F macht Schule ¢ - DRK-Landesverband Niedersachsen
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F<br />
<strong>DRK</strong><br />
<strong>macht</strong><br />
<strong>Schule</strong><br />
<strong>¢</strong><br />
Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
3·2010<br />
September 2010 · 64. Jahrgang
EDITORIAL Meldung<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
„<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong>“ haben wir<br />
diesmal als Titelthema gewählt,<br />
weil sich das Rote Kreuz in <strong>Niedersachsen</strong><br />
auch in Kooperation<br />
mit Bildungseinrichtungen wie<br />
<strong>Schule</strong>n für das Wohlergehen der<br />
jüngsten und schwächsten Mitglieder<br />
in unserer Gesellschaft stark<br />
<strong>macht</strong>: für eine gezielte Förderung,<br />
verlässliche Betreuung, sinnvolle<br />
Freizeitbeschäftigung und<br />
für Hilfsangebote bei seelischer<br />
und körperlicher Not. Auf den<br />
Seiten 4 bis 10 stellen wir Ihnen einige Beispiele vor wie<br />
den pädagogischen Mittagstisch des Kreisverbandes Stade,<br />
die Schulkindbetreuung an der Grundschule Volkmarode<br />
in Braunschweig und das ProFit-Programm an der Grönenbergschule<br />
in Melle. Ebenso berichten wir über die Kampagne<br />
„Humanitäre <strong>Schule</strong>“ mit dem politischen Planspiel<br />
h.e.l.p. und im Interview mit der Syker Realschullehrerin<br />
Maud Rehbein über das Engagement im Schulsanitätsdienst.<br />
Armut, Hunger, Einsamkeit – immer mehr Menschen,<br />
auch in <strong>Niedersachsen</strong>, sind davon betroffen. Alte und<br />
Junge gleichermaßen. Zwei Frauen erzählen auf Seite 16<br />
über ihr persönliches Schicksal, ihre Bedürftigkeit und ihre<br />
Dankbarkeit für Angebote wie die Lebensmittelausgabe des<br />
<strong>DRK</strong> in Hannover/Mittelfeld.<br />
Leben retten – dafür stehen in besonderer Weise die Mitarbeiter<br />
des <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstes und die ehrenamtlichen<br />
Sanitäter der Bereitschaften. Über einige Einsätze in jüngster<br />
Zeit wie beim Zugunglück in Peine oder im Hochwassergebiet<br />
der Neiße berichten wir auf den Seiten 18 bis 19.<br />
Um auf die unterschiedlichsten Notfallsituationen gut vorbereitet<br />
zu sein, ist ein regelmäßiges Training unerlässlich.<br />
Kürzlich nutzte sogar das Niederländische Rote Kreuz zu<br />
diesem Zweck unser Simulations- und Trainings-Zentrum<br />
in Hannover-Misburg. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 21.<br />
Seit 1. Juli hat der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
einen neuen Landesgeschäftsführer. Auf den Seiten 2 und<br />
3 stellen wir Ihnen den Manager Dr. Ralf Selbach vor mit<br />
seinem bisherigen Werdegang sowie seinen Zielen und<br />
Schwerpunkten in seiner neuen Position. Ich freue mich auf<br />
eine gute Zusammenarbeit mit ihm zum Wohl des Roten<br />
Kreuzes in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Ihr<br />
Horst Horrmann<br />
Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
Neuer Landesgeschäftsführer:<br />
Dr. Ralf Selbach<br />
„Sie dürfen stolz auf das sein, was Sie als <strong>DRK</strong> erreicht<br />
haben – lassen Sie uns gemeinschaftlich die Herausforderungen<br />
der Zukunft für die Arbeit des <strong>DRK</strong> in <strong>Niedersachsen</strong><br />
angehen: einheitlich, strategisch, zukunftsorientiert“,<br />
mit diesen Worten stellte sich Dr. Ralf Selbach am<br />
1. Juli 2010 den rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> als neuer Landesgeschäftsführer vor.<br />
Der 47-jährige Manager bringt umfangreiche Kenntnisse<br />
und Erfahrungen u. a. im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
mit: Seinen beruflichen Weg begann Selbach als Vorstandsassistent<br />
und war danach als Fachbereichsleiter für den<br />
Aufbau der Prozesssteuerung der Weltausstellung EXPO<br />
2000 verantwortlich. Als<br />
langjähriger Vorstand der<br />
Henriettenstiftung in Hannover<br />
und, nach deren Fusion<br />
mit anderen Einrichtungen<br />
der Diakonie, als<br />
Geschäftsführer der neuen<br />
Unternehmensgruppe trug<br />
er auch Verantwortung<br />
für den Bereich Kranken-<br />
<strong>Landesverband</strong>spräsident Horst<br />
Horrmann (r.) heißt Dr. Ralf<br />
Selbach herzlich willkommen.<br />
REDAKTIONELLE BEITRÄGE<br />
häuser, Rehabilitation und<br />
Spezialpflege. Zuletzt war<br />
Selbach bis zum 30. Juni<br />
2010 Geschäftsführer der<br />
bundesweit tätigen ZNS –<br />
Hannelore Kohl Stiftung.<br />
Haben Sie selbst interessante Beiträge für den nächsten<br />
Rotkreuz-Spiegel?<br />
Beiträge und Themenvorschläge richten Sie bitte an:<br />
rks@drklvnds.de<br />
Texte im Word-Format; Fotos in höchster Qualität.<br />
Beiträge auf dem Postweg adressieren Sie bitte an:<br />
2 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Kerstin Hiller
privat<br />
Dr. Ralf Selbach<br />
„Die vorausschauende strategische Gestaltung der Zukunft<br />
im Interesse der Menschen und der Institutionen lag mir bei<br />
meinen bisherigen Funktionen immer besonders am Herzen.<br />
Diese konstruktive und zugleich kooperative Grundausrichtung<br />
möchte ich auch gerne in meine neuen Aufgaben im<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> einbringen“, so Selbach.<br />
Als starken Partner habe er das <strong>DRK</strong> in der Freien Wohlfahrtspflege<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> erlebt, insbesondere in seiner<br />
Interessenvertretung für die soziale Arbeit in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Diese starke Position gelte es, wirtschaftlich tragfähig weiter<br />
auszubauen.<br />
In seinem neuen Amt sieht er die Stärkung des Ehrenamtes<br />
und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
als eine der besonderen Herausforderungen für die<br />
nächsten Jahre. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit möchte<br />
er dabei auf die Kooperation nach innen und außen legen,<br />
besonders auch auf die Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Wohlfahrtsverbänden in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Dr. Ralf Selbach folgt Bernd Anders als Landesgeschäftsführer,<br />
der seit 2001 den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
geleitet hat und zum 1. März 2010 in die kaufmännische<br />
Geschäftsführung des <strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes der Landesverbände<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg<br />
und Bremen gGmbH gewechselt ist.<br />
Kerstin Hiller<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />
Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Nächster Redaktionsschluss: 15. Oktober 2010<br />
Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von<br />
der Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass<br />
es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren<br />
handelt.<br />
Meldung<br />
INHALT<br />
❚ Titelstory<br />
<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong>: .........................................4-10<br />
Warme Mahlzeit, warme Worte ...........................5<br />
Gut betreut vom <strong>DRK</strong> ..........................................6<br />
ProFit-Programm .................................................7<br />
Humanitäre <strong>Schule</strong> und Planspiel h.e.l.p. .........8-9<br />
Erste Hilfe in der <strong>Schule</strong> ....................................10<br />
❚ Jugend Aktuell<br />
Ferienspaß im Zeltlager .....................................12<br />
Meldungen.........................................................13<br />
Schulsanitätsdient..............................................14<br />
❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />
„Inbegriff von Engagement“ ...............................23<br />
❚ Aktiv vor Ort<br />
Soziales .........................................................16-17<br />
helfen + retten .............................................18-21<br />
Ausland ..............................................................22<br />
Kids & Kitas ..................................................24-25<br />
Senioren .......................................................26-27<br />
Ausbildungen .....................................................33<br />
❚ Alle Achtung!<br />
Nachrufe/Jubiläen/Auszeichnungen ............28-29<br />
❚ Potpourri<br />
Blutspende .........................................................30<br />
Meldungen....................................................30-32<br />
www.<strong>DRK</strong>.de<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 3<br />
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❚ Service & Co.<br />
Kochtipp/Suchrätsel und Auflösung ..................34<br />
Kreuzworträtsel .................................................35<br />
Einrichtungen/Termine ................................36-37<br />
Impressum .........................................................37<br />
Adressen der <strong>DRK</strong>-Kreisverbände .......................38
TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>DRK</strong><br />
<strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
Für das Wohl von Kindern und Jugendlichen setzt sich das Deutsche Rote Kreuz auf unterschiedlichste Weise ein:<br />
In seinen Familienbildungsstätten, Kindergärten, Horteinrichtungen, mit Angeboten der Familien- und Jugendhilfe<br />
oder des Jugendrotkreuzes, aber auch in Kooperationen mit <strong>Schule</strong>n.<br />
Vielerorts kümmert sich das <strong>DRK</strong> um das Mittagessen, bereichert<br />
das Nachmittagsangebot und übernimmt die Hausaufgabenbetreuung.<br />
Denn hier besteht nach wie vor großer<br />
Bedarf, um Eltern die Berufstätigkeit zu ermöglichen – gerade<br />
bei Alleinerziehenden entscheidend, um den Lebensunterhalt<br />
für sich und ihre Kinder zu sichern, ein Abrutschen<br />
in Armut zu verhindern. Aber auch finanziell greift das Rote<br />
Kreuz sozial benachteiligten Familien unter die Arme oder<br />
versucht beispielsweise mit dem Angebot des „pädagogischen<br />
Mittagstisches“ Hunger oder Vernachlässigung von<br />
Kindern entgegenzuwirken.<br />
Auf den Seiten 5 bis 7 stellen wir Ihnen drei <strong>DRK</strong>-Initiativen<br />
aus <strong>Niedersachsen</strong> vor: Den pädagogischen Mittagstisch<br />
des Kreisverbandes Stade, die Schulkindbetreuung<br />
an der Grundschule Volkmarode in Braunschweig und das<br />
„ProFit-Programm“ an der Grönenbergschule in Melle. Der<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Gifhorn, der bereits Träger von 36 Kitas,<br />
acht Krippen und sieben Horten ist, wird im neuen Schuljahr<br />
sogar am Nachmittag drei Ganztags-Grundschulen leiten.<br />
„Wir bringen umfassende, langjährige Erfahrungen aus der<br />
Kita-Arbeit mit ein und wollen quasi eine ‚Bildungs-Brücke‘<br />
zwischen dem frühkindlichen Lernen aus den Kindertagesstätten<br />
in die Ganztagsgrundschulen bauen. Damit bieten<br />
wir ein komplettes <strong>DRK</strong>-Betreuungsangebot von der Krippe,<br />
über die Kita bis zur Grundschule“, erklärt der Gifhorner<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisgeschäftsführer Alexander Michel.<br />
Auch die <strong>DRK</strong>-Kampagne „Humanitäre <strong>Schule</strong>“ (siehe Seite<br />
8 bis 9) und der Schulsanitätsdienst (SSD) des Jugendrotkreuzes<br />
bereichern den Bildungsauftrag, das soziale Miteinander<br />
und die Vermittlung von Werten in der <strong>Schule</strong> (siehe Seite 10).<br />
4 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong>-KV Stade
<strong>DRK</strong>-KV Stade<br />
Bei den Hausaufgaben gut betreut.<br />
Warme Mahlzeit, warme Worte<br />
Schrecklich, aber wahr. Kinder hungern oder werden misshandelt – auch in Deutschland.<br />
Weil es an Betreuungsmöglichkeiten fehlt oder das Geld nicht reicht.<br />
Manche Nachrichten sind einfach unfassbar. Als er von der Leidensgeschichte<br />
des kleinen Kevin aus Bremen erfährt, braucht<br />
Helmut Meyer, der Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Harsefeld<br />
(Kreisverband Stade), lange, um es zu verarbeiten: Polizisten<br />
hatten den zweijährigen Jungen im Kühlschrank entdeckt. Sein<br />
Ziehvater war drogensüchtig. Die Mutter überfordert. Das Kind<br />
litt unter „mutwilliger schwerer Kindesmisshandlung“, wie die<br />
Ermittler später feststellten. Und nicht irgendwo, sondern nur<br />
85 km vom Ortsverein Harsefeld entfernt. Dieses Schicksal darf<br />
sich nicht wiederholen, sagt sich Helmut Meyer.<br />
Der gesellschaftliche Wandel hat auch vor kleinen Städten<br />
und Kommunen nicht haltge<strong>macht</strong>.<br />
Familien zerfallen, Kinder<br />
wachsen bei einem Elternteil<br />
auf, manche sind sich selbst<br />
überlassen. Aber eines hat sich<br />
nicht verändert: Kinder brauchen<br />
Liebe und Geborgenheit,<br />
eine ausreichende, gesunde Ernährung<br />
und Bildung. „Das sind<br />
wir ihnen schuldig“, meint Helmut<br />
Meyer. Das Modell Pädagogischer<br />
Mittagstisch entsteht.<br />
Meyer gewinnt als Vorsitzender<br />
des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Harsefeld<br />
den <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade<br />
und die Gemeinde Harsefeld<br />
mit als Träger für das soziale Projekt. Das Ziel: Für alle Kinder,<br />
die es wollen, soll ein Mittagessen angeboten werden. Das ist<br />
gesund und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Familien, die den<br />
Beitrag von 2,50 Euro pro Mahlzeit nicht aufbringen können,<br />
werden mit einem Euro vom <strong>DRK</strong> unterstützt. Das Projekt ist<br />
im Februar 2008 an vier Kindertagesstätten der Gemeinde Harsefeld<br />
gestartet. Die Resonanz war von Anfang an groß. 150<br />
Kinder, darunter 70 Hortkinder, bekommen täglich eine warme<br />
<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
TITELSTORY<br />
Mahlzeit. Vierzig der kleinen Esser erhalten den <strong>DRK</strong>-Zuschuss.<br />
„Dies ist ein Segen für die Kinder und ein Gewinn für die Familien“,<br />
ist sich Inge Kratzenberg, Fachberaterin der Kindertageseinrichtungen<br />
beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade, sicher.<br />
2008 konnte das Projekt in der Grundschule am Feldbusch<br />
eingeführt und seit November 2009 auch auf die Rosenborn-<br />
Grundschule ausgeweitet werden. Hier musste das <strong>DRK</strong> erst<br />
einen Essensraum einrichten.<br />
Inzwischen nutzen insgesamt 56 Schüler das Angebot an beiden<br />
<strong>Schule</strong>n. Um die Betreuung zu gewährleisten, beschäftigt<br />
das <strong>DRK</strong> zusätzlich bis zu zwei Mitarbeiter in jeder der beiden<br />
Grundschulen. „Das besondere<br />
am Pädagogischen Mittags-<br />
Nähe und Vertrauen schenken.<br />
tisch ist auch die unkomplizierte<br />
Teilnahme“, sagt Inge<br />
Kratzenberg. Wer will, kann<br />
sich melden, wer verhindert<br />
ist, sagt ab. Abgerechnet wird<br />
nach tatsächlichem Verbrauch.<br />
Inzwischen gibt es für die<br />
Schulkinder ein weiteres Angebot.<br />
Sie können anschließend<br />
ihre Hausaufgaben unter Aufsicht<br />
in der <strong>Schule</strong> erledigen.<br />
So gewinnt für die Schüler der<br />
Tag weiter an wichtiger Struktur.<br />
Die drei Projektpartner haben<br />
für den Pädagogischen Mittagstisch bislang 39.000 Euro<br />
aufgewendet, darunter 12.000 Euro von Sponsoren. „Wir sind<br />
auf Spenden angewiesen und froh, den Kindern zunächst bis<br />
Mitte 2011 das Essen und die Hausaufgabenbetreuung anbieten<br />
zu können. Doch wir brauchen dringend Hilfe“, so Helmut Meyer<br />
vom <strong>DRK</strong> Harsefeld. Sein Team engagiert sich bedingungslos<br />
für das Wohl der Kinder und hofft, dass sich das Schicksal von<br />
Kevin niemals wiederholt. Aus: Soforthilfe-Report 2/2010<br />
<strong>DRK</strong>-KV Stade<br />
Für leckeres Essen ist gesorgt.<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 5<br />
<strong>DRK</strong>-KV Stade
TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
Gut betreut vom <strong>DRK</strong><br />
Freitagvormittag 11 Uhr, herrlicher Sonnenschein und seit einer Woche Sommerferien. Doch an der Grundschule Volkmarode<br />
in Braunschweig sind noch einige Kinder zu finden. Sie nehmen an der Schulkindbetreuung teil, die der <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverband Braunschweig-Salzgitter auch für drei Wochen in den Ferien anbietet.<br />
Leandro und Jamie kommen in die zweite Klasse und sind<br />
richtig gute Freunde. Sie freuen sich, auch in den Ferien zusammen<br />
spielen zu können, auf der großen Schaukel gemeinsam<br />
mit riesen Schwung durch die Luft zu sausen oder im Betreuungsraum<br />
bunte Bilder zu malen. Vor ein paar Tagen waren<br />
sie mit der Feriengruppe im Magdeburger Zoo. „Das war toll“,<br />
meint Leandro und erzählt ganz aufgeregt von den Löwen. „Da<br />
waren auch kleine Löwen-Babys, die waren vielleicht süß“,<br />
schwärmt Jamie. Am liebsten hätte sie eins mitgenommen.<br />
Viel los in den Ferien<br />
Das Ferienprogramm hält noch einige andere Überraschungen<br />
für sie bereit. „Wir waren bereits zu Besuch bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, im Steinbruch oder bei den Pfadfindern. Wir<br />
werden den Moorhüttenteich erkunden, der im Naturschutzgebiet<br />
mit Lehrpfad und Aussichtsturm liegt, eine Seilbrücke<br />
zusammen bauen und noch vieles mehr“, erklärt der Erzieher<br />
Nikolaus Hasenfuß, der seinen Schwerpunkt auf Erlebnispädagogik<br />
setzt. Heute betreut er mit Daniela Hesse<br />
die Kinder, die sich für die Ferien<br />
angemeldet haben.<br />
In der Schulzeit gibt<br />
es zwei Gruppen mit<br />
jeweils 20 Kindern,<br />
um die sich immer<br />
ein Erzieher und ein<br />
pädagogischer Mitarbeiter<br />
kümmern. Sie<br />
starten im Anschluss<br />
an den Unterricht um<br />
13 Uhr mit dem Mittagessen,<br />
dann wird eine<br />
Stunde Hausaufgaben<br />
erledigt und danach können<br />
die Kids spielen, toben<br />
oder sich ausruhen. Der<br />
Schulhof mit Spielgeräten,<br />
Angebote in der Turnhalle,<br />
die Bücherei, ein Kicker, ein<br />
großer Schachtisch, Spiel-,<br />
Mal- und Bastelmöglichkeiten<br />
im Gruppenraum bieten dafür<br />
reichlich Auswahl.<br />
Eine Gruppe endet um 15 Uhr, die andere um 16 Uhr. Der<br />
Bedarf ist groß, denn die meisten Eltern in Volkmarode sind<br />
berufstätig. „Wir hätten noch eine dritte Gruppe mit 20 Kindern<br />
aufmachen können, so viel Interesse gab es“, meint Karin Matthias,<br />
Fachbereichsleiterin Kinder und Jugend im Kreisverband.<br />
Anna-Lena und Fin-Aaron spielen gern<br />
draußen unter dem schattigen Baum.<br />
Kerstin Hiller<br />
In den Ferien startet die Betreuung schon um 8 Uhr. Im Vorfeld<br />
gibt es eine Bedarfsabfrage, denn in den Ferien kommen nicht<br />
alle Kinder. „Dadurch haben wir die Möglichkeit, auch anderen<br />
Grundschülern einen Ferienbetreuungsplatz zu bieten. Denn<br />
berufstätigen Eltern stehen nun einmal nicht so viele Urlaubstage<br />
zur Verfügung wie es Ferientage gibt. Gerade in den Herbst-<br />
und Osterferien besteht immer große Nachfrage, insbesondere<br />
für die Zeit zwischen 8 und 13 Uhr“, ergänzt sie.<br />
Selbstständig werden<br />
