<br />
Dabei keimte die Idee, die WM-Disziplin<br />
Voltigieren ins Programm einzubinden,<br />
bereits länger in den Köpfen der Veranstalter.<br />
Das Team Habighorst nach seinem Doppelsieg<br />
Denn das Showprogramm von Voltigier-Weltmeister<br />
Kai Vorberg bei den GERMAN CLAS-<br />
SICS 2006 kam riesig gut an beim Publikum.<br />
„Die Vielfältigkeit in Hannover ist ein großes<br />
Plus, deshalb haben wir erstmals das Voltigieren<br />
mit aufgenommen“, erklärte Turnierchef Paul<br />
Schockemöhle.<br />
So traten nicht nur Niedersachsens beste Dressur-<br />
und Springreiter zu ihren Bezirkswettkämpfen<br />
an, sondern auch die Akrobaten zu Pferd.<br />
Und die feierten eine glanzvolle Premiere.<br />
Nach dem sich das Team 1 Habighorst-Bordenau<br />
auf ‚Bobby’ mit Longenführer Lars Hansen<br />
bereits in der Pflichtübung am Freitagmorgen<br />
gegen die Konkurrenten aus Hohenhameln 1 auf<br />
‚Lotus’ (Nicole Lange) und Braunschweig 1 auf<br />
‚Alexa’ (Gabriele Ibendhal)<br />
durchsetzen konnte,<br />
brillierten sie auch in<br />
der abschließenden Kür<br />
und setzten sich in der<br />
Gesamtwertung an die<br />
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Das Bild zeigt alle beteiligten Mannschaften mit<br />
Ihren Trainerinnen und den Richtern. Die Sieger<br />
mit goldener Schleife und mit dem Putzkasten.<br />
Brigitte Weisbarth<br />
(Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V.)<br />
Das Team Hohenhameln erkämpfte sich Platz 2<br />
Spitze. Platz 2 holte sich erneut Hohenhameln<br />
1, Rang 3 ging an den RFV Okel auf ‚Casanova’<br />
und Longenführer Kurt Isensee.<br />
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So zeigten sich am Ende dann nicht nur die<br />
Zuschauer beigeistert, auch bei den Aktiven<br />
kam die Neuerung sehr gut an. „Das ist cool,<br />
vor so einer Kulisse zu starten“, erklärte Victor<br />
Brüsewitz vom Team 1 Habighorst-Bordenau<br />
und Lars Hansen fügte hinzu: „Voltigieren in<br />
das Programm der GERMAN CLASSICS aufzunehmen<br />
finde ich sehr, sehr gut. Dadurch wird<br />
auch der Voltisport populärer, wir würden sehr<br />
gerne 2009 wiederkommen.“<br />
Hannover-Nord im Siegestaumel<br />
Am Freitagabend stand dann der Preis der Firma<br />
Pavo, das traditionelle Mannschaftsspringen der<br />
Bezirksverbände auf dem Programm. Und auch<br />
hier erlebten die zahlreichen Zuschauer einen<br />
echten Springsportkrimi. Denn nach dem die<br />
7 Mannschaften, die sich in die Startliste der<br />
Springprüfung Klasse M** eingetragen hatten,<br />
ihre ersten beiden Reiter durch den Kurs<br />
geschickt hatten, war noch alles offen. Und auch<br />
nach der dritten Runde kristallisierte sich noch<br />
kein Sieger heraus. So hatte es Rainer Steege mit<br />
‚Lozaar’ in der Hand dem Team Hannover-Nord<br />
den Sieg zu sichern, nach dem für die Vorjahressieger<br />
aus Oldenburg nach dem letzten Reiter<br />
insgesamt 4 Fehlerpunkte zu Buche schlugen.<br />
Doch ihm unterliefen gleich zwei Abwürfe, so<br />
dass beide Mannschaften um den Sieg stechen<br />
mussten. Hier musste Otto Vaske mit seinem<br />
Rainer Steege und ‚Lozaar’, auf dem Sprung ins Stechen<br />
gekörten Hengst ‚Incolor’ als erstes ran und ihm<br />
unterlief erneut ein Fehler. So brauchte Rainer<br />
Steege wiederum „nur“ eine Nullrunde zu drehen,<br />
um die goldene Schleife nach Hannover-<br />
Erica Cordts und Meredith Michaels-Beerbaum<br />
verlassen im Vierspänner von Diethelm Kneifel die Halle<br />
Das siegreiche Team Hannover Nord<br />
Nord zu holen. Kein Problem für Rainer Steege<br />
und ‚Lozaar’, so dass das Team von Rolf-Dieter<br />
Wiebe mit Manuela Lachnit auf dem von ihrem<br />
Vater selbstgezogenen ,Cashmir 12’, der schon<br />
auf Erfolge bis zur Klasse S verweisen kann,<br />
Peter Baust im Sattel von ,Landmaedel 5’, Christine<br />
Wecke mit ,Lucy in the sky’ und Rainer<br />
Steege die Mannschaften aus Oldenburg (MF:<br />
Günter Hegeler, Jan Wernke/,Santana 484’,<br />
Hendrik Sosath/,Quality 9’, Otto Vaske/,Incolor’<br />
und Janne Sosath/,Lordanos’) sowie Stade (MF:<br />
Meta Peper, Jens Löhden/,Cookie 16’, Thomas<br />
Miesner/,Ged Ready’, Esther Stürke/,Gyon’ und<br />
Harm Wiebusch/,Kosta 6’)<br />
auf die Plätze verweisen<br />
konnte.<br />
„Meine Nullrunde war<br />
gut für die Mannschaft,<br />
sie hat Sicherheit gegeben“<br />
erklärte Manuela<br />
Lachnit, die gleich als<br />
erste Reiterin fehlerfrei<br />
geblieben war, nach dem<br />
Sieg ihrer Mannschaft.<br />
„Wir wollten ’ne solide<br />
Leistung abliefern und<br />
zum guten Mannschaftsergebnis<br />
beitragen. Das<br />
war was Besonderes, ’ne<br />
Schleife von den GER-<br />
MAN CLASSICS mit<br />
nach Hause zu nehmen und dann noch die goldene“,<br />
sprudelte es aus der Amazone heraus.<br />
Kreisreiterverbände ehren Erika Cordts<br />
Nach der feierlichen<br />
Siegerehrung im Pavo<br />
Preis hatten die Veranstalter<br />
dann noch eine<br />
ganz besondere Überraschung<br />
für Erika Cordts,<br />
ehemalige Vorsitzende<br />
und jetzt Ehren-Vorsitzende<br />
des PSV Hannover.<br />
Denn Paul und Bettina<br />
Schockemöhle hatten<br />
die wunderbare Idee,<br />
Erika Cordts in einer<br />
feierlichen Zeremonie<br />
zu ehren. 12 Kreisverbände<br />
des PSV Hannover<br />
verabschiedeten vor<br />
vollen Zuschauerrängen „ihre“ langjährige Vorsitzende.<br />
Zu den Klängen der Film-Titelmelodie<br />
„<strong>Der</strong> mit dem Wolf tanzt“ brachten die jungen<br />
Reiter, Voltigierer und Fahrer, angeführt von den<br />
KRV-Vorsitzenden mit ihren festlichen Standarten,<br />
rote und weiße Rosen und die „Stimme des<br />
Pferdesports“, Hans-Heinrich Isenbart, hielt<br />
eine launige Laudatio. „Dass da etwas im Busch<br />
war, habe ich schon gemerkt, aber damit hätte<br />
ich wirklich nicht gerechnet. Ihr bringt mich ja<br />
fast an den Rande eines Herzinfarkts“, scherzte<br />
„Eco“ mit Tränen der Rührung in den Augen.<br />
Zum krönenden Abschluss eskortierte Landesmeister<br />
Diethelm Kneifel mit seinen Söhnen<br />
Niels und Sven, die Ehrenvorsitzende stilvoll im<br />
Pony-Vierspänner durch die Halle. Und einen<br />
weiteren Ehrengast hatten die Kneifels gleich mit<br />
in die Halle gebracht: Meredith Michaels Beerbaum<br />
nahm sie auf der Kutsche in Empfang.<br />
Hannover-Süd tanzt erneut zum Kürsieg<br />
Wer sich nach dem Krimi im Pavo-Preis auch<br />
den Wettkampf der Bezirksverbände in der<br />
Dressur ansehen wollte, musste am Sonntag<br />
sehr früh aufstehen. Denn die erste der sechs<br />
Mannschaften, die sich im Preis des Architekturbüro<br />
Werner Haller in die Startliste eingetragen<br />
hatten, betrat bereits um 8.00 Uhr das Viereck<br />
in der Messehalle 2. Allerdings wurden die<br />
dennoch zahlreich erschienenen Zuschauer mit<br />
fein gerittenen und wunderschön choreografierten<br />
Vorstellungen belohnt. Und auch hier konnten<br />
sich die Hannoveraner Mannschaften gut in<br />
Szene setzen.<br />
47
So siegten erneut die Lokalmatoren aus Hannover-Süd<br />
(Thomas Scholz/,Rubianus 2’,<br />
Iris Scheminowski/,Ayla’, Leonie Bramall/<br />
,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/,Rascalino’),<br />
die sich unter der Leitung von Fritz Fricke 35,80<br />
Punkte erritten. Rang 2 ging mit insgesamt<br />
34,60 Punkten an das Team Braunschweig Nord<br />
(MF: Sigrun Kosciol, Anneke Siemer/,Rubico<br />
48<br />
15’, Donata-Maria Liebau/,Bellini 29’, Susanne<br />
Bantelmann-Gandoy/,Shakespeare 30’ sowie<br />
Alexandra Stübig/,Donna Delfina’), Platz 3<br />
sicherte sich mit 32,60 Punkten Hannover-Nord<br />
(MF: Uwe Stradtmann, Laura Langnau/,Woman<br />
on Top’, Katrin Eschenhorst/,Don Peppino 2’,<br />
Friederike Kops/,Dartagnon 5’, und Melanie<br />
Wiebe/,Love Dream 3’).<br />
Allerdings waren sich die Zuschauer wohl nicht<br />
ganz einig mit dem Urteil der Richter. Denn nach<br />
dem „Applausometer“ zu urteilen, schätzten sie<br />
die Leistung der Braunschweiger höher ein.<br />
Hermann Schridde Gedächtnispreis<br />
Leonie Bredemeier gewinnt fulminantes Finale<br />
Das die GERMAN CLASSICS, die vom 23. -<br />
26.10.2008 bereits zum 8. Mal auf Hannovers<br />
Messegelände stattfanden, zu den internationalen<br />
Spitzenturnieren zählen, ist bekannt. Doch<br />
nicht nur die Top-Reiter und -Fahrer sorgen in<br />
Qualifikationsprüfungen zur RIDERS TOUR<br />
oder dem Weltcup für spannenden Sport. Denn<br />
auch die Junioren und Jungen Reiter aus Niedersachsen<br />
haben beim Vier-Sterne-Turnier mit<br />
dem Finale des Hermann-Schridde-Gedächtnispreis<br />
ihr eigenes Highlight vor großer Kulisse.<br />
Sehr zur Freude von Erika Cordts, dessen großes<br />
Anliegen die Jugendförderung ist. „Wir<br />
sind sehr dankbar, dass unsere Mannschaftswettkämpfe<br />
und die Finalprüfung zum Hermann-Schridde-Gedächtnispreis<br />
hier stattfinden<br />
können. Denn dass die Jugend mit den „großen“<br />
zusammen reiten darf, motiviert ungemein“, ist<br />
sie sich sicher.<br />
So trafen sich am Freitagabend wieder 15 Reiter,<br />
die sich über acht Qualifikationsturniere<br />
empfehlen mussten, in der Messehalle 2, um Ihr<br />
Können im zum 6. Mal von Gelha präsentierten<br />
Stilspringen der Klasse M* zu präsentieren.<br />
Ziel des traditionellen Wettbewerbs, der an den<br />
früh verstorbenen ehemaligen Bundestrainer<br />
Hermann Schridde erinnert, ist das stilistisch<br />
saubere und effiziente Reiten als Grundlage<br />
sportlicher Erfolge.<br />
Markus Beerbaum trainiert Nachwuchs<br />
Und damit die jeweils Erst- und Zweitplatzierten<br />
aus den Qualifikationen auch optimal auf<br />
das große Ereignis vorbereitet waren, hatte die<br />
