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DV - InForm - Kreuzbund Diözesanverband Köln

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Thomas Wilpers (<strong>Kreuzbund</strong> Bonn e.V.)<br />

Der neue Stadtverbandsvorsitzende<br />

stellt sich vor.<br />

<strong>DV</strong>-<strong>InForm</strong> - Ausgabe 2/2010<br />

Reportagen<br />

Mein Name ist Thomas Wilpers, ich bin 50 Jahre<br />

alt, wohne in St. Augustin und bin mit meiner Partnerin<br />

Elisabeth verheiratet. Wir haben zwei erwachsene<br />

Töchter und einen erwachsenen Sohn.<br />

Seit April 2009 repräsentiere ich den Stadtverband<br />

Bonn e.V. als Vorsitzender. Der Einstieg in<br />

mein Ehrenamt ist für mich aufgrund der guten<br />

Organisation des Bonner Verbandes nicht sonderlich<br />

schwer gewesen. Hier hatte Dora Ruhrmann,<br />

deren Nachfolger ich bin, eine gute Arbeit<br />

geleistet und leistet sie noch heute.<br />

Zur Sucht-Selbsthilfe bin ich durch meine langjährige<br />

Alkoholabhängigkeit gekommen. Zunächst<br />

fand ich 2004 den Weg zu einer Gruppe<br />

bei der Caritas in Siegburg. Mit der Hilfe dieser<br />

Gruppe, der Hilfe meiner Hausärztin, der Hilfe<br />

einer zweijährigen Psychotherapie und nicht<br />

zuletzt der Unterstützung durch meine Familie<br />

ging ich meinen Weg aus meiner Sucht. Auch<br />

der Besuch der Suchthelferschulung war ein<br />

wesentlicher Bestandteil zu meiner Genesung<br />

und Veränderung meiner Sichtweisen. Entscheidend<br />

für mich war allerdings die Begegnung<br />

mit Hiltrud Frohning. Sie war es, die mir<br />

eine Mitgliedschaft im <strong>Kreuzbund</strong> schmackhaft<br />

nahe brachte und mich nach Abschluss der<br />

Schulung in den Bonner Stadtverband einlud.<br />

So wurde ich im Januar 2007 Mitglied.<br />

In nur kurzer Zeit fühlte ich mich wohl in Bonn.<br />

Ich war angekommen.<br />

In vielen Einzelgesprächen, in Seminaren und<br />

unseren regelmäßigen Supervisionen tauchte<br />

ich immer tiefer in die Welt und den Geist des<br />

<strong>Kreuzbund</strong>es ein. Ich glaube, dass ich meine<br />

Neugier an Neuem und Unbekanntem, mein<br />

Interesse an neuen Erfahrungen, an neuen<br />

Impulsen und Inhalten nicht verbergen kann.<br />

Dadurch kam es wohl, dass ich im Kreise von<br />

Hiltrud, Dora und vielen Gruppenleitern angesprochen<br />

wurde, mir zu überlegen, ob ich mich<br />

zur Wahl des neuen Vorsitzenden aufstellen lassen<br />

mochte.<br />

Dank meiner beruflichen Veränderung – ich arbeite<br />

in einem sozialtherapeutischen Wohnheim<br />

für suchtabhängig beeinträchtigte Menschen in<br />

<strong>Köln</strong> - mein Schwerpunkt ist dort die Hauswirtschaft<br />

und Küche – bleibt mir genügend Raum<br />

für eine ehrenamtliche Tätigkeit. In meinem Leben<br />

spielt die Suchthilfe selbstverständlich eine<br />

große Rolle. Gleichwohl bin ich in der Lage, mich<br />

von den Problemen, Krankheiten, Sorgen und<br />

Nöten der Menschen, mit denen ich beruflich<br />

zu tun habe, abzugrenzen. Was ich mitnehme,<br />

sind die Erfahrungen mit den Heimbewohnern,<br />

aus denen ich sehr viel lerne. Darüber hinaus<br />

erkenne ich in vielen Situationen mein eigenes,<br />

damaliges Suchtverhalten wieder und erinnere<br />

mich daran, dass mich meine Suchtgefährdung<br />

mein Leben lang begleiten wird.<br />

Ein besonderes Anliegen im <strong>Kreuzbund</strong> ist mir<br />

unsere Öffentlichkeitsarbeit und der politische<br />

Einfluss unseres Bundesverbands, den wir mit<br />

unserer Arbeit kontinuierlich unterstützen.<br />

Dabei ist es ebenso wichtig, unsere „Keimzel-

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