Von dem <strong>DRK</strong>-Angebot profitieren die Kinder auf unterschiedlichste<br />
Weise. „Bei uns lernen sie auch Selbstständigkeit<br />
und Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Nikolaus Hasenfuß.<br />
Freitags sei zum Beispiel immer Kinderkonferenz. „Da<br />
besprechen wir gemeinsam, was in der Gruppe anliegt. Das<br />
thematisieren die Schüler selbst. Regeln werden diskutiert und<br />
zusammen aufgestellt. Letztens ging es um die Anschaffung<br />
eines Fußballs, wo die Schüler selbst die Vor- und Nachteile<br />
eines Softballs gegenüber einem Lederball abgewogen haben<br />
und sich schließlich nach vielem Für und Wider auf letzteren<br />
geeinigt haben.“ Argumente finden, diskutieren, abwägen und<br />
gemeinsam eine Entscheidung treffen, auch das ist ein wichtiger<br />
Lernerfolg.<br />
An einem Strang ziehen<br />
Leandro (r.) und Jamie sind richtig dicke Freunde.<br />
Den Erzieher freut zudem die gute Zusammenarbeit mit den<br />
Lehrern: „Die Lehrkräfte kommen auf uns zu, wenn sie bei einem<br />
Kind Betreuungsbedarf sehen und wir sprechen dann gemeinsam<br />
mit den Eltern darüber. So zum Beispiel bei einem<br />
Jungen, der von heute auf morgen von Polen nach Volkmarode<br />
in die 2. Klasse kam, in ein völlig neues Umfeld und ohne<br />
die deutsche Sprache zu beherrschen. Jetzt ist er ein halbes<br />
Jahr bei uns in der Schülerbetreuung und hat sich sehr gut<br />
6 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Kerstin Hiller
Kerstin Hiller<br />
entwickelt. Er ist offener und selbstsicherer, hat schnell die<br />
deutsche Sprache gelernt und Kontakt zu Gleichaltrigen gefunden.“<br />
Da die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Schulkinder in<br />
Braunschweig sehr groß ist, setzt sich der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
dafür ein, neben der städtischen Förderung zusätzliche, und<br />
für die Eltern finanzierbare, Plätze zu schaffen. „Bereits seit 20<br />
ProFitProgramm<br />
Gemeinsam Möhrchen schälen <strong>macht</strong> Linus und Ilaria Spaß.<br />
An der Grönenbergschule in Melle kümmert sich das<br />
<strong>DRK</strong> nicht nur um das Mittagessen, sondern beteiligt<br />
sich auch mit einigen Angeboten an der Nachmittagsgestaltung<br />
der offenen Ganztagsschule. So zum Beispiel<br />
mit dem „ProFit-Programm“, das mittwochs von 14:30<br />
bis 15:30 Uhr nach dem Essen und der Hausaufgabenhilfe<br />
für die Dritt- und Viertklässler stattfindet:<br />
Als <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter und Erzieher Thomas Winterlich kurz<br />
vor halb drei seinen großen Korb, gefüllt mit frischem Obst<br />
und Gemüse, auf die Arbeitsplatte der großzügigen Schulküche<br />
im Souterrain stellt, sind Aycha und Amal schon da.<br />
Nach und nach kommen auch die anderen und schauen neugierig.<br />
„Heute stellen wir uns ein Büfett aus Früchten und<br />
Gemüse zusammen und backen Waffeln“, erklärt Thomas<br />
Winterlich. „Mmh, lecker!“, sind sich alle einig und legen<br />
gleich los. Amal und Mark schnappen sich die roten Paprika,<br />
Linus und Ilaria die Möhren. Mala und Arzu greifen nach<br />
den Kiwis: „Herr Winterlich, wie schält man die?“ Geduldig<br />
kommt der Erzieher mit dem Schälmesser und zeigt wie es<br />
geht. Aber auch die Augen essen mit und dekorieren <strong>macht</strong><br />
ebenso Spaß. Und so füllt sich der Tisch mit bunten, schön<br />
belegten Tellern, aus den Kiwi-Scheiben entsteht sogar ein<br />
lustiges Gesicht. Auch die Waffeln sind bereits in Arbeit, Ferhat<br />
hilft Thomas Winterlich beim Teig, schlägt die Eier auf<br />
<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
TITELSTORY<br />
Jahren sind wir an der Grundschule Wenden mit einer Gruppe<br />
vertreten, zukünftig werden wir auch die Schulkindbetreuung<br />
an den Grundschulen Rautheim, Lindenbergsiedlung und Mascheroder<br />
Holz übernehmen. Außerdem bieten wir im kommenden<br />
Schuljahr in Volkmarode zusätzlich für weitere zwölf<br />
Kinder einen Mittagstisch von 13 bis 14 Uhr an“, erklärt Karin<br />
Matthias. Kerstin Hiller<br />
Thomas Winterlich hilft beim Kiwischneiden.<br />
und mixt alles gut durch. Für manche Kinder, wie Amal, ist<br />
es hier das erste Mal, dass sie beim Kochen oder Gemüseschneiden<br />
helfen, weil dies sonst ausschließlich die Mutter<br />
zu Hause erledigt.<br />
Zum Schluss wird der Tisch gedeckt und dann verspeisen<br />
sie gemeinsam die duftenden Waffeln mit den gesunden<br />
Leckerbissen. Nicht nur der neunjährigen Ilaria schmeckt<br />
es vorzüglich. „Neulich haben wir mal Chips aus Kartoffeln<br />
selbst ge<strong>macht</strong> und Croutons für den Salat. Habe ich<br />
gar nicht gedacht, dass das so lecker ist“, erzählt sie und<br />
fügt hinzu: „Ich komme auch gern, weil wir oft Sportspiele<br />
draußen machen oder Frisbee werfen, Seil springen und<br />
so.“ „Einmal haben wir über die Ritterzeit gesprochen, wie<br />
man sich früher beim Essen benehmen durfte. Das war lustig“,<br />
ergänzt Mala. Denn beim ProFit-Programm von Thomas<br />
Winterlich geht es nicht nur darum, gesunde Speisen<br />
zuzubereiten, sondern auch um Ernährungstheorie, Bewegung,<br />
Tischregeln und sogar Integration. „In dieser <strong>Schule</strong><br />
sind rund 20 Nationalitäten vertreten, was sich in unserer<br />
Gruppe widerspiegelt. Hier lernen die Kinder kulturelle Unterschiede<br />
beim Essen kennen, verstehen und tolerieren, wie<br />
beispielsweise den Fastenmonat Ramadan.“<br />
Elke Stönner, Kreisgeschäftsführerin in den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />
Melle und Osnabrück-Nord, hat „ProFit“ vor gut einem<br />
Jahr ins Leben gerufen:<br />
„Wir wollten die Grundschule mit einem sinnvollen Nachmittagsangebot<br />
unterstützen. Übergewicht und der zunehmende<br />
Bewegungsmangel bei Kindern ist ja bekannt. Mit<br />
‚ProFit‘ möchten wir Spaß an gesunder Ernährung und Bewegung<br />
vermitteln. Gleichzeitig fördern wir dabei das Verständnis<br />
gegenüber den kulturellen Unterschieden verschiedener<br />
Nationalitäten.“ Kerstin Hiller<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 7<br />
Kerstin Hiller
TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
JRK zeichnet 42 „Humanitäre <strong>Schule</strong>n“ aus:<br />
„Helfen <strong>macht</strong> glücklich“<br />
„Helfen <strong>macht</strong> glücklich, weil anderen Glück gegeben<br />
wird. Besonders deutlich wurde Ihnen das sicherlich in<br />
Ihrem eigenen humanitären Projekt“, sprach Generaloberin<br />
und Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften<br />
vom <strong>DRK</strong> Sabine Schipplick zu den rund 600<br />
Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften aus 42<br />
niedersächsischen <strong>Schule</strong>n, die am 11. Juni 2010 im<br />
Cinemaxx in Hannover vom Jugendrotkreuz (JRK) des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> die Auszeichnung<br />
„Humanitäre <strong>Schule</strong>“ erhielten.<br />
Marek Kruzsewski<br />
Schülerinnen auf der Zertifizierungsfeier<br />
studieren die<br />
Projektreader.<br />
„Sie haben Ihr Umfeld verändert.<br />
Sie haben es besser,<br />
glücklicher und menschlicher<br />
ge<strong>macht</strong>“, lobte die Generaloberin<br />
das Engagement<br />
der jungen Leute. Sie hatten<br />
während des Unterrichts an<br />
dem vom JRK entwickelten<br />
politischen Planspiel h.e.l.p.<br />
teilgenommen, bei dem sie<br />
einen kriegerischen Konflikt<br />
in den fiktiven Regionen „Malea und Lufar“ lösen mussten.<br />
Sie schlüpften dabei in die Rollen von Politikern, Diplomaten<br />
und auch Pressevertretern und lernten ebenso<br />
die Grundzüge des Humanitären<br />
Völkerrechts kennen.<br />
Außerdem mussten sie ein eigenes<br />
soziales Projekt auf die Beine<br />
stellen: Sie veranstalteten einen<br />
Flohmarkt zugunsten notleidender<br />
Kinder sowie Benefizaktionen<br />
für die Erdbebenopfer in Chile<br />
und Haiti, sie sammelten Lebensmittel<br />
für die Tafel in Stadthagen,<br />
Geldspenden für ein Kinderhospiz<br />
und vieles mehr. Lea Tusch (16)<br />
und Vanderleia Campard (17) von<br />
der Christianischule Lüneburg<br />
sind immer noch von ihrem Projekt<br />
begeistert: „Es hat total Spaß<br />
ge<strong>macht</strong>!“ Sie hatten mit ihrer<br />
Klasse R10A einen<br />
Aktionstag für Kitakinder<br />
geplant und<br />
durchgeführt. „Selbst einige ‚Chaoten‘ bei uns in der<br />
Klasse waren voll dabei und total engagiert“, so die beiden<br />
weiter. „Es war auch für die Nachbarschaft gut. Die<br />
Kleinen gehen den Schulkindern nicht mehr mit Scheu<br />
aus dem weg. Und unserer Klasse hat es gut getan, sich<br />
in einer sozialen Situation<br />
zu erleben, gemeinsam<br />
an einem<br />
Strang zu ziehen und<br />
zu erfahren, dass sie<br />
das Projekt selbstständig<br />
im Team umsetzen<br />
können“, fügt<br />
ihre Lehrerin Ingrid<br />
Brammer hinzu.<br />
Auch Andreas<br />
Biedermann, Geschäftsführer<br />
des<br />
Bauindustrieverbandes<br />
<strong>Niedersachsen</strong>-<br />
Bremen, war von der Vertreter der ausgezeichneten <strong>Schule</strong>n.<br />
Kampagne und den Leistungen<br />
der Schüler angetan. Er ermutigte sie weiterhin<br />
ehrenamtlich engagiert zu bleiben. Für den späteren beruflichen<br />
Werdegang sowie bei Vorstellungsgesprächen<br />
sei dies nur von Vorteil. „Aus Sicht der Wirtschaft könnt<br />
ihr mit euerer sozialen Kompetenz<br />
nur punkten“, unterstrich Biedermann<br />
den Trainingseffekt für die<br />
Aneignung der sogenannten „Soft<br />
Skills“ durch Projekte wie die der<br />
„Humanitären <strong>Schule</strong>“.<br />
Mittlerweile haben rund 5.000<br />
Schülerinnen und Schüler an der<br />
Kampagne „Humanitäre <strong>Schule</strong>“<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
teilgenommen. Bereits<br />
zum sechsten Mal vergibt das JRK<br />
die Auszeichnung an niedersächsische<br />
<strong>Schule</strong>n, die sich daran während<br />
eines Schuljahres beteiligt<br />
haben.<br />
Kerstin Hiller<br />
8 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Marek Kruzsewski<br />
Ausgezeichnet wurden die <strong>Schule</strong>n von:<br />
<strong>DRK</strong>-Landesschatzmeister Prof. Dr. Sonning<br />
Bredemeier (r.), Genaraloberin Sabine Schipplick<br />
(2. r.), Andreas Biedermann (Geschäftsführer des<br />
Bauindustrieverbandes <strong>Niedersachsen</strong>-Bremen)<br />
(Mitte), Landesleiterin des Jugendrotkreuzes<br />
Heike Bischoff (l.).<br />
Marek Kruzsewski
© Tomasz Trojanowski - Fotolia.com<br />
Planspiel „h.e.l.p.“:<br />
Milizen in Malea …<br />
„Malea ist eines der größten Länder Afrikas. In der<br />
Provinz Lufar kommt es regelmäßig zu Unruhen, die<br />
Rebellenorganisation „Freies Lufar“ kämpft gegen die<br />
Zentralregierung für mehr Unabhängigkeit in ihrer Region.<br />
Maleas Milizen gehen gegen Rebellen und Zivilisten<br />
in Lufar mit brutaler Gewalt vor. Mittlerweile wird die<br />
Zahl der Todesopfer auf 400.000 geschätzt …“<br />
Malea und Lufar sind fiktive Regionen des Planspiels<br />
„h.e.l.p.“ Der geschilderte Konflikt dagegen in vielen<br />
Ländern dieser Welt bittere Realität.<br />
h.e.l.p. steht für Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt<br />
und ist ein Rollenspiel für 14 bis 35 Spieler ab 15<br />
Jahren. Es ist als anspruchsvolles politisches Planspiel<br />
Bestandteil der Kampagne „Humanitäre <strong>Schule</strong>“,<br />
die das Jugendrotkreuz im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> 2004 gestartet hat.<br />
Die Schüler müssen dabei gemeinsam<br />
eine Lösung für den geschilderten Konflikt<br />
finden, bei dem das Humanitäre<br />
Völkerrecht verletzt wird. Hierzu haben<br />
die Vereinten Nationen sieben verschiedene<br />
Delegationen und Organisationen,<br />
die mittelbar oder unmittelbar am Konflikt<br />
beteiligt sind, zu einer Sondersitzung<br />
eingeladen: Vertreter des Internationales Komitees<br />
vom Roten Kreuz (IKRK), der Presse sowie Gesandte<br />
der am Konflikt beteiligten Regionen.<br />
Nachdem sich die Schüler in die Konfliktsituation eingearbeitet<br />
haben, entwirft jede Gruppe eine Strategie,<br />
die sie in der Auftaktkonferenz vertreten wird. Anschlie-<br />
<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
TITELSTORY<br />
ßend beginnt die erste Verhandlungsrunde. Die Gruppen<br />
dürfen ausschließlich auf schriftlichem Wege über Mitteilungsbögen<br />
oder in genehmigten Zweiparteien-Gesprächen<br />
kommunizieren. Vor der zweiten Verhandlungsrunde<br />
erhalten die Gruppen geheime Informationen. Diese<br />
Informationen müssen in die bestehende Strategie eingearbeitet<br />
werden und erfordern nicht selten eine massive<br />
Kursänderung. Abschließend treffen sich die Gruppen<br />
zur Abschlusskonferenz. Hier kann auf direktem Wege<br />
nachverhandelt werden, bis ein Ergebnis erreicht ist. Abschließend<br />
erstellt jede Delegation anhand der Ergebnisse<br />
einen Zukunftsplan.<br />
h.e.l.p. vermittelt zum einen Grundzüge des Humanitären<br />
Völkerrechts, Fakten über den Aufbau und die<br />
Arbeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz<br />
sowie der Vereinten Nationen. Zum anderen fordert und<br />
stärkt es sowohl die sozialen als auch die persönlichen<br />
Kompetenzen der Schüler. Sie müssen in ihren Gruppen<br />
kommunizieren, argumentieren, interagieren, diskutieren<br />
und im Team arbeiten. Um eine gemeinsame Lösung<br />
entwickeln zu können, ist viel Einfühlungsvermögen<br />
aber auch Konflikt- und Durchsetzungsfähigkeit nötig.<br />
Anhand brisanter Informationen, die sie zwischen<br />
den Verhandlungsrunden erhalten, müssen die<br />
Schüler zudem ihre Strategie kreativ und<br />
gewissenhaft unter hohem Entscheidungsdruck<br />
überarbeiten.<br />
Das JRK stellt der <strong>Schule</strong> kostenfrei<br />
ein Planspiel zur Verfügung. Es ist für<br />
12 bis 18 Unterrichtsstunden ausgelegt<br />
und lässt sich gut in Unterrichtsfächer<br />
wie Politik, Deutsch, Religion, Ethik<br />
oder Sozialkunde integrieren.<br />
Infos zu h.e.l.p. und zur Kampagne<br />
„Humanitäre <strong>Schule</strong>“ erteilt:<br />
Nadine Faulstich, Leiterin der Abteilung IV<br />
Jugendrotkreuz im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
Tel. 05 11/2 80 00-400<br />
und unter www.humanitaereschule.de<br />
ICRC/B. Heger<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 9<br />
h.e.l.p./Ulf Hinze: stock.xchng/Timo Schmidt: Montage<br />
h.e.l.p./Stefanie Leuker: stockxpert/IFRC
TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />
❚ Sinnvoll – hilfreich – engagiert:<br />
Erste Hilfe in der <strong>Schule</strong><br />
Die Redaktion sprach mit Maud Rehbein (37) über den Schulsanitätsdienst (SSD).<br />
Sie ist seit neun Jahren Lehrerin für Deutsch und Erdkunde sowie Hauswirtschaft<br />
an der Realschule Syke und seit 2006 zweite Konrektorin. In <strong>Niedersachsen</strong> gibt<br />
es fast 400 Schulsanitätsdienste des Jugendrotkreuzes, an der Syker <strong>Schule</strong><br />
bereits einen seit 2003. Geschult werden die jungen Sanitäter von Erste-Hilfe-<br />
Ausbildern des Roten Kreuzes. An der Syker Realschule konnte Maud Rehbein<br />
diese Aufgabe mit übernehmen, da sie selbst diese Qualifikation besitzt.<br />
Frau Rehbein, Sie haben 2002 eine Arbeitsgemeinschaft<br />
zur Ausbildung eines Schulsanitätsdienstes des<br />
Roten Kreuzes in Syke gestartet. Warum war Ihnen das<br />
wichtig?<br />
Rehbein: Ja, ich habe 2002 eine<br />
Arbeitsgemeinschaft mit 18 Schülern<br />
der 7. und 8. Klassen ins Leben gerufen,<br />
das Jahr darauf wurden wir<br />
dann als Schulsanitätsdienst vom<br />
Jugendrotkreuz in Kooperation mit<br />
der Barmer GEK offiziell anerkannt,<br />
nachdem alle gründlich geschult waren.<br />
Seitdem existiert bei uns durchgehend<br />
ein SSD.<br />
Warum mir das wichtig war? <strong>Schule</strong><br />
bildet ja den ganzen Menschen und<br />
sollte neben Wissen auch Werte vermitteln.<br />
Im Sanitätsdienst lernt man<br />
etwas Sinnvolles fürs Leben, nämlich<br />
wie man Erste Hilfe leistet. Außerdem<br />
werden die sozialen Kompetenzen<br />
gestärkt. Die „Schulsanis“ achten<br />
auf ihre Mitschüler und stehen für sie<br />
im Notfall bereit. Sie engagieren sich<br />
gemeinsam in einer Gruppe und stärken ihre Teamfähigkeit.<br />
Zudem agieren sie altersübergreifend miteinander, denn sie<br />
können von der 7. bis zur 10. Klasse im SSD bleiben. Es ist<br />
für das Klima an einer <strong>Schule</strong> nur von Vorteil.<br />
Welche Aufgaben übernehmen die Schulsanitäter?<br />
Rehbein: Bei kleineren Unfällen und Verletzungen, sei es<br />
auf dem Pausenhof, im Sportunterricht, bei Veranstaltungen<br />
oder Fahrten, können unsere „Schulsanis“ helfen. Sie halten<br />
sich in Bereitschaft und werden bei uns im Notfall über Lautsprecherdurchsage<br />
gerufen. Sie sind ebenfalls für die Bestückung<br />
unseres Sanitätsraumes mit Erste-Hilfe-Materialien<br />
zuständig. Außerdem gibt es gemeinsame Aktionen des SSD<br />
mit dem <strong>DRK</strong> in Diepholz, um beispielsweise einen Rettungswagen,<br />
Defibrillator oder die Blutspende kennenzulernen.<br />
Wie stehen Kollegium und Schulleitung dazu?<br />
Rehbein: Die Resonanz ist durchweg positiv. Wenn Schüler<br />
beispielsweise in der Pause stürzen und ein Pflaster<br />
brauchen, wenden sie sich gleich an<br />
unsere Schulsanitäter. Das entlastet<br />
auch die Lehrer während der Pausenaufsicht.<br />
Zudem besteht seit mehr<br />
als zehn Jahren eine Kooperation der<br />
Syker Realschule mit dem <strong>DRK</strong> in<br />
Diep holz, das für alle neunten Klassen<br />
einen Erste-Hilfe-Kurs als Präventionsmaßnahme<br />
anbietet.<br />
Wie profitiert der einzelne Schüler<br />
von der Mitarbeit im SSD?<br />
Rehbein: Klar, wer sozial ist, ist<br />
nicht immer „in“. Aber unsere jungen<br />
Ersthelfer haben Toleranz und<br />
Anerkennung unter ihren Mitschülern<br />
gewonnen. Sie tragen mit Stolz<br />
ihr „SSD-T-Shirt“. Sie trauen sich, für<br />
ihre Sache einzustehen und werden<br />
in Ruhe gelassen. Auch für ihre be-<br />
„Schulsanis“ im Einsatz.<br />
rufliche Zukunft ist ihr Engagement<br />
nur von Vorteil. Bei Praktika bekommen<br />
wir das immer wieder von den Arbeitgebern als positive<br />
Rückmeldung. Wer zwei Jahre im SSD war, bekommt<br />
von uns eine schriftliche Würdigung, die gut den Bewerbungsunterlagen<br />
beigefügt werden kann. Zudem bleiben<br />
30 bis 40 Prozent weiter aktiv im Jugendrotkreuz oder in<br />
der ehrenamtlichen <strong>DRK</strong>-Bereitschaft, die beispielsweise<br />
Sanitätsdienste bei Sportveranstaltungen, Konzerten und so<br />
übernimmt. Allemal eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für<br />
junge Menschen. Und bei Bewerbungsgesprächen immer ein<br />
Pluspunkt. Denn neben guten Noten geht es dabei auch um<br />
sogenannte „soziale Kernkompetenzen“, um Verantwortung<br />
übernehmen, im Team arbeiten, Selbstreflexion und sich<br />
Konflikten zu stellen.<br />
Kerstin Hiller<br />
10 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
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❚ Ferienspaß im Zeltlager:<br />
Von Piraten, Dänen und `ner Wasserburg<br />
JRK-Archiv, Nds.<br />
Mit passendem Seeräuber-Outfit.<br />
