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Georg 6-08.indd - Der Kleine Georg

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In dieser Ausgabe:<br />

Portrait: Annika Bergemann 4<br />

Reiten im schönen Harz 4<br />

Meredith Michaels-Beerbaum erfüllt<br />

Herzenswunsch eines Fans 5<br />

FG Peine u.U. e.V. 6<br />

<strong>Der</strong> 1. Pferdeverlaufstag auf dem<br />

Hof Bettenrode - ein voller Erfolg 6<br />

2. Liberaler Heideritt<br />

im goldenen Oktober 7<br />

Neues aus den Vereinen 8<br />

Erfolgreiche "Büffelwoche" auf dem<br />

Reiterhof Conrad 8<br />

RFV Helmstedt 9<br />

Springlehrgang mit Jörg Fredershausen10<br />

Geländetraining im RFV Plockhorst 10<br />

Klare Worte beim RVV Kirchhorst 11<br />

Reiterhof "Drei Eichen" in Opperhausen12<br />

Hofgut Herzogsberge 13<br />

Reitschule Deharde 13<br />

<strong>Kleine</strong> Tipps zur "Überwinterung" 14<br />

Versammlung als Ideal 15<br />

Vom Pferd zum Reitpferd - Teil 5 16<br />

Die Rechtsseiten 19<br />

Neues vom Felshof 21<br />

RG Kastanienhof Schnedinghausen 21<br />

21. Orientierungsritt in Adersheim 22<br />

48. Herbstjagd in Hornburg 23<br />

2. Abbenröder Orientierungsritt 23<br />

Fakur-Reiterinnen erfolgreich auf dem<br />

OSI Basselthof 23<br />

Premiere geglückt/Großes Lob von<br />

"Mister Fahrsport" Michael Freund 24<br />

RFV Calvörde 25<br />

Neues vom RFV Königslutter 26<br />

Dressurchampionat 2008 27<br />

Teamspringen des BZV 28<br />

Nachwuchsvoltiturnier in Destedt 28<br />

Jubiläumsturnier auf der Reitanlage des<br />

Klostergut Mönchehof 29<br />

Vereinsmeisterschaften des<br />

RuF Isenhagener Land und Finale des<br />

Meldestellen-Bartels-Cupt 30<br />

Reit- und Fahrverein Isenbüttel 31<br />

EM der Jungen Vielseitigkeitsreiter 33<br />

Einsteigerturnier des KRV Peine 34<br />

Samtgemeindemeisterschaften<br />

auf dem Moorhof in Isenbüttel 34<br />

KM im Vierkampf 36<br />

CIC* Ströhen 37<br />

Schubert Motors präsentiert:<br />

Die Grenzlandtour in Grasleben 39<br />

Reit- und Fahrverein Schöningen 41<br />

<strong>Kleine</strong> Jumper waren groß in Form 42<br />

CEI's in Göttingen 43<br />

13. Jugendturnier in Verden 45<br />

PM Schulpferdecup 46<br />

German Classics 2008 46<br />

Herman-Schridde-Gedächtnispreis 48<br />

EM der AJA 48<br />

Reitsportmosaik 49<br />

Stutenschau in Königslutter 54<br />

Kaltblüter trafen sich in Adelheidsdorf 54<br />

Redefin - HP mit Volksfestcharakter 55<br />

Goldener Auftakt für Celler HP 56<br />

Warendorf ist eine Reise wert 57<br />

'Syltwind' bringt frischen Wind<br />

in die Springpferdezucht 59<br />

Ponykörung in Verden 59<br />

Unsere Büchertipps 61<br />

Apassionat "Sehnsuch" 62<br />

CSI4*/CDI4* Löwen Classics 63<br />

Termine 65<br />

Vorschau/Impressum 66<br />

Liebe Leser,<br />

Zwar können die Meisten das Thema Doping<br />

nicht mehr hören, dennoch soll es hier noch einmal<br />

um dieses Problem gehen. Lesen Sie dazu<br />

nachfolgende Stellungnahme der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung (FN):<br />

Kürzlich hat das Tribunal der Internationalen<br />

Reiterlichen Vereinigung (FEI) den Springreiter<br />

Christian Ahlmann, dessen Pferd ‚Cöster’ bei<br />

den Olympischen Reiterspielen in Hongkong<br />

positiv auf die Substanz Capsaicin getestet worden<br />

war, zwar vom Dopingverdacht freigesprochen,<br />

ihn aber wegen verbotener Medikation<br />

für vier Monate gesperrt. „Vier Monate Sperre<br />

sind milde“, sagte der Generalsekretär der FN,<br />

Dr. Hanfried Haring, nach Prüfung der Urteilsbegründung.<br />

„Das Strafmaß ist vor allem im<br />

Vergleich zu den Bestimmungen des WADA-<br />

Codes, der den FEI-Regelungen insbesondere<br />

im Strafmaß als Vorbild dienen sollte, nicht ausreichend“,<br />

so Haring weiter. Die FN wird daher<br />

weitere Schritte einleiten:<br />

- Die FN wird beim CAS, dem Weltsportschiedsgericht,<br />

gegen das Urteil Berufung<br />

einlegen, da der Dopingvorwurf durch die Begründung<br />

des FEI-Tribunals für die FN nicht<br />

ausgeräumt ist. Das CAS-Urteil wird von der<br />

FN anerkannt.<br />

- Die FN wird den Springreiter für die kommenden<br />

zwei Jahre nicht mehr in einer deutschen<br />

Mannschaft aufstellen. Dies gilt für Nationenpreise,<br />

wie auch für Welt- und Europameisterschaften.<br />

- Des weiteren bleibt Ahlmann aus dem Bundeskader<br />

ausgeschlossen.<br />

Die FN wird ferner in Zusammenarbeit mit den<br />

Turnierveranstaltern nach Wegen suchen, die<br />

Ergebnisse der Verbandsgerichtsbarkeit effektiv<br />

umzusetzen, ohne durch juristische Maßnahmen<br />

daran gehindert zu werden. „Veranstalter und<br />

Verband werden in enger Zusammenarbeit den<br />

juristisch vorgegebenen Handlungsspielraum<br />

ausschöpfen“, erklärte Haring. „Gleichzeitig<br />

werden wir die FEI-Generalversammlung nutzen,<br />

um die Umsetzung der in Deutschland bereits angelaufenen<br />

Maßnahmen zur Dopingprävention<br />

und -bekämpfung auch auf internationaler Ebene<br />

soweit wie möglich durchzusetzen.“<br />

Dennis Peiler, FN-Marketing u. Kommunikation<br />

Richtigstellung<br />

In Bezug auf den von mir verfassten Artikel in<br />

der Ausgabe 4/08 von DER KLEINE GEORG<br />

über das Turnier in Klein-Vahlberg möchte ich<br />

folgendes klarstellen:<br />

Ich habe weder bestimmte Personen angreifen<br />

wollen, noch lag es in meiner Absicht, das<br />

Niveau des Turniers oder das der Reiter negativ<br />

zu beurteilen. Ich wollte lediglich feststellen,<br />

dass es das Ziel meiner Reitschüler ist, mit der<br />

Zeit auf größeren Turnieren zu reiten.<br />

Ich entschuldige mich in aller Form bei allen<br />

aktiven und passiven Mitwirkenden des Turniers<br />

für die Wahl meiner Worte, die, wie sich<br />

im Nachhinein herausstellte, von mir unüberlegt<br />

waren!“<br />

Hochachtungsvoll<br />

Jan-Eric Bremer<br />

Anm. d. Red: Zwischen Doping und Medikation<br />

Die FEI spricht von Medikation, die FN und<br />

zahlreiche Medien von Doping. Hier ist es ganz<br />

wichtig zu differenzieren. So hat sich der International<br />

Jumping Riders Club (IJRC) schon<br />

immer ausdrücklich gegen Doping ausgespro-<br />

��������������������������������������������nal<br />

Control Program (MCP) mit fünf Millionen<br />

Schweizer Franken in den vergangenen fünf<br />

Jahren. „Die Pferde in unserem Sport sind Athleten.<br />

Falls ein Athlet an einer Sehnenentzündung<br />

oder Asthma leidet oder ein Linderungsmittel<br />

für einen Ermüdungs- oder Unfallschmerz benötigt,<br />

wird er versorgt. Dies bedeutet nicht,<br />

dass es sich um Doping handelt (s. WADA Code<br />

and TUE). Wir müssen unsere Pferde behandeln<br />

���� ������� ��������� ������ ��� ��� ������ ������erklärung<br />

des IJRC, anlässlich der derzeit hitzig<br />

geführten Diskussionen, die durch die Vorfälle<br />

in Honkong ausgelöst worden sind.<br />

Doch „nicht alles, was man machen kann, darf<br />

man auch machen“, sagt Professor Manfred<br />

Kietzmann, Pharmakologe der Tierärztlichen<br />

Hochschule Hannover. Und - Capsaicin sei in<br />

Deutschland gar nicht zugelassen, ein sinnvoller<br />

Einsatz aus seiner Sicht gar nicht denkbar (kürzlich<br />

war in einem schwedischen Reitsportmagazin<br />

zu lesen, dass das durchblutungsfördernde<br />

�������������������������������������������gerechnet<br />

im Land mit den weltweit härtesten<br />

Tierschutzgesetzen nicht zu verbotenen Substanzen<br />

zählt, sie sollten nur 96 Stunden vor<br />

einem Wettkampf abgesetzt werden. Da stellt<br />

man sich doch die Frage, warum beispielsweise<br />

Equiblock beim deutschen CHIO in Aachen<br />

- einem Turnier unter Aufsicht der FEI und der<br />

deutschen FN - offen zu kaufen war).<br />

Kietzmann verwies zudem die Vorstellung einer<br />

Null-Lösung ins Reich der Phantasie: „In der<br />

Biologie gibt es keine Null und entsprechend<br />

kann es bei der Frage der Medikamentierung<br />

wiederum keine 100-prozentige Sicherheit geben.“<br />

Was nichts anderes heißt, als das allein die<br />

Nachweisgrenze über positiv oder negativ entscheidet.<br />

Deshalb forderte der Pharmakologe<br />

genau das, was auch der IJRC fordert, nämlich<br />

Grenzwerte festzulegen.<br />

„Wir sollten beginnen, ernsthaft über „Detection<br />

Times“ (Nachweiszeiten) zu sprechen. Es<br />

���� ����������� ����� ����� ���������� ������ ���schen<br />

Doping und Medikation zu ziehen. In<br />

Fällen von wirklichem Doping und Missbrauch<br />

sind wir mit harten Strafen einverstanden“ heißt<br />

es in der Presseerklärung des IJRC.<br />

Zum Titelfoto:<br />

Die Celler Hengstparade<br />

hat eine lange Tradition,<br />

In diesem Jahr feierte sie unter<br />

der Leitung von Dr. Axel Brockmann<br />

ein glanzvolles Jubiläum<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

3<br />

Editorial


Foto: Günter Blasig<br />

Angefangen hat alles als Annika Bergemann<br />

10 Jahre jung war. Sie infizierte sich mit dem<br />

Pferdevirus und ritt 1/Woche auf Schulpferden<br />

im RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter.<br />

Dabei stand für sie von vornherein fest, dass<br />

sie Springen reiten würde. „Weil das Leben<br />

zum Dressurreiten zu kurz ist“, erklärt Annika<br />

schmunzelnd. So nahm sie nach einiger Zeit<br />

mit dem Pferd ihrer Mutter an E- und A-Springen<br />

teil. „Das mit ‚Moltke’ hat ja nicht richtig<br />

geklappt und ich wollte mal einen haben,<br />

mit dem ich richtig loslegen konnte“, erzählt<br />

Annika, die jetzt erfolgreich in Springen bis<br />

zur Klasse L unterwegs ist und auch schon an<br />

M*-Springen teilgenommen hat. Dann nahm<br />

das Schicksal seinen Lauf und durch Zufall<br />

lernte Annika Markus Braunisch kennen, der<br />

sie nach einiger Zeit auf sein Pferd ‚Avensis’<br />

setzte. „Mit dem bin ich einmal gesprungen und<br />

da wusste ich, d e r oder keiner!“ Im November<br />

2006 kaufte sie ‚Avensis’ und fuhr mit ihm<br />

regelmäßig zum Training nach Isenbüttel. Ende<br />

Januar 2007 zwang sie dann ein Trainingsunfall<br />

zu Hause zu einer dreimonatigen Zwangspause.<br />

Doch danach stieg Annika sofort wieder in den<br />

Sattel und absolvierte einen Kaltstart in die<br />

Turniersaison. So startete sie nach einer Woche<br />

Bereits seit einem Jahr ist die herrliche Reitanlage<br />

am Wolfshof jetzt in der Hand von Uta<br />

Romainschick. Hier bietet die passionierte Reiterin<br />

den Beritt aller Pferde sowie behutsames<br />

& schonendes Anreiten junger Pferde, Turniervorstellung<br />

und die Turnierbetreuung der Nachwuchsreiter<br />

an. „<strong>Der</strong> Stall ist nach einem Jahr<br />

schon sehr gut gefüllt. Es sind nur noch 5 Boxen<br />

frei“, freut sie sich. Und auch die Arbeit mit dem<br />

Nachwuchs trägt schon Früchte. Denn „Sarina<br />

Wolters und Tessa Marie Koch haben schon<br />

4<br />

Portrait Annika Bergemann<br />

Das Dreamteam Annika und ‚Avensis’<br />

intensivem Training bei Markus Braunisch beim<br />

Reit- und Springturnier auf dem Mahner Berg,<br />

wo die beiden gleich einen hervorragenden 3.<br />

Platz im A-Springen erzielten. Und der Erfolg<br />

blieb ihr treu. So startete Annika mit ‚Avensis’<br />

z.b. in Lamspringe in ihrem ersten L-Springen<br />

und konnte sich gleich an 4. Stelle platzieren.<br />

2008 stand dann das erste M*-Springen auf dem<br />

Turnierplan. „Das war der glücklichste Moment<br />

in meinem Leben, als ich ins Ziel kam“, erinnert<br />

sich Annika. Deshalb geht ein riesen Dankeschön<br />

an Markus Braunisch und ‚Avensis’<br />

Reiten im schönen Harz<br />

ohne die die Amazone nach eigenen Worten nie<br />

soweit gekommen wäre und natürlich an ihren<br />

Freund Matthias Langer „der mich immer so<br />

großartig unterstützt!“<br />

So werden wir hoffentlich noch öfter von den<br />

beiden hören, denn Annika wünscht sich für die<br />

Zukunft das alle gesund bleiben und sie noch<br />

einige M-Springen mit ihrem Partner ‚Avensis’<br />

absolvieren kann.<br />

Annika und ,Avensis' haben sich gesucht und gefunden<br />

erfolgreich an Turnieren teilgenommen“, erzählt<br />

Uta Romainschick nicht ohne Stolz.<br />

Dabei stehen eine Reithalle,<br />

27 Boxen sowie<br />

ein Außendressurplatz<br />

zur Verfügung. Außerdem<br />

ist der Wolfshof von<br />

einem wunderschönen<br />

Ausreitgelände umgeben,<br />

das zu Reiterurlaub<br />

in den Harzerbergen<br />

einlädt. „Hierfür stehen<br />

Gastboxen und das<br />

wenige Meter entfernte<br />

Sonnenhotel Wolfshof<br />

zur Verfügung“, sagt<br />

Uta Romainschick.<br />

Natürlich kommt auch<br />

die Aus- und Weiterbildung<br />

der Reiter nicht zu<br />

kurz. So bietet Wolfgang<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

<strong>Der</strong> Wolfshof bietet alles<br />

K.B.<br />

Fieseler wöchentlichen Dressur- und Springunterricht<br />

an.<br />

Sarina Wolters (hier auf ihrem Andalusierhengst ,Empi') ist mit<br />

,Keep Cool' erfolgreich in Einsteigerprüfungen unterwegs<br />

Foto: Günter Blasig


„Für die Osterferien ist ein Abzeichenlehrgang<br />

angesetzt, ebenso werden auch Lehrgänge<br />

in Springen, Dressur und Vielseitigkeit unter<br />

externer Lehrgangsleitung statt finden und eine<br />

Übungsvielseitigkeitsstrecke ist auch geplant“,<br />

Die Pferde genießen täglichen Auslauf auf Weide oder Paddocks<br />

gibt Uta Romainschick einen Einblick in ihre<br />

Zukunftspläne.<br />

Durch die nette Atmosphäre und die gute Stallgemeinschaft<br />

gab es kürzlich einen Arbeitseinsatz<br />

mit ausführlichem<br />

grillen. „So geht es<br />

immer ein Stück weiter“,<br />

sagt Uta Romainschick,<br />

der es sichtlich viel Spaß<br />

macht, diese Anlage zu<br />

bewirtschaften.<br />

Noch optimierter wird es<br />

jedoch, wenn nun noch<br />

die Lagerhalle für Heu<br />

& Stroh entstehen wird,<br />

denn die feste Zusage<br />

von Familie Dörschel<br />

liegt vor.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Meredith Michaels-Beerbaum erfüllt<br />

Herzenswunsch eines Fans<br />

Im November 2007 in der Schleyer-Halle erfuhr<br />

Sandra Hiller von der Aktion „Goldfever-Diamant“<br />

und war total begeistert. „Es ist eine wunderbare<br />

Idee, ein kleines Stück eines geliebten<br />

Tieres oder eines Menschen immer bei sich zu<br />

haben!“<br />

Udo Hiller suchte seit langer Zeit ein Geschenk,<br />

mit dem er seine Dankbarkeit zeigen konnte.<br />

Er hatte 2004 einen Schlaganfall erlitten und<br />

nur dank der schnellen Hilfe seiner Frau ist er<br />

heute, bis auf eine Restlähmung in der linken<br />

Hand, weitestgehend wieder gesund. Udo Hiller<br />

wusste von der Begeisterung für ‚Checkmate’,<br />

und dass ein Diamant aus dem Haarkleid von<br />

‚Checkmate’ das perfekte Geschenk ist, um<br />

„Danke zu sagen“.<br />

Sandra Hiller fasste sich ein Herz und sprach<br />

„Ich schwebe auf Wolke 7 und halte einen<br />

wahren Schatz in den Händen" zeigt sich<br />

Sandra Hiller überglücklich<br />

Foto: privat<br />

K.B.<br />

Frau Kerstin Becker am Stand der Semper<br />

Fides Diamonds GmbH an. Sie erzählte ihre<br />

Geschichte und schwärmte von ihrer Begeisterung<br />

für ‚Checkmate’. Für sie, das Pferd mit<br />

dem gewissen Extra. Sandra Hiller: „Wenn<br />

Checkmate in die Halle trabt hat man das<br />

Gefühl, dass er genau weiß, wo die Sprünge<br />

sind und wartet gespannt bis er loslegen darf.<br />

Dieses Pferd fesselt und begeistert mich, ich<br />

bin in den 2-3 Minuten, in denen er in der Bahn<br />

ist, total gebannt und lasse ihn keine Sekunde<br />

aus den Augen. Ich fragte Frau Becker daher, ob<br />

es eine Möglichkeit gäbe, einen Diamanten aus<br />

den Haaren von ‚Checkmate’ machen zu lassen.<br />

Frau Becker war von der Idee begeistert und<br />

sicherte mir zu Frau Michaels-Beerbaum anzusprechen.“<br />

Meredith Michaels-Beerbaum erfuhr von der<br />

Geschichte und dem Herzenswunsch von Frau<br />

Hiller. Sie stimmte spontan zu und sammelte die<br />

notwendigen Haare. Im Mai 2008 war es dann<br />

soweit. Udo Hiller konnte seiner Frau den Diamanten<br />

übergeben.<br />

Darüber hinaus konnte sich auch die Deutsche<br />

Krebshilfe freuen. 800,- Euro vom Auftragswert,<br />

dieser absolut außergewöhnlichen und<br />

einmaligen Aktion, wurden auf Ihr Spendenkonto<br />

überwiesen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />

Thomas Peter,<br />

GF der Semper Fides Diamonds GmbH,<br />

Heerter Straße 55, 38229 Salzgitter,<br />

Telefon: 05341/2239122 oder 0170/2262626,<br />

E-Mail: thomas.peter@semperfides.eu, und im<br />

Internet unter: www.semperfides.eu<br />

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Meredith Michaels-Beerbaum<br />

und ‚Checkmate’ in Aktion<br />

Foto: Günter Blasig<br />

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5


FG Peine u.U. e.V.<br />

Neue Volti-Schutzhütte eingeweiht<br />

Nach dem durch das besondere Projekt „Blue<br />

Sky“ der Fa. Johnson controls, über das das<br />

Gemeinwesen und die Umwelt gefördert werden<br />

soll, der Bau einer Volti-Schutzhütte in<br />

Clauen ermöglicht wurde, kannte der Eifer<br />

von Thomas Dörr (Fa. Johnson controls), 13<br />

seiner Mitarbeiter sowie der Volti-Eltern und -<br />

Kids, die gemeinsam auf der Übungswiese in<br />

Clauen arbeiteten, fast keine Grenzen mehr.<br />

Und nach dem das Werk vollbracht war, stand<br />

am 26.10.2008 die große Einweihungsfeier auf<br />

dem Programm. Hier konnte Margot Prinz, 1.<br />

Vorsitzende der Fahrgemeinschaft Peine, dann<br />

zahlreiche Gäste, unter Ihnen die Vorsitzende<br />

des Kreisreiterverbandes Peine, Frau Dr. Prediger-Behrens,<br />

begrüßen und sich nochmals bei<br />

den Helfern bedanken.<br />

Am 9. November fand der erste Pferdeverkaufstag<br />

auf dem Hof Bettenrode statt. Die Veranstaltung<br />

resultierte aus der steigenden Nachfrage<br />

nach qualitätsvollen Dressur- und Springpferden<br />

zu fairen Preisen, die in der Vergangenheit<br />

zunehmend an die vier Initiatoren, Christoph<br />

von Daehne, Hendrik Gäbel, Christian und<br />

Philipp Hess herangetragen wurde.<br />

6<br />

So bekamen die 13 Johnson controls Mitarbeiter,<br />

die aktiv geholfen haben, die Schutzhütte zu<br />

erstellen, von den Volti-Kids ein schriftliches<br />

Dankeschön und eine Rose überreicht. Herr<br />

Thomas Dörr erhielt einen Fotoband mit über<br />

100 Fotos über den Werdegang und das Aufstellen<br />

der Schutzhütte.<br />

Als buntes Programm zeigten die Kinder beider<br />

Voltigiergruppen auf den Pferden ‚Butzi’ (Longenführer<br />

Kai Prinz) und ‚Joschi’ (Longenführer<br />

Frederik Sinai) ihre Übungen, unterstützt durch<br />

die Betreuerin Sara Bädje.<br />

Im Anschluss konnten alle Kinder, die da waren,<br />

auf den geführten Voltipferden reiten und Pferdeluft<br />

schnuppern.<br />

Zielsetzung des Pferdeverkaufstages war die<br />

Präsentation eines vorselektierten Pferdepools<br />

in überschaubarem Rahmen, der den Kunden<br />

die Möglichkeit bieten sollte, die jeweils interessanten<br />

Pferde direkt im Anschluss unter der<br />

kompetenten fachlichen Beratung der Veranstalter<br />

vor Ort auszuprobieren.<br />

Für das leibliche Wohl sorgten ein Grill- und<br />

Getränkestand in der neuen Schutzhütte. Ein<br />

Zelt schützte die Zuschauer vor dem Wetter und<br />

lud zum Sitzen ein.<br />

Ein trotz der schlechten Wettervorhersage schöner<br />

Tag neigte sich dem Ende und den Helfern<br />

blieb nur noch übrig, alles wieder aufzuräumen,<br />

damit die tolle neue Schutzhütte für die Pferde<br />

und Volti-Kids aus Clauen zur Verfügung steht.<br />

Margot Prinz<br />

(FG Peine u. U. e.V )<br />

<strong>Der</strong> erste Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode<br />

- ein voller Erfolg!<br />

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Von 11 bis 14 Uhr wurden insgesamt 24 Pferde<br />

präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter, als<br />

auch für den ambitionierten Freizeitreiter geeignet<br />

waren. Das Pferdeangebot umfasste 19 Dressurpferde<br />

verschiedener Zuchtgebiete sowie<br />

5 Holsteiner Springpferde, die von Christian<br />

Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes,<br />

nach Bettenrode gebracht wurden. <strong>Der</strong> Ausbildungsstand<br />

erstreckte sich von der Remonte<br />

über Pferde mit Erfahrungen in Basis- und Aufbauprüfungen<br />

bis hin zu Turniererfahrungen auf<br />

M-Niveau.<br />

Die Präsentation der Pferde wurde von Klaus<br />

Storbeck, stellv. Vorsitzenden des Pferdezuchtvereins<br />

Braunschweig und internationaler<br />

Grand-Prix-Richter, fachlich kommentiert. Das<br />

anschließende Probereiten und die fachliche<br />

Beratung wurden intensivst genutzt, wobei den<br />

Kunden im Hinblick auf das Angebot an Dressurpferden<br />

insbesondere die langjährige Erfahrung<br />

Christoph von Daehnes als Reiter, Trainer<br />

und Berater im nationalen und internationalen<br />

Dressursport zu gute kam.<br />

Die Interessenten an Springpferden nutzten<br />

besonders das Know-how von Christian Hess,<br />

der nach seiner langjährigen Tätigkeit bei Otto<br />

Becker in diesem Jahr in die Verkaufsleitung<br />

des Holsteinischen Pferdeverbandes gewechselt<br />

ist. Darüber hinaus standen der regional renommierte<br />

Dressurausbilder Hendrik Gäbel aus<br />

Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder<br />

und Betriebsleiter Philipp Hess mit ihrem<br />

reiterlichen Sachverstand zur Verfügung.<br />

Am Ende des Tages konnten die vier Veranstalter<br />

sehr zufrieden auf den ersten Pferdeverkaufstag<br />

zurückblicken. Rund 250 interessierte Gäste<br />

waren der Einladung nach Bettenrode gefolgt,<br />

darunter auch Herbert Hausknecht, Vorsitzender<br />

des Bezirksreiterverbandes Braunschweig-Süd.<br />

8 der 24 präsentierten Pferde wechselten bereits


am selben Tag den Besitzer, darunter 3 Springpferde.<br />

Zwei Pferde gehen nach Luxemburg,<br />

eines nach Kanada. Die Verkaufsgespräche für<br />

verschiedene andere Pferde laufen noch. Fest<br />

steht bereits heute, dass die Initiatoren ihre<br />

Zusammenarbeit im Rahmen der eigens gegründeten<br />

Pferdeverkaufstags GbR fortsetzen werden.<br />

Auch den Züchtern aus der Region steht mit<br />

dem Pferdeverkaufstag in Bettenrode zukünftig<br />

eine professionelle Plattform zur Vorstellung<br />

ihres Pferdematerials zur Verfügung. Als Veranstaltungsort<br />

hat sich der Hof Bettenrode mit<br />

seinem familiären und traditionsreichen Ambiente<br />

bewährt.<br />

Die Veranstalter wünschen allen Kunden viel<br />

Spaß und Erfolg mit den neuen Pferden!!<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet unter<br />

www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de<br />

Birte Turk<br />

2. Liberaler Heideritt im goldenen Oktober 2008<br />

Ein herrlich Erlebnis!<br />

Herr Jörg Bode, MdL, begrüßte über 30 Reiterinnen<br />

und Reiter auf dem schönen neuen Dressurplatz<br />

der Reitanlage vom Heidegut Eschede:<br />

Man kann sagen, mit dieser Tagesveranstaltung<br />

„Liberaler Heideritt“ entsteht nun schon eine<br />

Tradition! Pferdeland Niedersachsen, Natur<br />

erleben mit dem Pferd - es ist ganz sicher auch<br />

eine Veranstaltung zum Umwelt- und insbesondere<br />

Naturschutz, denn man schützt, was man<br />

schätzt! Das war auch die ursprüngliche Idee für<br />

den Liberalen Heideritt: Die schöne Landschaft,<br />

das Landschaftsschutzgebiet Südheide interessierten<br />

Turnier- oder Freizeitreitern im Herbst<br />

mit dem eigenen Pferd zu erschließen und<br />

einen Rahmen zu bieten, der Reiterwünschen<br />

entspricht. Ausgangs- und Zielort bieten allen<br />

Komfort für Pferd und Reiter, keine Suche nach<br />

guten Reitwegen, ein kalkulierbarer Zeitrahmen<br />

und eine Rastgelegenheit.<br />

Wie im vergangenen Jahr war Familie Schlottau-<br />

Blume, Heidegut Eschede, freundlicher Gastgeber.<br />

Die Jagdhornbläser boten mit ihrer Begrüßung<br />

einen feierlichen Rahmen unter blauem<br />

Himmel. <strong>Der</strong> Aufbruch war kurz nach 10.00<br />

Uhr - Frau Marie-Louise Schlottau-Blume und<br />

Herr Manfred Jürgens (Celler Jagdreiter) führten<br />

die große Gruppe an.<br />

<strong>Der</strong> diesjährige Tagesritt führte wieder in die<br />

Südheide: Es war eine herbstlich bunte und<br />

landschaftlich abwechslungsreiche Strecke<br />

von mehr als 25 km Länge zu reiten - Seenlandschaft,<br />

Waldwege, sandige Heidewege<br />

und breite Schneisen… und diese Vielfalt bot<br />

Schrittstrecken zum Schauen, vielzähliges Hufgetrappel,<br />

schöne Galoppstrecken im großen<br />

Feld und langes Traben zum nächsten Ziel - ein<br />

herrlich Erlebnis!<br />

Zunächst ging es bis zum Rastplatz „Tielemannseiche“.<br />

Dort gab es einen Imbiss und<br />

Getränke, die Pferdedecken<br />

und Halfter<br />

lagen bereits bereit,<br />

Wasser für die Pferde<br />

stand zur Verfügung,<br />

der Rücktransport zum<br />

Ausgangsort war angeboten<br />

- was will das<br />

Reiterherz mehr?! Von<br />

dort ging es wieder in<br />

knapp 2 Stunden zurück<br />

zum Heidegut Eschede.<br />

Dort wurden die Pferde<br />

versorgt, dann trafen<br />

Broschüren<br />

Zeitschriften<br />

Werbeprospekte<br />

Plakate<br />

Geschäftspapiere<br />

Die vier strahlenden Initiatoren<br />

Foto: privat<br />

Satz und Reproduktion<br />

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sich alle Teilnehmer und weitere Gäste (Herr<br />

Ralf Überheim mit Familie) im Gutshaus, wo<br />

ein rustikales kalt-warmes Büfett bereit stand.<br />

Die Initiatorin, Almuth von Below-Neufeldt<br />

vom FDP-Kreisverband Braunschweig, dankte<br />

Neues aus den Vereinen<br />

Bereits in den Sommerferien konnten auf der<br />

Anlage von Ellruth Bitter sowie auf der Anlage<br />

von Axel Milkau zwei Lehrgänge mit der Ausbilderin<br />

Dagmar Müller (RC Lehndorf) durchgeführt<br />

werden.<br />

12 Teilnehmer - davon 5 Jungs - wurden erfolgreich<br />

auf die Prüfung zum <strong>Kleine</strong>n und Großen<br />

Hufeisen sowie zum Steckenpferd vorbereitet.<br />

Ellruth Bitter konnte sich am Prüfungstag von<br />

dem Können der Prüflinge überzeugen und<br />

allen eine Urkunde überreichen.<br />

Gr. Hufeisen: Kari Mölken<br />

Kl. Hufeisen: Wiebke Holm, Yannis Hornig<br />

Steckenpferd: Nele Berger, Tom Berger,<br />

Anna Domanetzki, Jannis Kantner, Thessa<br />

Kohrs, Sophie Maierhofer, Liam Milkau,<br />

Yannick Milkau, Antonina Polzien.<br />

8<br />

Dagmar Müller<br />

Auf dem Reiterhof Conrad in Edemissen-<br />

Ankensen beteiligten sich Kinder, Jugendliche<br />

und engagierte Erwachsene mit großem Interesse<br />

an den angebotenen Lehrgängen, unter der<br />

Leitung von Diplom Pädagogin und Reitwartin<br />

Nina-Christin Conrad und Reitwartin Sandra<br />

Grimm. Mit abschließender Prüfung unter dem<br />

Motto „Büffelwoche“ zum Steckenpferd (Reiten<br />

in den Grundgangarten an der Longe), <strong>Kleine</strong>s<br />

Hufeisen (Reiten in der Abteilung und Grundlagen<br />

in der Theorie im Pferdesport), Großes Huf-<br />

Familie Schlottau-Blume und allen am Gelingen<br />

dieses schönen Tages Beteiligten herzlich. …<br />

und sie konnte bereits den 3. Liberalen Heideritt<br />

ankündigen, er wird am 10.10.09 stattfinden.<br />

eisen (aufbauend auf das kl.Hufeisen zusätzlich<br />

überwinden eines kleinen Parcours), Basispass<br />

Pferdekunde (Grundlage für die weiteren Abzeichen<br />

im Reitsport mit Kenntnissen in der Entwicklungsgeschichte<br />

des Pferdes, Grundlagen<br />

der Anatomie, Krankheiten, Arten der Stallhaltung,<br />

Erste Hilfe bei Reiter und Pferd, Fütterung<br />

und Weide, Vorführen, Bandagieren und Putzen<br />

eines Pferdes, Sattelpflege), Reitpass (Reiten in<br />

der Gruppe im Gelände, Theorie über Verhalten<br />

im Gelände, erweiterte Kenntnisse über Erste<br />

Hilfe, Fütterung, Krankheiten,<br />

Giftpflanzen,<br />

Umgang mit dem Pferd<br />

und Pflege), Deutsches<br />

Reitabzeichen der Klasse<br />

IV (Abteilungsdressur<br />

der Klasse E, Stilspringprüfung<br />

der Klasse E,<br />

Theorie).<br />

Fotos und weitere Infos auch unter<br />

www.Heidegut-Eschede.de .<br />

Text und Fotos: Almuth von Below-Neufeldt<br />

Erfolgreiche „Büffelwoche“ auf dem Reiterhof Conrad<br />

37 Prüflinge erwerben Abzeichen im Reitsport<br />

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Zum Abschluss der anstrengenden Woche wurden<br />

die einzelnen Prüfungen zur Freude der Teilnehmer<br />

und der Organisatoren von allen bestanden.<br />

Die Richter Hans-Hinrich Spiering und<br />

Friedhelm Schaper waren mit den Prüflingen<br />

mehr als zufrieden, was durch die vergebenen<br />

Noten klar zum Ausdruck kam. Im Stilspringen<br />

erhielt eine Reiterin eine 8,0. Ebenfalls mit 8,0<br />

wurden zwei Prüflinge in der Theorie zum DRA<br />

IV bewertet. Die Richter lobten die sehr gut vorbereitete<br />

und durchgeführte Sonderprüfung.<br />

Urkunden und Abzeichen erhielten:<br />

Steckenpferd: Antonia Brückmann<br />

Kl. Hufeisen: Hanna Tarrey, Tanja Klussmann,<br />

Kim Weiser, Sophia Schrader, Laura Hillegeist,<br />

Anna-Lena Almstedt.<br />

Gr. Hufeisen: Kim Krüger, Nina Kortenacker,<br />

Rieke Eisenblätter, Saskia Schlumbohm,<br />

Marie-Christine Pröpper.<br />

Foto: privat


Basispass Pferdekunde: Jara-Lea Mallwitz,<br />

Sara Hasselmann, Marie Boek, Rebecca Sack,<br />

Mona Tarrey, Anna Burdzik, Lena und Annika<br />

Raschke, Jasmin Thies, Kirsten Hacke und Pia<br />

Wulfes.<br />

Reitpass: Anika Noldin, Lena Deyerling,<br />

Chiara Elligsen, Anna Hess, Annika Abbenhaus,<br />

Franziska Janack.<br />

Reitabzeichen Klasse IV: Elisabeth Wöhnke,<br />

Isabell Jacobs, Madita Lauterberg, Anna-Lena<br />

Glöckl, Rebecca Meynberg, Greta Hoeft,<br />

Josefin Ehlers und Jessika Grimm.<br />

RFV Helmstedt<br />

Text und Foto: Sandra Grimm<br />

Erfolgreichen Reitabzeichenprüfungen<br />

Trotz der Herbstferien zu lernen, machte den<br />

Teilnehmern der Reitabzeichenprüfungen nichts<br />

aus. Und gelernt wurde fast täglich, Theorie und<br />

Reitstunden standen auf dem Programm.<br />

So konnten am 25.10.2008, die Richterinnen<br />

Frau Fischer und Frau Hunholz, am Ende eines<br />

langen Tages, allen zur bestandenen Prüfung<br />

gratulieren. Sie lobten die sehr gut vorbereiteten<br />

Teilnehmer.<br />

Den Unterricht gaben Katrin Krüger und Oliver<br />

Kienz, die beide im Sommer in Verden ihre<br />

Prüfung zum Trainer C erfolgreich absolvier-<br />

ten. Zusätzlich konnte der RFV Helmstedt noch<br />

Frau Kirsten Konzag für den Reitunterricht des<br />

Vereins gewinnen, so dass sowohl Reitanfänger<br />

und Fortgeschrittene den optimalen Unterricht<br />

während der Reitstunden bekommen.<br />

Im einzelnen bestanden<br />

den Basispass: Martina Dau, Andrea Hanke,<br />

Cleif Tiller, Roland Wiednig, Marie-Sophie<br />

<strong>Georg</strong>i, Hannah Weinkopf, Paula Weinkopf,<br />

Carlo Kienz.<br />

das <strong>Kleine</strong> Hufeisen: <strong>Georg</strong> Glebe, Madlen<br />

Schiemenz, Nicole Dilz, Theresa Moldenhauer.<br />

Springlehrgang mit Jörg Fredershausen beim RVV Kirchhorst<br />

„Auf das Rhythmusgefühl kommt es an“<br />

„Ein Gefühl für den Rhythmus des Pferdes zu<br />

entwickeln ist für jeden Springreiter das Wichtigste“,<br />

so Jörg Fredershausen bei seinem dreitägigen<br />

Lehrgang im Reit- und Voltigierverein<br />

Kirchhorst. Daran wollten insgesamt acht Reiterinnen<br />

und zwei Reiter intensiv arbeiten und<br />

stellten sich mit ihren Pferden dem kritischen<br />

Auge des Profis.<br />

Jörg Fredershausen und Nina Krussig mit ,Karlchen'<br />

<strong>Der</strong> Duderstädter ist nicht nur selber erfolgreich<br />

bis zur Klasse S gestartet, sondern als Parcoursbauer<br />

bis zur M-Klasse darüber hinaus besonders<br />

geeignet, um die Hindernisse passend in die<br />

Landschaft zu stellen. „Das sollte mindestens in<br />

E- und A-Springen grundsätzlich so sein, damit<br />

die Reiter ein Auge und das Gefühl für die<br />

Distanzen entwickeln können“, so Fredershausen.<br />

„Aber natürlich ist neben diesem Gefühl<br />

auch eine gute Planung für den Erfolg entscheidend“,<br />

vermittelt der<br />

Trainer. „Die Parcoursbegehung<br />

vor einem<br />

Springen sollte immer<br />

gut genutzt werden,<br />

um sich einen genauen<br />

Plan vom Ablauf zu<br />

machen.“<br />

„Besonders gut gefällt<br />

mir, dass Jörg Fredershausen<br />

nicht einfach<br />

nur die Hindernisse<br />

immer höher baut, wie<br />

das andere Trainer<br />

oft machen“, so Carsten<br />

Hennies. „Er geht<br />

behutsam Schritt für<br />

Schritt vor und hilft<br />

jedem ganz individuell<br />

das Große Hufeisen: Ruth Glebe, Marie<br />

Herberg, Marie-Sophie <strong>Georg</strong>i, Carlo Kienz,<br />

Johanna Schrobback.<br />

das Große Reitabzeichen: Denise Denecke,<br />

Sina Herberg<br />

das Longierabzeichen:<br />

Nadine Schuffenhauer, Silja Köhler-Hahn, Martina<br />

Dau, Katharina Maletzki<br />

Bettina Maletzki<br />

(Pressewart RFV Helmstedt)<br />

dabei weiter zu kommen.“ Auffällig ist dabei<br />

das viele Lob, das Fredershausen immer wieder<br />

motivierend an seine Teilnehmer vergibt.<br />

Auch kleinere Fortschritte werden registriert<br />

und gewürdigt. Damit schafft er es dann auch,<br />

die 14-jährige Nina Krussig mit ihrem großen<br />

Wallach ‚Karlchen’ nach einem zunächst nicht<br />

so erfolgreichen Tag wieder in den Parcours zu<br />

9


schicken. Als alle Stangen liegen bleiben ist das<br />

strahlende Gesicht der Nachwuchsreiterin eine<br />

Zusatzbelohnung für ihn.<br />

Dass Fredershausen ein so gutes Gefühl nicht<br />

nur für den Springrhythmus, sondern auch für<br />

Jugendliche hat liegt vielleicht nicht zuletzt an<br />

seiner Trainererfahrung mit den eigenen Töchtern.<br />

Die beiden 15- und 18-Jährigen Reiterinnen<br />

starten inzwischen selber in M-Springen<br />

und Fredershausen weiß, wie wichtig dabei der<br />

Aufbau des Selbstvertrauens ist.<br />

10<br />

Text und Fotos: Claudia Wittmer<br />

Nach dem großartigen Erfolg des ersten Geländetrainingstages<br />

mit Julia Weiser Anfang diesen<br />

Jahres (DER KLEINE GEORG berichtete) lud<br />

der RFV Plockhorst jetzt bereits zum zweiten<br />

Mal auf den Außenplatz des Ponyhofes Höper.<br />

Und genau wie beim ersten Mal konnten sich<br />

die Veranstalter wieder über „eine super große<br />

Nachfrage“ freuen. „Wir hatten Teilnehmer aus<br />

Peine, Salzgitter, Braunschweig, Uetze, Dollbergen<br />

und sogar aus Hamburg“, erzählt Kathrin<br />

Hessenmüller nicht ohne Stolz.<br />

Jörg Fredershausen mit einigen seiner zufriedenen Teilnehmer<br />

Geländetraining im RFV Plockhorst<br />

Julia Weiser vermittelt Grundlagen<br />

der Vielseitigkeitsreiterei<br />

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So hatten sich vom 04. - 05.10.2008 wieder 20<br />

Teilnehmer für den Lehrgang angemeldet, die<br />

von der selbst im Vielseitigkeitssattel hocherfolgreichen<br />

Reiterin in 5 Gruppen an das<br />

Geländereiten herangeführt wurden. „Ruhe und<br />

Kontrolle sind wichtig“, erklärt Julia Weiser und<br />

fügt hinzu „Sie sollen den Rhythmus lernen und<br />

so grundlegende Dinge<br />

wie wie reagiere ich in<br />

bestimmten Situationen,<br />

wie reite ich Tiefsprünge<br />

an…“<br />

Dabei lässt Julia Weiser ihre Schüler immer erst<br />

einmal mit „normalen“ Sprüngen anfangen und<br />

steigert die Anforderungen dann langsam. Denn<br />

„die sollen das erst einmal kennen lernen, Spaß<br />

an der Sache haben. Viele haben das ja noch nie<br />

gemacht“, sagt sie.<br />

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Maike Hessenmüller und ,Cherazade'<br />