Hermann-Schridde-Stifung gemeinsam mit dem<br />
Pferdesportverband Hannover am 21.10.2008<br />
zu einem Vorbereitungs-Lehrgang mit Markus<br />
Beerbaum in die Landesreitschule Hoya eingeladen.<br />
Dabei kam der Springsportprofi extra<br />
vom Springturnier in Sao Paulo (wo seine Frau<br />
Meredith Michaels-Beerbaum und Bruder Ludger<br />
im Finale der Global Champions Tour die<br />
Plätze 2 und 3 belegten) eingeflogen, um dem<br />
Springreiternachwuchs noch den letzten Schliff<br />
zu geben. „Für die Reiter ist das hier in Hoya<br />
Training und Generalprobe für die German<br />
Classics gleichzeitig. Die Anspannung ist vor<br />
Publikum und mit mir als Ausbilder sicher etwas<br />
höher, als zu Hause in der Reithalle. Mir macht<br />
es sehr viel Spaß, mit talentierten jungen Reitern<br />
und Pferde zu arbeiten. Ich bin hier in diesem<br />
Verband zu Hause und möchte damit auch etwas<br />
zurückgeben“, so Markus Beerbaum, der für die<br />
Schridde-Stiftung bereits das 2. Mal als Trainer<br />
für den Vorbereitungs-Lehrgang fungierte.<br />
Dabei achtete er bereits<br />
in Lösungsphase darauf,<br />
dass die Reiter ihre<br />
Pferde nach der Skala<br />
der Ausbildung ritten<br />
und nicht „auf den Kopf<br />
stellten“. Beim Parcoursspringen<br />
forderte Beerbaum<br />
dann Durchlässigkeit,<br />
feine Hilfengebung<br />
und Übersicht im Parcours<br />
ein, was fast alle<br />
schon perfekt umsetzten.<br />
So zeigte sich der Trainer<br />
am Ende auch sehr<br />
zufrieden, hatten sich<br />
seine Schüler doch noch<br />
innerhalb der Trainingsrunden<br />
verbessert.<br />
Starkes Starterfeld<br />
Im Finale des Hermann-<br />
Schridde-Gedächtnispreis<br />
am Freitagabend<br />
kündigte Sprecher<br />
Joachim Geilfuß schon<br />
nach den ersten beiden<br />
Reitern an: „Das ist ein<br />
sehr, sehr starkes Starterfeld.“<br />
Das sahen die<br />
Richter Klaus Oetjen und<br />
Hans Wallmeier wohl<br />
genauso und bewerteten<br />
die gezeigten Leistungen<br />
alleine sechs Mal mit<br />
einer 8,0 und besser. Als<br />
die zahlreichen Zuschauer dann die Wertnote<br />
für den frischgebackenen Deutschen Meister<br />
der Junioren hörten, waren wohl die meisten<br />
der Meinung, das war’s. „Da kann man schon<br />
mal applaudieren. Josch hat seine ganze Routine<br />
ausgespielt und die bisher sicherste Runde<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Josch Löhden und ‚Robbedoes 2’ zeigten eine tolle Leistung<br />
Leonie Bredemeier war mit ‚Grande Fleur B’ nicht zu schlagen<br />
gezeigt“, lobten die Richter die Leistung von<br />
Josch Löhden vom RV Zeven, der für die Vorstellung<br />
von ‚Robbedoes 2’ eine 8,5 bekam.<br />
Doch es ging noch besser. Denn Leonie Bredemeier<br />
(RFV Springe) die mit ‚Grande Fleur B’<br />
als letzte Reiterin in den anspruchsvollen Parcours<br />
musste, zeigte nach Meinung der Rich-<br />
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Auch Anneke Wilharm schaffte mit ‚Carlotta 77’<br />
den Sprung unter die ersten Drei<br />
ter „von Anfang bis Ende genau dass, was wir<br />
sehen wollten“ und wurde mit einer 9,0 belohnt.<br />
Rang 3 ging an die für den RZFV Stadthagen<br />
startende Anneke Wilharm im Sattel von ‚Carlotta<br />
77’. Die „sehr, sehr gelungene Vorstellung<br />
von Anneke“ brachte ihr die Wertnote 8,4.<br />
Aber auch andere Reiter aus unserer Region<br />
konnten sich beim 8. Finale des Hermann<br />
Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen<br />
und verließen die Europahalle mit einer Platzierung.<br />
So belegten Christin Tidow vom RF Stall<br />
Tidow mit ,Lascardo’ Platz 4 (Wertnote 8,3) und<br />
Jila Kaltenhäuser auf ,La Traviata’ (RV Hainholzhof<br />
Göttingen/Herberhausen, 8,0) Rang 5.<br />
Und auch Annkathrin Heydenreich (RFV Isernhagen),<br />
die bereits zum 3. Mal den Sprung ins<br />
Finale geschafft hatte, sowie Shootingstar Lisa-<br />
Ann Mukodzi vom RC BS-Lehndorf konnten<br />
sich mit ,General Sterling Price’ bzw. ,Cevin’<br />
in die Platzierungsliste eintragen. Sie erreichten<br />
mit der Wertnote 7,9 bzw. 7,8 die Plätze 6 und 7.<br />
Dabei war es für die von Axel Milkau trainierte<br />
Lisa-Ann Mukodzi laut ihrer Aussage schon ein<br />
Auch der Shooting-Star 2008, Lisa-Ann Mukodzi,<br />
konnte sich mit ,Cevin’ platzieren<br />
EM der AJA<br />
Deutsche Veteranen sind Europameister!<br />
Um unter der Flagge der AJA - der International<br />
Association of Jumping Riding Ambassadors -<br />
reiten zu dürfen, muss man als Reiterin 45 Jahre<br />
und als Reiter 49 Jahre alt sein, über eine gültige<br />
Lizenz der jeweiligen FN verfügen und im<br />
laufenden Kalenderjahr keine Prüfungen höher<br />
als 130 cm bestreiten. Dann kann man sich den<br />
z.Z. 300 Aktiven aus 13 Nationen anschließen,<br />
wenn es darum geht auf den bekanntesten und<br />
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schönsten Turnierplätzen in Europa Punkte für<br />
die angebotenen Turnierserien wie die Ambassador-Tour,<br />
dem Challenge-Cup oder dem Europa-Cup<br />
zu sammeln.<br />
Klar, dass dann offizielle<br />
Europameisterschaften,<br />
die nur alle 2 Jahre<br />
stattfinden, einen echten<br />
Höhepunkt bilden.<br />
So zog es auch dieses<br />
Jahr wieder Equipen<br />
aus 9 Ländern nach<br />
Barcelona, wo vom<br />
09. - 12.10.2008 die<br />
5. Europameisterschaft<br />
der Veteranen<br />
Springreiter stattfand.<br />
Nach den 3 Sichtungsturnieren<br />
in Wolfsburg,<br />
Bern (CH) und<br />
Herselt (B) nominierte<br />
die FN dann Uwe<br />
Bomberg mit ‚Casy’<br />
(RV Goslar-Paterhof),<br />
Martin Steiger und<br />
‚Cala’ aus Nordrein-<br />
Westfalen, Hermann<br />
Vogelsang auf ‚Gode<br />
Deern’ (RC Lüneburg-<br />
Hagen) sowie Heike<br />
Willenberger mit<br />
‚Enrico’ (RV Brelinger<br />
Berg) für das Championat.<br />
Dabei scheint<br />
das Olympiastadion,<br />
großer Erfolg, sich für das Finale zu qualifizieren.<br />
„Es war mir sehr wichtig, mit ’nem guten<br />
Gefühl und einem gut vorbereiteten Pferd in<br />
Hannover an den Start zu gehen. Deshalb habe<br />
ich in den Ferien auch etwas mehr trainiert“,<br />
erklärte die 15-jährige bereits im Vorfeld.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
wo Ludger Beerbaum 1992 seine erste Einzelgoldmedaille<br />
bei Olympischen Spielen gewann,<br />
auch für die deutschen Reiter der Ambassador<br />
Class ein gutes Pflaster zu sein. Denn bereits<br />
Die strahlenden Europameister<br />
v.l.n.r.: Equipechef Helmut Schwander, Martin Steiger,<br />
Heike Willenberger, Uwe Bomberg und Hermann Vogelsang<br />
49
Reitsportmosaik<br />
bei den 1. Europameisterschaften der Veteranen<br />
2000 gab es Gold in der Mannschaftswertung<br />
und Einzelsilber. Dieses Ergebnis konnte 2008<br />
sogar noch getopt werden. Denn nicht nur das<br />
deutsche Team holte mit 24,74 Fehlerpunkten<br />
Gold vor der Schweiz (Denise Spöry, Ursular<br />
Baleri, Luigi Balert und Peter Bleiker, 27,60<br />
Fehlerpunkte) und den Briten (Maureen Hol-<br />
50<br />
Auf dem Sprung zum EM-Gold:<br />
Heike Willenberger und ‚Enrico’<br />
Jedes Jahr im Herbst bricht in der niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt das Reitsportfieber<br />
aus und der Name GERMAN CLASSICS wird<br />
Programm. Dabei liegt der Grund für den Erfolg<br />
des Kultturniers nicht nur für Reiterverbandspräsident<br />
Albrecht Hertz-Eichenrode auf der<br />
Hand. „Die GERMAN CLASSICS verbinden<br />
Spitzensport und regionalen Sport und sind das<br />
absolute Highlight in Niedersachsen“, erklärte<br />
er. Das sehen auch die zahlreichen Top-Reiter<br />
so. „Die GERMAN CLASSICS sind jedes Jahr<br />
das Highlight für uns. Das ist auch von den<br />
Zuschauern her unglaublich, es ist immer voll“,<br />
meint z.b. Franz-Josef (Peppi) Dahlmann.<br />
So konnte Paul Schockemöhle sich auch bei der<br />
8. Auflage seines Turniers über Weltklasse Reiter<br />
und Fahrer freuen. „Wir haben, glaube ich,<br />
die besten Reiter der Welt. Zwar z.T. mit ihren<br />
Zweitpferden, da das Finale der Global Champions<br />
Tour in Sao Paulo verlegt wurde, und die<br />
Pferde erst Freitag aus der Quarantäne kommen,<br />
aber dennoch werden wir Top Sport erleben.“<br />
Er sollte Recht behalten. Denn die exzellenten<br />
Bedingungen mit dem perfekt vorbereiteten<br />
Boden der Firma Fair Ground oder dem zusätzlichen<br />
Abreiteplatz, die hohe Dotierung von<br />
350.000,00 Euro und die Qualifikationsprüfungen<br />
zur RIDERS TOUR bzw. dem Weltcup der<br />
Viererzüge lockten vom 23. - 26.10.2008 Spitzenreiter<br />
aus 22 Nationen nach Hannover.<br />
Markus Beerbaum fliegt zum Sieg<br />
Natürlich ging es für die 50 Starter im Championat<br />
der Kröpcke Passage Hannover am Samstag<br />
erst einmal um die Qualifikation zum mit<br />
150.000,00 Euro dotierten Euro-Leasing Grand<br />
Prix. Denn nur die besten 36 Reiter waren bei der<br />
den, Lynda Birke und Sue Bosher, 32,65 Fehlerpunkte).<br />
Auch die Einzelgoldmedaille ging nach<br />
Deutschland. Hier verwies Heike Willenberger,<br />
die gleich fünf fehlerfreie Ritte abgeliefert und<br />
nur 1,4 Punkte im Zeitspringen auf ihr Konto<br />
bekommen hatte, den Belgier Jean-Louis Massoni<br />
auf ,Noumea de Longpre’ (6,11 Punkte)<br />
sowie Denise Spörri mit ,Madonna’s Girl’<br />
5. Etappe der RIDERS<br />
TOUR, dem Höhepunkt<br />
der GERMAN CLAS-<br />
SICS am Sonntag, startberechtigt.<br />
So erlebten<br />
die Zuschauer in der<br />
vollbesetzten Messehalle<br />
2 ein sehr emotionales<br />
„Halbfinale“.<br />
Zuerst lieferten sich die<br />
10 Teilnehmer, die nach<br />
einer fehlerfreien Runde<br />
im Normalparcours den<br />
Sprung in die Entscheidung<br />
