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F macht Schule ¢ - DRK-Landesverband Niedersachsen

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Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

F<br />

<strong>DRK</strong><br />

<strong>macht</strong><br />

<strong>Schule</strong><br />

<strong>¢</strong><br />

Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

3·2010<br />

September 2010 · 64. Jahrgang


EDITORIAL Meldung<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

„<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong>“ haben wir<br />

diesmal als Titelthema gewählt,<br />

weil sich das Rote Kreuz in <strong>Niedersachsen</strong><br />

auch in Kooperation<br />

mit Bildungseinrichtungen wie<br />

<strong>Schule</strong>n für das Wohlergehen der<br />

jüngsten und schwächsten Mitglieder<br />

in unserer Gesellschaft stark<br />

<strong>macht</strong>: für eine gezielte Förderung,<br />

verlässliche Betreuung, sinnvolle<br />

Freizeitbeschäftigung und<br />

für Hilfsangebote bei seelischer<br />

und körperlicher Not. Auf den<br />

Seiten 4 bis 10 stellen wir Ihnen einige Beispiele vor wie<br />

den pädagogischen Mittagstisch des Kreisverbandes Stade,<br />

die Schulkindbetreuung an der Grundschule Volkmarode<br />

in Braunschweig und das ProFit-Programm an der Grönenbergschule<br />

in Melle. Ebenso berichten wir über die Kampagne<br />

„Humanitäre <strong>Schule</strong>“ mit dem politischen Planspiel<br />

h.e.l.p. und im Interview mit der Syker Realschullehrerin<br />

Maud Rehbein über das Engagement im Schulsanitätsdienst.<br />

Armut, Hunger, Einsamkeit – immer mehr Menschen,<br />

auch in <strong>Niedersachsen</strong>, sind davon betroffen. Alte und<br />

Junge gleichermaßen. Zwei Frauen erzählen auf Seite 16<br />

über ihr persönliches Schicksal, ihre Bedürftigkeit und ihre<br />

Dankbarkeit für Angebote wie die Lebensmittelausgabe des<br />

<strong>DRK</strong> in Hannover/Mittelfeld.<br />

Leben retten – dafür stehen in besonderer Weise die Mitarbeiter<br />

des <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstes und die ehrenamtlichen<br />

Sanitäter der Bereitschaften. Über einige Einsätze in jüngster<br />

Zeit wie beim Zugunglück in Peine oder im Hochwassergebiet<br />

der Neiße berichten wir auf den Seiten 18 bis 19.<br />

Um auf die unterschiedlichsten Notfallsituationen gut vorbereitet<br />

zu sein, ist ein regelmäßiges Training unerlässlich.<br />

Kürzlich nutzte sogar das Niederländische Rote Kreuz zu<br />

diesem Zweck unser Simulations- und Trainings-Zentrum<br />

in Hannover-Misburg. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 21.<br />

Seit 1. Juli hat der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

einen neuen Landesgeschäftsführer. Auf den Seiten 2 und<br />

3 stellen wir Ihnen den Manager Dr. Ralf Selbach vor mit<br />

seinem bisherigen Werdegang sowie seinen Zielen und<br />

Schwerpunkten in seiner neuen Position. Ich freue mich auf<br />

eine gute Zusammenarbeit mit ihm zum Wohl des Roten<br />

Kreuzes in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Ihr<br />

Horst Horrmann<br />

Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />

Neuer Landesgeschäftsführer:<br />

Dr. Ralf Selbach<br />

„Sie dürfen stolz auf das sein, was Sie als <strong>DRK</strong> erreicht<br />

haben – lassen Sie uns gemeinschaftlich die Herausforderungen<br />

der Zukunft für die Arbeit des <strong>DRK</strong> in <strong>Niedersachsen</strong><br />

angehen: einheitlich, strategisch, zukunftsorientiert“,<br />

mit diesen Worten stellte sich Dr. Ralf Selbach am<br />

1. Juli 2010 den rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Geschäftsstelle des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> als neuer Landesgeschäftsführer vor.<br />