Jana Hessenmüller auf ,Elea Eluanda '<br />

Fotos: Catrin Hessenmüller


Auch Tiefsprünge zählten zu den Übungen<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Genau diese Art und Weise der Unterrichtserteilung<br />

kommt bei den Schülern gut an. Und auch<br />

die Trainerin zeigte sich am Ende sehr zufrieden.<br />

„Eure Pferde werden eure Reitfehler nicht von<br />

alleine korrigieren“, schallt es durch die Halle.<br />

Susanne Leinemann ist eine Freundin klarer<br />

Worte, das macht sie ihren Reitschülerinnen<br />

schnell klar. Trotzdem, oder vielleicht gerade<br />

deshalb, ist die Stimmung beim dreitägigen<br />

Dressurlehrgang im Reitverein Kirchhorst hervorragend.<br />

Denn alle merken an den Fortschritten<br />

die sie und ihre Pferde machen: die Frau<br />

weiß wovon sie spricht.<br />

Von der Remonte bis zum Grand Prix bildet<br />

Susanne Leinemann Pferd und Reiter seit vielen<br />

Jahren aus. Die Hannoveranerin reitet von Kindesbeinen<br />

an sehr erfolgreich im Turnierbetrieb<br />

bis Grand Prix und ist seit 6 Jahren im Reiterverband<br />

für das Fördertraining der Jugendlichen<br />

zuständig.<br />

„Es hat wirklich Spaß<br />

gemacht. Die Kinder<br />

haben super mitgemacht,<br />

auch mal nachgefragt.<br />

Die wollten wirklich lernen“,<br />

lobt sie.<br />

So waren sich am Ende auch alle einig: „Es<br />

soll auf jeden Fall einen erneuten Lehrgang im<br />

nächsten Jahr geben.“ Dabei überlegen die Ver-<br />

Die RVK-Sportwartin<br />

Christina Wagner freut<br />

sich, die Fachfrau für<br />

das Training gewonnen<br />

zu haben und reitet<br />

deshalb mit ihrem 13jährigen<br />

‚Quattro B’-<br />

Abkömmling ‚Quincy’<br />

auch selber mit: „Die<br />

Versammlung dieses<br />

ganggewaltigen Pferdes<br />

klappt jetzt schon<br />

etwas besser und ich<br />

weiß, woran ich in den<br />

nächsten Wochen weiterarbeiten<br />

kann.“ Dazu<br />

gehört auch das exakte<br />

Reiten auf den Punkt,<br />

dem Susanne Leine-<br />

Julia Weiser mit zwei ihrer Schülerinnen<br />

Foto: Günter Blasig<br />

anstalter allerdings den nächsten Lehrgang nach<br />

Leistung auf 2 Termine zu splitten.<br />

Klare Worte beim Reit- und Voltigierverein Kirchhorst<br />

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Susanne Leinemann mit einer Schülerin<br />

Foto: Claudia Wittmer<br />

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K.B.<br />

11


mann einen hohen Stellenwert einräumt. „Wenn<br />

die Bahnfiguren nicht einfach so dahingeschludert<br />

werden, ist schon viel gewonnen“, erklärt<br />

sie den Teilnehmerinnen.<br />

So strukturiert und genau wie geritten werden<br />

soll ist auch ihr Unterricht aufgebaut. <strong>Der</strong> erste<br />

12<br />

Tag ist dem miteinander kennenlernen und warm<br />

werden gewidmet, am zweiten Tag geht es dann<br />

richtig zur Sache und Pferd und Reiter verlassen<br />

in der Regel schweißgebadet die Halle. Am dritten<br />

Tag, so Susanne Leinemann, darf dann der<br />

Erfolg geerntet und die kleinen und größeren<br />

Fortschritte genossen werden.<br />

Weitere Lehrgangstermine werden im Internet<br />

unter www.reitverein-kirchhorst.de angekündigt.<br />

Reiterhof „Drei Eichen“ in Opperhausen<br />

Lehrgang „Motivationstraining, Bodenarbeit und<br />

Zirkuslektionen“ mit Peter Deicke<br />

Nach Wochen der Planung und Vorbereitung war<br />

es am 24.10.2008 endlich soweit. Mit großer Vorfreude<br />

erwarteten 20 Teilnehmer Peter Deicke,<br />

sein Wohnmobil und seine Assistenten auf dem<br />

Reiterhof „Drei Eichen“ in Opperhausen.<br />

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer<br />

und Pferde erhielten wir eine erste Theoriestunde<br />

zum Thema „Kommunikation mit dem<br />

Pferd“. Herr Deicke ging auf das Sozialverhalten<br />

von Pferden in der Herde, der Leitstute und dem<br />

Hengst ein und übertrug die Verhaltensbilder<br />

auf uns Menschen im Umgang mit unseren Pferden.<br />

Schnell mussten wir feststellen, bisher gar<br />

nicht immer in allen Situationen richtig agiert zu<br />

haben. Ein Pferd, dass sich nach dem Reiten mit<br />

seinem Kopf am Reiter schubbert ist nämlich<br />

gar nicht liebevoll, sondern respektlos seinem<br />

Menschen gegenüber! Gegenseitiger Respekt<br />

ist erforderlich und so hat auch das Pferd den<br />

„persönlichen Bereich“ seines Reiters zu achten,<br />

den der Mensch auch mit aller Konsequenz<br />

verteidigen muss. <strong>Der</strong> Mensch muss als „Chef“<br />

vom Fluchttier Pferd berechenbar sein und ihm<br />

Sicherheit und Schutz geben. Man sollte bei seinem<br />

Pferd nichts für selbstverständlich halten,<br />

sondern sein Pferd stets „Bitte“ und „Danke“<br />

fühlen lassen und auch mit kleinen Erfolgen<br />

zufrieden sein und so die positive Verstärkung<br />

fördern. Lob oder Belohnung ist die Motivation<br />

des Pferdes, für uns Menschen Dinge zu tun, die<br />

es normalerweise gar nicht durchführen würde.<br />

Dieses ist die unabdingbare Basis, um den Pferden<br />

Zirkuslektionen, Tricks oder Freiheitsdressur<br />

beibringen zu können<br />

Dann ging es zum praktischen Teil, bei dem wir<br />

zuerst lernten, unsere Pferde richtig zu führen.<br />

Das hört sich für gestandene Pferdleute zwar<br />

merkwürdig an, war aber eine ganz wichtige<br />

Erfahrung. Die Pferde gingen am durchhängenden<br />

Strick hinter uns her, hielten auf Kommando<br />

an, blieben, auch ohne Strick, ganz ruhig stehen<br />

und ließen sich auf Handzeichen rückwärts<br />

richten. Wir lernten die Pferde zu rufen und zu<br />

schicken, was optimal damit endete, dass ein<br />

Pferd sich zwischen drei Personen auf Zuruf<br />

bewegte.<br />

Am nächsten Morgen begannen wir nach einer<br />

kurzen theoretischen Vorbereitung mit Zirkuslektionen.<br />

Das Kompliment wurde mit der<br />

Fußlonge und dem „Zurückrufen“ erarbeitet.<br />

Wir begannen mit vorbereitenden Übungen<br />

für den spanischen Schritt. Einige Pferde reagierten<br />

bereits auf das leichte Touchieren mit<br />

einer Gerte an Vorderbeinen, bei anderen musste<br />

die Fußlonge wieder mit eingesetzt werden,<br />

um ihnen klar zu machen, dass es eine Belohnung<br />

gibt, wenn man ein Vorderbein hebt. Jeder<br />

praktische Teil endete jeweils immer mit einer<br />

theoretischen Nachbereitung. Nach einer Mittagspause<br />

wiederholten wir die Übungen vom<br />

Vormittag.<br />

Im theoretischen Teil am Sonntagmorgen griff<br />

Peter Deicke in seine „Trickkiste“. Er erläuterte<br />

uns die Ausbildungswege fürs Apportieren,<br />

Ja- und Nein-Sagen, aus dem Glas trinken,<br />

Flehmen, Scharren, Tanzen etc.. Er hatte zwei<br />

Podeste mitgebracht und einige Pferde stellten<br />

sich tatsächlich, obwohl sie es noch nie in ihrem<br />

Leben vorher gelernt hatten, auf die Podeste. Er<br />

führte uns seine Tricks an unseren Pferden vor<br />

und wir waren sehr erstaunt, dass das größtenteils<br />

wirklich auch funktionierte.<br />

Claudia Wittmer<br />

„Das ist wirklich ganz einfach“, war ein oft<br />

gebrauchter Satz von Herrn Deicke, der voller<br />

Engagement total ins seinem Element aufging.<br />

Wir lernten, unsere Pferde am Halfter und ohne<br />

Gerte in Seitengängen zu arbeiten. Auf den<br />

besonderen Wunsch einer jungen Dame wurde<br />

ihr Springpferd an brennende Fackeln gewöhnt.<br />

Ihr Ziel ist es, einmal über ein brennendes Cavaletti<br />

springen zu können. Aber die Ausbildung<br />

dazu ist leider nicht an drei Tagen möglich, sondern<br />

ein etwas längerer Ausbildungsweg, dessen<br />

Aufbau Herr Deicke ihr aber in der Theorie aufzeigen<br />

konnte.<br />

Nach diesem Lehrgang haben wir jetzt zwar<br />

noch keine Pferde, die alles können, aber uns<br />

sind die Ausbildungswege und die Zusammenhänge<br />

klar geworden. Es kristallisierte sich auch<br />

heraus, dass jedes Pferd besondere Veranlagungen<br />

für die eine oder andere Übung hat. So<br />

hat jeder Teilnehmer jetzt durch die erworbene<br />

Grundkenntnis die Möglichkeit, sein Pferd in<br />

die entsprechende Richtung zu arbeiten.<br />

Die Resonanz des Lehrgangs war so gut, dass<br />

spontan der Wunsch aufkam, im Führjahr 2009<br />

einen Aufbaulehrgang für die Teilnehmerinnen<br />

dieses Lehrgangs durchzuführen. Hier auch<br />

noch einmal ein Dankeschön an die Familie<br />

Töpperwien, die ihre Reitanlage uns drei Tage<br />

für diesen Lehrgang zur Verfügung gestellt hat.<br />

Frauke Schröder


Hofgut Herzogsberge<br />

Info Abend „Medizinische Reitlehre“ erntet<br />

überwältigenden Zuspruch<br />

Am 05.11.2008 fand auf dem Hofgut Herzogsberge<br />

der Info Abend zum Thema „Medizinische<br />

Reitlehre“ mit 3 Tierärzten/-innen der Tierärztlichen<br />

Gemeinschaftspraxis Königslutter (Dr.<br />

Jähn, Dr. Herling, Dr. Garz) und der Leiterin des<br />

Hofgutes Fredeke Trute statt.<br />

<strong>Der</strong> Zuspruch der interessierten Reiter und Ausbilder<br />

war überwältigend. Sie kamen aus Wolfenbüttel,<br />

Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig<br />

und Helmstedt.<br />

Nach den einführenden Worten von Fredeke<br />

Trute, die diese Veranstaltung ins Leben gerufen<br />

hat, präsentierte Dr. Jörg Jähn (Mannschaftstierarzt<br />

DOKR, Fahren) seinen Videovortrag,<br />

dem alle Teilnehmer gespannt lauschten. „Man<br />

hätte eine Stecknadel fallen hören können“ so<br />

eine Zuschauerin aus Helmstedt. Dr. Jähn war<br />

überrascht, wie groß der Informationsbedarf bei<br />

den Reitern ist. Es wurde erläutert, wie durch<br />

eine richtige, den anatomischen und biomechanischen<br />

Bedürfnissen des Pferdes angepasste<br />

Ausbildung medizinischen Problemen vorgebeugt<br />

und rechtzeitig entgegengewirkt werden<br />

kann.<br />

Danach wechselten die Akteure und die<br />

Zuschauer in die sehr gut präparierte Reithalle<br />

des Hofgutes, wo es galt, das eben theoretisch<br />

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Reitanlage Deharde<br />

Vom 07. bis 09.11.2008 gab es den ersten Sitzlehrgang<br />

nach der Methodik von Eckart Meyners<br />

auf der Reitanlage Deharde. <strong>Der</strong> Zuspruch<br />

war von Anfang an recht groß, so dass die 10<br />

Plätze auch sehr schnell ausgebucht waren.<br />

In einem Pilotprojekt der Bundesvereinigung<br />

der Berufsreiter konnte sich Christian Deharde<br />

zum zertifizierten „Bewegungstrainer EM“<br />

fortbilden. Die Abkürzung EM steht für den<br />

bekannten Buchautor und Sportdozenten Eckart<br />

Meyners, welcher persönlich die Ausbildung<br />

der Bewegungstrainer in Warendorf leitete.<br />

Als erstes sollte gesagt sein, dass ein Bewegungstrainer<br />

sich in der Hauptsache um das<br />

Bewegungsverhalten des Reiters auf dem Pferd<br />

kümmert. Ein klassischer Reitlehrer, welcher<br />

die grundlegende Prinzipen der Reitlehre wie<br />

z.b. Stellung, Biegung und Hilfengebung vermittelt,<br />

kann dadurch nicht ersetzt werden.<br />

erworbene Wissen am lebenden Objekt „Pferd“<br />

in die Praxis um zu setzen.<br />

Frau Dr. Herling (FTA f. Pferde, Osteotherapie<br />

u. Physiotherapie) demonstrierte hierzu in<br />

ihrer lockeren Art die anatomischen Grundlagen<br />

und einige Übungen aus der Physiotherapie am<br />

Pferd. <strong>Der</strong> Erfolg an dem zunächst unkooperativen<br />

Pferd wurde nach kurzer Zeit noch während<br />

der Demonstration durch eine deutliche Lösung<br />

der Verspannungen sichtbar.<br />

Dass es auf die richtige Ausbildung ankommt<br />

bewies der Sympathieträger des Abends: „Sven“.<br />

Ein Haflinger Wallach zwar mit Gebäudemängeln<br />

aber mit außergewöhnlicher Persönlichkeit.<br />

Mit seiner Ausbilderin, der Tierärztin Frau<br />

Dr. Garz, zeigte er dem Publikum mit sichtlich<br />

Sitzlehrgang nach Eckart Meyners<br />

Was macht der Bewegungstrainer zusätzlich<br />

zum normalen Reitlehrer ?<br />

Ein Bewegungstrainer arbeitet als Unterstützung<br />

zum normalen Reitunterricht auf dem komplexen<br />

Gebiet der Bewegungslehre. Als erstes erfolgt<br />

eine Sitzanalyse des Reiters im Trab und Galopp<br />

auf beiden Händen. Hierbei wird zunächst die<br />

Grundstruktur des Reitersitzes betrachtet und<br />

verschiedene Kriterien wie Bewegungskoordination,<br />

Phasenstruktur,<br />

Bewegungskopplung<br />

oder Bewegungsfluss<br />

festgestellt. Im Weiteren<br />

erfolgt die Feststellung<br />

der Herkunft des Bewegungs-<br />

(Sitz-)problems.<br />

Dies erfolgt mit dem<br />

bekannten 6-Punkte-Programm<br />

von Eckart Meyners:<br />

viel Spaß sein Können. Piaffen, Traversalen,<br />

fliegende Galoppwechsel, Sitzen und Liegen:<br />

Für ihn, kein Problem. Zu guter Letzt auch noch<br />

ein paar Kapriolen gesprungen und schon war er<br />

der Reißer des Abends.<br />

Abschließend erläuterte Frau Trute auf ihrem<br />

neuen Pferd „Crescendo“ wie man mit dem Sitz<br />

reitet. Erstmalig mit Headset auf dem Pferd war<br />

es eine aufregende und runde Sache.<br />

Anschließend wurde in den Räumen des Cafes<br />

am Herzogsberge heiß diskutiert und noch lange<br />

beisammen gesessen. In den nächsten Wochen<br />

sind weitere Info Abende geplant. Themen sind<br />

auf der Internetseite des Hofgutes zu ersehen.<br />

Text und Foto: Karina Wilkens<br />

1. Kopf-/Hals-Nackenbereich<br />

2. Brustbeinbereich und Brustkorb<br />

3. Muskel- und Sehnenreflexe<br />

4. Kreuz-Darmbein-Gelenk<br />

5. Mobilisierung des Beckens<br />

6. Das richtige Treiben<br />

Durch verschiedene Übungen zu den entsprechenden<br />

Bereichen können Sitz- und Reitprobleme<br />

deutlich behoben werden. Durch<br />

Übung für das Hüftgelenk<br />

13


verschiedene Gleichgewichtsübungen am<br />

Boden kann z.b. der Reiter vermehrter über die<br />

Gewichthilfen einwirken und somit leichter mit<br />

der Hand werden. Durch den besser im Gleichgewicht<br />

sitzenden Reiter kann sich das Pferd<br />

selbst auch besser ausbalancieren und Probleme<br />

wie über die äußere Schulter weglaufen verschwinden.<br />

Bei fortgeschritten Reitern kann<br />

durch Gleichgewichtsübungen z.b. der Außengalopp<br />

gefestigt, Seitengänge verbessert oder<br />

fliegende Wechsel erleichtert werden.<br />

Sinnvoll ist eine solche Sitzschulung nicht nur<br />

für Reiter, die schon Jahre lang mit bestimmten<br />

Problemen kämpfen oder Schmerzen haben,<br />

sondern für alle, die sich und Ihrem Pferd etwas<br />

Gutes tun wollen. Denn ein losgelassener, gut<br />

mitschwingender Reiter ist die beste Rückenschule<br />

und aktives Horsemanship.<br />

14<br />

Dehnen des Brustmuskels Dehnen des Nackens<br />

<strong>Der</strong> Wochenendlehrgang startete am Freitag<br />

Nachmittag mit einer 1,5stündigen theoretischen<br />

Unterrichtung über die Ausbildungsskala<br />

des Reiters sowie die Zusammenhänge verschiedener<br />

Bewegungen und Körperteile. Am<br />

Samstag und Sonntag wurde dann in der Praxis<br />

mit jedem Teilnehmer einzeln 45 Minuten gearbeitet.<br />

Nach selbstständigem Abreiten begann<br />

die Sitzanalyse. Um eine Veränderung im Reiten<br />

auch selber nachvollziehen zu können, ging<br />

es nach jeder Übung wieder aufs Pferd. Bei den<br />

meisten Reitern des Lehrgangs lag ein Problem<br />

im Beckenbereich vor, durch welches die Pferdebewegung<br />

nicht richtig durch den Reiterkörper<br />

fließen konnte und sich die Reiter eher mit<br />

Muskelkraft möglichst still im Sattel gehalten<br />

haben. Nach den Übungen erklärten alle Teilnehmer,<br />

dass ihnen das Reiten deutlich leichter<br />

und einfacher gefallen ist. Neben den Mobilisierungs-,<br />

Kräftigungs- und Dehnübungen auf der<br />

<strong>Kleine</strong> Tipps zur „Überwinterung“<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende und auch die<br />

eigentliche Turniersaison ist für die meisten<br />

Reiter vorbei. Jetzt wird es Zeit, sich über die<br />

Winterarbeit und die Fütterung während einer<br />

Turnierpause Gedanken zu machen. Dabei ist es<br />

ideal, das Pferd auch über den Winter regelmäßig<br />

leicht zu arbeiten, denn Bewegung ist das A<br />

und O. Doch Arbeiten heißt nicht immer Reiten.<br />

Andere Möglichkeiten sind Longieren, Führmaschine,<br />

Paddock und Weide. Allerdings ist es<br />

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enorm wichtig, die Fütterung auf die Leistungs-<br />

Anforderungen abzustimmen. „Bei reduzierter<br />

Arbeit, Ruhepausen oder Verletzung sollte die<br />

Kraftfutter-Ration zugunsten der Raufuttermenge<br />

reduziert werden. Extra Mash, das viel<br />

Leinsamen enthält in der wöchentlichen Ration<br />

stimuliert die Verdauung und den Stoffwechsel<br />

und sorgt für ein glänzendes Haut- und Haarbild“<br />

sagt Vincent Hinnen, Futter-Experte des<br />

PAVO-Grooming Teams, einem Service-Team<br />

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Flexi Bar<br />

Gymnastikmatte, wurde auch mit verschiedenen<br />

Geräten wie z.b. Balimo, Flexi-Bar oder Koordinationskissen<br />

(siehe Bild) gearbeitet. Es konnten<br />

nur wenige Übungen auf dem Pferd durchgeführt<br />

werden, da die Erdanziehkraft immer noch<br />

Anspannung von Muskeln erfordert, welches<br />

auf dem Boden ausgeschlossen wird und somit<br />

erst eine richtige Lockerung und Losgelassenheit<br />

erreicht werden kann.<br />

Aufgrund der großen Resonanz sowie des Erfolges<br />

in der Sitzveränderung der Teilnehmer sind<br />

für das Jahr 2009 mehrere Sitzlehrgänge auf der<br />

Reitanlage Deharde sowie auch externe Kruse<br />

geplant.<br />

Text und Fotos: Christian Deharde<br />

Conni Fritz von der Firma PAVO<br />

im Gespräch mit Holger Wulschner<br />

Foto: Günter Blasig


der niederländischen Futtermittelfirma PAVO.<br />

„Raufutter ist die Basis für eine gute körperliche<br />

Verfassung, es liefert dem Pferd die nötigen<br />

Rohfasern und stimuliert die Verdauung, denn<br />

Raufutter erfordert viel Kauarbeit, die den Speichelfluss<br />

anregt.“ Speichel wiederum beuge<br />

Verstopfungskoliken und Magengeschwüren vor<br />

- Krankheitsbilder, zu denen vor allem gestresste<br />

(Sport-)Pferde neigen. „Die Bedeutung von<br />

Kauen wird bei Sportpferden unterschätzt. Ein<br />

Pferd muss viel kauen, um gesund zu bleiben“,<br />

mahnt Hinnen. Außerdem verringert das Kauen<br />

selbst „Stress“ und Langeweile. So muss eine<br />

Balance zwischen Kraft- und Raufutter gefunden<br />

werden, am besten ist eine Mischung aus 60<br />

% Raufutter und maximal 40 Prozent Kraftfutter.“<br />

Genau wie oben erwähnt, je weniger das<br />

Pferd tut, desto weniger Kraftfutter benötigt es.<br />

Allerding wird bei stark reduzierten Kraftfuttermengen<br />

die Zufütterung von Vitaminen und<br />

Mineralstoffen erforderlich.<br />

Die Gesundheit Ihres Pferdes steht auch bei<br />

PAVO an erster Stelle. Deshalb verwendet der<br />

Hersteller von Pferdefutter nur beste Rohstoffqualitäten<br />

und verarbeitet diese so, dass sie den<br />

Pferdegeschmack treffen. Somit steht den Pfer-<br />

Nicht nur für Holger Wulschner (hier auf ,Apollo King de Lauzelle')<br />

ist genügend regelmäßige Bewegung ein Muss<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Versammlung als Ideal<br />

Das Reiten in Versammlung gilt als eines der<br />

angestrebten Ideale im Reitsport. Es kann zum<br />

einen als Überrest des Strebens nach stilisierten<br />

Bewegungen mit ästhetischem Anspruch im<br />

Sinne der höfischen Reitkunst verstanden werden.<br />

Zum anderen liegt sein praktischer Nutzen<br />

darin, dass aus dem Erreichen eines instabilen<br />

Gleichgewichts mit vermehrter Lastaufnahme<br />

der Hinterhand ein hohes Maß an Beweglichkeit<br />

und Wendigkeit des Pferdes resultiert. Grundvoraussetzung<br />

hierfür ist das Auflösen von<br />

Widerständen, bei dem der Entspannung des<br />

Pferdes eine wesentliche Rolle zukommt.<br />

Um ein Pferd korrekt in Versammlung reiten zu<br />

können, sind Einfühlungsvermögen, ein ausbalancierter<br />

Sitz sowie ein hohes Maß an präziser<br />

Reittechnik unabdingbare reiterliche Voraussetzungen.<br />

Die Erfahrungen des Praxisalltags zei-<br />

debesitzern Futter für jeden Leistungsbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet PAVO mit<br />

anerkannten Spitzeninstituten und Universitäten<br />

in der ganzen Welt zusammen. So vertrauen<br />

auch Top-Reiter/Fahrer wie Ijsbrand Chardon,<br />

Marcus Ehning, Anky van Grunsven (übrigens<br />

Mitglieder im PAVO-Grooming Team) oder<br />

Holger Wulschner auf Futter von PAVO. „Wir<br />

bekommen unser gesamtes Futter (inklusive<br />

Hafer) von PAVO und ich bin sehr zufrieden“,<br />

lobt Wulschner.<br />

Die Firma PAVO begann 1968 in den Niederlanden<br />

mit der Produktion von Futtermitteln<br />

für Pferde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich<br />

PAVO zum Marktführer in den Benelux-Ländern<br />

und begann Ende 1995 mit dem Verkauf<br />

der Produkte auf dem deutschen Markt. Mittlerweile<br />

besteht das Sortiment aus Spezialfuttermitteln<br />

für Freizeit-, Zucht und Sportpferde in<br />

pelletierter Form und als Müsli sowie aus einer<br />

Vielzahl von Zusatzprodukten.<br />

Doch PAVO bedeutet mehr als nur Futter. Aus<br />

diesem Grund ist das PAVO-Grooming Team,<br />

ein Team aus Topreitern<br />

und Experten, unter<br />

www. PAVO.net sowie<br />

unter 0800-0000734<br />

(gratis) immer für Sie<br />

da, um Sie mit gezielter<br />

Beratung zu unterstützen.<br />

Dabei umfasst die<br />

Beratung nicht nur Futter<br />

und Fütterung, auch über<br />

das Verhalten oder die<br />

Gesundheit Ihres Pferdes<br />

erhalten Sie hier viele<br />

Informationen, Tipps<br />

und Ratschläge.<br />

K.B.<br />

gen, dass diese Anforderungen die Möglichkeiten<br />

der meisten FreitzeitreiterInnen übersteigen<br />

und überfordern. In Ermangelung dieser Fertigkeiten<br />

resultiert aber aus der Verfolgung des<br />

Ideals der Versammlung auf der Ebene des Breitensportes<br />

leider allzu häufig der unglückliche<br />

Versuch, Pferde in ein bestimmtes Schema zu<br />

pressen. Auf der Strecke bleiben hierbei meist<br />

die Motivation und die Mitarbeitsbereitschaft<br />

der Pferde. Missmut, Verspannungen, Taktunreinheiten<br />

und das Verlieren der Balance sind<br />

die alltägliche Folge und es entsteht Frustration<br />

bei ReiterInnen und Pferden. All dies ist einem<br />

pferdeschonenden Reiten abträglich.<br />

Daher plädiere ich dafür, das Ideal eines<br />

Gebrauchspferde-Gleichgewichts anzustreben.<br />

Mittels einfacher Übungsketten von Bewegungsabläufen<br />

und Manövern können Pferde<br />

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Pavo<br />

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www.pavo.net<br />

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For your horse only<br />

lernen, ihre Beine in funktionalem Sinne optimal<br />

zu positionieren und ihren Schwerpunkt<br />

situationsangemessen zu verlagern. Ich verfolge<br />

also das Ziel, die Beweglichkeit des Pferdes<br />

zu verbessern und so ein gewisses Maß an<br />

15


Versammlung zu erreichen. Von Philippe Carl<br />

wurde dieser Zusammenhang so formuliert:<br />

„Macht die Versammlung beweglich, so führt<br />

Beweglichkeit zur Versammlung.“<br />

Die Praxis zeigt, dass die von mir angewandten<br />

Übungen (siehe hierzu z.b. P. Kreinberg: <strong>Der</strong><br />

Freizeitreiterkurs) von durchschnittlich begabten<br />

ReiterInnen unter Anleitung in angemessener<br />

Zeit korrekt zu erlernen und auszuführen<br />

sind. Als Resultat kann sich ein zwangloses,<br />

entspanntes und harmonisches Reiten einstellen,<br />

bei dem sich das Pferd in Balance und natürlicher<br />

Selbsthaltung bewegt. Dieses kann sowohl<br />

als prinzipielle Grundvoraussetzung für eine<br />

pferdeschonende Nutzung von Pferden als Reittieren<br />

verstanden werden, als auch die Basis für<br />

sämtliche weiterführende Lektionen - und dies<br />

unabhängig von der jeweils praktizierten Reitweise<br />

- bilden.<br />

Immer wieder wird versucht, die Unterschiede<br />

zwischen den verschiedenen Reitweisen gerade<br />

16<br />

am Stichwort Versammlung festzumachen.<br />

Doch auch wenn beispielsweise die konventionelle<br />

Reitweise und die Westernreitweise in<br />

der weiterführenden Ausbildung von Pferden<br />

hinsichtlich Lektionen<br />

und Manöver unterschiedlicheSchwerpunkte<br />

setzen, so gelten<br />

dennoch für sämtliche<br />

Reitweisen universelle<br />

Prinzipien des Reitens,<br />

welche sich aus der<br />

Anatomie des Pferdes<br />

herleiten. Ich halte das<br />

Ideal des Gebrauchspferde-Gleichgewichts<br />

auch losgelöst von spezifischen<br />

Disziplinen<br />

oder Reitweisen prinzipiell<br />

erstrebenswert<br />

und für jedes Reitpferd<br />

sinnvoll. Aus meiner<br />

Sicht gilt daher bezüglich des Ideals der Versammlung<br />

die Devise, dass weniger oft mehr<br />

ist.<br />

Svea Kreinberg<br />

Vom Pferd zum Reitpferd - Teil 5<br />

Gesichtspunkte zur allgemeinen Hilfengebung<br />

Einleitung<br />

Wie in meinem ersten Artikel dieser Serie bereits<br />

beschrieben, möchte ich hier noch einmal<br />

betonen, dass es mir fern liegt, eine Reitlehre zu<br />

veröffentlichen. All das hier Geschriebene beruht<br />

auf eigenen Erfahrungen und die in dieser<br />

Serie angewandten Zitate der Meister haben sich<br />

in meiner Arbeit viele Male bestätigt. Ich möchte<br />

helfen, die Kommunikation zwischen Pferd<br />

und Reiter zu verbessern. Es ist nicht immer<br />

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aber ein größeres Basiswissen wird das Training<br />

auch in höheren Stufen erheblich erleichtern<br />

bzw. ist Voraussetzung dafür.<br />

Wie so viele Reiter stehe ich mitten in einem<br />

Prozess des Reitenlernens, zu welchem Lisa<br />

Wilcox sagt, dass ein Leben dazu nicht ausreicht:<br />

Hoffen wir auf ein Zweites...<br />

In diesem Teil möchte ich nun die folgenden Bereiche<br />

behandeln:<br />

1.) Voraussetzungen für die Hilfenannahme:<br />

Vertrauen und Respekt, das kooperativ<br />

erzogene Pferd<br />

2.) Stimme und Stimmhilfen<br />

3.) Körpersprache<br />

4.) Peitsche und Gerte<br />

5.) Longe, Führzügel und Zügel<br />

6.) Skala der Hilfenintensität: von der<br />

deutlichen zur feinen Hilfe<br />

1.) Voraussetzungen für die Hilfenannahme:<br />

Vertrauen und Respekt, das kooperativ<br />

erzogene Pferd<br />

In meinem ersten Artikel über das Führen habe<br />

ich ein wenig über die Erziehung des Pferdes<br />

geschrieben. Ein für mich äußerst wichtiger<br />

Punkt, denn das gut erzogene Pferd ist auch im<br />

Alltag mental so eingestellt, dass es in der Regel<br />

guten Willens ist mitzuarbeiten.<br />

<strong>Der</strong> tägliche Umgang außerhalb der Trainingszeiten<br />

wirkt sich auf die Arbeitseinstellung des<br />

Pferdes aus. Ein Pferd das z.b. zügig geführt<br />

wird, ist eher am Geist, das heißt mental bei mir.<br />

Beim Umgang mit dem Pferd sollte man jedes<br />

distanzlose Verhalten (z.b. Drängeln oder sich<br />

schubbern lassen) unterbinden. Ein auf Distanz<br />

gehaltenes Pferd, das zügig reagiert, ist auch an<br />

seinem Arbeitsplatz eher reaktionsbereit. Ist es<br />

vorher am Dahintrödeln und achtet mehr auf die<br />

Umwelt als auf den Führenden, muss es sich erst<br />

zur Arbeit umstellen, was Kraft und auch Zeitvergeudung<br />

bedeutet. Nur ein vorwärts gearbeitetes<br />

Pferd ist bereit zur sofortigen Reaktion<br />

und ist somit fein zu bedienen. Vielen Pferdemenschen<br />

ist der Zusammenhang zwischen dem<br />

alltäglichen Umgang mit dem Pferd (Putzen,<br />

Führen usw.) und der eigentlichen Arbeit nicht<br />

hinreichend deutlich. Ihnen ist nicht bewusst,<br />

dass jeder Umgang mit dem Pferd bereits eine<br />

Ausbildungsstufe darstellt.<br />

Im Juli 2008 ritt ich bei einem Seminar von<br />

Richard Hinrichs mit. Hinterher saß ich als Zuschauer<br />

in der Halle und konnte am Ende den<br />

Meister mit seinem Lusitano ‚Girasol’ am Langen<br />

Zügel sehen. Nach der Arbeit löste er den<br />

Hengst in der Bahnmitte, belohnte ihn kurz und<br />

klopfte sich dann fast unmerklich selbst mit der<br />

Gerte auf das eigene Bein. <strong>Der</strong> Hengst galoppierte<br />

kraftvoll davon, wälzte sich u. s. w. - es<br />

war eine sofortige Reaktion auf die treibende<br />

Hilfe zu sehen. Nach einigen Minuten rief er<br />

ihn zu sich - der Hengst kam prompt und wurde<br />

belohnt. Dies war ein sehr beeindruckendes Beispiel<br />

von Vertrauen und Respekt. Warum? Weil<br />

er mit einer feinen Hilfe das Pferd wegschicken<br />

konnte (Respekt) und es auf Zuruf wieder zu<br />

ihm kam (Vertrauen). Das Pferd fühlte sich sicher.<br />

Wahrscheinlich haben dies die wenigsten<br />

Zuschauer bemerkt, denn es war eine Hilfengebung<br />

außerhalb der eigentlichen Arbeitsreprise.<br />

2.) Stimme und Stimmhilfen<br />

„Die Stimme ist der Sporn des Geistes“ -<br />

Zitat von Antoine de Pluvinel.<br />

Die Stimmhilfen sind besonders bedeutend, weil<br />

sie von der gewichtslosen Arbeit mit nach oben<br />

auf das Pferd genommen werden können. Ein<br />

Pferd, welches gut gewichtslos an den Stimmhilfen<br />

steht, ist beim Reiten auch am Geist, also<br />

mental beim Reiter. Später werden die Stimmhilfen<br />

bei der Remonte oder dem Korrekturpferd<br />

allmählich durch die klassischen Hilfen<br />

(Gewicht, Sitz, Schenkel und Zügel) ersetzt,<br />

können jedoch bei Bedarf immer wieder eingesetzt<br />

werden.<br />

Das auf die Stimmhilfen geschulte Pferd<br />

ist beim Übergang von der gewichtslosen<br />

Arbeit zum Reiten klar im Vorteil,<br />

da es den Wunsch des Reiters in vielen<br />

Fällen eher versteht.<br />

Außerdem kann im Laufe der weiteren Ausbildung,<br />

wenn das Pferd eine klassische Hilfe nicht<br />

verstanden hat, in bestimmten Fällen durch eine<br />

Stimmhilfe geholfen werden. Beim Gebrauch<br />

der Stimme sind folgende Punkte zu beachten:<br />

- deutlich verschieden klingende Stimmsignale<br />

benutzen,<br />

- eine Lektion stets mit den gleichen<br />

Stimmsignalen anfordern, bzw. abrufen,<br />

- kurze Worte in einem höheren Tonfall gesprochen,<br />

wirken treibend oder aufmunternd,<br />

- lang gezogene Worte in einem tieferen Tonfall<br />

gesprochen, wirken beruhigend.<br />

Nachfolgend werde ich Ihnen die Stimmhilfen<br />

vorstellen, die wir im Ausbildungsstall Krügerhorst<br />

benutzen. Diese Stimmhilfen habe ich über<br />

Jahre hinweg zusammengestellt und jede einzelne<br />

ist so gewählt, dass sie zur Ausführung passt:


- Vom Stand in den Schritt: „Und an!“<br />

- Ebenso wirkt „Und an!“ als Aktivierung<br />

innerhalb der Gangart Schritt<br />

- Vom Schritt in den Trab 1 x schnalzen oder<br />

für Fortgeschrittene auch aus dem Halten oder<br />

Rückwärts in den Trab 1 x schnalzen<br />

- Ebenso wirkt 1 x schnalzen als Aktivierung in<br />

der Gangart Trab<br />

- Vom Trab in den Galopp: „Und Galopp!“,<br />

für Fortgeschrittene auch aus dem Schritt,<br />

aus dem Halten und aus dem Rückwärts in<br />

den Galopp: „Und Galopp!“<br />

- Ebenso wirkt „Und Galopp!“ als Aktivierung<br />

innerhalb der Gangart Galopp<br />

- Vom Galopp in den Trab: „Und Teeerab“<br />

- Vom Trab oder Galopp in den Schritt:<br />

„Und Hoooh“<br />

- Halten aus allen Gangarten: „Und Pst!“<br />

- Zur Trabverstärkung: „Und Teeerab und vor!“<br />

- Zur Galoppverstärkung: „Und Galopp!“<br />

- Zum Rückwärtsgehen: „Und zurück!“<br />

- Für die Vorwärts-Abwärts Dehnung:<br />

„Und Naaase runter“<br />

Das „Und“ vor den einzelnen Stimmhilfen versteht<br />

sich als halbe Parade und dient dazu, das<br />

Pferd aufmerksam zu machen bzw. auf die Anforderung<br />

vorzubereiten. Alle Stimmhilfen sollen<br />

bewusst und konsequent eingesetzt werden.<br />

Bei Nichtbefolgen ist die prompte Reaktion sofort<br />

einzufordern, allerdings ohne die Stimmhilfe<br />

zu wiederholen, damit das Pferd das nächste<br />

Mal sofort reagiert.<br />

Dauerndes Wiederholen, ohne dass<br />

das Pferd reagiert, stumpft es ab.<br />

Überprüfen Sie selbst, ob Sie ein eigenes<br />

brauchbares Stimmhilfen-System beim Reiten<br />

und beim Umgang mit dem Pferd verinnerlicht<br />

haben. Andernfalls lege ich Ihnen nahe, das hier<br />

vorgestellte System zu übernehmen. Die herkömmlichen<br />

Stimmhilfen eignen sich für das<br />

Abteilungsreiten, jedoch sind sie für das einzeln<br />

auszubildende Pferd nicht optimal. Hier<br />

ein Beispiel: Wenn das Antraben einer ganzen<br />

Abteilung gefordert ist, ist die Stimmhilfe des<br />

Reitlehrers „Abteilung Teeeeerab und Marsch!“.<br />

Damit soll gewährleistet sein, dass z.b.10 Pferde<br />

gleichzeitig geordnet antraben. Für mich, da<br />

ich einzelne Pferde ausbilde, ist es von äußerster<br />

Wichtigkeit, dass sie auf das z.b.einmalige<br />

Schnalzen sofort „zünden“. Wichtig ist bei meh-<br />

�����������������������������������������������<br />

sich alle Personen auf ein System einigen und<br />

mit der Bedeutung für das Pferd vertraut sind.<br />

Ein paar Gedanken hierüber lohnen sich - dem<br />

Pferd zuliebe.<br />

3.) Einige Anmerkungen zur Körpersprache<br />

Generell kann ein Pferd auf fast jedes beliebige<br />

Körpersignal ausgebildet werden.<br />

Bewährt haben sich jedoch Körpersignale,<br />

die aus der Pferdeherde<br />

abgeleitet worden sind.<br />

So ist es auch für junge Pferde, die in einem<br />

intakten Herdenverband aufgewachsen sind,<br />

meistens nicht allzu schwer, den Ausbilder zu<br />

verstehen und dessen Signalen zu folgen.<br />

Beim Einsatz der Körpersprache sind die folgenden<br />

Grundsätzlichkeiten zu beachten:<br />

- Das Pferd sollte sich an den Bewegungen des<br />

Ausbilders orientieren.<br />

- Ein energisches Gehen auf die Kruppe des<br />

Pferdes wirkt vorwärts treibend.<br />

- Ein Gehen auf die Schulter des Pferdes wirkt<br />

raustreibend.<br />

- Ein ruhiges Gehen vor die Schulter des Pferdes<br />

bei gleichzeitigem Verlangsamen der eigenen<br />

Geschwindigkeit wirkt verwahrend (z.b.bei<br />

Tempoübergängen in die jeweils langsamere<br />

Gangart) - das entspricht einer halben Parade.<br />

- Ein deutlicher Schritt vor das Auge des Pferdes<br />

mit sofort anschließendem Verharren des<br />

Ausbilders bewirkt das Anhalten des<br />

Pferdes - das entspricht einer ganzen Parade.<br />

Die Körpersprache wird ab dem ersten Kontakt<br />

mit dem Pferd eingesetzt und zieht sich durch<br />

die gesamte gewichtslose Ausbildung des Pferdes.<br />

So wird sie beim Festlegen der Hierarchie<br />

zwischen Ausbilder und Pferd ebenso eingesetzt,<br />

wie auch später, natürlich dann in feinster Nuancierung,<br />

bei der Ausbildung höherer Lektionen,<br />

wie z.b. Piaffe und Passage. Die Hilfengebung<br />

erfolgt von der deutlichen zur feinen Hilfe und<br />

sollte in einem fortgeschrittenen Stadium von<br />

einem Laien kaum oder gar nicht mehr als solche<br />

erkannt werden.<br />

Wer sich z.b. beim Longieren eine Körperhaltung/-sprache<br />

angeeignet und sein Pferd gut<br />

auf Stimmhilfen konditioniert hat, wird es auch<br />

bei schwierigeren Übungen leichter haben. Bei<br />

sorgfältiger Schulung des Pferdes auf Stimme<br />

und Körpersprache kommt man wesentlich<br />

schneller zu einer feinen Hilfengebung. Bei der<br />

gewichtslosen Arbeit muss wirklich klar sein,<br />

wo treibend und wo verwahrend ist.<br />

verwahrend - vor dem Pferdeauge<br />

deutlich treibend - auf die Kruppe zugehend<br />

Wenn das Pferd gehalten hat, nimmt der Ausbilder<br />

sofort die Spannung/Aufrichtung aus dem<br />

eigenen Körper und aus den Armen heraus. Das<br />

erreicht man sehr gut, indem man ausatmet und<br />

sich bewusst etwas „sacken“ lässt. Es geht hier<br />

um das Sinkenlassen von Hand und Bein. Dies<br />

ist für mich eine elementare Ausbildungsgrundlage<br />

und zieht sich durch - von der ersten Lon-<br />

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und unter dem Reiter. Dieses Prinzip ist eine<br />

der Grundlagen für feines Reiten mit reduzierter<br />

Hilfengebung egal welchen Reitstils. Voraus<br />

geht das innere Bild des Ausbilders: Ist das<br />

Pferd in dem Bild, müssen die Hilfen aussetzen,<br />

mindestens jedoch entscheidend reduziert werden.<br />

Beispiel: Das innere Bild des Reiters ist ein<br />

aktiver Arbeitstrab. Ist das Pferd in diesem Trab,<br />

müssen die treibenden bzw. verhaltenden Hilfen<br />

minimiert werden und möglichst erst wieder<br />

eingesetzt werden, wenn das Pferd die Idee bekommt<br />

langsamer oder schneller zu werden.<br />

Stimmt das innere Bild des Ausbilders mit<br />

den momentan gezeigten Bewegungen des<br />

Pferdes überein,<br />

muss die Hilfenintensität deutlich geringer<br />

werden – das Pferd fühlt sich wohler.<br />

Wichtig für den Reiter ist eine gute Körperwahrnehmung<br />

sowie Körperbeherrschung:<br />

����� ���� ������� ����� ����� ��� �������� ��� ���rekte<br />

Körpersignale geben zu können. Ein gutes<br />

Körperbewusstsein erleichtert die Kommunikation<br />

zum Pferd. Problematisch sind oft eingefahrene,<br />

unbewusste Muster wie z.b. beim Reiten<br />

andauerndes Treiben mit dem Schenkel, zu<br />

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unruhige Hände und/oder Füße. Erstrebenswert<br />

bei jedem Reiter sind ruhige Hände und weiche<br />

Finger. Hierzu ist es eine gute Übung für pferdeschonendes<br />

Reiten, wenn der Reiter lernt, seine<br />

Hände beim Reiten auf dem Widerrist abzulegen.<br />

Dieses ist für den Reiter in der Anfangsphase<br />

nicht einfach, jedoch später sehr wichtig,<br />

um die Handbewegungen vom übrigen Körper<br />

weitestgehend isolieren zu können. Die isolierten<br />

Bewegungen der einzelnen Körperteile eines<br />

Reiters sind ein Meilenstein in seiner eigenen<br />

Hilfengebung.<br />

Wichtig beim Reiten aber auch bei der gewichtslosen<br />

Arbeit ist das bewusste Aufrichten<br />

des Körpers und dessen bewusste Entspannung<br />

(s. DER KLEINE GEORG, Ausgabe 3/2008).<br />

Beim Reiten reicht in vielen Phasen lockeres<br />

Mitschwingen bzw. Mitgehen in die Bewegung<br />

des Pferdes. Das ist ein Reiter, der losgelassen<br />

aber nicht schlaff im Sattel sitzt. Dann folgt aber<br />

wieder das bewusste Aufrichten des Körpers<br />

und Gestalten mit Sitz, Schenkeln und Zügeln.<br />

4.) Peitsche und Gerte<br />

Bei richtiger Anwendung sind Peitsche und Gerte<br />

eine Hilfe zur Sensibilisierung des Pferdes auf<br />

die Stimm- und Körpersignale des Ausbilders.<br />

Ganz wichtig ist hier, dass das Pferd keine Angst<br />

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sie respektiert! Die Peitsche bzw. die Gerte dient<br />

aber auch zum Aufmerksammachen des Pferdes<br />

oder auch zur Sanktionierung bei Ignoranz gegenüber<br />

verstandener Hilfengebung.<br />

Wichtig: Longieren mit einer Peitsche<br />

deren Schlag zu kurz ist, ist sinnlos.<br />

Gleichzeitig gilt: zum Treiben wird die<br />

Peitsche soviel wie nötig und sowenig wie<br />

möglich eingesetzt - gleiches gilt für den<br />

Schenkeleinsatz beim gerittenen Pferd.<br />

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17


Zum Biegen und Gymnastizieren beim Longieren<br />

setze ich eine Bogenpeitsche im Schulterbereich<br />

ein, damit sich das Pferd nicht steif<br />

bewegt. Ein Pferd hält an der Longe oder unter<br />

dem Reiter die Biegung auf dem Zirkel nur<br />

mit regelmäßiger Hilfengebung. Ohne Biegung<br />

kommt es zu Verspannungen und das Pferd kann<br />

keine gute Rückentätigkeit entwickeln, um den<br />

Reiter später schonend tragen zu können.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich deutlich<br />

machen, dass es nicht immer gut ist, wenig oder<br />

gar keine Hilfen zu geben.<br />

Wie bereits Eingangs erwähnt, sollte die Peitsche<br />

als Hilfsmittel angesehen werden. Sie dient<br />

nicht dazu, das Pferd zu ängstigen! Ein ängstliches<br />

Pferd steht unter Stress und wird nicht<br />

sinnvoll mitarbeiten können. <strong>Der</strong> Stress sollte<br />

auf ein Minimum reduziert werden. Allerdings<br />

wird auch ein ignorantes Pferd nicht sinnvoll<br />

mitarbeiten. Wichtig ist, dass es die Peitsche<br />

respektiert und so konditioniert ist, dass es auf<br />

minimales Treiben reagiert. Dies setzt jedoch<br />

voraus, dass das Pferd dies gelernt hat. Reagiert<br />

ein Pferd nicht auf die treibenden Hilfen, muss<br />

solange getrieben (Skala ca. 60 – 90 s. u.) werden,<br />

bis der gewünschte Effekt einsetzt. Setzt<br />

das Pferd die treibende Hilfe um, dann müssen<br />

die Hilfen wiederum deutlich reduziert werden<br />

(Skala ca. 0 – 20, s. u.).<br />

5.) <strong>Der</strong> Gebrauch der Longe, des Führzügels<br />

und des Zügels<br />

Das gut ausgebildete Pferd sollte an der Longe<br />

bzw. am Zügel stehen und in guter Anlehnung<br />

arbeiten. Es ist allerdings ein erheblicher Unterschied,<br />

ob das Pferd in Anlehnung arbeitet oder<br />

am Zügel zieht. Bei der Longen- und Handarbeit<br />

sind die Longe und der Führzügel am Kappzaum<br />

vergleichbar mit den Zügeln des Reiters.<br />

18<br />

Mit gutem Gefühl<br />

investieren!<br />

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Die Investition in eine genaue gewichtslose<br />

Schulung (z.b.dahingehend, dass das Pferd nicht<br />

gegen die Hand des Ausbilders nach vorne arbeitet<br />

oder sich nach oben oder nach unten aus<br />

der Anlehnung entzieht) zahlt sich später beim<br />

Reiten aus.<br />

Die Stärke der Anlehnung, die ein Pferd braucht,<br />

um sich wie ein Reitpferd bewegen zu können,<br />

variiert natürlich von Pferd zu Pferd. Ein springender<br />

Zügel an der Longe, an der Hand oder<br />

unter dem Reiter verhindert ein gutes Gleichgewicht<br />

und eine gute Bewegung des Pferdes. Nur<br />

ruhige Hände mit weichen Fingern ermöglichen<br />

die angestrebte Leichtheit und einen ruhigen<br />

Kopf des Pferdes.<br />

6.) Skala der Hilfenintensität: von der deutlichen<br />

zur feinen Hilfe<br />

Finanzierung und Leasing möglich *<br />

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Ein Variieren der Intensität<br />

der Hilfengebung<br />

bringt Pferde<br />

hervor, die aufmerksam<br />

auf die reiterlichen<br />

Hilfen reagieren<br />

und nicht abgestumpft<br />

sind. Ein Pferd, das<br />

den Ausbilder verstanden<br />

hat, wird stets motiviert<br />

sein mit möglichst<br />

wenig Hilfen zu<br />

arbeiten. Den Grundstein<br />

hierfür und dies<br />

möchte ich an dieser<br />

Stelle nochmals betonen,<br />

lege ich in der<br />

gewichtslosen Arbeit<br />

(s. dazu DER KLEI-<br />

NE GEORG Ausgaben<br />

Januar/Februar,<br />

März/April, Mai/Juni<br />

sowie Juli/August<br />

2008). Ich bilde meine<br />

Pferde an der Longe<br />

und an der Hand so<br />

aus, dass sie sich bei<br />

der gewichtslosen<br />

Arbeit im Prinzip wie<br />

geritten, also schwingend<br />

über den Rücken<br />

bewegen. Wichtig ist,<br />

dass die Pferde von mir eingenommen sind, also<br />

am Geist stehen. Das erreicht man nur, wenn die<br />

Hilfengebung differenziert eingesetzt wird und<br />

wenn es dem Ausbilder gelingt, die Intensität<br />

der Hilfengebung an die Bewegungen des Pferdes<br />

anzupassen bzw. zu variieren.<br />

Um dies zu verdeutlichen, gebe ich zwei Beispiele:<br />

a) Bei der gewichtslosen Arbeit: In der Entspannungsphase<br />

beim Longieren (s. DER KLEINE<br />

GEORG Ausgabe März/April 2008, 4. Phase)<br />

arbeite ich das Pferd im Arbeitstempo und biege<br />

es mit Hilfe von Longe, Körpersprache und<br />

Bogenpeitsche. Ist das Pferd noch relativ steif<br />

und/oder hat es nicht ganz verstanden, was es<br />

soll, werde ich die Hilfengebung verstärken: ich<br />

verstärke die Anlehnung der Longe und gebe<br />

mehr biegende Impulse aus der Bogenpeitsche<br />

(Skala ca. 60 - 80). Biegt sich das Pferd daraus<br />

und dehnt es sich nach vorwärts abwärts, senke<br />

ich die Peitsche (Skala 0) und gebe die Longe<br />

soweit nach, das sie durchhängt - also keine<br />

Anlehnung mehr besteht (auch Skala 0) - Das<br />

entspricht dem Sinken lassen von Hand (Longe)<br />

und Bein (Bogenpeitsche).<br />

b) Später geritten, also mit Gewicht verfahre ich<br />

nach demselben Prinzip: ich sitze in der Regel<br />

auf das durch Hand- und Longenarbeit gelöste<br />

Pferd auf. Nun wird die Longe durch den inneren<br />

Zügel ersetzt und die Bogenpeitsche durch<br />

den inneren Schenkel. Ich bringe mit den treibenden<br />

Hilfen das Pferd in sein individuelles<br />

Arbeitstempo und biege es mit dem inneren<br />

Bein und dem inneren Zügel. Bei Remonten und<br />

Korrekturpferden setze ich gleichzeitig die Gerte<br />

an der inneren Schulter ein. Dies entspricht<br />

dem Touchieren der Schulter-/Gurtlage mit der<br />

Bogenpeitsche in der 4. Phase des Longieren<br />

(Entspannungsphase). Mit dem äußeren Zügel<br />

kontrolliere ich das Verwerfen des Hals- Genickbereichs<br />

sowie den Grad der Biegung und<br />

die Linie, auf der sich das Pferd bewegen soll.<br />

Wenn das Pferd reell nachgibt, das heißt den<br />

inneren Armkopfmuskel (Unterhals) entspannt,<br />

werde ich besonders beim Warmreiten in der<br />

Lösungsphase unter dem Reiter die Hilfen komplett<br />

aussetzen - Sinken lassen von Hand und<br />

Bein (Skala 0). Wenn das Pferd nicht bald nachgibt,<br />

werde ich die gesamten Hilfen nach und


nach verstärken: mehr biegenden inneren Zügel<br />

und verstärkt biegenden inneren Schenkel eventuell<br />

unterstützt durch zart angelegten Sporn<br />

(kein stechender Sporn!). Wenn das Pferd nachgibt<br />

und tendentiell in die Tiefe geht, werde ich<br />

meine Hilfengebung deutlich verringern (Skala<br />

ca. 10 - 20).<br />

Ich möchte nun ein weiteres Beispiel geben,<br />

dass die Hilfengebung zum Thema passen muss.<br />

Möchte ich beispielsweise ein Pferd mit Hilfe<br />

des inneren Schenkels biegen, darf der Schenkel<br />

auch nur biegend eingesetzt werden, damit meine<br />

ich den weich einwirkenden Schenkel eventuell<br />

unterstützt durch den zart angelegten Sporn. Sicherlich<br />

gibt es auch Situationen, in denen man<br />

einige Male mit dem Sporn deutlicher einwirkt,<br />

damit das Pferd lernt den Sporn zu respektieren<br />

(Aufmerksamkeit). Nur wenn die Hilfengebung<br />

insgesamt harmonisch ist, kann sich das Pferd<br />

schwingend im Arbeitstempo bewegen. Ist die<br />

Hilfengebung eher „zackig“ aus Bein und Hand<br />

kann ich damit sehr wohl ein Pferd wecken<br />

(Skala ca. bei 70), also aufmerksam machen.<br />

Mit „zackigen“ Hilfen kann sich ein Pferd aber<br />

nicht vertrauensvoll schwingend in Stellung und<br />

Biegung im Arbeitstempo bewegen.<br />

Um ein Pferd in der Regel mit mittlerer Hilfenintensität<br />

arbeiten zu können (Skala ca. 30 - 40),<br />

ist es unerlässlich, dass der Reiter die Intensität<br />

der Hilfen in der ganzen Skala variiert. Ganz<br />

wichtig hierbei ist es, dass das Pferd bei einer<br />

deutlichen Hilfe (Skala ca. 60 - 90) auch signi-<br />

���������������������������������������������������<br />

wiederum immens wichtig, die Hilfengebung<br />

deutlich zu reduzieren. Ist man hierbei konse-<br />

quent, erreicht man beim Pferd eine feinere Hilfengebung<br />

und in Folge ein motiviert arbeitendes<br />

Pferd. Wenn das Pferd bei einer deutlichen<br />

Hilfengebung nicht reagiert, sollte ich mir die<br />

Fragen stellen:<br />

1. war die Hilfe richtig gegeben oder<br />

2. hat das Pferd die Hilfe nicht verstanden oder<br />

3. war das Pferd z.b.aus anatomischen oder gesundheitlichen<br />

Gründen nicht in der Lage der<br />

deutlichen Hilfengebung Folge zu leisten.<br />

Schlussbemerkung:<br />

Ich habe in diesem Teil der Serie wie auch in<br />

den vorangegangen Teilen so wenig wie möglich<br />

negative Beispiele beschrieben und zwar<br />

aus dem Grund, weil viele Menschen/Reiter<br />

oft dazu neigen, wenn sie jemanden, der sein<br />

Pferd arbeitet, beobachten, vor allem das Negative<br />

sehen. Wenn jedoch das Gesamtbild positiv<br />

ist, sollten wir dies vor allem hervorheben und<br />

dann natürlich auch das Verbesserungswürdige<br />

besprechen.<br />

Ist das Gesamtbild hingegen negativ, sollten<br />

�������������������������������������������den<br />

und nicht weiter fortfahren im bisherigen<br />

Trainingsprogramm. Hier ein Beispiel: ein Problem<br />

für den Reitschüler und Trainer/Ausbilder<br />

sind oft eingefahrene Muster des Schülers bei<br />

der Hilfengebung wie z.b.andauerndes Treiben<br />

�������������������������������������������gem<br />

und/oder kräftigem Sporeneinsatz. Daraus<br />

gehen Pferde hervor, die sich trotz deutlicher<br />

Hilfengebung matt und ohne Glanz bewegen,<br />

da das Pferd von der regelmäßigen deutlichen<br />

Hilfengebung abgestumpft ist. Wenn mir so ein<br />

Tierhalterhaftung für Schäden beim/am<br />

Tierarzt und Hufschmied<br />

der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit<br />

1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />

im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht<br />

und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht<br />

und Arztrecht<br />

I.<br />

Es passiert häufiger als man denkt: Ein Pferd<br />

muss z.b. stationär oder aber für eine längerfristige<br />

Untersuchung in eine Pferdeklinik.<br />

Es hat in der fremden Umgebung mit vielen<br />

angsteinflößenden Gerätschaften Angst und<br />

beschädigt entweder Untersuchungsgeräte des<br />

Tierarztes oder, noch schlimmer, verletzt den<br />

Tierarzt selbst. Genauso kann es sich mit dem<br />

Hufschmied verhalten, viele nicht gut erzogene<br />

oder aber junge Pferde stehen nicht still oder<br />

wehren sich sogar ganz erheblich und verletzen<br />

den Hufschmied zum Teil schwer. Muss der<br />

Tierhalter für diese Schäden haften?<br />

II.<br />

Die Rechtsprechung der Obergerichte ist insoweit<br />

nicht ganz einheitlich. Ein Teil der Rechtsprechung<br />

akzeptiert bei dem Personenkreis von<br />

Trainern, Tierarzt oder Hufschmied angesichts<br />

der diesem Personenkreis<br />

bekannten Tiergefahr<br />

zwar keinen konkludenten<br />

Ausschluss<br />

der Tierhalterhaftung,<br />

nimmt aber stillschweigend<br />

eine vertragliche<br />

Pferd im Unterricht vorgestellt wird, rate ich<br />

in der Regel ab in diesem Trainingsprogramm<br />

fortzufahren, sondern bediene mich der Longe,<br />

um dem Pferd neue Frische (Schwungkraft) zu<br />

geben. Später nach ein paar Tagen oder Wochen<br />

wieder aufgesessen, ist der Schüler oft erstaunt<br />

mit wie wenig Bein sein Pferd vorwärts geht,<br />

weil das Pferd neu konditioniert ist.<br />

Björn Zauss, Ausbildungsstall Krügerhorst,<br />

Mieste im November 2008<br />

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Nebenpflicht zur Beachtung erhöhter Sorgfalt<br />

an. Die genannten Personen können einen in<br />

ihrem Rechtskreis eingetretenen Schaden nur<br />

dann geltend machen, wenn sie die Erfüllung<br />

dieser Pflicht beweisen können.<br />

1. <strong>Der</strong> überwiegende Teil der Rechtsprechung<br />

geht davon aus, dass das fragliche Schadensereignis<br />

dem Schutzbereich der Tierhalterhaftung<br />

nicht unterfällt und sich deshalb die<br />

Frage, wie sich eine etwaige Mitverursachung<br />

des Geschädigten auswirken könnte, gar nicht<br />

erst stellt.<br />

Denn der Gefährdungshaftung des Tierhalters<br />

liegt der Gedanke zugrunde, dass derjenige,<br />

der im eigenen Interesse eine Gefahrenquelle<br />

schafft, für die damit notwendig zusammenhängenden,<br />

bei aller Sorgfalt nicht zu vermeidenden<br />

Sachbeschädigungen und Verletzungen Dritter<br />

einzustehen hat. Die Schadenszurechnung<br />

beruht auf der Auferlegung einer sozialen Ver-<br />

19


Die Rechtsseiten<br />

antwortung für eigenes Wagnis und dem Zwang<br />

für jeden Dritten, das Halten des Tieres und die<br />

davon ausgehenden Gefahren zu dulden.<br />

Hat jedoch der Geschädigte (also Tierarzt oder<br />

Hufschmied) die Herrschaft über das Tier und<br />

damit die unmittelbare Einwirkungsmöglichkeit<br />

vorwiegend im eigenen Interesse und Kenntnis<br />

der damit verbundenen besonderen Tiergefahr<br />

übernommen und ist andererseits dem Halter<br />

des Tieres angesichts der tatsächlichen Gegebenheiten<br />

eine Einflussnahme auf das Tier,<br />

wegen bewusster Abwesenheit des Tierhalters<br />

für einen nicht nur ganz kurzen Zeitraum nicht<br />

mehr möglich, ist nur der später Geschädigte in<br />

der Lage, die Maßnahmen zu ergreifen, die den<br />

Schutz der im Bereich des Tieres befindlichen<br />

Rechtsgüter gewährleisten. Dann wiegt im Verhältnis<br />

zum Tierhalter das eigene Interesse die<br />

der (allgemeinen) Tierhalterhaftung zugrundeliegenden<br />

Gesichtspunkte auf.<br />

Das entscheidende OLG Nürnberg hat dies<br />

damit begründet, der Schutzbereich der Tierhalterhaftung<br />

gem. § 833 Satz 1 BGB sei nicht<br />

mehr berührt, wenn der Betreiber einer Tierklinik<br />

ein Tier zum Zweck einer Behandlung oder<br />

einer Diagnose dergestalt vom Halter übernommen<br />

habe, dass das Tier mehrere Stunden in der<br />

Klinik verbleibt und der Tierhalter dabei nicht<br />

anwesend ist. In einem solchen Fall müsse schon<br />

im Hinblick auf die berufliche Ausbildung eines<br />

Tierarztes angenommen werden, dass der Tierarzt<br />

die mit der Tiergefahr verbundenen Risiken<br />

der Situation kennt, sich diesen freiwillig<br />

und bewusst aussetzt und auch – im Gegensatz<br />

zum Tierhalter – die Möglichkeit besitzt, jegliche<br />

konkrete Schutzmaßnahme (bis hin zum<br />

Abschluss entsprechender Versicherungen) zu<br />

ergreifen.<br />

Das Gericht hat weiterhin darauf hingewiesen,<br />

dass das erhebliche Eigeninteresse des Tierhalters<br />

an der Behandlung seines Pferdes keine<br />

abweichende Beurteilung rechtfertige. Denn der<br />

Betreiber der Tierklinik bietet seine Leistungen<br />

nicht an, um Tierhaltern entgegen zu kommen<br />

oder um Tiere um deren selbst willen zu pflegen,<br />

sondern aus gewerblichen Gründen, um<br />

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20<br />

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damit Einkommen zu erzielen.<br />

Aus den genannten Gründen ist das OLG Nürnberg<br />

davon ausgegangen, dass der Schaden<br />

beim/am Tierarzt nicht mehr dem Schutzzweck<br />

der Tierhalterhaftung unterfällt.<br />

2. Das OLG Nürnberg hat in einer Hilfsbegründung<br />

noch ausgeführt, dass sich an diesem<br />

Ergebnis auch nichts ändern würde, wenn nicht<br />

auf die Einschränkung des Schutzbereiches des<br />

§ 833 Satz 1 BGB abgehoben werden würde.<br />

Denn dann müsste die allgemeine Regelung<br />

Anwendung finden, nach der die Beweislast für<br />

ein Mitverschulden des Geschädigten zwar der<br />

Schädiger trage. Die Darlegungs- und Beweislast<br />

dafür, dass zum Zeitpunkt des Schadenseintritts<br />

jede nach den Umständen erforderliche<br />

Sorgfalt aufgewendet worden, der Schaden aber<br />

dennoch eingetreten sei oder dass der Schaden<br />

auch dann eingetreten wäre, wenn diese Sorgfalt<br />

beachtet worden wäre, jedoch dem Geschädigten<br />

zugeordnet werden müsse. Denn anders<br />

als der nicht anwesende Tierhalter kenne er die<br />

Vorgänge im Zusammenhang mit dem Schadensereignis.<br />

Dem Tierhalter die Beweislast<br />

in Bezug auf einen Vorgang zu überbürden,<br />

von dem er naturgemäß keine Kenntnis haben<br />

könne, hieße, ihn auf bloße Spekulationen zu<br />

verweisen.<br />

3. Die genannte Entscheidung des OLG Nürnberg<br />

(Urteil vom 27.03.97 Az: 13 U 3005/96)<br />

ist explizit für einen Schaden in einer Tierklinik<br />

ergangen, jedoch werden zu vergleichende<br />

Berufe wie ein Trainer oder ein Hufschmied<br />

argumentativ mit angeführt.<br />

Es ist jedoch ausdrücklich darauf hinzuweisen,<br />

dass die vom OLG Nürnberg vorgenommenen<br />

Abwägungen maßgeblich darauf<br />

beruhen, dass der Tierarzt bzw. Hufschmied<br />

alleine die Kontrolle über das Pferd übernommen<br />

hat und der Tierhalter abwesend<br />

ist und deshalb weder regulierend eingreifen<br />

kann, noch Einblick in den Ablauf der Schadenssituation<br />

hat.<br />

III.<br />

1. Ganz anders verhält es sich, wenn der Halter<br />

bei der Behandlung durch den Tierarzt bzw.<br />

Hufschmied persönlich anwesend ist.<br />

Für die Tierhalterhaftung bei Schädigung eines<br />

Tierarztes hat das OLG Hamm entschieden,<br />

alleine die Tatsache, dass sich jemand freiwillig<br />

in den Gefahrenbereich eines Tieres begebe,<br />

rechtfertige es nicht ohne weiteres, ihn vom<br />

Schutzbereich der Tierhalterhaftung auszuschließen.<br />

Das gelte jedenfalls dann, wenn die<br />

Behandlung in Gegenwart und unter Mitwirkung<br />

des Halters erfolge (OLG Hamm, Urt. v.<br />

29.09.02 Az.: 6 U 14/02 unter Hinweis auf BGH<br />

NJW 68, 1932).<br />

2. Die letztgenannte Entscheidung betraf die<br />

Tätigkeit eines Hufschmiedes. Hier hat der BGH<br />

ausgeführt, es entspreche beim Hufbeschlagvertrag<br />

in der Regel weder der Interessenlage noch<br />

den Erfordernissen von Treu und Glauben, dass<br />

der Hufschmied, der sich der mit dem Hufbeschlag<br />

notwendig verbundenen gesteigerten<br />

Tiergefahr aussetzen müsse, um seinen Lebensunterhalt<br />

zu erwerben, auch die durch die Tiergefahr<br />

hervorgerufenen Schadensfolgen auf<br />

sich nehme, die das Gesetz dem Tierhalter als<br />

dem Urheber der Gefahr anlaste. Zum Wesen<br />

des Beschlagvertrages gehöre es, dass der Hufschmied<br />

sich einer erhöhten Tiergefahr aussetze,<br />

nicht dagegen, dass er den Tierhalter, von dessen<br />

Tier die Gefahr ausgehe, von seiner gesetzlichen<br />

Haftung für die Schadensfolgen entbinde.<br />

Es könne auch nicht angenommen werden, dass<br />

der Wille des Hufschmiedes beim Abschluss<br />

des Beschlagsvertrages regelmäßig dahin gehe,<br />

den Tierhalter von seiner gesetzlichen Haftung<br />

zu entbinden. Die Herrschaftsgewalt, die nach<br />

der Auffassung des Gerichts dem Hufschmied<br />

bei der Ausführung des Beschlages zusteht,<br />

rechtfertige jedenfalls dann die Annahme einer<br />

stillschweigenden Entbindung des Tierhalters<br />

von der Haftung der Tiergefahr nicht, wenn der<br />

Beschlag in Gegenwart oder unter Mitwirkung<br />

des Halters oder seines Beauftragten erfolge.<br />

Diese Personen, die die Eigenheiten des Tieres<br />

kennen, seien im besonderen Maße geeignet<br />

und in der Lage, das Tier zu beruhigen, falls es<br />

beim Beschlagen unruhig wird. In Gegenwart<br />

des Tierhalters oder seines Beauftragten habe<br />

der Hufschmied keinesfalls die volle Herrschaftsgewalt<br />

über das Tier. Er sei allenfalls als<br />

Fachmann Herr des Beschlagverfahrens. <strong>Der</strong><br />

Hufschmied, der in Gegenwart des Halters nur<br />

kurzfristig an dem Pferd arbeite, habe bei weitem<br />

nicht das Ausmaß der Herrschaftsgewalt,<br />

wie z.b. ein Trainer, der das Pferd längere Zeit<br />

in seine Obhut übernehme.<br />

3. Wie die obigen Ausführungen zeigen, kann<br />

also die Anwesenheit bzw. Abwesenheit des<br />

Tierhalters bei der Behandlung seines Tieres<br />

einen ganz erheblichen Unterschied im Umfang<br />

seiner Haftung und auch bei der Beweislastverteilung<br />

machen. Im umgekehrten Fall müssen<br />

sich natürlich Tierärzte und vor allen Dingen<br />

allein arbeitende Hufschmiede Gedanken darüber<br />

machen, dass sie sich möglicherweise<br />

Risiken aussetzen, deren sie sich nicht einmal<br />

bewusst sind.<br />

Pieper<br />

Rechtsanwältin


Neues vom FELS-Hof<br />

B(a)rocken-Hexen-Quadrille erinnert an Mittelalter<br />

Auf unserem Hof hat sich im letzten halben Jahr<br />

eine Quadrille gegründet, die wir bezugnehmend<br />

auf die Nähe zum Brocken sowie zum klassisch/<br />

barocken Reiten und der damit verbundenen<br />

Energiearbeit die B(a)rocken-Hexen-Quadrille<br />

genannt haben.<br />

Eine Geschichte über Hexen im barocken Zeitalter,<br />

gesprochen von Schauspieler Helmut Kraus,<br />

untermalt von Musik Carmina Burana, begleitet<br />

eine hübsche Reitvorführung mit vier Friesen<br />

und mittelalterlich kostümierten Hexen. Den<br />

Mittelteil der Vorführung bestimmt der Tanz auf<br />

dem Brocken - dargestellt von Kindern in normalen<br />

Hexenkostümen - der Schlussteil ist eine<br />

Freiheitsdressur mit einem Lipizzaner. Hier bei<br />

uns auf dem Hof wurde vorher noch eine Krötencremesuppe<br />

und ein Hexencocktail gereicht.<br />

Mit den Auftritten am 28.09.2008, 26.10.2008<br />

und 22.11.2008 (die mit ihren Lichteffekten an<br />

einem stimmungsvollen winterlichen Novemberabend<br />

sehr eindrucksvoll war) hat die<br />

B(a)rocken-Hexen-Quadrille ihre erfolgreichen<br />

Premieren zwar bereits hinter sich, doch es werden<br />

bestimmt noch weitere Auftritte folgen.<br />

„Unser Ziel ist es, mit dieser bestehenden Quadrille<br />

auf Walpurgis- oder Altstadtfesten aufzutreten“<br />

sagt Initiatorin Sabine Fels. Und da die<br />

Veranstalter laut eigener Aussage noch Routine<br />

und Sicherheit benötigen, sind die Veranstaltungen<br />

kostenlos. Und auch für die Zukunft haben<br />

Sabine Fels und ihre Mitstreiter große Pläne:<br />

FELS-Hof Lengde<br />

Zehntstraße 1<br />

38690 Vienenburg-Lengde<br />

0172/8 14 98 82<br />

„Wir wollen das Niveau der reiterlichen Vorführung<br />

noch steigern, so dass wir auch auf Messen<br />

oder Shows auftreten können. <strong>Der</strong> Kindertanz<br />

wird dann wahrscheinlich wegfallen und von<br />

„tanzenden“ Pferden ersetzt werden. Hierfür<br />

bestehen schon Planungen mit meinen Trainerkollegen<br />

des Bundesverbandes für klassisch/<br />

barockes Reiten.“<br />

Klassisch/barockes Reiten<br />

K.B.<br />

Energie, Harmonie, Leichtigkeit<br />

Ausbildung von Pferden - speziell barocke Typen<br />

Vermittlung und Übersetzung der Pferdesprache<br />

Ausbildung von Reitern -<br />

Gleichgewicht, Rückenschule, Kommunikation<br />

Gymnastik und Reha von gehandicapten Pferden -<br />

Handarbeit, Doppellonge<br />

Zirkuslektionen<br />

Foto: privat Quelle: Goslarsche Zeitung<br />

RG Kastanienhof Schnedinghausen e.V.<br />

Anspruchsvolle Reiterralley<br />

Bereits zum 2. Mal lud die RG Kastanienhof<br />

Schnedinghausen e.V. zu ihrer Reiterralley ein.<br />

So starteten am 28.09.2008 bei schönem Wetter,<br />

Altweibersommer in höchster Vollendung,<br />

um 10 Uhr 60 Reiter in 16 Teams im Abstand<br />

von 5 Minuten auf die 20 km lange Strecke. Die<br />

führte teils durch das herbstliche Leinetal, es<br />

gab aber auch einige leichte Anstiege und Strekken<br />

durch den Wald. Auf halber Strecke konnten<br />

die Pferde dann saufen und die Reiter bekamen<br />

Brötchen und Getränke.<br />

Unterwegs mussten die Reiter diverse Aufgaben<br />

bewältigen. Beim Durchreiten von zwei Dörfern<br />

musste man sich einen Adress-Stempel auf den<br />

Fragebogen geben lassen. Außerdem war ein<br />

Stein von möglichst genau 100 g mitzubringen.<br />

Einige Gruppen waren so schlau, sich mehrere<br />

Steine zur Auswahl einzustecken und sie im<br />

Dorf abwiegen zu lassen.<br />

Insgesamt 5 Fragebögen und ein Sudokuspiel<br />

mussten gelöst werden. Die Fragen reichten<br />

von der Anatomie des Pferdes, über Fragen über<br />

Pferde und Reiterei allgemein bis zu Scherz-,<br />

Geschichts- und Wissensfragen.<br />

Am Ziel angekommen mussten auf dem Platz<br />

noch 4 Aufgaben gelöst werden. Slalomreiten<br />

mit Regenschirm, Überwinden einer Plane<br />

mit „gefährlichen“ Dingen, Longenzirkel und<br />

Absatteln des Pferdes ohne Anbinden. Nach 4<br />

Stunden kam dann die erste Gruppe ins Ziel.<br />

Bis auf zwei leichte Stürze unterwegs hat alles<br />

prima geklappt. Und da auch die PC Auswertung<br />

von Eric nun ausgereift war konnten alle<br />

Urkunden fast pünktlich ausgegeben werden.<br />

So fand dann gegen 17.30 Uhr die Siegerehrung<br />

statt. Alle Teilnehmer bekamen eine Medaille<br />

und eine Urkunde. Die ersten Teams sowie die<br />

beiden letzten Teams freuten sich dann auch<br />

Foto: privat<br />

21


noch über Leckerlies, Halfter, Portemonaies und<br />

Hufkratzer.<br />

22<br />

Foto: privat<br />

21.Orientierungsritt in Adersheim<br />

„Alle hatten viel Spaß“<br />

Was gibt es Schöneres, als bei strahlendem<br />

Sonnenschein, mit seinem Pferd durch den<br />

herbstlich, bunten Oderwald zu reiten? Dieses<br />

Erlebnis wurde am Samstag, den 11.10.2008 69<br />

Reitern zuteil, die an dem 21. Orientierungsritt<br />

des RSV Wolfenbüttel teilnahmen.<br />

Insgesamt waren 23 Mannschaften am Start<br />

und durften ihr Können bei den vielen verschiedenen<br />

Aufgaben, die sich die Organisatoren<br />

Andrea und Manfred Wozny ausdachten, unter<br />

Beweis stellen. Zu Beginn mussten die Reiter<br />

einen Parcours, bestehend aus 6 Sprüngen auf<br />

E-Niveau, auf dem Gelände des Wasserwerkes<br />

in Adersheim überwinden, dann führte die<br />

Strecke in den Wald, wo 8 Geländehindernisse<br />

in Anlehnung der Klasse E auf die Reiter warteten.<br />

Nachdem diese überwunden waren, ging es<br />

dann zu drei Anlaufpunkten auf der Wegestrecke<br />

im Wald weiter, an denen die Reiter Fragen rund<br />

um das Thema Pferd beantworten mussten.<br />

Eine Aufgabe bestand darin, einen Beinbruch<br />

bei einem Reiter mit einfachen Mitteln so zu<br />

versorgen, dass dieser problemlos nach Hause<br />

gebracht werden kann. Diese Versorgungstechnik<br />

wurde dann am Ende des Rittes , auf dem<br />

Wasserwerksgelände fachmännisch von Andrea<br />

Wozny begutachtet.<br />

Die beiden gestürzten Mädchen Julia Gießman<br />

und Nathalie Horn bekamen einen Trostpreis<br />

und natürlich auch<br />

eine Medallie und eine<br />

Urkunde. Auch die Leistung<br />

des, mit 4 Jahren<br />

jüngsten Reiters, Maximilian<br />

Zerbe wurde mit<br />

einem Extrapreis gewürdigt.<br />

Maximilian war auf<br />

seinem Shetty ‚Henry’,<br />

als Handpferd mit seiner<br />

Mutter unterwegs. Die<br />

ältesten Ponies waren<br />

‚Little Bronco’ und ‚Sina’<br />

mit jeweils 25 Jahren.<br />

Einen großen Dank an<br />

alle Helfer, die als Strekkenposten,Streckenmar-<br />

Das Ende der herbstlichen Reise, stellte ein<br />

Abschlussspiel, bei dem die Geschicklichkeit<br />

der Reiter noch einmal abgefragt wurde. Alle<br />

Teilnehmer hatten viel Spaß und Freude.<br />

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kierer, Kuchenbäcker etc. so eine Veranstaltung<br />

ermöglichten. Wir freuen uns auf die 3. Kastanienhofrallye<br />

2009.<br />

Gewonnen haben zwei Teams mit der gleichen<br />

Punktzahl:<br />

- Das Rittmarshäuser Team mit Carina Eggert<br />

- ‚Pepper’, Hanna Bönitz - ‚Pandora’,<br />

Annika Tiedje - ‚Lucy’, Madleine Muth -‚Tino’<br />

sowie<br />

Das Rebelski-Gloth Team mit Heike Gloth<br />

- ‚Gisna-Maj’, Verena Rebelski - ‚Loumane’,<br />

Börge Rebelski - ‚Jumatatu’.<br />

Sabine Rodich<br />

(Pressewartin RG Schnedinghausen)<br />

Andrea Wozny überreicht den Siegern Anja Tilchner, Sandy Tilchner, Sina Hopert, Ronja Behrens<br />

vom RSV Wolfenbüttel den Pokal und die goldenen Ehrenschleifen<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

„Die Idee dieses Orientierungsrittes ist es, nicht<br />

großes reiterliches Können unter Beweis zu<br />

stellen, sondern ein fröhliches Miteinander zu<br />

schaffen und die Einigkeit von Reiter und Pferd<br />

zu demonstrieren, deshalb ist auch jeder herzlich<br />

Willkommen“, so Manfred Wozny.<br />

Den Ausklang fand dieser rundum gelungene<br />

Tag bei Kaffee und Kuchen , sowie<br />

Gegrilltem unter strahlend, blauen Himmel.<br />

(<br />

Alexandra Reinhardt


48. Herbstjagd in Hornburg<br />

Zu Pferde über Stock und Stein<br />

Längst ist die traditionelle Herbstjagd vom Stall<br />

Hornburg aus dem Kalender der Jagdreiter in<br />

der Region nicht mehr wegzudenken. So konnte<br />

Organisator Paul Nickel auch am 25.10.2008<br />

wieder mehr als 50 Teilnehmer begrüßen, die<br />

sich unter den interessierten Blicken der rund<br />

200 Zuschauer auf die fast 20 Kilometer lange<br />

Strecke machten.<br />

Nach dem der Hörnerzug der Schützenbrüderschaft<br />

Hornburg traditionell das Signal zum<br />

Abritt gegeben hatte, ging es hinter den 13 Foxhounds<br />

der Hessenmeute über die ersten Natur-<br />

hindernisse auf dem Fabrikgelände entlang der<br />

Ilse Richtung Wasserwerk Börßum und dann<br />

durch die Feldmark zur Pfalz Werla. Hier stand<br />

dann erst einmal eine kurze Rast mit Kaffee und<br />

Kuchen auf dem Programm, bevor es durch die<br />

Oker, über Feldwege mit natürliche Hindernissen,<br />

durch bunte Herbstwälder über Stoppelfelder<br />

und Wiesen wieder zurück nach Hornburg<br />

ging. Hier wartete zum Abschluss der ca. 3<br />

stündigen Jagd der sogenannte Feuersprung auf<br />

die Teilnehmer, die zwischen zwei brennenden<br />

Strohballen hindurch über ein kleines Hindernis<br />

auf das Gelände alten Zuckerfabrik sprangen.<br />

Nach diesen Anstrengungen hatten sich Hunde<br />

und Reiter eine zünftige Mahlzeit redlich verdient.<br />

Und so durften sich die Vierbeiner über<br />

frischen Rinderpansen hermachen, während es<br />

sich die Reiter und Pferdesportbegeisterten in<br />

der Reithalle bei Spanferkel gut gehen ließen.<br />

K.B.<br />

Fotos: Walburga Schmidt<br />

2. Abbenröder Orientierungsritt ein voller Erfolg<br />

Dem aufmerksamen Betrachter ist es vielleicht<br />

nicht verborgen geblieben, dass Anfang<br />

November beim Reit- und Pensionsstall Stübig<br />

in Abbenrode eine Menge los war. Grund dafür<br />

war der 2. Abbenröder Orientierungsritt, der<br />

unter der Federführung von Sandra Rümenapp<br />

und Annette Kaiser organisiert und durchgeführt<br />

wurde.<br />

37 Starter und Starterinnen aller Altersklassen<br />

aus der näheren Umgebung, aber auch weit<br />

Angereiste, absolvierten rund um Abbenrode<br />

und Lochtum acht verschiedene Stationen, bei<br />

denen nicht nur Wissen rund ums Pferd, sondern<br />

auch reiterliche Geschicklichkeit gefragt waren.<br />

Viele fleißige Helfer,<br />

Sponsoren und nicht zu<br />

vergessen das gute Wetter<br />

ließen diesen Tag<br />

zu einem vollen Erfolg<br />

werden, so dass die<br />

einhellige Meinung der<br />

Teilnehmer war: „Wir<br />

kommen im nächsten<br />

Jahr wieder!!!“<br />

Text und Foto von Petra<br />

Allwardt<br />

Fákur-Reiterinnen erfolgreich auf dem OSI Basselthof<br />

Traditionell am zweiten Wochenende im September<br />

findet auf dem Basselthof in Isernhagen<br />

bei Hannover das letzte Islandpferdeturnier in<br />

unserer Region statt - dieses Jahr gleichzeitig<br />

Meisterschaft des Landesverbandes Hannover-<br />

Bremen.<br />

Mit Julie Anders, Sina Donnermann, Sandra<br />

Eggers, Yvonne und Lea Hildebrandt, Nadine<br />

Kriete-Gerloff, Jannik Hippe, Josefin Maier,<br />

Mareen Müller, Eilina Örtelt und Michelle<br />

Rieck war des Islandpferdeverein Fákur Wolfs-<br />

burg wie jedes Jahr gut vertreten.<br />

In einem breiten Starterfeld wurden zwar keine<br />

Landesverbandsmeistertitel errungen, aber<br />

durchaus gute Einzelleistungen in Endausscheidungen<br />

erbracht.<br />

Die beste Bewertung erreichte Josefin Maier mit<br />

ihrem Stammpferd ‚Prins’ in der offenen Klasse<br />

Tölt mit 6,59! Hier musste sie sich als Mitglied<br />

im Bundeskader Junger Reiter mit erwachsenen<br />

Sportklassereitern messen und errang einen<br />

beachtenswerten 5. Platz. Es siegte Agnar Snorri<br />

Stefansson auf ‚Gaukur frá Kílhrauni’ vor Nadja<br />

Wohllaib mit ‚Tún von Borbeck’ und Arja<br />

Schuurmans im Sattel von ‚Vignir frá Astedet’.<br />

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23


Mit dem zweiten Pferd Hyöss von Hestabakki<br />

wurde sie Siegerin in der Töltprüfung der Sportklasse<br />

C.<br />

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Foto: privat<br />

24<br />

Gleich drei A-Final-Starts absolvierte Sandra<br />

Eggers - Mitglied im Jugendkader des Landesverbandes<br />

Hannover-Bremen - in der Juniorenklasse.<br />

Mit ‚Sómi vom Rosstal’ wurde sie mit<br />

guten 5,96 Punkten Siegerin<br />

in der Töltprüfung<br />

T2, und mit ‚Örn frá<br />

Egemose’ belegte sie<br />

jeweils 3. Plätze im Tölt<br />

(1. Josefin Birkebro/<br />

‚Gandur frá Brock’, 2.<br />

Stine Helene Sørvåg/<br />

‚Ljosvaki frá Akureyri’)<br />

und Viergang (1. Josefin<br />

Birkebro/‚Gandur<br />

frá Brock’, 2. Timotej<br />

Bucik/,Vonarneisti frá<br />

Lynghaga’.<br />

Nadine Kriete-Gerloff<br />

errang mit ihrem neuen<br />

Pferd ‚Kólfinnur von<br />

Welkensiek’, nachdem<br />

sie schon vor drei<br />

Wochen auf der Nord-<br />

deutschen Meisterschaft in Heiligendorf einen<br />

2. Platz erreiten konnte, nun Platz 1 im Tölt der<br />

Sportklasse D.<br />

Mareen Müller, in Heiligendorf vor Nadine auf<br />

Platz 1, startete dieses mal eine Klasse höher<br />

in der Sportklasse C. Auch hier konnte sie sich<br />

mit ‚Ganti vom Hasenwinkel’ hinter Claudia<br />

Kobes/,Dvalinn’, Oliver Schwier/‚Kergja vom<br />

Paradies’ und Stephanie Kernchen/‚Soti von<br />

Möllerhof’ auf einem guten 4. Platz im A-Finale<br />

behaupten. Erfreulich ist, dass beide Reiterinnen<br />

auf in Heiligendorf bzw. Neindorf gezüchteten<br />

Pferden erfolgreich waren.<br />

Alle anderen Fákur-Reiter konnten zwar keine<br />

Endausscheidungen erreichen, sind aber doch<br />

zufrieden nach Hause gefahren, denn sie haben<br />

mit dazu beigetragen, dass ihr Verein in der<br />

Mannschaftswertung, wo es nicht nur auf Spitzenleistungen<br />

ankommt , den vierten Platz belegen<br />

konnte.<br />

Premiere geglückt / Großes Lob von „Mister Fahrsport“, Michael Freund<br />

„Das ist absolut Spitze und beispielgebend für<br />

Deutschland“<br />

Winterfeld. Das Bild versöhnte alle, die bei dem<br />

kühlen Herbstwetter ausgeharrt und den Junioren<br />

und Jungen Fahrern Anfang Oktober auf dem<br />

Winterfelder Reitplatz die Daumen gedrückt<br />

hatten: Als der Gespannfahrer-Nachwuchs aus<br />

ganz Deutschland mit einer großen Ehrenrunde<br />

feierlich verabschiedet wurde, schwenkten die<br />

Zuschauer die Taschentücher.<br />

Insgesamt gingen an dem Wochenende im<br />

Haupt- und Rahmenprogramm 33 Prüfungen<br />

(Dressur, Gelände und Hindernisfahren) über<br />

die Bühne. Mehr als 100 Gespanne waren am<br />

Start. Und dass die jungen Fahrer so wie die<br />

internationalen Reiter beim Weltfest des Pferdesports<br />

in Aachen (CHIO) verabschiedet werden,<br />

hatten sich die Gastgeber vom RFV Recklingen<br />

um ihren Vorsitzenden Harald Josten gewünscht.<br />

Die - leider viel zu wenigen Zuschauer - die den<br />

Parcours säumten, entsprachen dem Wunsch nur<br />

zu gerne. Die Leinenkünstler setzten ihr strahlendstes<br />

Lächseln auf und winkten zurück.<br />

Sich freudig und zufrieden zu präsentieren, dazu<br />

hatten vor allem die jungen<br />

Frauen und Männer<br />

sowie Jugendlichen aus<br />

dem Gastgeberland allen<br />

Grund. Sie fuhren sich<br />

im ersten Bundesvergleichskampf<br />

der Junioren<br />

und Jungen Fahrer,<br />

der jemals ausgetragen<br />

wurde, ganz an die<br />

Spitze (Michael Schuppert,<br />

Jacqueline Heineck,<br />

Elise Konschak,<br />

Luisa Sandmann) und<br />

auf den Bronze-Platz<br />

(Thomas Schuppert,<br />

Denny Fiedler, Maximiliane<br />

Josten, Markus<br />

Stottmeister) der insgesamt<br />

sieben Mannschaften,<br />

die jeweils aus vier<br />

Ein- und Zweispännern<br />

(Pferde und Ponys)<br />

bestand. Silber ging an<br />

U. Rauhaus<br />

Gewannen den ersten Bundeswettkampf<br />

der Junioren und Jungen Fahrer,<br />

v.l.: Michael Schuppert, Jacqueline Heinecke, Luisa<br />

Sandmann und Elise Konschak.<br />

Wurden Bronze-Gewinner,<br />

v.l.: Denny Fiedler (Krumke), Markus Stottmeister<br />

(Bösdorf), Maximiliane Josten (Recklingen) und<br />

Thomas Schuppert (Bösdorf).


