02.12.2012 Aufrufe

Bestrahlung von innen - Klinikum Stuttgart

Bestrahlung von innen - Klinikum Stuttgart

Bestrahlung von innen - Klinikum Stuttgart

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bestrahlung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>innen</strong><br />

Gezielt gegen<br />

Tumorzellen<br />

Medizin live<br />

Problemschwangerschaft:<br />

Einfühlsam betreut<br />

Interview:<br />

Medizinische Kompetenz<br />

Mehr Komfort:<br />

Wahlleistungsangebote<br />

im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> live<br />

Medizin fürs Leben 2 4 3 > 2009 2008


Die Themen<br />

<strong>Bestrahlung</strong> <strong>von</strong> Innen: Gezielt gegen<br />

Tumorzellen >>> S. 06<br />

In der Tumorbehandlung bietet die Nuklearmedizin<br />

neue Alternativen. Mit radioaktiven<br />

Substanzen werden im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

gezielt Tumorzellen zerstört. Für die<br />

Therapie <strong>von</strong> Schilddrüsenerkrankungen<br />

hat sich die Radioiodtherapie bewährt.<br />

Nachrichten<br />

04 Baufortschritt in Bad Cannstatt<br />

05 Pflegerische Elternberatung im<br />

Olgahospital<br />

2 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Alle für einen: Gemeinsam gegen<br />

Prostatakrebs >>> S. 16<br />

Prostatakrebs ist die dritthäufigste Krebstodesursache<br />

beim Mann. Für eine bestmögliche<br />

Behandlung arbeiten im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> alle Spezialisten, die an der<br />

Behandlung des Prostatakrebs beteiligt<br />

sind, im zertifizierten Prostatakarzinomzentrum<br />

zusammen.<br />

Medizin live<br />

06 <strong>Bestrahlung</strong> <strong>von</strong> <strong>innen</strong> – gezielt<br />

gegen Tumorzellen<br />

10 Neuer Chefarzt der Allgemeinchirurgie<br />

in Bad Cannstatt<br />

12 Medizinische Kompetenz:<br />

Interview mit Prof. Dr. Claude Krier<br />

14 Zentrum für Gynäkologische<br />

Krebs erkrankungen zertifiziert<br />

18 Risikoschwangeren­Station:<br />

Einfühlsam betreut<br />

Bürgerhospital<br />

Tunzhofer Straße 14-16<br />

70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-03<br />

Fax 0711 278-22170<br />

Impressum:<br />

<strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Geschäfts führung<br />

Dr. Ralf-Michael Schmitz<br />

Redaktion: Michael Sommer (verantw.)<br />

Katharina Weber Frank Westbomke<br />

Grafik: Oliver Merkle<br />

Katharinenhospital<br />

Kriegsbergstraße 60<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-01<br />

Fax 0711 278-32420<br />

Menschen live<br />

19 Neuer Chefarzt in der Unfallchirurgie<br />

des Katharinenhospitals<br />

20 Wahlleistungsangebote: Interview<br />

mit Dr. Ralf­Michael Schmitz<br />

Termine<br />

Redaktionsanschrift:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Ulrike Fischer<br />

Kriegsbergstraße 60, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

u.fischer@klinikum-stuttgart.de<br />

Gesamtrealisation: Amedick & Sommer<br />

GmbH info@amedick-sommer.de<br />

Fotografie: S. 1, S. 5 www.photocase.de<br />

S.8, S.14, S.18 www.fotolia.de<br />

S. 3, S. 20 die arge lola<br />

S. 6, S. 10, S. 11, S.12 Xiaoling Huang<br />

Bei Problemen in der Schwangerschaft<br />

einfühlsam betreut >>> S. 18<br />

Für Risikoschwangerschaften ist das Level­<br />

1­Perinatalzentrum der Frauenklinik in<br />

Bad Cannstatt optimal ausgestattet. Bis zur<br />

Geburt werden die Schwangeren auf einer<br />

speziellen Station manchmal über mehrere<br />

Wochen betreut.<br />

22 Termine <strong>von</strong> Oktober bis November<br />

2009<br />

Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

Prießnitzweg 24<br />

70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-02<br />

Fax 0711 278-60380<br />

Olgahospital<br />

Bismarckstraße 8<br />

70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-04<br />

Fax 0711 278-72010<br />

Druck: raff gmbh, Riederich<br />

Für un verlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos kann keine Haftung<br />

übernommen werden.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> im Internet:<br />

www.klinikum-stuttgart.de


Qualität ist kein Zustand<br />

Dr. Ralf-Michael Schmitz<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Qualität ist ein ständiger Prozess – alle Bereiche<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> stellen sich deshalb permanent<br />

einer kritischen Überprüfung.<br />

Wenn es um die pflegerische und medizinische Versorgung unserer Patienten<br />

geht, ist es unser Ziel, jederzeit nach bestmöglichen und wissenschaftlich<br />

gesicherten Standards zu arbeiten. Fehler dürfen und können wir uns nicht<br />

leisten. Anders ausgedrückt: Die herausragende Qualität der im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> erbrachten Gesundheitsleistungen hat oberste Priorität. Ausdruck<br />

unserer Anstrengungen, diese Qualität permanent zu verbessern, sind zum<br />

Beispiel die erfolgreichen Zertifizierungsverfahren, die unsere interdisziplinären<br />

medizinischen Zentren durchlaufen. So gerade geschehen im Prostatakarzinomzentrum<br />

und im Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen,<br />

über die wir in dieser Ausgabe berichten.<br />

Das Zertifikat, die Urkunde, ist dabei nur die Bestätigung des Erfolges. Viel<br />

wichtiger ist der Zertifizierungsprozess selbst. Denn er ist Anlass für alle<br />

Beteiligten, ihre Arbeit bis ins Detail zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu<br />

stellen. Und: Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung, um eine Weisheit<br />

aus dem Fußball abzuwandeln. Denn mit der Übergabe des Zertifikates<br />

ist keineswegs alles vorbei. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />

werden Arbeitsergebnisse weiter hinterfragt und mit internen wie<br />

externen Audits in regelmäßigen Abständen überprüft.<br />

Abläufe und Prozesse optimieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

stärken sind für die Qualität entscheidende Faktoren. Ebenso wichtig aber ist<br />

die hohe fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiter<strong>innen</strong> und Mitarbeiter. Hier<br />

konnten wir in den vergangenen Monaten in vielen Bereichen neue hochkompetente<br />

Spezialisten für das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> gew<strong>innen</strong>. Jüngste Beispiele<br />

hierfür sind die neuen Chefärzte der Klinik für Allgemein­ und Visceralchirurgie<br />

im Krankenhaus Bad Cannstatt, Privatdozent Dr. Michael Müller, sowie<br />

ab 1. Oktober der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Katharinenhospital,<br />

Professor Dr. Christian Knop. Mit den neuen Ärztlichen Direktoren<br />

kommen modernste medizinische Verfahren und innovative Ideen ins <strong>Klinikum</strong>,<br />

die mit den qualifizierten Teams eine hohe medizinische Leistungsfähigkeit<br />

und Qualität auf universitärem Niveau anbieten. Da<strong>von</strong> profitieren vor<br />

allem die Patienten.<br />

Editorial<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 3


Nachrichten<br />

>>>>>>>><br />

Baufortschritt in Bad Cannstatt<br />

Die Arbeiten am Neubau <strong>von</strong> Verteilküche<br />

und Mitarbeitercasino am Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt gehen voran. Ende Juni<br />

konnte bereits Richtfest gefeiert werden.<br />

„Wenn es so gut weiterläuft wie bisher, können<br />

wir das neue Gebäude wie geplant im<br />

Januar 2010 in Betrieb nehmen“, sagt Harald<br />

Schäfer, Leiter des Servicecenters Bau.<br />

Rund neun Millionen Euro investiert das<br />

<strong>Klinikum</strong> in das dreigeschossige Gebäude.<br />

Sobald der Neubau bezogen ist, wird das<br />

bisherige Küchengebäude abgerissen. An<br />

seiner Stelle entsteht dann der Neubau für<br />

das Zentrum für Seelische Gesundheit.<br />

>>>>>>>><br />

Jahresbericht erschienen<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> hat seinen Jahresbericht<br />

2008 veröffentlicht. Das praktische<br />

Nachschlagewerk nennt alle wichtigen<br />

Kennzahlen und informiert über die medizinischen<br />

Höhepunkte des Jahres 2008<br />

in den einzelnen Kliniken, Instituten und<br />

Abteilungen. Außerdem sind die Qualitätsberichte<br />

2008 erschienen. Alle Berichte<br />

stehen unter www.klinikum­stuttgart.de<br />

(Navigationspunkt „Das Unternehmen“)<br />

zum Download zur Verfügung.<br />

>>>>>>>><br />

Ihre Blutspende – jetzt dran denken<br />

Immer im September neigen sich die wirklich<br />

wichtigen Dinge des Lebens ihrem Ende<br />

entgegen: der Sommer, die Ferien – und<br />

die Blutbestände der Blutzentrale des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong>. „Während der Urlaubszeit<br />

kommen wesentlich weniger Personen<br />

zum Blutspenden“, sagt Dr. Beate Luz,<br />

„so dass unsere Bestände nun dringend<br />

wieder aufgefüllt werden müssen.“ Die<br />

Ärztliche Direktorin des Zentralinstituts<br />

für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst<br />

am Katharinenhospital appelliert<br />

daher an alle Spender, gerade jetzt an die<br />

nächste Blutspende zu denken. „Und vor<br />

allem auch Neuspender sind uns jederzeit<br />

herzlich willkommen.“<br />

Blutspendezeiten:<br />

Mo 7.00-10.00 und 15.30-18.30 Uhr<br />

Mi 11.30-18.30 Uhr<br />

Di, Do, Fr 7.00-12.45<br />

Neuspenderaufnahme:<br />

Mo 15.30-18.30 Uhr<br />

Mi 11.30-18.30 Uhr<br />

Di, Do, Fr 8.00-12.45 Uhr<br />

Spenderauskunft:<br />

Di, Do, Fr 13.00-18.30 Uhr<br />

unter Telefon 0711 278-34736<br />

4 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

>>>>>>>><br />

Ring gegen Krebs spendet 20.000 Euro<br />

Der Ring gegen Krebs e.V., der <strong>von</strong> Mitarbeitern<br />

des Versicherungsunternehmens<br />

Deutscher Ring in Hamburg gegründet<br />

wurde, sammelt seit 20 Jahren auf Aktionstagen<br />

und Veranstaltungen Geld. In<br />

diesem Jahr kamen die Spendengelder der<br />

Olgäle Stiftung für das kranke Kind zugute:<br />

20.000 Euro konnte Stiftungspräsidentin<br />

Dr. Stefanie Schuster im Juni entgegennehmen.<br />

Mit der Spende werden zwei<br />

Schmerzpumpen für die Opiattherapie<br />

gekauft. Zum anderen fließt das Geld in die<br />

weitere Finanzierung einer Wissenschaftlerin<br />

in der Onkologie des Olgahospitals.<br />

>>>>>>>><br />

Ausweitung der Sitzwachen<br />

Für schwer kranke und sterbende Menschen<br />

in der letzten Lebensphase kann<br />

die Begleitung durch andere Personen ein<br />

Stück Lebensqualität darstellen. Im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> wird diese Aufgabe auch <strong>von</strong><br />

den Sitzwachengruppen der Evangelischen<br />

Kirche in <strong>Stuttgart</strong> übernommen.<br />

Nach den Sommerferien beginnt bei der<br />

Sitzwache der Evangelischen Kirche ein<br />

Vorbereitungskurs, der für die Teilnehmer<br />

kostenlos ist.<br />

Weitere Informationen: Sitzwache der<br />

Evangelischen Kirche in <strong>Stuttgart</strong>, Römerstr. 71,<br />

70180 <strong>Stuttgart</strong>, Telefon 0711 72234470,<br />

E-Mail info@sitzwache.de.<br />

>>>>>>>><br />

Blick in Labor und MTA-Schule<br />

Am 17. Oktober <strong>von</strong> 11 bis 15 Uhr lädt das<br />

Zentralinstitut für Klinische Chemie und<br />

Laboratoriumsmedizin des Katharinenhospitals<br />

zu einem Blick hinter die Kulissen<br />

ein. Zeitgleich findet in der MTA­Schule in<br />

der Keplerstraße das diesjährige Schulfest<br />

statt, bei dem die Schüler<strong>innen</strong> und Schüler<br />

die Berufsbilder „Medizinische/r Laboratoriums­Assistent/in“<br />

und „Medizinische/r<br />

Radiologie­Assistent/in“ vorstellen.<br />

>>>>>>>><br />

Neues Familienhaus im Herdweg<br />

Seit vielen Jahren stellt der Förderkreis<br />

Krebskranke Kinder e.V. Wohnmöglichkeiten<br />

für Eltern zur Verfügung, deren<br />

Kinder im Olgahospital stationär behandelt<br />

werden. Dieses Angebot soll erhalten<br />

bleiben, wenn das Olgahospital 2012<br />

an das Katharinenhospital verlagert<br />

wird. Der Verein hat nun hinter dem<br />

Kathari nenhospital, im Herdweg 15, ein<br />

rund 100 Jahre altes Gebäude mit großem<br />

Garten erworben. Kauf und Umbau des<br />

Hauses schlagen mit rund vier Millionen<br />

Euro zu Buche, weshalb der Verein um<br />

Spenden bittet:<br />

Förderverein Krebskranke Kinder e.V.<br />

Spendenkonto:<br />

Sparda Bank Baden-Württemberg<br />

BLZ 600 908 00<br />

Konto 77776<br />

>>>>>>>><br />

Institute informieren über Dienstleistungen<br />

Diagnostik, Analytik und Herstellung <strong>von</strong><br />

Medizinprodukten auf höchstem Qualitätsniveau<br />

– das sind die Aufgaben des<br />

Zentrums für Klinische Pathologie, Pharmazie<br />

und Hygiene des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Über die umfassenden medizinischen<br />