JRK-Bildarchiv, Nds.<br />
Piratensommer am Parksee Lohne.<br />
Silke Schlegel<br />
Badespaß in Dänemark.<br />
Hans-Lothar Kordländer/Tageblatt<br />
Kreativ im Zeltlager Fintel.<br />
<strong>Landesverband</strong> „Piratensommer<br />
ahoi!“ hieß es für 250 Kinder und<br />
Jugendliche aus <strong>Niedersachsen</strong> in<br />
der letzten Juliwoche am Parksee<br />
Lohne in Isernhagen bei Hannover.<br />
Dort veranstaltete das Jugendrotkreuz<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> ein Ferien-Zeltlager,<br />
wo sich alles rund um das Thema<br />
„Piraten“ drehte. 22 JRK-Gruppen<br />
waren dafür angereist.<br />
Weil auch das Piratenhandwerk<br />
gelernt sein will, gab es unterschiedlichste<br />
Workshops für die „Eroberer<br />
der Meere“: Ein Seeräuber-Outfit<br />
Braunschweig-Salzgitter Seit<br />
über 40 Jahren fährt das Jugendrotkreuz<br />
Braunschweig-Salzgitter in<br />
den Sommerferien mit Kindern und<br />
Jugendlichen aus der Region auf die<br />
dänische Nordseeinsel Fanø. Vierzig<br />
Mädchen und Jungen im Alter von<br />
acht bis 16 Jahren bot das dreiwöchige<br />
Ferienzeltlager auch in diesem<br />
Jahr ein buntes Programm, z. B. eine<br />
Wattwanderung zu den Seehundbänken,<br />
ein Tagesausflug in einen<br />
Freizeitpark, Lagerfeuer mit Stockbrot<br />
backen, toben und baden am<br />
Nordseestrand sowie viele verschiedene<br />
Spiel-, Sport- und Bastelangebote.<br />
Süße Naschereien warteten<br />
auch auf sie: beim Imker und in einer<br />
Bonbonfabrik. Unterstützt wird<br />
die Fanø-Fahrt seit vier Jahren vom<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein Broitzem, Timmerlah,<br />
Weststadt – in diesem Jahr mit<br />
einem Betrag von 805 Euro.<br />
Silke Schlegel<br />
Stade Zum 26. Mal haben Mitglieder<br />
des Ahlerstedter <strong>DRK</strong> zum<br />
Ferienbeginn nun schon ein Zeltlager<br />
ausgerichtet. Rund 110 Kinder<br />
verbrachten diesmal die erste Ferienwoche<br />
in einer kleinen Zeltstadt<br />
im Umfeld der Grundschule Fintel<br />
herstellen, Schatztruhen und Säbel basteln, Flöße bauen,<br />
Schatzkarten erstellen, Piratenhymnen „schmettern“, Seemannsknoten<br />
üben und vieles mehr. Besondere Highlights<br />
waren die Lagerolympiade und die große Schatzsuche,<br />
wo eine Truhe mit eigens für das Landeszeltlager geprägten<br />
Münzen versteckt wurde. „Landgänge“ gab es natürlich<br />
auch: Nach Hannover ins SeaLife-Centre, den Park der Sinne,<br />
den Zoo und den Flughafen, aber auch das Wisentgehege<br />
in Springe stand auf dem Programm. „Es war schwierig<br />
ein Thema zu finden, das für so eine gemischte Altersgruppe<br />
interessant ist“, sagt JRK-Landesleiterin Heike Bischoff.<br />
Mit den Seeräubern habe man ins Schwarze getroffen. Denn<br />
trotz mehrfacher Regenfälle, hatten die Camper dank der abwechslungsreichen<br />
Aktionen eine Menge Spaß.<br />
Kerstin Hiller<br />
(Landkreis Rotenburg). Viele Teilnehmer, die als kleine Kinder<br />
schon das Camp besucht haben, sind heute als engagierte<br />
Betreuer dabei. Das Ahlerstedter Zeltlager, das in jedem<br />
Jahr an einem anderen Ort aufgeschlagen wird, verbindet<br />
offenbar. Hans-Lothar Kordländer/Tageblatt<br />
Braunschweig-Salzgitter Zum 35. Mal lud das Jugendrotkreuz<br />
zum Ferien-Zeltlager auf die Wasserburg nach<br />
Gebhardshagen ein. Eine Woche lang sollten 35 Kinder im<br />
Alter zwischen sechs und elf Jahren vor allem eines haben:<br />
Spaß. Dafür sorgte der Leiter des Zeltlagers, Adrian Stöter,<br />
mit seinen elf ehrenamtlichen Helfern. Er hatte sogar vier<br />
Pferde mitgebracht, von denen besonders Mandy (7) und<br />
Alina (7) schwärmten. Ein Huhn, zwei Küken, mehrere Kaninchen,<br />
ein Meerschweinchen und Hunde sorgten neben<br />
abwechslungsreichen Unternehmungen für tierische Unterhaltung.<br />
Kein Wunder, dass es kein einziges Heimweh-Kind<br />
gab.<br />
Aus: Salzgitter Zeitung<br />
Emsland Hatten bereits 80 Kinder und Jugendliche mit<br />
dem JRK im Emsland beim Pfingstzeltlager in Dörpen mächtig<br />
Spaß, so ging das Abenteuer beim Sommerzeltlager für<br />
rund 90 junge Camper weiter. Mit dem Fahrrad <strong>macht</strong>en<br />
sie sich von Haselünne und Lingen auf nach Freren zum Jugendzeltplatz.<br />
Eine erlebnisreiche Woche wartete auf sie mit<br />
Minigolf, Schwimmen, Schlafsackrallye und vielem mehr.<br />
Besonders beliebt: die Gruppenleiter-Olympiade, bei der<br />
sich die Kids für ihre Betreuer einen Stationslauf überlegen<br />
mussten – zahlreiche Wasserschlachten durften da nicht fehlen.<br />
Sandra Thompson<br />
12 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
JRK-Bildarchiv, Nds.<br />
Manege frei im Zirkus „Lakilus“<br />
<strong>Landesverband</strong> Buntes Scheinwerferlicht, Spannung, Akrobatik<br />
und der Duft von Popcorn lagen in der Luft: Beim<br />
diesjährigen Landeskindertreffen, das das Jugendrotkreuz<br />
(JRK) des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> wieder am<br />
letzten Maiwochenende im JRK-Haus, Borntal in Einbeck<br />
veranstaltete, drehte sich alles um das Thema „Zirkus“.<br />
Rund 100 kleine Artisten konnten ihr Geschick beim Erlernen<br />
kleiner Zaubertricks und Akrobatikkunststücke, im Umgang<br />
mit „wilden“ Tieren und beim Einstudieren verschiedener<br />
Tänze und Theatervorführungen zeigen. Höhepunkt<br />
war am letzten Tag die sensationelle Vorstellung des Zirkus<br />
„Lakilus“! Bianca Meyer<br />
Gallier in Fallingbostel<br />
Region Hannover Die Pfingst-Freizeit des Jugendrotkreuzes<br />
Otze stand ganz im Zeichen von „Asterix und Obelix“.<br />
So verwandelten denn auch 60 Kinder im Alter von fünf bis<br />
18 Jahren das Pfadfindergelände Fallingbostel in Klein-Gallien:<br />
Im Wald nach Römern Ausschau halten, zur Gallischen<br />
Lagerolympiade mit Hinkelsteinweitwurf und Zaubertrank<br />
antreten. Daneben sorgten ein Besuch im Heidepark und<br />
unterschiedliche Workshops für reichlich Abwechslung, zum<br />
krönenden Abschluss führten alle Gruppen ein selbst ausgedachtes<br />
Theaterstück vor. Bei so viel Spaß war allen klar: In<br />
den nächsten Pfingstferien geht es wieder nach Fallingbostel.<br />
Unterstützt wurde die Fahrt vom <strong>DRK</strong> in Uetze und dem<br />
<strong>DRK</strong>-Transportdienst in Burgwedel.<br />
Die letzten Rappelkisten<br />
Zirkuszeit in Einbeck.<br />
Christina Blachnik<br />
<strong>Landesverband</strong>/Aurich/Osterode Gespannt sitzen die<br />
Kinder der Jugendrotkreuz-Gruppe in Aurich am 30. Juni<br />
um die durchsichtige Kiste aus Hannover. Als die beiden<br />
Gruppenleiterinnen den Inhalt offenbaren, wächst die Begeisterung.<br />
Bälle, Bastelmaterialien, ein CD-Radiorecorder,<br />
Jugendrotkreuz-Kalender, ein Frisbee, verschiedene Arbeitshilfen<br />
und viele weitere nützliche Materialien für die<br />
Gruppenstunden kommen zum Vorschein. „Wir sind stolz<br />
die letzte der beliebten Rappelkisten erhalten zu haben“,<br />
so Kreisgeschäftsführer Peter Arends. „Mit der neuen JRK-<br />
Gruppe für Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren<br />
Wulff ehrt JRKler<br />
Meldungen<br />
JUGEND AKTUELL<br />
<strong>Landesverband</strong> Am 28. Mai lud der damalige Ministerpräsident<br />
und jetzige Bundespräsident Christian Wulff wieder<br />
zum alljährlichen Sommerfest in das Gästehaus der Landesregierung<br />
ein, um in der Jugendarbeit besonders engagierte<br />
Jugendliche zu würdigen. In diesem Jahr waren die Jugendrotkreuzler<br />
Katharina Grigoleit (links), Vanessa Melde (Mitte),<br />
Hansi Beckmann (rechts) und Daniel Brink geladen.<br />
konnte eine zweite Jugendrotkreuzgruppe<br />
in Aurich<br />
etabliert werden“, erklärt<br />
JRK-Kreisleiter Hauke Grischek<br />
und lobt die Gruppenleitung:<br />
„Wir haben so kurz<br />
nach Gründung bereits 14<br />
Kinder, die regelmäßig zu<br />
den Gruppenstunden kommen.<br />
Das ist ein Zeichen,<br />
dass es den Kindern im JRK<br />
gut gefällt.“ Der <strong>Landesverband</strong><br />
hat das Projekt Rappelkiste<br />
beendet und konnte<br />
insgesamt 142 dieser Starterpakete<br />
an neugegründete<br />
JRK-Gruppen verteilen.<br />
Eine der letzten Rappelkisten ging zuvor auch nach Hattorf.<br />
Dort wurde nach zehn Jahren wieder ein Jugendrotkreuz<br />
gegründet. Dazu lud der <strong>DRK</strong>-Ortsverein zu einer<br />
kleinen Feierstunde, neben den frisch gebackenen JRKlern,<br />
auch Vertreter des Kreisverbandes Osterode sowie den Bürgermeister<br />
und eine Abordnung des <strong>DRK</strong> Hattorf ein. Der<br />
Vorsitzende des Ortsvereins Hans-Peter Siegert dankte den<br />
Kindern sowie den drei kommissarischen Betreuerinnen Melanie<br />
Böhme, Ute und Katharina Bender für ihr Engagement<br />
und erinnerte in seiner Festrede an die Anfänge des JRK<br />
vor 50 Jahren. Bürgermeister Dieter Reinholz würdigte die<br />
Gründung als großen Tag für die Gemeinde.<br />
JRK-Bildarchiv, Nds.<br />
Gordon Teubert<br />
Aurich: Rappelkiste wird<br />
geplündert.<br />
Gordon Teubert/<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein Hattorf/Kerstin Hiller<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 13
JUGEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />
Theaterblut im Klassenraum<br />
Schulsanitätsdienst übt zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz für den Notfall<br />
Osterholz Der Albtraum dauert 25<br />
Minuten, dann ist klar: Die Explosion im<br />
Chemieraum der Integrierten Gesamtschule<br />
(IGS) war nur eine Übung. Doch<br />
der Schreck sitzt immer noch tief, auch<br />
bei der Schulleitung. Mit ernster Miene<br />
Neue SSDs<br />
Marcus Lorenczat<br />
E m s l a n d / H a m e l n - P y r m o n t /<br />
Nienburg An der Anne-Frank-<strong>Schule</strong> in<br />
Meppen, am Marion-Dönhoff-Gymnasium<br />
in Nienburg und am Viktoria Luise<br />
Gymnasium in Hameln gibt es jetzt<br />
auch einen Schulsanitätsdienst (SSD).<br />
Zehn bis 15 Schülerinnen und Schüler<br />
haben dafür an einer AG teilgenommen<br />
und sich vom <strong>DRK</strong> in Erste Hilfe schulen<br />
lassen. Zur offiziellen Gründung ihres<br />
Schulsanitätsdienstes haben sie jetzt von<br />
der Barmer GEK das sogenannte „Starter<br />
Kit“ erhalten, eine Tasche mit einer<br />
Erste-Hilfe-Grundausstattung, die auch<br />
Warnwesten und jede Menge nützliches<br />
Informationsmaterial enthält. Bereits<br />
seit 2002 unterstützen der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
und die Barmer GEK neue<br />
Schulsanitätsdienste in <strong>Niedersachsen</strong><br />
mit diesem Starter-Kit. Kerstin Hiller<br />
sitzen sie in ihrer Klasse. „Ich zittere immer<br />
noch. Mir ist kalt“, murmelt Aylin,<br />
die die Schwerstverletzte mimte. Die<br />
Freiwilligen haben sich ernsthaft in die<br />
Rollen der Opfer versetzt. Manöverkritik<br />
mit Gerd Köhler: „Die Schüler in der<br />
Klasse haben sich gut um die Opfer gekümmert.<br />
Hut ab“, lobt der Ausbildungsbeauftragte<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Osterholz.<br />
Der Notruf wurde innerhalb von<br />
fünf Minuten abgesetzt – ein guter Wert,<br />
findet er.<br />
Den Hauptjob jedoch haben die Mitglieder<br />
des Schulsanitätsdienstes. Sie<br />
finden im Klassenraum ein Schreckensszenario<br />
vor. Überall liegen Schulkameraden<br />
mit verbrannten Gesichtern und<br />
Schnittwunden. Leicht Verletzte weinen,<br />
rufen am Fenster nach Hilfe. Schnell<br />
holen sie aus den Schulsanitätstaschen<br />
Verbandsmaterial, beruhigen die Mitschüler.<br />
Alles wirkt echt, die Schüler der<br />
Klasse 8b spielen ihre Rolle fast perfekt,<br />
Theaterblut rinnt aus den Verletzungen.<br />
Sogar die Sekretärinnen wurden<br />
bei der Unfallmeldung kreidebleich. Als<br />
SSD Marion-Dönhoff-Gymnasium.<br />
Schulsanis Viktoria Luise Gymnasium.<br />
die Rettungssanitäter des <strong>DRK</strong> kommen,<br />
werden die Verletzten perfekt an<br />
sie übergeben. Einziger Kritikpunkt von<br />
Köhler: „Der Schulsanitätsdienst hätte<br />
schneller am Unfallort sein müssen.“<br />
Doch daran wird schon gearbeitet. Die<br />
derzeitige zeitraubende Handyalarmierung<br />
könnte bald durch andere Geräte,<br />
die so genannten Pieper, ersetzt werden.<br />
Die Übung haben Alexander Wellbrock<br />
und Joshua Kuchenbäcker ausgetüftelt.<br />
Sie leiten den Schulsanitätsdienst an der<br />
IGS und hatten schon vor einem Jahr die<br />
Idee dazu. „Wir wollten mehr als Pflaster<br />
kleben üben“, erläutert Wellbrock. Die<br />
Übung sollte Fragen beantworten: Wie<br />
reagieren alle Beteiligten? Wie funktionieren<br />
die Dienstpläne? Was können die<br />
Schüler? Schulleitung und <strong>DRK</strong> waren<br />
sofort einverstanden. Köhler: „Wir fangen<br />
hier jetzt klein an, wollen wissen,<br />
wie Schüler im Notfall reagieren.“ Dabei<br />
könnten die Szenarien noch ernsthafter<br />
ausfallen, wenn man beispielsweise an<br />
Amokläufe denkt.<br />
Marcus Lorenczat<br />
„Schulsani“Wettbewerb<br />
Münden Vier Mündener <strong>Schule</strong>n waren<br />
mit ihren Schulsanitäterteams beim<br />
diesjährigen Schulsanitätswettbewerb<br />
im Göttinger Otto-Hahn-Gymnasium<br />
vertreten und stellten zusammen mit<br />
weiteren 18 teilnehmenden <strong>Schule</strong>n aus<br />
dem Raum Northeim, Duderstadt und<br />
Göttingen ihr Können unter Beweis.<br />
Neben Erster Hilfe bei realistisch<br />
dargestellten Notfallsituationen waren<br />
auch bei zahlreichen Spielen Geschicklichkeit,<br />
Schnelligkeit und Teamgeist<br />
gefragt. Für alle ein spannender Samstag<br />
und mit den Ergebnissen waren die<br />
Mündener auch zufrieden: Unter den<br />
ersten zehn Platzierten behaupteten<br />
sich die Heinrich-Sohnrey-Realschule<br />
(Platz 5) und die Berufsbildende <strong>Schule</strong><br />
(Platz 8), Platz 15 erreichte die <strong>Schule</strong><br />
am Botanischen Garten, Platz 16 ging<br />
an die <strong>Schule</strong> im Auefeld. Kirsten Drebing<br />
14 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Holger Ackermann<br />
Sandra Thompson<br />
Anne-Frank-<strong>Schule</strong> erhält „Starter-Kit“.<br />
Inga Symann<br />
Marcus Lorenczat
www.<strong>DRK</strong>.de<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 15
AKTIV VOR ORT Soziales<br />
„Arm sein“ steht nicht im Gesicht geschrieben<br />
Dienstags und freitags ist in Hannover/Mittelfeld von 12 Uhr bis 13:30 Uhr Lebensmittelausgabe des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />
Döhren-Wülfel. Dann können dort bedürftige Menschen Obst, Gemüse, Brot, Joghurt und was sonst noch von Lebensmittelgeschäften<br />
oder einer Großbäckerei dem <strong>DRK</strong> gespendet wurde, erhalten.<br />
„An einem Tag kommen so zwischen<br />
60 und 90 Personen. Insgesamt sind bei<br />
uns 400 Menschen registriert, die ihre<br />
geringen Einkünfte nachgewiesen und<br />
von uns einen ‚Ausweis‘ erhalten haben“,<br />
erklärt Arno Kirse, Vorsitzender<br />
des Ortsvereins. Vor zwei Jahren hatte<br />
er die Ausgabestelle ins Leben gerufen:<br />
„Die Not ist einfach zu groß. Wir mussten<br />
handeln.“<br />
Ursula A. freut sich darüber. Die<br />
83-Jährige kommt einmal die Woche.<br />
Obwohl Senioren vorgelassen werden,<br />
steht sie meistens schon um 10 Uhr vor<br />
der Tür. Wie andere auch. Man kennt<br />
sich mittlerweile, auch Freundschaften<br />
sind untereinander entstanden. „Um 11<br />
Uhr ist Einlass. Dann gibt es einen heißen<br />
Kaffee, Kekse und Kuchen und einen<br />
nett dekorierten großen Tisch, wo man<br />
verweilen und miteinander ins Gespräch<br />
kommen kann“, meint sie. Ihre geringe<br />
Rente und ihre vielen körperlichen<br />
Gebrechen sieht man der freundlich lächelnden,<br />
älteren Dame nicht an. Dreimal<br />
wurden ihre Knie operiert, sie trägt<br />
ein Hörgerät und trotz Augenoperation,<br />
ist ihre Sehkraft schwach. Und der hohe<br />
Blutdruck <strong>macht</strong> ihr sehr zu schaffen. Sie<br />
ist es gewohnt viel zu tragen – zu ertragen.<br />
„Als ich ein halbes Jahr alt war, ist<br />
meine Mutter gestorben“, erzählt Ursula<br />
A. Und man merkt ihr den Schmerz<br />
darüber auch nach mehr als 80 Jahren<br />
immer noch an. „Drei Jahre lebte ich bei<br />
meinem Großvater und später in wechselnden<br />
Pflegefamilien.“ Keine einfache<br />
Kindheit. Einen Beruf hat sie nicht<br />
gelernt. Das Jugendamt habe ihr dann<br />
eine Arbeit als Haushaltshilfe vermittelt.<br />
Später hat sie geheiratet und fünf<br />
Kinder großgezogen. „Leider ist mein<br />
Mann schon vor 24 Jahren gestorben“,<br />
bedauert die betagte Dame. Seitdem<br />
lebe sie allein. „Aus dem Krieg kam er<br />
verwundet zurück. Der ganze Oberkiefer<br />
war weggeschossen.“ Der gelernte Ei-<br />
senbahner suchte vergeblich nach einer<br />
festen Anstellung und hielt die Familie<br />
mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser.<br />
Ursula A. vor der Lebensmittelausgabe.<br />
„Dann hat er lange Jahre bei einem Kohlenhändler<br />
‚geschuftet‘. Schließlich ist er<br />
wegen des vielen Staubs früh an Lungen-<br />
krebs gestorben“, erzählt sie bedrückt<br />
weiter. Zum Leben bleibt ihr im Monat<br />
nicht viel, Lebensmittel sind aber teuer<br />
und daher kommt sie seit einem Jahr in<br />
die Ausgabestelle des<br />
<strong>DRK</strong>: „Das hilft mir<br />
sehr.“<br />
Auch Irina R. stellt<br />
sich regelmäßig in die<br />
Schlange der Wartenden<br />
am Musäusweg<br />
1, um sich eine<br />
große Tasche Nahrungsmittel zu holen.<br />
„Ich bin dem Roten Kreuz so dankbar<br />
dafür“, sagt die 53-Jährige mit Nachdruck.<br />
Sie ist aufgrund einer schweren<br />
Nervenerkrankung und Gehirn operation<br />
schon seit Jahren arbeitsunfähig. Als sie<br />
1978 aus Polen über Friedland als Aussiedlerin<br />
nach Deutschland kam, wurde<br />
ihre Ausbildung zur Dekorateurin nicht<br />
anerkannt. Es fiel ihr schwer, die deutsche<br />
Sprache zu lernen. Da blieben ihr<br />
nur Gelegenheitsjobs. Zweimal war sie<br />
verheiratet, aus der letzten Ehe stammt<br />
auch ihr 15-jähriger Sohn. „Mein Mann<br />
hat nicht schlecht verdient. Aber er hat<br />
Schulden ge<strong>macht</strong>, alles verspielt. Das<br />
war eine richtige Sucht. Manchmal<br />
wusste ich nicht, wovon ich meinem<br />
Sohn etwas zu essen kaufen sollte“, die<br />
Verzweiflung darüber merkt man ihr immer<br />
noch an.<br />
Um Menschen wie Irina und Ursula zu<br />
helfen, braucht Arno Kirse ein verlässliches<br />
Team von ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern. „Im Moment sind<br />
wir 23, aber wir haben immer Bedarf an<br />
neuer Unterstützung. Schließlich sind<br />
pro Ausgabetag ungefähr acht Leute in<br />
Aktion: Zwei regeln den Einlass und registrieren,<br />
drei geben die Lebensmittel<br />
aus, und drei bis vier Helfer packen die<br />
Tüten mit Gemüse, Obst und anderen Essensspenden.<br />
Fahrer, die die Nahrungsmittel<br />
bei Geschäften abholen, brauchen<br />
wir natürlich auch. Also, wer Lust hat zu<br />
helfen, kann sich gern bei uns melden.“<br />
Kontakt Arno Kirse:<br />
Tel. 05 11/36 71-148<br />
Kerstin Hiller<br />
16 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Kerstin Hiller<br />
Kerstin Hiller<br />
Irina R. holt sich gern beim <strong>DRK</strong><br />
eine Tasse Kaffee.