Weser-Ems/Hannover. Ab Platz 4 folgten: Westfalen,<br />

Hannover, Hessen und Brandenburg.<br />

Michael Freund (r.) ist als Beifahrer bei seinem Sohn<br />

Marco dabei und beeindruckt vom Engagement der<br />

Recklinger Pferdesportler<br />

RFV Calvörde<br />

<strong>Der</strong> wohl prominenteste Spross des Turniers,<br />

Marco Freund (Neu Isenburg/Hessen) wurde mit<br />

seinem Team, das nur aus<br />

drei Gespannen bestand,<br />

6. <strong>Der</strong> 12-Jährige hatte<br />

seinen Vater Michael,<br />

der mehrfacher Weltcup-<br />

Sieger und Weltmeister<br />

im Vierspännerfahren<br />

(Pferde) ist, als Beifahrer<br />

dabei. Allein das war für<br />

etliche Fahrsportbegeisterte<br />

ein Grund, dem<br />

Turnier einen Besuch<br />

abzustatten. Freund<br />

Senior äußerte sich<br />

äußerst begeistert über<br />

seinen ersten Turnierbesuch<br />

in Sachsen-Anhalt.<br />

„Was hier auf die Beine<br />

gestellt wurde, ist absolut<br />

Spitze und beispielgebend<br />

für ganz Deutschland“,<br />

lobte er. Das und<br />

der rege Besuch der Abendveranstaltungen,<br />

zu denen auch der Landrat Michael Ziche, der<br />

Bundestagsabgeordnete Hans-Heinrich Jordan,<br />

Kreissportbundchef Lutz Franke sowie Sparkassenvorstand<br />

Ulrich Böther als Hauptsponsor<br />

gekommen waren, würdigen das Engagement<br />

der Gastgeber vom RFV Recklingen.<br />

Um den Teilnehmern ansprechende Bedingungen<br />

zu bieten, hatten sie unter anderem die<br />

knapp zehn Kilometer lange Geländestrecke<br />

mit den vier festen Hindernissen (auf vier Kilometern)<br />

generalüberholt. „Die Strecke ist sehr<br />

ansprechend und dem Alter entsprechend“,<br />

befand nicht nur Michael Freund. Er und andere<br />

wünschten sich, dass die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung sich mehr dem Fahrsport-Nachwuchs<br />

widmet und solche Vergleiche unterstützt.<br />

Text und Fotos von Meike Schulze<br />

Erstklassiges Teilnehmerfeld bietet Spitzensport<br />

Bereits im letzten Jahr hatte Dietmar Lüders,<br />

1. Vorsitzender des RFV Calvörde, nach dem<br />

Traditionsturnier im Grieps einen Einblick in<br />

seine Zukunftspläne gegeben und festgestellt:<br />

„Unser erklärtes Ziel ist es, zu den besten Turnieren<br />

in Sachsen/Anhalt zu gehören.“ Diesem<br />

Ziel sind die Veranstalter in diesem Jahr wieder<br />

einen Schritt näher gekommen. Und obwohl das<br />

Traditionsturnier erstmals am ersten Septemberwochenende<br />

stattfand, zog es wieder Starter aus<br />

verschiedenen Bundesländern nach Calvörde.<br />

Dabei hatten sich die Veranstalter wieder alle<br />

Mühe gegeben, den Teilnehmern beste Bedingungen<br />

zu bieten. „Die Abreiteplätze und<br />

Zufahrtswege sind neu, wir haben den Boden<br />

im Parcours noch mal generalüberholt und uns<br />

an eine deutschlandweite<br />

Ausschreibung ohne<br />

Einschränkungen herangewagt“,<br />

nennt der Turnierleiter<br />

Dietmar Lüders<br />

Teile des neuen Konzeptes,<br />

mit dem Calvörde<br />

zu einer festen Größe<br />

im Turniersport in Nordund<br />

Mitteldeutschland<br />

heranwachsen soll.<br />

Nancy Krause erneut<br />

erfolgreich<br />

So sahen die zahlreichen<br />

Zuschauer, die es vom<br />

04. - 07.09.2008 nach<br />

Calvörde zog, in den<br />

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Das Konzept von Turnierchef Dietmar Lüders (2.v.r.) und Erhard Stein (r.)<br />

ging auf. An vier Tagen wurde in Calvörde erstklassiger Sport geboten<br />

25 bis zur Klasse S ausgeschriebenen Prüfungen<br />

super Sport. Dabei standen aber nicht nur<br />

die S*-Springen oder der als S**-Springen mit<br />

Siegerrunde ausgeschriebene Große Preis im<br />

Mittelpunkt. Denn nach dem sich im letzten Jahr<br />

sowohl die Reiter als auch Frau Vogel von der<br />

Mitsubishi Reitsportförderung „hier super wohl<br />

gefühlt“ haben, hatten die Veranstalter auch<br />

2008 wieder eine Qualifikation zur Mitsubishi<br />

Millennium Trophy, einer Prüfungsserie für<br />

Reiter unter 23 Jahren, ausgeschrieben. Dabei<br />

zeigt die Tatsache, dass nur 2 Reiter den Sprung<br />

in das entscheidende Stechen des M**-Springen<br />

schafften, wie anspruchsvoll der vom international<br />

renommierte Parcoursbauer Wolfgang Meyer<br />

erstellte Kurs war. Am Ende konnte die für den<br />

RFV Einetal/Westdorf-Aschersleben startende<br />

Nancy Krause, die bereits letztes Jahr diese Prüfung<br />

für sich entschied, mit ‚Adriane 55’ ihre<br />

Konkurrenten Verena Pokorny auf ‚Chestello 3’<br />

(RFV Schönhagen, 0/38,81) und Jana Windisch<br />

mit ‚Perdona Mi’ (RV Königsborn 1990 e.V.<br />

4/64.92) auf die Plätze verweisen.<br />

Doch bevor die jugendlichen Springreiter um<br />

Tickets für das Finale der Mitsubishi Millen-<br />

25<br />

Foto: Meike Schulze


Foto: Meike Schulze<br />

nium Trophy in der Frankfurter Festhalle wetteiferten,<br />

stand mit dem Preis zur Förderung<br />

der Springreiter-Jugend noch ein S*-Springen<br />

auf dem Programm. Hier war die für die RSG<br />

Esche startende Cara-Luisa Bolik nicht zu<br />

schlagen, die sich im Sattel von ‚Esther Light’<br />

in 64,24 Sekunden an die Spitze des 23-köpfigen<br />

Starterfeldes setzte und mit ‚Alina 306’<br />

bzw. (0/69,84) ‚Chiano 3’ auch noch die Plätze<br />

6 und 8 (0,75/74,66) belegte. Rang 2 holte sich<br />

Julius Jenter vom RFV Grasleben u.U. mit<br />

‚Remy Martin 58’ (0/65,63) vor Jana Windisch<br />

auf ‚Landrose 10’ (RV Königsborn 1990 e.V.,<br />

0/68,70).<br />

26<br />

Hilmar Meyer nicht zu schlagen<br />

Zum Mann des Wochenendes avancierte allerdings<br />

der für den RV Aller-Weser startende Hilmar<br />

Meyer. Denn nach dem der hannoversche<br />

Landesmeister sich im Sattel von ‚Shorena’<br />

in fehlerfreien 39,60 Sekunden bereits im S*-<br />

Springen mit Stechen am Samstag an die Spitze<br />

des Starterfeldes setzen konnte, war er mit<br />

‚Gavi’ auch im Großen Preis von Calvörde nicht<br />

zu schlagen. Hier verwies er Karina Köber auf<br />

‚Naomi 54’ (PSV Merkendorf) sowie Lilli Stock<br />

mit ‚Clever Boy 6’ (LG Reiten/Berlin), die als<br />

einzige ebenfalls fehlerfrei geblieben waren, auf<br />

die Plätze. Und da die Veranstalter besonderen Wert darauf<br />

legen, dass sich Teilnehmer<br />

und Zuschauer<br />

wohl fühlen, wurde auch<br />

dieses Jahr außerhalb<br />

der sportlichen Prüfungen<br />

einiges geboten.<br />

„Auch das Rahmenprogramm<br />

muss stimmen“,<br />

meint Dietmar Lüders,<br />

der gemeinsam mit<br />

Erhard Stein nicht nur<br />

Ideengeber und Initiator<br />

der Ausschreibung<br />

ist, sondern auch mit<br />

ihm zusammen für das<br />

Im Springsattel bis zur Klasse S mit dabei<br />

und bis Klasse M platziert: Robert Stein aus Mieste.<br />

umfangreiche Schauprogrammverantwortlich<br />

zeichnet. Dieses<br />

Neues vom RFV Königslutter<br />

Meistertitel und hohe Ehrungen für<br />

Westernreiterinnen<br />

Die Westernreiterinnen des RFV Königslutter<br />

waren in den vergangenen Wochen bei Landes-<br />

, Deutschen und Europameisterschaften sehr<br />

erfolgreich. Die Westernpferde sind in 3 Hauptverbänden<br />

organisiert, die auch eigene Meisterschaften<br />

ausschreiben.<br />

Bei den Landesmeisterschaften der Ersten<br />

Westernreiter Union EWU in Nienhagen war<br />

die Konkurrenz wieder groß. Die EWU ist rasseoffen<br />

und strebt in den nächsten Jahren auch<br />

Europameisterschaften an. Christine Bürig<br />

holte sich wie im Vorjahr mit ihrer Quarterstute<br />

‚Regina de Nemaninga’ die Silbermedaille und<br />

wurde wieder Landesvizemeisterin in Senior<br />

Western Pleasure.<br />

Sie qualifizierte sich<br />

damit zu den Deutschen<br />

Meisterschaften der<br />

EWU in Vissum an der<br />

niederländischen Grenze.<br />

Hier war sie bei 20 Qualifizierten<br />

knapp aus der<br />

Platzierung. Ihre Stute<br />

wurde trotzdem Deutsche<br />

Meisterin - in Western<br />

Pleasure Youth mit einer<br />

Jugendlichen aus dem<br />

heimatlichen Stall.<br />

Stephanie Sinz-Miemczyk<br />

war mit ihrem Fohlen<br />

‚Posing Impress’ und der<br />

Hilmar Meyer hatte in Calvörde die richtigen Hosen an<br />

Mal ließen sich Teilnehmer und Pferdesport-<br />

Fans z.b. am Samstagabend vom ABBA-Fieber<br />

erfassen und Sonntag von Theo Tintenklecks in<br />

den Bann ziehen.<br />

So wird es auch im Jahr 2009 wieder ein großes<br />

Reitturnier in Calvörde geben. Und wer weiß,<br />

vielleicht wird der Große Preis dann in einem<br />

S*** ausgeritten?<br />

K.B.<br />

Meike Schulze<br />

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Foto: Meike Schulze


Mutterstute ‚Shesundeniblysecret’ in Kreuth<br />

bei den Europa- und Deutschen Meisterschaften<br />

der Painthorses EPHC. Die Stute hatte nach<br />

der Aufzuchtweide nur 8 Wochen Training. Das<br />

Fohlen glänzte schon mit gewonnenen Fohlenschauen.<br />

So war es kein Wunder: die Paint Horse Futurity<br />

„Halter weanling mares early“ gewann das<br />

Stutfohlen ‚Posing Impress’. Dann wurde sie<br />

bei 2 Mitstartern Europa- und Deutsche Meisterin<br />

in der Klasse Weanling Mares Open und<br />

darauf wiederum gegen 3 andere Fohlenklassengewinner<br />

2: in der Champ of Champions-Wertung.<br />

Man kann auf den weiteren Werdegang<br />

gespannt sein.<br />

Die Starterzahlen der European Paint Horse<br />

Championship, mit 240 Pferden das größte<br />

Paintturnier Europas, ließen teils zu wüschen<br />

übrig. Es gab viele schwach besetzte Klassen<br />

und einige mussten komplett gestrichen werden.<br />

Stephanie Sinz-Miemczyk und ‚Shesundeniblysecret’<br />

holten sich mit guten Plätzen im Mit-<br />

Dressurchampionat 2008,<br />

Neue Sieger gekürt<br />

Im Jahre 2007 wurde zusammen mit<br />

der Familie Scheinhütte und dem<br />

Bezirksreiterverband Braunschweig<br />

ein Dressurchampionat ins Leben<br />

gerufen. Insgesamt können bei acht<br />

Turnieren Wertungsprüfungen der<br />

Klasse M* geritten werden. Die achte<br />

und letzte Station ist gleichzeitig das<br />

Finale bei dem die Seriensieger in den<br />

Altersgruppen Reiter-Senioren, Junge<br />

Reiter und Junioren ermittelt werden.<br />

Da nur Reiter der LK 3 und 4 zugelassen<br />

sind, haben die Amateurreiter und<br />

der Nachwuchs mehr Chancen einmal<br />

Sieg oder Platzierung in der Klasse M<br />

zu erreiten.<br />

telfeld 5 deutsche Medaillen und eine Europabronzemedaille.<br />

Bei 4 bis 9 Mitstartern gab es:<br />

Gold für den 3. Platz in Hunter Amateur = Europäische<br />

Bronzemedaille, 3 x Silbermedaillen<br />

in Hunter Open, Amateur Pleasure und Halter<br />

Open, sowie die Bronzemedaille in Halter Amateur.<br />

Bei den Quarter Horses erhielten Miriam Börner<br />

und ihre Stute ‚Scotch Hot Chocolate’ vom<br />

amerikanischen Mutterverband, der AQHA,<br />

mit über 4 Millionen eingetragenen Pferden der<br />

größte der Welt, den Titel AQHA Champion für<br />

ihre vielen Erfolge in 2008 verliehen. So schaffte<br />

das Paar u.a. 11 AQHA Allround-Titel, wurde<br />

Bayrischer Meister in Youth Pleasure, NSBA<br />

European Reserve Champion Youth Pleasure<br />

und trug mit 2 Siegen maßgeblich dazu bei, dass<br />

ihre Mannschaft Nord II den DQHA Youth Cup<br />

in Verden gewann.<br />

Claudia Wittwer<br />

Die Veranstalter der Prüfungen erhalten<br />

den ausgeschriebenen Geldpreis<br />

sowie anteilige Richterkosten, da die<br />

Prüfungen im getrennten Richtverfahren<br />

ausgeschrieben sind. Von etwa 50<br />

Reitern wurden über 60 Pferde an den<br />

Start gebracht, dies ist eine deutliche<br />

Steigerung gegenüber dem Vorjahr,<br />

wobei der Anteil JR und Junioren<br />

sicher noch steigerungsfähig ist. Denn<br />

gerade hier sollen die 300,00 Euro<br />

Ausbildungsbeihilfe für die Toursieger<br />

eine wertvolle Unterstützung sein.<br />

Nach den Qualifikationen die über<br />

den gesamten Bezirksverband verteilt<br />

waren, fand das Finale am ersten<br />

Die strahlenden Sieger im Dressurchampionat 2008<br />

Foto: privat<br />

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Septemberwochenende in Einbeck<br />

statt. Bei den Jun und JR war Vanessa<br />

Busch vom RV Hardenberg und Christina<br />

Peter vom RV Northeim der<br />

Sieg nicht mehr streitig zu machen.<br />

Bei den Reitern und Sen entwickelte<br />

sich ein spannendes Finale mit der<br />

Vorjahrssiegerin Inka Rosseck vom<br />

RV Bovenden und Katrin Hafner vom<br />

Hof Bettenrode. Mit einem Sieg in<br />

der Prüfung hatte letztendlich Katrin<br />

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27


Hafner die Nase vorn und konnte den<br />

Scheck vor der Springreiterin Nadine<br />

Scheinhütte bei der Ehrung vor großer<br />

Kulisse auf dem Einbecker Springplatz<br />

in Empfang nehmen.<br />

Hier die Ergebnisse:<br />

Jun<br />

Christina Peter RV Northeim Piet<br />

Lisa Tiedje RFV Hankensbüttel Thiara<br />

Mareike Flege RFV Königslutter Bagalut<br />

JR<br />

Vanessa Busch Charming RV Hardenberg<br />

Kirsten Scheinhütte Lombardi RSV Hann Münden<br />

Lena J. Kramer Gulliver RFV Hohenhameln<br />

28<br />

Als Geschäftsführer des Bezirksreiterverbandes<br />

bedankte sich Herbert Hausknecht<br />

bei der Familie Scheinhütte für<br />

ihr umfangreiches Engagement für den<br />

Reitsport. Bei allen Veranstaltern und<br />

nicht zuletzt bei den Reitern, die die<br />

Serie mit Leben erfüllen. Mit den Worten,<br />

wir hoffen auf eine Fortführung in<br />

der Saison 2009 schloss Hausknecht<br />

seinen Dank.<br />

Reiter-Sen.<br />

Katrin Hafner Homemade Hof Bettenrode<br />

Inka Rosseck Wiethe-Wings RF Bovenden<br />

Anett Helmer Leobardo RV Hardenberg<br />

Teamspringen des Bezirksreiterverbandes<br />

Serie soll auch 2009 auf jeden Fall stattfinden<br />

Im Winterhalbjahr 2003/04 wurde bei dem<br />

alljährlichen Aktiventreff der Springreiter zur<br />

Vorbereitung der Winterarbeit und Abstimmung<br />

für die nächste Saison der Wunsch geäußert,<br />

dass früher auf keinem Turnier wegzudenkende<br />

Mannschaftsspringen neu zu beleben.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand des Bezirksreiterverbandes nahm<br />

die Idee auf und rief das Teamspringen ins<br />

Leben. Sechs Reiter bilden ein Team, es müssen<br />

Jun/JR eingebaut werden und es darf nur<br />

ein Reiter der LK 2 teilnehmen. Geritten werden<br />

Qualifikationen und Finale in Springen<br />

der Klasse L. Punkte werden gesammelt bei 8<br />

Qualifikationen, die Punktbesten starten dann<br />

bei einem Finale und ermitteln den Seriensie-<br />

ger. In den vergangenen 5 Jahren haben immer<br />

zwischen 13 bis 18 Teams aus dem gesamten<br />

Bezirksverband teilgenommen.<br />

In diesem Jahr erstmals der Sieger ohne Finale<br />

ermittelt. Mit großem Bedauern mussten die<br />

Verantwortlichen zur Kenntnis nehmen, dass nur<br />

3 Teams ihre Bereitschaft beim Finale zu starten<br />

erklärt hatten. Nach der letzten Qualifikation in<br />

Holtensen standen folgende drei erstplacierten<br />

Teams fest.<br />

1. Platz Team TS Verpackungen, 23 Punkte<br />

2. Platz Team Grannenhof, 22 Punkte<br />

3. Platz Team D’Amazones 20 Punkte<br />

Nachwuchsvoltigierturnier in Destedt<br />

RV Isenbüttel nicht zu schlagen<br />

Bei der breitensportlichen Veranstaltung für<br />

Nachwuchsvoltigierer, die der RuFV Cremlingen<br />

am 3. Oktober ausrichtete, waren im Grup-<br />

penvoltigieren 2 Galopp, 2 Galopp/Schritt und<br />

13 Schrittgruppen am Start. Auch 6 Einzelvoltigierer<br />

zeigten ihr Können.<br />

Herbert Hausknecht<br />

Gerade für das Amazonen Team war der Ausfall<br />

der Finalprüfung besonderst schmerzlich, da<br />

sie die Serie mit einem guten Ergebnis erstmals<br />

hätten gewinnen können. Die Ehrung der Teams<br />

soll im Frühjahr auf der Jahreshauptversammlung<br />

stattfinden.<br />

Eine Fortführung der Serie soll nach Meinung<br />

der Aktiven in der Saison 2009 auf jeden Fall<br />

stattfinden, Anregungen für Ergänzung wurden<br />

bereits diskutiert und sollen vom Vorstand ausgearbeitet<br />

werden.<br />

Herbert Hausknecht


Das Wetter zeigte sich von seiner sonnigen<br />

herbstlichen Seite und so konnten sich die Voltigierer<br />

draußen aufwärmen und mit 2 Holzpferden<br />

bestens vorbereiten. Von den ganz kleinen<br />

bis zu den großen Nachwuchsvoltigierern<br />

wollten alle dem Publikum zeigen, was sie in<br />

zahlreichen Übungsstunden in ihrem Verein an<br />

Pflicht und Kür einstudiert hatten.<br />

Dank gebührt auch den Pferden, die ein toller<br />

Partner sind und auch in fremder Umgebung ganz<br />

gelassen ihre Runden drehen. Den Zuschauern<br />

haben alle einen abwechslungsreichen schönen<br />

Tag geboten. Wir vom RV Isenbüttel haben uns<br />

sehr wohl gefühlt, und das nicht nur weil Saskia<br />

Schölkmanns „Große“ gewonnen haben. Wir<br />

sagen vielen Dank dem RuFV Cremlingen für<br />

Ergebnisse<br />

Wettbewerb 1: Nachwuchseinzelvoltigierer<br />

1. Alicia Klein RFV Braunschweig 6,023<br />

2. Meggie Blankschyn RuFV Cremlingen 5,785<br />

3. Eva-Sophie Dirk RuFV Cremlingen 5,492<br />

4. Henrike Peeck RuFV Cremlingen 5,138<br />

5. Pauline Peeck RuFV Cremlingen 4,921<br />

6. Stelle Schmidt RuFV Cremlingen 4,592<br />

Wettbewerb 2: Gruppenvoltigieren (Galopp / Schritt)<br />

1. RFV Hohenhameln mit Davingo 4,353<br />

2. RG Goslar mit Melodie 4,197<br />

Wettbewerb 3: Gruppenvoltigieren (Schritt / Schritt) Abteilung 1<br />

1. RV Isenbüttel mit Prinz 5,341<br />

2. RFV Hohenhameln Di mit Belle Jolie 4,906<br />

3. RFV Braunschweig V mit Verdi 4,555<br />

4. RFV Hohenhameln Mo mit Belle Jolie 4,248<br />

5. RuFV Cremlingen VI mit Peter Pan 3,977<br />

6. RuFV Cremlingen V mit Peter Pan 3,774<br />

7. RV Barwedel II mit Tasmanian Devil 2,061<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Zum 10. Mal luden Anfang September Hans<br />

Heinrich Philipps und der R.u.F. Wunstorf<br />

zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes<br />

Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der guten<br />

Bedingungen, die sich den Reitern hier bieten,<br />

erfreut sich dieses reine Springturnier eines<br />

ständig wachsenden Zuspruchs. Daher musste<br />

das Turnier von bisher drei jetzt sogar auf vier<br />

Tage ausgedehnt werden. Neben regionalen<br />

Größen wie Imke Harms, Dieter Smitz oder<br />

Peter Baust finden sich zunehmend überregionale<br />

Reiter hier ein, wie z. B. Patrik Sillo aus<br />

Friedrichskoog.<br />

Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten<br />

Parcours zeichnete Friedhelm Oetting aus<br />

Raddestorf verantwortlich. Er stellte verhältnis-<br />

die Ausrichtung dieses<br />

Turniers und würden<br />

gerne wiederkommen.<br />

Text un Fotos:<br />

Birgitta Mende<br />

mäßig hohe Anforderungen an die Rittigkeit der<br />

Pferde.<br />

In diesem Jahr hatte Wunstorfs Bürgermeister<br />

Rolf Axel Eberhard die Schirmherrschaft übernommen<br />

und war fasziniert von dem großen<br />

Engagement der ehremamtlichen Helfer, der tollen<br />

Atmosphäre und den vielen Zuschauern, die<br />

den Weg nach Kolenfeld gefunden hatten. Ein<br />

Magnet für diese ist nicht zuletzt das besonders<br />

leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt.<br />

Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt<br />

zugesagt hat, im nächsten<br />

Jahr eine Prüfung zu<br />

sponsern. Damit wird sie<br />

zu dem festen Stamm von<br />

überwiegend regionalen<br />

Sponsoren stoßen, die<br />

Wettbewerb 3: Gruppenvoltigieren (Schritt / Schritt) Abteilung 2<br />

1. RFV Hohenhameln Fr mit Belle Jolie 5,016<br />

2. RV Grasleben mit Diego 4,782<br />

3. RV Isenbüttel IV mit Prinz 4,440<br />

4. RuFV Cremlingen IV mit Peter Pan 4,036<br />

5. RV Barwedel I mit Tasmanian Devil 3,928<br />

6. RFV Braunschweig VI mit Verdi<br />

Wettbewerb 4: A – Gruppen<br />

3,717<br />

1. RV Pegasus Garbsen mit Ginka 5,813<br />

2. RuFV Cremlingen mit Adagio 4,810<br />

Jubiläumsturnier auf der Reitanlage Klostergut Mönchehof<br />

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Tolle Bedingungen locken nicht nur regionale Größen<br />

dem Turnier schon seit Jahren die Treue halten<br />

und eine großzügige Platzierung ermöglichen.<br />

1.206 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen,<br />

30 Prozent mehr als im Vorjahr. Von der<br />

Klasse A bis zum Abschlussspringen der Klasse<br />

S wurde an den 4 Tagen guter Sport geboten.<br />

Donnerstag und Freitag war überwiegend den<br />

Nachwuchspferdeprüfungen vorbehalten, während<br />

am Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter<br />

sich in Reiterwettbewerb und Führzügelklasse<br />

messen konnten, bevor die erfahrenen Paare in<br />

M und S Springen an den Start gingen.<br />

Mit einem mächtigen Satz zu Platz 2: Patrik Sillo mit ‚Poor Man’.<br />

29


Sieger des S-Springens um den Preis der Familie<br />

Karl Philipps wurde Tim Rieskamp-Goedeking<br />

auf dem Holsteiner ‚Casablanca 5’ v. ‚Cardino’,<br />

der sich im Besitz von Friedrich- Wilhelm Koller,<br />

Stadthagen befindet. Auf Rang 2 kam der<br />

Reiter mit der weitesten Anreise: Patrik Sillo<br />

mit ‚Poor Man’. Mit dem Oldenburger ‚Lozaar’<br />

war Rainer Steege vom RZFV Stadthagen an 3.<br />

Stelle vertreten.<br />

30<br />

Waren einfach nicht zu schlagen: Tim Rieskamp-Goedeking und ‚Casablanca 5’<br />

ReinerSteege und ‚Lozaar’<br />

In den Jungpferdeprüfungen sicherte sich Imke<br />

Harms den Sieg in einer Springpferdeprüfung Kl<br />

A für 4-jährige und einen 3. Platz in einer weiteren<br />

Jungpferdeprüfung mit der edlen Hannoveraner<br />

Schimmelstute ‚Adlantica’. Die erfolgreiche<br />

Amazone nutzte, wie so viele andere erfahrene<br />

Springreiter, das Turnier in nächster Nähe, um<br />

ihre Nachwuchspferde Turnierluft schnuppern<br />

zu lassen. Gesamt wurde Imke harms 7 Mal in<br />

Nachwuchsprüfungen<br />

und 5 Mal in der Klasse<br />

M platziert.<br />

Doch auch Hausherr<br />

Philipps konnte sich<br />

über den Erfolg zweier<br />

Jungpferde freuen. Mit<br />

Dieter Smitz, Bad Nenndorf,<br />

belegte der ‚Newcomer’-Sohn<br />

‚No Name<br />

32’ einen 5. Platz in der<br />

Springpferdeprüfung Kl.<br />

A für 4-jährige. Gelassen<br />

und mit viel Vertrauen<br />

ging dieser elegante<br />

Schimmelwallach an die<br />

Aufgaben heran.<br />

Vereinsmeisterschaften des RuF Isenhagener Land und<br />

Finale des „Meldestelle Bartels Cup“<br />

Bereits am 20. September 2008 fanden auf der<br />

Reitanlage Bock in Allersehl die Vereinsmeisterschaften<br />

des RuF Isenhagener Land und das<br />

Finale des „Meldestellen Bartels Cup“ statt.<br />

Zahlreiche Teilnehmer aus den eigenen Reihen<br />

und auch Mitstreiter aus anderen Vereinen<br />

waren an diesem Tag auf der WBO-Veranstaltung<br />

am Start. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

Schon etwas erfahrener rangierte der braune<br />

Hannoveranerhengst ‚Estico’, ebenfalls mit<br />

Dieter Smitz im Sattel, in der Springpferdeprüfung<br />

Kl. M auf Platz 4.<br />

Die Reiter des gastgebenden Wunstorfer Vereins<br />

Joline Braun mit ‚Peggy Sue 133’, Nadine<br />

Legros mit ‚Easy Hopsing’ und ‚Stakkatos Little<br />

Girl’, Ingmar Henke mit ‚Galiano 10’ und ‚Cornado<br />

62’, Christoph Reich mit ‚Loxley 80’ und<br />

Katharina März mit ‚Gestüt Quellensees Big<br />

Ben’ mischten hocherfolgreich in den Klassen L<br />

- M mit. Und auch in der Klasse A wusste man<br />

mit Sophie Löhr auf ‚Latina D’, Anna Kahle mit<br />

‚Lucky Luke 348’ und Dr. Bernd Striegel mit<br />

‚Cetan 3’ zu punkten.<br />

Den Ponyreiterwettbewerb verbuchte Antonia<br />

Neuburg mit ‚Sheela’ für sich, während Magnus<br />

Bäte mit ‚Gioia’ den 2. Platz in der Führzügelabteilung<br />

belegte.<br />

Blickt man über den Stangenwald des Hindernisparcours,<br />

so weht auch immer ein Hauch von<br />

Olympia mit: Ein regenbogenfarbenes Hindernis<br />

mit dem Schriftzug Sydney 2000 und stilisierten<br />

Känguruhs fällt einem sofort ins Auge.<br />

Weihnachten 2000 wurde dieser Originalsprung<br />

der Olympiade in Sydney per Internet versteigert.<br />

Eine Gönnergemeinschaft des Klostergutes<br />

erhielt den Zuschlag für diese Rarität. <strong>Der</strong> Erlös<br />

kam den Kindern von Tschernobyl zu gute.<br />

Nun verleiht dieser Sprung dem bestens organisierten<br />

Turnier in Kolenfeld zudem ein wenig<br />

vom olympischen Gedanken, sich in fairem Wettkampf<br />

in freundlicher Atmosphäre zu messen.<br />

Zahlreiche Teilnehmer boten guten Sport bis Klasse A<br />

kämpften die Reiterinnen und Reiter auf dem<br />

Außenplatz und in der Halle in den verschiedensten<br />

Disziplinen gegen- und miteinander! Vom<br />

Führzügelwettbewerb bis zu A-Dressur und<br />

A-Springen konnten die Zuschauer viele Wettkämpfe<br />

beobachten und in den Placierungen<br />

kräftig applaudieren!<br />

„Wir haben sogar alle Reitschüler auf die Pferde<br />

bekommen, darauf sind wir ganz besonders<br />

stolz“, so Nadine Bartels, Reitlehrerin und<br />

Vorstandsmitglied des RuF Isenhagener Land.<br />

„Trotz des Ausfalls zweier Schulpferde konnten<br />

alle Kinder, die wollten reiten! Vielen Dank an<br />

die Pferdebesitzer, die uns ihre Pferde zur Verfügung<br />

gestellt haben und somit auch während des<br />

Ausfalls der Schulpferde den Reitschulbetrieb<br />

aufrecht erhalten!“


Auch die Teilnehmer des Finales des „Meldestellen<br />

Bartels Cups“ zeigten sich zufrieden.<br />

So wurden hier in vier Disziplinen die Sieger<br />

ausgeritten. „Hier war besonders schön zu<br />

erkennen, wer fleißig auf den Turnieren in der<br />

Umgebung gestartet ist und Punkte gesammelt<br />

hat.“ Carmen Bartels, Veranstalterin des „Meldestellen<br />

Bartels Cup“ war sehr zufrieden mit<br />

der zahlreichen Teilnahme!<br />

So wurden zuerst die Sieger des „Meldestellen<br />

Bartels Cup“ und anschließend die Vereinsmeister<br />

des RuF Isenhagener Land gekürt.<br />

Vielen Dank an alle freiwilligen Helfer!<br />

Nadine Bartels<br />

Die strahlenden Sieger im Meldestellen Bartels Cup<br />

Foto: Nadine Bartels<br />

Meldestellen Bartels Cup<br />

Stilspringwettbewerb Klasse E:<br />

1. Lena Schaper<br />

2. Laura Dittmer<br />

Dressurwettbewerb Klasse E:<br />

1. Laura Arndt<br />

2. Lena Schaper<br />

3. Laura Dittmer<br />

Dressurwettbewerb Klasse A:<br />

1. Isabell Schäfer<br />

2. Annemarie Gakenholz<br />

3. Isabell Lüning<br />

Stilspringwettbewerb Klasse A:<br />

1. Annemarie Gakenholz<br />

2. Malena Bock<br />

3. Isabell Lüning<br />

Reit- und Fahrvereins Isenbüttel<br />

Neue Vereinsmeister gekürt<br />

Am 13. und 25. September 2008 war es wieder<br />

soweit; viele Mitglieder des Reit- und Fahrvereins<br />

Isenbüttel mit therapeutischem Reiten trafen<br />

sich, um im Voltigieren und Reiten ihr Können<br />

zu zeigen und eine schöne Zeit miteinander<br />

zu verbringen. Das Wetter spielte mit; an beiden<br />

Tagen schien die Sonne.<br />

Los ging es mit dem Voltigieren in den verschiedenen<br />

Kategorien. Hier gewannen Henrike<br />

Bävenroth in der D-Pflicht Galopp und Hartmut<br />

Böttcher im Heilpädagogischen Voltigieren<br />

(HPV) den Pokal zum 3. Mal hintereinander<br />

und dürfen ihn nun behalten. Die weiteren Sieger<br />

sind: Rebecca Niebuhr (D-Pflicht/Galopp<br />

Erwachsene), Maleen Maginski (D-Pflicht/<br />

Galopp, Aufgang Schritt), Celina Scholz (HPV<br />

Schritt, Gruppe 2), Philipp Meinecke (HPV,<br />

Gruppe 3), Maren Mende (D-Pflicht Galopp/<br />

Schritt, 1. Abt.), Franziska Mende (D-Pflicht<br />

Galopp/Schritt, 2. Abt.), Carolin Daenicke (D-<br />

Pflicht Galopp/Schritt, Aufgang Schritt), Lina<br />

Illies (D-Pflicht Schritt, 1.Abt.), Rico Schütte<br />

(D-Pflicht Schritt, 2.Abt.) Matia Sprenger<br />

(Geführte Übungen Schritt).<br />

Vereinsmeister des RuF Isenhagener Land:<br />

Führzügel Wettbewerb: Theresa Thies<br />

Einfacher Reiter WB Louisa Singer<br />

Springr./Dressur. WB Alina Bischof<br />

Dressur WB Klasse E Janina Schulze<br />

Springwettbewerb Klasse E Mylin Pape<br />

Dressurprüfungen Klasse A Sandra Nagel<br />

Springprüfungen Klasse A Julia Wegner<br />

Die genauen Ergebnisse der einzelnen Prüfungen<br />

sind unter www.ruf-isenhagenerland.de<br />

einzusehen<br />

Die strahlenden Sieger im Meldestellen Bartels Cup<br />

Foto: Nadine Bartels<br />

Hier � ndest Du das richtige Geschenk!<br />

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Am Nachmittag waren die Geschicklichkeitsreiter<br />

an der Reihe. Die Heilpädagogischen Reiter<br />

begannen, in der freien Tempowahl siegte Lars<br />

Bührig auf ‚Prinz’ zum 3. Mal hintereinander und<br />

darf ebenfalls seinen Pokal behalten. Im HPG<br />

Schritt gewann Nicole Grünwald auf ‚Pichon’,<br />

im HPG geführt Moritz Stoll auf ‚Pichon’. Beim<br />

Geschicklichkeitsreiten allgemein waren bei<br />

den Jugendlichen Maren Mende auf ‚Gambra’<br />

ULMA Reitsport GmbH<br />

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31


und bei den Erwachsenen Rebecca Niebuhr auf<br />

‚Geisli’ erfolgreich.<br />

Am 25. September folgten die Reiter in der E-<br />

Dressur (Jugendliche). Hier gewann Henrike<br />

Bävenroth auf ‚Weltkoch’ (WN 7,3), bei den<br />

Erwachsenen Saskia Schölkmann auf ‚Weltkoch’<br />

(WN 6,8). Den Dressurreiterwettbewerb<br />

gewann Franziska Mende auf ‚Skrugga’ (WN<br />

7,1), ebenfalls zum 3. Mal hintereinander. Im<br />

Heilpädagogischen Reiten (HPR) Level A siegte<br />

Zwar hat die Kreuther Herbst-Vielseitigkeit<br />

bereits seit 10 Jahren einen festen Platz im Vielseitigkeitskalender,<br />

doch in diesem Jahr durften<br />

sich Veranstalter und Zuschauer neben der<br />

32<br />

Lars Bührig auf ‚Weltkoch’ (WN 7,4), im HPR<br />

Level B Aliki Patropoulos auf ‚Prinz’ (WN 7,3).<br />

Ein ganz besonderer Dank geht an ‚Weltkoch’,<br />

den 5-jährigen Neuzugang des Vereins, der bei<br />

seiner 1. Vereinsmeisterschaft super cool war<br />

und auch gleich 2 Mal gewonnen hat. Das muss<br />

auch einmal erwähnt werden, denn was wären<br />

wir Reiter oder Voltigierer ohne unseren Partner<br />

Pferd?<br />

internationalen ***-Sterne-Prüfung (CCI***)<br />

sowie der **-Kurzprüfung (CIC**) über einen<br />

besonderen Höhepunkt freuen. Denn vom 25.<br />

- 28.09.2008 fanden in Rieden-Kreuth die Euro-<br />

Die Richter waren Ute Schönian im Voltigieren<br />

und Geschicklichkeitsreiten und Theo Tietge im<br />

Reiten.<br />

Text und Fotos Birgitta Mende<br />

EM der Jungen Vielseitgkeitsreiter<br />

Regionale Reiter als Hoffnung für Deutschland zur EM<br />

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pameisterschaften der Jungen Vielseitigkeitsreiter<br />

statt. Und der haben Turnierchef Bruno Six<br />

sowie Parcourschef Gerd Haiber oberste Priorität<br />

eingeräumt. So liefen die Aufbauarbeiten bereits<br />

seit April 2008. „Drei Kurse, das bedeutet rund<br />

einhundert Sprünge, die aufgebaut, umgestellt,<br />

umgebaut, dekoriert und ausgeschmückt werden<br />

müssen“, erklärte Gerd Haiber.<br />

So trafen sich 57 Reiter aus 16 Nationen erstmals<br />

in der Oberpfalz, um ihre neuen kontinentalen<br />

Meister zu küren. Dabei hatte Gastgeber<br />

Deutschland die Möglichkeit, 12 Teilnehmer zur<br />

EM zu entsenden, doch Bundestrainer Rüdiger<br />

Schwarz hatte sich entschieden, die EM-Tickets<br />

nur an Paare zu vergeben, die Platzierungs-<br />

oder sogar Medaillenchancen haben. So gehörten<br />

dann neben Sonja Buck/,Ohio’, Johanna<br />

Dörner/,Eden Rock’, Bettina von Fallois/,Little<br />

Milford’, Julia Krajewski/,Lost Prophecy’,<br />

Sabrina Mertens/,Divolo’ (amtierende Europameisterin),<br />

Franziska Roth/,Dictus J’ und Benjamin<br />

Winter/,Wild Thing Z’ auch Antje Deparade<br />

(Engersen) mit ‚Komtess’, Charlotte Offeney<br />

(Burgwedel) auf ‚Killossery Kobra’ und die für<br />

den Reitsportverein Wolfenbüttel in Adersheim<br />

startende Julia Weiser mit ‚Abendflirt FRH’ zum<br />

deutschen EM-Aufgebot.<br />

Damit hatte Julia Weiser ihr diesjähriges Saisonziel<br />

erreicht. Jetzt stand unter der Leitung<br />

von Trainer und Vater Andreas Weiser, der ein<br />

individuelles Trainingsprogramm für sie und<br />

‚Abendflirt FRH’ zusammengestellt hatte, die<br />

intensive Vorbereitung auf die EM an. Denn die<br />

Europameisterschaften im eigenen Land sollten<br />

für Julia der krönende Abschluss ihres letzten<br />

Junge Reiter-Jahres werden.