Dienstleistungen des Zentrums, zu dem<br />

sechs Institute gehören, informiert eine<br />

aktuelle Broschüre. Das Zentrum unterstützt<br />

beispielsweise bei hochspezialisierten<br />

Laborleistungen oder der Einhaltung <strong>von</strong><br />

Hygienevorschriften. Die Broschüre kann<br />

im Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie<br />

und Hy giene bestellt werden.<br />

Kontakt A. Otterbach: Telefon 0711 278-34801,<br />

E-Mail a.otterbach@klinikum-stuttgart.de<br />

>>>>>>>><br />

Bitte beachten: Neue Telefonnummern<br />

Die Rufnummern des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong><br />

wurden vereinheitlicht. Die vier Häuser<br />

sind nun wie folgt erreichbar:<br />

Katharinenhospital 0711 278-01<br />

Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt 0711 278-02<br />

Bürgerhospital 0711 278-03<br />

Olgahospital 0711 278-04


Professionelle Unterstützung für Eltern<br />

Seit 2008 gibt es die Pflegerische Elternberatung im Olgahospital, finanziert<br />

für zunächst drei Jahre <strong>von</strong> der Olgäle Stiftung. Die vielen Beratungsanfragen<br />

zeigen, dass der Bedarf an Unterstützung für Eltern und<br />

Alleinerziehende hoch ist.<br />

Die meisten Anfragen, die <strong>von</strong> der Pflegerischen<br />

Elternberatung beantwortet werden, drehen sich um<br />

die richtige Ernährung, zum Beispiel wie wird die Beikost<br />

eingeführt, bekommt mein Baby genügend Milch<br />

oder auch: Was ist bei Blähungen zu tun? Breiten Raum<br />

nehmen auch Fragen zur Körperpflege ein. Oft geht es<br />

aber auch um Probleme mit unruhigen Kindern und<br />

immer wieder um Einschlafprobleme. „Manche Mütter<br />

haben sich aus Büchern, Zeitschriften oder im Internet<br />

schon umfassend informiert und suchen nun eine<br />

Antwort auf eine ganz individuelle Frage“, berichtet<br />

Andrea Kaun. Im Wechsel mit ihrer Kollegin Petra<br />

Michaelis steht sie montags, dienstags und freitags <strong>von</strong><br />

9.00 bis 12.30 Uhr und donnerstags <strong>von</strong> 16.00 bis 20.00<br />

Uhr für die Fragen der Eltern zur Verfügung. Oft müssen<br />

die beiden Kinderkrankenschwestern aber auch<br />

ganz Grundsätzliches vermitteln. „Es gibt eben nicht<br />

mehr die Großfamilie, in der das Wissen über die richtige<br />

Säuglings­ und Kleinkindversorgung <strong>von</strong> Generation<br />

zu Generation weitergegeben wurde.“<br />

Immer mehr Eltern, aber auch Alleinerziehende,<br />

suchen deshalb Rat in der Pflegerischen Elternberatung.<br />

Rund 30 Beratungsgespräche pro Monat führen<br />

die beiden Kinderkrankenschwestern derzeit im<br />

Schnitt. „In manchen Fällen reicht vielleicht schon ein<br />

Telefonat verbunden mit einigen Informationen per<br />

E­Mail“, erläutert Andrea Kaun. Oft aber sind auch<br />

mehrere Gespräche im Beratungszimmer des Olgahospitals<br />

nötig. Nicht selten muss die Beratung ergänzt<br />

werden um praktische Anleitungen. Auch die Elternrolle<br />

oder der Familienalltag sind Themen in der Beratung.<br />

Häufig geht es dabei auch um Einschlafprobleme.<br />

„Wir vermitteln den Eltern dann zum Beispiel, dass die<br />

Kinder klare Strukturen brauchen, dass sie lernen müssen,<br />

allein und im eigenen Bettchen einzuschlafen und<br />

dass bestimmte Rituale das Einschlafen fördern.“<br />

Schriftliche Informationen ergänzen die Beratung<br />

Zu einigen immer wiederkehrenden Themen haben<br />

die beiden Berater<strong>innen</strong> inzwischen Elterninformationen<br />

erarbeitet, die sie den Eltern mitgeben. „Im ersten<br />

Jahr waren wir neben den Beratungen zusätzlich damit<br />

beschäftigt, das Konzept der Pflegerischen Elternberatung<br />

und die nötigen Organisations­ und Informationsmaterialien<br />

zu entwickeln“, erzählt Andrea Kaun.<br />

„Denn eine vergleichbare Einrichtung in anderen Kinderkliniken<br />

ist uns so nicht bekannt. Wir sehen unsere<br />

Arbeit im Bereich der frühen Hilfen.“<br />

Zum Teil melden sich die Eltern inzwischen selbst, weil<br />

sie übers Internet oder durch den Infoflyer <strong>von</strong> dem<br />

Angebot erfahren haben. Andere haben in Eltern­Kind­<br />

Einrichtungen, beim Kinderarzt oder in der Frauenklinik<br />

<strong>von</strong> der Beratungsstelle gehört. Außerdem werden<br />

Eltern auch <strong>von</strong> den Stationen des Olgäle in die<br />

Pflegerische Elternberatungen vermittelt. „So bekommen<br />

wir auch Zugang zu Eltern, die sich zum Beispiel<br />

aufgrund schwieriger sozialer Verhältnisse schwer tun,<br />

eine Beratungsstelle aufzusuchen.“ In mehreren Terminen<br />

geben die Kinderkrankenschwestern den Eltern<br />

dann die wichtigsten praktischen Informationen und<br />

vermitteln sie bei Bedarf an weitere Hilfen, die das<br />

soziale Netz in der Stadt bietet.<br />

Kontakt Pflegerische Elternberatung: 0711 278-73100<br />

Nachrichten<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 5


Medizin live<br />

<strong>Bestrahlung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>innen</strong><br />

Die Fähigkeit bestimmter Stoffe, an Tumorzellen anzudocken,<br />

machen sich Nuklearmediziner wie Privatdozentin Dr. Gabriele<br />

Pöpperl für Diagnostik und Therapie zu Nutze. Beladen mit<br />

radioaktiven Nukliden lagern sich die Stoffe an den Tumor an,<br />

der dann gezielt <strong>von</strong> <strong>innen</strong> durch die Strahlung zerstört wird.<br />

6 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009


Medizin live<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 7


Medizin live<br />

8 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

<strong>Bestrahlung</strong> <strong>von</strong> <strong>innen</strong> – gezielt gegen Tumorzellen<br />

In der Onkologie bieten nuklearmedizinische Behandlungsmethoden<br />

zunehmend Alternativen. „Die radioaktiven Substanzen greifen<br />

Tumor zellen gezielt an und zerstören sie“, sagt die Ärztliche Direktorin<br />

der Klinik, Privatdozentin Dr. Gabriele Pöpperl.<br />

Irgendwie hört sich „Nuklearmedizin“ nach etwas<br />

Bedrohlichem an. Hier werden den Patienten radioaktive<br />

Substanzen verabreicht, Patienten dürfen aus<br />

Strahlengründen ihr Zimmer nicht verlassen und<br />

sogar ihr Abwasser muss gesondert entsorgt werden.<br />

„In Wirklichkeit ist alles harmloser als man denkt“,<br />

sagt Privatdozentin Dr. Gabriele Pöpperl. Auf der<br />

nuklearmedizinischen Therapiestation R2 im Katharinenhospital<br />

stehen zwölf Betten für sämtliche derzeit<br />

angebotenen Therapien mit offenen Radionukliden<br />

zur Verfügung. Die modernen Zwei­Bett­Zimmer<br />

unterscheiden sich für den Patienten in keinster Weise<br />

<strong>von</strong> üblichen Patientenzimmern in einem Krankenhaus.<br />

Die speziellen baulichen Maßnahmen und eine<br />

innovative Abwasserentsorgung existieren im Verborgenen,<br />

erlauben es aber, den strengen Strahlenschutzverordnungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Gut und bewährt<br />

Seit Jahresbeginn ist Dr. Gabriele Pöpperl Ärztliche<br />

Direktorin der Klinik für Nuklearmedizin am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>. „Wir verwenden in der nuklearmedizinischen<br />

Therapie radioaktiv markierte Trägersubstanzen“,<br />

erklärt sie, „die sich nach oraler, intravenöser<br />

oder lokaler Applikation spezifisch in den Zielzellen<br />

anreichern und diese sozusagen <strong>von</strong> <strong>innen</strong> bestrahlen.“<br />

