01.12.2012 Aufrufe

DV - InForm - Kreuzbund Diözesanverband Köln

DV - InForm - Kreuzbund Diözesanverband Köln

DV - InForm - Kreuzbund Diözesanverband Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6<br />

Fachtagung für Selbsthilfegruppen<br />

„Mein Kind hat nichts gemerkt!?“<br />

<strong>DV</strong>-<strong>InForm</strong> - Ausgabe 2/2010<br />

Titelthema<br />

So die Aussage vieler suchtkranker Eltern,<br />

wenn sie von Ihrer Geschichte erzählen. „Aber<br />

ist das wirklich so? Merken Kinder nicht, dass<br />

zu Hause etwas nicht stimmt?“ - „Wird sich um<br />

diese Kinder zu wenig gekümmert?“ - „ Was für<br />

Folgen und Auswirkungen kann das Suchtproblem<br />

der Eltern für die Kinder haben?“ - „Was für<br />

Möglichkeiten der Hilfe gibt es?“ Diese und weitere<br />

Fragen standen im Mittelpunkt der Fachtagung<br />

für Selbsthilfegruppen, die am 20.06.2010<br />

in der Fachklinik Gut Zissendorf in Hennef stattfand.<br />

Die Veranstaltung wurde auch in diesem<br />

Jahr von der Klinik in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Kreuzbund</strong>-<strong>Diözesanverband</strong> <strong>Köln</strong> gestaltet und<br />

war mit etwa 90 Teilnehmern gut besucht.<br />

Mit einem Gottesdienst begann der Tag und<br />

nach der Begrüßung durch Herrn Pfankuche-<br />

Klemenz, dem leitenden Sozialarbeiter, sprach<br />

Dr. Helmut Loggen, Geschäftsführer der Klinik<br />

Zissendorf GmbH, ein Grußwort. Anschließend<br />

referierte Brigitte Münzel, Dipl. Religionspädagogin<br />

und Supervisorin zum Thema „Kinder aus<br />

suchtbelasteten Familien“. Sie ist seit Jahren<br />

in der Sucht- und Drogenprävention tätig und<br />

bestens in der Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten<br />

Familien vertraut.<br />

Frau Münzel stellte in ihrem Vortrag die typischen<br />

Rollenmuster, Persönlichkeitsmerkmale,<br />

Gefühle und Verhaltensweisen von Kindern dar,<br />

die in suchtbelasteten Familien leben. Diese<br />

Rollen dienen den Kindern als Überlebensstrategien.<br />

Sie differenzierte zwischen vier markanten<br />

Rollenbildern, die aber auch in Mischformen<br />

auftreten können.<br />

• Der Held oder Partnerersatz: fühlen sich<br />

überverantwortlich, manchmal Ersatzpartner<br />

oder Ersatzvater, schon sehr erwachsen, ha-<br />

ben oft Schuldgefühle, dass die große Auf-<br />

gabe der Heilung der Familie nicht gelingt,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!