Foto: Thilo Haake, Vechta<br />

Foto: Meike Schulze<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Julia Weiser und ‚Abendflirt FRH’<br />

Antje Deparade mit ‚Komtess’<br />

Charlotte Offeney auf ‚Killossery Kobra’<br />

Dabei war es für die 21-jährige Vielseitigkeitsreiterin<br />

nicht das erste Mal, dass sie an einem<br />

Championat teilnahm. Denn bereits bei der<br />

Pony-EM 2001, 2002 und 2003 gehörte sie zum<br />

Team, das jeweils die Goldmedaille gewann.<br />

Außerdem holte sich Julia in ihrem letzten<br />

Ponyjahr auch noch Einzelgold. Und auch bei<br />

den Junioren konnte sie an die Erfolge anknüpfen.<br />

Hier gehörte sie zweimal zum Team, das<br />

mit der Goldmedaille die Heimreise antrat.<br />

verrückt“, erklärte sie.<br />

Eine Entscheidung,<br />

die auch Bundestrainer<br />

Rüdiger Schwarz<br />

begrüßte. „Er hat zu<br />

mir gesagt, das war<br />

völlig o.k.“<br />

Und auch in Kreuth sah<br />

es für die Wolfenbüttelerin<br />

nach der ersten Teilprüfung,<br />

der Dressur, gar<br />

nicht so schlecht aus. Sie<br />

belegte hinter der in der<br />

Einzelwertung führenden<br />

Deutschen Meisterin<br />

Julia Krajewski, den beiden<br />

Briten Emily Llewellyn<br />

mit ‚Pardon Me II’<br />

und <strong>Georg</strong>ie Spence auf<br />

‚Skylight’ sowie Charlotte<br />

Offeney (Platz 11)<br />

Rang 22. Und noch war<br />

alles offen. Denn „der<br />

Geländekurs ist schwerer,<br />

als er vielleicht auf den<br />

ersten Blick aussieht“,<br />

war nicht nur Teamreiter<br />

Benjamin Winter der<br />

Meinung. Auch Parcourschef<br />

Haiber erklärte:<br />

„Anspruchsvoll ist das<br />

Kreuther Gelände allein<br />

schon durch seine vielen<br />

Steigungen und Bergabritte.<br />

Von den Schwierigkeiten<br />

her würde ich<br />

den Kurs am oberen Ende<br />

einer Zwei-Sterne-Prüfung<br />

ansiedeln, weniger<br />

was die Abmessungen<br />

der Sprünge betrifft, als<br />

vielmehr die technischen<br />

Anforderungen. “<br />

Doch der Samstag, wo<br />

auf die Teilnehmer die<br />

rund 5.300 Meter lange<br />

EM-Geländestrecke mit<br />

ihren 25 Hindernissen<br />

wartete, war nicht der<br />

Tag von Julia Weiser und<br />

‚Abendflirt FRH’. Nach<br />

einigen Unstimmigkeiten<br />

mit ihrem vierbeinigen<br />

Partner, der seit 5 Jahren<br />

zu Julias Erfolgspferden<br />

gehört, verzichtete sie<br />

aus Sicherheitsgründen<br />

auf das Weiterreiten.<br />

„Ich hatte keine Chance,<br />

mein Pferd war völlig<br />

Im nächsten Jahr will die sympathische Amazone<br />

dann versuchen, sich im Seniorenlager zu<br />

etablieren und hat ihr nächstes Ziel schon fest<br />

im Auge. „2009 will ich bei der DM der Senioren<br />

mitreiten“, gibt Julia einen Einblick in<br />

ihre Zukunftspläne. Unterstützung bekommt<br />

sie dabei von Bundestrainer Hans Melzer. „Er<br />

hat schon gesagt, dass ich da mitreiten kann und<br />

will mit mir einen Plan aufstellen, welche Turniere<br />

ich als Vorbereitung reiten soll“, erzählt<br />

sie nicht ohne Stolz.<br />

Deutschland holt<br />

Doppelsilber<br />

Wesentlich besser lief es für die Mannschaft, die<br />

mit Antje Deparade, Julia Krajewski, Franziska<br />

Roth und Benjamin Winter hinter Titelverteidiger<br />

Großbritannien (144,6 Minuspunkte) Platz<br />

2 belegte (157,2). Rang 3 ging an das Team aus<br />

Italien (231,5).<br />

„Natürlich hätten wir hier gerne auch Gold<br />

gewonnen“, sagte Bundestrainer und Equipechef<br />

Hans Melzer zum Abschluss. „Aber auch<br />

die Silbermedaille ist ein toller Erfolg. Am<br />

Ende gehört auch immer etwas Glück dazu.“<br />

Und genau das entscheidende Quäntchen Glück<br />

fehlte der nach Dressur und Geländeritt führenden<br />

Julia Krajewski im abschließenden Springen.<br />

Ein einziger Abwurf kostete sie den Titel<br />

(Endstand 47,5 Minuspunkte). Diesen durfte<br />

dafür die Britin Emily Llewellyn in Empfang<br />

nehmen. Die Bronzemedaille holte sich ihr<br />

Teamkollege Ben Hobday mit ‚Uptons Who’.<br />

Auf Platz 17 (63,80) beendete Charlotte Offeney<br />

die EM. Die ehemalige Ponyeuropameisterin<br />

hatte nach einem guten Dressurstart einige<br />

Zeitfehler im Gelände und musste im Springen<br />

einen Abwurf in Kauf nehmen.<br />

Ganz besonderes Pech hatte allerdings Antje<br />

Deparade. Ihre Schimmelstute hatte sie bereits<br />

in der Dressur zeitweilig im Stich gelassen und<br />

die Chancen des Paares auf eine Einzelplatzierung<br />

im Keim erstickt. Zwar präsentierten sich<br />

die beiden dann im Gelände mit der schnellsten<br />

Nullrunde wieder in gewohnter Form, doch nach<br />

drei Abwürfen im Springen reichte es am Ende<br />

nur zum 28. Platz für die Sachsen-Anhaltinerin<br />

(79,5).<br />

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K.B.<br />

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33


Einsteigerturnier des KRV Peine<br />

Nachwuchsreiterinnen des KRV Peine liegen in<br />

allen Prüfungen vorn<br />

Goldenes Oktoberwetter unterstrich das Einsteigerturnier<br />

vom Kreisreiterverband, welches<br />

wieder auf dem Gelände des Peiner Reit- und<br />

Fahrvereins stattfand. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

konnten die Reiterinnen ihre Pferde auf<br />

dem Dressurviereck abreiten, d.h., sich auf die<br />

jeweiligen Prüfungen gut vorbereiten. So zeigte<br />

„Die Vorbereitungen und der Einsatz haben sich<br />

gelohnt“, stellte Siegmund Braunisch am Ende<br />

der diesjährigen Samtgemeindemeisterschaften,<br />

die im Rahmen eines WBO-Turniers auf dem<br />

Moorhof stattfanden, zufrieden fest. Diese Aussage<br />

konnten auch die Reiter, die am 04.10.2008<br />

den Weg nach Isenbüttel fanden, nur bestätigen.<br />

„Die haben sich hier richtig viel Mühe<br />

gegeben“, war der einhellige Tenor. Und auch<br />

Richter Claus Schridde sen. lobte: „Die Familie<br />

Braunisch hat eine super Veranstaltung auf die<br />

Beine gestellt! So eine Anlage mit den Bedingungen<br />

muss man erst einmal finden.“<br />

Dabei hatten die Veranstalter bei ihrem ersten<br />

Turnier seit 1992, „die anderen waren alles Reitertage“,<br />

gar nicht mit so einer großen Resonanz<br />

gerechnet. Denn trotz einigen Parallelveranstaltungen<br />

und schlechtem Wetter hatten 154 Reiter<br />

299 Nennungen für 132 Pferde abgegeben.<br />

Letztlich sind 285 Teilnehmer in den 10 Prüfungen<br />

von der Führzügelklasse über Reiterwettbewerbe<br />

bis hin zu den bis zur Klasse A bzw. L<br />

ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen<br />

sowie der Moorhof Olympiade an den Start<br />

gegangen.<br />

34<br />

Ann-Katrin Hedwig neue<br />

Samtgemeindemeisterin Dressur<br />

sich auch dieses Jahr wieder bei allen Prüfungen<br />

dieses Turniers ein sehr harmonischer Ablauf<br />

und nicht nur die Reiter freuten sich über Siege<br />

und Platzierungen. Auch Frau Dr. Prediger-Behrens,<br />

1. Vorsitzende des KRV Peine, zeigte sich<br />

von den guten Leistungen der Nachwuchsreiterinnen<br />

sehr angetan.<br />

Samtgemeindemeisterschaften auf dem Moorhof in Isenbüttel<br />

Ann-Katrin Hedwig und Markus Braunisch<br />

nicht zu schlagen<br />

„Nach dem großen Regen haben wir uns entschlossen,<br />

alles in die Hallen zu verlegen und<br />

die Prüfungen teilweise parallel laufen zu lassen“,<br />

erklärte der 1. Vorsitzende. So wurde den<br />

Zuschauern bereits ab 8.00 Uhr morgens toller<br />

Sport geboten. Hier kämpften zuerst die Dressurreiter<br />

in der A-Dressur um Sieg und Platzierung.<br />

Am Ende stand Ann-Katrin Hedwig<br />

vom RV „Elchhof Calberlah“, die für ihre Vorstellung<br />

von ‚Beckham’ die Wertnote 7,1 von<br />

den Richtern Karl Wenzel und Theodor Tietge<br />

erhielt, nicht nur als Siegerin dieser Prüfung,<br />

sondern auch als neue Samtgemeindemeisterin<br />

fest. „Das ist der Hammer, ich kann es gar<br />

nicht glauben“, freute sie sich. Die Plätze 2 und<br />

3 in der Prüfung belegten Christiane Garniero-<br />

Gorgs auf ,Anatevka’ (7,0) sowie Titelverteidigerin<br />

Karen Weichert (RFV Isenbüttel), die mit<br />

‚Pichon’ die Wertnote 6,9 erhielt und sich auch<br />

die Vizemeisterschaft sicherte. Bronze ging an<br />

Roswitha Braunisch und ‚Loredana’ vom gastgebenden<br />

Verein.<br />

RV Moorhof dominiert<br />

Samtgemeindemeisterschaft Springen<br />

Bei den Springreitern, wo sich 18 Teilnehmer in<br />

die Startliste des A-Springens eingetragen hatten,<br />

gelang Markus Braunisch vom RV Moorhof<br />

auf ‚Contendros Boy’ erneut der Sprung nach<br />

ganz vorne. Er verwies in fehlerfreien 43,16<br />

Sekunden Stefanie Schumeier im Sattel von<br />

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Dieses Turnier diente gleichzeitig als Sichtung<br />

für das Nachwuchsfördertraining des Kreisreiterverbandes,<br />

welches jeden Samstag ab 14.30<br />

Uhr in der Reitanlage des Peiner Reit- und<br />

Fahrvereins e. V. durchgeführt wird.<br />

Desiree Beyer<br />

(Pressewart Kreisreiterverband Peine)<br />

‚Woopie’ (RFV Beedenbostel u.U., 0/45,40) und<br />

Oliver Sojka mit dem Pferd von DER KLEINE<br />

GEORG ‚Silverstar B’ (RV Moorhof, 0/45,82)<br />

auf die Plätze.<br />

Dabei zeigte sich der strahlende Sieger selbst am<br />

meisten überrascht von seinem Sieg. „Gerechnet<br />

habe ich nicht damit, da ich zwischendurch<br />

im Kurs etwas warten musste, da mit das Pferd<br />

etwas heftig wurde. Auf diesen Sieg bin ich<br />

besonders stolz, weil es das erste Mal ist, dass<br />

ich mit meinem selbstgezogenen Pferd gewonnen<br />

habe. <strong>Der</strong> ist erst 5 Jahre und sich hier super<br />

gezeigt“, sprudelte es aus Markus Braunisch<br />

hervor, der seine Siege in der Samtgemeindemeisterschaft<br />

gar nicht mehr zählen kann.<br />

Die Silbermedaille holte sich Oliver Sojka,<br />

Bronze ging an Anna-Lena Wenzel mit ‚Duli’<br />

(RV Moorhof).<br />

Zwar standen auf dem Moorhof die diesjährigen<br />

Samtgemeindemeisterschaften sowie das<br />

L-Springen im Mittelpunkt des Geschehens,<br />

doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Denn bei<br />

der Moorhof Olympiade hatten die Teams, die<br />

jeweils aus drei Teilnehmern bestanden, einen<br />

Roswitha Braunisch und ,Igor'<br />

Foto: Günter Blasig


ganz anderen Wettkampf zu bestreiten. Hier<br />

ritt der erste einen Slalom, der zweite musste<br />

einen Hindernisparcours zu Fuß bewältigen und<br />

der dritte fuhr mit einem Fahrrad Slalom. „Die<br />

Teilnehmer und Zuschauer haben sich köstlich<br />

amüsiert.“<br />

So zogen am Ende alle eine durchweg positive<br />

Bilanz. „So eine tolle Turniermannschaft wie<br />

dieses Jahr hatten wir noch nie. Alle haben super<br />

mit angepackt, es war einfach harmonisch“,<br />

freute sich der 1. Vorsitzende. Und seine Frau<br />

kündigte an: „Nach dem großartigen Erfolg in<br />

diesem Jahr werden wir im nächsten Jahr ein<br />

LPO-Turnier bis Klasse L veranstalten.<br />

K.B.<br />

Hier die Ergebnisse (jeweils Platz 1 - 3)<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 1. Abt. Jahrg.90 und älter<br />

1. Laura Weber (RV Moorhof)<br />

Walido<br />

2. Corinna Nehrkorn (RV Moorhof)<br />

6.90<br />

King <strong>Georg</strong><br />

3. Sandra Schulz (RV Moorhof)<br />

6.70<br />

Royal Diamond‘s Girl 6.60<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 2. Abt.<br />

1. Nadine Nolte (RFV f.Sport u.Zucht Ausbüttel e.V.)<br />

Eskojal 7.30<br />

2. Anna-Lena Smid (RFV f.Sport u.Zucht Ausbüttel)<br />

Brilliant<br />

3. Luisa Stolle (RV PF Müden u.U.e.V.)<br />

7.20<br />

Anatevka<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 3. Abt.<br />

1. Michelle Moser (RFV Eichenhof e.V.)<br />

7.10<br />

Maxime<br />

2. Rica Wadephul (RV „Elchhof Calberlah“)<br />

8.50<br />

Lazar<br />

3. Jo-Ann Peter (RFV Breitenrode e.V)<br />

7.00<br />

Winchestra<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 4. Abt.<br />

1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)<br />

6.90<br />

Karthago<br />

2. Sharin Müller (RFV Grasleben u.U.)<br />

8.00<br />

Murphy<br />

3. Anna-Lena Wenzel (RV Moorhof)<br />

7.20<br />

Duli<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 5. Abt.<br />

6.80<br />

1. Jannik-Leon Kupcek (PSG am Masthoop Kästorf)<br />

Grazie 6.60<br />

2. Tale Schröder (Pferdefreunde Lagesbüttel u.U.)<br />

Whoopy 6.40<br />

3. Loredana Rohrbach (RFV Woltorf u.U.e.V.)<br />

Aladin<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 6. Abt.<br />

1. Lea-Chantal Voge (RV Moorhof)<br />

6.30<br />

<strong>Kleine</strong>r Gigant<br />

2. Lisann Kalisch (RV Moorhof)<br />

7.00<br />

Tweety<br />

3. Michelle Rusner (RV Moorhof)<br />

6.70<br />

Mathilda 6.50<br />

Die strahlenden Platzierten der Samtgemeindemeisterschaft 2008<br />

v.l.n.r.: Markus Braunisch, Oliver Sojka, Anna-Lena Wenzel , Ann-Katrin Hedwig, Roswitha Braunisch<br />

Einfacher Reiterwettbewerb, 7. Abt.<br />

1. Vivien Tillig (RV Moorhof)<br />

Lukas 7.20<br />

2. Emily Berndt (RV Moorhof)<br />

Dornröschen 6.50<br />

2. Pia Werthmann (RV Moorhof)<br />

<strong>Kleine</strong>r Gigant 6.50<br />

Dressurprüfung Klasse E, 1. Abt.<br />

1. Christiane Garniero-Gorgs<br />

Feline 7.10<br />

2. Lisa Natkanski (Pro Pferd e.V.)<br />

Why Not Me 7.00<br />

3. Birgit Rieger (Pro Pferd e.V.)<br />

Graf Rieger 6.80<br />

Dressurprüfung Klasse E, 2. Abt.<br />

1. Christin Milius (RFV Blumenhagen)<br />

Atlantic As 7.60<br />

2. Theresa Rolfes (RV Gifhorn e.V.)<br />

Pablo 7.50<br />

3. Mareen Asmuss (RV Moorhof) Ganove 7.30<br />

Springreiterwettbewerb, Jahrgänge 1975 und jünger<br />

1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)<br />

Karthago 7.50<br />

2. Emely Elfrath (RV Aller-Oker e.V.)<br />

Duretta 7.30<br />

3. Jessica Timmas (RV Vorsfelde)<br />

Liberty H 7.20<br />

Springreiterwettbewerb, Jahrgänge 1974 und älter<br />

1. Sven Strümel (RFV Woltorf u.U.e.V.)<br />

Diego 6.40<br />

2. Harald Könecke (RV Aller-Oker e.V.)<br />

Cord 6.20<br />

3. Dörthe Schulze (RV Moorhof)<br />

Stuart 6.00<br />

Springwettbewerb Klasse E<br />

1. Anna-Lena Wenzel (RV Moorhof)<br />

Duli 0/40.26<br />

2. Laura Voigt (RFV Woltorf u.U.e.V.)<br />

Alcor 0/41.23<br />

3. Manuel Braunisch (RV Moorhof)<br />

Merry-Lou 0/42.34<br />

Springwettbewerb Klasse L<br />

1. Markus Braunisch (RV Moorhof)<br />

Contendros Boy 0/53.30<br />

2. Stefanie Schumeier (RFV Beedenbostel u.U.)<br />

Escada 0/53.94<br />

3. Natascha Hannemann (RFV Hippodrom e.V.)<br />

Ratina 0/55.65<br />

Moorhof Olympics<br />

1. Die Moorhof Cracks<br />

2. Die Aller Mäuse<br />

3. Mephisto und der Club der Teufelinnen<br />

Richter Claus Schridde sen. gratuliert<br />

Katarina Blasig und dem Pferd von<br />

DER KLEINE GEORG ‚Silverstar B’<br />

35<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Foto: Günter Blasig


Kreismeisterschaften im Vierkampf<br />

Sabine Hagemann verteidigte erfolgreich ihren Titel<br />

In diesem Jahr wurden zum 2. Mal Kreismeisterschaften<br />

im Vierkampf vom KRV Peine<br />

angeboten. Die Kreismeisterschaften dienen<br />

gleichzeitig als Sichtung und Bedingung für<br />

die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden<br />

Bezirks- und Landesmeisterschaften im<br />

Vierkampf 2009. Dieser ist angelehnt an den<br />

modernen Fünfkampf und besteht aus Laufen<br />

(800 m), Schwimmen (50 m Freistil), einer A-<br />

Mannschaftsdressur und einem E-Stilspringen.<br />

Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur<br />

nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie<br />

Senioren, Reiter, Junge Reiter, Junioren (16 und<br />

17 Jahren).<br />

Sowohl im Drei- als auch im Vierkampf<br />

waren Reiterinnen der Nachwuchsgruppe<br />

des Kreisreiterverbandes Peine erfolgreich.<br />

Es starteten 6 Senioren und 15 Junioren.<br />

Kreismeisterin bei den Senioren wurde Sabine<br />

Hagemann (Hohenhameln/5.418 Punkte), die<br />

damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich<br />

verteidigen konnte. Ganz knapp dahinter wurde<br />

Giulia Himstedt (Blumenhagen/5.417 Pkt.) Vizemeisterin,<br />

die Bronzemedaille erkämpfte sich<br />

Ann-Kathrin Meyer (Blumenhagen/4.809 Pkt.).<br />

4. Melina Rattay-Klinke (Hohenh./4.460 Pkt)<br />

5. Katharina Skibba (Peine/4.398 Pkt.)<br />

6. Philip Hampel (Hohenhameln/3.705 Pkt.)<br />

Bei den Junioren holte sich Franziska Halt<br />

(Hohenhameln/5.064 Pkt.) den Titel vor Rebeca<br />

Möhring (Vechelde/4.897 Pkt.). Bronze erhielt<br />

Gloria Skibba (Peine/4.614 Pkt.).<br />

4. Vivien Teutenberg (Hohenh./4.319 Pkt.)<br />

5. Sophie Hüffmann (Hohenhameln/3.783 Pkt.)<br />

6. Svenja Tovote (Hohenhameln/3.660 Pkt.)<br />

36<br />

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<strong>Der</strong> Dreikampf dient<br />

dazu, Kinder und Jugendliche<br />

(bis 12 Jahre) an<br />

den Vierkampf heranzuführen.<br />

Dabei muss ein<br />

Dressur-Reiter Wettbewerb<br />

in Anlehnung an<br />

Klasse E absolviert und<br />

das Können beim 400 m<br />

Laufen sowie beim 50<br />

m Freistil-Schwimmen<br />

unter Beweis gestellt<br />

werden.<br />

Hier siegte Maike Hessenmüller<br />

(Plockhorst/2.763<br />

Pkt.) vor Greta Hoeft<br />

(Woltorf/2.697 Pkt.) und<br />

Jessika Grimm (Woltorf/2.635<br />

Pkt.).<br />

4. Lea Hessenmüller<br />

(Plockhorst/2.570 Pkt.),<br />

5. Pia Wulfes<br />

(Woltorf/2.395 Pkt.),<br />

6. Luka Celin Budde<br />

(Hohenh./2.390 Pkt.),<br />

7. Carola Rieks<br />

(Hohenh./2.380 Pkt.),<br />

8. Till Lüddecke<br />

(Hohenh./1.950 Pkt.) :<br />

Desiree Beyer<br />

(Pressewart KRV Peine)<br />

Die Dreikämpfer<br />

v.l.n.r. Maike Hessenmüller, Greta Hoeft, Jessica Grimm<br />

Die Junioren Vierkämpfer Franziska Halt, Rebecca Möhrig,<br />

Gloria Skibba (v.l.n.r.)<br />

Die Senioren Vierkämpfer Sabine Hagemann, Giulia Himstedt,<br />

Ann-Kathrin Meyer (v.l.n.r.)


CIC* Ströhen 2008<br />

Krönender Abschluss der Vielseitigkeits-Saison<br />

Vielseitigkeitsprüfungen im Tierpark Ströhen<br />

haben eine lange Tradition. So durften sich der<br />

Reitverein Ströhen und Familie Ismer, die übrigens<br />

nicht nur das Gelände des Tierparks und<br />

Arabergestüts Ströhen sondern auch wieder jede<br />

Menge Equipment zur Verfügung stellte, auch<br />

dieses Jahr über ein tolles Nennungsergebnis<br />

freuen. Außerdem bot das herrliche Herbstwetter<br />

den idealen Rahmen für einen krönenden<br />

Saisonabschluss.<br />

So konnten auch die Parcourschefs Erwin Verbarg,<br />

Edmund Minhoff und Matthias Fiedler,<br />

die besonderes Augenmerk auf die liebevolle<br />

Hindernisgestaltung legen, ihrer Phantasie freien<br />

Lauf lassen. Und während im letzten Jahr<br />

noch afrikanisch gestylte Sprünge angesagt waren,<br />

führte der Weg zu Sieg und Platzierungen<br />

für die knapp 90 Reiter in der internationalen<br />

Vielseitigkeitsprüfung Klasse L dieses Jahr über<br />

Kinderbuch-Klassiker und Comic-Figuren. So<br />

ging es von den drei Affen in den bunten Papageienwald,<br />

vorbei an der Schlangengrube in<br />

Moglis Versteck und weiter zur Taka-Tuka-Insel.<br />

Am Wasser traf man Tommy und Annika und<br />

konnte von Kapitän Langstrumpfs Hoppetosse<br />

���������������������������������������������ne<br />

Maja im Spinnennetz zappeln ließ, schließlich<br />

über die wunderschön aufgebauten herbstlichen<br />

„Erntesprünge“ ins Ziel galoppieren.<br />

Vanessa Hölscher-Bölting und<br />

Dr. Stefanie Spitzlei nicht zu schlagen<br />

Am Ende ließ sich die Westfälin Vanessa Hölscher-Bölting<br />

mit ‚Bay Watch Lad’, die ohne<br />

Fehler durch Gelände und Springparcours kam,<br />

den Sieg in der ersten CIC*-Abteilung nicht<br />

nehmen. Damit verwies sie Lisa Neukäter auf<br />

‚Cedrick’, die durch einen Springfehler am<br />

Ende ihren Sieg vergab, sowie Ina Tapken mit<br />

‚London Return’ auf die Plätze.<br />

Die diesjährige CDV-Cup-Gewinnerin, Dr. Stefanie<br />

Spitzlei vom PZRV Luhmühlen, entschied<br />

mit ‚Carlotta’ die zweite Abteilung für sichund<br />

���������������������������������������������de<br />

sowie einem fehlerfreien Parcours ihr Dressurrgebnis.<br />

Platz 2 holte sich Maximilian Graf<br />

von Wedel im Sattel von ‚Daun’ vor Josephine<br />

Schnaufer auf ‚Sambucca’.<br />

Spannende Finals<br />

Doch für die Teilnehmer ging es vom 10. -<br />

12.10.2008 nicht nur um Sieg oder Platzierung<br />

beim CIC*. Denn Ströhen war nach Hannover<br />

und Sahrendorf auch dieses Jahr wieder die letzte<br />

Station für den <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup „Nord-Junioren“<br />

2008 und den Compagel-Eventing-Cup<br />

2008, einer Vielseitigkeitsserie für Junge Reiter,<br />

Reiter und Senioren, die im letzten Jahr vom<br />

Pferdesportverband Hannover/Bremen gemeinsam<br />

mit den Sponsor-Partnern Boehringer Ingelheim<br />

Vetmedica und Agravis <strong>Der</strong>by Vertrieb<br />

ins Leben gerufen wurden. Und hier wurde es<br />

noch einmal richtig spannend. Am Ende siegte<br />

Ina Tapken auf ‚London Return’, die damit in<br />

Vanessa Hölscher-Bölting mit ‚Bay Watch Lad’<br />

Ina Tapken auf ‚London Return’<br />

Dr. Stefanie Spitzlei mit ‚Carlotta’<br />

37


der Gesamtwertung hinter Maike Schonart mit<br />

‚Finally Fast’ (61 Punkte) auf Platz 2 landete.<br />

Rang 3 holte sich Jennifer Weltin, die im Sattel<br />

von ‚Wild Boy’ 54 Punkte sammelte.<br />

Im <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute<br />

sich Viviane Weltin mit ‚Charly’ (61 Punkte)<br />

über den Cup-Sieg. Alexandra Werner, die hier<br />

38<br />

Alexandra Werner und ‚Kaitika’ auf dem Weg zum Sieg<br />

Die strahlenden Sieger im Wettkampf um die Landesstandarte<br />

in der dritten Wertungsprüfung siegte, sicherte<br />

sich mit ‚Kaitika’ (60 Punkte) Rang 2 vor Juliana<br />

Kaup auf ‚Never say Never’ (38 Punkte).<br />

Feierlich geehrt werden die jeweils Erst- bis<br />

Drittplatzierten der beiden Vielseitigkeits-Cups<br />

im Rahmen der Messe „Pferd & Jagd“ im Dezember<br />

2008 in Hannover.<br />

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Team Weser-Ems holt erneut<br />

die Landesstandarte<br />

Im 21. Ströhener Standartenwettkampf hatte<br />

wie im Vorjahr Weser-Ems die Nase vorn. So<br />

eroberte das Team Wesermarsch unter der Führung<br />

von Inge Mammone in der Besetzung Janina<br />

Mammone/,Likoto’, Marin Tönjes/,Carpe<br />

Diem’, Tomke Ehlers/,Leoberta’ und Neele<br />

Weitz/,Lorenzho’ mit 207,30 Punkten die begehrte<br />

niedersächsische Landesstandarte. Platz<br />

2 holte sich die Vorjahressieger vom Team Oldenburger<br />

Münsterland mit Mannschaftsführer<br />

Horst Dasenbrock (211,30 Punkte) vor dem<br />

Team Harburg vom PSV Hannover (MF: Heiner<br />

Bornemann, 220,50 Punkte).<br />

Ponywimpel geht ins<br />

Oldenburger Münsterland<br />

Neun Pony-Mannschaften kämpften diesmal<br />

um den Niedersächsischen Ponywimpel, bei<br />

dem die Busch-Youngster in Dressurprüfung,<br />

Stilspringprüfung, Stilgeländeritt (Kl. A) und<br />

auch korrekten Vormustern der Ponys ihre<br />

Vielseitigkeit unter Beweis stellen mussten<br />

und guten Sport zeigten. Hier konnten die vier<br />

Mädels vom Team Oldenburger Münsterland I<br />

um Mannschaftsführer Wilhelm Brundiers ihren<br />

Vorjahressieg wiederholen. Delmenhorst-Wesermarsch<br />

kam auf Rang 2 und schlug nur ganz<br />

knapp das Team Bremervörde-Gifhorn.<br />

Die strahlenden Sieger im Wettkampf um die Landesstandarte<br />

Mit ihrem Sieg in der Einzelwertung machten<br />

dann Edda Wernke und ‚Candy Girl’ den Doppel-Erfolg<br />

für Weser-Ems komplett.<br />

K.B.<br />

Fotos: Thilo Haake, Vechta


präsentiert: Die Grenzlandtour in Grasleben<br />

Das Ritter-Fest<br />

Dass beim großen Springturnier in Grasleben<br />

absolute Top-Bedingungen herrschen, hat sich<br />

in Reiterkreisen schon längst herumgesprochen.<br />

So war es auch kein Wunder, dass sich vom 09.<br />

- 12.10.2008 erneut Spitzenreiter aus fast allen<br />

Bundesländern auf der Anlage von Alfred Konzag<br />

ein Stelldichein gaben. Dabei lockte „die<br />

interessante Ausschreibung“ sogar den international<br />

erfolgreichen Springreiter Markus Beerbaum<br />

sowie Medaillenträger Deutscher und<br />

Landesmeisterschaften nach Niedersachsen.<br />

„Dadurch dass Sao Paulo verschoben wurde<br />

hatte ich jetzt ein freies Wochenende und habe<br />

kurzfristig nachgenannt“, erklärte Beerbaum<br />

seinen Start und fügte hinzu: „Ich bin froh, dass<br />

ich gekommen bin. Die Bedingungen mit der<br />

schönen großen Halle sind super, die Pferde<br />

lernen hier was und wir sind freundlich aufgenommen<br />

worden. Das ist ja auch nicht selbstverständlich.“<br />

Doch nicht nur die Teilnehmer zeigten sich vom<br />

10. Hallenreitturnier des RuF Grasleben begeistert,<br />

das nur aufgrund des großartigen Einsatzes<br />

der freiwilligen Feuerwehren aus Grasleben<br />

und Umgebung wie geplant stattfinden konnte.<br />

Denn Ende Juli brannte die Anlage von Alfred<br />

Konzag. Doch Dank des neuen Graslebener Einsatzfahrzeug<br />

Multistar, das im wahrsten Sinne<br />

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Abb. ähnlich<br />

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des Wortes seine Feuertaufe bestand, konnte ein<br />

Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus und<br />

Reithalle verhindert werden. So stellte Claus<br />

Schridde am Ende fest: „Das waren wieder vier<br />

tolle Tage“ und der 1. Vorsitzende Thomas Mül-<br />

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Hugo-Junkers-Str. 2<br />

38518 Gifhorn<br />

Markus Beerbaum und Thomas Müller gratulieren<br />

Katarina Bese mit ,Lobus'<br />

ler fügte hinzu: „Wir sind sehr zufrieden mit<br />

den Nennungszahlen sowie den teilnehmenden<br />

Reitern und für die zunehmende Zuschauerzahl<br />

dankbar.“<br />

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39


Foto: privat<br />

Dabei hatten die Veranstalter in diesem Jahr<br />

erstmals 9 S-Springen (!) ausgeschrieben und<br />

die insgesamt 25 Prüfungen in verschiedene<br />

Touren aufgeteilt. So gab es für die Reiter aus<br />

dem Umkreis die Regionaltour bis Kl. M, eine<br />

Youngster Tour für 6-8-jährige Pferde, die<br />

Mittlere Tour und die Große Tour. Doch ein so<br />

hochdotiertes Turnier ist nur Dank zahlreicher<br />

Sponsoren möglich, die zum Teil aufgrund des<br />

Engagements von Axel Milkau, dem Veranstalter<br />

der Löwen Classics in Braunschweig, ihre<br />

Unterstützung zugesagt haben.<br />

Marcel Buchheim gewinnt Finalspringen -<br />

Torsten Ritter die Grenzlandtour 2008<br />

So bildete das Finale der Grenzlandtour, dass<br />

dieses Jahr erstmalig am Samstagnachmittag<br />

stattfand, den ersten Höhepunkt der Graslebener<br />

Turniertage. Und dass das Interesse an<br />

der im Jahr 2003 zur Förderung des gehobenen<br />

Reitsports ins Leben gerufenen Tour fast<br />

ungebrochen ist, obwohl die drei Besten nicht<br />

mehr beim Adventsturnier in Dresden an den<br />

Start gehen dürfen und es auch kein Springen<br />

bei den Braunschweig Löwen Classics mehr<br />

gibt, zeigen die großen Starterfelder in den<br />

Qualifikationsprüfungen. „Diese Turniere sind<br />

einfach spitze und die Bedingungen stimmen“<br />

meint nicht nur Steffen Buchheim. Doch das ist<br />

nicht der einzige Grund. „Hier geht es um den<br />

Geldpreis und der stimmt“, weiß Torsten Ritter,<br />

der dieses Jahr die Tour dominierte und sich am<br />

Ende als Gesamtsieger über die Sonderprämie<br />

freuen durfte.<br />

Und obwohl Torsten Ritter nach den Qualifikationsprüfungen<br />

in Zobbenitz, Oschersleben,<br />

Vorsfelde, Etingen und Gardelegen schon als<br />

Gesamtsieger feststand, erlebten die zahlreichen<br />

Zuschauer ein super spannendes Finale. Denn<br />

40<br />

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Anne-Katrin Gotzel (RV Eichenhof/Schermen)<br />

und Marcel Buchheim (RV Ihleburg e.V.) belegten<br />

mit nur 2 Punkten Unterschied die Plätze 2<br />

und 3.<br />

So hatte sich Parcourschef Jens Hasfeld für<br />

das Finalspringen in Grasleben einiges ausgedacht,<br />

um den Sieger zu ermitteln. „<strong>Der</strong> Kurs<br />

ist wesentlich anspruchsvoller als gestern“,<br />

erklärte Klaus-Peter Klein, der auch dieses Jahr<br />

wieder als Parcourschef-Assistent dabei war.<br />

Am Ende setzte sich Marcel Buchheim mit seinem<br />

bewährten ‚Corian 3’ nach einem spannenden<br />

Stechen an die Spitze des Starterfeldes und<br />

sicherte sich auch Rang 2 in der Gesamtwertung<br />

der Grenzlandtour. „Natürlich bin ich super<br />

zufrieden“ sprudelte es aus Buchheim heraus,<br />

der die ersten Jahre die Grenzlandtour dominiert<br />

hat und 2007 auf Rang 4 in der Gesamtwertung<br />

sprang. Und auch Anne-Katrin Gotzel freute sich<br />

über Platz 3 mit ihrem 8-jährigen Nachwuchspferd<br />

‚Donau 65’. „Ich wollte hier mitreiten und<br />

da ‚Lazina’ verletzt ist, habe ich auf ‚Donau 65’<br />

zurückgegriffen. Deshalb bin ich sehr zufrieden<br />

mit Platz 3.“<br />

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„Ich war ja immer dabei und irgendwie habe ich<br />

immer versucht, den Buchheims das abzujagen,<br />

jetzt hat es endlich geklappt“ freute sich Torsten<br />

Ritter, der 2008 gleich mit 2 Pferden Punkte sammeln<br />

konnte, über seinen ersten Gesamtsieg.<br />

Grenzlandtour ist eine tolle Sache<br />

So steht nicht nur für die drei Erstplatzierten<br />

der Grenzlandtour fest: „Wir werden nächstes<br />

Jahr auf jeden Fall wieder an der Grenzlandtour<br />

teilnehmen. Das ist eine tolle Sache.“ Eine<br />

Aussage, die auch Frau von Zabiensky vom<br />

Hauptsponsor Schubert Motors freut, die sich<br />

ebenfalls mit dem Verlauf der Tour und dem<br />

Finale in Grasleben sehr zufrieden zeigte. „Die<br />

haben das hier richtig schick gemacht. Das ist<br />

ein würdiger Finalstandort.“ Und während Frau<br />

von Zabiensky betont: „Wir haben auf jeden<br />

Udo Behrens, Hans-Günter Kapps, Ingrid v. Zabiensky mit Sohn Michael von Schubert Motors,<br />