Beispiel einer zielgerichteten Radionuklidtherapie<br />

ist die Radioiodtherapie bei bösartigen und gutartigen<br />

Schilddrüsenerkrankungen. Rund 400 Patienten<br />

werden im Katharinenhospital deshalb jährlich stationär<br />

behandelt.<br />

„Es ist meist nicht möglich, die Schilddrüse operativ<br />

restlos zu entfernen“, erklärt Dr. Pöpperl. Um sicherzustellen,<br />

dass im Falle eines Karzinoms kein Schilddrüsengewebe<br />

mehr verbleibt, wird dieses Restgewebe<br />

mittels Radioiodtherapie komplett beseitigt. Der Patient<br />

nimmt das radioaktive Iod ( 131 Iod) in Form einer<br />

Kapsel ein. Da die Schilddrüsenzellen nicht zwischen<br />

dem normalen und dem radioaktiven Iod unterscheiden<br />

können, wird es aktiv in alle Schilddrüsenzellen im<br />

Körper eingeschleust, die in der Folge zerstört werden.<br />

So können auch Lokalrezidive, Lymphknoten­<br />

und Fernmetastasen in vielen Fällen<br />

erfolgreich therapiert werden. „Damit das<br />

auch einwandfrei funktioniert,<br />

dürfen die Patienten<br />

vier bis sechs Wochen<br />

nach der Schilddrüsenentfernung<br />

erst einmal<br />

kein Schilddrüsenhormon<br />

einnehmen“, erklärt die<br />

Nuklearmedizinerin. Durch die Unterfunktion werden<br />

die Schilddrüsenzellen sozusagen „ausgehungert“<br />

und nehmen das radioaktive Iod besser auf. Die Unterfunktion<br />

kann vorübergehend zu Müdigkeit, Gewichtzunahme<br />

und depressiven Verstimmungen führen.<br />

„Die Symptome verschwinden aber, sobald der Patient<br />

nach der Radioiodtherapie mit einer Schilddrüsenhormon­Substitution<br />

beginnt. Diese erfolgt dann lebenslang.“<br />

Die Radioiodtherapie wird auch bei gutartigen<br />

Schilddrüsenerkrankungen durchgeführt. Hierbei<br />

werden überaktive Schilddrüsenareale behandelt.<br />

„In diesem Fall reagieren die Zellen permanent über<br />

und nehmen das radioaktive Iod deshalb problemlos<br />

auf “, so Dr. Pöpperl. Hauptursachen für die Schilddrüsenüberfunktion<br />

sind die Schilddrüsenautonomie<br />

oder eine Autoimmunerkrankung, der so genannte<br />

Morbus Basedow. Eine medikamentöse Therapie kann<br />

nur die Beschwerden dieser Erkrankung abschwächen,<br />

sie kann jedoch in der Regel die Ursache nicht dauerhaft<br />

beseitigen. Dies gelingt nur mit der Radioiodtherapie<br />

oder der operativen Entfernung der betroffenen<br />

Schilddrüsenanteile. „Beide Behandlungsmethoden<br />

sind bezüglich des Therapieerfolgs als gleichwertig einzustufen“,<br />

sagt Dr. Pöpperl, „welche Therapieoption im<br />

Einzelfall am günstigsten ist, wird zusammen mit dem<br />

Patienten individuell entschieden.“<br />

Neu und innovativ<br />

Neben den Standardtherapien bietet die Klinik für<br />

Nuklearmedizin eine ganze Reihe <strong>von</strong> innovativen<br />

Behandlungsmethoden an. Dazu gehört auch<br />

die Behandlung <strong>von</strong> bösartigen Lymphomen mittels<br />

Radioimmuntherapie mit radioaktiv markierten Antikörpern.<br />

Bei Lymphomen handelt es sich um Tumoren<br />

des lymphatischen Systems. Das lymphatische<br />

System befindet sich in Lymphknoten, aber auch in<br />

der Milz, in den Mandeln und im Knochenmark und<br />

dient der Abwehr <strong>von</strong> Krankheitserregern. Im Falle<br />

eines bösartigen Befalls dieses Systems können sich<br />

die Krebszellen über das Blut und die Lymphknoten<br />

im gesamten Körper verteilen. Mit fortschreitender<br />

Erkrankung kann die normale Funktion des lymphatischen<br />

Systems nicht mehr aufrecht erhalten werden.<br />

Die Methode zur nuklearmedizinischen Behandlung<br />

der Lymphome hat Dr. Gabriele Pöpperl <strong>von</strong><br />

der Münchner Uni­Klinik Großhadern, wo sie zuvor<br />

als Oberärztin tätig war, mit ans <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

gebracht. Die Behandlung findet in Kooperation mit<br />

der Klinik für Onkologie (Prof. Dr. Hans­Günther<br />

Mergenthaler) bei Patienten mit rezidivierten oder<br />

refraktären B­Non­Hodgkin­Lymphomen statt.


Knoten in der Schilddrüse lassen sich mit Hilfe der<br />

Szintigraphie darstellen: Links Schilddrüse mit Knoten<br />

und rechts ohne.<br />

Rund 90 Prozent aller Lymphome stammen <strong>von</strong> den<br />

B­Zellen ab. Beim Non­Hodgkin­Lymphom kommen<br />

diese B­Zellen ihrer Abwehrfunktion nicht mehr nach.<br />

Sie vermehren sich massenhaft, verdrängen dadurch<br />

gesunde Zellen und hindern diese so an ihren lebenswichtigen<br />

Aufgaben. Jede Körperzelle hat einzigartige<br />

Oberflächenstrukturen – bei den B­Zellen ist<br />

eine da<strong>von</strong> die CD20­Struktur. Im Labor hergestellte<br />

Antikörper können sich genau an diese CD20­Struktur<br />

binden. Bestückt man diese Antikörper nun mit<br />

einem Radioisotop wie Yttrium­90, spricht man <strong>von</strong><br />

der Radioimmuntherapie: die so beladenen Antikörper<br />

docken nun an den B­Zellen direkt in den Lymphomherden<br />

an. Die an der Zielzelle ausgesandte<br />

Strahlung ist in der Lage, Zellen in einem Umkreis <strong>von</strong><br />

fünf Millimetern zu schädigen und abzutöten. Gesundes<br />

Gewebe bleibt bei diesem Verfahren also weitestgehend<br />

verschont. „Die Radioimmuntherapie wird<br />

in der Rezidivsituation oder aber nach erfolgreicher<br />

Chemotherapie eingesetzt und dient dazu, die Remissionsphase<br />

zu verlängern“, sagt Dr. Pöpperl.<br />

Neues soll zur Routine werden<br />

Bereits vor zwei Jahren wurde in der Klinik die Behandlung<br />

neuroendokriner Tumoren (NET) mittels Radiopeptidtherapie<br />

eingeführt. Angewendet wurde sie allerdings<br />

nur vereinzelt. Das soll sich nun ändern. Seit<br />

September verfügt die Klinik für Nuklearmedizin über<br />

eine eigene Syntheseeinheit, mit der die Peptide direkt<br />

vor Ort mit den radioaktiven Nukliden sowohl für Diagnose­<br />

wie auch für Therapiezwecke beladen werden<br />

können. „Dadurch soll die Behandlung <strong>von</strong> neuroendokrinen<br />

Tumoren in unserer Klinik routinemäßig<br />

etabliert werden“, erklärt die Chefärztin. Die Bezeichnung<br />

„neuroendokriner Tumor“ ergibt sich aus den<br />

Eigenschaften der Tumorzellen, die Ähnlichkeiten mit<br />

Nervenzellen (Neuronen) einerseits und hormonproduzierenden<br />

(endokrinen) Zellen andererseits besitzen.<br />

Neuroendokrine Tumoren können überall dort<br />

entstehen, wo sich neuroendokrine Zellen im Körper<br />

befinden. Dazu zählen die Bronchien der Lunge, der<br />

Magen­Darm­Trakt und die Bauchspeicheldrüse.<br />

Gezielte radioaktive Strahlung<br />

Die Radiopeptidtherapie basiert auf der Entdeckung<br />

der Somatostatin­Rezeptoren, die spezifisch für die Zellen<br />

des neuroendokrinen Systems und der da<strong>von</strong> ausgehenden<br />

Tumoren sind. In der Syntheseeinheit wird<br />

nun ein synthetisches Somatostatinanalogon mit einem<br />

Radionuklid ( 68 Gallium für PET/CT­Diagnostik oder<br />

90 Yttrium/ 177 Lutetium für Therapie) beladen und dem<br />

Patienten intravenös verabreicht. Im Tumor lagert es<br />

sich an und gibt seine radioaktive Strahlung ab. „Dieses<br />

Verfahren ist insbesondere für Patienten mit hochdifferenzierten,<br />

langsam wachsenden neuroendokrinen<br />

Tumoren und Metastasen geeignet, die einer Chemotherapie<br />

wenig zugänglich sind und bei denen die chirurgischen<br />

Möglichkeiten erschöpft sind“, erklärt Dr.<br />

Pöpperl. Auch Patienten mit ausgeprägter klinischer<br />

Symptomatik könnten, so Pöpperl, <strong>von</strong> dieser Therapie<br />

profitieren. Die Behandlungsergebnisse aus verschiedenen<br />

europäischen Zentren zeigen eine hohe Tumoransprechrate<br />

(Remissionsraten liegen bei 30 Prozent)<br />

und insbesondere einen deutlich positiven Effekt auf<br />

die klinische Symptomatik.<br />

Nuklearmedizinische Behandlungsmethoden stellen<br />

also immer häufiger eine Alternative oder eine Ergänzung<br />

in der Behandlung onkologischer Erkrankungen<br />

dar. „Kein Patient muss befürchten, dauerhaft verstrahlt<br />

zu sein“, sagt Dr. Pöpperl. Die Halbwertszeiten der in<br />

der Nuklearmedizin verwendeten Radionuklide sind<br />

kurz, beim 131 Iod zum Beispiel sind es acht Tage. „Wir<br />

messen einmal täglich die Radioaktivität, die sich noch<br />

im Körper des Patienten befindet“, erklärt die Chefärztin.<br />

Die Entlassung aus der stationären Behandlung<br />

ist streng gesetzlich geregelt, liegt aber je nach Art der<br />

Behandlung üblicherweise zwischen minimal zwei und<br />

maximal zehn Tagen.<br />

Medizin live<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 9


Medizin live<br />

10 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009


Von München nach <strong>Stuttgart</strong><br />

Seit Juli 2009 leitet Privatdozent Dr. Michael Müller die Klinik für<br />

Allgemein- und Visceralchirurgie im Krankenhaus Bad Cannstatt. Er<br />

führt das breite Leistungsspektrum der Klinik fort und setzt in der<br />

minimal invasiven Chirurgie sowie der Leberchirurgie neue Impulse.<br />

Rund 3.000 Patienten werden jährlich in der Klinik für<br />

Allgemein­ und Visceralchirurgie am Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt behandelt. Den Schwerpunkt bilden<br />

dabei Krebsoperationen an Magen und Darm, gefolgt<br />

<strong>von</strong> Eingriffen an Leber, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse.<br />

Auch die Chirurgie der extremen Adipositas,<br />

also des starken Übergewichts, gehört in der Bad<br />

Cannstatter Chirurgie zur Routine.<br />

Neben der großen Bauchchirurgie wird bei den verschiedenen<br />

Eingriffen immer stärker auf minimalinvasive<br />

Verfahren gesetzt. Der neue Ärztliche Direktor<br />

der Klinik, Privatdozent Dr. Michael Müller, will diesen<br />

Trend sogar noch verstärken: „Wir werden auch<br />

in Zukunft das gesamte Spektrum der großen onkologischen<br />

und nicht onkologischen Visceralchirurgie<br />

anbieten und weiter ausbauen, weiterhin der Adipositaschirurgie<br />

einen entsprechenden Platz einräumen<br />

und die Allgemeinchirurgie sowie die minimalinvasive<br />

Chirurgie weiterentwickeln.“<br />

Verstärktes Führungsteam<br />

Dr. Müller hat die Leitung der Klinik zum 1. Juli<br />

übernommen und bei seinem Wechsel <strong>von</strong> München<br />

nach <strong>Stuttgart</strong> auch gleich zwei seiner bisherigen Mitarbeiter<br />

mitgebracht. Einer der Schwerpunkte Dr. Müllers<br />

ist die Leberchirurgie. „Da ich die letzten beiden Jahre in<br />

München die Lebertransplantation und Hepato­biliäre<br />

Chirurgie geleitet habe, liegt mir persönlich natürlich<br />

die Leberchirurgie besonders am Herzen“, betont der<br />

Chefarzt und freut sich, „dass hier am <strong>Klinikum</strong> im<br />

Bereich der Behandlung <strong>von</strong> Lebererkrankungen eine<br />

große Expertise besteht und vor kurzem das Leberzentrum<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> gegründet wurde.<br />

Spezialisierung und Caseload erhöhen die Ergebnisqualität.<br />

Wichtig ist aber, dass die verschiedenen<br />

Zur Person<br />

Privatdozent Dr. Michael W. Müller war zuletzt<br />

Oberarzt, Chefarztstellvertreter und Leiter des<br />

Lebertransplantationszentrums der Chirurgischen<br />

Klinik des <strong>Klinikum</strong>s rechts der Isar der Technischen<br />

Universität München. Dort habilitierte<br />

der heute 43­jährige im Jahr 2008. Die fachlichen<br />

Schwerpunkte des Facharztes für Chirurgie sind<br />

die onkologische, die kolorektale, die Oberbauchchirurgie<br />

sowie die Leberchirurgie.<br />

Spezia listen eng miteinander zusammenarbeiten.“<br />

Dem hat das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> durch die Bildung <strong>von</strong><br />