geschafft hatten,<br />
ein packendes Stechen<br />
und brachten die Halle<br />
zum Kochen. Dabei war<br />
bereits der erste Reiter,<br />
Markus Beerbaum (RV<br />
Aller-Weser), das Maß<br />
(Schweiz, 9,13 Punkte) auf die Plätze.<br />
"Heike galt zwar als Medaillenkandidat, aber<br />
mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet",<br />
freute sich nicht nur Uwe Bomberg über<br />
den Erfolg<br />
K.B.<br />
Fotos: privat<br />
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v.l.n.r. Jean-Louis Massioni, Heike Willenberger und Denise Spörri<br />
GERMAN CLASSICS 2008<br />
D a s reitsportliche Highlight in Niedersachsen<br />
Markus Beerbaum und ‚Leena’ absolvierten in Hannover<br />
ihren letzen gemeinsamen Turnierstart
aller Dinge, der mit seiner pfeilschnellen ‚Leena’<br />
in 32,53 Sekunden zu Hause war. So sehr sich<br />
die nachfolgenden Reiter auch ins Zeug legten,<br />
diese Zeit war nicht mehr zu unterbieten und der<br />
Österreicher Thomas Frühmann auf ‚The Sixth<br />
Sense’ sowie Daniel Deußer mit ‚Isovlas Vasco’<br />
mussten sich mit den Plätzen 2 und 3 zufrieden<br />
geben.<br />
„Ich war mit meinem Pferd sehr, sehr zufrieden.<br />
Er ist zwar 10 Jahre, aber in solchen Prüfungen<br />
noch sehr unerfahren. Mal sehen, was morgen<br />
geht...“ erklärte Daniel Deußer und stellte<br />
abschließend fest: „Wir hatten super Sport und<br />
’ne super Atmosphäre. Das Publikum hat super<br />
mitgefiebert.“<br />
Eine tolle Zwischenbilanz zogen die Veranstalter.<br />
„Wir sind sehr zufrieden. Es hat, glaube ich,<br />
alles geklappt, was wir versucht haben und wir<br />
hatten 2,5 Tage volles Haus“, freute sich Paul<br />
Schockemöhle.<br />
Good Bye Leena<br />
Nach dem grandiosen Sieg verabschiedete<br />
Markus Beerbaum seine langjährige Partnerin<br />
‚Leena’ völlig unerwartet aus dem Sport. Die 16jährige<br />
Stute soll in die Zucht gehen. „Wir haben<br />
uns schon länger mit dem Gedanken getragen.<br />
Ziel war es, mit einem tollen Sieg `Tschüß` zu<br />
sagen und ‚Leena’ hat es verdient, bei so einem<br />
tollen Turnier verabschiedet zu werden“, erklärte<br />
der 37-Jährige die Entscheidung.<br />
Bereits 6-jährig entdeckten<br />
Beerbaums die Stute<br />
bei Hilmar Meyer, der<br />
sie auch in den Sport<br />
gebracht hat und gaben<br />
sie in Beritt zu Florian<br />
Meyer zu Hartum. Seit<br />
7-jährig reitet Markus<br />
Beerbaum sie von Erfolg<br />
zu Erfolg. „Eigentlich<br />
war die Stute für Meredith<br />
gedacht. Aufgrund<br />
ihrer Stärke und Eigenwilligkeit<br />
nahm ich sie“,<br />
erinnert sich der Mannschafts-Weltmeister<br />
aus<br />
1998. „Danke an Leena<br />
für die tollen Siege, die<br />
sie mir bereitet hat.“<br />
Heike Kemmer<br />
und Isabell Werth<br />
triumphierten<br />
Am letzten Tag der GERMAN CLASSICS jagte<br />
dann ein Höhepunkt den nächsten. Denn nach<br />
dem sich die Dressurasse, unter ihnen auch<br />
die beiden Goldmädels aus Hongkong, Heike<br />
Kemmer und Isabell Werth, bereits am Samstag<br />
im Grand Prix dem Urteil der Richter stellten,<br />
wurde es für sie am Sonntag in der Grand Prix<br />
Kür ernst. Hier tanzte sich Isabell Werth mit<br />
Heike Kemmer und ‚Royal Rubin’ zeigten beeindruckende Vorstellungen<br />
‚First Class’ in die Herzen der Richter und des<br />
Publikums und verwies Heike Kemmer im Sattel<br />
von ‚Royal Rubin’, die den Grand Prix für<br />
sich entscheiden konnte, auf Platz 2. Rang 3<br />
holte Wolfram Wittig auf ‚Berkeley W’.<br />
Isabell Werth hat den ‚Florestan’-Sohn seit 1,5<br />
Jahren unter dem Sattel und bestritt im Januar<br />
www.wittinger.com<br />
51<br />
Reitsportmosaik
Reitsportmosaik<br />
den ersten Kurz-Grand Prix mit dem 9-jährigen<br />
Wallach. „Er ging gestern locker durch die<br />
Prüfung und zeigte heute eine gute Kür. Das hat<br />
mich selbst etwas überrascht, da wir uns mehr<br />
auf den Grand Prix konzentriert haben“, erklärte<br />
die Juristin, die sich bis zum Ende des Jahres<br />
sportlich auf den Weltcup konzentrieren wird.<br />
Und auch Heike Kemmer zeigte sich mit ihrem<br />
10-jährigen Hengst sehr zufrieden. „Er ist einen<br />
tollen Grand Prix gegangen und hat auch in der<br />
Kür keine Fehler gemacht. Er hat sich optimal<br />
präsentiert, da er mit einem super Nervenkostüm<br />
ausgestattet ist“, freute sich Heike Kemmer,<br />
die auch als erfolgreichste Dressurreiterin<br />
des Turniers geehrt wurde.<br />
So waren sich die beiden Goldmädels mit den<br />
anderen Reitern einig: Die GERMAN CLAS-<br />
SICS sind Anlaufpunkt für ein „absolut tolles<br />
Dressurpublikum, die Atmosphäre in Hannover<br />
einfach bombastisch.“<br />
Weltmeisterlicher Fahrsport<br />
Kaum hatten die Viereckakrobaten die Messehalle<br />
2 verlassen, stand mit der Weltcupqualifikation<br />
der Vierspänner schon der nächste Höhepunkt auf<br />
dem Programm. Und hier boten die Niederländer<br />
Ysbrand Chardon und Koos de Ronde, Jozsef<br />
52<br />
Isabell Werth begeisterte mit ‚First Class’<br />
Dobrovitz aus Ungarn,<br />
Tomas Eriksson (Schweden),<br />
der Australier Boyd<br />
Exell sowie der Niedersachse<br />
Sandmann wahrlich<br />
weltmeisterlichen<br />
Fahrsport. „Hier war ein<br />
erstklassiges Starterfeld,<br />
es waren die besten der<br />
Welt am Start“, meinte<br />
nicht nur Christoph<br />
Sandmann.<br />
Am Ende hatte Ysbrand Chardon im von PAUL<br />
SCHOCKEMÖHLE LOGISTICS präsentierten<br />
Zeit-Hindernisfahren mit zwei Umläufen<br />
die Nase vorn und verwies in 238,76 Sekunden<br />
Josef Dobrovitz Jun (15 Strafsekunden/252,42<br />
Sekunden) sowie Koos de Ronde (25 Strafsenkunden/255,71<br />
Sekunden) auf die Plätze. Dabei<br />
freute sich der amtierende Doppelweltmeister<br />
über seine guten Leistungen umso mehr, da er<br />
rechts vorne ein neues Pferd eingespannt hatte.<br />
„Das hat er sehr gut gemacht, ich war sehr<br />
zufrieden“, erklärte der sympathische Niederländer<br />
nach seinem Sieg und fügte hinzu: „Wir<br />
kommen sehr gerne nach Hannover, ich bin zum<br />
3. Mal hier. Die Bedingungen sind wieder sehr<br />
����������������������������������������������������������Ysbrand Chardon<br />
Landete knapp geschlagen auf Platz 2: Jozsef Dobrovitz aus Ungarn<br />
Koos de Ronde auf dem Weg zu Rang 3<br />
gut.“ Dieser Aussage konnte sich Christoph<br />
Sandmann nur anschließen, der auch ein großes<br />
Lob für Parcourschef Dr. Wolfgang Asendorf<br />
parat hatte: „Das war ein sehr guter Parcours. Er<br />
war technisch und schnell.“
So steht für Dr. Wolfgang Asendorf fest: „Wir<br />
freuen uns, dass wir nach Hannover kommen<br />
dürfen. Hannover wird auf jeden Fall auch 2009<br />
als Weltcupstandort dabei sein.“<br />
Otto Becker landet großen Coup<br />
Am Nachmittag fieberten dann die zahlreichen<br />
Zuschauer d e m absoluten Höhepunkt der GER-<br />
MAN CLASSICS, dem Euro-Leasing Grand<br />
Prix, entgegen. Und auch der war wieder von<br />
Emotionen und Tränen geprägt. Denn nach dem<br />
sich der zukünftige Cheftrainer der Springreiter,<br />
Otto Becker, mit einem rasanten Ritt im Sattel<br />
von ‚ECL Lunatic’ gegen seine 9 Kontrahenten<br />
in der Siegerrunde durchsetzen konnte, erklärte<br />
der gebürtige Franke seinen Rücktritt vom aktiven<br />
Reitsport. „Eigentlich wollte ich dieses Jahr<br />
noch zu Ende reiten. Aber man soll auf dem<br />
Höhepunkt aufhören und so habe ich mich nach<br />
dem Erfolg heute entschlossen, dass es<br />
mein letzter war“, sagte ein gerührter<br />
Otto Becker. „Ich bin froh, dass ich<br />
so einen Abschied bekommen<br />
habe!“<br />
„Ich glaube Hollywood hätte es nicht besser<br />
hinbekommen“, erklärte Ralf Faust, Geschäftsführer<br />
der Euro-Leasing GmbH, nach einem<br />
spannenden zweiten Umlauf. Dabei sorgte auch<br />
Die strahlende Zweitplatzierte<br />
Janne-Friederike Meyer<br />
Svante Johansson erkämpfte sich Rang 3<br />
dieses Jahr die 5. Etappe der RIDERS TOUR<br />
wieder für hohe Erwartungen und die spannende<br />
Frage lautete: Wie ergeht es den Favoriten, wer<br />
greift an oder ein und was bedeutet das für den<br />
Endspurt in München? Denn die vorletzte<br />
Etappe in Hannover hat sich schon oft als<br />
„Knackpunkt“ gezeigt. In diesem Jahr<br />
schafften alle Favoriten auch den Sprung<br />
in die Entscheidung. Hier sah es dann<br />
lange nach dem Sieg von Janne-Friederike<br />
Meyer mit ‚Cellagon Lambrasco’<br />
aus, die gleich als erste Starterin die<br />
zu schlagende Bestmarke auf 35,20<br />
Sekunden festlegte. Doch Otto Bekker<br />
und ‚ECL Lunatic’ bewältigten<br />
den anspruchsvollen Kurs in 32,93<br />
Sekunden und verwiesen die Holsteinerin<br />
auf Rang 2. 3. wurde der<br />
Schwede Svante Johansson mit<br />
‚Saint Amour’ (0/35,53).<br />
„Ich bin sehr glücklich über Rang<br />
2. <strong>Der</strong> Titel RIDER OF THE YEAR<br />
wird in diesem Jahr in jedem Fall nach Schleswig-Holstein<br />
gehen, dann werden wir gemeinsam<br />
feiern“, freute sich Meyer.<br />
Mit dem 2. Platz seiner direkten Verfolgerin<br />
in der RIDERS TOUR ist der Vorsprung des<br />
Führenden Carsten-Otto Nagel, der im Sattel<br />
von ‚Corradina’ Rang acht belegte, zwar etwas<br />
zusammen geschmolzen, doch der Wedeler<br />
Pferdewirtschaftsmeister führt das Ranking<br />
mit 66 Punkten immer noch an. „Ich bin froh<br />
über die Leistung meines Pferde, dass sie gut in<br />
Carsten Otto Nagel konnte seine Führung in<br />
der RIDERS TOUR verteidigen<br />
die Hallensaison gestartet ist. Im Stechen habe<br />
ich etwas unglücklich geritten. Aber das macht<br />
München noch einmal super spannend“, meinte<br />
Carsten-Otto Nagel.<br />
Dann bereitete der Veranstalter Otto Becker<br />