Aktiv gegen Kinderarmut<br />
Hameln-Pyrmont Der Kreisverband<br />
Hameln-Pyrmont hat der Kinderarmut<br />
in der Region den Kampf angesagt.<br />
Mit aufmerksamkeitsstarken Aktionen<br />
sammelt das Organisationsteam Kapital,<br />
um Kinder und deren Familien zu<br />
unterstützen. Mit der Benefiz-Party am<br />
17. April in der Rattenfänger-Halle in<br />
Hameln fiel der Startschuss zur Kampagne<br />
„... dann geht’s uns gut!“ – gegen<br />
Kinderarmut in der Region. 1.000<br />
Teilnehmer sorgten für einen Gewinn<br />
von 6.500 Euro, der komplett in die<br />
Aktion fließt.<br />
In Zusammenarbeit mit Family Fitness,<br />
einem ortsansässigen Fitnessstudio,<br />
starteten die Organisatoren<br />
außerdem einen Spendenlauf der besonderen<br />
Art: Jeden Kilometer, der auf<br />
einem Laufband zurückgelegt wird,<br />
rechnet das Studio in Geld um.<br />
Unter dem Motto „Jede Hand zählt!“<br />
hinterließen rund 500 Menschen auf<br />
dem diesjährigen Felgenfest beim <strong>DRK</strong><br />
ihren Handabdruck. Und für den gab<br />
es, unterstützt durch die Stadtsparkasse,<br />
jeweils einen Euro. Auch der Ortsverein<br />
Emmern steuerte an diesem Tag<br />
seinen Teil dazu bei und verkaufte Kaf-<br />
Nachahmenswert<br />
Region Hannover Die Ehrenamtlichen des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />
Döhren-Wülfel bieten im Treffpunkt Mittelfeld neben der Lebensmittelausgabe<br />
(siehe Seite 16) auch einen Secondhand-<br />
Shop, soziale Beratung und Hilfsdienste sowie Informations-<br />
und Gesundheitsangebote unter einem Dach an. „Das Leid<br />
Bedürftiger lindern und Spaß am Kontakt mit anderen Menschen“<br />
sind auch für die 68-jährige Rentnerin Elfriede R. Motivationsgründe,<br />
sich zu engagieren: „Ich hatte immer mit Menschen<br />
zu tun und merke nun, dass meine Hilfe hier gebraucht<br />
wird.“ Die positive Atmosphäre überträgt sich auch auf die Gäste,<br />
die das „freundliche Miteinander“ besonders schätzen.<br />
In der aktuellen Broschüre der Nationalen Armutskonferenz<br />
„Armut und Ausgrenzung überwinden – in Gerechtigkeit investieren“<br />
werden die Lebensmittelausgabe und der Secondhand-<br />
Shop des Ortsvereins als nachahmenswertes Beispiel vorgestellt:<br />
Im Internet unter www.nationale-armutskonferenz.de im<br />
Menüpunkt „Publikationen & Links“.<br />
fee und Kuchen für den guten Zweck.<br />
„Die Kinder bei uns vor der Haustür<br />
sollen wissen und vor allem erleben,<br />
dass sie nicht alleine gelassen werden“,<br />
erklärt Roswitha Iwan, erste <strong>DRK</strong>-Vorsitzende<br />
in Emmern. Und weil viel ja<br />
bekanntlich auch viel hilft, haben die<br />
Damen vom Ortsverein den Betrag auf<br />
insgesamt 200 Euro aufgestockt.<br />
Ziel der Kampagne ist Hilfe zur<br />
Selbsthilfe. Der Kreisverband Hameln-<br />
Pyrmont hat dafür ein langfristiges<br />
Konzept entwickelt, das im ersten Jahr<br />
die gesunde Ernährung in den Mittelpunkt<br />
von Aktionen und Projekten<br />
rückt. Unter anderem werden in den<br />
<strong>DRK</strong>-Kitas Kurse wie „Heute kochen<br />
wir selbst“ oder „Wir ernten Obst“ angeboten.<br />
Außerdem wurde mit einer<br />
Finanzspritze von 3.000 Euro aus dem<br />
„Kampagnen-Topf“ der Fortbestand<br />
der Hausaufgabenhilfe an der Verlässlichen<br />
Grundschule Afferde gesichert.<br />
Christina Blachnik<br />
Inga Symann<br />
Aktion „Jede Hand zählt“, Rattenfänger<br />
beim Spendenlauf und Damen vom Ortsverein<br />
Emmern beim Kuchenverkauf (v. o. n. u.).<br />
Projekt für Obdachlose<br />
Soziales<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Leer „Gesunde Ernährung auch ohne festen Wohnsitz“ –<br />
mit dieser Projektidee wandten sich die Mitarbeiter des „Haus<br />
Deichstraße“ in Leer, wo sich Wohnungslose und von Obdachlosigkeit<br />
bedrohte Menschen am Tage aufhalten können, an die<br />
dortige Berufsbildende <strong>Schule</strong>. Anfang des Jahres setzte der<br />
Fachbereich Ökotrophologie diese Idee in die Tat um: zunächst<br />
ermittelten die Schüler den Bedarf an Informationen zur Ernährungsweise<br />
anhand einer Umfrage in der Einrichtung des<br />
Kreisverbandes Leer, dann organisierten sie ein Infofrühstück<br />
und verteilten einen selbst erstellten Leitfaden mit einfachen<br />
Rezepten. Im Rahmen des Projektunterrichts plant die <strong>Schule</strong><br />
mit dem „Haus Deichstraße“ auch weiterhin zusammenzuarbeiten.<br />
Im Juni gab es auch noch im Rahmen der Sozialtage des Teletta-Groß-Gymnasiums<br />
Besuch von vier Schülern: Sie lernten<br />
den Tagesablauf und spezifische Aufgabenbereiche des Tagesaufenthalts<br />
kennen. Beide Projekte halfen, Berührungsängste<br />
abzubauen.<br />
Eleonore Hagemann<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 17<br />
Inga Symann (3 Fotos)
AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />
<strong>DRK</strong>-KV Peine/Büchler<br />
Lebensretter unterwegs<br />
Güterzug entgleist in Peine, Ertrinkender im Hochwasser an der Neiße, vermisstes Kind in Braunlage, LKW kollidiert mit<br />
Reisebus auf A2 bei Garbsen, Blindgänger-Alarm in Hildesheim – das <strong>DRK</strong> ist vor Ort und hilft.<br />
Zugunglück in Peine.<br />
Güterzug entgleist nach Kollision<br />
mit Personenzug<br />
Peine „Güterzug kollidiert und entgleist, Anzahl der verletzten<br />
Personen unbekannt“. So die Alarmierung der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft<br />
in Peine am 16. Juli um 23:45 Uhr. Als Kreisbereitschaftsleiter<br />
Oliver Kretschmer an die Unfallstelle in Peine/Horst kam,<br />
war alles dunkel. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr waren<br />
schon da, die ortsansässige Polizei rückte gerade an, ebenso<br />
die Bundespolizei. „Wir brauchten erst einmal einen Überblick<br />
über das Ausmaß des Geschehens“, erzählt Kretschmer und<br />
fährt sich mit der Hand durch´s Gesicht. „Nichts war klar zu<br />
erkennen. Aus den Waggons kam spärliches Licht, Hilferufe<br />
schallten durch die Nacht und immer mehr Leute versammelten<br />
sich in der engen Straße.“<br />
Die Unfallstelle wurde von der <strong>DRK</strong>-Bereitschaftsguppe<br />
„Technik und Sicherheit“ ausgeleuchtet. „Holzteile eines Kinder-Gartenhauses<br />
lagen zerstreut im Garten, vermengt mit den<br />
Teilen der Lärmschutzwand und ein Waggon hing halb in der<br />
Luft“, beschreibt Kretschmer den ersten Eindruck der Verwüstung.<br />
Mehrere Waggons eines Güterzuges waren in Höhe Peine/<br />
Horst aus der Spur gesprungen, gerade als ein Regionalexpress<br />
die Gegenrichtung passierte. Es kam zu einer Kollision, bei der<br />
40 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. „Wir kümmerten<br />
uns um diese Menschen, brachten sie zum Behandlungsplatz,<br />
versorgten die Wunden, registrierten die Betroffenen und gaben<br />
danach Speisen und Getränke aus.“<br />
Als die Insassen des Zuges versorgt waren bzw. mit dem<br />
Schienenersatzverkehr die Reise fortgesetzt hatten, war es<br />
2:30 Uhr. Die Ehrenamtlichen der Bereitschaft Peine waren<br />
insgesamt mit 35 Personen und neun Fahrzeugen im Einsatz.<br />
In den Folgetagen fanden die Bergung der Züge sowie die Reparaturarbeiten<br />
an den Gleisen und an der Lärmschutzwand<br />
statt. Währenddessen versorgte die Bereitschaft des <strong>DRK</strong> die<br />
Einsatzkräfte der Bundespolizei, der Bundesbahn und des THW<br />
mit Speisen und Getränken.<br />
<strong>DRK</strong> findet vermisstes Kind<br />
Heike Severin<br />
Goslar Während des Pfingst-Zeltlagers vom <strong>DRK</strong> Braunlage<br />
in Grömitz kam es zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.<br />
Ein Mann war auf der Suche nach seiner zweijährigen Tochter.<br />
Die herbeigerufene Polizei und die DLRG aus Grömitz baten die<br />
Rotkreuzler aus dem Harz um Hilfe. Kurz entschlossen starteten<br />
sie eine Suchaktion mit 15 Helfern. Jennifer Klinkert und<br />
Lisa Schulz vom <strong>DRK</strong> Braunlage fanden das Kind schließlich<br />
einige Kilometer vom Ausgangspunkt und den Eltern entfernt<br />
am Meer – unbekleidet und unterkühlt. Das Mädchen wurde<br />
zum <strong>DRK</strong>-Fahrzeug gebracht, versorgt und den überglücklichen<br />
Eltern übergeben.<br />
Timo Pischke<br />
18 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong>-KV Peine/<br />
Büchler<br />
<strong>DRK</strong>-KV Peine/<br />
Büchler
Falk Seipel hat Ertrinkenden gerettet.<br />
Luftretter zieht Ertrinkenden aus Flut<br />
Gifhorn/Ostritz Der Luftretter Falk<br />
Seipel vom Deutschen Roten Kreuz Gifhorn<br />
half im Sommer im Hochwassergebiet<br />
an der deutsch-tschechischen Grenze.<br />
Am 7. August holte der 39-Jährige<br />
in letzter Minute einen Ertrinkenden<br />
aus der reißenden Neiße im sächsischen<br />
Ostritz.<br />
Zunächst stand der Hilfesuchende auf<br />
dem Dach eines Hauses, dann stürzte er<br />
ab und rang in den Fluten um sein Leben.<br />
Passanten hatten den verzweifelten<br />
Mann im Fluss gesehen, wie er sich mit<br />
letzter Kraft an einen Brückenpfeiler<br />
klammerte. Seipel ließ sich von einem<br />
Hubschrauber der Bundespolizei an einem<br />
70 Meter langen Windenseil zu dem<br />
erschöpften Mann abseilen und zog ihn<br />
in den Helikopter.<br />
BlindgängerAlarm in der Innenstadt<br />
Hildesheim Bei Baumaßnahmen<br />
für die neue Fernwärmeleitung in der<br />
Hildesheimer City wurden zwei nicht<br />
identifizierbare Metallteile entdeckt.<br />
Während der eine Fund sich als harmlos<br />
herausstellte, vermutete man an der anderen<br />
Stelle eine Weltkriegsbombe.<br />
So liefen die Vorbereitungen für die<br />
Evakuierung der gesamten Innenstadt<br />
einschließlich Krankenhaus und Altenheimen<br />
an. Für insgesamt 18.000<br />
Betroffene wurden verschiedene Notunterkünfte<br />
geplant. Das Rote Kreuz Hildesheim<br />
war mit dem ASB für die Einrichtung<br />
der Sammelstelle Renataschule<br />
zuständig, für die Aufnahme von 800 bis<br />
1.800 Menschen.<br />
Sie richteten die Aula der <strong>Schule</strong> für<br />
300 und die Sporthalle für 450 Menschen<br />
komplett ein sowie einen Sanitätsbereich<br />
für zwei Ärzte und Sanitätsfachpersonal.<br />
Sie sorgten für einen Wickelbereich und<br />
bauten eine Ausgabe für Hygieneartikel.<br />
<strong>DRK</strong>-Lufretterausbildung<br />
<strong>DRK</strong>-Lufretterausbildung<br />
Bei einer Luftretterübung.<br />
Der Gerettete wurde anschließend mit<br />
starken Unterkühlungen in einem Krankenhaus<br />
behandelt. Seipel, Koordinator<br />
der Luftrettung in <strong>Niedersachsen</strong>, flog<br />
von Hessen aus mit einem Team von vier<br />
<strong>DRK</strong>-Luftrettern ins Einsatzgebiet. Er ist<br />
einer von zwei Gifhorner Luftrettern des<br />
<strong>DRK</strong> und arbeitet hauptberuflich als Rettungssanitäter.<br />
„Luftretter der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht haben<br />
eine Spezialausbildung, um Menschen<br />
von Gebäuden oder aus dem Wasser<br />
zu bergen“, erklärt der Gifhorner<br />
<strong>DRK</strong>-Bereitschaftsführer Björn Knigge.<br />
Diese Art der Luftrettung sei nach dem<br />
Elbe-Hochwasser 2002 zusammen mit<br />
der Bundespolizei entwickelt worden,<br />
so Knigge. „Bundesweit gibt es rund 200<br />
dieser Spezialkräfte.“ Newsklick.de<br />
Zwei Essenausgaben wurden vorbereitet<br />
sowie drei Getränkeausgaben aufgebaut.<br />
Der Rest sollte folgen. Auch eine<br />
Funkzentrale mit eigenem Sendemast<br />
auf dem Dach der <strong>Schule</strong> war einsatzbereit.<br />
Als die Unterkunft nach sechs<br />
Stunden vorbereitet war, kam die Entwarnung:<br />
Der Blindgänger entpuppte<br />
sich als harmloser Metallschrott. Die<br />
<strong>Schule</strong> wurde noch am gleichen Tag in<br />
ihren Ursprungszustand zurückversetzt.<br />
Heiko Stillahn, <strong>DRK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter,<br />
zeigte sich sehr zufrieden über die<br />
vollbrachte Leistung seiner Leute: „Die<br />
große Evakuierung hat zwar nicht stattgefunden,<br />
aber unsere ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter haben im Vorfeld großartige<br />
Arbeit geleistet, besonders beim Einrichten<br />
der Notunterkunft in der Renataschule.“<br />
Alles war für den Notfall pünktlich<br />
fertig.<br />
Ursula Fröhner<br />
LKW fährt auf Reisebus<br />
Region Hannover Autobahn 2 zwischen<br />
Garbsen und Hannover-Herrenhausen:<br />
Ein niederländischer LKW fährt<br />
auf einen polnischen Reisebus auf. Offensichtlich<br />
hatte der LKW-Fahrer die<br />
Geschwindigkeit des vor ihm fahrenden<br />
Busses falsch eingeschätzt.<br />
Die Reisegruppe war auf dem Weg<br />
von Großbritannien nach Polen. Bei dem<br />
Unfall wurde niemand verletzt. Ein Bus<br />
der Berufsfeuerwehr Hannover brachte<br />
sie zur Integrierten Gesamtschule nach<br />
Garbsen, um dort von den ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfern des <strong>DRK</strong><br />
Garbsen betreut und verpflegt zu werden,<br />
die gegen 3:00 Uhr alarmiert wurden.<br />
Einige Reisende nutzten gern die Gelegenheit,<br />
sich auf den aufgestellten Feldbetten<br />
auszuruhen. „Von den 17 eingesetzten<br />
Helfern haben einige polnische<br />
Wurzeln, so dass diese als Dolmetscher<br />
eingesetzt werden konnten“, so <strong>DRK</strong>-<br />
Einsatzleiter Markus Peter. „Aber auch<br />
mit Englisch war eine Verständigung gut<br />
möglich.“ Gegen Mittag traf dann der Ersatzbus<br />
ein, mit dem die Reisenden ihre<br />
Fahrt fortsetzten.<br />
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AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />
❚ Sanitäter für den Fall der Fälle<br />
Gut zu wissen, dass es die Sanitäter des Roten Kreuzes gibt. Bei Fest-,<br />
Sport- oder Musikveranstaltungen beispielsweise. Dann halten sich die<br />
Ehrenamtlichen des <strong>DRK</strong>-Sanitätsdienstes für den Fall der Fälle bereit.<br />
Region Hannover Bei der Drachenbootregatta<br />
auf dem Hannoverschen<br />
Maschsee waren der <strong>DRK</strong>-Regionsverband<br />
Hannover gemeinsam<br />
mit der DLRG für den Sanitätsdienst<br />
zu Wasser und zu Lande zuständig.<br />
„Wir kümmern uns mit insgesamt<br />
50 Ehrenamtlichen beider Organisationen<br />
während der drei Veranstaltungstage<br />
rund um die Uhr um die<br />
sanitätsdienstliche Versorgung aller<br />
Christian Blachnik<br />
Einsatz beim Drachenboot-Rennen.<br />
Teilnehmer und Zuschauer“, erklärte<br />
<strong>DRK</strong>-Einsatzleiter Maik Eickmann<br />
im Vorfeld. Dafür waren zwei mobile<br />
Sanitätsstationen, verschiedene Einsatzfahrzeuge<br />
und -boote sowie rund<br />
35 Helfer tagsüber und sechs Helfer<br />
nachts im Dienst, die Patienten mit<br />
Prellungen, Schnittwunden bis hin<br />
zu Kreislaufproblemen und Atemnot<br />
versorgten.<br />
Christina Blachnik<br />
Hameln-Pyrmont Mehr als 20.000<br />
Radfahrer, Skater und Wanderer<br />
nutzten das neunte Felgenfest im Weserbergland,<br />
um die autofreien Straßen<br />
für sich zu erobern. 55 Kilometer<br />
– dabei auch Bundesstraßen – von<br />
Bodenwerder über Hameln und bis<br />
Rinteln waren am Sonntag, dem 30.<br />
Mai, den Pedalrittern vorbehalten. Es<br />
ist ja schon Tradition: das autofreie<br />
Wesertal. Mit dabei war das <strong>DRK</strong>.<br />
Viel los beim Felgenfest.<br />
170 Rotkreuzler der Kreisverbände<br />
Hameln-Pyrmont, Holzminden und<br />
Schaumburg sorgten entlang der<br />
Route für Sicherheit. Darunter etliche<br />
Fahrradsanitäter, die sich besonders<br />
wendig bewegen konnten. 28-mal<br />
war die Hilfe der „Sanis“ gefragt, davon<br />
sieben Transporte zum Krankenhaus.<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Emden Seit mehr als 15 Jahren<br />
übernimmt das <strong>DRK</strong> beim Emder<br />
Matjeslauf die Sanitätswache. Über<br />
all die Jahre haben die <strong>DRK</strong>ler viele<br />
Läufer rennen und auch manche lei-<br />
den sehen. 2009 kam ihnen, mehr aus<br />
einer Laune heraus, die Idee, selbst<br />
mit einem Team an den Start zu gehen.<br />
Aus Spaß wurde Ernst und so<br />
begann im März das Training für den<br />
5-Kilometerlauf durch die Innenstadt.<br />
Ende Mai traten dann vier „rennende<br />
Kreuzler aus Petkum“ beim Matjeslauf<br />
an. Stefan Brinkmann<br />
„Defi“ für die Polizei<br />
Stade Im Rahmen seiner Kampagne<br />
„Kampf dem Herztod“ kann der <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsverein Buxtehude einen weiteren Erfolg<br />
verbuchen: Das Polizeikommissariat<br />
Buxtehude ist jetzt mit einem Defibrillator<br />
ausgestattet.<br />
Durch die ständige Einsatzbereitschaft<br />
und Erreichbarkeit der Buxtehuder Polizei<br />
steht dieses Gerät somit Hilfebedürftigen<br />
ständig zur Verfügung. Gleichzeitig<br />
sind 25 Polizisten in Erster Hilfe und im<br />
Umgang mit dem umgangssprachlich als<br />
„Defi“ bezeichneten Gerät ausgebildet<br />
worden. Die Aktion „Kampf dem Herztod“<br />
geht in Buxtehude und Umgebung<br />
weiter.<br />
Was ist ein „KAB“?<br />
Joachim Mieske<br />
Melle „KAB“ ist die Abkürzung für<br />
Kreisauskunftsbüro und Teil des <strong>DRK</strong>-<br />
Suchdienstes. Dort halten sich freiwillige<br />
Helferinnen und Helfer für den Katastrophenfall<br />
bereit, um Suchanträge von<br />
vermissten Personen entgegenzunehmen<br />
und zu bearbeiten. Ende Mai übten 29<br />
KAB-Helfer aus den Kreisverbänden Göttingen,<br />
Hameln-Pyrmont und Melle den<br />
Ernstfall. Angenommen wurde ein Brand<br />
in einem großen Meller Hotel. Verletzte<br />
Gäste wurden in umliegende Krankenhäuser<br />
gebracht und von ihren Angehörigen<br />
gesucht.<br />
Das Kreisauskunftsbüro im <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Melle hat ein Team von 18 Freiwilligen,<br />
das sich einmal im Monat trifft<br />
und übt.<br />
Weitere Helfer werden gesucht.<br />
Andrea Bösemann<br />
20 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Stefan Brinkmann<br />
Rennende Kreuzler aus Petkum.<br />
Rainer Bombach<br />
Übergabe des Difibrillators an die<br />
Polizei Buxtehude.