Zentren in besonderem Maße Rechnung getragen.<br />

Große Fortschritte in der Leberchirurgie<br />

Dass ein solches Leberzentrum Erfolg hat, zeigt ein<br />

Blick in die Statistik: Während vor 20 bis 30 Jahren<br />

noch bis zu 30 Prozent der Patienten an der Operation<br />

verstarben, so sind es heutzutage in Zentren mit<br />

entsprechender Expertise drei bis fünf Prozent. „Auch<br />

ältere und durch Nebenerkrankungen geschwächte<br />

Patienten können sicher an der Leber operiert werden“,<br />

erklärt Chirurg Müller. Möglich ist dies durch Anwendung<br />

moderner Operationsverfahren und Geräte. So<br />

kann die Leber, die mit einem Blutstrom <strong>von</strong> circa 1,5<br />

Litern Blut pro Minute zu einem der am besten durchbluteten<br />

Organe gehört, heute sehr blutungsarm operiert<br />

werden. „Die Voraussetzungen hierzu sind zum<br />

einen die anatomiegerechte Resektion und die Blutungskontrolle<br />

durch Freilegung der großen zu­ und<br />

abführenden Gefäße“, so Dr. Müller.<br />

Da bei Leberoperationen natürlich immer die komplette<br />

Entfernung aller Metastasen angestrebt wird,<br />

andererseits aber ausreichend gesundes Lebergewebe<br />

zurückbleiben muss, um eine zum Überleben ausreichende<br />

Leberfunktion zu garantieren, wendet der neue<br />

Bad Cannstatter Chefarzt moderne multimodale Konzepte<br />

an. Dazu gehören verschiedene Verfahren, die<br />

oft in Kombination angewandt werden. Eine medikamentöse<br />

Vorbehandlung durch Chemotherapie,<br />

physikalische und chemische Maßnahmen wie Radiofrequenzablation<br />

oder Mikrowellenablation, allein<br />

oder verbunden mit einem chirurgischen Eingriff, oder<br />

auch die mehrzeitige operative Entfernung der Metastasen<br />

sind solche modernen Therapieoptionen.<br />

Medizin live<br />

Das neue ober ärztliche<br />

Team der<br />

Cannstatter Chirurgie<br />

(v.l.):<br />

Dr. Matthias Raggi<br />

(Leitender OA),<br />

PD Dr. Michael<br />

W. Müller (Ärztl.<br />

Direktor),<br />

Dr. Knut Ketterer,<br />

Dr. Alois Hornung,<br />

Dr. Joachim Hinderer<br />

und Klaus D. Münz<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 11


Medizin live<br />

12 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Zuerst kommt die medizinische Kompetenz<br />

An zahlreichen Kliniken im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> gab es in den vergangenen<br />

Monaten einen Chefarztwechsel, zuletzt in der Allgemeinchirurgie<br />

des Krankenhauses Bad Cannstatt und jetzt auch in der Klinik für<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie des Katharinenhospitals. Über Aufgaben<br />

und Rolle der heutigen Chefärzte berichtet der Klinische Direktor<br />

Professor Dr. Claude Krier.<br />

„Vor allem die jungen Chefärzte zeichnen sich dadurch<br />

aus, dass sie nicht nur gute Ärzte sind, sondern auch<br />

gute Manager.“<br />

Professor Dr. Claude Krier<br />

Klinischer Direktor <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Herr Professor Krier, Sie waren selbst viele Jahre Chefarzt.<br />

Was unterscheidet einen heutigen Klinikchef vom Chefarzt<br />

vor 15 oder 20 Jahren?<br />

Damals wie heute ist ganz klar die medizinische<br />

Kompetenz das wichtigste, was einen Mediziner für<br />

den Posten als Chefarzt auszeichnet. Dazu muss aber<br />

auch – und das unterscheidet sich schon etwas <strong>von</strong><br />

früher – ein hohes Maß an unternehmerischem Knowhow<br />

und sozialem Gespür vorhanden sein. Die jungen<br />

Chefärzte sind darauf ausgerichtet und qualifiziert.<br />

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur gute<br />

Ärzte sind, sondern auch gute Manager.<br />

In welche Richtung muss denn diese Managementkompetenz<br />

gehen?<br />

Das betrifft vor allem das ökonomische Verständnis<br />

und die Kompetenz, ein Team zielgerichtet und partizipativ<br />

zu führen. Natürlich ist ein Arzt, der in seinem<br />

Fach exzellent arbeitet und mit seinen medizinischen<br />

Leistungen überzeugt, ein Patientenmagnet und seine<br />

Klinik dadurch ein Selbstläufer. Ein <strong>von</strong> der Auslastung<br />

her gesehen volles Haus zieht aber nicht automatisch<br />

ein ausgeglichenes wirtschaftliches Ergebnis nach<br />

sich, ohne das es heutzutage im Gesundheitswesen leider<br />

nicht mehr geht. Ein Chefarzt muss also immer die<br />

Balance halten zwischen einem medizinisch interessanten<br />

und einem ökonomisch relevanten Angebot.<br />

Ein anderer Bereich, der ebenfalls eher den Manager<br />

als den Mediziner fordert, ist das Risikomanagement.<br />

Eine gute Sicherheits­ und Fehlerkultur sind heute<br />

Bereiche, die ein Chefarzt ideenreich abdecken muss.<br />

Fehlervermeidung und der offene Umgang mit eingetretenen<br />

Fehlern gehören hier dazu.<br />

Und was zählen Sie zur sozialen Kompetenz?<br />

Hierzu zähle ich etwa den gewissenhaften Umgang mit<br />

ethischen Fragestellungen und ein einfühlsames Arzt­<br />

Patienten­Verhältnis. Die Akzeptanz des Patientenwillens,<br />

vor allem am Lebensende, oder die Einbeziehung<br />

des Patienten und seiner Angehörigen bei der Wahl der<br />

richtigen Therapie – die so genannte partizipative Entscheidungsfindung<br />

– sind Beispiele für eine moderne<br />

Interaktion zwischen Klinik und Patient, die gerade ein<br />

Chefarzt vorleben sollte.<br />

Daneben heißt soziale Kompetenz auch das gewisse<br />

„gute Händchen“ bei Personalführung und Personalentwicklung.<br />

Eine Klinik ist ein Hochleistungsbetrieb,<br />

der nur rund läuft, wenn sich die Menschen, die dahinter<br />

stehen, gut angeleitet, verstanden, gefordert und<br />

gefördert fühlen. Der „allwissende Patriarch“ <strong>von</strong> früher<br />

an der Klinikspitze ist passé. Heute ist ein Teamchef<br />

gefragt, der fachlich Maßstäbe setzt, der motiviert,<br />

delegiert und dirigiert.<br />

Der Chefarzt als Allroundtalent. Ist es wirklich möglich, in<br />

all diesen Bereichen gut zu sein?<br />

Ja, es ist schon eine ganze Menge, was heute <strong>von</strong><br />

einem Chefarzt abverlangt wird. Aber die Erfahrungen<br />

zeigen, dass dies durchaus machbar ist. Und wir tun<br />

ja auch etwas dafür. Das <strong>Klinikum</strong> hält für alle Bereiche<br />

Experten vor, die die Mediziner bei ihren vielfältigen<br />

Aufgaben unterstützen. Auch die Personal ­<br />

entwicklung unterstützt mit Beratung und gezielten<br />

Trainings programmen Führungskräfte, Veränderungsprozesse<br />

zu gestalten und die eigene Führungskompetenz<br />

zu verfeinern. Die Impulse für ihre Kliniken<br />

aber – medizinisch, betriebswirtschaftlich und<br />

gesellschaftlich – steuern die Chefärzte in der Regel<br />

selbst bei.


Kabel ins Gehirn<br />

Erstmals haben Ärzte des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong> einem Kind einen Vagusnervstimulator<br />

implantiert.<br />

Epilepsien sind in der Regel mit Medikamenten gut in<br />

den Griff zu bekommen. In schwierigen Fällen gibt es<br />

als Therapieoption die Epilepsiechirurgie. Aber auch<br />

eine solche große Operation am Gehirn ist nicht immer<br />

möglich. „Als letzte Alternative bleibt dann nur noch<br />

die Vagusnervstimulation“, sagt Dr. Reinhard Keimer,<br />

Oberarzt der Pädiatrie 1 und Leiter der Neuropädiatrie<br />

am Olgahospital. Seit etwa fünf Jahren wird dieses<br />

Verfahren zunehmend auch bei Kindern angewendet,<br />

rund 250 Kindern in Deutschland wurde bisher ein<br />

solcher „Schrittmacher“ eingesetzt.<br />

Dr. Keimer betreut mehrere Kinder, die (an anderen<br />

Krankenhäusern) operiert wurden. Anfang Juni wurde<br />

erstmals in <strong>Stuttgart</strong> einem Kind ein Vagusnervstimulator<br />

implantiert. Professor (Univ. Virginia/<br />

USA) Markus Bittl, Oberarzt der Neurochirurgie des<br />

Kathari nenhospitals, der das Verfahren in den USA<br />

erlernt hat, operierte zusammen mit Dr. Keimer ein<br />

sechsjähriges Mädchen. „Der Eingriff ist sehr gut verlaufen“,<br />

freut sich Professor Bittl.<br />

Der Vagusnerv ist der 10. Hirnnerv und läuft vom<br />

Kopf beidseitig über den Hals in den Körper, wo er das<br />

vegetative Nervensystem steuert. Bei der Stimulation<br />

nutzen ihn die Mediziner quasi als Kabel ins Gehirn.<br />

„Über einen Hautschnitt am Hals wird der Vagusnerv<br />

freigelegt und mit einer Elektrode umwickelt. Deren<br />

anderes Ende wird unter der Haut bis über den Brustkorb<br />

gezogen, wo unterhalb des Schlüsselbeines über<br />

einen zweiten Hautschnitt der Impulsgeber implantiert<br />

wird“, beschreibt Professor Bittl die Operationen. Etwa<br />

eineinhalb Stunden dauert dieser Eingriff, der aufgrund<br />

der komplexen Strukturen am Hals viel Erfahrung<br />

und Können voraussetzt.<br />

Kaum Nebenwirkungen<br />

Der Impulsgeber sendet regelmäßig elektrische Impulse<br />

über den Vagusnerv ins Gehirn. „Der Impuls ist veränderbar,<br />

wir können Impulshäufigkeit oder Stromstärke<br />

variieren“, erläutert Dr. Keimer. Etwa vier Wochen<br />

nach der Operation beginnt er mit der Einstellung des<br />

Gerätes. Professor Bittl und Dr. Keimer können nur<br />

Gutes über das kleine Gerät berichten. „Es ist auch bei<br />

jungen Kindern sicher anwendbar, hat kaum Nebenwirkungen<br />

und ein breites Wirkspektrum.“ Außerdem<br />

kann jeder Patient den Impulsgeber selbst aktivieren:<br />

„Viele Epileptiker merken ja, wenn ein Anfall kommt.“<br />

Zudem verbessert das Gerät die Stimmungslage. „Der<br />

Stimulator macht gute Laune“, so Dr. Keimer. Warum<br />

das so ist weiß niemand, aber es hat dazu geführt, dass<br />

die Vagusnervstimulation mittlerweile auch bei schweren<br />

Depressionen angewandt wird.<br />

KHU-<strong>Klinikum</strong>-Live-<strong>Stuttgart</strong> 18.02.2009 10:49 Uhr Seite 1<br />

Anzeige<br />

Kostenloses<br />

Servicetelefon:<br />

0800-7181913<br />

m&i<br />

Fachkliniken<br />

Hohenurach<br />

Mit uns neue Kräfte entdecken.<br />

Die m&i-Fachkliniken Hohenurach sind seit über<br />

25 Jahren komptenter Partner für medizinische Rehabilitation<br />

und Anschlussheilbehandlung.<br />

Wir kümmern uns um eine nahtlose und individuelle<br />

Weiterbehandlung nach Ihrem Aufenthalt im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Ob nach einem operativen Eingriff,<br />

einem Unfall, nach einem Schlaganfall oder<br />

Herzinfarkt - mit speziellen Rehakonzepten begleiten<br />

wir Sie auf dem Weg der Genesung zu mehr<br />

Lebensqualität und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.<br />

Qualifizierte und freundliche Ärzte, Therapeuten<br />

und Pflegekräfte engagieren sich für Sie mit dem<br />

Ziel Alltag und Beruf wieder möglichst selbstständig<br />

zu gestalten.<br />

Orthopädie · Traumatologie · Rheumatologie<br />

Sportmedizin · Neurologie · Neuropsychologie<br />

Innere Medizin · Geriatrie<br />

Unsere speziellen Kompetenzen:<br />

Osteologisches Kompetenzzentrum<br />

Amputationsrehabilitation<br />

Schmerzklinik<br />

Schlaganfall-Nachsorg<br />

Sturzprophylaxe<br />

Immanuel-Kant-Straße 33 · 72574 Bad Urach<br />

Tel. 0 71 25 - 151 - 01<br />

www.fachkliniken-hohenurach.de<br />

04 > 3 2008 2009 <strong>Klinikum</strong> live 013 13


Medizin live<br />

14 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Kompetenz- und Qualitätszentrum für Frauen mit Krebs<br />

Kommt die Sprache auf speziell weibliche Krebserkrankungen, gelten<br />

die ersten Gedanken oft der Diagnose Brustkrebs. Deutlich seltener<br />

treten Tumorerkrankungen an Gebärmutter, Eierstöcken, Scheide oder<br />

Vulva auf. Gerade deshalb benötigt deren Behandlung ein besonderes<br />

Maß an Expertenwissen.<br />

Zahlreiche Kliniken, auch das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong>, verfügen<br />

heute über spezielle Brustkrebs­Zentren. Anders<br />

sieht es bei der Behandlung der selteneren Tumorerkrankungen<br />

im weiblichen Becken aus: Über die hierfür<br />

notwendige Expertise verfügen nur wenige große<br />

Zentren. Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> zählt auch in diesem<br />