einen ergreifenden Abschied. Bettina und Paul<br />
Schockemöhle überraschten ihn, indem sie sein<br />
ehemaliges Erfolgspferd ‚Cento’ heimlich nach<br />
Hannover brachten. Und bevor er auf ‚Cento’<br />
zur Ehrenrunde aufbrach, griff Otto Becker mit<br />
Tränen erstickter Stimme zum Mikrofon: „Es<br />
ist gerade alles ein bisschen viel - eine absolute<br />
Überraschung.“<br />
Überraschung gelungen: Otto Becker dreht auf ‚Cento’, mit dem er großartige Erfolge feiern<br />
konnte, eine allerletzte Ehrenrunde<br />
53<br />
Reitsportmosaik
54<br />
Neuer Zuschauerrekord<br />
„Wir haben ein großartiges Turnier erlebt“,<br />
sagte Paul Schockemöhle am Ende der 8. GER-<br />
MAN CLASSICS. Das sahen wohl die 41.000<br />
Zuschauer genauso, die für einen neuen Rekord<br />
sorgten. Knapp 3.000 Zuschauer mehr als im<br />
Stutenschau in Königslutter<br />
Auch die diesjährige Stutenschau des Pferdezuchtvereins<br />
Braunschweig, Arbeitsgemeinschaft<br />
Königslutter, fand bei strahlendem Sonnenschein<br />
in Königslutter auf dem Gelände des<br />
Reit- und Fahrvereins statt. Für Pferde, Züchter<br />
und Zuschauer war der Platz sehr gut vorbereitet<br />
und auf der Dreiecksbahn konnten die Stuten den<br />
Richtern zur Beurteilung vorgeführt werden.<br />
Herr Hans-Joachim Winter (1. Vorsitzender der<br />
Arbeitsgemeinschaft Königslutter) eröffnete die<br />
Veranstaltung. Dann wurden der Jury, bestehend<br />
aus den Herren Dr. Schaade, Dr. Brockmann<br />
letzten Jahr machten die Veranstaltung zu einem<br />
unvergesslichen Event und zauberten eine einzigartige<br />
Stimmung in die Messehalle 2. „Das<br />
Publikum hat die richtige Stimmung mitgebracht<br />
und wir wurden darin bestärkt, dass die<br />
Erweiterung auf vier Disziplinen unter einem<br />
Dach die richtige Wahl war“, resümierte Bettina<br />
Schockemöhle. Und Paul Schockemöhle fügte<br />
Großartige Erfolge für Henning Grotefendt<br />
Die Siegerstute<br />
und Herrn Heemke,<br />
zunächst einige Stuten<br />
nur zur Eintragung vorgeführt<br />
danach begann<br />
die eigentliche Schau,<br />
die wie jedes Jahr in verschiedenen<br />
Altersklassen<br />
durchgeführt wurde. Insgesamt<br />
14 mal wurde ein<br />
Ia-Preis verliehen. Eine<br />
Anwartschaft auf die<br />
Staatsprämie erhielten<br />
sechs Stuten.<br />
Bei den 2-jährigen Stuten<br />
konnte eine ‚Sandro Hit’<br />
- ‚Rohdiamant’-Tochter<br />
aus der Zucht und<br />
im Besitz von Henning<br />
Grotefendt, Hessen, die<br />
Klasse für sich gewinnen.<br />
Eine Tochter von ‚Hofrat’<br />
- ‚Weltmeyer’ (Züchter<br />
Manfred Steinhoff,<br />
Besitzer Nicola Simon,<br />
Kissenbrück) setzten<br />
die Richter bei den 3jährigen<br />
Stuten an erste<br />
Stelle. Die Klasse der 4-<br />
bis 6-jährigen Hauptstutbuchstuten<br />
gewann eine<br />
‚Alabaster’ - ‚Fabriano’-<br />
Tochter. Inge und Klaus<br />
Kaltblüter trafen sich in Adelheidsdorf<br />
Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />
Erstmalig fand in Adelheidsdorf die Kaltblutzugleistungsprüfung<br />
gemeinsam mit der Hengstkörung<br />
des Stammbuches für Kaltblutpferde<br />
Niedersachsen statt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten<br />
das Geschehen.<br />
Bei der Leistungsprüfung kam in diesem Jahr<br />
erstmalig der neue Zugschlitten des Stammbuches<br />
zum Einsatz. Mit ihm kann der Zugwiderstand<br />
exakt auf das Gewicht eines jeden<br />
Kaltblüters eingestellt werden. In diesem ersten<br />
Prüfungsteil muss eine Zugleistung von mindestens<br />
20 % (Schwarzwälder Kaltblüter 25 %)<br />
des Körpergewichtes durchgeführt werden. Eine<br />
Strecke von 1000 m ist hierbei in 12,5 Minuten<br />
mit dreimaligem Halt zu absolvieren.<br />
Im 2. Teil, dem Geschicklichkeitsziehen, müssen<br />
Pflichttore im Arbeitsschritt durchfahren<br />
werden. Dabei wird eine Schwachholzstange (7m<br />
lang, 0,3 Festmeter trocken entrindet) gezogen.<br />
Im 3. Teil der Prüfung wird eine Einspännerprüfung<br />
vor dem zweiachsigen Wagen durchgeführt.<br />
Das Anspannen ist Bestandteil in jedem<br />
Teil der Prüfung und<br />
wird bewertet.<br />
Gesamt traten 17 Kaltblüter<br />
zur Prüfung an, 14<br />
bestanden die Prüfung.<br />
Bei den Hengsten siegte<br />
in der Leistungsprüfung<br />
der rheinsich-deutsche<br />
‚Erpho’ v ‚Eichhorn’<br />
(MV: ‚Herkules’ Z: Dr.<br />
Reinhard Scharnhölz,<br />
Kerpen), der von seinem<br />
Besitzer Lothar Somnitz,<br />
Wingst selbst vorgestellt<br />
wurde. Beide demonstrierten<br />
vorbildlich, wie<br />
eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit von<br />
Pferd und Mensch aus-<br />
hinzu: „Das Turnier gehört nach Hannover, es<br />
hat hier Fuß gefasst. Ich freue mich darauf, im<br />
nächsten Jahr wieder zukommen.“<br />
Die Siegerfamilie<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Kuhn sind Züchter und Besitzer dieser Stute,<br />
die auch Schausiegerin wurde.<br />
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die<br />
Präsentation der Stuten-Familien. Es wurden<br />
insgesamt zwei Familien vorgestellt, beide<br />
erhielten einen Ia- Preis, wobei die Familie :<br />
Drei Töchter einer Mutter Siegerfamilie wurde.<br />
Henning Grotefendt ist Züchter und Besitzer<br />
dieser Familie.<br />
Dr. Kerstin Oloffs<br />
Fotos: privat<br />
sehen sollte. Dabei erhielt ‚Erpho’ Höchstnoten<br />
für Umgänglichkeit, Zugmanier und Arbeitswilligkeit.<br />
‚Erpho’ , der Sieger der LP
‚Damaskus’<br />
<strong>Der</strong> Schleswiger Fuchs ‚Donnerhall’ v. ‚Duell’<br />
(MV ‚Munkedal’ Z. Willi Kohlmeyer, Ensen<br />
B. Wilhelm Schwiering, Stolzenau) wurde von<br />
Harald Schardelmann gut vorgestellt. Es macht<br />
sich immer wieder bezahlt, wenn man sich für<br />
eine solche Prüfung professionellen Beistand<br />
holt. Daher nahmen auch einige Züchter den<br />
neuen Service des Haupt- u. Landgestütes Neustadt/Dosse<br />
in Anspruch und ließen ihren Hengst<br />
oder ihre Stute von Karl Heinz Finckler vorstellen,<br />
der in Neustadt die Fahrabteilung unter Leitung<br />
von OSM Rainer Stübing unterstützt.<br />
Die Zugleistungsprüfung der schwergewichtigen<br />
Damen sah zwei Stuten auf dem Siegertreppchen.<br />
Die braune rheinisch-deutsche Stute<br />
‚Lucy’ v. ‚Loustique’ (MV ‚Vainqueur’ Z Ingolf<br />
Reisener, Salzwedel B. Norman Fehse, Wenze)<br />
Eine Gruppe von Pferdeinteressierten aus der<br />
Wolfenbütteler Umgebung fuhr am Sonntag<br />
dem 14. September zum Mecklenburgischen<br />
Landgestüt Redefin. Organisator des Ausfluges<br />
war Christian Bötel aus Hedeper, selbst erfahrener<br />
Züchter und Reiter.<br />
Nach ca. dreistündiger Fahrt im komfortablen<br />
Reisebus der Firma Schmidt erreichte die Gruppe<br />
gutgelaunt und gespannt auf die Vorstellung<br />
das Dorf Redefin. Vorweg konnte man sich<br />
an diversen Ständen stärken oder Reitzubehör<br />
erwerben.<br />
und die Schwarzwälder Fuchsstute ‚Mona’ v.<br />
‚Donnergroll’ (MV Moritz B: Hans Sadlo, Malsfeld)<br />
waren in der Endabrechnung punktgleich.<br />
Hart war in diesem Jahr die Auslese der Körkommission.<br />
Von 10 vorgestellten Hengsten<br />
erhielten nur 3 ein positives Körurteil. Siegerhengst<br />
der Körung wurde ‚Heidjer II’ v ‚Heron’<br />
(MV ‚Atom’ Z: Ute Feldmann, Hille B: Friedrich<br />
Burgath, Ennepetal). Großrahmig, trocken und<br />
sich locker bewegend, so gefiel der Hengst der<br />
Körkommission bestehend aus Heinrich Welling,<br />
Dr. Uwe Clar und Klaus zum Berge, der kürzlich<br />
den niedersächsischen Staatsehrenpreis für seine<br />
tierzüchterischen Erfolge aus der Hand von Landwirtschaftsminister<br />
Hans Heinrich Ehlen entgegennehmen<br />
konnte. ‚Heidjer II’ wurde zudem ein<br />
korrektes Fundament bescheinigt.<br />
Dann begann die Parade: Höhepunkte waren die<br />
ungarische Post, der große Mehrspänner mit 16<br />
angespannten Pferden, die in starkem Galopp die<br />
Bahn verließen, und eine Herde von fünf Stuten<br />
mit Fohlen bei Fuß, die sich frei in der Bahn<br />
präsentierten. All das ist einmalig für Redefin.<br />
Neben diesen klassischen Vorstellungen gab es<br />
mehrere Showeinlagen, z.b. einen<br />
Wettkampf der Auszubildenden zum Pferdewirt,<br />
ein Hindernisrennen mit von Shetlandponys<br />
gezogenen Kutschen<br />
und eine Trabbi-Show.<br />
Reservesieger v. ‚Echo’<br />
Reservesieger wurde ein harmonischer gangstarker<br />
Hengst von ‚Echo’ v. ‚Dönitz’ (MV<br />
‚Amadeus’, den Z. u. B. Carl - Friedrich Lutze,<br />
Diekholzen vorstellte. 1,63 m groß ist dieser<br />
sympathische Fuchshengst. Beide Hengste<br />
gehören zu der Rasse der rheinisch-deutschen<br />
Kaltblüter.<br />
Den ohne Fremdblut gezogenen Freiberger<br />
‚Darius’ hat der 3. gekörte Hengst zum Vater.<br />
‚Damaskus’ (MV ‚Redaktor’) stammt aus dem<br />
Züchterstall von Hedwig Wiesendahl, Warendorf.<br />
Heute steht dieser rahmige Hengst bei Dr.<br />
Ute Klausch in Burgwedel. Neben einer guten<br />
Sattellage verkörpert er seine Rasse sehr ansprechend.<br />
Besonders gefiel sein ausdrucksstarkes<br />
Gesicht mit großen Augen.<br />
Redefin - Hengstparade mit Volksfestcharakter<br />
Nicht nur die Gruppe aus Wolfenbüttel erlebte einen tollen Tag<br />
Außerdem wurde ein Shetlandfohlen verlost<br />
und von einer Besucherin aus Ebstorf gewonnen.<br />
Unter den Verkaufs- und Junghengsten fiel<br />
besonders der dreijährige ‚Re-Match’ von ‚Redwine’<br />
auf.<br />
Nach dem imposanten Schluss mit der Dressurquadrille<br />
- 24 Reiter, gekleidet in Uniformen<br />
dem Lützower Freikorps nachempfunden<br />
- nutzte die Gruppe nun bei Sonnenschein die<br />
Ein einzigartiges Bild: <strong>Der</strong> 16-Spänner<br />
55
56<br />
Die ungarische Post begeistert immer wieder<br />
Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />
Etwas Lampenfieber hatte er schon, Dr. Axel<br />
Brockmann, 19. Landstallmeister in Celle am<br />
Morgen seiner ersten Hengstparade in diesem<br />
Amt. Doch auf sein eingespieltes Team um<br />
HSM Fred Müller konnte er sich wie immer<br />
verlassen.<br />
Vieles war umgestellt im Jubiläumsjahr, etliche<br />
Punkte völlig neu aufgezogen und neue Schaubilder<br />
hinzugekommen. HSM Joachim Winter<br />
kommentierte den neuen Jahrgang der Junghengste<br />
und ließ schon einmal die Tendenzen<br />
der Beurteilung des Fremdreitertestes des Prüfungsjahrganges<br />
durchblicken. Für die Züchter<br />
unter den Zuschauern ist so die Hengstparade<br />
wieder gespickt mit Informationen über die zu<br />
erwartenden Vererber.<br />
Endlich wieder mit dabei eine tempogeladene<br />
Springquadrille. Auch das spaßige Schaubild<br />
der Lehrlinge aus Adelheidsdorf begeisterte<br />
das Publikum. Besonders darin der Kaltblüter<br />
‚Uftu’, der mit seinen Azubis pfeilschnell über<br />
den heiligen Rasen donnerte. Solch Rennpfer-<br />
���������������������������������������������������������������<br />
Gelegenheit, die beeindruckende<br />
Kulisse um<br />
den alten Redefiner Paradeplatz<br />
zu genießen.<br />
Goldener Auftakt für Celler Hengstparaden<br />
dequalitäten hätte man dem Schwergewicht gar<br />
nicht zugetraut.<br />
Und diese imposanten Pferde in XXL sind beim<br />
Publikum immer wieder besonders beliebt. 8<br />
Kaltbluthengste vertraten in der Sulkyquadrille<br />
einmal mehr die Farben des Stammbuches für<br />
Kaltblutpferde Niedersachsen.<br />
Redefin ist eine Reise Wert, war die abschließende<br />
Meinung!<br />
Christine Bötel<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
Doch sie waren dieses<br />
Mal nicht die einzigen,<br />
die keinen Landbeschälerplatz<br />
im Landgestüt<br />
haben. Längst<br />
stellt Landstallmeister<br />
Dr. Brockmann seinen<br />
Betrieb als Dienstleister<br />
Züchtern anderer<br />
Rassen zur Verfügung.<br />
Die Friesen der Station<br />
Lübberstedt nahmen das<br />
für sich in Anspruch und<br />
stellten sich mit ihren<br />
Hengsten auf der Parade<br />
vor.<br />
‚Rascalino’ macht nicht<br />
nur unter dem Dressursattel auf der Parade eine<br />
gute Figur, auch als Aktionstraber riss er die<br />
Anwesenden zu Begeisterungsstürmen hin.<br />
Erstmalig gab der golden schimmernde Fuchshengst<br />
‚Robespierre’ sein Debüt in der Freiheitsdressur.<br />
Wer ihn in der Courbette springend
oder auf den Hinterbeinen laufend erlebt hat, ist<br />
überzeugt, hier wächst ein würdiger Nachfolger<br />
für den unvergessenen ‚Escudo II’ heran.<br />
Golden ging es auch auf anderem Gebiet auf<br />
der Hengstparade zu: Vanessa Klaus, 19 jährige<br />
Tochter des Obersattelmeisters Hans Peter<br />
Klaus, errang in diesem Jahr mit dem selbst<br />
gezogenen ‚Rotspon’-Nachkommen ‚Rudi<br />
XXL’ 10 Siege in S-Dressuren und erhielt dafür<br />
das goldene Reitabzeichen verliehen. Umrahmt<br />
wurde die strahlende junge Reiterin von ihrem<br />
Vater und ihrer Schwester, die sie auf ‚Rascalino’<br />
und ‚Rotspon’ begleiteten.<br />
Familie Klaus und Trainer Jochen Künnecke<br />
waren dann auch die ersten, die sich in das<br />
Text und Fotos vom Marianne Schwöbel<br />
Richtung Westen führte die Züchterfahrt Anfang<br />
Oktober den Pferdezuchtverein Nienburg.<br />
<strong>Der</strong> Vorsitzende Holger Siems, Sebbenhausen<br />
konnte auch einige Pony- u. Kleinpferdezüchter<br />
zu dieser Fahrt als Gäste begrüßen.<br />
Erste Station war der Hof Kasselmann in Hagen,<br />
allseits bekannt durch sein Turnierevent „Horses<br />
and Dreams“. Hubert Hämelgarn führte die<br />
interessierten Züchter über die Anlage, auf der<br />
am frühen Sonntag morgen Chefin Bianca Kasselmann<br />
bereits an der Arbeit war und eines der<br />
jungen Pferde longierte. Neben der PSI-Auktion<br />
werden die Pferde für Käufer, in letzter Zeit<br />
zunehmend aus dem asiatischen Raum, ausgebildet.<br />
Nachdem man sich im großen Kaminzimmer<br />
bei einem heißen Kaffee aufgewärmt hatte,<br />
goldene Buch des Landgestüts Celle eintragen<br />
durften. Eine Auszeichnung, die in Zukunft auf<br />
verdiente Züchter und um das Landgestüt verdiente<br />
Personen wartet.<br />
Schwarz wie die (N)acht heißt ein Dressurschaubild<br />
mit Rappen, dass in der Zwischenzeit<br />
die Fuchsquadrille abgelöst hat. Und einer von<br />
ihnen - ‚Dancier’ - musste mit OSM Wolfhard<br />
Witte kurzfristig für den erkrankten ‚Londonderry’<br />
in der Einzeldressur einspringen. Wer das<br />
Paar auf dem Vorbereitungsplatz in der einhändig<br />
gerittenen Piaffe gesehen hat war schlichtweg<br />
begeistert.<br />
Trabende Glanzpunkte ist ein weiteres neues<br />
Schaubild, bei dem bewegungsstarke Hengste<br />
Warendorf ist eine Reise wert<br />
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in verschiedenen Vorstellungen in Szene gesetzt<br />
werden.<br />
Immer wieder erfreut die 24er Quadrille mit<br />
ihrem Auftritt die Zuschauer. Blitzendes Messinggeschirr<br />
und die roten Uniformen sind zu<br />
den akkurat gerittenen Figuren immer wieder<br />
ein besonderes Erlebnis, besonders bei dem goldenen<br />
Sonnenschein der ersten beiden Paraden.<br />
Als gegen 17 Uhr die Römerwagen donnernd<br />
die Arena verlassen hatten, war eines klar, solch<br />
eine Hengstparade muss man einmal erlebt<br />
haben.<br />
ging die Fahrt weiter zum eigentlichen Ziel; der Geschehen auf dem Paradeplatz verfolgen.<br />
Auch in der gerittene Fahrschule begeisternten die Kaltblüter<br />
Hengstparade in Warendorf. Gut das die Tribüne<br />
bei dem kalten Regenwetter überdacht war. So<br />
konnte man von einem trockenen Plätzchen das<br />
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Traditionell eröffnet wurde die Parade durch die<br />
Springquadrille des Landgestüts.<br />
Begeisternd waren besonders die imposanten<br />
Kaltblutschaubilder. 12 rheinisch-deutsche<br />
Schwergewichte in drei Farbschlägen in einer<br />
Sulkyquadrille vom Feinsten - das lässt das<br />
Herz eines Pferdefreundes höher schlagen. Zwei<br />
schwergewichtige Sechsspänner vor Postkutschen<br />
sorgten für Stimmung, als sie im donnernden<br />
Galopp die Bahn verließen. Und auch die<br />
Lehrlinge hatten bei ihrem Spaßschaubild auf<br />
Kaltblüter gesetzt. <strong>Der</strong> rheinisch deutsche Kaltbluthengst<br />
‚Hurrican’ und sein Reiter Schulze-<br />
Quaterkamp sorgten wie schon so oft für Stimmung<br />
auf dem Platz.<br />
57
58<br />
,Feuerblick' zeigt eine Kapriole<br />
Als Scheckhengst ‚Syltwind’ vor 8 Jahren auf<br />
dem Hof von Claus Schridde sen. geboren<br />
wurde, war für den Züchter klar, dass er einmal<br />
ein erfolgreiches Sportpferd werden würde. Er<br />
sollte Recht behalten. Denn bereits von Anfang<br />
an gewann ‚Syltwind’ Reitpferdeprüfungen<br />
und konnte sich in Eignungs- und Springpferdeprüfungen<br />
hoch platzieren. Doch die Leistungsbereitschaft<br />
des 1,66 m großen Schekken<br />
kommt nicht von ungefähr. Denn auch die<br />
Eltern und Großeltern waren hocherfolgreich<br />
im Sport unterwegs. So wurde ‚Syltwind’s Vater<br />
‚Samenco II K’ von Jessika König (Haldensleben)<br />
bis zur Klasse S vorgestellt und auch Urgroßmutter<br />
‚Jasonsliebe’ lief unter Claus Schridde sen. in<br />
S-Springen.<br />
Seit Anfang 2008 hat ‚Syltwind’ seine Box auf<br />
dem Moorhof in Isenbüttel bezogen und wird<br />
erfolgreich von Markus Braunisch in Springprüfungen<br />
vorgestellt. „Sie sind nach einem 1/2<br />
Jahr Aufbauarbeit zu einem echten Team geworden,<br />
das auf Vertrauen basiert“, erzählt Claus<br />
Schridde sen. und fügt hinzu: „Seit dem Markus<br />
ihn reitet, geht es steil nach oben.“ So konnten<br />
die beiden schon mehrere Siege und Platzierungen<br />
in Springen bis zur Klasse M** verbuchen<br />
und zeigten sich bereits 3 Mal in S-Springen.<br />
Doch auch die Warendorfer<br />
„ Spezialisten“<br />
wussten mit Kapriolen<br />
und Levaden zu gefallen.<br />
Vom Bundeschampionatsteilnehmer<br />
bis hin<br />
zu S Dressur ausgebildeten<br />
Hengsten konnten<br />
sich die Zuschauer ein<br />
Bild über die Qualität<br />
Warendorfer Landbeschäler<br />
machen. In Einzelvostellungen,<br />
einem<br />
Pas de deux und einer<br />
Quadrille zu sechst wurden<br />
sie gezeigt.<br />
‚Syltwind’ bringt eine frische Brise<br />
in die Springpferdezucht<br />
„Wir werden wohl noch einiges von den beiden<br />
hören“, ist sich Claus Schridde sen. sicher.<br />
Übrigens: ‚Syltwind’ ist zugelassen für ZfdP und<br />
gibt nicht nur sein Springvermögen, sondern<br />
,Rombach' in der Levade<br />
Runde um Runde hatten sich Pferde und Reiter<br />
im tiefen Sand des Vorbereitungsplatzes gelöst<br />
und zeigten dann die zweifache Fahrschule in<br />
schöner Harmonie vor dem Publikum.<br />
<strong>Der</strong> Schlamm spritzt nur so auf bei der, entgegen<br />
den Grundsätzen der Fahrlehre, fetzig im<br />
Galopp gefahrenen Zweispännerquadrille. Sandschneider<br />
nennt man diese leichten Wagen.<br />
Unter donnerndem Applaus umrundeten die<br />
Quadrigen die Arena, bis dann den Abschluss<br />
die traditionelle Jacobowskiquadrille mit 16<br />
Reitern bildete.<br />
Als sich um 17 Uhr die Nienburger Züchter wieder<br />
auf den Heimweg machten, war man sich<br />
einig, trotz des etwas unfreundlichen Wetters<br />
einen schönen Abschluss der Hengstparadesaison<br />
erlebt zu haben.<br />
Ein tolles Team: Züchter und Besitzer Claus Schridde sen. ‚Syltwind’ und Markus Braunisch<br />
Foto: Günter Blasig<br />
auch seinen guten Charakter an seine Nachkommen<br />
weiter.<br />
K.B.