Kerstin Hiller<br />
Niederländer trainierten im „SiTZ“<br />
Nach einem Wohnungsbrand müssen Personen mit Brandverletzungen<br />
versorgt werden. In einer Werkstatt erleidet ein Arbeiter<br />
einen Stromstoß, ein anderer gerät mit der Hand in eine<br />
Maschine, ein dritter stürzt aus großer Höhe vom Gerüst. Bei<br />
einem Verkehrsunfall klemmt sich ein Insasse die Hand in der<br />
Autotür ein, bei einem Auffahrunfall mit einem LKW werden<br />
zwei Personen stark verletzt.<br />
Das sind einige Rettungsszenarien, in die Tom Bevers, Regiocoördinator<br />
Noodhulp Nationaal, seine „SIGMA“ für die<br />
Sicherheitsregion IJsselland mit Sitz in Zwolle in Form eines<br />
Zirkeltrainings geschickt hat. „SIGMA“ steht für „Snel Inzetbare<br />
Groep ter Medische Assisstentie“ und ist eine Gruppe ehrenamtlicher<br />
Sanitäter, die 24 Stunden in Rufbereitschaft ist, um<br />
helfen + retten<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Am 19. Juni 2010 nutzte eine 39-köpfige Delegation des Niederländischen Roten Kreuzes aus Zwolle das <strong>DRK</strong>-Simulations-<br />
und Trainings-Zentrum (SiTZ) in Hannover, um unterschiedlichste Rettungsszenarien unter äußerst realistischen<br />
Bedingungen zu trainieren.<br />
Gemeinsam: 260 Retter<br />
Göttingen-Northeim Um für den Ernstfall gewappnet zu<br />
sein, kamen Ende Mai 260 Einsatzkräfte der Feuerwehren<br />
und der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienste aus Nordhessen und Südniedersachsen<br />
in Hann. Münden zusammen. Sie nahmen an einem<br />
Zirkeltraining teil, das vom <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst Kassel, <strong>DRK</strong>-<br />
Rettungsdienst Südniedersachsen und mit Unterstützung der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Hann. Münden organisiert wurde. Geübt<br />
wurde an zwölf Stationen im Stundentakt die Rettung verschütteter<br />
Arbeiter, unterkühlter Taucher oder verunglückter<br />
Autofahrer.<br />
Im Schnitt liefen alle 16 Feuerwehren, 15 Rettungswagen<br />
und zehn Notärzte sechs bis sieben Stationen an. Wie in der<br />
Wirklichkeit gab es vorab nur spärliche Informationen für die<br />
Helfer, die sich so vor Ort ein Bild machen mussten. Da alle<br />
Stationen durch Beobachter bewertet wurden, war der Druck<br />
für die Einsatzkräfte besonders groß. Lutz Kappel<br />
Kerstin Hiller<br />
im Notfall den hauptamtlichen Rettungsdienst zu unterstützen.<br />
Sie ist vergleichbar mit der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) in<br />
Deutschland. „So eine Trainingsanlage wie das SiTZ gibt es bei<br />
uns in den Niederlanden nicht. Es ist super, dass man konzentriert<br />
an einem Ort sowohl schlafen, essen als auch die unterschiedlichsten<br />
Rettungssituationen trainieren kann. Das ist sehr<br />
effektiv und fördert die Teambildung“, lobt Bevers und fügt<br />
hinzu, dass sie für die spätere Analyse die Kameraaufzeichnungen<br />
mitnehmen nach Zwolle. Unterstützt wurde der Trainingstag<br />
im SiTZ von <strong>DRK</strong>-Helfern der Realistischen Unfalldarstellung<br />
der Region Hannover, die entsprechend geschminkt die<br />
Unfallopfer mimten.<br />
Übung in Bad Harzburg<br />
Kerstin Hiller<br />
Goslar Aufregung im Sportpark an der Rennbahn in Bad<br />
Harzburg. Zwei Personen sind aus Unachtsamkeit beim Fußball<br />
spielen zusammengestoßen und haben sich dabei verletzt.<br />
Einer der beiden, ein junger Mann, liegt bewusstlos am Boden,<br />
die zweite Person, eine junge Frau, läuft hysterisch umher. Sie<br />
blutet stark aus dem Mund und klagt über Kreislaufprobleme.<br />
Dieses Szenario war zum Glück nur Bestandteil einer Übung<br />
der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Bad Harzburg. Ziel war es, einen Notfalleinsatz<br />
vom Eintreffen am Einsatzort, über die medizinische<br />
Versorgung der Patienten bis hin zum Abtransport realitätsnah<br />
zu trainieren. Außerdem sollten junge ehrenamtliche <strong>DRK</strong>-Helfer<br />
an den Ablauf beim Versorgen eines Notfallpatienten herangeführt<br />
werden. Bereitschaftsleiter Philipp Steinke war am<br />
Ende des Tages mit seinen Schützlingen zufrieden: „Die Übung<br />
hatte einen guten Lehrwert.“<br />
Kerstin Hiller<br />
Kerstin Hiller<br />
Timo Pischke<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 21
AKTIV VOR ORT Ausland<br />
Flut in Pakistan<br />
Ihre Spende<br />
rettet Leben.<br />
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helfen.<br />
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direkt an das <strong>DRK</strong>.<br />
<strong>DRK</strong>.de<br />
RZ_<strong>DRK</strong>_Pakistan_165x55_100811.indd 3 12.08.2010 13:49:49 Uhr<br />
Partner Kroatien<br />
Osterode Jüngst besuchte eine Delegation aus Vertretern<br />
der Stadt Gospic und des dortigen Roten Kreuzes den Kreisverband<br />
Osterode, um die 18-jährige Partnerschaft zwischen<br />
diesen beiden Orten noch zu vertiefen. Sie geht auf erste Hilfsgütertransporte<br />
im Jahr 1992 zurück. Mittlerweile fanden viele<br />
internationale Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen aus<br />
beiden Städten statt. Auch ein Jugendhaus steht den Osterodern<br />
in Gospic zur Verfügung, wo die diesjährige Jugendfreizeit<br />
der <strong>DRK</strong>ler durchgeführt wurde.<br />
Für Haiti im Einsatz<br />
Braunschweig-Salzgitter/Celle/Lüchow-Dannenberg/Wesermünde<br />
Auch aus <strong>Niedersachsen</strong> war die Unterstützung<br />
für die notleidenden Menschen auf Haiti nach dem schweren<br />
Erdbeben beispielhaft. Das <strong>DRK</strong> hat mit vielen Aktionen<br />
für Spenden geworben oder war mit Fachleuten vor<br />
Ort. Wir haben in den letzten Rotkreuz-Spiegel-Ausgaben<br />
bereits darüber berichtet.<br />
So auch über die Auslandsdelegierte Andrea Basermann aus<br />
dem <strong>DRK</strong>-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter. Auf Haiti ist sie<br />
jetzt für ein Jahr im Einsatz, um beim Wiederaufbau zu helfen.<br />
Nachdem sie bereits im Mai für sechs Wochen dort war und die<br />
logistische Leitung der medizinischen Versorgung im Notkrankenhaus<br />
des <strong>DRK</strong> in Port-au-Prince übernommen hatte, ist sie<br />
nun seit Juni für eine Versorgungseinheit des Amerikanischen<br />
Roten Kreuzes zuständig<br />
und trägt<br />
Verantwortung für<br />
rund 200 Mitarbeiter.<br />
Sie und ihre<br />
Spendenaktion <strong>DRK</strong>-Kreisverband Lüchow-Dannenberg/Elbe-Jeetzel-Zeitung:<br />
46.901,60 Euro für Haiti!<br />
Den symbolischen Scheck überreichten Kreisgeschäftsführer<br />
Matthias Hanelt (l.) und EJZ-Geschätsführer<br />
Norbert Neumann (2. r.) dem Präsidenten des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es Horst Horrmann. Rechts im<br />
Bild <strong>DRK</strong>-Kreisvorsitzender August Mattiesch.<br />
Hans-Hermann Müller<br />
Karin Niekamp<br />
Kollegen nehmen<br />
einiges auf sich, um<br />
helfen zu können.<br />
„Zu sehen, dass<br />
man etwas bewirken<br />
kann, entschädigt<br />
für vieles“,<br />
meint die gelernte<br />
Physikerin. So geht<br />
es auch Dirk Schlü-<br />
Äthiopien: Hygiene schützt<br />
Region Hannover Um unzähligen Krankheiten vorzubeugen,<br />
hat das <strong>DRK</strong> in Jimma, im Südwesten Äthiopiens, öffentliche<br />
Toiletten errichtet. Da es keine Kanalisation gibt, müssen die<br />
Sickergruben entleert werden, wofür die Stadt Burgdorf dem<br />
<strong>DRK</strong> 2006 einen Spülwagen überließ. Ein Monteur der deutschen<br />
Herstellerfirma Umwelt-Technik flog kürzlich nach Äthiopien,<br />
um ihn zu reparieren. Präsidiumsmitglied Hans-Günter<br />
Hagen vom Regionsverband Hannover war dabei und dolmetschte.<br />
Nach vier Tagen war der Wagen erneut einsatzbereit<br />
und die Toiletten wieder nutzbar. Christina Blachnik<br />
ter aus Lachendorf (Kreisverband Celle) und Christian Küper aus<br />
Wesermünde, die im technischen Bereich auf Haiti eingesetzt<br />
waren. Schlüter war bis Ende August dafür zuständig, dass die<br />
Technik im Rotkreuz-Hospital läuft, also Wasser, Abwasser und<br />
Strom funktionierten. Der Elektroinstallateur und Rettungsassistent<br />
Christian Küper hat seine Bereitschaftskollegen daheim in<br />
Schiffdorf über Erlebnisse und Eindrücke per E-Mail informiert.<br />
Christian Küper kann auch als Rettungssanitäter einspringen.<br />
So schreibt er beispielsweise: „... Dreck, Hitze und der immer wiederkehrende<br />
Kampf mit der Feuchtigkeit sorgen für reichlich Defekte<br />
und Kurzschlüsse, auch an lebensnotwendigen Aggregaten,<br />
Zelten und Maschinen. Am Dienstag und Mittwochnacht hatten<br />
wir mit Regenfällen zu kämpfen. Sintflutartig stürzt das Wasser<br />
vom Himmel mit Gewitter. Mit Diesel- und Elektropumpen haben<br />
wir versucht, eine in Minuten geflutete ambulante Station im<br />
Zelt zu retten. Während wir gegen das Wasser und den Schlamm<br />
kämpften, haben Ärzte und Krankenschwestern weiter im Wasser<br />
stehend Patienten behandelt …<br />
„Es gibt gute Nachrichten. Ich war bei einem Kaiserschnitt dabei,<br />
wo wir gesunde Zwillinge zur Welt bringen konnten. Mutter<br />
und die ‚Twins‘ sind wohl auf, was hier einem kleinen Wunder<br />
gleichkommt …“ Kerstin Hiller<br />
22 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
privat/KV-Wesermünde
Jetzt hat sich die 86-Jährige auf ihr<br />
„Altenteil“ zurückgezogen, wie sie<br />
selbst sagt. „Das jemand 51 Jahre lang<br />
Blutspenden organisiert, dürfte alleine<br />
schon ziemlich einmalig sein“, war der<br />
Bürgermeister sicher, “aber das ist ja<br />
bei weitem nicht alles, was Frau Faißt<br />
an ehrenamtlicher Arbeit geleistet hat,<br />
da kommt noch vieles hinzu, sowohl<br />
auf sozialer wie auch politischer Ebene“,<br />
<strong>macht</strong>e Wellbrock deutlich.<br />
So hat sie zum Beispiel maßgeblich<br />
dazu beigetragen, dass am 11. Dezember<br />
1956 der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Loxstedt<br />
aus der Taufe gehoben wurde. Anfang<br />
1957 fand dann der erste Erste-Hilfe-<br />
Lehrgang statt, die Leitung hatten Dr.<br />
Wolfgang Euent und Ursula Faißt.<br />
Kurz darauf ist die ehrenamtliche Sanitätsgruppe<br />
des Ortsvereins aufgebaut<br />
worden, zur Gruppenführerin wurde<br />
Ursula Faißt ernannt. Weitere Aufgaben,<br />
zum Beispiel im Sozialdienst, die<br />
Organisation von Altennachmittagen<br />
und Tagesfahrten und anderes mehr<br />
kamen hinzu.<br />
An den ersten Blutspendetermin, der<br />
1958 stattgefunden hat, erinnert sich<br />
Ursula Faißt selbst noch ganz genau.<br />
„Damals kamen 79 Blutspender. Anfangs<br />
gab es einen Termin im Jahr,<br />
1977 wurden zwei Blutspendetermine<br />
durchgeführt, ein Jahr später waren es<br />
schon drei und seit 1991 sind es vier“,<br />
erzählt sie weiter. Viel geändert habe<br />
sich auch bei der Betreuung der Blutspender<br />
nach ihrem Aderlass. „Früher<br />
bekamen die Spender einen Teller mit<br />
vier halben, allerdings gut belegten,<br />
Brötchen, dazu gab es Kaffee, Cola<br />
und Fruchtsaft. Heute steht unseren<br />
Spendern ein reichlich bestücktes kaltes<br />
Buffet zur Verfügung. Dort kön-<br />
nen sie zwischen vielen Wurstsorten,<br />
Käse, Frikadellen und unterschiedlichen<br />
Salaten das für sie Schmackhafteste<br />
aussuchen. Während der ganzen<br />
Blutspende ist in der Küche ein etwa<br />
30-köpfiges Team damit beschäftigt,<br />
die Speisen immer frisch zuzubereiten.<br />
Dabei wird sogar in Schichten gearbeitet“,<br />
erzählt das Urgestein der Loxstedter<br />
Blutspenden weiter.<br />
Insgesamt hat Ursula Faißt von 1958<br />
bis heute 124 Blutspendetermine mit<br />
zusammen 18.827 Spendern organisiert.<br />
Dabei wurde 9.413 Liter Blut<br />
entnommen. Da sich im menschlichen<br />
Kreislauf rund sechs Liter Blut befindet,<br />
hätte man mit der in Loxstedt gespendeten<br />
Blutmenge 1.569 Kreisläufe<br />
füllen können, so der Blutspendedienst<br />
in Springe. Von der Gemeinde Loxstedt<br />
wurde Ursula Faißt für ihr Engagement<br />
für die Allgemeinheit mit der Ehrenna-<br />
Portrait<br />
„Inbegriff von Engagement“<br />
MEIN <strong>DRK</strong><br />
„Sie sind der Inbegriff von ehrenamtlichem Engagement und ein Vorbild für die vielen ehrenamtlich<br />
tätigen Menschen in unserer Gemeinde, ohne die vieles nicht funktionieren würde“, lobte<br />
der Loxstedter Bürgermeister Detlef Wellbrock Ursula Faißt vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Loxstedt, als sie im Dezember<br />
letzten Jahres die Organisation der Blutspendetermine nach 51 Jahren an ihre Nachfolgerin Käthe Illguth übergab.<br />
del und dem Ehrenbecher der Gemeinde<br />
ausgezeichnet, vom <strong>DRK</strong> erhielt sie<br />
eine Ehrennadel sowie die „Henry-Dunant-Medaille“<br />
für 40-jährige aktive ehrenamtliche<br />
Tätigkeit und eine weitere<br />
Ursula Faißt (l.) mit ihrer Nachfolgerin Käthe Illguth.<br />
Ehrennadel für 20-jährige Arbeit im Sozialdienst.<br />
2002 wurde ihr schließlich<br />
das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen.<br />
Als sie auf der Abschiedsfeier als<br />
Dankeschön einen Präsentkorb überreicht<br />
bekam, freute sich die engagierte<br />
Seniorin sichtlich überrascht:<br />
„So etwas habe ich mein Leben lang<br />
noch nicht bekommen. Dabei wollte<br />
ich mich doch in aller Heimlichkeit<br />
verdrücken.“ Wie beliebt sie war, davon<br />
zeugten auch die vielen Gäste, die<br />
gekommen waren, um ihr für die gute<br />
Zusammenarbeit zu danken.<br />
Aus: Nordsee-Zeitung, Rolf Schmonsees/<br />
bearb. Kerstin Hiller<br />
Nordsee-Zeitung/Rolf Schmonsees<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 23
AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />
Christina Blachnik<br />
Modenschau zum Kita-Jubiläum.<br />
Torte für Kita Gretesch.<br />
❚ Glückwunsch an die Kitas<br />
Region Hannover Gleich drei Kitas<br />
des <strong>DRK</strong>-Region Hannover feierten ihr<br />
langjähriges Bestehen mit einem bunten<br />
Fest. Neben den Klassikern wie<br />
Dosenwerfen, Nageleinschlagen, Murmelbahn<br />
und Kinderschminken, freuten<br />
sich die zahlreichen Besucher der<br />
50-Jahrfeier des Kindergartens „An der<br />
Bleiche“ über eine Modenschau der<br />
kleinen Knirpse.<br />
Mit einem Empfang am Vormittag<br />
und einem Familienfest am Nachmittag<br />
unter dem Motto „Wir sind Kinder<br />
einer Erde“ feierte die <strong>DRK</strong>-Kita „Eleo-<br />
Rettungswagen<br />
zu Besuch<br />
Osterholz Jeden Tag fährt der<br />
Rettungswagen an den Fenstern des<br />
St. Willehadi Kindergartens vorbei,<br />
der direkt auf der Zufahrtsstraße des<br />
Krankenhauses liegt. Doch was passiert<br />
in dem orange-roten Wagen mit<br />
den grellen blauen Lichtern? Das fragten<br />
sich die Kinder der Nilpferdgruppe<br />
jeden Tag. Die Erzieherin Sandra<br />
Jeck organisierte den Kontakt zum<br />
Deutschen Roten Kreuz und so stand<br />
jüngst Rettungssanitäter Gerrit Beckmann<br />
mit seinem Wagen auf dem Hof.<br />
Kindgerecht erklärte er den Einsatz der<br />
Trage, der Vakuummatratze und der<br />
Beatmungsgeräte. Waren die Kleinen<br />
anfangs eher zurückhaltend, wollten<br />
nach einer Viertelstunde alle einmal<br />
auf der Trage liegen, sich die Herztöne<br />
messen und einen Verband anlegen<br />
lassen. Zum Abschluss hieß es aber<br />
„Ohren zuhalten“: Das Martinshorn<br />
wurde schließlich auch noch getestet.<br />
Marcus Lorenczat<br />
Carsten Steins<br />
nore von Unger“ ihr 40-jähriges Bestehen,<br />
das 1970 mit 75 Kindern begann.<br />
Trotz einiger Regentropfen war das<br />
Fest zum 20. Geburtstag der Kindertagesstätte<br />
Davenstedt gut besucht. Eltern,<br />
Kinder und andere Gäste hatten<br />
einen schönen Tag in dem liebevoll<br />
dekorierten Haus mit verschiedenen<br />
Spielstationen, buntem Buffet und einer<br />
großen Tombola. Für besonderen<br />
Spaß sorgte Clown Fidolo, der in kürzester<br />
Zeit Kinder aller Altersstufen in<br />
sein Mit<strong>macht</strong>heater integrierte.<br />
Wie ist es wohl,<br />
alt zu sein?<br />
Christina Blachnik<br />
Peine Diese Frage stellte sich die<br />
Klasse 4c der Hainwaldschule Vöhrum,<br />
nachdem sie im Religionsunterricht<br />
das Thema „Leben und Tod“ durchgenommen<br />
hatte. Bei einem Besuch im<br />
<strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum Oelheim erfuhren<br />
die Kinder, wie es ist, alt, krank<br />
und auf die Hilfe anderer angewiesen<br />
zu sein. Mit „Herrn Schmidt“, einer<br />
Clownspuppe, lernten sie das Leben im<br />
Heim nachzuvollziehen, auch das Thema<br />
„Tod“.<br />
Außerdem schlüpften die Schüler,<br />
ebenso wie ihr Lehrer Jörg Franz,<br />
selbst in die Rolle Bettlägeriger, die<br />
sich nicht mehr eigenständig bewegen<br />
oder essen können. Wie Patienten<br />
wurden sie dann von der Pflegedienstleiterin<br />
Petra Lensche umsorgt. „Wichtig<br />
ist es“, erklärte sie, „immer darauf<br />
zu achten, dass auch pflegebedürftige<br />
Menschen Schamgefühle haben.“<br />
Aus: Peiner Allgemeine Zeitung<br />
Marcus Lorenczat<br />
Auf Entdeckertour im Rettungswagen.<br />
Osnabrück-Stadt Die Kindertagesstätte<br />
Gretesch feierte ihr 15-jähriges<br />
Bestehen mit einem „Fest der Sinne“.<br />
Dafür wurden viele Stationen zur Förderung<br />
der Wahrnehmung und zum<br />
Experimentieren mit allen Sinnen angeboten.<br />
Außerdem wurde, dank vieler<br />
großzügiger Spender, eine große<br />
Tombola veranstaltet. Nicht nur für<br />
das leibliche Wohl sorgte der Förderverein,<br />
der zur Feier des Tages auch<br />
noch einen Scheck über 500 Euro<br />
überreichte.<br />
Carsten Steins<br />
Gesundes Frühstück<br />
und Bewegung<br />
Peine „Wir wollen neben sozialen<br />
Aufgaben auch gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen für Kinder unterstützen“,<br />
betonte der Geschäftsführer des Deutschen<br />
Roten Kreuzes im Kreisverband<br />
Peine, Reinhard Liechti. Aus diesem<br />
Grund überreichte er der Rektorin<br />
der Eichendorffschule, Jutta Reuter,<br />
und der Rektorin der Wallschule, Elke<br />
Klußmann, je einen zweckgebundenen<br />
Geldbetrag in Höhe von 2.000 Euro.<br />
„Wir konnten gesundheitliche Aspekte<br />
in zwei Projekten besonders gut<br />
erkennen: Die Eichendorffschule bietet<br />
einen pädagogischen Mittagstisch mit<br />
erweiterten Obst- und Gemüseangeboten<br />
für alle Kinder an, die Wallschule<br />
hat ein bewegungsförderndes Programm<br />
entwickelt, dass wir unterstützen<br />
möchten“, so Dorit Lonnemann,<br />
Gesundheitswissenschaftlerin beim<br />
<strong>DRK</strong>.<br />
Heike Severin<br />
24 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Kunstwerke der Kita-Kinder Bad Sachsa und …<br />
❚ Kinder, Kunst und Kita<br />
Osterode Initiiert von der Kita-Leiterin Elke Starosta,<br />
lockte bereits zum fünften Mal eine Kunstausstellung viele<br />
begeisterte Besucher in die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Bad<br />
Sachsa. Elke Starosta sieht die Entwicklung von Kreativität<br />
als einen der Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit mit<br />
Kindern an. So waren denn auch die kleinen Künstler mit<br />
ganz viel Farbe und verschiedenen Maltechniken am Werk,<br />
wovon die schönen Exponate in der Ausstellung zeugten.<br />
Kleine KrippenForscher<br />
Karin Niekamp<br />
Lutz Kappel<br />
… Uslar-Volpriehausen.<br />
Karin Niekamp<br />
Goslar Seit gut einem Jahr arbeiten die <strong>DRK</strong>-Kinderkrippe<br />
Münzstraße in Goslar und Professor Ulrich Fischer-Hirchert<br />
von der Hochschule Harz eng zusammen. Fischer-Hirchert<br />
hat optische und technische Experimente erarbeitet, die altersgerecht,<br />
insbesondere auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse<br />
von Dreijährigen, zugeschnitten sind. So werden zum<br />
Beispiel Gummibärchen durch Spiegelung vermehrt oder<br />
mit Hilfe von CDs Regenbogenfarben aus Sonnenstrahlen<br />
erzeugt. „Unsere Krippenkinder sind mit Begeisterung und<br />
❚ Ferien mit Blaulicht und Feldtelefon<br />
Emsland „Darf ich auch mal?“, „Das <strong>macht</strong> Spaß!“ und<br />
„Du siehst ja lustig aus!“, waren die Ausrufe der Kinder, die<br />
an den diesjährigen Ferienpassaktionen im Emsland teilgenommen<br />
haben. Die drei Geschäftsstellen des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Emsland in Lingen, Meppen und Papenburg zogen in<br />
diesem Jahr wieder zahlreiche Kinder an, die hinter die Kulissen<br />
schauen wollten. Mit wachsender Begeisterung legten<br />
sie sich gegenseitig Verbände an und klebten Pflaster auf die<br />
Stirn. Julian Bouwers, Referent des Jugendrotkreuzes beim<br />
Kreisverband, berichtet: „An insgesamt fünf Tagen haben<br />
wir ungefähr 100 Kids im Alter von sieben bis zwölf Jahren<br />
die Gelegenheit gegeben, bei uns reinzuschnuppern.“ Höhepunkt<br />
war wie immer eine kurze Fahrt im Rettungswagen<br />
mit Martinshorn und Blaulicht. Sandra Thompson<br />
Timo Pischke<br />
Krippe Goslar: Kleine Forscher ganz groß.<br />
Göttingen-Northeim Auch die 70 Kinder der <strong>DRK</strong>-Kita<br />
Uslar-Volpriehausen luden zur Vernissage ein und präsentierten<br />