Jürgen Kackstein (2. v. r.) und Michael Hietel freuen sich mit Anne-Katrin Gotzel, Torster Ritter<br />

und Marcel Buchheim<br />

Fall Interesse an der Grenzlandtour und werden<br />

Ende des Jahres über den Fortgang beraten“,<br />

steht für Jürgen Kackstein vom RFV Vorsfelde<br />

fest: „Die Tour wird weitergehen.“<br />

Torsten Ritter feiert erneuten Triumph<br />

im Großen Preis<br />

Nach dem der seit 1999 bestehenden Hallenrekord<br />

von 2,17 m beim Mächtigkeitsspringen<br />

am Samstagabend nur knapp verfehlt wurde,<br />

Michael Fritsch auf ‚Amadeus 518’ und Markus<br />

Friedel mit ‚Dark Diamond’ teilten sich den<br />

Sieg bei 2,15 m, fieberten alle dem absoluten<br />

Höhepunkt am Sonntag entgegen. Dabei hatten<br />

die Veranstalter den Großen Preis von Grasleben<br />

erstmals als S**-Springen ausgeschrieben, was<br />

natürlich neben dem höheren Schwierigkeitsgrad<br />

auch mit einer höheren Dotierung verbunden<br />

war. Zwar war das Starterfeld mit 19 Teilnehmern<br />

sehr überschaubar, was laut Aussage von<br />

Claus Schridde daran lag, dass die Veranstalter<br />

dieses Jahr verschiedene Touren ausgeschrieben<br />

hatten, doch die Namen versprachen ein äußerst<br />

spannendes Springen. So sollte Oliver Tüpker


Recht behalten, der bereits im Vorfeld prophezeit<br />

hatte: „Wir haben ein sehr, sehr hochkarätiges<br />

Starterfeld. Ich schätze, wir bekommen 5-6<br />

Nuller.“ Am Ende schafften genau 5 Nuller den<br />

Sprung in die entscheidende Siegerrunde. Und<br />

lieferten den zahlreichen Zuschauern ein pakkendes<br />

Finale. Hier setzte Torsten Ritter alles<br />

auf eine Karte und seine<br />

Konkurrenten mit einer<br />

Zeit von 38,35 Sekunden<br />

so sehr unter Druck,<br />

dass ihnen Fehler unterliefen.<br />

Einzig Markus<br />

Brose vom RV Rehagen-<br />

Torsten Ritter hatte doppelten Grund zur Freude:<br />

Er gewann mit ,Kevin 62' die Genzlandtour und den Großen Preis 2008<br />

Markus Brose auf dem Sprung zu Platz 2<br />

Willi Schulz-Hausbrandt (Privatbrauerei Wittingen)<br />

gratuliert Marcel Buchheim zu seinem Sieg in der Youngster Tour<br />

Hamburg, der bereits im<br />

letzten Jahr hinter Ritter<br />

Platz 2 belegt hatte,<br />

schaffte eine erneute<br />

Nullrunde. Die Zeit von<br />

39,59 Sekunden reichte<br />

erneut zu Rang 2. „Das<br />

Turnier ist einfach spitze,<br />

hier gibt es kaum noch<br />

etwas zu verbessern“,<br />

erklärte Torsten Ritter<br />

nach seinem Triumph.<br />

Und Markus Brose fügte<br />

hinzu: „Zu so einem<br />

Spitzenturnier kommt<br />

man jedes Jahr gerne.<br />

Und da ich jetzt 2 Mal<br />

2. war, werde ich nächstes<br />

Jahr versuchen zu<br />

gewinnen.“<br />

Rang 3 ging an Dirk<br />

Klaproth mit ,Leonardo<br />

Anvari’ (RV Bad Gandersheim<br />

e.V., 4/40,29).<br />

Und auch die Plätze 4<br />

- 7 sicherten mit Lisa-<br />

Ann Mukodzi/,Amadeus<br />

631’ (RC Braunschweig-<br />

Lehndorf e.V., 8/40,08),<br />

Ronald Sandbrink/<br />

,Grandia 9’ (RFV Päse<br />

e.V., 8/43,31), Oliver Tüpker/,Fabius 57’ (RFV<br />

Hildesheim e.V., 4/63,04 im Umlauf) und Marcel<br />

Buchheim/,Corian 3’ (RV Ihleburg e.V.,<br />

4/63,84 im Umlauf) Reiter aus unserer Region.<br />

Überhaupt durfte sich Marcel Buchheim wohl als<br />

erfolgreichster Reiter dieses Turniers bezeichnen.<br />

Denn er gewann im Sattel von ‚Fatima 335’<br />

gleich alle drei Springen der Youngster Tour<br />

und platzierte sich mit seinen Pferden ‚Corian<br />

3’, ‚Caldero 4’ und ‚San Orcano’ mehrfach ganz<br />

vorne.<br />

Super positive Schlussbilanz<br />

„Das war ein super Turnier mit super Sport,<br />

super Stimmung und einem super Publikum“,<br />

sprudelte es am Ende des 10. Hallenreitturniers<br />

in Grasleben aus Thomas Müller heraus.<br />

Und kaum ist das Turnier 2008 zu Ende, ist das<br />

nächste schon in Planung. „Das wird dann am<br />

2. Wochenende im Oktober 2009 stattfinden“,<br />

kündigt Müller an.<br />

Reit und Fahrverein Schöningen u.U.e.V<br />

Voltigiertrainingstag begeisterte 200 Zuschauer<br />

Am l. November fand auf der Reitanlage des<br />

Reit und Fahrvereins Schöningen u.U. e.V. der<br />

erste Voltigiertrainingstag statt. <strong>Der</strong> l. Vorsitzende<br />

Joachim Gottschalt begrüßte als Gastvereine<br />

die Reitvereine Ausleben, Barwedel und<br />

Klein Vahlberg.<br />

In seiner Ansprache bedankte er sich bei den 27<br />

Vereinskindern und den Eltern für die 2 Jahre<br />

Treue zum Verein und betonte : „Heute ist endlich<br />

Euer Tag gekommen“: Nach wochenlangen<br />

Training mit der Voltigiertrainerin Janina Paul<br />

und der Jugendwartin Carolin Sonderhoff hatten<br />

alle diesen Tag herbeigesehnt. Gottschalt<br />

erklärte zur großen Freude des Vereins, dass<br />

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K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

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ab sofort das Voltigierpferd ‚Winnetou’ von der<br />

Niedersächsischen Sportstiftung gefördert wird.<br />

Das Programm der 10 Gruppen umfasste Wettbewerbe<br />

mit den Klassischen Pflichtübungen<br />

des Voltigierens sowie frei gewählte Küren der<br />

einzelnen Vereine. Ebenso fand ein Kostüm-<br />

Das 3. Braunschweiger Pony-Spring Highlight,<br />

das am ersten November-Wochenende in Volkmarode<br />

stattfand, wurde speziell für Jacqueline<br />

Grobosch zu einem echten Glanzpunkt in ihrer<br />

noch jungen Karriere. Zunächst sicherte sich die<br />

16-jährige mit ihrer Stute Moorland’s Marcia<br />

am Sonntagvormittag die letzte Qualifikationsprüfung<br />

zum Vogeley-Preis 2008, am Nachmittag<br />

gewann das Paar die höchst dotierte Prüfung<br />

des gesamten Turniers, ein M*-Springen mit<br />

Siegerrunde.<br />

Letzte Qualifikation zum Vogeley Preis 2008<br />

Im Vogeley-Preis - einer Stilspringprüfung der<br />

Klasse L - siegte die für den RFV Lindhorst startende<br />

Schülerin mit der Wertnote 8,0 vor Jennifer<br />

Kluge auf Eternity (7,6) und Anna-Lisa Hinkelbein<br />

auf Dumbeldore (7,4), die beide für den<br />

RV Elmlohe starten. Den vierten Platz belegte<br />

Tim Köhler mit Narses (7,2). Außer Jaqueline,<br />

42<br />

wettbewerb statt bei dem Doppelkürübungen<br />

gezeigt wurden. An den Start gingen Kinder und<br />

Jugendliche unterschiedlichen Alters, die ihr<br />

Können auf dem Pferd zeigen konnten. Für das<br />

leibliche Wohl sorgten wieder Erika und Heidi.<br />

die nur an einer von zehn<br />

Qualifikationsprüfungen<br />

teilnahm, konnten<br />

sich die anderen drei<br />

Reiter(innen) für das<br />

im November in Verden<br />

stattfindende Finale<br />

qualifizieren. Auch die<br />

für den PRC Volkmarode<br />

startende Lisa Isensee<br />

war in der niedersächsischen<br />

Pferdestadt mit<br />

dabei, als es darum ging<br />

den Gesamtsieger dieser<br />

begehrten Prüfungsserie<br />

zu ermitteln. Sie<br />

hatte bereits vor diesem<br />

Wochenende genügend<br />

Punkte für die Finalteilnahme<br />

gesammelt.<br />

Achtung: <strong>Der</strong> Verein wird ab Dezember eine<br />

neue Voltigiergruppe zusammenstellen. Anmeldungen<br />

bitte bei Janina Paul 0162-9403376 oder<br />

bei Joachim Gottschalt 0157-73881891.<br />

Joachim Gottschalt<br />

<strong>Kleine</strong> Jumper waren groß in Form<br />

Starke Pony-Reiter in Volkmarode am Start -<br />

Beispielhafte Jugendförderung in familiärer Atmosphäre<br />

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Lisa Isensee und ,Flecky' in Aktion<br />

Foto: Günter Blasig<br />

In Volkmarode konnte Lisa mit ihrem Pony<br />

Flecky zunächst die Stilsspringprüfung Kl.<br />

A mit Stechen sowie eine A**-Springprüfung<br />

gewinnen und verwies hier Kim-Carmen Bruer<br />

vom RFV Hippodrom mit Popcorn auf den 2.<br />

Platz. Auch im L-Springen konnte Lisa überzeugen<br />

und sicherte sich mit einem Null-Fehler-Ritt<br />

aber der etwas langsameren Zeit die silberne<br />

Schleife hinter dem Sieger Tim Köhler vom RV<br />

Thedinghausen mit seinem Pony Narses.<br />

Jacqueline Grobosch setzt sich<br />

gegen starke Jungs durch<br />

Im abschließenden M*-Springen steuerte Jacqueline<br />

Grobosch ihre 12-jährige braune Stute<br />

Moorland’s Marcia unter den Augen des Co-<br />

Landestrainers Heinfried Simon als einzige<br />

Reiterin fehlerfrei durch beide Umläufe und<br />

sprang somit zum verdienten Sieg. Den zweiten<br />

und dritten Rang belegte der stark reitende Tim<br />

Köhler mit seinen beiden Ponies Narses bzw.<br />

Mercutio. Mit dem 11-jährigen Rapphengst Dark<br />

Rex konnte Julius Bescht vom RFV Suhlendorf<br />

einen sehr guten 4. Platz belegen. Gisela Gunia<br />

als LK-Beauftragte sowie der 1. Vorsitzende<br />

des PRC Volkmarode Wolfgang Möller gratulierten<br />

den jungen Nachwuchsreitern und unter<br />

dem Applaus der zahlreichen Zuschauer, die es<br />

sich auf der eigens aus Strohballen aufgebauten<br />

Tribüne gemütlich gemacht hatten, ging es dann<br />

auf eine rasante, abschließende Ehrenrunde.<br />

Auch regionale Reiter sehr erfolgreich<br />

Mit der bewährten Mannschaft Ralf Jaenicke,<br />

Monika Hagebölling, Karin Bergmann sowie<br />

den Familien Fischer und Möller und Dank der<br />

Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Hel-


Die extra errichtete „Strohballentribüne“<br />

wurde von Teilnehmern und Zuschauern gerne angenommen<br />

Foto: Günter Blasig<br />

fer ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen<br />

ein hervorragendes Pony-Turnier auf die Beine<br />

zu stellen, das nicht nur von dem Spitzen-Nachwuchs<br />

gern besucht wird, sondern von dem<br />

auch der eigene Reiternachwuchs profitiert. So<br />

konnten Braunschweiger Reiterinnen und Reiter<br />

zahlreiche Schleifen sammeln:<br />

U.a. belegte Franziska Bloch mit Orlando im<br />

Pony-Reiterwettbewerb einen Zweiten und<br />

Christopher Sladowski mit Arkado den 3. Platz<br />

(beide PRC Volkmarode). Im Dressur-Pony-<br />

Reiter WB erreichte Ann-Kathrin-Müller (RC<br />

Braunschweig-Lehndorf) mit ihrem Rappwallach<br />

Horrido einen guten dritten Rang, ihre<br />

Freundin Louisa Jaenicke vom PRC Volkmarode<br />

wurde in dieser Konkurrenz mit Piccolo<br />

siebte und Franziska Bloch kam noch einmal<br />

auf den 8. Platz. Auch im Springen konnten<br />

Louisa und Piccolo überzeugen. Sie belegte in<br />

ihrem ersten E-Springen<br />

hinter Olivia Jenewein<br />

vom RFV Braunschweig<br />

mit Black Balaika auf<br />

Anhieb einen sehr guten<br />

fünften Platz.<br />

Optimale Vorbereitung auf die Hallensaison<br />

2008/2009<br />

Dieses kleine aber außergewöhnliche Pony-<br />

Turnier wird von den Reiterinnen und Reitern<br />

gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden<br />

Aufgaben in Luhmühlen (Sichtung) sowie das<br />

Jugendturnier in Verden genutzt. So waren die<br />

von Marco Behrens entworfenen Parcours technisch<br />

sehr anspruchsvoll, dem hohen reiterlichen<br />

Niveau und den sehr guten Bodenbedingungen<br />

aber durchaus angemessen. Den Teilnehmern<br />

standen neben der Prüfungshalle (20x60m) eine<br />

Jacqueline Grobosch und , Moorland’s Marcia'<br />

waren am Wochenende kaum zu schlagen<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Abreitehalle und ein großzügiger Außenplatz<br />

zur Verfügung. Denn trotz starken Dauerregens<br />

an den Vortagen konnten die Teilnehmer ihre<br />

Pferde auf dem neu angelegten Sandplatz optimal<br />

vorbereiten. Auch wenn es etwas matschig<br />

war, blieb der Untergrund griffig und fest.<br />

Aufgrund dieser guten Rahmenbedingungen<br />

und der engen Zusammenarbeit mit Marco Behrens,<br />

der in Volkmarode auch Unterricht erteilt,<br />

überlegt Familie Fischer im kommenden Jahr<br />

zusätzlicheTrainingstage und Lehrgänge als Vorbereitung<br />

auf die grüne Saison durchzuführen.<br />

Andreas Müller<br />

CEIs in Göttingen über 120, 105, 85 und 65 km<br />

Ein Bilderbuchritt zum Abschluss der internationalen<br />

Saison in Deutschland<br />

Göttingen, 18. Oktober 2008: Nach Fischerhude<br />

und Kreuth herrschte noch einmal internationales<br />

Flair auf einem deutschen Event.<br />

47 Reiter aus 7 Nationen waren nach Holzerode<br />

im Harz gekommen. Nachdem im Vorjahr nicht<br />

alles so gelaufen war, wie die Veranstalterin<br />

Dr. Juliette Mallison es sich gewünscht hätte,<br />

war diesmal schon im Vorfeld einiges geändert<br />

worden; so befand sich das in der Vergangenheit<br />

schon mehrfach überflutete Stallzelt jetzt<br />

auf dem höchsten Punkt und außerhalb der Ortschaft.<br />

Das Geläuf war - dem Regen am Vortag<br />

geschuldet - anspruchsvoll, da teilweise durch<br />

glitschigen Lehm und feuchtes Laub recht glatt.<br />

Aber den Teilnehmern gelang es, sich darauf<br />

einzustellen, sodass schwere Stürze vermieden<br />

wurden. Überhaupt klappte alles so hervorragend,<br />

wie man es sich nur wünsche konnte:<br />

Tierärzte, Stewards und Streckenposten sorgten<br />

für einen reibungslosen Ablauf, die Markierungen<br />

wiesen dem Starterfeld stets sicher den<br />

Weg, und selbst das Wetter spielte dank freundlicher<br />

Herbstsonne mit. Dass fast zwei Drittel<br />

der Starter den Ritt in der Wertung beenden<br />

konnten, ist für einen Wettbewerb dieser Grö-<br />

43


ßenordnung ebenfalls sehr zufriedenstellend,<br />

und noch erfreulicher ist die Tatsache, dass nur<br />

ein einziges Pferd in der Nachuntersuchung<br />

eliminiert werden musste.<br />

Die 120-Kilometer-Reiter starteten in der<br />

Dunkelheit hinter einem Führfahrzeug. Harald<br />

Braun und ‚Tango Lady’ legten bereits auf der<br />

ersten Runde mächtig Tempo vor und setzen<br />

sich weit vom Feld ab. Das Paar sah auch auf<br />

dem zweiten Loop noch gut aus, bevor in der<br />

Tierarztkontrolle das Aus wegen eines Ballentritts<br />

kam. Daraufhin startete die Polin Beata<br />

Dzikowska mit ihrem Araberhengst ‚Cyryl’<br />

als Erste aus dem zweiten Gate, dicht gefolgt<br />

und bald schon eingeholt von Jan Buitenhuis<br />

aus den Niederlanden mit dem großrahmigen<br />

Anglo-Araber ‚Patron’. Fünf Minuten später<br />

gingen Angelika Bruckner und ‚Abou Aichan’<br />

auf die vorletzte Runde. An dieser Konstellation<br />

änderte sich bis ins Ziel wenig.<br />

Jan Buitenhuis baute seinen Vorsprung auf<br />

Beata Dzikowska konsequent aus und ritt<br />

mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />

16,22 km/h als Erster über die Ziellinie. <strong>Der</strong><br />

polnische Hengst ‚Cyryl’, der stets hervorragende<br />

Regenreationszeiten gezeigt hatte, kam<br />

fünf Minuten später. Zwei weitere Minuten<br />

dahinter belegte Angelika Bruckner mit ‚Abou<br />

Aichan’ Platz 3 in 15,98 km/h. Dem Vollblutaraber<br />

wurde am Folgetag auch der Best Condition<br />

Award zuerkannt.<br />

Eine hohe Ausfallquote gab es leider bei den<br />

Jugendlichen, wo nur eines von 6 Starterpaaren<br />

über 120 km in der Wertung blieb. Ronja<br />

Schreiber war den Ritt gemeinsam mit ihrer<br />

Mutter Gabi Schreiber (die Platz 8 bei den<br />

Senioren belegte) in einem Grundtempo von<br />

14,25 km/h gegangen und machte nachdrücklich<br />

auf sich aufmerksam. Ihre Araberstute<br />

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Marianne Hähnel mit ,Naduah'<br />

‚Santana’ wurde zudem<br />

mit dem Konditionspreis<br />

geehrt.<br />

Über 105 Kilometer<br />

konnte sich Petra Hattab<br />

mit dem Araberwallach<br />

‚Prince Sharif’ in 15,33<br />

km/h knapp gegen Bettina<br />

Nonnenmacher mit<br />

‚Marun’ behaupten.<br />

Noch enger wurde drei<br />

Minuten später die Entscheidung<br />

um Platz 3,<br />

wobei der Schweitzer<br />

Ueli Haldemann seinen<br />

erst siebenjährigen<br />

Shagya-Araber-Wallach<br />

‚Jamal’ eine Kopflänge<br />

vor Bäbel Büchtings<br />

‚Kissing Kaysoun’ über<br />

die Ziellinie stukte. ‚Jamal’ präsentierte sich<br />

auch am Folgetag großartig und erhielt den<br />

Best Condition.<br />

Anne Wegner und ‚Aicha Addschawad’, die<br />

im August in Kreuth deutsche Jugendmeister<br />

geworden waren, setzten sich über 85 Kilometer<br />

ganz hervorragend in Szene und kamen mit<br />

schnellen 17,25 km/h Durchschnittgeschwindigkeit<br />

sogar noch eine Sekunde vor der siegreichen<br />

Seniorin Ursula Klingbeil mit ‚Tachlith<br />

el Samawi’ ins Ziel. Beide Siegerpferde<br />

wurden mit einem Best Condition Award ausgezeichnet.<br />

Auch die Zweitplatzierten ritten sowohl bei<br />

den Senioren als auch bei den Junioren ähnliche<br />

Zeiten. In 15,45 km/h brachte hier Stefan<br />

Zoeller seinen ‚Antares’ über die Strecke,<br />

während Charline Liskow mit ‚Algor’ in 15,35<br />

km/h Platz 2 in der Junioren-Wertung erritt.<br />

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auf der anspruchsvollen Strecke<br />

Platz 3 ging bei den Junioren an Laura-Patricia<br />

Sauerbrey mit ‚Noble Dash’, die mit 15,07 km/<br />

h noch schneller als die drittplatzierte Seniorin<br />

Manuela Schöffel-Skorepa mit ‚Pyrit’ war.<br />

Über 65 Kilometer siegten bei den Senioren<br />

Kerstin Michelmann und ‚Ghazur’ vor<br />

Franz Brück auf ‚Six per Six’, der sich im<br />

Finish hauchdünn gegen Franziska Göbel und<br />

‚Famosa’ durchsetzte. Ebenso knapp wurde<br />

die Entscheidung bei den Junioren, wo Lotte<br />

Klitgaard-Jesperse aus Dänemark mit ‚Flini’<br />

eine Sekunde vor Annette Schwartze mit<br />

‚Potzblitz Al Julimah’ lag, dicht gefolgt von<br />

Lea Spiller mit ‚Kyros II’.<br />

<strong>Der</strong> für die kommende Saison geplante CEI-<br />

Ritt um den Mittelpunkt Deutschlands wird in<br />

Nörten-Hardenberg stattfinden und als Deutsche<br />

Meisterschaft und Jugendmeisterschaft<br />

ausgeschrieben sein.<br />

Marie-Kristin Bachmann mit BS Divine<br />

Miriam Lewin<br />

Fotos: Edgar Schrader


13. Jugendturnier in Verden<br />

Toller Sport vor (fast) leeren Rängen<br />

Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle<br />

reiten, um dann mit seinem Pferd<br />

ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes<br />

oder Olympiastars im Scheinwerferlicht<br />

zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter.<br />

Für die besten aus ganz Deutschland<br />

wurde dieser Traum vom 21. - 23.11.2008 wahr.<br />

Für sie ging es nämlich beim Hannoverschen<br />

Jugendturnier, das jährlich in der Niedersachsenhalle<br />

stattfindet, u.a. um die Finalprüfungen<br />

vieler Cups und Championate, wie z.b. dem<br />

Bundesnachwuchschampionat Dressur, dem<br />

Vogeley-Cup in Dressur und Springen sowie<br />

dem Finale und Super-Finale des Haller-Cups.<br />

Außerdem maßen sich die Junioren und Jungen<br />

Springreiter in der <strong>Kleine</strong>n bzw. Großen Tour,<br />

dessen Finals am Sonntag in einem S*- bzw.<br />

S**-Springen ausgetragen wurden. Dabei bot<br />

Verden so manche Revanchemöglichkeit nach<br />

den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

in Hannover. „Was die Starterzahlen<br />

betrifft, hat sich der plötzliche Wintereinbruch<br />

nicht großartig ausgewirkt - alles lag absolut im<br />

Plan. Wir konnten durch glückliche Umstände<br />

und die Unterstützung des Hannoveraner Verbandes<br />

und der Hannoverschen Reit- und Fahrschule<br />

den allergrößten Teil der Pferde und<br />

Ponys in festen Boxen unterbringen“, freute sich<br />

Erika Putensen, Geschäftsführerin des Pferdesportverbandes<br />

Hannover. So stand drei Tagen<br />

tollem Sport nichts mehr im Wege.<br />

„Wir sind besonders im Juniorenbereich sehr gut<br />

aufgestellt. Während in vielen anderen Bundesländern<br />

starke Rückgänge in der Leistungsspitze<br />

zu verzeichnen sind, gibt es im Pferdesportverband<br />

Hannover eine sehr erfreuliche Entwicklung,<br />

besonders was die Jungs im Springsattel<br />

angeht. Drei oder vier Junioren haben bestimmt<br />

das Zeug dazu, in der Sichtungsprüfung für das<br />

HGW-Nachwuchschampionat ganz weit vorne<br />

mitzureiten“, so der Landestrainer Springen,<br />

Peter Teeuwen.<br />

Doch nicht nur die vielen erfolgreichen Teilnehmer<br />

an diesjährigen Deutschen und Euro-<br />

Zahlreiche Fans brachten die Halle<br />

beim Hippo-Mini-Master zum Kochen<br />

Foto: Veranstalter<br />

pameisterschaftengingen in Verden an den<br />

Start, auch die reitenden<br />

Kids aus dem PSV<br />

Hannover hatten beim<br />

Hippo-Mini-Master<br />

ihren großen Auftritt.<br />

Und während bei den<br />

„großen“ Prüfungen die<br />

Zuschauerzahlen erneut<br />

sehr zu wünschen übrig<br />

ließen, erwies sich das<br />

vom Sporthaus Verden<br />

gesponserte A**-Springen<br />

mit Stechen, zu dem<br />

die regionalen Nachwuchsreiter<br />

mindestens<br />

20 Fans mit in die Niedersachsenhalle<br />

bringen<br />

mussten, als ein echtes<br />

Zuschauer-Zugpferd.<br />

Bunte Transparente,<br />

kreative Vereins-Outfits<br />

und laute Fan-Sprechgesänge<br />

sorgten für<br />

brodelnde Stimmung<br />

auf den Rängen. Die<br />

Hippo-Mini-„Masterin“<br />

2008 heißt Laura Heinecke<br />

vom RV Elmlohe<br />

Marschkamp. Im spannenden<br />

Stechen, für<br />

das sich 7 weitere Paare<br />

qualifizieren konnten,<br />

verwies sie im Sattel von<br />

‚Duquesa’ sowohl Björn<br />

Kruse auf ,Canditah’<br />

(RV Zeven) sowie Julia<br />

Kanjahn mit ‚<strong>Georg</strong>ina<br />

148’ auf die Plätze.<br />

Nach einigen schönen Erfolgen „unserer“ Reiter<br />

und dem unglücklichen Abschneiden im Mannschaftsspringen<br />

(hier kamen die beiden Teams<br />

vom PSV Hannover hinter<br />

Bayern, Westfalen<br />

und dem Rheinland nur<br />

auf Platz 10 und 12) fieberten<br />

dann am Sonntag<br />

alle den Finals der <strong>Kleine</strong>n<br />

und Großen Tour<br />

entgegen. Hier erreichte<br />

die für den RZFV Stadthagen<br />

startende Anneke<br />

Wilharm im Sattel von<br />

;Lucca 63’ gemeinsam<br />

mit fünf weiteren Startern<br />

die Entscheidung<br />

und belegte am Ende<br />

hinter Kristian Kniha<br />

(RA München e.V.,<br />

0/34,07) auf ‚Arabella<br />

318’ Rang 2. Platz 3<br />

holte sich Franziska<br />

Baum mit ,For Edition’<br />

(RV Wallau u.U.e.V.,<br />

4/42,79).<br />

Die für den RC Braunschweig Lehndorf startende<br />

Lisa-Ann Mukodzi, die bei ihrem ersten<br />

Start in Verden gleich mehrere Platzierungen<br />

sammeln konnte, erreichte im Sattel von ‚Amadeus<br />

631’ nach einem Abwurf in 68,35 Sekunden<br />

Rang 9.<br />

Die Große Tour sicherte sich Jacqueline Hintzen<br />

auf ‚Niko IV’. Dabei verwies die für den<br />

RV Wevelinghoven e.V. startende Rheinländerin<br />

in 41,27 Sekunden Elisabeth Kruse auf ,Amani<br />

Classic’ (Reiterverein Balve e.V., 0/45,10) sowie<br />

Christin Abhau mit ,Lara L 2’ vom RFV Eschwege<br />

e.V. (4/39,19) auf die Plätze.<br />

So wurde auch beim 13. Jugendturnier wieder<br />

ein prall gefülltes Programm mit Spring- und<br />

Dressursport auf hohem Niveau sowie einem<br />

bunten Kinderprogramm geboten. „Eigentlich<br />

ein Muss für Jugendwarte, Sportwarte und<br />

Übungsleiter der Vereine mit der Riesenschar<br />

ihrer Schüler, aber die Besucherzahlen sind wie<br />

in den Vorjahren stark ausbaufähig“, zog Erika<br />

Putensen Bilanz.<br />

K.B.<br />

45


PM-Schulpferdecup<br />

Erneuter Erfolg einer Wolfsburger Mannschaft<br />

<strong>Der</strong> Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V. war<br />

am 11.10.2008 zum drittenmal Ausrichter der<br />

Qualifikation des PM-Cups. An diesem Turnier<br />

dürfen nur Mannschaften auf Schulpferden teilnehmen.<br />

Heute waren das je 2 Mannschaften<br />

aus Breitenrode und Wolfsburg und eine Mannschaft<br />

aus Ristedt.<br />

Jeweils 4 jugendliche Reiterinnen bildeten eine<br />

Mannschaft und wurden von den Richtern Frau<br />

Gundula Fischer und Herr Friedhelm Schaper in<br />

Dressur, Springen und Theorie geprüft. Es war<br />

spannend bis zum Schluss. Alle Mannschaften<br />

lagen in den Leistungen dicht beisammen. Letztendlich<br />

hatte die Mannschaft „Wolfsburg 4“ mit<br />

Janina Quennet, Phylis Koch, Tanja Strehmel<br />

und Taja Bockmann mit ihrer Mannschaftsführerin<br />

Frau Alexandra Stübig mit 156,3 Punkten<br />

die Nase vorn. 2. wurde das Team Drömlingshof<br />

Breitenrode (152,0 Pkt.), 3. Wolfsburg 3 (150,6<br />

Pkt.), 4. Reit- und Fahrverein Breitenrode (145,7<br />

Pkt.) und 5. die Reitgemeinschaft Ristedt e.V.<br />

(145,6 Pkt.).<br />

Aus der Hand des Vorsitzenden des RuF Wolfsburg<br />

erhielten alle Teilnehmerinnen und Ihre<br />

Mannschaftsführer eine Reitjacke und für den<br />

46<br />

jeweiligen Verein für<br />

alle Schulpferde eine<br />

Schabracke der Fa.<br />

HKM Sports Equipment<br />

- einer der Sponsoren des<br />

PM-Schulpferde-Cups.<br />

Die Siegerinnen erhielten<br />

darüber hinaus jeweils<br />

einen Putzkasten.<br />

Erfreulich aus Sicht<br />

des RuFV Wolfsburg:<br />

Bereits am 31.8.2008<br />

fand in Breitenrode<br />

eine Qualifikation statt<br />

(DER KLEINE GEORG<br />

berichtete). Da die Mannschaft „Wolfsburg<br />

2“ mit Svenja Biering, Beatrix Bogatzki, Isabell<br />

Reimer und Justin Köppe den 1. Platz und<br />

die Mannschaft „Wolfsburg 1“ mit Franziska<br />

Coppi, Carolin Richert, Jessica Bösche und Jana<br />

Gebauer den 2. Platz belegten, können jetzt 3<br />

Mannschaften des Reit- und Fahrvereins Wolfsburg<br />

e.V. zum Halbfinale fahren. Natürlich sind<br />

alle Mitglieder des Vereins sehr stolz auf diesen<br />

Erfolg.<br />

Die strahlenden Sieger und Platzierten<br />

im Schulpferdecup<br />

Foto: Brigitte Weisbarth<br />

GERMAN CLASSICS 2008<br />

Ohne Niedersachsens Beste geht es nicht<br />

Die GERMAN CLASSICS sind eines der<br />

bedeutendsten internationalen Hallenreitturniere<br />

in Deutschland, doch ohne Niedersachsens<br />

Beste geht es nicht in der Messehalle 2.<br />

Denn Hannovers Top-Turnier besticht dadurch,<br />

dass es trotz Weltklasse-Besetzung ein „Turnier<br />

zum Anfassen“ geblieben ist und auch Prüfungen<br />

für lokale Reiter ausgeschrieben sind. So<br />

durften sich die zahlreichen Zuschauer vom 24.<br />

- 26.10.2008 sogar über eine vierte Disziplin<br />

bei GERMAN CLASSICS freuen, die bereits<br />

seit 8 Jahren Reitsportgeschichte im Pferdeland<br />

Niedersachsen schreiben. Denn nach dem Einzug<br />

der Vierspännerfahrer in die Messehalle 2,<br />

eroberten 2008 auch die Voltigierer das Messegelände.<br />

Dabei keimte die Idee, die WM-Disziplin<br />

Voltigieren ins Programm einzubinden,<br />

bereits länger in den Köpfen der Veranstalter.<br />

Das Team Habighorst nach seinem Doppelsieg<br />

Denn das Showprogramm von Voltigier-Weltmeister<br />

Kai Vorberg bei den GERMAN CLAS-<br />

SICS 2006 kam riesig gut an beim Publikum.<br />

„Die Vielfältigkeit in Hannover ist ein großes<br />

Plus, deshalb haben wir erstmals das Voltigieren<br />

mit aufgenommen“, erklärte Turnierchef Paul<br />

Schockemöhle.<br />

So traten nicht nur Niedersachsens beste Dressur-<br />

und Springreiter zu ihren Bezirkswettkämpfen<br />

an, sondern auch die Akrobaten zu Pferd.<br />

Und die feierten eine glanzvolle Premiere.<br />

Nach dem sich das Team 1 Habighorst-Bordenau<br />

auf ‚Bobby’ mit Longenführer Lars Hansen<br />

bereits in der Pflichtübung am Freitagmorgen<br />

gegen die Konkurrenten aus Hohenhameln 1 auf<br />

‚Lotus’ (Nicole Lange) und Braunschweig 1 auf<br />

‚Alexa’ (Gabriele Ibendhal)<br />

durchsetzen konnte,<br />

brillierten sie auch in<br />

der abschließenden Kür<br />

und setzten sich in der<br />

Gesamtwertung an die<br />

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Das Bild zeigt alle beteiligten Mannschaften mit<br />

Ihren Trainerinnen und den Richtern. Die Sieger<br />

mit goldener Schleife und mit dem Putzkasten.<br />

Brigitte Weisbarth<br />

(Reit- und Fahrverein Wolfsburg e.V.)<br />

Das Team Hohenhameln erkämpfte sich Platz 2<br />

Spitze. Platz 2 holte sich erneut Hohenhameln<br />

1, Rang 3 ging an den RFV Okel auf ‚Casanova’<br />

und Longenführer Kurt Isensee.<br />

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So zeigten sich am Ende dann nicht nur die<br />

Zuschauer beigeistert, auch bei den Aktiven<br />

kam die Neuerung sehr gut an. „Das ist cool,<br />

vor so einer Kulisse zu starten“, erklärte Victor<br />

Brüsewitz vom Team 1 Habighorst-Bordenau<br />

und Lars Hansen fügte hinzu: „Voltigieren in<br />

das Programm der GERMAN CLASSICS aufzunehmen<br />

finde ich sehr, sehr gut. Dadurch wird<br />

auch der Voltisport populärer, wir würden sehr<br />

gerne 2009 wiederkommen.“<br />

Hannover-Nord im Siegestaumel<br />

Am Freitagabend stand dann der Preis der Firma<br />

Pavo, das traditionelle Mannschaftsspringen der<br />

Bezirksverbände auf dem Programm. Und auch<br />

hier erlebten die zahlreichen Zuschauer einen<br />

echten Springsportkrimi. Denn nach dem die<br />

7 Mannschaften, die sich in die Startliste der<br />

Springprüfung Klasse M** eingetragen hatten,<br />

ihre ersten beiden Reiter durch den Kurs<br />

geschickt hatten, war noch alles offen. Und auch<br />

nach der dritten Runde kristallisierte sich noch<br />

kein Sieger heraus. So hatte es Rainer Steege mit<br />

‚Lozaar’ in der Hand dem Team Hannover-Nord<br />

den Sieg zu sichern, nach dem für die Vorjahressieger<br />

aus Oldenburg nach dem letzten Reiter<br />

insgesamt 4 Fehlerpunkte zu Buche schlugen.<br />

Doch ihm unterliefen gleich zwei Abwürfe, so<br />

dass beide Mannschaften um den Sieg stechen<br />

mussten. Hier musste Otto Vaske mit seinem<br />

Rainer Steege und ‚Lozaar’, auf dem Sprung ins Stechen<br />

gekörten Hengst ‚Incolor’ als erstes ran und ihm<br />

unterlief erneut ein Fehler. So brauchte Rainer<br />

Steege wiederum „nur“ eine Nullrunde zu drehen,<br />

um die goldene Schleife nach Hannover-<br />

Erica Cordts und Meredith Michaels-Beerbaum<br />

verlassen im Vierspänner von Diethelm Kneifel die Halle<br />

Das siegreiche Team Hannover Nord<br />

Nord zu holen. Kein Problem für Rainer Steege<br />

und ‚Lozaar’, so dass das Team von Rolf-Dieter<br />

Wiebe mit Manuela Lachnit auf dem von ihrem<br />

Vater selbstgezogenen ,Cashmir 12’, der schon<br />

auf Erfolge bis zur Klasse S verweisen kann,<br />

Peter Baust im Sattel von ,Landmaedel 5’, Christine<br />

Wecke mit ,Lucy in the sky’ und Rainer<br />

Steege die Mannschaften aus Oldenburg (MF:<br />

Günter Hegeler, Jan Wernke/,Santana 484’,<br />

Hendrik Sosath/,Quality 9’, Otto Vaske/,Incolor’<br />

und Janne Sosath/,Lordanos’) sowie Stade (MF:<br />

Meta Peper, Jens Löhden/,Cookie 16’, Thomas<br />

Miesner/,Ged Ready’, Esther Stürke/,Gyon’ und<br />

Harm Wiebusch/,Kosta 6’)<br />

auf die Plätze verweisen<br />

konnte.<br />

„Meine Nullrunde war<br />

gut für die Mannschaft,<br />

sie hat Sicherheit gegeben“<br />

erklärte Manuela<br />

Lachnit, die gleich als<br />

erste Reiterin fehlerfrei<br />

geblieben war, nach dem<br />

Sieg ihrer Mannschaft.<br />

„Wir wollten ’ne solide<br />

Leistung abliefern und<br />

zum guten Mannschaftsergebnis<br />

beitragen. Das<br />

war was Besonderes, ’ne<br />

Schleife von den GER-<br />

MAN CLASSICS mit<br />

nach Hause zu nehmen und dann noch die goldene“,<br />

sprudelte es aus der Amazone heraus.<br />

Kreisreiterverbände ehren Erika Cordts<br />

Nach der feierlichen<br />

Siegerehrung im Pavo<br />

Preis hatten die Veranstalter<br />

dann noch eine<br />

ganz besondere Überraschung<br />

für Erika Cordts,<br />

ehemalige Vorsitzende<br />

und jetzt Ehren-Vorsitzende<br />

des PSV Hannover.<br />

Denn Paul und Bettina<br />

Schockemöhle hatten<br />

die wunderbare Idee,<br />

Erika Cordts in einer<br />

feierlichen Zeremonie<br />

zu ehren. 12 Kreisverbände<br />

des PSV Hannover<br />

verabschiedeten vor<br />

vollen Zuschauerrängen „ihre“ langjährige Vorsitzende.<br />

Zu den Klängen der Film-Titelmelodie<br />

„<strong>Der</strong> mit dem Wolf tanzt“ brachten die jungen<br />

Reiter, Voltigierer und Fahrer, angeführt von den<br />

KRV-Vorsitzenden mit ihren festlichen Standarten,<br />

rote und weiße Rosen und die „Stimme des<br />

Pferdesports“, Hans-Heinrich Isenbart, hielt<br />

eine launige Laudatio. „Dass da etwas im Busch<br />

war, habe ich schon gemerkt, aber damit hätte<br />

ich wirklich nicht gerechnet. Ihr bringt mich ja<br />

fast an den Rande eines Herzinfarkts“, scherzte<br />

„Eco“ mit Tränen der Rührung in den Augen.<br />

Zum krönenden Abschluss eskortierte Landesmeister<br />

Diethelm Kneifel mit seinen Söhnen<br />

Niels und Sven, die Ehrenvorsitzende stilvoll im<br />

Pony-Vierspänner durch die Halle. Und einen<br />

weiteren Ehrengast hatten die Kneifels gleich mit<br />

in die Halle gebracht: Meredith Michaels Beerbaum<br />

nahm sie auf der Kutsche in Empfang.<br />

Hannover-Süd tanzt erneut zum Kürsieg<br />

Wer sich nach dem Krimi im Pavo-Preis auch<br />

den Wettkampf der Bezirksverbände in der<br />

Dressur ansehen wollte, musste am Sonntag<br />

sehr früh aufstehen. Denn die erste der sechs<br />

Mannschaften, die sich im Preis des Architekturbüro<br />

Werner Haller in die Startliste eingetragen<br />

hatten, betrat bereits um 8.00 Uhr das Viereck<br />

in der Messehalle 2. Allerdings wurden die<br />

dennoch zahlreich erschienenen Zuschauer mit<br />

fein gerittenen und wunderschön choreografierten<br />

Vorstellungen belohnt. Und auch hier konnten<br />

sich die Hannoveraner Mannschaften gut in<br />

Szene setzen.<br />

47


So siegten erneut die Lokalmatoren aus Hannover-Süd<br />

(Thomas Scholz/,Rubianus 2’,<br />

Iris Scheminowski/,Ayla’, Leonie Bramall/<br />

,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/,Rascalino’),<br />

die sich unter der Leitung von Fritz Fricke 35,80<br />

Punkte erritten. Rang 2 ging mit insgesamt<br />

34,60 Punkten an das Team Braunschweig Nord<br />

(MF: Sigrun Kosciol, Anneke Siemer/,Rubico<br />

48<br />

15’, Donata-Maria Liebau/,Bellini 29’, Susanne<br />

Bantelmann-Gandoy/,Shakespeare 30’ sowie<br />

Alexandra Stübig/,Donna Delfina’), Platz 3<br />

sicherte sich mit 32,60 Punkten Hannover-Nord<br />

(MF: Uwe Stradtmann, Laura Langnau/,Woman<br />

on Top’, Katrin Eschenhorst/,Don Peppino 2’,<br />

Friederike Kops/,Dartagnon 5’, und Melanie<br />

Wiebe/,Love Dream 3’).<br />

Allerdings waren sich die Zuschauer wohl nicht<br />

ganz einig mit dem Urteil der Richter. Denn nach<br />

dem „Applausometer“ zu urteilen, schätzten sie<br />

die Leistung der Braunschweiger höher ein.<br />

Hermann Schridde Gedächtnispreis<br />

Leonie Bredemeier gewinnt fulminantes Finale<br />

Das die GERMAN CLASSICS, die vom 23. -<br />

26.10.2008 bereits zum 8. Mal auf Hannovers<br />

Messegelände stattfanden, zu den internationalen<br />

Spitzenturnieren zählen, ist bekannt. Doch<br />

nicht nur die Top-Reiter und -Fahrer sorgen in<br />

Qualifikationsprüfungen zur RIDERS TOUR<br />

oder dem Weltcup für spannenden Sport. Denn<br />

auch die Junioren und Jungen Reiter aus Niedersachsen<br />

haben beim Vier-Sterne-Turnier mit<br />

dem Finale des Hermann-Schridde-Gedächtnispreis<br />

ihr eigenes Highlight vor großer Kulisse.<br />

Sehr zur Freude von Erika Cordts, dessen großes<br />

Anliegen die Jugendförderung ist. „Wir<br />

sind sehr dankbar, dass unsere Mannschaftswettkämpfe<br />

und die Finalprüfung zum Hermann-Schridde-Gedächtnispreis<br />

hier stattfinden<br />

können. Denn dass die Jugend mit den „großen“<br />

zusammen reiten darf, motiviert ungemein“, ist<br />

sie sich sicher.<br />

So trafen sich am Freitagabend wieder 15 Reiter,<br />

die sich über acht Qualifikationsturniere<br />

empfehlen mussten, in der Messehalle 2, um Ihr<br />

Können im zum 6. Mal von Gelha präsentierten<br />

Stilspringen der Klasse M* zu präsentieren.<br />

Ziel des traditionellen Wettbewerbs, der an den<br />

früh verstorbenen ehemaligen Bundestrainer<br />

Hermann Schridde erinnert, ist das stilistisch<br />

saubere und effiziente Reiten als Grundlage<br />

sportlicher Erfolge.<br />

Markus Beerbaum trainiert Nachwuchs<br />

Und damit die jeweils Erst- und Zweitplatzierten<br />

aus den Qualifikationen auch optimal auf<br />

das große Ereignis vorbereitet waren, hatte die<br />

Hermann-Schridde-Stifung gemeinsam mit dem<br />

Pferdesportverband Hannover am 21.10.2008<br />

zu einem Vorbereitungs-Lehrgang mit Markus<br />

Beerbaum in die Landesreitschule Hoya eingeladen.<br />

Dabei kam der Springsportprofi extra<br />

vom Springturnier in Sao Paulo (wo seine Frau<br />

Meredith Michaels-Beerbaum und Bruder Ludger<br />

im Finale der Global Champions Tour die<br />

Plätze 2 und 3 belegten) eingeflogen, um dem<br />

Springreiternachwuchs noch den letzten Schliff<br />

zu geben. „Für die Reiter ist das hier in Hoya<br />

Training und Generalprobe für die German<br />

Classics gleichzeitig. Die Anspannung ist vor<br />

Publikum und mit mir als Ausbilder sicher etwas<br />

höher, als zu Hause in der Reithalle. Mir macht<br />

es sehr viel Spaß, mit talentierten jungen Reitern<br />

und Pferde zu arbeiten. Ich bin hier in diesem<br />

Verband zu Hause und möchte damit auch etwas<br />

zurückgeben“, so Markus Beerbaum, der für die<br />

Schridde-Stiftung bereits das 2. Mal als Trainer<br />

für den Vorbereitungs-Lehrgang fungierte.<br />

Dabei achtete er bereits<br />

in Lösungsphase darauf,<br />

dass die Reiter ihre<br />

Pferde nach der Skala<br />

der Ausbildung ritten<br />

und nicht „auf den Kopf<br />

stellten“. Beim Parcoursspringen<br />

forderte Beerbaum<br />

dann Durchlässigkeit,<br />

feine Hilfengebung<br />

und Übersicht im Parcours<br />

ein, was fast alle<br />

schon perfekt umsetzten.<br />

So zeigte sich der Trainer<br />

am Ende auch sehr<br />

zufrieden, hatten sich<br />

seine Schüler doch noch<br />

innerhalb der Trainingsrunden<br />

verbessert.<br />

Starkes Starterfeld<br />

Im Finale des Hermann-<br />

Schridde-Gedächtnispreis<br />

am Freitagabend<br />

kündigte Sprecher<br />

Joachim Geilfuß schon<br />

nach den ersten beiden<br />

Reitern an: „Das ist ein<br />

sehr, sehr starkes Starterfeld.“<br />

Das sahen die<br />

Richter Klaus Oetjen und<br />

Hans Wallmeier wohl<br />

genauso und bewerteten<br />

die gezeigten Leistungen<br />

alleine sechs Mal mit<br />

einer 8,0 und besser. Als<br />

die zahlreichen Zuschauer dann die Wertnote<br />

für den frischgebackenen Deutschen Meister<br />

der Junioren hörten, waren wohl die meisten<br />

der Meinung, das war’s. „Da kann man schon<br />

mal applaudieren. Josch hat seine ganze Routine<br />

ausgespielt und die bisher sicherste Runde<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Josch Löhden und ‚Robbedoes 2’ zeigten eine tolle Leistung<br />