Ponykörung in Verden<br />
Text und Fotos von M. Schwöbel<br />
Am 18. Oktober trafen sich die Züchter des Verbandes<br />
der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover<br />
zur Körung in der Niedersachsenhalle in<br />
Verden. Ein langer Tag wartete auf alle Beteiligten,<br />
denn erstmals wurde die Körung an nur<br />
einem Tag durchgeführt.<br />
Um 8.30 Uhr trat das erste, der ca. 60 Ponys zur<br />
Pflastermusterung an. Nach dem Freilaufen und<br />
Freispringen wurde es dann ab 17 Uhr Ernst.<br />
Nun mussten die Ponys auf der Dreiecksbahn<br />
noch einmal ihre Qualitäten in den Grundgangarten<br />
unter Beweis stellen, bis dann um 21 Uhr<br />
endlich auch der letzte Siegerhengst der Rasse<br />
Deutsches Reitpony die Bahn verlassen konnte.<br />
Bei den Shetlandponys unter 87 cm freute sich<br />
der erfolgreiche Züchter Heinfried Backhaus,<br />
Marklohe einmal mehr über den Titel „Siegerhengst“.<br />
Sein ansprechender Braunschimmel<br />
‚Gerrit B’ von ‚Gustav B’ aus seiner qualitätsvollen<br />
Staatsprämienstute ‚Princess-Chanell’<br />
gefiel der Körkommission um Zuchtleiter Volker<br />
Hofmeister so gut, dass der junge Hengst sogar<br />
die Prämienanwartschaft verliehen bekam.<br />
Minisieger ‚Gerrit B’<br />
Mit dem Rappschecken ‚Sinclair vom Ellernbrook’<br />
(Z.u.B. Frauke Siebrecht) wurde ein weiterer<br />
gekörter Minishetlandhengst in die Prämienklasse<br />
eingestuft.<br />
Rabenschwarz und typstark war der Originalshetlandhengst<br />
‚Mr. Ed’ v. ‚Edmund v. d. Brouwerie’,<br />
den die ZG Kipp, Hille vorstellte und der<br />
ein positives Körurteil erhielt.<br />
Drei Partbredshetlandponys, allesamt Tigerschecken,<br />
stellten sich der Körung. Sieger wurde<br />
hier der sich taktsicher bewegende Brauntiger<br />
‚Moskito van Dyck’ v. ‚Merlot v. Dyck’ (B:<br />
Imke Krooß, Misselwarden), der von Jungzüchter<br />
Lasse Bornhorst sehr professionell vorgemustert<br />
wurde.<br />
Siegerhengst und Prämienanwärter der Zuchtrichtung<br />
deutsches Classicpony wurde ‚Kalibo<br />
v. Clus’ v. ‚Jo-Co`s Coyne Connection’ aus der<br />
Zuchtstätte Grober in<br />
Clus, die erst vor kurzem<br />
auf dem Galaabend<br />
der Verdener Auktion<br />
mit einem Zehnspänner<br />
dieser eleganten kleinen<br />
Fahrponys vertreten<br />
war.<br />
Dieser sehr elegante<br />
Dunkelfuchs wusste zu<br />
begeistern und erhielt<br />
für seinen energischen<br />
raumgreifenden Trab<br />
mit ausdrucksvoller<br />
Schwebephase Applaus<br />
auf offener Szene.<br />
‚Magnum Windstar’ v.<br />
‚Stourton Whirlwind’<br />
(Z. u. B: Gerd Untiedt,<br />
Friesoythe) heißt der<br />
gekörte Prämienanwärter<br />
der Rasse Dartmoor.<br />
Die Rassegruppe der<br />
Welshponys war in die-<br />
sem Jahr nur schwach<br />
besetzt. Siegerhengst u.<br />
Prämienanwärter wurde<br />
bei den Welsh A`s der<br />
mit viel Aktion trabende<br />
Fuchsschimmel ‚Freddie<br />
Mercury BGL’ v.<br />
‚Bergischland Frederik’<br />
(Z: H-H-Jäger, Wermelskirchen<br />
B: Joachim<br />
Völksen, Hannover).<br />
Die Welsh B`s konnten<br />
mit ‚Moreno v. Bünteeichen<br />
Millennio’ einen<br />
gekörten Vertreter verbuchen,<br />
der besonders mit seinem Schritt punktete.<br />
Er stammt aus der Zucht von Frank Krahm,<br />
Springe und steht nun im Besitz von Svenja<br />
Lührs, Laderholz.<br />
<strong>Der</strong> einzige Vertreter der<br />
Edelbluthaflinger, der<br />
‚Nebos I’-Sohn ‚Niebieski’<br />
aus dem Stall<br />
von Ulrich Böker, Bad<br />
Oeynhausen zeigte sich<br />
als großzügig linierter<br />
Hengst in sehr gutem<br />
Entwicklungszustand.<br />
Von den drei angetretenenReinzuchthaflingern<br />
erreichte nur der<br />
noch namenlose Sohn<br />
des ‚Standard’ (Z: Dieter<br />
Kaufmann, Wendeburg<br />
Classicsieger<br />
B: Werner Bartz, Wolfenbüttel) ein positives<br />
Körurteil. In schöner Aufrichtung, immer vom<br />
Fleck weg dynamisch trabend und dabei den<br />
Takt nie verlierend, gefiel dieser Junghengst.<br />
‚Hohnhorst Jaro’ v. ‚Hesselbjerggard Justice’ ( Z<br />
u B. ZG Reimann, Bremen) wurde von der Kör<br />
kommission auf das Siegertreppchen bei den<br />
Connemaras gestellt. Sehr ausgeglichen, mit<br />
lockerem Bewegungsablauf und einem guten<br />
Sprung, so stellte sich dieser vielleicht noch<br />
etwas jugendlich wirkende helle Falbe dar.<br />
Mit ,Donathello DJ’ v. ,Luciano’ ( B: H- H.<br />
Tegthoff, Alfeld) und ,Samba Boy’ v. ,Samba<br />
King’ (Z. u. B. Erich Beneke, Schneverdingen)<br />
erreichten zwei New Foresthengste das Prämienlot.<br />
<strong>Der</strong> hervorragende Typ und der sehr gute<br />
Schritt brachten ‚Samba Boy’ zusätzlich die Sie<br />
gerschärpe.<br />
Haflingersieger v ‚Standard’<br />
59
Von den 30 zur Körung erschienen deutschen<br />
Reitponys erhielten 20 ein positives Körurteil.<br />
Sieben erreichten den Endring und konnten<br />
sich über die Prämienanwartschaft freuen. Zum<br />
Siegerhengst ernannte die Körkommission den<br />
Fuchs ‚Noche Nonio’ v. ‚H. ‚Nancho Nova’ (Z:<br />
Hessen B: Heiko Scharf, Zierenberg), der am<br />
Zügel von Ponyforum- Erfinder Eckard Scharf<br />
in Szene gesetzt wurde. Ein Bewegungsablauf<br />
stets im bergauf und der Schritt zeichneten diesen<br />
Hengst aus, war in der Kommentierung von<br />
Zuchtleiter Volker Hofmeister zu hören.<br />
60<br />
<strong>Der</strong> gekörte Welsh A Hengst ‚Black Power Boy’<br />
‚Pafi il Primo L’<br />
Minisieger Gerrit B<br />
Die erste Reseve stellte ein in Weser Ems bei<br />
Hermann Koopmeiners in Cappeln gezogener<br />
großrahmiger ‚FS Champion de Luxe’-Sohn.<br />
Heute im Besitz von Wilhelm Kreibohm,<br />
Alferde wurden ihm hervorragende Reitpferdepoints<br />
und überdurchschnittliche Grundgangarten<br />
bescheinigt.<br />
Besonders der Galopp und das gute Sprungvermögen<br />
nahmen für den zweiten ‚Nancho Nova’-<br />
Sohn (Z. Helmut Wohlers, Stuhr B. Frauke<br />
Lindemann, Lilienthal) ein. Er wurde mit der 2.<br />
Reserve ausgezeichnet.<br />
Nicht nur Ausstrahlung<br />
und Typ hat der hochnoble<br />
dunkelbraune<br />
Hengst ‚Pafi il Primo L’<br />
v. ‚Pink Floyd’ zu bieten.<br />
Elastisch im Trab und<br />
absolut überzeugend am<br />
Sprung, ließen den von<br />
Alexandra Fründt hervorragend<br />
vorbereiteten<br />
Hengst zum Springsieger<br />
avancieren. <strong>Der</strong><br />
interessante Youngster<br />
stammt aus dem Züchterstall<br />
von Arthur Lück,<br />
Hagenburg.<br />
Sieger in den Herzen<br />
der Zuschauer waren<br />
allerdings zwei andere<br />
Endringkandidaten. „In<br />
allen Punkten deutlich<br />
über dem Durchschnitt“<br />
war der Kommentar von<br />
Zuchtleiter Volker Hofmeister<br />
zu dem einen<br />
wunderbaren Ponytyp<br />
verkörpernden Schimmelhengst<br />
‚Dein Favorit’<br />
v. ‚Dein Freund’ (B-<br />
Heinrich Sondermann,<br />
Haltern).<br />
Einen absoluten Höhepunkt<br />
im Trab hat Jürgen<br />
Felstehausens, Wetschen<br />
eher zierlicher<br />
<strong>Der</strong> gekörte Welsh A Hengst ‚Black Power Boy’<br />
Rappe ‚Take it Easy’ von seinem Welsh B Vater<br />
‚Tizian’ geerbt. Doch damit sorgte er für Standing<br />
Ovations in der Verdener Halle und wurde<br />
mit reichlich anerkennendem Applaus verabschiedet.<br />
Die kompletten Ergebnisse der Körung des<br />
Ponyverbandes Hannover können im Internet<br />
unterwww.ponyhannover.de eingesehen werden.<br />
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Unsere Büchertipps:<br />
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Hexenquelle<br />
von Corina Klengel<br />
Auf der Flucht vor ihrem gewaltbereiten Ex-<br />
Ehemann verschlägt es Sarah Leitner und ihre<br />
kleine Tochter in ein einsames Dorf im Harz. Zu<br />
Anfang ist sie nur verwundert über die Ablehnung,<br />
die sie dort erfährt. Sie beginnt zu ahnen,<br />
dass die Menschen in diesem Dorf ein dunkles<br />
Geheimnis hüten, welches Sarah fast zum Verhängnis<br />
wird, als ihr ein Büchlein aus der Zeit<br />
der Hexenverfolgung in die Hände fällt. Denn<br />
genau dieses Dorf war einst Schauplatz eines<br />
grausamen Hexenprozesses, der an einer sagenumwobenen<br />
Quelle endete. Löste der Prozess<br />
tatsächlich einen Fluch aus? Was hat es mit dem<br />
rätselhaften Steinkreis auf sich? Warum mussten<br />
die Vorbesitzer von Sarahs Haus sterben?<br />
Zusammen mit dem jungen Pfarrer des Dorfes<br />
kommt sie dem Geheimnis auf die Spur. Doch<br />
dann taucht Sarahs Mann auf …<br />
Corina Klengel<br />
1962 geboren, verließ sie<br />
ihren Geburtsort Salzgitter<br />
für das Studium der<br />
Rechtswissenschaften,<br />
pferdia tv Hörbücher:<br />
„Hippologische Schätze“<br />
Hier findet der Reiter<br />
und Züchter eine prallgefüllte<br />
Sammlung mit<br />
dem unendlichen Erfahrungsschatz<br />
großer Pferdeleute,<br />
alle gelesen von<br />
Hans-Heinrich Isenbart,<br />
der Stimme des Pferdesports.<br />
Hörbuch Nr. 1:<br />
„H.-H. Isenbart:<br />
Was ich noch sagen<br />
wollte...“<br />
Seine Reden sind legendär,<br />
einzigartig, lehrreich,<br />
kritisch aber auch<br />
humorvoll.<br />
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Hörbuch Nr. 2:<br />
„Hans Joachim Köhler:<br />
Pferdekenner & Fehlergucker“<br />
Tauchen Sie ein in die<br />
Gedankenwelt eines Hippologen<br />
von Weltgeltung!<br />
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Hörbuch Nr. 3:<br />
„Kurt Albrecht:<br />
Dogmen der Reitkunst“<br />
Praktische Erfahrungen<br />
auf höchstem Niveau<br />
welches sie zunächst nach Bayern, später Münster<br />
und zuletzt nach Göttingen führte. Nach<br />
dem Studium zog die Autorin mit ihrem Mann<br />
in ein kleines Dorf bei Göttingen, wo sie einige<br />
Jahre lang als Reitausbilderin einen Hof führte.<br />
Nach der Geburt ihrer zwei Söhne wurde das<br />
Schreiben zur Hauptpassion. Seither arbeitet die<br />
Autorin als freie Journalistin und verfasste unter<br />
anderem Fachartikel für Reitzeitschriften und<br />
Berichte für verschiedene Tageszeitungen. Aufgrund<br />
ihrer juristischen Vorbildung zählte die<br />
Gerichtsberichterstattung zu ihren Schwerpunkten.<br />
Heute lebt die Autorin mit ihren Kindern,<br />
Pferden und einem Hund im Harz.<br />
Neues von pferdia<br />
vom Leiter der Spanischen Hofreitschule.<br />
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Hörbuch Nr. 4:<br />
„Kurt Albrecht: Dressurlehre für Reiter und<br />
Turnierrichter“<br />
Fundamentale Kriterien der Pferdeausbildung<br />
und zentrale Begriffe der Dressurreiterei.<br />
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61
Neue Filme von pferdia tv, Thomas Vogel<br />