Bereich zu den Top­Adressen – namentlich mit dem<br />

Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen, das<br />

unter der Leitung der Frauenklinik am Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt entstanden ist und das unlängst gemäß<br />

DIN ISO 9001:2008 und den Kriterien der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft als erste Einrichtung in <strong>Stuttgart</strong> und<br />

der Region zertifiziert wurde.<br />

„Das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen<br />

geht mit seinem Anspruch weit über den Bereich<br />

eines einfachen Brustzentrums hinaus. Es ist ein übergeordnetes<br />

Kompetenzzentrum, das für den gesamten<br />

Bereich der gynäkologischen Onkologie inklusive des<br />

Mammakarzinoms den Patient<strong>innen</strong> die leitlinienorientierte<br />

und qualitätsgesicherte Behandlung sichert“,<br />

umreißt Prof. Dr. Ulrich Karck Qualitätsanspruch und<br />

Leistungsspektrum des Zentrums. Der Ärztliche Direktor<br />

der Frauenklinik ist Leiter des Zentrums und steht<br />

auch dem Brustzentrum vor – ein Umstand, den er<br />

durchaus als Vorteil bewertet. „Die Akteure im Zentrum<br />

für Gynäkologische Krebserkrankungen sind in weiten<br />

Teilen auch die des Brustzentrums. Wir betreten bei<br />

der interdisziplinären Zusammenarbeit also bewährte<br />

und bekannte Wege.“ So wurde auch für die Zertifizierung<br />

ein Handbuch erstellt, in dem die Leitlinien<br />

beider Zentren abgebildet sind – selbstverständlich<br />

unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten.<br />

Interdisziplinäre Vernetzung<br />

Um die optimale Behandlung im Zentrum für Gynäkologische<br />

Krebserkrankungen sicherzustellen, arbeiten<br />

Gynäkologen, Strahlentherapeuten, Onkologen,<br />

Pathologen, Radiologen, Nuklearmediziner, Psychoonkologen<br />

und Chirurgen Hand in Hand zusammen.<br />

In der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz<br />

treffen alle am Behandlungsprozess beteiligten Fachdisziplinen<br />

zusammen, um für jede Patientin eine<br />

individuelle Therapiestrategie zu entwickeln.<br />

Wie im Brustzentrum spielt auch im Zentrum für<br />

Gynäkologische Krebserkrankungen die Arbeit<br />

<strong>von</strong> Psychoonkologen eine wichtige Rolle. „Mit der<br />

psychologischen Betreuung möchten wir der speziellen<br />

Lebenssituation unserer Patient<strong>innen</strong> gerecht<br />

werden“, erklärt Professor Karck den ganzheitlichen<br />

Ansatz. Alle Patient<strong>innen</strong> erhalten das Angebot, sich<br />

beraten und unterstützen zu lassen – und können dabei<br />

selbstverständlich frei wählen, ob und in welchem<br />

Ausmaß sie psychoonkologische Betreuung erhalten<br />

möchten.


Anzeige<br />

Mehr als gut versorgt<br />

Herzlich willkommen in den Waldburg-Zeil Kliniken<br />

Wann immer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da.<br />

Wir helfen unseren Patienten nach dem Krankenhaus-Aufenthalt alle<br />

Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu fassen und neue Perspektiven<br />

zu sehen.<br />

Und wir sind mehr als Ihr medizinischer Partner. Wir legen großen<br />

Wert auf eine individuelle Behandlung. Von Anfang an. Damit es<br />

Ihnen bald wieder besser geht.<br />

Unsere Spezialgebiete sind:<br />

Orthopädie, Rheumatologie und Unfall-/ Verletzungsfolgen<br />

• Argentalklinik<br />

• Rehabilitationsklinik Saulgau<br />

Innere Medizin<br />

• Klinik Schwabenland<br />

Onkologie<br />

• Parksanatorium Aulendorf<br />

Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik<br />

• Klinik Alpenblick<br />

Um uns frühzeitig auf Sie und Ihre individuelle Situation einzustellen,<br />

arbeiten wir seit Jahren eng mit dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

zusammen. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen.<br />

Fast wie zu Hause.<br />

Gerne erhalten Sie ausführliche Informationen und Unterlagen.<br />

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.<br />

Kliniken Neutrauchburg<br />

Argentalklinik<br />

88316 Isny-Neutrauchburg<br />

Telefon 07562 71-1604<br />

Fax 07562 71-1695<br />

info@argentalklinik.de<br />

Klinik Alpenblick<br />

88316 Isny-Neutrauchburg<br />

Telefon 07562 71-1411<br />

Fax 07562 71-1495<br />

info@klinik-alpenblick.de<br />

Klinik Schwabenland<br />

88316 Isny-Neutrauchburg<br />

Telefon 07562 71-0<br />

Fax 07562 71-1295<br />

info@klinik-schwabenland.de<br />

Rehabilitationsklinik Saulgau<br />

88348 Bad Saulgau<br />

Telefon 07581 500-0<br />

Fax 07581 500-600<br />

info@rehabilitationskliniksaulgau.de<br />

Parksanatorium Aulendorf<br />

88326 Aulendorf<br />

Telefon 07525 93-10<br />

Fax 07525 93-15200<br />

info@parksanatoriumaulendorf.de<br />

www.wz-kliniken.de<br />

Individuell behandelt<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 15


Medizin live<br />

Anzeige<br />

16 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Alle für einen: Gemeinsam gegen Prostatakrebs<br />

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und<br />

dritthäufigste Krebstodesursache. Im Kampf gegen das Prostatakarzinom<br />

nimmt das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> eine besondere Stellung ein.<br />

Die Untersuchungs­ und Behandlungsmöglichkeiten,<br />

mit denen die Medizin dem Prostatakrebs begegnet,<br />

haben sich in den letzten Jahren stetig weiterent wickelt.<br />

„Insbesondere profitieren Betroffene da<strong>von</strong>, wenn bei<br />

Diagnose und Therapie alle beteiligten Fachabteilungen<br />

eng zusammenarbeiten“, sagt Prof. Dr. Ulrich<br />

Humke, Ärztlicher Direktor der Urologischen Klinik<br />

im Katharinenhospital.<br />

Es ist nicht zuletzt Prof. Humkes Aufgabe, dass eine<br />

solche Zusammenarbeit im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> auf<br />

höchstem Niveau stattfindet: Er ist Leiter des Prostatakarzinomzentrums<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>. In<br />

diesem haben sich im August 2008 die Spezialisten<br />

aus Urologie, Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie,<br />

Pathologie, Labormedizin und Psychoonkologie<br />

zusammengeschlossen – mit dem Ziel, die Behandlung<br />

für Prostatakrebspatienten individuell, hochprofessionell<br />

und mit optimaler Qualität anzubieten. Dafür<br />

kooperiert das Zentrum auch mit niedergelassenen<br />

Urologen, Selbsthilfegruppen und mehreren Reha­<br />

Zentren.<br />

Zertifizierte Qualität im Zentrum<br />

Dass diese Bündelung der Kompetenzen auf allerhöchstem<br />

Niveau geschieht, ist mittlerweile schwarz<br />

auf weiß verbrieft: Als größtes Zentrum in <strong>Stuttgart</strong><br />

und der Region ist das Prostatakarzinomzentrum nach<br />

den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)<br />

und dem Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2008<br />

zertifiziert.<br />

Das vielleicht wichtigste Instrument in der Zusammenarbeit<br />

der Prostatakarzinom­Spezialisten ist die<br />

regelmäßig stattfindende Tumorkonferenz. Hier wird<br />

die individuelle Therapiestrategie für jeden einzelnen<br />

Patienten eingehend besprochen. „Der gemeinsame<br />

Austausch, aber auch gegenseitige Kontrolle“, erklärt<br />

Prof. Humke die Bedeutung der Tumorkonferenz,<br />

„stellen sicher, dass jeder Patient die für ihn beste<br />

Behandlung erhält.“ Dementsprechend ist die Konferenz<br />

für die beteiligten Fachrichtungen ein absoluter<br />

Pflichttermin, häufig nehmen auch niedergelassene<br />

Kollegen daran teil. Diese sind automatisch zur Tumorkonferenz<br />

eingeladen, sobald einer „ihrer“ Patienten<br />

besprochen wird.<br />

Der Aufwand, den die Zentrumspartner zur Erörterung<br />

der besten Behandlungsstrategie betreiben, ist dabei in<br />

jedem Fall gerechtfertigt und erklärt sich schon aus<br />

dem Selbstverständnis des Zentrums. Die Diagnose<br />

Prostatakrebs bedeutet für Betroffene und ihre Angehörigen<br />

eine Lebenskrise, Unsicherheit, eine tiefgreifende<br />

Bedrohung. Dem begegnet das Prostatakarzinomzentrum<br />

nicht nur mit der vollen und vernetzten<br />

Bandbreite seiner medizinischen Expertise, sondern<br />

auch mit „Soft Skills“, erklärt Professor Humke: „Wir<br />

verstehen uns als Kompetenzzentrum, in dem die<br />

besondere Situation der Patienten berücksichtigt und<br />

nicht nur das Organ, sondern der ganze Mensch gesehen<br />

wird. Wir stehen für eine einfühlsame, am jeweils<br />

gültigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand orientierte<br />

Diagnostik und Therapie.“


Center of Excellence<br />

Die Klinik für Mund­, Kiefer­ und Gesichtschirurgie,<br />

Zentrum für Implantologie des<br />

Katharinenhospitals (KH) hat eine hohe<br />

internationale Auszeichnung erhalten. Sie<br />

wurde gemeinsam mit der Harvard University<br />

in Boston, USA, und der Universität<br />

Bern zum „Center of Excellence in Implant<br />

Education“ ernannt. Es sind die weltweit<br />

ersten drei Einrichtungen, die den vom<br />

International Team for Implantologie (ITI)<br />

aufgestellten Normen entsprechen. Dazu<br />

zählen eine hochwertige Ausstattung mit<br />

OP­Sälen, Medizingeräten, Medientechnik<br />

und Vortragsräumen. Ganz oben aber steht<br />

natürlich die fachliche Kompetenz, die am<br />

KH durch das Team um den Ärztlichen<br />

Direktor Professor Dr. Dr. Dieter Weingart<br />

gegeben ist. Die erste internationale<br />

Veranstaltung des „Center of Excellence“<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist bereits geplant:<br />

Im November 2009 sind Zahnärzte, Oralchirurgen<br />

und Kieferchirurgen zu einer<br />

„Education Week“ eingeladen.<br />

Anzeige<br />

Tage der offenen Tür<br />

Sa/So 19.+20. Sept. 2009<br />

Dieselstraße 19 - 21 Gerlingen<br />

Herzlich willkommen<br />

im Vital-Zentrum<br />

Alles zum Thema Gesundheit, Orthopädie, Medizintechnik<br />

und Rehabilitation – alles unter einem Dach, alles aus<br />

einer Hand. Im Vital-Zentrum Glotz stimmen Leistung,<br />

Kompetenz und Service. Kommen Sie vorbei und schauen<br />

Sie sich in unseren neuen Verkaufsräumen um. Hier erhalten<br />

Sie fachmännische Beratung in einladender Umgebung.<br />

Für Ihr Plus an Lebensqualität.<br />

Vital-Zentrum<br />

Sanitätshaus Glotz GmbH<br />

Dieselstr. 19-21<br />

70839 Gerlingen<br />

Tel. 0 71 56 /1 78 98- 0<br />

www.glotz.de<br />

Haltestelle Siedlung (U6)<br />

Einkaufszentrum (Bus 635)<br />

über 100 Parkplätze<br />

>>>>>>>><br />

Kinder-Diabetologie rezertifiziert<br />

Das Diabetes­Zentrum für Kinder und<br />

Jugendliche der Pädiatrie 2 des Olgahospitals<br />

ist eine seit vielen Jahren bewährte<br />

Einrichtung. Regelmäßig werden etwa 400<br />

Patienten mit Diabetes mellitus betreut.<br />

„Es ist damit das größte Behandlungszentrum<br />

dieser Art in Süddeutschland“,<br />

sagt der Leiter des Zentrums, Oberarzt Dr.<br />

Martin Holder.<br />

Von der Deutschen Diabetes Gesellschaft<br />

wurde das Zentrum als Behandlungs­ und<br />

Schulungszentrum für Kinder und Jugendliche<br />

mit Diabetes anerkannt und zertifiziert.<br />

Dieses Zertifikat stand nun zur Überprüfung<br />

an – was ohne Probleme gemeistert<br />

wurde. „Wir sind somit für weitere drei<br />

Jahre zertifiziert“, freut sich Dr. Holder.<br />

70 Jahre Sanitätshaus<br />

Jahre Glotz<br />

50<br />

Weitere Standorte:<br />

S-Feuerbach, im „Haus der Gesundheit“<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Str. 33<br />