Leonie Bredemeier war mit ‚Grande Fleur B’ nicht zu schlagen<br />

gezeigt“, lobten die Richter die Leistung von<br />

Josch Löhden vom RV Zeven, der für die Vorstellung<br />

von ‚Robbedoes 2’ eine 8,5 bekam.<br />

Doch es ging noch besser. Denn Leonie Bredemeier<br />

(RFV Springe) die mit ‚Grande Fleur B’<br />

als letzte Reiterin in den anspruchsvollen Parcours<br />

musste, zeigte nach Meinung der Rich-<br />

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Auch Anneke Wilharm schaffte mit ‚Carlotta 77’<br />

den Sprung unter die ersten Drei<br />

ter „von Anfang bis Ende genau dass, was wir<br />

sehen wollten“ und wurde mit einer 9,0 belohnt.<br />

Rang 3 ging an die für den RZFV Stadthagen<br />

startende Anneke Wilharm im Sattel von ‚Carlotta<br />

77’. Die „sehr, sehr gelungene Vorstellung<br />

von Anneke“ brachte ihr die Wertnote 8,4.<br />

Aber auch andere Reiter aus unserer Region<br />

konnten sich beim 8. Finale des Hermann<br />

Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen<br />

und verließen die Europahalle mit einer Platzierung.<br />

So belegten Christin Tidow vom RF Stall<br />

Tidow mit ,Lascardo’ Platz 4 (Wertnote 8,3) und<br />

Jila Kaltenhäuser auf ,La Traviata’ (RV Hainholzhof<br />

Göttingen/Herberhausen, 8,0) Rang 5.<br />

Und auch Annkathrin Heydenreich (RFV Isernhagen),<br />

die bereits zum 3. Mal den Sprung ins<br />

Finale geschafft hatte, sowie Shootingstar Lisa-<br />

Ann Mukodzi vom RC BS-Lehndorf konnten<br />

sich mit ,General Sterling Price’ bzw. ,Cevin’<br />

in die Platzierungsliste eintragen. Sie erreichten<br />

mit der Wertnote 7,9 bzw. 7,8 die Plätze 6 und 7.<br />

Dabei war es für die von Axel Milkau trainierte<br />

Lisa-Ann Mukodzi laut ihrer Aussage schon ein<br />

Auch der Shooting-Star 2008, Lisa-Ann Mukodzi,<br />

konnte sich mit ,Cevin’ platzieren<br />

EM der AJA<br />

Deutsche Veteranen sind Europameister!<br />

Um unter der Flagge der AJA - der International<br />

Association of Jumping Riding Ambassadors -<br />

reiten zu dürfen, muss man als Reiterin 45 Jahre<br />

und als Reiter 49 Jahre alt sein, über eine gültige<br />

Lizenz der jeweiligen FN verfügen und im<br />

laufenden Kalenderjahr keine Prüfungen höher<br />

als 130 cm bestreiten. Dann kann man sich den<br />

z.Z. 300 Aktiven aus 13 Nationen anschließen,<br />

wenn es darum geht auf den bekanntesten und<br />

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schönsten Turnierplätzen in Europa Punkte für<br />

die angebotenen Turnierserien wie die Ambassador-Tour,<br />

dem Challenge-Cup oder dem Europa-Cup<br />

zu sammeln.<br />

Klar, dass dann offizielle<br />

Europameisterschaften,<br />

die nur alle 2 Jahre<br />

stattfinden, einen echten<br />

Höhepunkt bilden.<br />

So zog es auch dieses<br />

Jahr wieder Equipen<br />

aus 9 Ländern nach<br />

Barcelona, wo vom<br />

09. - 12.10.2008 die<br />

5. Europameisterschaft<br />

der Veteranen<br />

Springreiter stattfand.<br />

Nach den 3 Sichtungsturnieren<br />

in Wolfsburg,<br />

Bern (CH) und<br />

Herselt (B) nominierte<br />

die FN dann Uwe<br />

Bomberg mit ‚Casy’<br />

(RV Goslar-Paterhof),<br />

Martin Steiger und<br />

‚Cala’ aus Nordrein-<br />

Westfalen, Hermann<br />

Vogelsang auf ‚Gode<br />

Deern’ (RC Lüneburg-<br />

Hagen) sowie Heike<br />

Willenberger mit<br />

‚Enrico’ (RV Brelinger<br />

Berg) für das Championat.<br />

Dabei scheint<br />

das Olympiastadion,<br />

großer Erfolg, sich für das Finale zu qualifizieren.<br />

„Es war mir sehr wichtig, mit ’nem guten<br />

Gefühl und einem gut vorbereiteten Pferd in<br />

Hannover an den Start zu gehen. Deshalb habe<br />

ich in den Ferien auch etwas mehr trainiert“,<br />

erklärte die 15-jährige bereits im Vorfeld.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

wo Ludger Beerbaum 1992 seine erste Einzelgoldmedaille<br />

bei Olympischen Spielen gewann,<br />

auch für die deutschen Reiter der Ambassador<br />

Class ein gutes Pflaster zu sein. Denn bereits<br />

Die strahlenden Europameister<br />

v.l.n.r.: Equipechef Helmut Schwander, Martin Steiger,<br />

Heike Willenberger, Uwe Bomberg und Hermann Vogelsang<br />

49


Reitsportmosaik<br />

bei den 1. Europameisterschaften der Veteranen<br />

2000 gab es Gold in der Mannschaftswertung<br />

und Einzelsilber. Dieses Ergebnis konnte 2008<br />

sogar noch getopt werden. Denn nicht nur das<br />

deutsche Team holte mit 24,74 Fehlerpunkten<br />

Gold vor der Schweiz (Denise Spöry, Ursular<br />

Baleri, Luigi Balert und Peter Bleiker, 27,60<br />

Fehlerpunkte) und den Briten (Maureen Hol-<br />

50<br />

Auf dem Sprung zum EM-Gold:<br />

Heike Willenberger und ‚Enrico’<br />

Jedes Jahr im Herbst bricht in der niedersächsischen<br />

Landeshauptstadt das Reitsportfieber<br />

aus und der Name GERMAN CLASSICS wird<br />

Programm. Dabei liegt der Grund für den Erfolg<br />

des Kultturniers nicht nur für Reiterverbandspräsident<br />

Albrecht Hertz-Eichenrode auf der<br />

Hand. „Die GERMAN CLASSICS verbinden<br />

Spitzensport und regionalen Sport und sind das<br />

absolute Highlight in Niedersachsen“, erklärte<br />

er. Das sehen auch die zahlreichen Top-Reiter<br />

so. „Die GERMAN CLASSICS sind jedes Jahr<br />

das Highlight für uns. Das ist auch von den<br />

Zuschauern her unglaublich, es ist immer voll“,<br />

meint z.b. Franz-Josef (Peppi) Dahlmann.<br />

So konnte Paul Schockemöhle sich auch bei der<br />

8. Auflage seines Turniers über Weltklasse Reiter<br />

und Fahrer freuen. „Wir haben, glaube ich,<br />

die besten Reiter der Welt. Zwar z.T. mit ihren<br />

Zweitpferden, da das Finale der Global Champions<br />

Tour in Sao Paulo verlegt wurde, und die<br />

Pferde erst Freitag aus der Quarantäne kommen,<br />

aber dennoch werden wir Top Sport erleben.“<br />

Er sollte Recht behalten. Denn die exzellenten<br />

Bedingungen mit dem perfekt vorbereiteten<br />

Boden der Firma Fair Ground oder dem zusätzlichen<br />

Abreiteplatz, die hohe Dotierung von<br />

350.000,00 Euro und die Qualifikationsprüfungen<br />

zur RIDERS TOUR bzw. dem Weltcup der<br />

Viererzüge lockten vom 23. - 26.10.2008 Spitzenreiter<br />

aus 22 Nationen nach Hannover.<br />

Markus Beerbaum fliegt zum Sieg<br />

Natürlich ging es für die 50 Starter im Championat<br />

der Kröpcke Passage Hannover am Samstag<br />

erst einmal um die Qualifikation zum mit<br />

150.000,00 Euro dotierten Euro-Leasing Grand<br />

Prix. Denn nur die besten 36 Reiter waren bei der<br />

den, Lynda Birke und Sue Bosher, 32,65 Fehlerpunkte).<br />

Auch die Einzelgoldmedaille ging nach<br />

Deutschland. Hier verwies Heike Willenberger,<br />

die gleich fünf fehlerfreie Ritte abgeliefert und<br />

nur 1,4 Punkte im Zeitspringen auf ihr Konto<br />

bekommen hatte, den Belgier Jean-Louis Massoni<br />

auf ,Noumea de Longpre’ (6,11 Punkte)<br />

sowie Denise Spörri mit ,Madonna’s Girl’<br />

5. Etappe der RIDERS<br />

TOUR, dem Höhepunkt<br />

der GERMAN CLAS-<br />

SICS am Sonntag, startberechtigt.<br />

So erlebten<br />

die Zuschauer in der<br />

vollbesetzten Messehalle<br />

2 ein sehr emotionales<br />

„Halbfinale“.<br />

Zuerst lieferten sich die<br />

10 Teilnehmer, die nach<br />

einer fehlerfreien Runde<br />

im Normalparcours den<br />

Sprung in die Entscheidung<br />

geschafft hatten,<br />

ein packendes Stechen<br />

und brachten die Halle<br />

zum Kochen. Dabei war<br />

bereits der erste Reiter,<br />

Markus Beerbaum (RV<br />

Aller-Weser), das Maß<br />

(Schweiz, 9,13 Punkte) auf die Plätze.<br />

"Heike galt zwar als Medaillenkandidat, aber<br />

mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet",<br />

freute sich nicht nur Uwe Bomberg über<br />

den Erfolg<br />

K.B.<br />

Fotos: privat<br />

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v.l.n.r. Jean-Louis Massioni, Heike Willenberger und Denise Spörri<br />

GERMAN CLASSICS 2008<br />

D a s reitsportliche Highlight in Niedersachsen<br />

Markus Beerbaum und ‚Leena’ absolvierten in Hannover<br />

ihren letzen gemeinsamen Turnierstart


aller Dinge, der mit seiner pfeilschnellen ‚Leena’<br />

in 32,53 Sekunden zu Hause war. So sehr sich<br />

die nachfolgenden Reiter auch ins Zeug legten,<br />

diese Zeit war nicht mehr zu unterbieten und der<br />

Österreicher Thomas Frühmann auf ‚The Sixth<br />

Sense’ sowie Daniel Deußer mit ‚Isovlas Vasco’<br />

mussten sich mit den Plätzen 2 und 3 zufrieden<br />

geben.<br />

„Ich war mit meinem Pferd sehr, sehr zufrieden.<br />

Er ist zwar 10 Jahre, aber in solchen Prüfungen<br />

noch sehr unerfahren. Mal sehen, was morgen<br />

geht...“ erklärte Daniel Deußer und stellte<br />

abschließend fest: „Wir hatten super Sport und<br />

’ne super Atmosphäre. Das Publikum hat super<br />

mitgefiebert.“<br />

Eine tolle Zwischenbilanz zogen die Veranstalter.<br />

„Wir sind sehr zufrieden. Es hat, glaube ich,<br />

alles geklappt, was wir versucht haben und wir<br />

hatten 2,5 Tage volles Haus“, freute sich Paul<br />

Schockemöhle.<br />

Good Bye Leena<br />

Nach dem grandiosen Sieg verabschiedete<br />

Markus Beerbaum seine langjährige Partnerin<br />

‚Leena’ völlig unerwartet aus dem Sport. Die 16jährige<br />

Stute soll in die Zucht gehen. „Wir haben<br />

uns schon länger mit dem Gedanken getragen.<br />

Ziel war es, mit einem tollen Sieg `Tschüß` zu<br />

sagen und ‚Leena’ hat es verdient, bei so einem<br />

tollen Turnier verabschiedet zu werden“, erklärte<br />

der 37-Jährige die Entscheidung.<br />

Bereits 6-jährig entdeckten<br />

Beerbaums die Stute<br />

bei Hilmar Meyer, der<br />

sie auch in den Sport<br />

gebracht hat und gaben<br />

sie in Beritt zu Florian<br />

Meyer zu Hartum. Seit<br />

7-jährig reitet Markus<br />

Beerbaum sie von Erfolg<br />

zu Erfolg. „Eigentlich<br />

war die Stute für Meredith<br />

gedacht. Aufgrund<br />

ihrer Stärke und Eigenwilligkeit<br />

nahm ich sie“,<br />

erinnert sich der Mannschafts-Weltmeister<br />

aus<br />

1998. „Danke an Leena<br />

für die tollen Siege, die<br />

sie mir bereitet hat.“<br />

Heike Kemmer<br />

und Isabell Werth<br />

triumphierten<br />

Am letzten Tag der GERMAN CLASSICS jagte<br />

dann ein Höhepunkt den nächsten. Denn nach<br />

dem sich die Dressurasse, unter ihnen auch<br />

die beiden Goldmädels aus Hongkong, Heike<br />

Kemmer und Isabell Werth, bereits am Samstag<br />

im Grand Prix dem Urteil der Richter stellten,<br />

wurde es für sie am Sonntag in der Grand Prix<br />

Kür ernst. Hier tanzte sich Isabell Werth mit<br />

Heike Kemmer und ‚Royal Rubin’ zeigten beeindruckende Vorstellungen<br />

‚First Class’ in die Herzen der Richter und des<br />

Publikums und verwies Heike Kemmer im Sattel<br />

von ‚Royal Rubin’, die den Grand Prix für<br />

sich entscheiden konnte, auf Platz 2. Rang 3<br />

holte Wolfram Wittig auf ‚Berkeley W’.<br />

Isabell Werth hat den ‚Florestan’-Sohn seit 1,5<br />

Jahren unter dem Sattel und bestritt im Januar<br />

www.wittinger.com<br />

51<br />

Reitsportmosaik


Reitsportmosaik<br />

den ersten Kurz-Grand Prix mit dem 9-jährigen<br />

Wallach. „Er ging gestern locker durch die<br />

Prüfung und zeigte heute eine gute Kür. Das hat<br />

mich selbst etwas überrascht, da wir uns mehr<br />

auf den Grand Prix konzentriert haben“, erklärte<br />

die Juristin, die sich bis zum Ende des Jahres<br />

sportlich auf den Weltcup konzentrieren wird.<br />

Und auch Heike Kemmer zeigte sich mit ihrem<br />

10-jährigen Hengst sehr zufrieden. „Er ist einen<br />

tollen Grand Prix gegangen und hat auch in der<br />

Kür keine Fehler gemacht. Er hat sich optimal<br />

präsentiert, da er mit einem super Nervenkostüm<br />

ausgestattet ist“, freute sich Heike Kemmer,<br />

die auch als erfolgreichste Dressurreiterin<br />

des Turniers geehrt wurde.<br />

So waren sich die beiden Goldmädels mit den<br />

anderen Reitern einig: Die GERMAN CLAS-<br />

SICS sind Anlaufpunkt für ein „absolut tolles<br />

Dressurpublikum, die Atmosphäre in Hannover<br />

einfach bombastisch.“<br />

Weltmeisterlicher Fahrsport<br />

Kaum hatten die Viereckakrobaten die Messehalle<br />

2 verlassen, stand mit der Weltcupqualifikation<br />

der Vierspänner schon der nächste Höhepunkt auf<br />

dem Programm. Und hier boten die Niederländer<br />

Ysbrand Chardon und Koos de Ronde, Jozsef<br />

52<br />

Isabell Werth begeisterte mit ‚First Class’<br />

Dobrovitz aus Ungarn,<br />

Tomas Eriksson (Schweden),<br />

der Australier Boyd<br />

Exell sowie der Niedersachse<br />

Sandmann wahrlich<br />

weltmeisterlichen<br />

Fahrsport. „Hier war ein<br />

erstklassiges Starterfeld,<br />

es waren die besten der<br />

Welt am Start“, meinte<br />

nicht nur Christoph<br />

Sandmann.<br />

Am Ende hatte Ysbrand Chardon im von PAUL<br />

SCHOCKEMÖHLE LOGISTICS präsentierten<br />

Zeit-Hindernisfahren mit zwei Umläufen<br />

die Nase vorn und verwies in 238,76 Sekunden<br />

Josef Dobrovitz Jun (15 Strafsekunden/252,42<br />

Sekunden) sowie Koos de Ronde (25 Strafsenkunden/255,71<br />

Sekunden) auf die Plätze. Dabei<br />

freute sich der amtierende Doppelweltmeister<br />

über seine guten Leistungen umso mehr, da er<br />

rechts vorne ein neues Pferd eingespannt hatte.<br />

„Das hat er sehr gut gemacht, ich war sehr<br />

zufrieden“, erklärte der sympathische Niederländer<br />

nach seinem Sieg und fügte hinzu: „Wir<br />

kommen sehr gerne nach Hannover, ich bin zum<br />

3. Mal hier. Die Bedingungen sind wieder sehr<br />

����������������������������������������������������������Ysbrand Chardon<br />

Landete knapp geschlagen auf Platz 2: Jozsef Dobrovitz aus Ungarn<br />

Koos de Ronde auf dem Weg zu Rang 3<br />

gut.“ Dieser Aussage konnte sich Christoph<br />

Sandmann nur anschließen, der auch ein großes<br />

Lob für Parcourschef Dr. Wolfgang Asendorf<br />

parat hatte: „Das war ein sehr guter Parcours. Er<br />

war technisch und schnell.“


So steht für Dr. Wolfgang Asendorf fest: „Wir<br />

freuen uns, dass wir nach Hannover kommen<br />

dürfen. Hannover wird auf jeden Fall auch 2009<br />

als Weltcupstandort dabei sein.“<br />

Otto Becker landet großen Coup<br />

Am Nachmittag fieberten dann die zahlreichen<br />

Zuschauer d e m absoluten Höhepunkt der GER-<br />

MAN CLASSICS, dem Euro-Leasing Grand<br />

Prix, entgegen. Und auch der war wieder von<br />

Emotionen und Tränen geprägt. Denn nach dem<br />

sich der zukünftige Cheftrainer der Springreiter,<br />

Otto Becker, mit einem rasanten Ritt im Sattel<br />

von ‚ECL Lunatic’ gegen seine 9 Kontrahenten<br />

in der Siegerrunde durchsetzen konnte, erklärte<br />

der gebürtige Franke seinen Rücktritt vom aktiven<br />

Reitsport. „Eigentlich wollte ich dieses Jahr<br />

noch zu Ende reiten. Aber man soll auf dem<br />

Höhepunkt aufhören und so habe ich mich nach<br />

dem Erfolg heute entschlossen, dass es<br />

mein letzter war“, sagte ein gerührter<br />

Otto Becker. „Ich bin froh, dass ich<br />

so einen Abschied bekommen<br />

habe!“<br />

„Ich glaube Hollywood hätte es nicht besser<br />

hinbekommen“, erklärte Ralf Faust, Geschäftsführer<br />

der Euro-Leasing GmbH, nach einem<br />

spannenden zweiten Umlauf. Dabei sorgte auch<br />

Die strahlende Zweitplatzierte<br />

Janne-Friederike Meyer<br />

Svante Johansson erkämpfte sich Rang 3<br />

dieses Jahr die 5. Etappe der RIDERS TOUR<br />

wieder für hohe Erwartungen und die spannende<br />

Frage lautete: Wie ergeht es den Favoriten, wer<br />

greift an oder ein und was bedeutet das für den<br />

Endspurt in München? Denn die vorletzte<br />

Etappe in Hannover hat sich schon oft als<br />

„Knackpunkt“ gezeigt. In diesem Jahr<br />

schafften alle Favoriten auch den Sprung<br />

in die Entscheidung. Hier sah es dann<br />

lange nach dem Sieg von Janne-Friederike<br />

Meyer mit ‚Cellagon Lambrasco’<br />

aus, die gleich als erste Starterin die<br />

zu schlagende Bestmarke auf 35,20<br />

Sekunden festlegte. Doch Otto Bekker<br />

und ‚ECL Lunatic’ bewältigten<br />

den anspruchsvollen Kurs in 32,93<br />

Sekunden und verwiesen die Holsteinerin<br />

auf Rang 2. 3. wurde der<br />

Schwede Svante Johansson mit<br />

‚Saint Amour’ (0/35,53).<br />

„Ich bin sehr glücklich über Rang<br />

2. <strong>Der</strong> Titel RIDER OF THE YEAR<br />

wird in diesem Jahr in jedem Fall nach Schleswig-Holstein<br />

gehen, dann werden wir gemeinsam<br />

feiern“, freute sich Meyer.<br />

Mit dem 2. Platz seiner direkten Verfolgerin<br />

in der RIDERS TOUR ist der Vorsprung des<br />

Führenden Carsten-Otto Nagel, der im Sattel<br />

von ‚Corradina’ Rang acht belegte, zwar etwas<br />

zusammen geschmolzen, doch der Wedeler<br />

Pferdewirtschaftsmeister führt das Ranking<br />

mit 66 Punkten immer noch an. „Ich bin froh<br />

über die Leistung meines Pferde, dass sie gut in<br />

Carsten Otto Nagel konnte seine Führung in<br />

der RIDERS TOUR verteidigen<br />

die Hallensaison gestartet ist. Im Stechen habe<br />

ich etwas unglücklich geritten. Aber das macht<br />

München noch einmal super spannend“, meinte<br />

Carsten-Otto Nagel.<br />

Dann bereitete der Veranstalter Otto Becker<br />

einen ergreifenden Abschied. Bettina und Paul<br />

Schockemöhle überraschten ihn, indem sie sein<br />

ehemaliges Erfolgspferd ‚Cento’ heimlich nach<br />

Hannover brachten. Und bevor er auf ‚Cento’<br />

zur Ehrenrunde aufbrach, griff Otto Becker mit<br />

Tränen erstickter Stimme zum Mikrofon: „Es<br />

ist gerade alles ein bisschen viel - eine absolute<br />

Überraschung.“<br />

Überraschung gelungen: Otto Becker dreht auf ‚Cento’, mit dem er großartige Erfolge feiern<br />

konnte, eine allerletzte Ehrenrunde<br />

53<br />

Reitsportmosaik


54<br />

Neuer Zuschauerrekord<br />

„Wir haben ein großartiges Turnier erlebt“,<br />

sagte Paul Schockemöhle am Ende der 8. GER-<br />

MAN CLASSICS. Das sahen wohl die 41.000<br />

Zuschauer genauso, die für einen neuen Rekord<br />

sorgten. Knapp 3.000 Zuschauer mehr als im<br />

Stutenschau in Königslutter<br />

Auch die diesjährige Stutenschau des Pferdezuchtvereins<br />

Braunschweig, Arbeitsgemeinschaft<br />

Königslutter, fand bei strahlendem Sonnenschein<br />

in Königslutter auf dem Gelände des<br />

Reit- und Fahrvereins statt. Für Pferde, Züchter<br />

und Zuschauer war der Platz sehr gut vorbereitet<br />

und auf der Dreiecksbahn konnten die Stuten den<br />

Richtern zur Beurteilung vorgeführt werden.<br />

Herr Hans-Joachim Winter (1. Vorsitzender der<br />

Arbeitsgemeinschaft Königslutter) eröffnete die<br />

Veranstaltung. Dann wurden der Jury, bestehend<br />

aus den Herren Dr. Schaade, Dr. Brockmann<br />

letzten Jahr machten die Veranstaltung zu einem<br />

unvergesslichen Event und zauberten eine einzigartige<br />

Stimmung in die Messehalle 2. „Das<br />

Publikum hat die richtige Stimmung mitgebracht<br />

und wir wurden darin bestärkt, dass die<br />

Erweiterung auf vier Disziplinen unter einem<br />

Dach die richtige Wahl war“, resümierte Bettina<br />

Schockemöhle. Und Paul Schockemöhle fügte<br />

Großartige Erfolge für Henning Grotefendt<br />

Die Siegerstute<br />

und Herrn Heemke,<br />

zunächst einige Stuten<br />

nur zur Eintragung vorgeführt<br />

danach begann<br />

die eigentliche Schau,<br />

die wie jedes Jahr in verschiedenen<br />

Altersklassen<br />

durchgeführt wurde. Insgesamt<br />

14 mal wurde ein<br />

Ia-Preis verliehen. Eine<br />

Anwartschaft auf die<br />

Staatsprämie erhielten<br />

sechs Stuten.<br />

Bei den 2-jährigen Stuten<br />

konnte eine ‚Sandro Hit’<br />

- ‚Rohdiamant’-Tochter<br />

aus der Zucht und<br />

im Besitz von Henning<br />

Grotefendt, Hessen, die<br />

Klasse für sich gewinnen.<br />

Eine Tochter von ‚Hofrat’<br />

- ‚Weltmeyer’ (Züchter<br />

Manfred Steinhoff,<br />

Besitzer Nicola Simon,<br />

Kissenbrück) setzten<br />

die Richter bei den 3jährigen<br />

Stuten an erste<br />

Stelle. Die Klasse der 4-<br />

bis 6-jährigen Hauptstutbuchstuten<br />

gewann eine<br />

‚Alabaster’ - ‚Fabriano’-<br />

Tochter. Inge und Klaus<br />

Kaltblüter trafen sich in Adelheidsdorf<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Erstmalig fand in Adelheidsdorf die Kaltblutzugleistungsprüfung<br />

gemeinsam mit der Hengstkörung<br />

des Stammbuches für Kaltblutpferde<br />

Niedersachsen statt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten<br />

das Geschehen.<br />

Bei der Leistungsprüfung kam in diesem Jahr<br />

erstmalig der neue Zugschlitten des Stammbuches<br />

zum Einsatz. Mit ihm kann der Zugwiderstand<br />

exakt auf das Gewicht eines jeden<br />

Kaltblüters eingestellt werden. In diesem ersten<br />

Prüfungsteil muss eine Zugleistung von mindestens<br />

20 % (Schwarzwälder Kaltblüter 25 %)<br />

des Körpergewichtes durchgeführt werden. Eine<br />

Strecke von 1000 m ist hierbei in 12,5 Minuten<br />

mit dreimaligem Halt zu absolvieren.<br />

Im 2. Teil, dem Geschicklichkeitsziehen, müssen<br />

Pflichttore im Arbeitsschritt durchfahren<br />

werden. Dabei wird eine Schwachholzstange (7m<br />

lang, 0,3 Festmeter trocken entrindet) gezogen.<br />

Im 3. Teil der Prüfung wird eine Einspännerprüfung<br />

vor dem zweiachsigen Wagen durchgeführt.<br />

Das Anspannen ist Bestandteil in jedem<br />

Teil der Prüfung und<br />

wird bewertet.<br />

Gesamt traten 17 Kaltblüter<br />

zur Prüfung an, 14<br />

bestanden die Prüfung.<br />

Bei den Hengsten siegte<br />

in der Leistungsprüfung<br />

der rheinsich-deutsche<br />

‚Erpho’ v ‚Eichhorn’<br />

(MV: ‚Herkules’ Z: Dr.<br />

Reinhard Scharnhölz,<br />

Kerpen), der von seinem<br />

Besitzer Lothar Somnitz,<br />

Wingst selbst vorgestellt<br />

wurde. Beide demonstrierten<br />

vorbildlich, wie<br />

eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit von<br />

Pferd und Mensch aus-<br />

hinzu: „Das Turnier gehört nach Hannover, es<br />

hat hier Fuß gefasst. Ich freue mich darauf, im<br />

nächsten Jahr wieder zukommen.“<br />

Die Siegerfamilie<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Kuhn sind Züchter und Besitzer dieser Stute,<br />

die auch Schausiegerin wurde.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die<br />

Präsentation der Stuten-Familien. Es wurden<br />

insgesamt zwei Familien vorgestellt, beide<br />

erhielten einen Ia- Preis, wobei die Familie :<br />

Drei Töchter einer Mutter Siegerfamilie wurde.<br />

Henning Grotefendt ist Züchter und Besitzer<br />

dieser Familie.<br />

Dr. Kerstin Oloffs<br />

Fotos: privat<br />

sehen sollte. Dabei erhielt ‚Erpho’ Höchstnoten<br />

für Umgänglichkeit, Zugmanier und Arbeitswilligkeit.<br />

‚Erpho’ , der Sieger der LP


‚Damaskus’<br />

<strong>Der</strong> Schleswiger Fuchs ‚Donnerhall’ v. ‚Duell’<br />

(MV ‚Munkedal’ Z. Willi Kohlmeyer, Ensen<br />

B. Wilhelm Schwiering, Stolzenau) wurde von<br />

Harald Schardelmann gut vorgestellt. Es macht<br />

sich immer wieder bezahlt, wenn man sich für<br />

eine solche Prüfung professionellen Beistand<br />

holt. Daher nahmen auch einige Züchter den<br />

neuen Service des Haupt- u. Landgestütes Neustadt/Dosse<br />

in Anspruch und ließen ihren Hengst<br />

oder ihre Stute von Karl Heinz Finckler vorstellen,<br />

der in Neustadt die Fahrabteilung unter Leitung<br />

von OSM Rainer Stübing unterstützt.<br />

Die Zugleistungsprüfung der schwergewichtigen<br />

Damen sah zwei Stuten auf dem Siegertreppchen.<br />

Die braune rheinisch-deutsche Stute<br />

‚Lucy’ v. ‚Loustique’ (MV ‚Vainqueur’ Z Ingolf<br />

Reisener, Salzwedel B. Norman Fehse, Wenze)<br />

Eine Gruppe von Pferdeinteressierten aus der<br />

Wolfenbütteler Umgebung fuhr am Sonntag<br />

dem 14. September zum Mecklenburgischen<br />

Landgestüt Redefin. Organisator des Ausfluges<br />

war Christian Bötel aus Hedeper, selbst erfahrener<br />

Züchter und Reiter.<br />

Nach ca. dreistündiger Fahrt im komfortablen<br />

Reisebus der Firma Schmidt erreichte die Gruppe<br />

gutgelaunt und gespannt auf die Vorstellung<br />

das Dorf Redefin. Vorweg konnte man sich<br />

an diversen Ständen stärken oder Reitzubehör<br />

erwerben.<br />

und die Schwarzwälder Fuchsstute ‚Mona’ v.<br />

‚Donnergroll’ (MV Moritz B: Hans Sadlo, Malsfeld)<br />

waren in der Endabrechnung punktgleich.<br />

Hart war in diesem Jahr die Auslese der Körkommission.<br />

Von 10 vorgestellten Hengsten<br />

erhielten nur 3 ein positives Körurteil. Siegerhengst<br />

der Körung wurde ‚Heidjer II’ v ‚Heron’<br />

(MV ‚Atom’ Z: Ute Feldmann, Hille B: Friedrich<br />

Burgath, Ennepetal). Großrahmig, trocken und<br />

sich locker bewegend, so gefiel der Hengst der<br />

Körkommission bestehend aus Heinrich Welling,<br />

Dr. Uwe Clar und Klaus zum Berge, der kürzlich<br />

den niedersächsischen Staatsehrenpreis für seine<br />

tierzüchterischen Erfolge aus der Hand von Landwirtschaftsminister<br />

Hans Heinrich Ehlen entgegennehmen<br />

konnte. ‚Heidjer II’ wurde zudem ein<br />

korrektes Fundament bescheinigt.<br />

Dann begann die Parade: Höhepunkte waren die<br />

ungarische Post, der große Mehrspänner mit 16<br />

angespannten Pferden, die in starkem Galopp die<br />

Bahn verließen, und eine Herde von fünf Stuten<br />

mit Fohlen bei Fuß, die sich frei in der Bahn<br />

präsentierten. All das ist einmalig für Redefin.<br />

Neben diesen klassischen Vorstellungen gab es<br />

mehrere Showeinlagen, z.b. einen<br />

Wettkampf der Auszubildenden zum Pferdewirt,<br />

ein Hindernisrennen mit von Shetlandponys<br />

gezogenen Kutschen<br />

und eine Trabbi-Show.<br />

Reservesieger v. ‚Echo’<br />

Reservesieger wurde ein harmonischer gangstarker<br />

Hengst von ‚Echo’ v. ‚Dönitz’ (MV<br />

‚Amadeus’, den Z. u. B. Carl - Friedrich Lutze,<br />

Diekholzen vorstellte. 1,63 m groß ist dieser<br />

sympathische Fuchshengst. Beide Hengste<br />

gehören zu der Rasse der rheinisch-deutschen<br />

Kaltblüter.<br />

Den ohne Fremdblut gezogenen Freiberger<br />

‚Darius’ hat der 3. gekörte Hengst zum Vater.<br />

‚Damaskus’ (MV ‚Redaktor’) stammt aus dem<br />

Züchterstall von Hedwig Wiesendahl, Warendorf.<br />

Heute steht dieser rahmige Hengst bei Dr.<br />

Ute Klausch in Burgwedel. Neben einer guten<br />

Sattellage verkörpert er seine Rasse sehr ansprechend.<br />

Besonders gefiel sein ausdrucksstarkes<br />

Gesicht mit großen Augen.<br />

Redefin - Hengstparade mit Volksfestcharakter<br />

Nicht nur die Gruppe aus Wolfenbüttel erlebte einen tollen Tag<br />

Außerdem wurde ein Shetlandfohlen verlost<br />

und von einer Besucherin aus Ebstorf gewonnen.<br />

Unter den Verkaufs- und Junghengsten fiel<br />

besonders der dreijährige ‚Re-Match’ von ‚Redwine’<br />

auf.<br />

Nach dem imposanten Schluss mit der Dressurquadrille<br />

- 24 Reiter, gekleidet in Uniformen<br />

dem Lützower Freikorps nachempfunden<br />

- nutzte die Gruppe nun bei Sonnenschein die<br />

Ein einzigartiges Bild: <strong>Der</strong> 16-Spänner<br />

55


56<br />

Die ungarische Post begeistert immer wieder<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Etwas Lampenfieber hatte er schon, Dr. Axel<br />

Brockmann, 19. Landstallmeister in Celle am<br />

Morgen seiner ersten Hengstparade in diesem<br />

Amt. Doch auf sein eingespieltes Team um<br />

HSM Fred Müller konnte er sich wie immer<br />

verlassen.<br />

Vieles war umgestellt im Jubiläumsjahr, etliche<br />

Punkte völlig neu aufgezogen und neue Schaubilder<br />

hinzugekommen. HSM Joachim Winter<br />

kommentierte den neuen Jahrgang der Junghengste<br />

und ließ schon einmal die Tendenzen<br />

der Beurteilung des Fremdreitertestes des Prüfungsjahrganges<br />

durchblicken. Für die Züchter<br />

unter den Zuschauern ist so die Hengstparade<br />

wieder gespickt mit Informationen über die zu<br />

erwartenden Vererber.<br />

Endlich wieder mit dabei eine tempogeladene<br />

Springquadrille. Auch das spaßige Schaubild<br />

der Lehrlinge aus Adelheidsdorf begeisterte<br />

das Publikum. Besonders darin der Kaltblüter<br />

‚Uftu’, der mit seinen Azubis pfeilschnell über<br />

den heiligen Rasen donnerte. Solch Rennpfer-<br />

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Gelegenheit, die beeindruckende<br />

Kulisse um<br />

den alten Redefiner Paradeplatz<br />

zu genießen.<br />

Goldener Auftakt für Celler Hengstparaden<br />

dequalitäten hätte man dem Schwergewicht gar<br />

nicht zugetraut.<br />

Und diese imposanten Pferde in XXL sind beim<br />

Publikum immer wieder besonders beliebt. 8<br />

Kaltbluthengste vertraten in der Sulkyquadrille<br />

einmal mehr die Farben des Stammbuches für<br />

Kaltblutpferde Niedersachsen.<br />

Redefin ist eine Reise Wert, war die abschließende<br />

Meinung!<br />

Christine Bötel<br />

Fotos: Walburga Schmidt<br />

Doch sie waren dieses<br />

Mal nicht die einzigen,<br />

die keinen Landbeschälerplatz<br />

im Landgestüt<br />

haben. Längst<br />

stellt Landstallmeister<br />

Dr. Brockmann seinen<br />

Betrieb als Dienstleister<br />

Züchtern anderer<br />

Rassen zur Verfügung.<br />

Die Friesen der Station<br />

Lübberstedt nahmen das<br />

für sich in Anspruch und<br />

stellten sich mit ihren<br />

Hengsten auf der Parade<br />

vor.<br />

‚Rascalino’ macht nicht<br />

nur unter dem Dressursattel auf der Parade eine<br />

gute Figur, auch als Aktionstraber riss er die<br />

Anwesenden zu Begeisterungsstürmen hin.<br />

Erstmalig gab der golden schimmernde Fuchshengst<br />

‚Robespierre’ sein Debüt in der Freiheitsdressur.<br />

Wer ihn in der Courbette springend


oder auf den Hinterbeinen laufend erlebt hat, ist<br />

überzeugt, hier wächst ein würdiger Nachfolger<br />

für den unvergessenen ‚Escudo II’ heran.<br />

Golden ging es auch auf anderem Gebiet auf<br />

der Hengstparade zu: Vanessa Klaus, 19 jährige<br />

Tochter des Obersattelmeisters Hans Peter<br />

Klaus, errang in diesem Jahr mit dem selbst<br />

gezogenen ‚Rotspon’-Nachkommen ‚Rudi<br />

XXL’ 10 Siege in S-Dressuren und erhielt dafür<br />

das goldene Reitabzeichen verliehen. Umrahmt<br />

wurde die strahlende junge Reiterin von ihrem<br />

Vater und ihrer Schwester, die sie auf ‚Rascalino’<br />

und ‚Rotspon’ begleiteten.<br />

Familie Klaus und Trainer Jochen Künnecke<br />

waren dann auch die ersten, die sich in das<br />

Text und Fotos vom Marianne Schwöbel<br />

Richtung Westen führte die Züchterfahrt Anfang<br />

Oktober den Pferdezuchtverein Nienburg.<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende Holger Siems, Sebbenhausen<br />

konnte auch einige Pony- u. Kleinpferdezüchter<br />

zu dieser Fahrt als Gäste begrüßen.<br />

Erste Station war der Hof Kasselmann in Hagen,<br />

allseits bekannt durch sein Turnierevent „Horses<br />

and Dreams“. Hubert Hämelgarn führte die<br />

interessierten Züchter über die Anlage, auf der<br />

am frühen Sonntag morgen Chefin Bianca Kasselmann<br />

bereits an der Arbeit war und eines der<br />

jungen Pferde longierte. Neben der PSI-Auktion<br />

werden die Pferde für Käufer, in letzter Zeit<br />

zunehmend aus dem asiatischen Raum, ausgebildet.<br />

Nachdem man sich im großen Kaminzimmer<br />

bei einem heißen Kaffee aufgewärmt hatte,<br />

goldene Buch des Landgestüts Celle eintragen<br />

durften. Eine Auszeichnung, die in Zukunft auf<br />

verdiente Züchter und um das Landgestüt verdiente<br />

Personen wartet.<br />

Schwarz wie die (N)acht heißt ein Dressurschaubild<br />

mit Rappen, dass in der Zwischenzeit<br />

die Fuchsquadrille abgelöst hat. Und einer von<br />

ihnen - ‚Dancier’ - musste mit OSM Wolfhard<br />

Witte kurzfristig für den erkrankten ‚Londonderry’<br />

in der Einzeldressur einspringen. Wer das<br />

Paar auf dem Vorbereitungsplatz in der einhändig<br />

gerittenen Piaffe gesehen hat war schlichtweg<br />

begeistert.<br />

Trabende Glanzpunkte ist ein weiteres neues<br />

Schaubild, bei dem bewegungsstarke Hengste<br />

Warendorf ist eine Reise wert<br />

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in verschiedenen Vorstellungen in Szene gesetzt<br />

werden.<br />

Immer wieder erfreut die 24er Quadrille mit<br />

ihrem Auftritt die Zuschauer. Blitzendes Messinggeschirr<br />

und die roten Uniformen sind zu<br />

den akkurat gerittenen Figuren immer wieder<br />

ein besonderes Erlebnis, besonders bei dem goldenen<br />

Sonnenschein der ersten beiden Paraden.<br />

Als gegen 17 Uhr die Römerwagen donnernd<br />

die Arena verlassen hatten, war eines klar, solch<br />

eine Hengstparade muss man einmal erlebt<br />

haben.<br />

ging die Fahrt weiter zum eigentlichen Ziel; der Geschehen auf dem Paradeplatz verfolgen.<br />

Auch in der gerittene Fahrschule begeisternten die Kaltblüter<br />

Hengstparade in Warendorf. Gut das die Tribüne<br />

bei dem kalten Regenwetter überdacht war. So<br />

konnte man von einem trockenen Plätzchen das<br />

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Traditionell eröffnet wurde die Parade durch die<br />

Springquadrille des Landgestüts.<br />

Begeisternd waren besonders die imposanten<br />

Kaltblutschaubilder. 12 rheinisch-deutsche<br />

Schwergewichte in drei Farbschlägen in einer<br />

Sulkyquadrille vom Feinsten - das lässt das<br />

Herz eines Pferdefreundes höher schlagen. Zwei<br />

schwergewichtige Sechsspänner vor Postkutschen<br />

sorgten für Stimmung, als sie im donnernden<br />

Galopp die Bahn verließen. Und auch die<br />

Lehrlinge hatten bei ihrem Spaßschaubild auf<br />

Kaltblüter gesetzt. <strong>Der</strong> rheinisch deutsche Kaltbluthengst<br />

‚Hurrican’ und sein Reiter Schulze-<br />

Quaterkamp sorgten wie schon so oft für Stimmung<br />

auf dem Platz.<br />

57


58<br />

,Feuerblick' zeigt eine Kapriole<br />

Als Scheckhengst ‚Syltwind’ vor 8 Jahren auf<br />

dem Hof von Claus Schridde sen. geboren<br />

wurde, war für den Züchter klar, dass er einmal<br />

ein erfolgreiches Sportpferd werden würde. Er<br />

sollte Recht behalten. Denn bereits von Anfang<br />

an gewann ‚Syltwind’ Reitpferdeprüfungen<br />

und konnte sich in Eignungs- und Springpferdeprüfungen<br />

hoch platzieren. Doch die Leistungsbereitschaft<br />

des 1,66 m großen Schekken<br />

kommt nicht von ungefähr. Denn auch die<br />

Eltern und Großeltern waren hocherfolgreich<br />

im Sport unterwegs. So wurde ‚Syltwind’s Vater<br />

‚Samenco II K’ von Jessika König (Haldensleben)<br />

bis zur Klasse S vorgestellt und auch Urgroßmutter<br />

‚Jasonsliebe’ lief unter Claus Schridde sen. in<br />

S-Springen.<br />

Seit Anfang 2008 hat ‚Syltwind’ seine Box auf<br />

dem Moorhof in Isenbüttel bezogen und wird<br />

erfolgreich von Markus Braunisch in Springprüfungen<br />

vorgestellt. „Sie sind nach einem 1/2<br />

Jahr Aufbauarbeit zu einem echten Team geworden,<br />

das auf Vertrauen basiert“, erzählt Claus<br />

Schridde sen. und fügt hinzu: „Seit dem Markus<br />

ihn reitet, geht es steil nach oben.“ So konnten<br />

die beiden schon mehrere Siege und Platzierungen<br />

in Springen bis zur Klasse M** verbuchen<br />

und zeigten sich bereits 3 Mal in S-Springen.<br />

Doch auch die Warendorfer<br />

„ Spezialisten“<br />

wussten mit Kapriolen<br />

und Levaden zu gefallen.<br />

Vom Bundeschampionatsteilnehmer<br />

bis hin<br />

zu S Dressur ausgebildeten<br />

Hengsten konnten<br />

sich die Zuschauer ein<br />

Bild über die Qualität<br />

Warendorfer Landbeschäler<br />

machen. In Einzelvostellungen,<br />

einem<br />

Pas de deux und einer<br />

Quadrille zu sechst wurden<br />

sie gezeigt.<br />

‚Syltwind’ bringt eine frische Brise<br />

in die Springpferdezucht<br />

„Wir werden wohl noch einiges von den beiden<br />

hören“, ist sich Claus Schridde sen. sicher.<br />

Übrigens: ‚Syltwind’ ist zugelassen für ZfdP und<br />

gibt nicht nur sein Springvermögen, sondern<br />

,Rombach' in der Levade<br />

Runde um Runde hatten sich Pferde und Reiter<br />

im tiefen Sand des Vorbereitungsplatzes gelöst<br />

und zeigten dann die zweifache Fahrschule in<br />

schöner Harmonie vor dem Publikum.<br />

<strong>Der</strong> Schlamm spritzt nur so auf bei der, entgegen<br />

den Grundsätzen der Fahrlehre, fetzig im<br />

Galopp gefahrenen Zweispännerquadrille. Sandschneider<br />

nennt man diese leichten Wagen.<br />

Unter donnerndem Applaus umrundeten die<br />

Quadrigen die Arena, bis dann den Abschluss<br />

die traditionelle Jacobowskiquadrille mit 16<br />

Reitern bildete.<br />

Als sich um 17 Uhr die Nienburger Züchter wieder<br />

auf den Heimweg machten, war man sich<br />

einig, trotz des etwas unfreundlichen Wetters<br />

einen schönen Abschluss der Hengstparadesaison<br />

erlebt zu haben.<br />

Ein tolles Team: Züchter und Besitzer Claus Schridde sen. ‚Syltwind’ und Markus Braunisch<br />

Foto: Günter Blasig<br />

auch seinen guten Charakter an seine Nachkommen<br />

weiter.<br />

K.B.