Traditionelles Fahren Teil 1 + 2<br />
Von der Fahrkultur mit historischen Fuhrwerken,<br />
dem lebendigen Wissen rund um das stilvolle<br />
Gespann und großen Ereignissen des Traditionsfahren<br />
in Deutschland, Frankreich und<br />
England wird in diesen zwei Filmen erzählt.<br />
Teil 1: Stilvolle Privat- und Freizeitgespanne,<br />
Teil 2: Edle Luxusfuhrwerke und Mailcoaches.<br />
Mit Andres Furger, Text: Martin Haller<br />
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Hop Top for Ever, Equitana 1993, 1995, 1997<br />
Noch einmal geht der Vorhang auf für Mr. Equitana<br />
Wolf Kröber, den Erfinder der Weltmesse<br />
des Pferdesports. Die von ihm inszenierte HOP<br />
Dressur und Springen 2008<br />
Die olympischen Spiele in China 2008, bzw. die<br />
olymp. Reiterspiele in Hongkong, waren sowohl<br />
im Springen als auch in der Dressur, das Ziel<br />
des Jahres 2008. Allgemein wurden Goldene<br />
Hoffnungen gehegt, die sich leider nur zum Teil,<br />
immerhin in der Dressur, erfüllten. Enttäuschungen<br />
und die Frage nach Ehre und Werten ließen<br />
uns noch aufmerksamer werden. So haben wir<br />
mit unseren Kameras den Weg dorthin begleitet<br />
und mit Bildern und sorgsam formulierten Texten<br />
versucht, Leistungen, Werte und sowie menschliche<br />
als auch sportliche Vorbilder hervorzuheben.<br />
DRESSUR 2008<br />
Folgeband mit ISBN-Nr.: 978-3-9811931-3-8<br />
Format: 12x16 cm<br />
insgesamt: 176 Seiten,<br />
Fotos und Texte:<br />
Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />
62<br />
TOP SHOW war schon immer der unbestrittene<br />
Höhepunkt der Messe und eine Mischung aus<br />
Musical, Kabarett, Akrobatik und Circensik in<br />
absoluter Spitzenklasse. Die Höhepunkte der<br />
Hop Top Show 1993, 1995 und 1997.<br />
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Bestellungen: pferdia tv, Thomas Vogel, Tel.<br />
04232/93100 oder www.pferdia.de<br />
Bücher nicht nur für Liebhaber dieser Disziplinen<br />
Aus dem Vorwort von Hans – Heinrich Isenbart:<br />
„... Dressurlektionen als reife Frucht - und Reiter,<br />
die Zeit und Geduld haben, die vielen köstlichen<br />
Glücksaugenblicke zu genießen ....“<br />
SPRINGEN 2008,<br />
Folgeband mit ISBN-Nr. 978-3-9811931-2-1<br />
Format: 12x16cm<br />
insgesamt: 176 Seiten<br />
Fotos und Texte:<br />
Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />
Aus dem Vorwort von Dr. Hanfried Haring:<br />
‚ ... Springreiten ist Technik und Vermögen,<br />
Gefühl und Vertrauen, wiederholbare, wirklich<br />
große Erfolge gelingen nur auf der Basis von<br />
gegenseitigem Vertrauen... .’<br />
APASSIONATA „Sehnsucht“<br />
Eine phantastische Geschichte<br />
Bereits zum 6. Mal ist Europas erfolgreichste<br />
Familienshow mit Pferden, APASSIONATA, zu<br />
einer neuen Tour gestartet. Am 08.11.2008 war<br />
in Neubrandenburg Premiere, jetzt werden 105<br />
Mitwirkende und 39 Pferde mit der neuen Show<br />
„Sehnsucht“ 7 Monate durch weitere 29 Städte in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz reisen.<br />
Dabei entführt die APASSIONATA-Show<br />
‚Sehnsucht’ ihre Gäste in dieser Saison auf völ-<br />
lig neuartige Weise ins<br />
Reich der Träume und der<br />
Phantasie. Denn APAS-<br />
SIONATA Geschäftsführer<br />
Peter Massine<br />
konnte mit Gert Hof eine<br />
internationale Größe im<br />
Entertainmentbereich<br />
verpflichten. „Die ersten<br />
Stimmen und Kom-<br />
Beide Bücher, DRESSUR 2008 und SPRINGEN<br />
2008, sind Anfang Dezember erschienen und zum<br />
Preis von jeweils Euro 16,00 zzgl. Versandkosten<br />
von Euro 3,00 (ins Ausland entsprechend<br />
den gültigen Portokosten) erhältlich bei<br />
Korff & Toffi Produktionen<br />
Schloßstraße 3<br />
86554 Pöttmes<br />
Tel: 0172 - 4021436 oder 08253 - 997173<br />
Fax: 08253 - 997174<br />
mail@toffi-images.de<br />
korff@toffiimages.de<br />
,<br />
(Die Bücher sind auch im Buchhandel unter<br />
Angabe der ISBN-Nr. zu erhalten.)<br />
Foto: Ralph Larmann
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Foto: Peter Knopf<br />
mentare geben uns Recht: Seine Inszenierung<br />
übertrifft sämtliche Erwartungen der Zuschauer.<br />
Gert Hof zieht die Zuschauer mit erstklassigen<br />
Pferden, atemberaubenden Artisten und exzellenten<br />
Musikern sowie mit einer eindrucksvollen<br />
Lichtshow in seinen Bann.“ Doch trotz<br />
seiner Erfahrung ist die Arbeit mit Pferden für<br />
Hof eine ganz besondere Herausforderung:<br />
„Die fantastische Symbiose zwischen Mensch<br />
und Pferd zu finden und diese zu inszenieren ist<br />
eine große Herausforderung. Ich will versuchen<br />
dem Pferd, neben der klassischen Dressur, das<br />
Abenteuer, die Freiheit und das Mystische wieder<br />
zu geben“, sagte der Regisseur am Rande<br />
der Premiere.<br />
1. Deutsche Indoor-Meisterschaft der<br />
Landesverbände verschlingt 75.000 Euro<br />
Wenn Braunschweigs VW-Halle vom 12.<br />
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der Löwen Classics öffnet, dann steht wieder<br />
hochklassiger Pferdesport auf dem Programm.<br />
Dabei hat das CSI/CDI 4* nicht nur bei den<br />
internationalen TOP-Reitern einen festen<br />
Die neue APASSIO-<br />
NATA Show erzählt<br />
die Geschichte von der<br />
Suche eines kleinen<br />
Mädchens nach ihrem<br />
verlorenen Freund, dem<br />
Mond. Auf ihrer Reise<br />
durch die Labyrinthe der<br />
Nacht erlebt die <strong>Kleine</strong><br />
atemberaubende Abenteuer<br />
auf dem Weg zum<br />
Palast der Sehnsucht.<br />
Dabei haben die Macher<br />
von APASSIONATA für<br />
Pferdebegeisterte ein<br />
ganz besonderes High-<br />
light im Programm: „Es<br />
ist großartig, dass wir<br />
zum ersten Mal in der<br />
Geschichte der APAS-<br />
SIONATA Shire Horses in<br />
der Show haben“, freute<br />
sich Equestrian-Director<br />
Dieter Rihs. Neben den<br />
imposanten Riesen treten<br />
u. a. Friesen, Achal Tekkiner,<br />
Saddlebreds, Lusitanos<br />
und Araber auf.<br />
Aber auch Zuschauer, die<br />
weniger pferdeaffin sind,<br />
kommen bei dem APAS-<br />
SIONATA-Programm<br />
„Sehnsucht“ mehr denn<br />
je auf ihre Kosten: „Die<br />
Show spricht Menschen<br />
aller Alters- und Interessensgruppen<br />
an. Sie<br />
ist in ihrer Inszenierung<br />
ein stimmiges Gesamterlebnis, dem sich die<br />
Zuschauer nicht entziehen können“, so Peter<br />
Massine.<br />
Tickets und weitere Informationen erhalten Sie<br />
ab unter: www.apassionata.de<br />
CSI4*CDI4*Löwen Classics<br />
Hochdotierte „Premiere“ für nationales<br />
Konzept als bundesweiten Unterbau<br />
Platz im Turnierkalender. Denn die diesjährige<br />
„Premiere“ bei den Löwen Classics beinhaltet<br />
das neue nationale Prüfungsprogramm am<br />
Donnerstag und Freitag. Regionale Spitzenreiter<br />
ziehen oft genug den „Kürzeren“, wenn es um<br />
Startplätze bei großen Veranstaltungen in der<br />
Bundesrepublik geht“, weiß Axel Milkau,<br />
Turnierchef der Löwen Classics. Diese Tendenz<br />
brechen er und sein Partner Hans Günter Winkler<br />
mit dem Konzept des 1.Hallenchampionats der<br />
Landesverbände bewusst auf. So wird es am<br />
12.03.2009 erstmals einen gesamtdeutschen<br />
Wettbewerb geben, der sowohl die Landes-<br />
Pferdesportverbände, als auch die Reiter in<br />
diesen Verbänden stärken soll. „Unser Ziel ist<br />
es, durch den Titelwettkampf eine Stärkung der<br />
Landesverbände gegenüber Veranstaltern und<br />
Medien zu erreichen, um somit der regionalen<br />
Reiterei ein neues Gesicht zu geben. Durch<br />
dieses bundesweite Gemeinschaftskonzept<br />
bekommt die regionale Reiterei eine noch<br />
nie da gewesene Chance sich eigenständig in<br />
den Focus der Öffentlichkeit zu stellen. Wir<br />
K.B.<br />
haben mit der Ausschreibung die sportliche<br />
Grundvoraussetzung geschaffen die mit einer<br />
einmaligen Dotierung hinterlegt ist, was uns<br />
Top Sport und spannende Prüfungen von<br />
Anfang an garantiert. Für uns war es wichtig<br />
emotionale Prüfungsentscheidungen schon am<br />
ersten Turniertag zu präsentieren, da es bei uns<br />
keine sogenannten „Einlauftage“ geben soll.<br />
Dieses lassen wir uns mit der ersten Deutschen<br />
Indoormeisterschaft über 75.000 Euro kosten“<br />
so Milkau.<br />
Ein spannender, unterhaltsamer und höchst<br />
emotionaler Wettbewerbe mit einem<br />
Alleinstellungsmerkmal: Denn einen<br />
bundesweiten Länder-Vergleichs-Wettkampf<br />
gibt es im deutschen Reitsport bislang nicht.<br />
Die Initiative ist gestartet, jetzt liegt es an<br />
63<br />
Foto: Ralph Larmann<br />
Foto: Peter Knopf
den Aktiven - vor allem aber auch an den<br />
Landesverbänden - die Chance beim Schopfe zu<br />
packen. Axel Milkau: „Das Konzept beinhaltet<br />
keinen normalen „Mannschaftswettbewerb“,<br />
sondern einen hochdotierten Titelkampf um<br />
Ehre und Geld, der die Reiter anspornen soll und<br />
den Zuschauern echtes Nationenpreisfeeling<br />
verleihen soll."<br />
So erhalten alle deutschen Pferdesportverbände<br />
das Recht, eine Mannschaft mit drei Reitern zu<br />
benennen und diese zum ersten Hallenchampionat<br />
2009 bei den Braunschweiger Löwen<br />
Classics zu entsenden. Hier steht dann eine<br />
Mannschafts-Springprüfung der Kl. S* mit zwei<br />
unterschiedlichen Umläufen auf dem Programm.<br />
In den ersten Umlauf gehen alle Mannschaften,<br />
den zweiten Umlauf erreichen die zehn besten<br />
Teams. Durch zwei Championatsumläufe<br />
entsteht ein hoher Spannungsbogen, wo bis<br />
zum Schluß der Prüfung noch alles möglich ist..<br />
Insgesamt ist das Teamchampionat mit 6.000,00<br />
Euro Preisgeld plus einem äußerst begehrten<br />
Sonderpreis - drei Zweipferdeanhänger im<br />
Gesamtwert von 15.000 Euro dotiert.<br />
<strong>Der</strong> Deutschland Cup richtet sich ganz<br />
gezielt an die Titel und Medaillien Träger<br />
der Landesmeisterschaften Springen in ganz<br />
Deutschland. So treten die Landesmeister 2008<br />
bei den Löwen Classics 2009 zum bundesweiten<br />
Vergleich an, zusätzlich erhält jeder<br />
Landesverband einen weiteren Startplatz, der<br />
vom jeweiligen Landestrainer in Abstimmung<br />
mit dem Veranstalter benannt wird.<br />
Hier geht es für sie dann in einer schweren<br />
Prüfung auf Zwei-Sterne-Niveau und in einer<br />
zweiten im Rang eines nationalen Großen<br />
Preises (Springen Kl. S***) um den Sieg im<br />
Deutschland Cup der Landesmeister. Damit<br />
bekommt der Cup ein sportlich hohes Gewicht,<br />
denn die Landesmeisterschaften werden nicht<br />
bundesweit einheitlich in der schweren Klasse<br />