S-Weilimdorf, am „Löwen-Markt“<br />

Solitudestr. 213<br />

S-Bad Cannstatt, am „Daimlerplatz“<br />

König-Karl-Str. 32<br />

KATHOLISCHE<br />

SOZIALSTATION<br />

Sie Sie Sie wollen wollen zuhause zuhause gepflegt gepflegt gepflegt werden?<br />

werden?<br />

Oft kann der Krankenhausaufenthalt verkÜrzt werden,<br />

wenn eine qualifizierte Pflege zuhause gesichert ist!<br />

Fragen Fragen Sie Sie Ihren Ihren Arzt Arzt nach nach dieser dieser MÖglichkeit.<br />

MÖglichkeit.<br />

Rechtzeitig an die Zeit nach dem Krankenhaus denken –<br />

Beratung bereits im Krankenhaus, auch bei Ihnen im Zimmer!<br />

Info-Telefon:<br />

07 11/2 53 22 36<br />

BERATEN BERATEN –– – HELFEN HELFEN HELFEN –– – PFLEGEN<br />

PFLEGEN<br />

Offizieller Kooperationspartner des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong><br />

Ein Pflegedienst der Katholischen Kirche in <strong>Stuttgart</strong><br />

www.gkgstuttgart.de<br />

www.sozialstationen-stuttgart.de<br />

Medizin live<br />

>>>>>>>><br />

50 Jahre Anästhesie am Katharinenhospital<br />

Im Jahr 1959 berief die Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Professor Dr. Karl­Hans Bräutigam als<br />

ersten Anästhesisten ans Katharinenhospital<br />

und begründete damit eine eigenständige<br />

Abteilung für Anästhesie. Heute ist<br />

daraus die Klinik für Anästhesiologie und<br />

operative Intensivmedizin geworden, eine<br />

hochmoderne, leistungsfähige Klinik mit<br />

großer operativer Intensivstation. Gewandelt<br />

hat sich auch das Fachgebiet selbst:<br />

Was mit der Äthernarkose begann, hat sich<br />

zur Hochleistungsmedizin entwickelt – mit<br />

den Säulen Anästhesie, Intensivmedizin,<br />

Notfallmedizin und Schmerztherapie.<br />

Das runde Jubiläum wird natürlich entsprechend<br />

gefeiert. Am 20. November<br />

werden bei einem Symposium im <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Rathaus interne und externe Experten<br />

über die moderne Anästhesie referieren.<br />

Am 21. November sind alle Bürger ins<br />

Katharinenhospital eingeladen, <strong>von</strong> 9.00 bis<br />

16.00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür.<br />

04 > 3 2008 2009 <strong>Klinikum</strong> live 017 17


Medizin live<br />

18 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Bei Problemen in der Schwangerschaft einfühlsam betreut<br />

Für Diagnostik und Therapie <strong>von</strong> Risikoschwangerschaften ist das<br />

Perinatalzentrum im Krankenhaus Bad Cannstatt optimal ausgestattet.<br />

Auf der Station 6A der Frauenklinik werden die Frauen bis zur Geburt<br />

betreut – manchmal über mehrere Wochen.<br />

Meist sind die 27 Betten der Station 6A voll belegt mit<br />

Frauen, bei denen sich während der Schwangerschaft<br />

eine Komplikation ergeben hat, die Gefahr einer Frühgeburt<br />

besteht oder die Frau Zwillinge oder gar Drillinge<br />

erwartet. Risikoschwangerschaften nennen die<br />

Ärzte diese Fälle, weil ein Risiko für Mutter oder Kind<br />

besteht und die Schwangerschaft oft nicht problemlos<br />

verläuft. Betreut werden sollen Risikoschwangerschaften<br />

in speziellen medizinischen Zentren. Am Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt bildet die Frauenklinik zusammen<br />

mit der Neonatologie des Olgahospitals ein solches<br />

Zentrum. Es ist das zweitgrößte in Deutschland und als<br />

Level­1­Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe<br />

anerkannt. Frauenärzte und andere Geburtskliniken<br />

aus dem Großraum <strong>Stuttgart</strong> überweisen Schwangere,<br />

bei denen ein Risiko besteht, zur Behandlung und<br />

für die Geburt in die Cannstatter Klinik.<br />

„Viele Frauen kommen auch als Notfall direkt zu uns“,<br />

berichtet Sandra Högner, Stationsleitung der Station<br />

6A, der sogenannten Risikoschwangeren­Station der<br />

Frauenklinik. Oft sind Komplikationen wie zum Beispiel<br />

Blutungen, ein vorzeitiger Blasensprung oder viel<br />

zu früh einsetzende Wehen der Grund. Zunächst geht<br />

es dann darum, die Schwangerschaft zu stabilisieren.<br />

„Anschließend heißt das für viele Schwangere absolute<br />

Bettruhe“, berichtet Sandra Högner. „In jedem Fall aber<br />

sind die Frauen auch psychisch in einer Ausnahmesituation.<br />

Oft sind sie verunsichert und haben Angst<br />

um ihr Kind und die eigene Gesundheit.“<br />

Neben der Allgemeinen­ und Behandlungspflege sind<br />

die Mitarbeiter<strong>innen</strong> besonders qualifiziert, Risiko­<br />

situationen zu erkennen und adäquat zu reagieren.<br />

„In Gesprächen mit den Frauen versuchen wir, Ängste<br />

zu nehmen und Hoffnung zu machen, vor allem aber,<br />

sie umfassend zu informieren.“ Das Pflegeteam –<br />

bestehend aus Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern<br />

und Hebammen – hat viel Erfahrung mit<br />

der Krisensituation, in der sich viele der Schwangeren<br />

befinden. „Wir begleiten unsere Patient<strong>innen</strong> in der<br />

Freude, wenn am Ende doch alles gut ausgegangen ist,<br />

aber auch in ihrer Trauer.“<br />

Psychologische Unterstützung<br />

Unterstützt werden sie dabei <strong>von</strong> einer Psychologin<br />

aus dem Olgahospital, die sich vor allem um die<br />

Schwangeren kümmert, deren Kinder nach der Geburt<br />

auf die Intensivstation oder in die Kinderklinik verlegt<br />

werden. Eine Hilfe sind für die Frauen auch die<br />

Besuche der „Grünen Damen“, die kleine Besorgungen<br />

erledigen oder einfach Zeit für ein Gespräch haben.<br />

Zudem stehen auch die Klinikseelsorger für Gespräche<br />

auf der Station zur Verfügung.<br />

Wenn beispielsweise eine Frühgeburt zu erwarten ist,<br />

dann ist jeder Tag wichtig, um den die Geburt in der<br />

Klinik hinausgezögert werden kann. Oft muss es aber<br />

auch plötzlich ganz schnell gehen, weil das Kind nicht<br />

länger warten will. Dann stehen die Spezialisten des<br />

großen Perinatalzentrums sofort zur Verfügung, mit<br />

Frauenärzten, Kinderärzten, mit Hebammen, Krankenschwestern,<br />

Kinderkrankenschwestern und dem<br />

kompletten OP­Team.


Ehrendoktor<br />

Professor Dr. Wolfram G. Zoller hat seit Juli<br />

einen weiteren Doktortitel: Die Universität<br />

im rumänischen Cluj­Napoca verlieh dem<br />

Ärztlichen Direktor der Klinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin, Gastroenterologie,<br />

Hepatologie und Infektiologie des Katharinenhospitals<br />

die Ehrendoktorwürde – in<br />

Anerkennung seiner wissenschaftlichen<br />

Verdienste und seiner Lehrtätigkeit. Zwischen<br />

dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> und der<br />

Universität Cluj­Napoca gibt es seit knapp<br />

20 Jahren einen regen Austausch.<br />

>>>>>>>><br />

Chefarztwechsel in der Unfallchirurgie<br />

An der Klinik für Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie des Katharinenhospitals wird es<br />

zum 1. Oktober einen Chefarztwechsel geben.<br />

Privatdozent Dr. Paul Alfred Grützner<br />

folgt einem Ruf an die BG­Unfallklinik<br />

Ludwigshafen. Sein Nachfolger wird Professor<br />

Dr. Christian Knop. Der 43­jährige<br />

ist derzeit leitender Oberarzt der Klinik für<br />

Unfallchirurgie und Sporttraumatologie<br />

der Medizinischen Universität Innsbruck.<br />

Anzeige<br />

Gebührenfreie<br />

Anmeldung unter:<br />

0800 5202188<br />

>>>>>>>><br />

Verdienstkreuz<br />

Dem früheren Ärztlichen Direktor der<br />

Pädiatrie 5 des Olgahospitals, Professor Dr.<br />

Jörn Treuner, wurde das Verdienstkreuz<br />

1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen. Er erhielt<br />

die Auszeichnung im Juni aus den Händen<br />

<strong>von</strong> Ministerpräsident Günther Oettinger.<br />

Professor Treuner war <strong>von</strong> August 1988 bis<br />

zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand<br />

am 30. Juni 2005 am Olgahospital tätig.<br />

Er baute dort die Abteilung für Onkologie<br />

und Hämatologie auf, die bundesweit<br />

erste Einrichtung ihrer Art außerhalb eines<br />

Universitätsklinikums. Zudem war er fünf<br />

Jahre lang Erster Ärztlicher Direktor des<br />

Olgahospitals und leitete zwei große internationale<br />

Fachtagungen, die er nach <strong>Stuttgart</strong><br />

geholt hatte: den STS­Kongress 1997<br />

(Thema Weichteilsarkome) und den SMS­<br />

Kongress 2005 (Sarkoma Meeting).<br />

SRH<br />

Gesundheitszentrum<br />

Bad Wimpfen gGmbH<br />

Telefon 0 70 63 520<br />

www.srh.de/gbw<br />

Die Adresse in der<br />

Region für<br />

Stationäre Rehabilitation<br />

Ambulante Rehabilitation<br />

Ambulante Therapie<br />

Prävention<br />

Gesundheitsurlaub<br />

Menschen live<br />

>>>>>>>><br />

Berufungen<br />

Professor Dr. Annegret Eckhardt­Henn,<br />

Ärztliche Direktorin der Medizinischen<br />

Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie am Bürgerhospital<br />

wurde in den Vorstand des<br />

Deutschen Kollegiums für Psychosomatische<br />

Medizin (DKPM) berufen. Die Wahl<br />

fand im März dieses Jahres im Rahmen<br />

des DKPM­Kongresses in Mainz statt, die<br />

Amtszeit <strong>von</strong> Professor Eckhardt­Henn<br />

beträgt drei Jahre.<br />

Dr. Martin Holder ist auf der diesjährigen<br />

Jahrestagung der Deutschen Diabetes<br />

Gesellschaft in den Vorstand der Arbeitgemeinschaft<br />

für Pädiatrische Diabetologie<br />

(AGPD) gewählt worden. Er ist Leitender<br />

Oberarzt der Pädiatrie 2 des Olgahospitals,<br />

Leiter des Diabetes­Zentrums für Kinder<br />

und Jugendliche sowie Leiter des Weiterbildungszentrums<br />

für Kinder­Endokrinologie<br />

und Kinder­Diabetologie.<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 19


Medizin live<br />

20 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Wahlleistungsangebote<br />

Mit Um- und Neubauten verbessert das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> sowohl die<br />

Infrastruktur als auch die Komfortangebote für Patienten. Wir sprachen<br />

mit <strong>Klinikum</strong>s-Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz über Sinn und<br />