der Öffentlichkeit Bilder, Kollagen, Skulpturen und<br />
andere Werke aus einem einjährigen Kunst-Projekt. Unterstützt<br />
von der Göttinger Kunstpädagogin Ute Wieder beschäftigten<br />
sie sich unter anderem mit den Malern Chagall,<br />
Picasso und Hundertwasser. So waren denn auch auf etlichen<br />
Ausstellungsstücken typische Elemente der großen Künstler<br />
erkennbar. Aus bunt bemalten Holzstangen entstand sogar<br />
ein abstraktes Kunstwerk am Rand des Spielplatzes: der<br />
Bohnenstangengarten. Marina Filmer-Simon, die Leiterin<br />
der Kindertagesstätte, war begeistert von den künstlerischen<br />
Fähigkeiten der Jungen und Mädchen. Lutz Kappel<br />
Ausdauer dabei und fragen immer schon, wann das nächste<br />
‚Epiment‘ stattfinden wird“, so die Leiterin der Kinderkrippe,<br />
Sabine Thees. „Wir möchten auch die ganz kleinen schon<br />
früh für Forschung begeistern und begleiten diese auch weiter<br />
im Kindergarten“, so der Professor. Alle Ergebnisse dokumentieren<br />
die Erzieherinnen auf Fragebögen, um die Langzeitentwicklung<br />
der Kinder untersuchen zu können.<br />
An dem Projekt Interessierte können sich bei Professor<br />
Ulrich Fischer-Hirchert unter Tel. 039 43/65 93 51 oder<br />
in der Krippe unter der Tel. 053 21/2 58 36 melden.<br />
Timo Pischke<br />
<strong>Landesverband</strong> Im Rahmen des Feriencard-Programms<br />
der Stadt Hannover veranstalteten die ehrenamtlichen Spezialisten<br />
für Technik und Kommunikation der <strong>DRK</strong>-Fachdienstbereitschaft<br />
(FDB) ein dreitägiges Zeltlager auf dem<br />
Gelände des Katastrophenschutzzentrums in Hannover-Misburg,<br />
an dem 16 Mädchen und Jungen von 13 bis 15 Jahren<br />
teilnahmen. Zelte errichten, für Strom und Beleuchtung sorgen,<br />
Feldbetten, Tische und Bänke aufbauen gehörte ebenso<br />
zum Programm wie das Verlegen von Telefonleitungen mit<br />
Feldfernsprechern. Auch eine Sanitäter-Übung im dortigen<br />
<strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainings-Zentrum konnten die Feriengäste<br />
live erleben.<br />
Frank Brinkmann<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 25
AKTIV VOR ORT Senioren<br />
❚ Eingeweiht und neu eröffnet<br />
Matthias Hanelt<br />
Lüchow-Dannenberg Im Juli wurde feierlich die neue<br />
<strong>DRK</strong>-Seniorenresidenz Jeetzelgarten in Dannenberg eingeweiht.<br />
Bis zu 74 ältere Menschen können dort in sechs Hausgemeinschaften<br />
– mit jeweils eigener Küche und Speiseraum<br />
– ein Zuhause finden. Der dreistöckige Bau in U-Form verfügt<br />
zudem über einen Wellness-Bereich mit Massage, Fitness,<br />
Fuß- und Haarpflege. Eine Gartenanlage mit Wandelgängen,<br />
Duft- und Sinnengarten, Hochbeeten und anderen<br />
Erlebnisbereichen laden zum Verweilen ein. Das gesamte<br />
Konzept hat das Lüchow-Dannenberger <strong>DRK</strong> mit dem Kuratorium<br />
Deutsche Altenhilfe in Köln abgestimmt. Die 750.000<br />
Euro teure Innenausstattung wurde von der Aktion Mensch<br />
mit 354.000 Euro gefördert. Ein weiterer Pluspunkt für die<br />
Region: Bis zu 60 Menschen werden in dem Senioren- und<br />
Pflegeheim einen Arbeitsplatz erhalten.<br />
„Jung mit Schwung“ …<br />
Wahl Seniorenbeirat<br />
Aus: Elbe-Jeetzel-Zeitung<br />
Holzminden … heißt ein neuer Seniorenchor in Holzminden,<br />
der im Juni sein erstes Konzert im Seniorenhaus „Am<br />
Pipping“ gab. Das Repertoire war allerdings nicht das übliche:<br />
Deutschsprachige Lieder der jüngeren Generation von Nena,<br />
Tokio Hotel und Juli wechselten sich ab mit Swingliedern.<br />
Auch die Sportfreunde Stiller mit „‘54, ‘74, ‘90, 2010“ durften<br />
<strong>DRK</strong>-Region Hannover<br />
Rosemarie Hochhut<br />
Seniorenresidenz Jeetzelgarten<br />
Hannover Im Januar 2011 wird in Hannover<br />
zum 10. Mal der Seniorenbeirat mit 200<br />
Delegierten gewählt. Die stimmberechtigten<br />
Delegierten wählen anschließend den Beirat.<br />
Der Stadtrat von Hannover hat vor 35<br />
Jahren beschlossen, diese ehrenamtliche Seniorenvertretung<br />
durch ein demokratisches<br />
Wahlverfahren ins Leben zu rufen. Der Seniorenbeirat<br />
wird auf fünf Jahre per Briefwahl<br />
gewählt. Jeder Bürger der Stadt Hannover<br />
über 60 Jahre ist wahlberechtigt und kann<br />
auch selbst kandidieren.<br />
Wolfenbüttel Die neue Tagesbetreuung für Menschen mit<br />
Demenz im Rosengarten Hornburg unterscheidet sich von<br />
vielen ähnlichen Einrichtungen: Das <strong>DRK</strong> als neuer Hausherr<br />
im ehemaligen Krankenhaus hat sich im Vorfeld um antike<br />
Einrichtungsgegenstände bemüht, wie alte Vollholzmöbel<br />
oder historische Fotos von Horneburg. Eine Ausstattung<br />
nicht nur zum Wohlfühlen, denn sie weckt Erinnerungen an<br />
die Kindheit. Und die wiederum unterstützen die Tagesgäste<br />
beim täglichen „Kampf“ gegen das Vergessen.<br />
Familien können zur Betreuung ihrer Angehörigen im<br />
Rosengarten 200 Euro Förderung pro Monat beantragen.<br />
„Damit wird ihnen ermöglicht, auch mal von der Belastung<br />
der alltäglichen Betreuung und Fürsorge zu entspannen<br />
und trotzdem ihre Lieben in guter Obhut zu wissen“, unterstreicht<br />
Petra Seidel-Daschke, Geschäftsführerin der <strong>DRK</strong>-<br />
Pflege und Betreuung gGmbH. Regio-Press/Jens Semmer<br />
Einweihung Tagesbetreuung „Rosengarten“.<br />
nicht fehlen. Der Chor setzt sich zusammen aus Bewohnern<br />
des Seniorenheimes und singfreudigen Senioren aus Holzminden,<br />
Heinsen und Polle. Die zehn bis 15 Mitglieder treffen sich<br />
alle 14 Tage im Haus „Am Pipping“ zur Probe. Der Chorleiter<br />
und Musikpädagoge Markus Güldenring arbeitet die „Schlager<br />
der Jugend“ um, damit sie für ungeübte Stimmen zu bewältigen<br />
sind. Güldenring erklärt: „Das Ziel des Projektes ist<br />
es, Senioren eine Plattform der Begegnung und musikalischen<br />
Betätigung zu bieten.“ Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />
„Der Seniorenbeirat vertritt die Interessen der Senioren ab<br />
60 Jahren gegenüber dem Stadtrat und der Verwaltung sowie<br />
den Trägern von Alteneinrichtungen im Rahmen der offenen<br />
und stationären Altenhilfe. Er hat zum Beispiel ein Mitwirkungsrecht<br />
bei Fragen zum Bau von Altenwohnungen und Alteneinrichtungen.<br />
Zweimal im Jahr findet die Delegiertenvollversammlung<br />
statt, wo über Anträge von Senioren abgestimmt<br />
wird“, erklärt Rosemarie Hochhut, Vorsitzende des Seniorenbeirates<br />
der Landeshauptstadt Hannover und Mitglied im <strong>DRK</strong>-<br />
Region Hannover e.V.<br />
Möchten Sie sich für das <strong>DRK</strong> bei der Wahl des Seniorenbeirats<br />
aufstellen lassen? Dann wenden Sie sich an Nicole<br />
Goldapp, Abteilung Soziales, Tel. 05 11/3 67 11 51<br />
Christina Blachnik<br />
26 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Regio-Press/Jens Semmer
Senioren<br />
❚ Feste feiern: Von Luftpost bis Schlossgarten<br />
Sebastian Wittig<br />
Der Himmel über Springe färbt sich mit roten Luftballons.<br />
<strong>Landesverband</strong> Beim Sommerfest des <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheims<br />
in Springe hat einfach alles gepasst: Ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit zahlreichen Darbietungen und<br />
das Sommerwetter trugen zu ausgelassener Stimmung an<br />
der Eldagsener Straße bei. „In den sieben Jahren, die ich<br />
hier bin, war dieses Fest das schönste“, sagte die 92-jährige<br />
Elfriede Benke. Neben Sketchen, Seemannsliedern, Volkstänzen<br />
und Squaredance-Vorführungen, sorgte Tierbesuch<br />
für großen Spaß bei den Bewohnern: ein Fellpony, eine Kamerunziege<br />
sowie zwei Hunde ließen sich gern von ihnen<br />
streicheln. Eine besondere Attraktion war der Start von 150<br />
Luftballons, deren Finder für den 25. August zu Kaffee und<br />
Kuchen in das Pflegeheim eingeladen wurden.<br />
Ambulante Pflege vernetzt<br />
Aus: Hannoversche Allgemeine Zeitung/Springe<br />
Lüneburg Seit fünf Jahren ist im <strong>DRK</strong>-Ortsverein Lüneburg-Stadt<br />
das niedrigschwellige Angebot FRIDA etabliert<br />
(FRIDA= Freiwilligeninitiative für Demenzkranke und Alzheimerfamilien).<br />
Weil sich hierbei die Zusammenarbeit von professionell<br />
geschulten Ehrenamtlichen und dem ambulanten<br />
Pflegedienst erfolgreich bewährt hat, wird diese Kooperation<br />
auch in anderen Bereichen weiter vernetzt. Betreuung und Hilfestellung<br />
wird als Zusatzangebot zum Pflegedienst nicht mehr<br />
nur bei Demenz-Erkrankten angeboten. Wo die hauptamtlichen<br />
Schwestern und Helfer nicht mehr unterstützen können, kommen<br />
Ehrenamtliche und schenken den Patienten Zeit und Hilfe.<br />
Nicht nur der Patient selbst profitiert davon. Familienangehörige<br />
oder Betreuer, die zu Hause ihren Partner oder Angehörigen<br />
pflegen, werden durch die Hilfe der Freiwilligen entlastet.<br />
Sabine Reckermann<br />
Ihr Hörbuch in anderen Ohren<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Hildesheim-Marienburg Ein Volltreffer war auch das erste<br />
Parkfest im Schlossgarten des <strong>DRK</strong>-Seniorenheimes Volkersheim.<br />
Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad bot der<br />
3.000 qm große Park reichlich schattige Plätze, um sich verwöhnen<br />
zu lassen. Schlager und Evergreens von DJ Ötzi bis<br />
Udo Jürgens, von Celine Dion bis zur Hermes House Band<br />
sorgten für reichlich Stimmung. Auch die Darbietungen der<br />
Tanzgruppe des TSV Imsen und MTV Wispenstein ernteten<br />
viel Applaus. Besonders beim legendären Auftritt der Ambergauer<br />
Herzbuben waren Schunkeln und Mitsingen ein<br />
Muss. Zum Stöbern luden eine Menge Verkaufsstände im<br />
Schlossgarten ein, mit Schmuck, Textilien, Blumensträußen,<br />
Handarbeiten und Aquarellen. Besonderer Renner war<br />
das druckfrische <strong>DRK</strong>-Kochbuch, das das Team des <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverbandes Hildesheim-Marienburg zusammengestellt<br />
hat. Auch für die Jüngsten war gesorgt, das Jugendrotkreuz<br />
hatte für sie extra eine Schminkecke eingerichtet. Last but<br />
not least kamen auch die Fußballfans nicht zu kurz, denn<br />
auf einem Fernseher wurde das Spiel Deutschland gegen Argentinien<br />
live übertragen. Eine rundum gelungene Parkfest-<br />
Premiere. Claudia Idler<br />
Kaffee und Kuchen beim Parkfest in Volkersheim.<br />
Holzminden Das <strong>DRK</strong>-Seniorenhaus „Am Pipping“<br />
und das Seniorenservicebüro des Landkreises<br />
Holzminden haben ein neues Projekt gestartet: „Ihr<br />
Hörbuch in anderen Ohren“. Die Idee: Senioren<br />
können sich an verschiedenen Orten Hörbücher<br />
und CD-Spieler ausleihen. Ziel ist es, die Lebensqualität älterer<br />
Menschen zu bewahren und ihre sozialen Netze zu stärken.<br />
Bürger sind aufgerufen, ihre „ausgehörten“ Hörbücher zu spenden.<br />
Mit steigendem Alter wird das Lesen beschwerlicher, die<br />
Sehkraft und die Kraft ein Buch zu halten lassen nach. Hörliteratur<br />
bietet eine bequeme Alternative. In Seniorenhäusern,<br />
Kirchen oder <strong>Schule</strong>n sollen mit Hilfe von Seniorenbegleitern<br />
jetzt Ausleihstationen eingerichtet werden, an denen nicht nur<br />
Hörbücher gegen einen Pfand ausgeliehen werden können,<br />
sondern auch CD-Spieler.<br />
Claudia Idler<br />
Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 27
ALLE ACHTUNG Nachrufe •Jubiläen<br />
✝<br />
Das Rote Kreuz trauert um<br />
Dr. Richard Munz<br />
Völlig überraschend ist am 1. Juli<br />
Dr. Richard Munz in seinem Quartier<br />
im mobilen Rotkreuz-Hospital in Haiti<br />
tot aufgefunden worden. Er wurde nur<br />
57 Jahre alt. Das Rote Kreuz verliert<br />
damit einen engagierten Mitstreiter für<br />
die humanitäre Idee, einen erfahrenen<br />
Katastrophenhelfer und einen Freund.<br />
1992 ging Dr. Munz erstmals für das<br />
<strong>DRK</strong> nach Somalia. Im gleichen Jahr<br />
nahm er auch seine hauptberufliche<br />
Tätigkeit als Notarzt im Landkreis<br />
Marburg-Biedenkopf auf. Ob nach dem<br />
verheerenden Tsunami in Asien oder<br />
2009 nach dem Krieg in Süd-Ossetien<br />
zwischen Russland und Georgien sowie<br />
dem Erdbeben auf Sumatra – er<br />
rettete unzähligen Menschen das Leben.<br />
Auch das Internationale Komitee<br />
vom Roten Kreuz und das Norwegische<br />
Rote Kreuz griffen auf seine wertvollen<br />
Erfahrungen zurück. Dr. Munz<br />
war ein Wegbereiter der Aus- und<br />
Weiterbildung von Spezialistenteams,<br />
die im Katastrophenfall weltweit kurzfristig<br />
eingesetzt werden können. Mit<br />
seinem Buch „Im Zentrum der Katastrophe“<br />
und weiteren Projekten <strong>macht</strong>e<br />
er die Öffentlichkeit auf „vergessene<br />
Regionen“ aufmerksam. An der Ruhr-<br />
Universität Bochum engagierte er sich<br />
als Lehrbeauftragter für „Internationale<br />
Humanitäre Hilfe“. Richard Munz<br />
hinterlässt Frau und drei Kinder.<br />
❚ Jubiläen<br />
Heute gratulieren wir:<br />
Wir werden sie stets in dankbarer Erinnerung behalten<br />
• dem Ortsverein Münden zum 125-jährigen Bestehen,<br />
das er am Weltrotkreuztag mit Vorführungen und Aktivitäten<br />
feierte.<br />
• dem Ortsverein Arnum zum 100-jährigen und der Kita<br />
„Am kleinen Bach“ in Arnum, <strong>DRK</strong>-Region Hannover,<br />
zum 10-jährigen Bestehen. Die gemeinsame Jubiläumsfeier<br />
bot ein vielseitiges Programm für Jung und Alt.<br />
Der Kreisverband Hameln-Pyrmont<br />
trauert um<br />
Anneliese Blascheck<br />
die am 10. Mai 2010 im Alter von<br />
76 Jahren verstarb. Als Vorstandsmitglied<br />
und 1981 bis 2005 als Vorsitzende<br />
lenkte und prägte sie mit großem<br />
Engagement die Geschicke des <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsvereins Bessingen entscheidend.<br />
Heinz Specht<br />
der am 13. Mai 2010 im 83. Lebensjahr<br />
verstarb.<br />
1951 trat er in die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft<br />
Bakede ein und zählt damit zu den<br />
Gründungsmitgliedern. 1960 bis 1971<br />
war er Zugführer des Verpflegungszuges.<br />
Er fuhr Hilfsgüter nach Jugoslawien<br />
genauso sicher wie den ärztlichen<br />
Notdienst im Raum Bad Münder. 1993<br />
erhielt er die Verdienstmedaille des<br />
Deutschen Roten Kreuzes und 1996<br />
das Bundesverdienstkreuz.<br />
Ferdinand Elger<br />
der am 12. Juni 2010 im 87. Lebensjahr<br />
verstorben ist.<br />
Der Träger hoher Auszeichnungen<br />
des <strong>DRK</strong> war mehr als 45 Jahre Mitglied<br />
des Kreisverbandes. 1964 bis<br />
1997 setzte er sich als Schatzmeister<br />
ganz besonders für den Ausbau des<br />
Rettungsdienstes und die Gründung<br />
der Sozialstationen ein.<br />
Der Ortsverein Lemke-Oyle<br />
(KV Nienburg) trauert um<br />
Magdalena Hohaus<br />
die am 27. April 2010 im Alter von<br />
81 Jahren verstarb. Über zehn Jahre,<br />
mit unzähligen Stunden ehrenamtlicher<br />
Arbeit, hat sie die Gemeinschaft<br />
im Ortsverein auf besondere Weise<br />
geprägt. Kaffeenachmittage, zum Teil<br />
mit Fachvorträgen, Faschings- und<br />
Weihnachtsfeiern organisiert, Tagesfahrten<br />
und Sommerreisen geplant<br />
und bis Ende 2008 Badefahrten ins<br />
Thermalbad Bad Nenndorf betreut.<br />
Der Kreisverband Emsland trauert um<br />
Dr. med. Wilhelm Bode<br />
der am 29. Mai 2010 verstarb.<br />
Der Verstorbene war von 1964 bis<br />
1997 als Beisitzer im Vorstand des<br />
ehemaligen <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Meppen<br />
tätig. Mit viel Engagement setzte<br />
er sich u.a. für die Belange der Breitenausbildung<br />
ein. Im Jahre 1998 wurde<br />
er zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
HansOttoWübbena<br />
Fast 40 Jahre war er aktives Mitglied<br />
im <strong>DRK</strong>. Sein besonderes Anliegen<br />
war die Ausbildung der Bevölkerung<br />
in Erster Hilfe. In über 35 Jahren hat<br />
er über 4.000 Teilnehmer geschult.<br />
• dem Ortsverein Dörnten, KV Goslar, zum 60-jährigen<br />
Bestehen. Die Rotkreuzler feierten mit befreundeten<br />
Vereinen, Organisationen und vielen Gästen.<br />
• dem Ortsverein Landesbergen zum 40-jährigen und<br />
dem Jugendrotkreuz Landesbergen, KV Nienburg, zum<br />
30-jährigen Bestehen. Zahlreiche Angebote <strong>macht</strong>en<br />
die Jubiläumsfeier zu einem rundum gelungenen Tag.<br />
• dem Arbeitskreis Hesel des KV Leer, bei dem es seit<br />
zehn Jahren das Gedächtnistraining für Senioren gibt.<br />
Spielerisch werden hier die Gehirnzellen auf Trapp<br />
gehalten.<br />
28 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
❚ Auszeichnungen/Ehrungen<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
• Adolf Schrott, KV Göttingen-Northeim<br />
Henry-Dunant-Medaille<br />
• Irene Heinze, Renate Hühne und Inge Teucher,<br />
KV Göttingen-Northeim<br />
Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
• Ilse-Marie Hannemann, OV Stöckheim, KV Göttingen-<br />
Northeim<br />
• Ingrid Böning, OV Lenglern, KV Göttingen-Northeim<br />
• Hannelore Göttinger, OV Ebergötzen, KV Göttingen-<br />
Northeim<br />
• Gerda Rodemann, OV Weende, KV Göttingen-Northeim<br />
• Ingeborg Köhler, KV Hildesheim<br />
• Hannelore Mundey-Hintz, Region Hannover<br />
• Irma Bockelmann, OV Ahlerstedt, KV Stade<br />
Willy-Brandt-Medaille<br />
• Käthe Spieker, OV Ostrhauderfehn, KV Leer<br />
Urkunden/Ehrennadeln<br />
Für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum Fortbestehen<br />
der Rotkreuz-Idee erhielten:<br />
70-jährige Mitgliedschaft<br />
• Elfriede Arndt und Marianne Kleine, KV Holzminden<br />
60-jährige Mitgliedschaft<br />
• Hilde Bode, Martha Kolle, Olinde Lindenmeyer, Waltraud<br />
Isermann, Emmi Beuermann, Elisabeth Eickner, Leni<br />
Schmidt, Elisabeth Rasch, KV Göttingen-Northeim<br />
• Helga Holze und Helmut Famulla, Region Hannover<br />
55-jährige Mitgliedschaft<br />
• Fred Schirmann, KV Göttingen-Northeim<br />
50-jährige Mitgliedschaft<br />
• Susanne Krupke, Irene Kowatz, Rosalinde Nitsch, Elise<br />
Alrutz, Gerda Lehmann, Astrid Traba, Herta Reschke,<br />
Bärbel Freitag-Bleyer, Paula Petri, Agnes Hippler, Gisela<br />
Voß, Inge Rode, Emmi Lüer, Irmgard Kiel, Erika Fuchs,<br />
Helga Müller, Inge Wolter, Anna Wicke, Lisa Werner, Lilli<br />
Thiele und Hildegard Dröge, KV Göttingen-Northeim<br />
• Enno Park, KV Leer<br />
• Ellionore Kernspecht, Hilde Lahme und Edith Schneider,<br />
KV Goslar<br />
Richtigstellung: Erich Bolinius, 42 Jahre Mitglied OV Widdelswehr-Petkum<br />
(25 Jahre im OV- und KV-Vorstand), KV Emden<br />
40-jährige Mitgliedschaft<br />
• Heinz Moß, KV Emsland<br />
• Günther Wieland, Klaus Gerecke, Dr. Bernhard Müller,<br />
Horst-Dieter Droße, Friedeburg Haupt, Margarete Kipp,<br />
Gisela Brüll, Olga Brüll, Gisela Spieß, Inge Kraus, Anni<br />
Schlosser, Marie-Luise Sprenger, Elisabeth Hillebrandt,<br />
Ilse Feise, Elfriede Mecke, Magda Rasche, Angela Scholz,<br />
Anneli Ruwisch, Leni Mitschke, Ursel Busche, Brigitta<br />
Altmann, Ruth Klimek, Else Korengel-Römer, Eva Paesäack,<br />
Horst Schlimme, Günter Uhde, Ingeborg Liebner,<br />
Rolf Ahrens und Ursula Macke, KV Göttingen-Northeim<br />
• Bärbel Meyer und Ruth Engelke, KV Holzminden<br />
• Horst Axmann, Ursula Babel, Dorothea Bärwald, Ursula<br />
Bettenworth, Luise Brinkmann, Irmgard Brüggemann,<br />
Margarete Buck, Marga Duensing, Emilie Engelke,<br />
Helene Engelke, Gertrud Feßner, Mathilde Gehrke,<br />
Lieschen Gross, Martha Hasselbusch, Thea Hasselbusch,<br />
Auszeichnungen<br />
ALLE ACHTUNG<br />
Gisela Heineking, Lina Helmold, Marlene Holte, Hilde<br />
Hormann, Dietlind Hotze, Luise Könemann, Hildegard<br />
Kortenhaus, Erika Langner, Gisela Lucas, Roland Lucas,<br />
Ingelore Meyer, Rosemarie Moeller, Ingeborg Müller,<br />
Thea Otto, Helga Parsche, Claudi Pingel, Ilse Plagge,<br />
Herta Prieß, Ruth Prüße, Klara Pundt, Margrit Schröder,<br />
Herta Steding, Elfriede Stelling, Gisela Sudmann, Mariechen<br />
Thürnau und Helmut Uhlenbruch, KV Nienburg<br />
35-jährige Mitgliedschaft<br />
• Heinz Wilken, KV Emsland<br />
30-jährige Mitgliedschaft<br />
• Dagmar Freitag, Matthias Ditmar, Anneliese Müller, Detlef<br />
Perlitius und Marlene Schrott, KV Göttingen-Northeim<br />
25-jährige Mitgliedschaft<br />
• Stefan Droste, KV Emsland<br />
• Tilo Schulz, Karin Justkowiak, Helga Giesemann, Gerda<br />
Hillebrandt, Christel Knoke, Gabriele Eikemeyer, Martha<br />
Hueg, Ina Grote, Anke Langenthal, Edith Schütte, Iris<br />
Rien, Bärbel Schmull, Joachim Kienass, Gisela Fedderau,<br />
Danita Heine, Elli Heine, Hildegard König, Lisa Staschik,<br />
Elsbeth Spellauge, Kurt Spellauge, Ursula Wolter, Marlis<br />
Marten, Lene Müller, Inge Link, Dr. Günter Kirchberg,<br />
Hannelore Gniech, Elfriede Lillig, Harald Hamann,<br />
Irmtraut Helsper, Klaus Brandt, Barbara Götze, Gerda<br />
Rademacher, Karl Herbst, Herbert Sperlich, Kurt Packeiser,<br />
Karl Weber, Helmut Dielzer, Heini Wolter, Siegfried<br />
Goslar, Wilfried Staats, Ingeborg Leuchtmann, Rosemarie<br />
Flügge, Bärbel Henze, Ruth Selmigkeit, Käthe Sauthoff,<br />
Wilfried Rose, Karl Pförtner, Erich Bytow, Friedel<br />
Mollenhauer, Lothar Freier, Kurt Schmidt, Erika Reschke,<br />
Werner Hildegard, Ingeborg Wilde und Robert Meier,<br />
KV Göttingen-Northeim<br />