ausgetragen, denn wir küren immerhin den<br />
Deutschen Meister der Landesverbände in einer<br />
hochbrisanten Prüfungsabfolge, denn die drei<br />
besten der Einzelwertung müssen noch einmal<br />
alles im großen Show Down geben, um an den<br />
Titel zu kommen.<br />
Dotiert sind die Wettbewerbe des Deutschland<br />
Cups mit 7.500,00 und 20.000,00 Euro.<br />
64<br />
Löwen Classics profitieren<br />
vom neuen Konzept<br />
Das Konzept des ersten Hallenchampionats der<br />
Landesverbände wirkt in zwei Richtungen: Für<br />
die Landesverbände und ihre Reiter bietet die<br />
Idee ein Signal zum Aufbruch, für die Löwen<br />
Classics 2009 entwickelt sich da ein neuer<br />
Pluspunkt für die Zukunft. So meint nicht nur<br />
Hans Günter Winkler: „Wenn wir die Löwen<br />
Classics weiter entwickeln wollen, dann ist<br />
es ein logischer Schritt, Projekte zu gestalten<br />
und in diesen Event zu integrieren, aus denen<br />
Freundschaften und Verbundenheit sich über<br />
ganz Deutschland hinaus entwickeln.“<br />
Axel Milkau (2. v.l.) stellt sein neues Konzept der Öffentlichkeit vor<br />
Für alle, die die Löwen Classics 2009 live<br />
erleben wollen, hat der Kartenvorverkauf bereits<br />
am 1.10.2008 begonnen. Zum ersten Mal sind<br />
im Internet platzgenaue Bestellungen sowie<br />
der Erwerb von Halb- und Ganztageskarten für<br />
Freitag und Samstag möglich.<br />
Foto: Veranstalter<br />
Weitere Informationen sowie Sitzplan und<br />
Eintrittspreise sind unter www.loewenclassics.de<br />
zu bekommen.<br />
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(Stand: 19.11.2008 / Änderungen vorbehalten)<br />
Donnerstag, 12. März 2009<br />
Beginn ca. 9:00 Uhr Championat der Landesverbände 1. Umlauf<br />
HGW NachwuchschampionatEinlaufprüfung<br />
Öffentliche präsentiert:Deutschland-Cup 1. Wertung<br />
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(Fehler/Zeit)- International<br />
Ehrenpreis der Fa. Gemballa-Sportpferde<br />
Championat der Landesverbände 2. Umlauf<br />
Eröffnungsspringen (Fehler/Zeit)<br />
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Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr<br />
Party im Okerfoyer<br />
Freitag, 13. März 2009<br />
Beginn ca. 8:00 Uhr Grand Prix - Dressur- International<br />
Preis der Cederbaum Container GmbH<br />
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ca. 15:40 Uhr Kartenwechsel<br />
PROTEGO Preis der Leinemann Firmengruppe<br />
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Öffentliche präsentiert Deutschland Cup Finale<br />
(Springprüfung Kl. S*** mit Stechen)<br />
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Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr<br />
Party im Okerfoyer<br />
Samstag, 14. März 2009<br />
Beginn ca. 10:00 Uhr Grand Prix Special - International (Dressur)<br />
VEOLIA Championat Internationale Springprüfung mit Stechen<br />
ca. 17:30 Uhr Kartenwechsel<br />
HGW Nachwuchschampionat Finale mit Pferdewechsel<br />
Kosatec präsentiert: SHOW Braunschweiger Nacht<br />
VOLKSWAGEN FINANCIAL SERVICES Gold Cup +<br />
Internationale Springprüfung mit Stechen<br />
Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr<br />
Party im Okerfoyer<br />
Sonntag, 15. März 2009<br />
Beginn ca. 7:45 Uhr Finale Youngster Tour (Stechen) - International<br />
Voets und ABRA Cup Grand Prix Kür - International (Dressur)<br />
Großer Preis von Volkswagen Finale Große Tour<br />
– Internationale Springprüfung mit Stechen<br />
Großer Zapfenstreich<br />
Ende der Veranstaltung ca. 16:30 Uhr<br />
K.B.
Datum Kategorie Turnierort<br />
21.01.2009 LPO + WBO Grasleben<br />
14. - 15.02.2009 LPO + WBO Rittierode<br />
18. 02.2009 LPO + WBO Grasleben<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
08. - 11.01.2009 Verdinale Verden<br />
21. - 22.02.2009 und<br />
27.02. - 01.03.2009 CSI4* / CSI3*, Volti Bremen<br />
12. - 15.03.2009 BS Löwen Classics<br />
CDI4*, CSI4*/CSN Braunschweig, Volkswagenhalle<br />
Termine in der Landesreitschule Hoya 2009<br />
05. - 08.01.2009 Dressurlehrgang<br />
12. - 13.01.2009 Dressurlehrgang<br />
14. - 15.01. 2009 Dressurlehrgang<br />
19. - 21.01. 2009 Springlehrgang für Anfänger u. Fortgeschrittene<br />
22. - 24.01. 2009 Dressurlehrgang<br />
26. - 26.01. 2009 Vorbereitungsseminar TC<br />
26. - 28.01. 2009 Lehrgang zum DLA IV (mit Prüfung)<br />
30.01. - 03.02. 2009 Trainerassistent im Pferdesport / Schulsport<br />
04. - 06.02.2009 Dressurlehrgang<br />
- Die Nutzung eines Schulpferdes ist in den Lehrgangsgebühren<br />
enthalten.<br />
- <strong>Der</strong> erste Tag ist immer Anreisetag bis 11 Uhr. Zu jedem Lehrgang<br />
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- Nach Absprache kann die Dauer der Lehrgänge, außer Trainer,<br />
gekürzt oder verlängert werden. Die Fortbildungslehrgänge können als<br />
Vorbereitung für das DRA angerechnet werden.<br />
- Eine vorzeitige Anreise ist nur in Ausnahmefällen nach vorheriger<br />
Absprache möglich!<br />
Kurse und Termine auf dem Gestüt Goting Cliff in Wagenhoff<br />
26. - 30.12.2008 Reiter- und Gaumenfreuden<br />
„Ein Fest für die (Reiter) Sinne“<br />
Vom 26.12.bis zum 30.12.2008 bieten wir bei uns in<br />
Wagenhoff die absoluten Entspannungstage nach dem<br />
Fest an. Mit täglichem Unterricht bei Svea Kreinberg<br />
und Ausritten durch die vielleicht traumhaft verschneite<br />
oder sonnige Südheide, können Sie sich ganz und gar<br />
Ihrem Hobby Reiten und Pferden hingeben. Vor dem<br />
Unterricht verwöhnen wir Sie mit einem gemeinsamen<br />
Brunch, nach den Ausritten lädt eine reich gedeckte<br />
Tafel zum Schlemmen ein. Jeder Abend wird<br />
kulinarisch unter einem anderen Ländermotto stehen.<br />
Den Tag ausklingen lassen können Sie dann bei einem<br />
guten Glas Wein, Sekt oder einem anderen Getränk,<br />
das Sie zum Beispiel in unserem gut beheizten<br />
Aussenwhirlpool genießen können. Dieser wird Ihnen<br />
in diesen Tagen durchgehend zur Verfügung stehen.<br />
02. - 04.01. 2009 Einsteiger Schnupperkurs mit Lehrpferd<br />
bei Svea Kreinberg<br />
09.- 11.01.2009 Bodenkurs-Jungpferdetraining mit eigenem Pferd;<br />
Kursleitung Grit Thomée<br />
16. - 18.01.2009 Individuelles Training für Reiter mit eigenem Pferd;<br />
Kursleitung Svea Kreinberg<br />
24. - 25.01.2009 Einführungskurs Seitengänge mit eigenem Pferd;<br />
Kursleitung Svea Kreinberg<br />
06. - 08.02.2009 Einsteiger Schnupperkurs mit Lehrpferd; Kursleitung<br />
Svea Kreinberg<br />
14. - 15.02.2009 Gebisslos Reiten mit eigenem Pferd; Kursleitung<br />
Svea Kreinberg<br />
Infos und Anmeldungen über www.goting-cliff.de oder unter 05376- 7633<br />
Sonstiges:<br />
- APASSIONATA "Sehnsucht"<br />
27.12.2008 Bremen, AWD Dome<br />
17.01.2009 Hamburg, Color Line Arena<br />
31.01.2009 Hannover, TUI Arena<br />
- 07.02.2009 Tagesseminar für Reitausbilder in Springe mit<br />
Eckart Meyners/Albrecht Hübner (9.00 bis ca. 16.00)<br />
zum Thema „Losgelassenheit des Pferdes“ und<br />
„Harmonie in der Balance“ auf der Reitanlage des RFV<br />
Springe, Harmsmühlenstr. 36, 31832 Springe<br />
Teilnehmer-Gebühr: 15,- Euro (vor Ort zu entrichten)<br />
Weitere Informationen und Anmeldung<br />
(möglichst bis 28.01.09) unter:www.psvhan.de<br />
- 01.03.2009 Tagesseminar für Ausbilder und Interessierte mit<br />
Dr. Christian Stampehl (10.00 bis ca. 16.00)<br />
zum Thema „Winter-Cavaletti-Arbeit für Dressur- und<br />
Springpferde“ auf der Reitanlage Hendrik Meyer, Eilum<br />
Min. TN-Zahl: 15, Max. TN-Zahl 25, Gebühr: 15,- Euro<br />
Weitere Informationen und Anmeldung:<br />
Janina Paul, Tel: 0162-9403376, lamondo@gmx.de<br />
Ilona Böhm, Tel: 05305-439055,<br />
reitgemeinschaft-nord-elm@kabelmail.de<br />
- 17.02.2009 Soirèe in Verden - „Ritte des Jahrhunderts“<br />
Nach dem großen Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr wird die Soirée<br />
„Ritte des Jahrhunderts“ in diesem Winter wiederholt. Am Dienstag,<br />
den 17. Februar 2009 laden die Persönlichen Mitglieder der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pferdemuseum<br />
in die Stadthalle Verden/Aller, wo die berühmtesten, bekanntesten<br />
oder auch spektakulärsten Ritte des letzten Jahrhunderts in Videosequenzen<br />
auf einer Großbildleinwand und in den Erzählungen der anwesenden<br />
Zeitzeugen auf der Bühne noch einmal lebendig werden.<br />
Die filmische Rückschau beginnt mit den Olympischen Spielen 1936 in<br />
Berlin, zeigt die „Goldritte“ von Hans Günter Winkler, Nicole Uphoff,<br />
Ludger Beerbaum und Isabell Werth und endet mit dem Triumph der deutschen<br />
Vielseitigkeitsreiter in Hongkong.<br />
„Es war eine gewaltige, aber auch ungemein interessante Aufgabe, die riesigen<br />
Mengen an Film- und Fotomaterial zu sichten und das auszuwählen,<br />
was wir letztlich in einem Zusammenschnitt zeigen werden“, bekennt Thomas<br />
Vogel, Chef des Pferdia TV-Versands, der für die filmischen Beiträge<br />
des Abends verantwortlich zeichnet. Prominente Unterstützung bei der<br />
inhaltlichen Ausarbeitung fand er in Hans-Heinrich Isenbart, der „Stimme<br />
des deutschen Reitsports“, der wie kein anderer die Entwicklung des deutschen<br />
Reitsports in den vergangenen Jahrzehnten kennt und beschreiben<br />
kann. Ein filmischer Rückblick auf die Sternstunden des deutschen Pferdesports<br />
ist aber nicht alles, was die Zuschauer erwartet. Im Mittelpunkt<br />
stehen die „Promis“ auf der Bühne, ausnahmslos Welt-, Europa- und<br />
Deutsche Meister, Olympiasieger und -teilnehmer oder Zeitzeugen des<br />
Geschehens als Journalist oder Ausbilder. Die Liste der Mitwirkenden ist<br />
lang – lassen Sie sich überraschen. Durch den Abend führen die beiden<br />
Moderatoren Janne-Friederike Meyer und Christoph Hess.<br />
Die Karten für nummerierte Sitzplätze kosten 22,00 Euro pro Person,<br />
für PM und Mitglieder des Deutschen Pferdemuseums 18,00 Euro.<br />
Informationen und (schriftliche) Anmeldung:<br />
Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich Persönliche Mitglieder,<br />
48229 Warendorf, Judith Schaefers, Telefon 02581/6362-246,<br />
Fax 02581/6362-100, E-Mail jschaefers@fn-dokr.de<br />
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Termine
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />
- Diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd, das Weihnachtsturnier in Salzwedel,<br />
verschiedene Lehrgänge, die Neujahrsspringen,<br />
- verschiedene Zuchtveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- die Partner Pferd in Leipzig<br />
- berichten.<br />
66<br />
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