Nutzen der neuen Möglichkeiten und Angebote.<br />

Dr. Ralf-Michael Schmitz<br />

Geschäftsführer <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Herr Dr. Schmitz, das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> richtet derzeit<br />

besonders komfortable und serviceorientierte Wahlleistungsstationen<br />

ein. Ist das der Start in die Zwei­Klassenmedizin?<br />

Nein sicher nicht. Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> erhält auch<br />

weiterhin jeder Patient, egal ob gesetzlich oder privat<br />

versichert, alle medizinisch notwendigen diagnostischen<br />

und therapeutischen Leistungen in gleich<br />

hoher Qualität und Umfang. Lassen Sie mich auch mit<br />

einem weiteren Missverständnis gleich aufräumen: Die<br />

neuen Wahlleistungsstationen, die gerade im Katharinenhospital<br />

und auch im Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

entstehen, sind keineswegs ausschließlich für privat<br />

versicherte Patienten reserviert. Auch gesetzlich Versicherte,<br />

die beispielsweise eine Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen haben oder die den Komfortzuschlag<br />

selbst bezahlen, werden den hotelähnlichen Unterbringungskomfort<br />

nutzen. Wir sprechen deshalb auch<br />

nicht <strong>von</strong> Privatstationen, sondern <strong>von</strong> Wahlleistungsstationen.<br />

Ergänzend zu den Leistungen, die die<br />

gesetzlichen Krankenkassen übernehmen, können die<br />

Patienten bestimmte Komfortleistungen für ihren Aufenthalt<br />

im <strong>Klinikum</strong> hinzuwählen.<br />

Wie unterscheiden sich diese Wahlleistungsstationen <strong>von</strong><br />

den anderen Stationen des <strong>Klinikum</strong>s?<br />

Bislang gab es auf einzelnen Stationen je bereits eingestreute<br />

Ein­ und Zweibettzimmer als Wahlleistung. Mit<br />

den umfangreichen Neu­ und Umbauten sowohl am<br />

Standort Mitte als auch im Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

haben wir nun die Möglichkeit, zusammenhängende<br />

Bereiche mit jeweils etwa 20 Betten als interdisziplinäre<br />

Wahlleistungsstationen einzurichten. Unterscheiden<br />

werden sie sich beispielsweise durch die verwendeten<br />

Materialien, etwa durch höherwertige Bodenbeläge,<br />

exklusivere Möblierung und Bäder oder durch einen<br />

hotelähnlichen Service. In jedem Bereich gibt es einen<br />

gemütlichen Aufenthaltsraum mit Kaffeebar zur Selbstbedienung.<br />

Außerdem sind Radio­ und Fernsehnutzung,<br />

Telefon und Internetanschluss im Gesamtpaket<br />

bereits enthalten. Die privaten Krankenversicherer<br />

geben dabei zum Teil Standards vor, nach deren Erfüllung<br />

sie die Komfortzuschläge für ihre Versicherten<br />

übernehmen. Ergänzt wird die Ausstattung durch ein<br />

besonderes Servicekonzept. Speziell geschulte Servicekräfte<br />

stehen den Patienten zur Verfügung.<br />

Gibt es denn genügend Nachfrage für die Wahlleistungsangebote?<br />

In jedem Fall. Derzeit können wir manche Wünsche<br />

gar nicht erfüllen. Die Nachfrage steigt zunehmend.<br />

Außerdem haben auch die anderen Kliniken in <strong>Stuttgart</strong><br />

und der Umgebung ähnliche Komfortstationen<br />

eingerichtet. Auch diesem Wettbewerb stellen wir uns.<br />

Wir planen deshalb in den nächsten Jahren, etwa 20<br />

Prozent unserer Betten auf den neuen Wahlleistungsstationen<br />

anzubieten. Im Katharinenhospital werden<br />

diese Bereiche in den Bettenhäusern eingerichtet. Zum<br />

Komfort kommt so auch noch die Lage der Zimmer<br />

mit einem schönen Blick über <strong>Stuttgart</strong> als Plus hinzu.<br />

Ende des Jahres werden hier die ersten Wahlleistungsstationen<br />

fertig gestellt sein. Bis 2015 soll das Wahlleistungskonzept<br />

am Standort Mitte komplett umgesetzt<br />

sein. Im Krankenhaus Bad Cannstatt werden wir in<br />

allen Kliniken Wahlleistungsbereiche – zum Teil auch<br />

schon bis Ende 2009 – durch Anpassungen im Bestand<br />

einrichten.


Und was passiert mit den übrigen Stationsbereichen etwa<br />

in den Bettenhäusern des Katharinenhospitals?<br />

Hier haben wir ja schon vor einigen Jahren damit begonnen,<br />

die Stationen zu sanieren und auf einen modernen<br />

zeitgemäßen Standard zu bringen. Diese Arbeiten<br />

werden weiter fortgeführt. Vor allem aber nutzen wir<br />

die Sanierung der Bettenhäuser auch dazu, die Stationsaufteilung<br />

neu zu ordnen und so die In frastruktur<br />

weiter zu verbessern. Neben dem höheren Komfort,<br />

den wir mit den Sanierungsarbeiten unseren Patienten<br />

in allen Bettenstationen und in den Funktionsbereichen<br />

bieten, ist die Verbesserung der Infrastruktur das<br />

zweite wichtige Anliegen. Das spart einerseits Kosten,<br />

kommt aber auch den Patienten zugute, die zum Beispiel<br />

<strong>von</strong> effektiveren Abläufen profitieren.<br />

Für die geplanten Neubauten am Standort Mitte mit<br />

dem neuen Olgahospital und der Frauenklinik, dem<br />

Zentrum für Innere Medizin und dem Zentrum für<br />

Operative Medizin und auch mit den Neubauten am<br />

Krankenhaus Bad Cannstatt gilt das natürlich ebenso:<br />

Wir erhöhen den Komfort für die Patienten und erzielen<br />

gleichzeitig deutliche Synergieeffekte durch die<br />

verbesserte Infrastruktur. Die <strong>Stuttgart</strong>er Bürger<strong>innen</strong><br />

und Bürger schätzen unsere Bauprojekte ja ebenfalls<br />

ausgesprochen positiv ein. In der aktuellen Bürgerumfrage<br />

erreichten die <strong>Klinikum</strong>sneubauten am<br />

Katharinenhospital gleich nach dem Ausbau des Stadtbahnnetzes<br />

die zweithöchste Zustimmung. Und das<br />

unverändert wie schon im Jahr zuvor.<br />

Bereits bezogen ist ja inzwischen das neue Dienstleistungszentrum<br />

in der Sattlerstraße. Warum war es wichtig,<br />

die Krankenhausleitung, Controlling, Unternehmenskoordination<br />

und vor allem die Servicecenter des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong> hier zusammenzufassen?<br />

Bislang waren die Servicecenter über eine ganze Reihe<br />

<strong>von</strong> <strong>Klinikum</strong>s­Standorten verteilt. Mit der räumlichen<br />

Konzentration werden die Bereiche nun effektiver<br />

und wirtschaftlicher zusammenarbeiten können.<br />

Insofern setzt der auffällige Neubau des neuen Dienstleistungszentrums<br />

einen besonderen Akzent. Es soll<br />

deutlich werden, dass wir im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> den<br />

eingeschlagenen Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung<br />

konsequent weiterverfolgen und dabei alle Synergie­<br />

und Effizenzpotentiale auch im Sinne der Qualitätsverbesserung<br />

nutzen. Denn auf keinen Fall wollen<br />

wir Leistungen für unsere Patienten oder deren Qualität<br />

einschränken.<br />

KHU_<strong>Stuttgart</strong>_Live_Sturzpr 18.02.2009 11:12 Uhr Seite 1<br />

Anzeige<br />

Sturzprophylaxe<br />

Sturzrisiko im Alter senken.<br />

Mit zunehmendem Alter steigt auch die Gefahr zu stürzen<br />

und sich dabei zu verletzen. Nach einem Sturzerlebnis bleibt<br />

die Angst erneut zu fallen. Etwa 30% der über 65-Jährigen<br />

stürzen einmal im Jahr.<br />

Ziel unseres speziell entwickelten Sturzprophylaxe-Programms<br />

ist es diese Negtivspirale zu durchbrechen, das<br />

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und Trittsicherheit<br />

für den Alltag zu trainieren.<br />

Ein Team aus geschulten Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften<br />

gibt Ihnen während der Rehabilitation Hilfestellungen,<br />

um „Schritt für Schritt” Sicherheit zu erlangen:<br />

Sturzprophylaxe-Programm<br />

m&i<br />

Fachkliniken<br />

Hohenurach<br />

■ Schritt- und Gangsicherheitstraining auf eigens dafür<br />

angelegten Terrain-Wegen im Kurpark<br />

■ Konkrete Übungssituationen im Haushalt und im Badezimmer<br />

(Ergotherapie)<br />

■ Üben <strong>von</strong> gefährlichen Passagen und Treppen<br />

■ Gezieltes Muskel-Aufbautraining für die Kondition und<br />

ein sicheres Körpergefühl<br />

■ Gruppendynamische Therapien geben Vertrauen und<br />

wirken depressiven Stimmungen entgegen<br />

Immanuel-Kant-Straße 33 · 72574 Bad Urach<br />

info@fachkliniken-hohenurach.de · www.fachkliniken-hohenurach.de<br />

Aufnahme: Telefon 07125-151-1104<br />

04 > 3 2008 2009 <strong>Klinikum</strong> live 021 21


Termine<br />

Termine für Mediziner<br />

Weiterbildungspunkte<br />

22 <strong>Klinikum</strong> live 3 2009<br />

Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflege<br />

– Perspektiven<br />

in Forschung<br />

und Praxis<br />

Die Fachtagung für Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpfleger/<strong>innen</strong> wird<br />

bereits zum 10. Mal vom <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> in Kooperation mit dem<br />

Bundesverband Kinderkrankenpflege<br />

Deutschland e.V. veranstaltet. Die<br />

Hauptthemen sind die erfreuliche<br />

Tatsache, dass Pflegewissenschaft<br />

und Forschung immer stärkeren<br />

Einzug in die Praxis halten, sowie die<br />

evidenzbasierte Pflege. Namhafte<br />

interne wie externe Referenten werden<br />

über diese Themenkomplexe<br />

berichten.<br />

Wann: 20. Oktober 2009,<br />

ab 9.00 Uhr<br />

Ort: Liederhalle <strong>Stuttgart</strong>, Schillersaal<br />

Info und Anmeldung<br />

(bis 09.10.2009) unter<br />

Telefon 0711 278-72030,<br />

E-Mail m.goller@klinikum-stuttgart.de<br />

Oktober<br />

05 | 20.00 Uhr<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Ärzteabend ➋<br />

Leberzentrum im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Prof. Dr. W. Zoller, Katharinenhospital<br />

Ort: Hörsaal Haus 5,<br />

Katharinenhospital<br />

Info: unter 0711 278-35401<br />

06 | 19.30 Uhr<br />

Psychosomatisches Forum ➋<br />

Migration und Psychosomatik: Kulturelle<br />

Ausdrucksformen bei türkischen<br />

Migranten der ersten und zweiten<br />

Generation<br />

Dr. E. Koch, Marburg<br />

Ort: Festsaal Haus 10, EG,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22701<br />

07 | 16.30 Uhr<br />

Symposium anlässlich der<br />

Eröffnung der Tagesklinik für<br />

Psychosomatische Medizin ➍<br />

Ort: Festsaal Haus 10, EG,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22701<br />

07 | 18.00 Uhr<br />

Fortbildung der Kinderklinik ➌<br />

Klinische Visite auf den pädiatrischen<br />

Stationen<br />

Ärzt<strong>innen</strong> und Ärzte des<br />

Olgahospitals<br />

Ort: Hörsaal Olgahospital<br />

Info: unter 0711 278-72461<br />

07 bis 10<br />

Intensivmedizinisches<br />

Repetitorium 29<br />

Ort: Haus der Architekten, <strong>Stuttgart</strong><br />

Anmeldung und Info: unter<br />

0711 278-62802<br />

08 | 15.00 Uhr<br />

Memory Clinic – Informationskreis<br />

für Angehörige<br />

Wann kann man Leistungen der<br />

Pflegeversicherung in Anspruch<br />

nehmen? Eine Beratung des<br />

Medizinischen Dienstes der<br />

Krankenkassen<br />

Ort: Memory Clinic, Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22970<br />

10 | 14.00 Uhr<br />

Therapienachmittag<br />

Voijta, Bobath und PNF; Osteopathie;<br />

Tiergestützte Therapie<br />

Eine Veranstaltung des F.U.N.K. e.V.<br />

Ort: Olgasaal, Senefelderstr. 68<br />

13 | 19.00 Uhr<br />

Diabetiker-Treff<br />

Diabetes und Ernährung.<br />

Was gibt es Neues?<br />

F. Zaers, Bürgerhospital<br />

Ort: Festsaal Haus 10, Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22625<br />