• Frank Meyer, KV Holzminden<br />
• Anastasia Töpfer, Region Hannover<br />
• Friedrich Nordmeyer, Marlies Obst und Edith Parnow,<br />
KV Nienburg<br />
• Marianne Deike, Margarete Fröhlich, Irmgard Hasselberg,<br />
Karin Krasberg, Antje Kühn, Inge Kühnhold, Waltraut<br />
Meyer, Veronika Pape, Bernd Wagenführ, Christine<br />
Wagenführ, Hildegard Conrad, Margot Brettschneider,<br />
Harald Tellmann, Fritz Meise, Susanne Müller, Sascha<br />
Sommer und Steffen Kirchner, KV Goslar<br />
20-jährige Mitgliedschaft<br />
• Thomas Krieger, KV Emsland<br />
• Markus Schiffer, Kai Küster, Harald Rode und Stefan<br />
Schnepel, KV Göttingen-Northeim<br />
• Dirk Bielstein, KV Goslar<br />
15-jährige Mitgliedschaft<br />
• Sascha Jordan, KV Göttingen-Northeim<br />
10-jährige Mitgliedschaft<br />
• Tino Lögering und Markus Rumpke, KV Emsland<br />
• Manuela Schönbach, Meike Müller, Frank Schönbach,<br />
Christian Rieger, Sarah Geppert, Astrid Görner, Tobias<br />
Horn, Tanja Weißmann, Tatjana Liebner und Gregor<br />
Hieber, KV Göttingen-Northeim<br />
• Tobias Bolle, KV Goslar<br />
5-jährige Mitgliedschaft<br />
• Bernhard Moß, KV Emsland<br />
• Marc Schmidt, David Kowalewski, Rowena Witt, Yvonne<br />
Gerik, Matthias Laven, Susanne Peters und Carsten Siepert,<br />
KV Göttingen-Northeim<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 29
Marcel Motzkus<br />
Eine romantische Fahrt<br />
Hameln-Pyrmont Dass der Rettungsdienst<br />
des <strong>DRK</strong> im Landkreis<br />
Hameln-Pyrmont als Helfer in der<br />
Not unterwegs ist, ist allgemein bekannt.<br />
Dass der Behinderten-Transport-Wagen<br />
(BTW) zu einer festlich<br />
geschmückten Hochzeitskutsche wird,<br />
ist neu. Eine romantische Fahrt zum<br />
Standesamt Bad Pyrmont war ein großer<br />
Traum des Brautpaares. Beide sitzen<br />
im Rollstuhl. Die Braut hatte bereits<br />
regelmäßig die Dienste des <strong>DRK</strong><br />
genutzt und fragte unverbindlich an.<br />
Zivildienstleistender Marcel Motzkus<br />
erfüllte mit dem blank polierten BTW<br />
diesen Wunsch. Pünktlich rollte der<br />
Wagen an und dem „Ja-Wort“ stand<br />
nichts mehr im Wege. Inga Symann<br />
❚ Blutspende<br />
Hand in Hand<br />
Das <strong>DRK</strong> braucht junges Blut, sowohl Spender als auch<br />
Helfer. Immer mehr Spender scheiden altersbedingt aus und<br />
die erfahrenen Helfer-Teams, wie die vom Ortsverein Ihrhove,<br />
würden sich über junge Kräfte auch freuen. Die Aktionswoche<br />
„Blut und Jung“ verband beides. Gemeinsam<br />
mit den seit Jahren fleißigen Damen aus den Ortsvereinen<br />
betreuten Jugendrotkreuzler und SSDler die Spender. So bei<br />
mehreren Blutspendeterminen im Bereich des Kreisverbandes<br />
Leer. Überall zur Stelle war auch das JRK Amelgatzen,<br />
KV Hameln-Pyrmont, das selbst zum Blutspenden aufgerufen<br />
hatte. Damit junge Menschen anfangen Blut zu spenden,<br />
gab es beispielsweise vom Ortsverein Ostrhauderfehn einen<br />
USB-Stick für jeden Erstspender unter 25 Jahren. Ortsverein<br />
Bordenau, Region Hannover, verband seinen Blutspendetermin<br />
mit einem Kinderfest und die Bereitschaft des KV<br />
Fallingbostel sprach mit einem abwechselungsreichen Rahmenprogramm<br />
die ganze Familie an. Für Ortsverein Langenhagen,<br />
Region Hannover, bedeutete der Blutspendetermin<br />
in der Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde gelebte<br />
Integration sowie viele neue Spender. Mit <strong>Niedersachsen</strong>s<br />
30 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Marcel Motzkus<br />
Hameln-Pyrmont Die Laienschauspieler<br />
der BRK-Bereitschaft aus Bad<br />
Birnbach entführten rund 300 Zuschauer<br />
in Bad Pyrmont mit dem Lustspiel<br />
„Playboy von der Jungfernalm“<br />
ins tiefste Bayern. Ein BRK-Mitglied,<br />
dessen Tochter zurzeit Bürgermeisterin<br />
von Bad Pyrmont ist, stellte<br />
den Kontakt her. Die passende Verpflegung,<br />
Brezel und Bratwurst, „lieferten“<br />
die Hamelner Ortsvereine<br />
und Bereitschaften. Der eingespielte<br />
Gewinn dient dem gemeinsamen guten<br />
Zweck: jeweils zur Hälfte sozialen<br />
Projekten des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes und des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Hameln-Pyrmont.<br />
Inga Symann<br />
EhemaligenTreffen<br />
Wolfenbüttel „Meine erste Dienstjacke<br />
kam noch aus Beständen des zweiten<br />
Weltkriegs“, erinnerte sich Rudi<br />
Schneider. Er gehörte 1957 zu den<br />
Gründern der Wolfenbütteler Bereitschaft.<br />
Erinnerungen an Kameradschaft<br />
und an dramatische Einsätze, wie das<br />
Grubenunglück 1963 in Broistedt bei<br />
Lengede, standen im Mittelpunkt des<br />
Ehemaligen-Treffens am Exer. Bei einigen<br />
Helfern hatte die Kameradschaft<br />
zur Ehe geführt, was die anwesenden<br />
Paare bewiesen. Der Rundgang über<br />
das <strong>DRK</strong>-Gelände und der Vortrag von<br />
Kreisbereitschaftsleiter Heiner Schumacher<br />
<strong>macht</strong>en die enorme Entwicklung<br />
der letzten 50 Jahre deutlich.<br />
Jens Semmer<br />
<strong>DRK</strong>_NeuGeboren_Frau60_165x55_FuellerAnzeige_39L 1 10.05.2010 11:50:44 Uhr <strong>DRK</strong>_NeuGeboren_Mann20_165x55_FuellerAnzeige_39L 1 10.05.2010 12:45:18 Uhr<br />
Sozialministerin Aygül Özkan zu Gast, die sich intensiv über<br />
Blutspende erkundigte und die Zusammenarbeit lobte. Der<br />
Kreisverband Hildesheim freute sich doppelt: Spender Andreas<br />
Maybaum gewann einen Reisegutschein in Höhe von<br />
300 Euro beim Preisausschreiben des Blutspendedienstes<br />
Springe und verschenkte ihn weiter an einen Freund, der<br />
damit seit 20 Jahren zum ersten Mal wieder verreisen kann.<br />
Eine Erstspenderin war der 2.500ste Blutspender des Ortsvereins<br />
Reher, KV Hameln-Pyrmont. Ortsverein Winsen, KV<br />
Alfeld, begrüßte im Juni bereits den 30.000sten Spender.<br />
Blutspende-Jubiläen:<br />
130 x: Karl-Heinz Sandmeier; 125 x: Jürgen Born; 120 x:<br />
Heinrich Böning; 110 x: Gisela Böning; 105 x: Peter Dewenter;<br />
100 x: Toni Faustmann, Willi Kamp, Holger Leddin, Jürgen<br />
Schiefelbein; 90 x: Erika Witte; 80 x: Wolfgang Lühring,<br />
Rüdiger Norgall; 60 x: Christiane Simon, Birgit Wallbaum,<br />
Manfred Schröder; 50 x: Erika Rücker, Frank von Hörsten,<br />
Jörg Dörries, Bodo Schwarz, Harald Vahlsing, Oliver Dierks;<br />
40 x: Rosemarie Ende; 30 x: Markus Brandt, Roland Stein;<br />
25 x: Rolf Hartmann; 20 x: Ariane Schumacher, Maike Kulze-Meyer,<br />
Thomas Brandt; 10 x: Christine Evers-Müller, Ulrike<br />
und Karl-Heinz Granich<br />
Jens Semmer
Am Weltrotkreuztag konnten sich<br />
Besucher des Aktionstages auf dem<br />
Norder Torfmarkt beispielsweise einen<br />
Eindruck davon machen, dass Helfen<br />
nicht nur sinnvoll und wichtig ist, sondern<br />
auch richtig Spaß machen kann.<br />
Mehr als 50 Aktive aus dem Bereich des<br />
Kreisverbandes Norden gaben den<br />
Besuchern Einblicke in ihre Arbeit. Eine<br />
ganze Weltrotkreuztags-Woche veranstaltete<br />
der Kreisverband Osterode<br />
mit seinen Ortsvereinen. Angebote wie<br />
Kinderschminken oder Mitmach-Akti-<br />
onen der Bewegungsgruppen ergänzten<br />
Vorführungen der Bereitschaften<br />
oder der Rettungshunde-Teams und<br />
an den Infoständen konnten viele<br />
Fragen eine Antwort finden. Einen<br />
„Flohmarkt für Jedermann“ organisierte<br />
der Ortsverein Altenmedingen,<br />
KV Uelzen. Das Besondere daran war,<br />
dass die Anbieter als Standgebühr nur<br />
eine Torte für die <strong>DRK</strong>-Kaffeestube<br />
spendieren sollten, deren Erlöse der<br />
Arbeit des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins zugute<br />
kommen. Als echter Hingucker befand<br />
sich der <strong>DRK</strong>-Stand des Kreisverbandes<br />
Braunschweig-Salzgitter am Tag<br />
der Senioren an seinem „Stammplatz“:<br />
am Eingang des Altstadtmarktes in der<br />
Braunschweiger City. Gemeinsam mit<br />
dem Seniorenzentrum der GfsE wurden<br />
Interessierte über z.B. Betreutes<br />
oder Service-Wohnen, die Sozialstation<br />
oder die Nachbarschaftshilfe in-<br />
formiert. Ebenfalls gemeinsame Sache<br />
<strong>macht</strong>en die Fachdienstbereitschaft<br />
des <strong>Landesverband</strong>es und der Ortsverein<br />
Misburg, Region Hannover. Beim<br />
Familienfest zum 1.025-jährigen Jubiläum<br />
des Stadtteils Anderten konnten<br />
Besucher den historischen Küchenwagen<br />
aus dem Jahr 1958, aber auch<br />
einen modernen Rettungswagen der<br />
Meldungen<br />
❚ Repräsentativ Rotkreuzler zeigen ihre Vielfalt<br />
POTPOURRI<br />
„Tue Gutes und rede darüber“ – aber noch besser ist es, das gute Werk zu zeigen. Das <strong>DRK</strong> hat eine große bunte<br />
Palette an „guten Taten“. Menschen engagieren sich für andere Menschen. Ob als Sanitäter bei Veranstaltungen<br />
oder Betreuer bei Blutspendeterminen. Um ihre vielfältigen Tätigkeiten möglichst vielen zu zeigen und ihnen die<br />
Rotkreuz-Idee nahezubringen, nutzen Rotkreuzler so manche Gelegenheit.<br />
Frank Brinkmann<br />
Ann-Kathrin Frech<br />
Timo Pischke<br />
x<br />
SEG Empelde besichtigen. Spiel und<br />
Spaß für Groß und Klein zogen viele<br />
Neugierige an. Den „Tag der offenen<br />
Tür“ der Stadt Seesen nutzte der Ortsverein<br />
Seesen, KV Goslar, um gemeinsam<br />
mit der Freiwilligen Feuerwehr<br />
eine realitätsnahe Übung vorzuführen:<br />
die Bergung einer eingeklemmten Person<br />
aus einem verunfallten PKW. 270<br />
Gäste amüsierten sich beim großen<br />
Benefizkonzert des Ortsvereins Braunlage,<br />
KV Goslar, wobei sie das Helfen<br />
nicht vergaßen. 17.000 Euro für ein<br />
neues <strong>DRK</strong>-Einsatzfahrzeug betrug die<br />
Spendenresonanz des Abends. Seine<br />
zahlreichen Leistungen präsentierte<br />
der Kreisverband Uelzen bei der 125.<br />
Jubiläumsfeier des Landkreises Uelzen.<br />
Von den Kindertagesstätten bis<br />
zum Mehrgenerationenzentrum, der<br />
z.B. Computerkurse veranstaltet und<br />
kürzlich vom Ortsverein Uelzen drei<br />
neue Laptops gespendet bekam, waren<br />
alle Bereiche vertreten. Nicht nur<br />
mit einem neuen Notarztwagen, der<br />
seit kurzem in der neuen Rettungswache<br />
stationiert ist und durchschnittlich<br />
zehn Mal am Tag ausrückt, ist das<br />
<strong>DRK</strong> in Stade allgegenwärtig. Ein besonderes<br />
Aushängeschild stellt auch<br />
der <strong>DRK</strong>-Este-Chor dar. Mit seinen<br />
musikalischen Darbietungen, wie bei<br />
der „Musik zur Marktzeit“ in der Buxtehuder<br />
St. Petri Kirche, zeigt er eine<br />
von vielen Möglichkeiten, beim Roten<br />
Kreuz aktiv zu sein.<br />
Eleonore Hagemann<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 31<br />
Fotonachweis
POTPOURRI Meldungen<br />
❚ Zu Besuch bei ...<br />
Sandra Thompson<br />
Emsland „Neue Fahrzeuge, die auf dem neuesten technischen<br />
Stand sind, motivieren aus meiner Erfahrung gerade<br />
auch junge Leute, sich zu engagieren“, sagte <strong>Niedersachsen</strong>s<br />
Innenminister Uwe Schünemann bei seinem Besuch im <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverband Emsland. Er sicherte weiterhin die Unterstützung<br />
des Landes für die Ausstattung des Rettungsdienstes<br />
zu. Bei den Gesprächen mit Schünemann und den weiteren<br />
Übrigens …<br />
… seit 2002 bietet der Ortsverein Lüneburg-Stadt Gruppenreisen<br />
an. Der „Fanclub“ hat jetzt rund 100 Anhänger. Man<br />
kennt sich und fühlt sich geborgen. Für Organisatorin Monika<br />
Bernreuther, die bereits 27-mal auf großer Fahrt mit ihren Reisefreunden<br />
war, ist kein Ende abzusehen: „Mit diesem Ehrenamt<br />
habe ich eine Aufgabe gefunden, die mich sehr glücklich<br />
<strong>macht</strong>, denn was ich einbringe kommt 1.000-fach zurück.“<br />
Interesse geweckt, dann rufen Sie an: Tel.: 0 41 31/2 66 69 11<br />
Stephanie Zwilling<br />
Zu Besuch bei Freunden:<br />
<strong>DRK</strong>-Vizepräsident Volkmar Schön (2. v.r.)<br />
Harburg-Land Ein Besuch bei Freunden<br />
und Familie nannte der Vizepräsident<br />
des <strong>DRK</strong>, Dr. Volkmar Schön, seine<br />
Teilnahme an der Mitgliederversammlung<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Harburg-<br />
Land. Der 53-Jährige ist seit 39 Jahren<br />
im Roten Kreuz. Er hat im Jugendrotkreuz<br />
angefangen und ist seit etwa vier<br />
Jahren als Vizepräsident des <strong>DRK</strong> im<br />
Generalsekretariat in Berlin tätig. „Ich<br />
bin im Roten Kreuz zu Hause, ich bin<br />
dort groß geworden“, sagte er. Dass<br />
sich die Senioren im „Haus am Steinberg“<br />
zu Hause fühlen, davon konnte<br />
er sich beim Rundgang überzeugen.<br />
Stephanie Zwilling<br />
Antrittsbesuch in Gifhorn: Landesgeschäftsführer<br />
Dr. Ralf Selbach (3. v.l.) begutachtet<br />
den neuen Rettungswagen.<br />
Gifhorn Bei seinem „Antrittsbesuch“<br />
im Kreisverband Gifhorn zeigte sich<br />
Landesgeschäftsführer Dr. Ralf Selbach<br />
beeindruckt: „Der Gifhorner Verband<br />
ist einer der größten in <strong>Niedersachsen</strong><br />
und er ist ganz toll strukturiert.“ Die<br />
Kooperation mit sozialen und medizinischen<br />
Einrichtungen sei gut, das<br />
ehrenamtliche Engagement beachtlich.<br />
In der Leitstelle begutachtete<br />
Gästen, der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann<br />
und Papenburgs stellvertretendem Bürgermeister Dr. Burkhard<br />
Remmers, hob <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters die<br />
Wichtigkeit des Zivildienstes für soziale Einrichtungen hervor.<br />
Zahlreiche Zivildienstleistende seien durch den Dienst<br />
erstmals mit ehrenamtlichem, sozialem Engagement in Berührung<br />
gekommen und hätten so ihren beruflichen Weg in<br />
diesem Bereich gefunden. Deshalb werde das <strong>DRK</strong> trotz der<br />
Verkürzung des Wehr- und Ersatzdienstes auch künftig seine<br />
Angebote für Zivis aufrechterhalten. Sandra Thompson<br />
Dr. Selbach die zwei neuen Rettungswagen.<br />
Zusätzlich zur kompletten<br />
Ausstattung verfügen die Fahrzeuge<br />
über einen Tragestuhl, mit dem Patienten<br />
auch sitzend aus ihren Wohnungen<br />
geholt werden können. Kreisgeschäftsführer<br />
Alexander Michel wies<br />
im Hinblick auf die starke Zunahme<br />
von Notfalleinsätzen darauf hin, dass<br />
noch mehr aufgerüstet werden müsse<br />
– sowohl beim Personal, als auch bei<br />
Einsatzfahrzeugen.<br />
Aus: Aller Zeitung<br />
Leer Auf Spurensuche gingen aktive<br />
Vorstandsmitglieder der Ortsvereine<br />
aus dem Landkreis Leer bei ihrem Besuch<br />
im Auswandererhaus in Bremerhaven.<br />
Die Idee zu dieser Besichtigung<br />
entstand, weil dem Kreisverband Leer<br />
eine Kreisnachforschungsstelle angegliedert<br />
ist, an die sich Menschen nach<br />
Katastrophen zur Suche nach ihren Angehörigen<br />
wenden können.<br />
Tanja Schäfers<br />
… einen neuen Lieferservice bietet der Kreisverband Stade:<br />
drei warme Mahlzeiten zur Auswahl an sieben Tagen der<br />
Woche, also auch an Sonn- und Feiertagen, direkt ins Haus.<br />
Ohne Vertragsbindung können die warmen Speisen bequem<br />
zuhause ausgewählt und per Telefon oder Fax bestellt werden.<br />
Die Preise liegen zwischen 4,50 und 5,40 Euro für eine<br />
vollwertige Mahlzeit.<br />
Infos unter Tel.: 0 41 41/80 33-101<br />
32 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Sabine Radke
❚ Erfolgreich abgeschlossen …<br />
… haben 13 Teilnehmer den 160<br />
Stunden umfassenden Grundkurs für<br />
Rettungssanitäter, den der Kreisverband<br />
Hildesheim in Zusammenarbeit<br />
mit der Basixx Teamwork-<strong>Schule</strong><br />
Hannover durchgeführt hat. Nach der<br />
schriftlichen, praktischen und mündlichen<br />
Prüfung folgen jetzt Praktika im<br />
Krankenhaus und im Rettungsdienst.<br />
Abgeschlossen wird die Ausbildung<br />
mit einer staatlichen Prüfung.<br />
Eine gute Qualifikation und somit<br />
beste Voraussetzungen für die Arbeit<br />
in einer Pflegeeinrichtung haben 15<br />
Ursula Fröhner<br />
Richtfest<br />
Die Werner-<strong>Schule</strong> vom <strong>DRK</strong> – die traditionsreiche Bildungseinrichtung<br />
für Pflegeberufe des Verbandes der Schwesternschaften<br />
vom <strong>DRK</strong> e.V. – wird seit Juni 2010 von Grund<br />
auf saniert. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird<br />
zu einem modernen Bildungszentrum umgebaut. Mit zahlreichen<br />
Gästen wurde im August das Richtfest gefeiert. Auf einer<br />
Gesamtnutzfläche von rund 680 Quadratmetern sollen hier<br />
Nachwuchskräfte gefördert und Pflegeberufe professionalisiert<br />
werden. Die Investition von über einer Million Euro setze<br />
Modellprojekt<br />
Celle Der Kreisverband Celle, das Allgemeine Krankenhaus<br />
Celle und der Landkreis Celle entwickelten das Projekt<br />
„Medizinisch-Pflegerischer Ergänzungsdienst“, kurz MPED.<br />
Diese Einsatzeinheit des <strong>DRK</strong> soll bei Schadensereignissen<br />
größeren Ausmaßes die lokalen Krankenhäuser bei der Versorgung<br />
von Verletzten unterstützen. 15 Frauen und Männer<br />
haben die Ausbildung bereits abgeschlossen. Neben der Sanitäts-,<br />
Betreuungs- und Pflegehilfsdienstausbildung wurden<br />
sie in der psycho-sozialen Betreuung von Schwerverletzten<br />
und ihrer Angehörigen unterwiesen. Ein wesentliches Element<br />
der Ausbildung stellen die Praktika im Allgemeinen<br />
Krankenhaus dar, mit praxisnahen Informationen über Unfallverhütung,<br />
Arbeitsschutz, Hygiene, Krankenhauslogistik<br />
und Katastrophenschutz.<br />
Geeignete Ehrenamtliche für die anspruchsvolle Ausbildung<br />
werden weiterhin gesucht.<br />
Absolventen/-innen der „Weiterbildung<br />
zum/zur Pflegeassistenten/-in“<br />
im Bereich des Kreisverbandes Celle<br />
geschafft. Kreisgeschäftsführer Christian<br />
Stollmeier lobte die hohe Quote der<br />
Vermittlungen in ein Arbeitsverhältnis<br />
sowie die fachliche und persönliche<br />
Leistung der Teilnehmer.<br />
Heilen – manchmal, lindern – oft,<br />
beistehen – immer, ist das Prinzip von<br />
Palliativ-Care. Zwölf Pflegekräfte im<br />
Bereich des Kreisverbandes Stade<br />
haben eine 20-tägige Weiterbildung in<br />
Palliativ-Care erfolgreich abgeschlos-<br />
Ausbildungen<br />
AKTIV VOR ORT<br />
sen, die zusätzliches pflegerisches,<br />
medizinisches, psychosoziales und spirituelles<br />
Wissen umfasst.<br />
„Mit der professionellen Wundversorgung<br />
beginnt die Therapie“, sagen<br />
sie übereinstimmend: Bianca Hellermann,<br />
Maike Schneider und Cordula<br />
Olawsky. Die drei Mitarbeiterinnen<br />
der Pflege und Betreuung gGmbH des<br />
<strong>DRK</strong> Wolfenbüttel bekamen ihre Zertifikate<br />
als Wund-Expertinnen nach erfolgreich<br />
abgeschlossener Fortbildung.<br />
Cordula Olawsky legte zusätzlich noch<br />
die Prüfung zur Pflege-Therapeutin ab,<br />
als Lehrgangsbeste.<br />
Ursula Fröhner/Christian Stollmeier/Kordländer-Tageblatt/Inge<br />
Kramer/Jens Semmer<br />
ein Zeichen dafür, dass sich die Schwesternschaft einer der<br />
wichtigsten gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben angenommen<br />
habe und alles daran setzen werde, diese zu erfüllen,<br />
betonte Generaloberin Sabine Schipplick. Fort- und Weiterbildung,<br />
Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement<br />
sowie kooperative Studiengänge werde das Leistungsspektrum<br />
der behindertengerechten Einrichtung mit der neuesten<br />
Technik und innovativen Lernmedien umfassen – ein optimales<br />
Umfeld für die 22.000 Rotkreuzschwestern in den bundesweit<br />
34 <strong>DRK</strong>-Schwesternschaften und vielen professionellen<br />
Pflegekräften aus anderen Einrichtungen. Dr. Marion Schink<br />
Auf Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und des<br />
heimischen Bundestagsabgeordneten Henning Otte stellte<br />
der ehemalige Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Celle<br />
und jetzige Bürgermeister der Gemeinde Hermannsburg,<br />
Axel Flader, das Celler Modellprojekt MPED in der Arbeitsgruppe<br />
Kommunalpolitik in Berlin vor. Matthias Schulze,<br />
der im <strong>DRK</strong>-Generalsekretariat für den Bevölkerungsschutz<br />
und das Rettungswesen zuständig ist, begleitete ihn. Auch<br />
den Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion wurde das Projekt<br />
präsentiert. Die Abgeordneten nahmen die Informationen<br />
interessiert auf und werden sie in ihre Wahlkreise als<br />
Anregung mitnehmen. Christian Stollmeier<br />
Henning Otte, MdB, Matthias Schulze, Axel Flader, Peter Götz, MdB (v. l.)<br />
Uwe Lütjen<br />
Christian Stollmeier<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 33
SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />
❚ Kochtipp<br />
Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />
des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht; daher die<br />
Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden „normalen“ Vier-<br />
Personen-Haushalt gelten die in Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />
Bringfried Knoth ist Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />
und engagierter Hobbykoch des <strong>DRK</strong>.<br />
Wenn Sie Rezeptvorschläge aus der bzw. für die Feldküche<br />