Ponykörung in Verden<br />

Text und Fotos von M. Schwöbel<br />

Am 18. Oktober trafen sich die Züchter des Verbandes<br />

der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover<br />

zur Körung in der Niedersachsenhalle in<br />

Verden. Ein langer Tag wartete auf alle Beteiligten,<br />

denn erstmals wurde die Körung an nur<br />

einem Tag durchgeführt.<br />

Um 8.30 Uhr trat das erste, der ca. 60 Ponys zur<br />

Pflastermusterung an. Nach dem Freilaufen und<br />

Freispringen wurde es dann ab 17 Uhr Ernst.<br />

Nun mussten die Ponys auf der Dreiecksbahn<br />

noch einmal ihre Qualitäten in den Grundgangarten<br />

unter Beweis stellen, bis dann um 21 Uhr<br />

endlich auch der letzte Siegerhengst der Rasse<br />

Deutsches Reitpony die Bahn verlassen konnte.<br />

Bei den Shetlandponys unter 87 cm freute sich<br />

der erfolgreiche Züchter Heinfried Backhaus,<br />

Marklohe einmal mehr über den Titel „Siegerhengst“.<br />

Sein ansprechender Braunschimmel<br />

‚Gerrit B’ von ‚Gustav B’ aus seiner qualitätsvollen<br />

Staatsprämienstute ‚Princess-Chanell’<br />

gefiel der Körkommission um Zuchtleiter Volker<br />

Hofmeister so gut, dass der junge Hengst sogar<br />

die Prämienanwartschaft verliehen bekam.<br />

Minisieger ‚Gerrit B’<br />

Mit dem Rappschecken ‚Sinclair vom Ellernbrook’<br />

(Z.u.B. Frauke Siebrecht) wurde ein weiterer<br />

gekörter Minishetlandhengst in die Prämienklasse<br />

eingestuft.<br />

Rabenschwarz und typstark war der Originalshetlandhengst<br />

‚Mr. Ed’ v. ‚Edmund v. d. Brouwerie’,<br />

den die ZG Kipp, Hille vorstellte und der<br />

ein positives Körurteil erhielt.<br />

Drei Partbredshetlandponys, allesamt Tigerschecken,<br />

stellten sich der Körung. Sieger wurde<br />

hier der sich taktsicher bewegende Brauntiger<br />

‚Moskito van Dyck’ v. ‚Merlot v. Dyck’ (B:<br />

Imke Krooß, Misselwarden), der von Jungzüchter<br />

Lasse Bornhorst sehr professionell vorgemustert<br />

wurde.<br />

Siegerhengst und Prämienanwärter der Zuchtrichtung<br />

deutsches Classicpony wurde ‚Kalibo<br />

v. Clus’ v. ‚Jo-Co`s Coyne Connection’ aus der<br />

Zuchtstätte Grober in<br />

Clus, die erst vor kurzem<br />

auf dem Galaabend<br />

der Verdener Auktion<br />

mit einem Zehnspänner<br />

dieser eleganten kleinen<br />

Fahrponys vertreten<br />

war.<br />

Dieser sehr elegante<br />

Dunkelfuchs wusste zu<br />

begeistern und erhielt<br />

für seinen energischen<br />

raumgreifenden Trab<br />

mit ausdrucksvoller<br />

Schwebephase Applaus<br />

auf offener Szene.<br />

‚Magnum Windstar’ v.<br />

‚Stourton Whirlwind’<br />

(Z. u. B: Gerd Untiedt,<br />

Friesoythe) heißt der<br />

gekörte Prämienanwärter<br />

der Rasse Dartmoor.<br />

Die Rassegruppe der<br />

Welshponys war in die-<br />

sem Jahr nur schwach<br />

besetzt. Siegerhengst u.<br />

Prämienanwärter wurde<br />

bei den Welsh A`s der<br />

mit viel Aktion trabende<br />

Fuchsschimmel ‚Freddie<br />

Mercury BGL’ v.<br />

‚Bergischland Frederik’<br />

(Z: H-H-Jäger, Wermelskirchen<br />

B: Joachim<br />

Völksen, Hannover).<br />

Die Welsh B`s konnten<br />

mit ‚Moreno v. Bünteeichen<br />

Millennio’ einen<br />

gekörten Vertreter verbuchen,<br />

der besonders mit seinem Schritt punktete.<br />

Er stammt aus der Zucht von Frank Krahm,<br />

Springe und steht nun im Besitz von Svenja<br />

Lührs, Laderholz.<br />

<strong>Der</strong> einzige Vertreter der<br />

Edelbluthaflinger, der<br />

‚Nebos I’-Sohn ‚Niebieski’<br />

aus dem Stall<br />

von Ulrich Böker, Bad<br />

Oeynhausen zeigte sich<br />

als großzügig linierter<br />

Hengst in sehr gutem<br />

Entwicklungszustand.<br />

Von den drei angetretenenReinzuchthaflingern<br />

erreichte nur der<br />

noch namenlose Sohn<br />

des ‚Standard’ (Z: Dieter<br />

Kaufmann, Wendeburg<br />

Classicsieger<br />

B: Werner Bartz, Wolfenbüttel) ein positives<br />

Körurteil. In schöner Aufrichtung, immer vom<br />

Fleck weg dynamisch trabend und dabei den<br />

Takt nie verlierend, gefiel dieser Junghengst.<br />

‚Hohnhorst Jaro’ v. ‚Hesselbjerggard Justice’ ( Z<br />

u B. ZG Reimann, Bremen) wurde von der Kör<br />

kommission auf das Siegertreppchen bei den<br />

Connemaras gestellt. Sehr ausgeglichen, mit<br />

lockerem Bewegungsablauf und einem guten<br />

Sprung, so stellte sich dieser vielleicht noch<br />

etwas jugendlich wirkende helle Falbe dar.<br />

Mit ,Donathello DJ’ v. ,Luciano’ ( B: H- H.<br />

Tegthoff, Alfeld) und ,Samba Boy’ v. ,Samba<br />

King’ (Z. u. B. Erich Beneke, Schneverdingen)<br />

erreichten zwei New Foresthengste das Prämienlot.<br />

<strong>Der</strong> hervorragende Typ und der sehr gute<br />

Schritt brachten ‚Samba Boy’ zusätzlich die Sie<br />

gerschärpe.<br />

Haflingersieger v ‚Standard’<br />

59


Von den 30 zur Körung erschienen deutschen<br />

Reitponys erhielten 20 ein positives Körurteil.<br />

Sieben erreichten den Endring und konnten<br />

sich über die Prämienanwartschaft freuen. Zum<br />

Siegerhengst ernannte die Körkommission den<br />

Fuchs ‚Noche Nonio’ v. ‚H. ‚Nancho Nova’ (Z:<br />

Hessen B: Heiko Scharf, Zierenberg), der am<br />

Zügel von Ponyforum- Erfinder Eckard Scharf<br />

in Szene gesetzt wurde. Ein Bewegungsablauf<br />

stets im bergauf und der Schritt zeichneten diesen<br />

Hengst aus, war in der Kommentierung von<br />

Zuchtleiter Volker Hofmeister zu hören.<br />

60<br />

<strong>Der</strong> gekörte Welsh A Hengst ‚Black Power Boy’<br />

‚Pafi il Primo L’<br />

Minisieger Gerrit B<br />

Die erste Reseve stellte ein in Weser Ems bei<br />

Hermann Koopmeiners in Cappeln gezogener<br />

großrahmiger ‚FS Champion de Luxe’-Sohn.<br />

Heute im Besitz von Wilhelm Kreibohm,<br />

Alferde wurden ihm hervorragende Reitpferdepoints<br />

und überdurchschnittliche Grundgangarten<br />

bescheinigt.<br />

Besonders der Galopp und das gute Sprungvermögen<br />

nahmen für den zweiten ‚Nancho Nova’-<br />

Sohn (Z. Helmut Wohlers, Stuhr B. Frauke<br />

Lindemann, Lilienthal) ein. Er wurde mit der 2.<br />

Reserve ausgezeichnet.<br />

Nicht nur Ausstrahlung<br />

und Typ hat der hochnoble<br />

dunkelbraune<br />

Hengst ‚Pafi il Primo L’<br />

v. ‚Pink Floyd’ zu bieten.<br />

Elastisch im Trab und<br />

absolut überzeugend am<br />

Sprung, ließen den von<br />

Alexandra Fründt hervorragend<br />

vorbereiteten<br />

Hengst zum Springsieger<br />

avancieren. <strong>Der</strong><br />

interessante Youngster<br />

stammt aus dem Züchterstall<br />

von Arthur Lück,<br />

Hagenburg.<br />

Sieger in den Herzen<br />

der Zuschauer waren<br />

allerdings zwei andere<br />

Endringkandidaten. „In<br />

allen Punkten deutlich<br />

über dem Durchschnitt“<br />

war der Kommentar von<br />

Zuchtleiter Volker Hofmeister<br />

zu dem einen<br />

wunderbaren Ponytyp<br />

verkörpernden Schimmelhengst<br />

‚Dein Favorit’<br />

v. ‚Dein Freund’ (B-<br />

Heinrich Sondermann,<br />

Haltern).<br />

Einen absoluten Höhepunkt<br />

im Trab hat Jürgen<br />

Felstehausens, Wetschen<br />

eher zierlicher<br />

<strong>Der</strong> gekörte Welsh A Hengst ‚Black Power Boy’<br />

Rappe ‚Take it Easy’ von seinem Welsh B Vater<br />

‚Tizian’ geerbt. Doch damit sorgte er für Standing<br />

Ovations in der Verdener Halle und wurde<br />

mit reichlich anerkennendem Applaus verabschiedet.<br />

Die kompletten Ergebnisse der Körung des<br />

Ponyverbandes Hannover können im Internet<br />

unterwww.ponyhannover.de eingesehen werden.<br />

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Unsere Büchertipps:<br />

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Hexenquelle<br />

von Corina Klengel<br />

Auf der Flucht vor ihrem gewaltbereiten Ex-<br />

Ehemann verschlägt es Sarah Leitner und ihre<br />

kleine Tochter in ein einsames Dorf im Harz. Zu<br />

Anfang ist sie nur verwundert über die Ablehnung,<br />

die sie dort erfährt. Sie beginnt zu ahnen,<br />

dass die Menschen in diesem Dorf ein dunkles<br />

Geheimnis hüten, welches Sarah fast zum Verhängnis<br />

wird, als ihr ein Büchlein aus der Zeit<br />

der Hexenverfolgung in die Hände fällt. Denn<br />

genau dieses Dorf war einst Schauplatz eines<br />

grausamen Hexenprozesses, der an einer sagenumwobenen<br />

Quelle endete. Löste der Prozess<br />

tatsächlich einen Fluch aus? Was hat es mit dem<br />

rätselhaften Steinkreis auf sich? Warum mussten<br />

die Vorbesitzer von Sarahs Haus sterben?<br />

Zusammen mit dem jungen Pfarrer des Dorfes<br />

kommt sie dem Geheimnis auf die Spur. Doch<br />

dann taucht Sarahs Mann auf …<br />

Corina Klengel<br />

1962 geboren, verließ sie<br />

ihren Geburtsort Salzgitter<br />

für das Studium der<br />

Rechtswissenschaften,<br />

pferdia tv Hörbücher:<br />

„Hippologische Schätze“<br />

Hier findet der Reiter<br />

und Züchter eine prallgefüllte<br />

Sammlung mit<br />

dem unendlichen Erfahrungsschatz<br />

großer Pferdeleute,<br />

alle gelesen von<br />

Hans-Heinrich Isenbart,<br />

der Stimme des Pferdesports.<br />

Hörbuch Nr. 1:<br />

„H.-H. Isenbart:<br />

Was ich noch sagen<br />

wollte...“<br />

Seine Reden sind legendär,<br />

einzigartig, lehrreich,<br />

kritisch aber auch<br />

humorvoll.<br />

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Hörbuch Nr. 2:<br />

„Hans Joachim Köhler:<br />

Pferdekenner & Fehlergucker“<br />

Tauchen Sie ein in die<br />

Gedankenwelt eines Hippologen<br />

von Weltgeltung!<br />

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Hörbuch Nr. 3:<br />

„Kurt Albrecht:<br />

Dogmen der Reitkunst“<br />

Praktische Erfahrungen<br />

auf höchstem Niveau<br />

welches sie zunächst nach Bayern, später Münster<br />

und zuletzt nach Göttingen führte. Nach<br />

dem Studium zog die Autorin mit ihrem Mann<br />

in ein kleines Dorf bei Göttingen, wo sie einige<br />

Jahre lang als Reitausbilderin einen Hof führte.<br />

Nach der Geburt ihrer zwei Söhne wurde das<br />

Schreiben zur Hauptpassion. Seither arbeitet die<br />

Autorin als freie Journalistin und verfasste unter<br />

anderem Fachartikel für Reitzeitschriften und<br />

Berichte für verschiedene Tageszeitungen. Aufgrund<br />

ihrer juristischen Vorbildung zählte die<br />

Gerichtsberichterstattung zu ihren Schwerpunkten.<br />

Heute lebt die Autorin mit ihren Kindern,<br />

Pferden und einem Hund im Harz.<br />

Neues von pferdia<br />

vom Leiter der Spanischen Hofreitschule.<br />

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Hörbuch Nr. 4:<br />

„Kurt Albrecht: Dressurlehre für Reiter und<br />

Turnierrichter“<br />

Fundamentale Kriterien der Pferdeausbildung<br />

und zentrale Begriffe der Dressurreiterei.<br />

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61


Neue Filme von pferdia tv, Thomas Vogel<br />

Traditionelles Fahren Teil 1 + 2<br />

Von der Fahrkultur mit historischen Fuhrwerken,<br />

dem lebendigen Wissen rund um das stilvolle<br />

Gespann und großen Ereignissen des Traditionsfahren<br />

in Deutschland, Frankreich und<br />

England wird in diesen zwei Filmen erzählt.<br />

Teil 1: Stilvolle Privat- und Freizeitgespanne,<br />

Teil 2: Edle Luxusfuhrwerke und Mailcoaches.<br />

Mit Andres Furger, Text: Martin Haller<br />

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Hop Top for Ever, Equitana 1993, 1995, 1997<br />

Noch einmal geht der Vorhang auf für Mr. Equitana<br />

Wolf Kröber, den Erfinder der Weltmesse<br />

des Pferdesports. Die von ihm inszenierte HOP<br />

Dressur und Springen 2008<br />

Die olympischen Spiele in China 2008, bzw. die<br />

olymp. Reiterspiele in Hongkong, waren sowohl<br />

im Springen als auch in der Dressur, das Ziel<br />

des Jahres 2008. Allgemein wurden Goldene<br />

Hoffnungen gehegt, die sich leider nur zum Teil,<br />

immerhin in der Dressur, erfüllten. Enttäuschungen<br />

und die Frage nach Ehre und Werten ließen<br />

uns noch aufmerksamer werden. So haben wir<br />

mit unseren Kameras den Weg dorthin begleitet<br />

und mit Bildern und sorgsam formulierten Texten<br />

versucht, Leistungen, Werte und sowie menschliche<br />

als auch sportliche Vorbilder hervorzuheben.<br />

DRESSUR 2008<br />

Folgeband mit ISBN-Nr.: 978-3-9811931-3-8<br />

Format: 12x16 cm<br />

insgesamt: 176 Seiten,<br />

Fotos und Texte:<br />

Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />

62<br />

TOP SHOW war schon immer der unbestrittene<br />

Höhepunkt der Messe und eine Mischung aus<br />

Musical, Kabarett, Akrobatik und Circensik in<br />

absoluter Spitzenklasse. Die Höhepunkte der<br />

Hop Top Show 1993, 1995 und 1997.<br />

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Bestellungen: pferdia tv, Thomas Vogel, Tel.<br />

04232/93100 oder www.pferdia.de<br />

Bücher nicht nur für Liebhaber dieser Disziplinen<br />

Aus dem Vorwort von Hans – Heinrich Isenbart:<br />

„... Dressurlektionen als reife Frucht - und Reiter,<br />

die Zeit und Geduld haben, die vielen köstlichen<br />

Glücksaugenblicke zu genießen ....“<br />

SPRINGEN 2008,<br />

Folgeband mit ISBN-Nr. 978-3-9811931-2-1<br />

Format: 12x16cm<br />

insgesamt: 176 Seiten<br />

Fotos und Texte:<br />

Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />

Aus dem Vorwort von Dr. Hanfried Haring:<br />

‚ ... Springreiten ist Technik und Vermögen,<br />

Gefühl und Vertrauen, wiederholbare, wirklich<br />

große Erfolge gelingen nur auf der Basis von<br />

gegenseitigem Vertrauen... .’<br />

APASSIONATA „Sehnsucht“<br />

Eine phantastische Geschichte<br />

Bereits zum 6. Mal ist Europas erfolgreichste<br />

Familienshow mit Pferden, APASSIONATA, zu<br />

einer neuen Tour gestartet. Am 08.11.2008 war<br />

in Neubrandenburg Premiere, jetzt werden 105<br />

Mitwirkende und 39 Pferde mit der neuen Show<br />

„Sehnsucht“ 7 Monate durch weitere 29 Städte in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz reisen.<br />

Dabei entführt die APASSIONATA-Show<br />

‚Sehnsucht’ ihre Gäste in dieser Saison auf völ-<br />

lig neuartige Weise ins<br />

Reich der Träume und der<br />

Phantasie. Denn APAS-<br />

SIONATA Geschäftsführer<br />

Peter Massine<br />

konnte mit Gert Hof eine<br />

internationale Größe im<br />

Entertainmentbereich<br />

verpflichten. „Die ersten<br />

Stimmen und Kom-<br />

Beide Bücher, DRESSUR 2008 und SPRINGEN<br />

2008, sind Anfang Dezember erschienen und zum<br />

Preis von jeweils Euro 16,00 zzgl. Versandkosten<br />

von Euro 3,00 (ins Ausland entsprechend<br />

den gültigen Portokosten) erhältlich bei<br />

Korff & Toffi Produktionen<br />

Schloßstraße 3<br />

86554 Pöttmes<br />

Tel: 0172 - 4021436 oder 08253 - 997173<br />

Fax: 08253 - 997174<br />

mail@toffi-images.de<br />

korff@toffiimages.de<br />

,<br />

(Die Bücher sind auch im Buchhandel unter<br />

Angabe der ISBN-Nr. zu erhalten.)<br />

Foto: Ralph Larmann


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Foto: Peter Knopf<br />

mentare geben uns Recht: Seine Inszenierung<br />

übertrifft sämtliche Erwartungen der Zuschauer.<br />

Gert Hof zieht die Zuschauer mit erstklassigen<br />

Pferden, atemberaubenden Artisten und exzellenten<br />

Musikern sowie mit einer eindrucksvollen<br />

Lichtshow in seinen Bann.“ Doch trotz<br />

seiner Erfahrung ist die Arbeit mit Pferden für<br />

Hof eine ganz besondere Herausforderung:<br />

„Die fantastische Symbiose zwischen Mensch<br />

und Pferd zu finden und diese zu inszenieren ist<br />

eine große Herausforderung. Ich will versuchen<br />

dem Pferd, neben der klassischen Dressur, das<br />

Abenteuer, die Freiheit und das Mystische wieder<br />

zu geben“, sagte der Regisseur am Rande<br />

der Premiere.<br />

1. Deutsche Indoor-Meisterschaft der<br />

Landesverbände verschlingt 75.000 Euro<br />

Wenn Braunschweigs VW-Halle vom 12.<br />

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der Löwen Classics öffnet, dann steht wieder<br />

hochklassiger Pferdesport auf dem Programm.<br />

Dabei hat das CSI/CDI 4* nicht nur bei den<br />

internationalen TOP-Reitern einen festen<br />

Die neue APASSIO-<br />

NATA Show erzählt<br />

die Geschichte von der<br />

Suche eines kleinen<br />

Mädchens nach ihrem<br />

verlorenen Freund, dem<br />

Mond. Auf ihrer Reise<br />

durch die Labyrinthe der<br />

Nacht erlebt die <strong>Kleine</strong><br />

atemberaubende Abenteuer<br />

auf dem Weg zum<br />

Palast der Sehnsucht.<br />

Dabei haben die Macher<br />

von APASSIONATA für<br />

Pferdebegeisterte ein<br />

ganz besonderes High-<br />

light im Programm: „Es<br />

ist großartig, dass wir<br />

zum ersten Mal in der<br />

Geschichte der APAS-<br />

SIONATA Shire Horses in<br />

der Show haben“, freute<br />

sich Equestrian-Director<br />

Dieter Rihs. Neben den<br />

imposanten Riesen treten<br />

u. a. Friesen, Achal Tekkiner,<br />

Saddlebreds, Lusitanos<br />

und Araber auf.<br />

Aber auch Zuschauer, die<br />

weniger pferdeaffin sind,<br />

kommen bei dem APAS-<br />

SIONATA-Programm<br />

„Sehnsucht“ mehr denn<br />

je auf ihre Kosten: „Die<br />

Show spricht Menschen<br />

aller Alters- und Interessensgruppen<br />

an. Sie<br />

ist in ihrer Inszenierung<br />

ein stimmiges Gesamterlebnis, dem sich die<br />

Zuschauer nicht entziehen können“, so Peter<br />

Massine.<br />

Tickets und weitere Informationen erhalten Sie<br />

ab unter: www.apassionata.de<br />

CSI4*CDI4*Löwen Classics<br />

Hochdotierte „Premiere“ für nationales<br />

Konzept als bundesweiten Unterbau<br />

Platz im Turnierkalender. Denn die diesjährige<br />

„Premiere“ bei den Löwen Classics beinhaltet<br />

das neue nationale Prüfungsprogramm am<br />

Donnerstag und Freitag. Regionale Spitzenreiter<br />

ziehen oft genug den „Kürzeren“, wenn es um<br />

Startplätze bei großen Veranstaltungen in der<br />

Bundesrepublik geht“, weiß Axel Milkau,<br />

Turnierchef der Löwen Classics. Diese Tendenz<br />

brechen er und sein Partner Hans Günter Winkler<br />

mit dem Konzept des 1.Hallenchampionats der<br />

Landesverbände bewusst auf. So wird es am<br />

12.03.2009 erstmals einen gesamtdeutschen<br />

Wettbewerb geben, der sowohl die Landes-<br />

Pferdesportverbände, als auch die Reiter in<br />

diesen Verbänden stärken soll. „Unser Ziel ist<br />

es, durch den Titelwettkampf eine Stärkung der<br />

Landesverbände gegenüber Veranstaltern und<br />

Medien zu erreichen, um somit der regionalen<br />

Reiterei ein neues Gesicht zu geben. Durch<br />

dieses bundesweite Gemeinschaftskonzept<br />

bekommt die regionale Reiterei eine noch<br />

nie da gewesene Chance sich eigenständig in<br />

den Focus der Öffentlichkeit zu stellen. Wir<br />

K.B.<br />

haben mit der Ausschreibung die sportliche<br />

Grundvoraussetzung geschaffen die mit einer<br />

einmaligen Dotierung hinterlegt ist, was uns<br />

Top Sport und spannende Prüfungen von<br />

Anfang an garantiert. Für uns war es wichtig<br />

emotionale Prüfungsentscheidungen schon am<br />

ersten Turniertag zu präsentieren, da es bei uns<br />

keine sogenannten „Einlauftage“ geben soll.<br />

Dieses lassen wir uns mit der ersten Deutschen<br />

Indoormeisterschaft über 75.000 Euro kosten“<br />

so Milkau.<br />

Ein spannender, unterhaltsamer und höchst<br />

emotionaler Wettbewerbe mit einem<br />

Alleinstellungsmerkmal: Denn einen<br />

bundesweiten Länder-Vergleichs-Wettkampf<br />

gibt es im deutschen Reitsport bislang nicht.<br />

Die Initiative ist gestartet, jetzt liegt es an<br />

63<br />

Foto: Ralph Larmann<br />

Foto: Peter Knopf


den Aktiven - vor allem aber auch an den<br />

Landesverbänden - die Chance beim Schopfe zu<br />

packen. Axel Milkau: „Das Konzept beinhaltet<br />

keinen normalen „Mannschaftswettbewerb“,<br />

sondern einen hochdotierten Titelkampf um<br />

Ehre und Geld, der die Reiter anspornen soll und<br />

den Zuschauern echtes Nationenpreisfeeling<br />

verleihen soll."<br />

So erhalten alle deutschen Pferdesportverbände<br />

das Recht, eine Mannschaft mit drei Reitern zu<br />

benennen und diese zum ersten Hallenchampionat<br />

2009 bei den Braunschweiger Löwen<br />

Classics zu entsenden. Hier steht dann eine<br />

Mannschafts-Springprüfung der Kl. S* mit zwei<br />

unterschiedlichen Umläufen auf dem Programm.<br />

In den ersten Umlauf gehen alle Mannschaften,<br />

den zweiten Umlauf erreichen die zehn besten<br />

Teams. Durch zwei Championatsumläufe<br />

entsteht ein hoher Spannungsbogen, wo bis<br />

zum Schluß der Prüfung noch alles möglich ist..<br />

Insgesamt ist das Teamchampionat mit 6.000,00<br />

Euro Preisgeld plus einem äußerst begehrten<br />

Sonderpreis - drei Zweipferdeanhänger im<br />

Gesamtwert von 15.000 Euro dotiert.<br />

<strong>Der</strong> Deutschland Cup richtet sich ganz<br />

gezielt an die Titel und Medaillien Träger<br />

der Landesmeisterschaften Springen in ganz<br />

Deutschland. So treten die Landesmeister 2008<br />

bei den Löwen Classics 2009 zum bundesweiten<br />

Vergleich an, zusätzlich erhält jeder<br />

Landesverband einen weiteren Startplatz, der<br />

vom jeweiligen Landestrainer in Abstimmung<br />

mit dem Veranstalter benannt wird.<br />

Hier geht es für sie dann in einer schweren<br />

Prüfung auf Zwei-Sterne-Niveau und in einer<br />

zweiten im Rang eines nationalen Großen<br />

Preises (Springen Kl. S***) um den Sieg im<br />

Deutschland Cup der Landesmeister. Damit<br />

bekommt der Cup ein sportlich hohes Gewicht,<br />

denn die Landesmeisterschaften werden nicht<br />

bundesweit einheitlich in der schweren Klasse<br />

ausgetragen, denn wir küren immerhin den<br />

Deutschen Meister der Landesverbände in einer<br />

hochbrisanten Prüfungsabfolge, denn die drei<br />

besten der Einzelwertung müssen noch einmal<br />

alles im großen Show Down geben, um an den<br />

Titel zu kommen.<br />

Dotiert sind die Wettbewerbe des Deutschland<br />

Cups mit 7.500,00 und 20.000,00 Euro.<br />

64<br />

Löwen Classics profitieren<br />

vom neuen Konzept<br />

Das Konzept des ersten Hallenchampionats der<br />

Landesverbände wirkt in zwei Richtungen: Für<br />

die Landesverbände und ihre Reiter bietet die<br />

Idee ein Signal zum Aufbruch, für die Löwen<br />

Classics 2009 entwickelt sich da ein neuer<br />

Pluspunkt für die Zukunft. So meint nicht nur<br />

Hans Günter Winkler: „Wenn wir die Löwen<br />

Classics weiter entwickeln wollen, dann ist<br />

es ein logischer Schritt, Projekte zu gestalten<br />

und in diesen Event zu integrieren, aus denen<br />

Freundschaften und Verbundenheit sich über<br />

ganz Deutschland hinaus entwickeln.“<br />

Axel Milkau (2. v.l.) stellt sein neues Konzept der Öffentlichkeit vor<br />

Für alle, die die Löwen Classics 2009 live<br />

erleben wollen, hat der Kartenvorverkauf bereits<br />

am 1.10.2008 begonnen. Zum ersten Mal sind<br />

im Internet platzgenaue Bestellungen sowie<br />

der Erwerb von Halb- und Ganztageskarten für<br />

Freitag und Samstag möglich.<br />

Foto: Veranstalter<br />

Weitere Informationen sowie Sitzplan und<br />

Eintrittspreise sind unter www.loewenclassics.de<br />

zu bekommen.<br />

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(Stand: 19.11.2008 / Änderungen vorbehalten)<br />

Donnerstag, 12. März 2009<br />

Beginn ca. 9:00 Uhr Championat der Landesverbände 1. Umlauf<br />

HGW NachwuchschampionatEinlaufprüfung<br />

Öffentliche präsentiert:Deutschland-Cup 1. Wertung<br />

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(Fehler/Zeit)- International<br />

Ehrenpreis der Fa. Gemballa-Sportpferde<br />

Championat der Landesverbände 2. Umlauf<br />

Eröffnungsspringen (Fehler/Zeit)<br />

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Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr<br />

Party im Okerfoyer<br />

Freitag, 13. März 2009<br />

Beginn ca. 8:00 Uhr Grand Prix - Dressur- International<br />

Preis der Cederbaum Container GmbH<br />

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ca. 15:40 Uhr Kartenwechsel<br />

PROTEGO Preis der Leinemann Firmengruppe<br />

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Öffentliche präsentiert Deutschland Cup Finale<br />

(Springprüfung Kl. S*** mit Stechen)<br />

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Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr<br />

Party im Okerfoyer<br />

Samstag, 14. März 2009<br />

Beginn ca. 10:00 Uhr Grand Prix Special - International (Dressur)<br />

VEOLIA Championat Internationale Springprüfung mit Stechen<br />

ca. 17:30 Uhr Kartenwechsel<br />

HGW Nachwuchschampionat Finale mit Pferdewechsel<br />

Kosatec präsentiert: SHOW Braunschweiger Nacht<br />

VOLKSWAGEN FINANCIAL SERVICES Gold Cup +<br />

Internationale Springprüfung mit Stechen<br />

Ende der Veranstaltung ca. 22:00 Uhr<br />

Party im Okerfoyer<br />

Sonntag, 15. März 2009<br />

Beginn ca. 7:45 Uhr Finale Youngster Tour (Stechen) - International<br />

Voets und ABRA Cup Grand Prix Kür - International (Dressur)<br />

Großer Preis von Volkswagen Finale Große Tour<br />

– Internationale Springprüfung mit Stechen<br />

Großer Zapfenstreich<br />

Ende der Veranstaltung ca. 16:30 Uhr<br />

K.B.


Datum Kategorie Turnierort<br />

21.01.2009 LPO + WBO Grasleben<br />

14. - 15.02.2009 LPO + WBO Rittierode<br />

18. 02.2009 LPO + WBO Grasleben<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

08. - 11.01.2009 Verdinale Verden<br />

21. - 22.02.2009 und<br />

27.02. - 01.03.2009 CSI4* / CSI3*, Volti Bremen<br />

12. - 15.03.2009 BS Löwen Classics<br />

CDI4*, CSI4*/CSN Braunschweig, Volkswagenhalle<br />

Termine in der Landesreitschule Hoya 2009<br />

05. - 08.01.2009 Dressurlehrgang<br />

12. - 13.01.2009 Dressurlehrgang<br />

14. - 15.01. 2009 Dressurlehrgang<br />

19. - 21.01. 2009 Springlehrgang für Anfänger u. Fortgeschrittene<br />

22. - 24.01. 2009 Dressurlehrgang<br />

26. - 26.01. 2009 Vorbereitungsseminar TC<br />

26. - 28.01. 2009 Lehrgang zum DLA IV (mit Prüfung)<br />

30.01. - 03.02. 2009 Trainerassistent im Pferdesport / Schulsport<br />

04. - 06.02.2009 Dressurlehrgang<br />

- Die Nutzung eines Schulpferdes ist in den Lehrgangsgebühren<br />

enthalten.<br />

- <strong>Der</strong> erste Tag ist immer Anreisetag bis 11 Uhr. Zu jedem Lehrgang<br />

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- Nach Absprache kann die Dauer der Lehrgänge, außer Trainer,<br />

gekürzt oder verlängert werden. Die Fortbildungslehrgänge können als<br />

Vorbereitung für das DRA angerechnet werden.<br />

- Eine vorzeitige Anreise ist nur in Ausnahmefällen nach vorheriger<br />

Absprache möglich!<br />

Kurse und Termine auf dem Gestüt Goting Cliff in Wagenhoff<br />

26. - 30.12.2008 Reiter- und Gaumenfreuden<br />

„Ein Fest für die (Reiter) Sinne“<br />

Vom 26.12.bis zum 30.12.2008 bieten wir bei uns in<br />

Wagenhoff die absoluten Entspannungstage nach dem<br />

Fest an. Mit täglichem Unterricht bei Svea Kreinberg<br />

und Ausritten durch die vielleicht traumhaft verschneite<br />

oder sonnige Südheide, können Sie sich ganz und gar<br />

Ihrem Hobby Reiten und Pferden hingeben. Vor dem<br />

Unterricht verwöhnen wir Sie mit einem gemeinsamen<br />

Brunch, nach den Ausritten lädt eine reich gedeckte<br />

Tafel zum Schlemmen ein. Jeder Abend wird<br />

kulinarisch unter einem anderen Ländermotto stehen.<br />

Den Tag ausklingen lassen können Sie dann bei einem<br />

guten Glas Wein, Sekt oder einem anderen Getränk,<br />

das Sie zum Beispiel in unserem gut beheizten<br />

Aussenwhirlpool genießen können. Dieser wird Ihnen<br />

in diesen Tagen durchgehend zur Verfügung stehen.<br />

02. - 04.01. 2009 Einsteiger Schnupperkurs mit Lehrpferd<br />

bei Svea Kreinberg<br />

09.- 11.01.2009 Bodenkurs-Jungpferdetraining mit eigenem Pferd;<br />

Kursleitung Grit Thomée<br />

16. - 18.01.2009 Individuelles Training für Reiter mit eigenem Pferd;<br />

Kursleitung Svea Kreinberg<br />

24. - 25.01.2009 Einführungskurs Seitengänge mit eigenem Pferd;<br />

Kursleitung Svea Kreinberg<br />

06. - 08.02.2009 Einsteiger Schnupperkurs mit Lehrpferd; Kursleitung<br />

Svea Kreinberg<br />

14. - 15.02.2009 Gebisslos Reiten mit eigenem Pferd; Kursleitung<br />

Svea Kreinberg<br />

Infos und Anmeldungen über www.goting-cliff.de oder unter 05376- 7633<br />

Sonstiges:<br />

- APASSIONATA "Sehnsucht"<br />

27.12.2008 Bremen, AWD Dome<br />

17.01.2009 Hamburg, Color Line Arena<br />

31.01.2009 Hannover, TUI Arena<br />

- 07.02.2009 Tagesseminar für Reitausbilder in Springe mit<br />

Eckart Meyners/Albrecht Hübner (9.00 bis ca. 16.00)<br />

zum Thema „Losgelassenheit des Pferdes“ und<br />

„Harmonie in der Balance“ auf der Reitanlage des RFV<br />

Springe, Harmsmühlenstr. 36, 31832 Springe<br />

Teilnehmer-Gebühr: 15,- Euro (vor Ort zu entrichten)<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

(möglichst bis 28.01.09) unter:www.psvhan.de<br />

- 01.03.2009 Tagesseminar für Ausbilder und Interessierte mit<br />

Dr. Christian Stampehl (10.00 bis ca. 16.00)<br />

zum Thema „Winter-Cavaletti-Arbeit für Dressur- und<br />

Springpferde“ auf der Reitanlage Hendrik Meyer, Eilum<br />

Min. TN-Zahl: 15, Max. TN-Zahl 25, Gebühr: 15,- Euro<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Janina Paul, Tel: 0162-9403376, lamondo@gmx.de<br />

Ilona Böhm, Tel: 05305-439055,<br />

reitgemeinschaft-nord-elm@kabelmail.de<br />

- 17.02.2009 Soirèe in Verden - „Ritte des Jahrhunderts“<br />

Nach dem großen Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr wird die Soirée<br />

„Ritte des Jahrhunderts“ in diesem Winter wiederholt. Am Dienstag,<br />

den 17. Februar 2009 laden die Persönlichen Mitglieder der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pferdemuseum<br />

in die Stadthalle Verden/Aller, wo die berühmtesten, bekanntesten<br />

oder auch spektakulärsten Ritte des letzten Jahrhunderts in Videosequenzen<br />

auf einer Großbildleinwand und in den Erzählungen der anwesenden<br />

Zeitzeugen auf der Bühne noch einmal lebendig werden.<br />

Die filmische Rückschau beginnt mit den Olympischen Spielen 1936 in<br />

Berlin, zeigt die „Goldritte“ von Hans Günter Winkler, Nicole Uphoff,<br />

Ludger Beerbaum und Isabell Werth und endet mit dem Triumph der deutschen<br />

Vielseitigkeitsreiter in Hongkong.<br />

„Es war eine gewaltige, aber auch ungemein interessante Aufgabe, die riesigen<br />

Mengen an Film- und Fotomaterial zu sichten und das auszuwählen,<br />

was wir letztlich in einem Zusammenschnitt zeigen werden“, bekennt Thomas<br />

Vogel, Chef des Pferdia TV-Versands, der für die filmischen Beiträge<br />

des Abends verantwortlich zeichnet. Prominente Unterstützung bei der<br />

inhaltlichen Ausarbeitung fand er in Hans-Heinrich Isenbart, der „Stimme<br />

des deutschen Reitsports“, der wie kein anderer die Entwicklung des deutschen<br />

Reitsports in den vergangenen Jahrzehnten kennt und beschreiben<br />

kann. Ein filmischer Rückblick auf die Sternstunden des deutschen Pferdesports<br />

ist aber nicht alles, was die Zuschauer erwartet. Im Mittelpunkt<br />

stehen die „Promis“ auf der Bühne, ausnahmslos Welt-, Europa- und<br />

Deutsche Meister, Olympiasieger und -teilnehmer oder Zeitzeugen des<br />

Geschehens als Journalist oder Ausbilder. Die Liste der Mitwirkenden ist<br />

lang – lassen Sie sich überraschen. Durch den Abend führen die beiden<br />

Moderatoren Janne-Friederike Meyer und Christoph Hess.<br />

Die Karten für nummerierte Sitzplätze kosten 22,00 Euro pro Person,<br />

für PM und Mitglieder des Deutschen Pferdemuseums 18,00 Euro.<br />

Informationen und (schriftliche) Anmeldung:<br />

Deutsche Reiterliche Vereinigung, Bereich Persönliche Mitglieder,<br />

48229 Warendorf, Judith Schaefers, Telefon 02581/6362-246,<br />

Fax 02581/6362-100, E-Mail jschaefers@fn-dokr.de<br />

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Termine


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />

- Diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd, das Weihnachtsturnier in Salzwedel,<br />

verschiedene Lehrgänge, die Neujahrsspringen,<br />

- verschiedene Zuchtveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- die Partner Pferd in Leipzig<br />

- berichten.<br />

66<br />

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