14 | 17.00 Uhr<br />

Fortbildung der Neurochirurgie ➍<br />

Minimalinvasive<br />

Wirbelsäulenchirurgie am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

Ort: Hörsaal Haus 5,<br />

Katharinenhospital<br />

Info: unter 0711 278-33701<br />

14 | 18.00 Uhr<br />

Kardiovaskuläres Update 2009 ➌<br />

Eine Fortbildungsveranstaltung des<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong> und des Robert<br />

Bosch Krankenhauses<br />

Ort: Rathaus, Großer Sitzungssaal<br />

14 | 19.00 Uhr<br />

Fortbildung des Zentrums für<br />

Seelische Gesundheit ➌<br />

Leitlinienorientierte Behandlung bei<br />

der therapieresistenten Depression<br />

PD Dr. T. Bschor, Berlin<br />

Ort: Konferenzraum Haus 5,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22801<br />

15 | 17.15 Uhr<br />

Patientenfortbildung Orthopädie<br />

Wenn die Hüfte schmerzt … aktuelle<br />

konservative und operative Therapieoptionen<br />

Ort: Multimediaforum, Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt<br />

17 | 9.00 Uhr<br />

Diabetes-Forum 2009 ➎<br />

Ort: Kongresszentrum Liederhalle,<br />

Schillersaal<br />

Info: unter 0711 278-22601


17 | 11.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

Das Zentralinstitut für Klinische Chemie<br />

und Laboratoriumsmedizin und<br />

die MTA-Schule laden ein zu einem<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Ort: Labor, Haus 29,<br />

Katharinenhospital, MTA-Schule,<br />

Kepplerstraße<br />

20 | 18.00 Uhr<br />

Fortbildung der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Anästhesisten ➋<br />

Risiko Antibiotikaresistenz in der<br />

Intensivmedizin – wie beeinflussbar?<br />

PD Dr. A. Heininger, Tübingen<br />

Ort: Hörsaal Haus 5,<br />

Katharinenhospital<br />

Info: unter 0711 278-33001<br />

21 | 18.00 Uhr<br />

Neuropathologische<br />

Fallkonferenz ➌<br />

Prof. Dr. H. Wiethölter, Bürgerhospital,<br />

Prof. Dr. A. Bornemann und<br />

Prof. Dr. R. Meyermann, Tübingen<br />

Ort: Konferenzraum Haus 2, 7. OG,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22401<br />

21 | 19.00 Uhr<br />

Fortbildung<br />

Rationale Antibiotikatherapie bei<br />

schweren Infektionen ➋<br />

Prof. Dr. W. A. Krüger, Konstanz<br />

Ort: Hörsaal Ebene 5, Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt<br />

Info: unter 0711 278-62401<br />

28 | 19.00 Uhr<br />

Fortbildung des Zentrums für<br />

Seelische Gesundheit ➌<br />

Psychosoziale Ansätze in der<br />

Behandlung der Depression<br />

Prof. Dr. T. Heidenreich, Esslingen<br />

Ort: Konferenzraum Haus 5,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22801<br />

November<br />

02 | 20.00 Uhr<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Ärzteabend ➋<br />

Neue Entwicklungen auf dem Gebiet<br />

der colorektalen Tumoren<br />

Prof. Dr. H.-G. Mergenthaler, Katharinenhospital<br />

Ort: Hörsaal Haus 5,<br />

Katharinenhospital<br />

Info: unter 0711 278-35601<br />

07 | 9.00 Uhr<br />

Patientenfortbildung Orthopädie<br />

4. <strong>Stuttgart</strong>er Arthrosetag<br />

Ort: Multimediaforum, Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt<br />

11 | 14.30 Uhr<br />

Fortbildung der Neurochirurgie ➏<br />

Aktuelle Konzepte in der Therapie<br />

<strong>von</strong> Hirntumoren<br />

Ort: Hörsaal Haus 5,<br />

Katharinenhospital<br />

Info: unter 0711 278-33701<br />

11 | 19.00 Uhr<br />

Fortbildung des Zentrums für<br />

Seelische Gesundheit ➌<br />

Moderne kognitive<br />

Verhaltenstherapie bei der<br />

Depression im stationären Setting<br />

Prof. Dr. M. Hautzinger, Tübingen<br />

Ort: Konferenzraum Haus 5,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22801<br />

12 bis 15<br />

Endoskopieseminare 2009 /<br />

Gastroskopie/Koloskopie<br />

Ort: Hörsaal Haus 5<br />

und Endoskopieräume,<br />

Katharinenhospital<br />

ganztägig<br />

Info: unter 0711 278-35401<br />

18 14<br />

12 | 15.00 Uhr<br />

Memory Clinic – Informationskreis<br />

für Angehörige<br />

Spiel und Freude – Wege der Aktivierung<br />

und Beschäftigung<br />

Memory Clinic, Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22970<br />

14 | 9.00 Uhr<br />

Olgatag ➌<br />

Neuropädiatrie meets Kinderneurochirurgie<br />

– Neue gemeinsame<br />

Behandlungskonzepte<br />

Ärzt<strong>innen</strong> und Ärzte <strong>von</strong><br />

Olgahospital und Katharinenhospital<br />

Ort: Hörsaal Olgahospital<br />

Info: unter 0711 278-72461<br />

18 | 17.00 Uhr<br />

Gerontopsychiatrisches Forum ➌<br />

Aspekte der Demenz: Kreativer<br />

Umgang mit Demenzerkrankungen<br />

Dr. Dipl.-Psych. J. Fischer, Bürgerhospital<br />

Ort: Festsaal Haus 10, EG,<br />

Bürgerhospital<br />

Info: unter 0711 278-22857<br />

19 | 18.00 Uhr<br />

Vortragsreihe Lebensqualität für<br />

Krebskranke<br />

Chemotherapie kann gut verträglich<br />

sein! Möglichkeiten der<br />

Supportivtherapie<br />

Dr. S. Krauss, Katharinenhospital<br />

Ort: Haus 6, Katharinenhospital<br />

20 | 17.00 Uhr<br />

50 Jahre Anästhesie am<br />

Katharinenhospital ➍<br />

Jubiläums-Symposium<br />

Ort: Rathaus der Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Info: unter 0711 278-33001<br />

21 | 9.00 Uhr<br />

50 Jahre Anästhesie am<br />

Katharinenhospital<br />

Tag der offenen Tür<br />

Ort: Klinik für Anästhesiologie, Haus<br />

29, Katharinenhospital<br />

24 | 18.00 Uhr<br />

Fortbildung der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Anästhesisten ➋<br />

Anästhesie im Spannungsfeld <strong>von</strong><br />

Ökonomie und Qualität<br />

PD Dr. Bauer, Göttingen<br />

Ort: Hörsaal Haus 5,<br />

Katharinenhospital<br />

Info: unter 0711 278-33001<br />

26 | 17.15 Uhr<br />

Patientenfortbildung Orthopädie<br />

Schmerzen im Schultergelenk<br />

Ort: Multimediaforum, Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt<br />

30 | 18.00 Uhr<br />

Medizin im Rathaus<br />

Entstehung, Früherkennung und<br />

Behandlung <strong>von</strong> Suchtkrankheiten<br />

Prof. Dr. R. du Bois, Olgahospital,<br />

Dr. H. Geiselhart, Bürgerhospital<br />

Ort: Rathaus, Großer Sitzungssaal<br />

Monatlich<br />

Termine<br />

Informationsabende für<br />

werdende Eltern<br />

Jeden ersten und zweiten Montag im<br />

Monat veranstaltet die Frauenklinik<br />

Infoabende für werdende Eltern.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos, eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Ort: Multimediaforum, Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt<br />

1. und 2. Montag im Monat<br />

jeweils: 19.00 Uhr<br />

Dauer rund 90 Minuten<br />

Stillcafé für alle Mütter und ihre<br />

Säuglinge<br />

Jeden zweiten und vierten Montag<br />

im Monat bietet die Frauenklinik<br />

im Still-café Informationen und<br />

Beratung rund um das Stillen<br />

und die Beikost in den ersten<br />

Lebensmonaten.<br />

Ort: Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

2. und 4. Montag im Monat<br />

jeweils: 14.30-16.00 Uhr<br />

Unkostenbeitrag 3 Euro<br />

Sprechstunde für Förderanträge<br />

Jeden ersten Montag im Monat<br />

bietet die SabineDörgesStiftung eine<br />

Sprechstunde für Förderanträge bei<br />

sozialen und finanziellen Problemen<br />

<strong>von</strong> krebskranken Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Referenten: I. Dörges, Dr. S. Hiller<br />

Ort: Haus 8, Raum 2010<br />

(Ambulante Therapieeinheit)<br />

Katharinenhospital<br />

1. Montag im Monat jeweils:<br />

16.00-16.30 Uhr<br />

Info: unter 0711 27835661<br />

AngehörigenGruppe<br />

des Zentrums für Seelische<br />

Gesundheit<br />

Jeden letzten Samstag im Monat<br />

informieren Mitarbeiter der verschiedenen<br />

Berufsgruppen des Zentrums<br />

für Seelische Gesundheit über ihre<br />

Arbeit.<br />

Ort: Konferenzraum Gebäude 5,<br />

Bürgerhospital<br />

letzter Samstag im Monat<br />

jeweils: 9.30 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe Adipositas<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

Jeden dritten Mittwoch im Monat<br />

trifft sich die Selbsthilfegruppe<br />

Adipositas zu einem Informationsund<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Ort: Konferenzraum im EG,<br />

Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

3. Mittwoch im Monat jeweils:<br />

19.00 Uhr<br />

Info: adipositasstuttgart@web.de<br />

3 2009 <strong>Klinikum</strong> live 23


Danke.<br />

Freunde und Förderer – engagiert für „ihr“ <strong>Klinikum</strong><br />

Exakt 10.659,20 Euro hat der Förderkreis Krebskranke Kinder im Juni <strong>von</strong> Bauhaus<br />

und der Untertürkheimer Zeitung erhalten. Zusammengekommen war das Geld beim<br />

Tag der offenen Tür der beiden Bauhaus­Märkte in Möhringen und Untertürkheim. //<br />

Die Schlepperfreunde „Die Feldweghoppler“ haben in Korntal ein Schlepper­ und<br />

Oldtimertreffen organisiert, Der Erlös war für die krebskranken Kinder im Olgahospital<br />

bestimmt – insgesamt 2.433,16 Euro. // Weitere 1.095 Euro erhielt die Kinderkrebsstation<br />

<strong>von</strong> den Azubis der Metro Esslingen. Sie hatten gegen eine Spende den Metrokunden<br />

selbstgemixte alkoholfreie Cocktails angeboten. // Mit 5.000 Euro wurde die Olgäle<br />

Stiftung vom Förderverein care for kids e.V. bedacht, der <strong>von</strong> Mitarbeitern der M+W<br />

Zander Holding ins Leben gerufen wurde. Mit dem Geld werden Antidekubitusmatratzen<br />

für die Neonatologie angeschafft. // Die Benefizveranstaltung „Künstler für Kinder“<br />

erbrachte 1.200 Euro, die der Kinderonkologie zugute kommen. Die Veranstaltung war<br />

<strong>von</strong> der Gärtnerei Staehle in <strong>Stuttgart</strong>­Zuffenhausen sowie dem Kunstkreis Zuffenhausen<br />

organisiert worden. // Zum 95. Jubiläum der <strong>Stuttgart</strong>er Markthalle war <strong>von</strong> der<br />

Märkte <strong>Stuttgart</strong> GmbH ein Sonderverkauf veranstaltet worden. Der Erlös, 4.500 Euro,<br />

ging an die Olgäle Stiftung. Weitere 1.775 Euro erhielt die Stiftung vom Le Meridien.<br />

Gemeinsam mit den Köchen des Hotels kochten die Kinder der Krebsstation zudem ihr<br />

Mittagessen und backten Kuchen für den Nachmittagskaffee. // Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

sowie die am <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> aktiven Förderkreise, Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen<br />

danken auch den vielen Freunden, Förderern und Spendern, die hier nicht alle<br />

genannt werden können.<br />

Bürgerhospital<br />

Tunzhofer Straße 14-16<br />

70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-03<br />

Fax 0711 278-22170<br />

Katharinenhospital<br />

Kriegsbergstraße 60<br />

70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-01<br />

Fax 0711 278-32420<br />

www.klinikum-stuttgart.de info@klinikum-stuttgart.de<br />

Krankenhaus<br />

Bad Cannstatt<br />

Prießnitzweg 24<br />

70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-02<br />

Fax 0711 278-60380<br />

Olgahospital<br />

Bismarckstraße 8<br />

70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 278-04<br />

Fax 0711 278-72010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!