haben, senden Sie diese bitte mit Mengenangaben an:<br />
bringfried.knoth@drklvnds.de<br />
Zutaten:<br />
Bratwurst á 100 g ..................100 Stck. (4 Stck.)<br />
Butter/Margarine ...................500 g (20 g)<br />
Lebkuchen ..............................100 EL (4 EL)<br />
Malzbier .................................25 Flaschen (1 Flasche)<br />
Zucker ....................................50 TL (1-2 TL)<br />
Salz, Pfeffer und Zitronensaft nach Geschmack<br />
Zubereitung:<br />
Die Bratwürste, wenn noch nicht abgebrüht, mit heißem Wasser<br />
übergießen und etwas ziehen lassen. Herausnehmen und<br />
abtrocknen. Die Bratwürste mit einer Nadel oder einem Messer<br />
einstechen, damit sie beim Braten nicht platzen.<br />
Die Butter/Margarine bei mittlerer Wärmezufuhr<br />
erhitzen. Die Bratwürste kräftig braun<br />
anbraten und 8-10 Minuten garen. Dabei<br />
mehrmals wenden und nach dem<br />
Herausnehmen warm halten. Unter<br />
ständigem Rühren Lebkuchenbrösel<br />
in das heiße Fett geben, mit etwas<br />
Bier ablöschen und anschließend<br />
das restliche Bier einrühren. Das<br />
Ganze ca. 5 Minuten leise köcheln<br />
lassen, mit Salz, Pfeffer, Zucker und<br />
Zitronensaft abschmecken. Die Bratwürste<br />
hineingeben und ziehen lassen.<br />
Der Jahreszeit entsprechend kann jede<br />
Art von Gemüse sowie Kartoffelpüree<br />
oder Salzkartoffeln das schmackhafte<br />
Gericht abrunden.<br />
Guten Appetit wünscht<br />
Ihr Bringfried Knoth<br />
❚ Konzentration<br />
Bratwurst in Biersoße Trainingsbereich:Konzentration<br />
In diesem „Text“ findet sich dieses Muster wieder, suchen<br />
Sie es heraus, so schnell Trainingsbereich:Konzentration<br />
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Trainingsbereich:Konzentration<br />
Margaretha Hunfeld – Gedächtnistraining – Tel. 0511 834148 hunfeld.erinnereDich@htp-tel.de<br />
Margaretha Hunfeld, Bundesverband Trainingsbereich:Konzentration<br />
Gedächtnistraining e. V.<br />
Margaretha Hunfeld – Gedächtnistraining – Tel. 0511 834148 hunfeld.erinne<br />
Auflösung der geschüttelten Zitate aus Heft 2/2010<br />
1. Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben<br />
hat. Aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt.<br />
2. Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden<br />
später kommt.<br />
3. Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen<br />
enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.<br />
4. Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen<br />
als ein einziger aufrichtiger Tadel.<br />
5. Mit Kummer kann man allein fertig werden, aber um<br />
sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die<br />
Freude teilen.<br />
6. Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu<br />
den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten<br />
haben die Zeit, diese Sprache zu lernen.<br />
34 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Q A H A<br />
B L U T S P E N D E R J E<br />
A E T L A E R M O H<br />
M I N A R E T T A P U R<br />
T E T R A E F U R O R E<br />
E G R E I S L N<br />
S I N G E N N A I D A<br />
K A R T I U N I F O R M<br />
N E M E I N E F E T<br />
I N D E R T F I E S<br />
U T E S G E H E N C A<br />
A A S I E N G U H R<br />
E R D E B H E L F E N<br />
T L S E H E N E O<br />
G E R I C H T R A R A<br />
G R O G E F A S T C H<br />
S E I W U T E I R E<br />
C A R T O O N A M M E R<br />
MENSCHLICHKEIT<br />
W-21e<br />
Gewinner aus Heft 2/2010<br />
Je 2 Freikarten für den Heide-Park Soltau<br />
haben gewonnen:<br />
Renate Dallwitz, Melle<br />
Horst Teichert, Salzgitter<br />
Bärbel Hecker, Stade<br />
Je ein Buch „Abenteuergeschichten“ aus der<br />
Reihe „Benny Blu Bücherbande“ erhalten:<br />
Antje Boelsen, Leer<br />
Karl Evering, Lingen<br />
Notburga Schlinge, Hagen<br />
Klaus Gleitz, Hildesheim<br />
Ria Schaefer, Hannover<br />
Heinrich Buchholz, Verden<br />
Christa Barte, Vechelde<br />
Einsendeschluss: 12. November 2010<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />
Rotkreuz-Spiegels mit Ausnahme der<br />
Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />
richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />
sind, entscheidet das Los.<br />
Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />
den Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte an den:<br />
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14<br />
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17<br />
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Roms<br />
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Gebäude<br />
Wenderufruf<br />
beim<br />
Segeln<br />
15<br />
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dt.<br />
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ganz,<br />
sehr<br />
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Mais<br />
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Auges Auges<br />
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Scandium<br />
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Gottheit Gottheit<br />
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Abk.: Abk.:<br />
ErweiteAngAuerAuerrungströmochse<br />
eines<br />
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Hauses Hauses<br />
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Ersthelfer<br />
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<strong>Schule</strong> <strong>Schule</strong><br />
(Abk.)<br />
12 12<br />
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griechischerHirtengott<br />
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Rotkreuz-Spiegel 03/10 35<br />
13<br />
W-22e
SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />
❚ Landesschule<br />
Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />
hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />
für ehrenamtliche<br />
und hauptamtliche Mitarbeiter:<br />
Ausbilderschulungen in Erster Hilfe<br />
oder für die Frühdefibrillation, die<br />
Sanitätsausbilder-Fortbildung oder<br />
die Schulungen für Seminarleiter.<br />
Auch Führungs- und Leitungskräfte-<br />
Ausbildungen beispiels weise in den<br />
Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />
und Betreuungsdienst bietet<br />
die Landesschule.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />
auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />
Unsere Ehrenamtsseminare<br />
bieten eine fundierte und praxisnahe<br />
Schulung. Unsere Referenten kennen<br />
ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />
Sie wissen, in welchem Umfeld unsere<br />
Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig<br />
eröffnet der Austausch mit anderen<br />
Teilnehmern einen „Blick über den<br />
Tellerrand“ und hilft die Arbeit im<br />
eigenen Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />
Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />
Tel. 0 52 81/93 99-0<br />
Fax 0 52 81/93 99-20<br />
info@landesschule.drk-nds.de<br />
www.drk-landesschule-nds.de<br />
Unsere nächsten Seminare sind:<br />
Keine Angst vorm freien Sprechen!<br />
Einführung in die Rhetorik<br />
29.10. – 31.10.2010<br />
Professionelle und effektive<br />
Vorstandsarbeit<br />
24.11. – 26.11.2010<br />
Konfliktmanagement<br />
03.12. – 05.12.2010<br />
Grundlagenkurs „Excel“<br />
13.10. – 15.10.2010<br />
Tanzwochenende „Kreuz und<br />
Quer“ mit Squares und Contras<br />
15.10. – 17.10.2010<br />
Urlaub in Bad Pyrmont – das bedeutet<br />
nette Menschen kennen<br />
lernen, gemeinsam Spaß haben,<br />
an traumhaften Unternehmungen<br />
teilnehmen, wohltuende Gemeinschaft<br />
erleben und sich einfach<br />
rundherum wohlfühlen. Damit Sie<br />
rechtzeitig planen können, hier<br />
alle Termine für dieses Jahr:<br />
Kurzurlaub<br />
01.11. – 04.11.2010<br />
22.11. – 26.11.2010<br />
Weihnachtsfreizeit<br />
20.12.2010 – 03.01.2011<br />
Gesundheitsförderung<br />
in Bad Pyrmont und<br />
Extertal<br />
Seniorengymnastik<br />
Abschlusslehrgang<br />
05. – 09.10.2010<br />
Grundlehrgang<br />
(Beginn einer neuen Ausbildung)<br />
Thema: Hüfte/Knie – Qi-Gong<br />
09.11. – 13.11.2010<br />
Fortbildungslehrgang<br />
23.11. – 26.11.2010<br />
Gedächtnistraining<br />
Teil I<br />
15.11. – 19.11.2010<br />
Wassergymnastik in Extertal<br />
Fortbildungslehrgang<br />
08.10. – 10.10.2010<br />
Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-331<br />
Fax 05 11/2 80 00-377<br />
petra.dattke@drklvnds.de<br />
❚ Haus des<br />
Jugendrotkreuzes<br />
Die Bildungsstätte des JRK wird<br />
gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />
und Klassenfahrten<br />
genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />
150 Betten und kann drei bis vier<br />
Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />
Einzelzimmer mit Nasszellen für Leiter<br />
und Betreuer, Seminarräume die mit<br />
netzwerkfähigen PCs ausgestattet sind<br />
und das weitläufige Gelände mit den<br />
vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />
machen das JRK-Haus zu einem tollen<br />
Reiseziel. Da heißt es nur noch: Rechtzeitig<br />
buchen! Freie Termine finden<br />
Sie im Internet.<br />
Borntal, 37574 Einbeck<br />
Tel. 0 55 61/67 75<br />
Fax 0 55 61/7 46 52<br />
info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
❚ Familienbildungsstätte<br />
Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />
(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />
werdende Eltern und junge Familien!<br />
Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />
rund um die Familie: Yoga<br />
für Schwangere, Geburtsvorbereitungskurse,<br />
Rückbildungsgymnastik,<br />
Eltern-Baby/Kind-Gruppen, Kindergartenvorbereitung,Bewegungserziehung,<br />
Musikalische Früherziehung<br />
und vieles mehr.<br />
Alle Termine finden Sie im Internet.<br />
Hindenburgstr. 38,<br />
30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-333<br />
Fax 05 11/2 80 00-337<br />
info@fabi.de, www.fabi.de<br />
36 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
❚ Therapiezentrum<br />
Mardorf<br />
Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />
Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />
mit Behinderung<br />
Das Ziel des Therapiezentrums<br />
Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />
und seelisch zu stärken und für<br />
den oft anstrengenden Alltag mit Pflege<br />
und Betreuung des behinderten<br />
Kindes wieder fit zu machen. Dazu<br />
bietet es physiotherapeutische Maßnahmen<br />
wie auch sozialpädagogische<br />
oder psychologische Gruppen- und<br />
Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />
Erwachsene mit Behinderung erhalten<br />
zusätzlich Pflege rund um die Uhr.<br />
Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />
– werden von Fach- und Hilfskräften<br />
betreut und gepflegt und erhalten<br />
ebenfalls Physiotherapie.<br />
Das Therapiezentrum Mardorf<br />
ist idyllisch gelegen am Steinhuder<br />
Meer mit fünf Gehminuten zur<br />
Strandpromenade. Haus und Umgebung<br />
sind rollstuhlgeeignet. Das<br />
Therapiezentrum verfügt über ein<br />
Bewegungsbad.<br />
Rote-Kreuz-Str. 11,<br />
31535 Neustadt-Mardorf<br />
Tel. 0 50 36/1 61-0<br />
Fax 0 50 36/1 61-159<br />
info@behindertenkuren.de<br />
www.behindertenkuren.de<br />
❚ IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover, www.drk-nds.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Dr. Ralf Selbach<br />
REDAKTION<br />
Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />
E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />
Nurset Isleker<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />
E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />
Fax: 05 11/2 80 00-477<br />
TITELFOTO:<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade<br />
❚ MutterKindKurhaus<br />
Dünenheim<br />
Schwerpunkt Asthma und<br />
Neurodermitis<br />
Chronische Atemwegs-, atopische<br />
Hauterkrankungen und psychosoziale<br />
Beeinträchtigungen sind<br />
die Hauptindikationen des Mutter-<br />
Kind-Kurhauses Dünenheim.<br />
Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />
Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />
Asthmaschulung)<br />
sowie Neurodermitisschulungen<br />
nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />
Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />
erhalten Hilfe auf dem Weg<br />
zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />
Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />
unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />
Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />
Das Haus verfügt über 76<br />
Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />
bewohnen weitgehend allergenarm<br />
eingerichtete Apartments, die mit<br />
Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />
sind.<br />
Süderdünenring 59,<br />
26465 Langeoog<br />
Tel. 0 49 72/91 99-0<br />
Fax 0 49 72/91 99-91<br />
info@duenenheim.de<br />
www.duenenheim.de<br />
DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />
Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />
HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />
GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />
37412 Herzberg am Harz<br />
ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />
Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />
E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
März, Juni, September, Dezember<br />
AUFLAGE 133.000<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />
ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />
im Rotkreuzspiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />
Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />
übernimmt.<br />
❚ Gästehaus<br />
Villa im Park<br />
Kuren, Erholung, Senioren- und<br />
Gruppenreisen<br />
Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />
Raum für neue Kontakte und eine<br />
herzliche, familiäre Atmosphäre:<br />
Die VILLA IM PARK ist insbesondere<br />
für ältere Menschen ein Ort für<br />
Erholung und gesundheitliche Stärkung.<br />
Mit der Großzügigkeit einer<br />
ehrwürdigen Villa, den mit Liebe<br />
zum Detail eingerichteten Zimmern<br />
und gepflegten Gemeinschaftsräumen<br />
bietet das Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />
Die herrliche<br />
Parkanlage und die reizvolle Umgebung<br />
der beliebten Kurstadt Bad Bevensen<br />
laden ein zu Spaziergang und<br />
Ausflug.<br />
Auch die Thermal-Jod-Sole-Quelle<br />
sowie viele hauseigene therapeutische<br />
und kulturelle Angebote versprechen<br />
gute Regeneration und einen<br />
kurzweiligen Aufenthalt.<br />
Gruppen sind in der VILLA IM<br />
PARK ebenso herzlich willkommen.<br />
Ebstorfer Str. 50,<br />
29549 Bad Bevensen<br />
Tel. 0 58 21/99 27-0<br />
Fax 0 58 21/99 27-260<br />
villa-im-park@web.de<br />
www.drk-kurhaus.de<br />
❚ Umgezogen? Neue Adresse?<br />
Änderungen, Löschungen<br />
oder Neuaufnahmen der<br />
Bezugsadressen teilen Sie bitte<br />
Ihrem Kreisverband mit.<br />
Adressen und Telefonnummern<br />
der Kreisverbände finden Sie auf<br />
Seite 38.<br />
Rotkreuz-Spiegel 03/10 37
Alfeld<br />
Winzenburger Str. 7/8<br />
31061 Alfeld<br />
0 51 81 / 7 08-0<br />
Aurich<br />
Schmiedestr. 13<br />
26603 Aurich<br />
0 49 41 / 93 35-0<br />
Braunschweig-Salzgitter<br />
Adolfstr. 20<br />
38102 Braunschweig<br />
05 31 / 2 20 31-0<br />
Bremervörde<br />
Großer Platz 12<br />
27432 Bremervörde<br />
0 47 61 / 99 37-0<br />
Celle<br />
77er Str. 45a<br />
29221 Celle<br />
0 51 41 / 90 32-0<br />
Cuxhaven<br />
Meyerstr. 49<br />
27472 Cuxhaven<br />
0 47 21/ 42 24-0<br />
Diepholz<br />
Geschäftsstelle Diepholz<br />
Lappenberg 6<br />
49356 Diepholz<br />
0 54 41 / 59 50-0<br />
Geschäftsstelle Syke<br />
Steinkamp 3<br />
28857 Syke<br />
0 42 42 / 92 27-0<br />
Duderstadt<br />
Bahnhofstraße 33<br />
37115 Duderstadt<br />
0 55 27 / 31 50<br />
Einbeck<br />
Tiedexer Tor 6c<br />
37574 Einbeck<br />
0 55 61 / 93 62-0<br />
Emden<br />
Friedrich-Ebert-Str. 82<br />
26725 Emden<br />
0 49 21 / 2 02 11/12<br />
Emsland<br />
Hauptgeschäftsstelle Lingen<br />
Jahnstraße 2-4<br />
49808 Lingen<br />
05 91/8 00 33-0<br />
Geschäftsstelle Papenburg<br />
Rathausstraße 11<br />
26871 Papenburg<br />
0 49 61/91 23-0<br />
Geschäftsstelle Meppen<br />
Dalumer Straße 17<br />
49716 Meppen<br />
0 59 31/80 06-0<br />
Fallingbostel<br />
Albrecht-Thaer-Str. 2<br />
29664 Walsrode<br />
0 51 61 / 98 17-0<br />
Gifhorn<br />
Am Wasserturm 5<br />
38518 Gifhorn<br />
0 53 71 / 8 04-0<br />
Göttingen-Northeim<br />
Geschäftsstelle Göttingen<br />
Zimmermannstr. 4<br />
37075 Göttingen<br />
05 51 / 38 90 35-0<br />
Geschäftsstelle Northeim<br />
Matthias-Grünewald-Str. 20<br />
37154 Northeim<br />
0 55 51 / 98 17-0<br />
©<br />
Ja,<br />
Coupon<br />
ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />
Name<br />
Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />
Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />
Ich möchte den Rotkreuz-Spiegel Ausgabe 04/2010<br />
probeweise kostenlos erhalten.<br />
Wichtig!<br />
<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />
Goslar<br />
Wachtelpforte 38<br />
38644 Goslar<br />
0 53 21 / 37 00-0<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Denekamper Str. 76<br />
48529 Nordhorn<br />
0 59 21 / 88 36-0<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kaiserstr. 34<br />
31785 Hameln<br />
0 51 51/ 40 12-0<br />
Region Hannover<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Karlsruher Str. 2c<br />
30519 Hannover<br />
05 11 / 36 71-0<br />
Servicestelle Burgdorf<br />
Schillerslager Str. 40<br />
31303 Burgdorf<br />
0 51 36 / 88 24-0<br />
Servicestelle Empelde<br />
Apollostraße 2<br />
30952 Ronnenberg<br />
05 11 / 9 46 88-0<br />
Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt<br />
0 50 32 / 98 18-0<br />
Servicestelle Springe<br />
An der Bleiche 4-6<br />
31832 Springe<br />
0 50 41 / 7 77-0<br />
Harburg-Land<br />
Rote-Kreuz-Str. 5<br />
21423 Winsen/Luhe<br />
0 41 71 / 88 90-0<br />
Straße, Hausnummer<br />
Es handelt sich hierbei um<br />
keine Beitrittserklärung!<br />
PLZ/Ort<br />
Hiermit fordern Sie lediglich<br />
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Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />
Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />
Helmstedt<br />
Beek 1<br />
38350 Helmstedt<br />
0 53 51 / 58 58-0<br />
Hildesheim<br />
Brühl 8<br />
31134 Hildesheim<br />
0 51 21 / 93 60-0<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
Louise-Cooper-Straße 1<br />
31135 Hildesheim<br />
0 51 21 / 16 84-0<br />
Holzminden<br />
Pipping 2<br />
37603 Holzminden<br />
0 55 31 / 12 91-0<br />
Land Hadeln<br />
Am Großen Specken 14<br />
21762 Otterndorf<br />
0 47 51 / 99 09-0<br />
Leer<br />
Heisfelder Straße 141<br />
26789 Leer<br />
04 91 / 9 29 23-0<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Am Reiterstadion 1a<br />
29451 Dannenberg<br />
0 58 61 / 98 80-0<br />
Lüneburg<br />
Schnellenberger Weg 42<br />
21339 Lüneburg<br />
0 41 31 / 67 36-0<br />
OV Lüneburg-Stadt<br />
An den Reeperbahnen 1a<br />
21335 Lüneburg<br />
0 41 31 / 26 66 90<br />
Melle<br />
Bismarckstr. 17<br />
49324 Melle<br />
0 54 22 / 9 62 46-0<br />
Münden<br />
Auefeld 14 + 16<br />
34346 Hann.-Münden<br />
0 55 41 / 98 26-0<br />
Nienburg<br />
Moltkestraße 30<br />
31582 Nienburg<br />
0 50 21 / 9 06-0<br />
Norden<br />
Hooge Riege 28<br />
26506 Norden<br />
0 49 31 / 94 92-0<br />
Osnabrück-Land<br />
Im Nahner Feld 6<br />
49082 Osnabrück<br />
05 41 / 58 99 86<br />
Osnabrück-Nord<br />
Grüner Weg 16<br />
49593 Bersenbrück<br />
0 54 39 / 7 82<br />
Osnabrück-Stadt<br />
Konrad-Adenauer-Ring 20<br />
49074 Osnabrück<br />
05 41 / 3 58 38-0<br />
Osterholz<br />
Bördestr. 23<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
0 47 91 / 92 00-0<br />
Osterode<br />
In Der Horst 10<br />
37520 Osterode<br />
0 55 22 / 99 17-0<br />
Peine<br />
Hegelstr. 9<br />
31224 Peine<br />
0 51 71 / 76 75-0<br />
Rotenburg W.<br />
Brauerstr. 8<br />
27356 Rotenburg<br />
0 42 61 / 97 41-0<br />
Schaumburg<br />
Am Stadtpark 4<br />
31655 Stadthagen<br />
0 57 21 / 97 57-0<br />
Soltau<br />
Harburger Straße 77<br />
29614 Soltau<br />
0 51 91 / 18 06-6<br />
Stade<br />
Am Hofacker 14<br />
21682 Stade<br />
0 41 41 / 80 33-0<br />
Uelzen<br />
Ripdorfer Str. 21<br />
29525 Uelzen<br />
05 81 / 90 32-0<br />
Verden<br />
Lindhooper Str. 20/22<br />
27283 Verden<br />
0 42 31 / 92 45-0<br />
Wesermünde<br />
Zum Feldkamp 9<br />
27619 Schiffdorf<br />
0 47 06 / 1 89-0<br />
Wittlage<br />
Rabber Kirchweg 33<br />
49152 Bad Essen<br />
0 54 72 / 95 60-3<br />
Wittmund<br />
Mühlenstr. 27 + 27a<br />
26409 Wittmund<br />
0 44 62 / 54 14<br />
Wolfenbüttel<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
0 53 31 / 97 50-0<br />
Wolfsburg<br />
Walter-Flex-Weg 10<br />
38446 Wolfsburg<br />
0 53 61 / 82 62-0<br />
Änderungen, Löschungen oder Neuaufnahmen<br />
der Bezugsadressen teilen Sie<br />
bitte Ihrem Kreisverband mit.<br />
Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />
0180 365 0180 9 Ct/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 42 Ct./Min. aus dem dt. Mobilfunk.
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