Der 47-jährige Manager bringt umfangreiche Kenntnisse<br />

und Erfahrungen u. a. im Gesundheits- und Sozialwesen<br />

mit: Seinen beruflichen Weg begann Selbach als Vorstandsassistent<br />

und war danach als Fachbereichsleiter für den<br />

Aufbau der Prozesssteuerung der Weltausstellung EXPO<br />

2000 verantwortlich. Als<br />

langjähriger Vorstand der<br />

Henriettenstiftung in Hannover<br />

und, nach deren Fusion<br />

mit anderen Einrichtungen<br />

der Diakonie, als<br />

Geschäftsführer der neuen<br />

Unternehmensgruppe trug<br />

er auch Verantwortung<br />

für den Bereich Kranken-<br />

<strong>Landesverband</strong>spräsident Horst<br />

Horrmann (r.) heißt Dr. Ralf<br />

Selbach herzlich willkommen.<br />

REDAKTIONELLE BEITRÄGE<br />

häuser, Rehabilitation und<br />

Spezialpflege. Zuletzt war<br />

Selbach bis zum 30. Juni<br />

2010 Geschäftsführer der<br />

bundesweit tätigen ZNS –<br />

Hannelore Kohl Stiftung.<br />

Haben Sie selbst interessante Beiträge für den nächsten<br />

Rotkreuz-Spiegel?<br />

Beiträge und Themenvorschläge richten Sie bitte an:<br />

rks@drklvnds.de<br />

Texte im Word-Format; Fotos in höchster Qualität.<br />

Beiträge auf dem Postweg adressieren Sie bitte an:<br />

2 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Kerstin Hiller


privat<br />

Dr. Ralf Selbach<br />

„Die vorausschauende strategische Gestaltung der Zukunft<br />

im Interesse der Menschen und der Institutionen lag mir bei<br />

meinen bisherigen Funktionen immer besonders am Herzen.<br />

Diese konstruktive und zugleich kooperative Grundausrichtung<br />

möchte ich auch gerne in meine neuen Aufgaben im<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> einbringen“, so Selbach.<br />

Als starken Partner habe er das <strong>DRK</strong> in der Freien Wohlfahrtspflege<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> erlebt, insbesondere in seiner<br />

Interessenvertretung für die soziale Arbeit in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Diese starke Position gelte es, wirtschaftlich tragfähig weiter<br />

auszubauen.<br />

In seinem neuen Amt sieht er die Stärkung des Ehrenamtes<br />

und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

als eine der besonderen Herausforderungen für die<br />

nächsten Jahre. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit möchte<br />

er dabei auf die Kooperation nach innen und außen legen,<br />

besonders auch auf die Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Wohlfahrtsverbänden in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Dr. Ralf Selbach folgt Bernd Anders als Landesgeschäftsführer,<br />

der seit 2001 den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

geleitet hat und zum 1. März 2010 in die kaufmännische<br />

Geschäftsführung des <strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes der Landesverbände<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg<br />

und Bremen gGmbH gewechselt ist.<br />

Kerstin Hiller<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />

Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Nächster Redaktionsschluss: 15. Oktober 2010<br />

Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von<br />

der Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass<br />

es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren<br />

handelt.<br />

Meldung<br />

INHALT<br />

❚ Titelstory<br />

<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong>: .........................................4-10<br />

Warme Mahlzeit, warme Worte ...........................5<br />

Gut betreut vom <strong>DRK</strong> ..........................................6<br />

ProFit-Programm .................................................7<br />

Humanitäre <strong>Schule</strong> und Planspiel h.e.l.p. .........8-9<br />

Erste Hilfe in der <strong>Schule</strong> ....................................10<br />

❚ Jugend Aktuell<br />

Ferienspaß im Zeltlager .....................................12<br />

Meldungen.........................................................13<br />

Schulsanitätsdient..............................................14<br />

❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />

„Inbegriff von Engagement“ ...............................23<br />

❚ Aktiv vor Ort<br />

Soziales .........................................................16-17<br />

helfen + retten .............................................18-21<br />

Ausland ..............................................................22<br />

Kids & Kitas ..................................................24-25<br />

Senioren .......................................................26-27<br />

Ausbildungen .....................................................33<br />

❚ Alle Achtung!<br />

Nachrufe/Jubiläen/Auszeichnungen ............28-29<br />

❚ Potpourri<br />

Blutspende .........................................................30<br />

Meldungen....................................................30-32<br />

www.<strong>DRK</strong>.de<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 3<br />

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❚ Service & Co.<br />

Kochtipp/Suchrätsel und Auflösung ..................34<br />

Kreuzworträtsel .................................................35<br />

Einrichtungen/Termine ................................36-37<br />

Impressum .........................................................37<br />

Adressen der <strong>DRK</strong>-Kreisverbände .......................38


TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>DRK</strong><br />

<strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

Für das Wohl von Kindern und Jugendlichen setzt sich das Deutsche Rote Kreuz auf unterschiedlichste Weise ein:<br />

In seinen Familienbildungsstätten, Kindergärten, Horteinrichtungen, mit Angeboten der Familien- und Jugendhilfe<br />

oder des Jugendrotkreuzes, aber auch in Kooperationen mit <strong>Schule</strong>n.<br />

Vielerorts kümmert sich das <strong>DRK</strong> um das Mittagessen, bereichert<br />

das Nachmittagsangebot und übernimmt die Hausaufgabenbetreuung.<br />

Denn hier besteht nach wie vor großer<br />

Bedarf, um Eltern die Berufstätigkeit zu ermöglichen – gerade<br />

bei Alleinerziehenden entscheidend, um den Lebensunterhalt<br />

für sich und ihre Kinder zu sichern, ein Abrutschen<br />

in Armut zu verhindern. Aber auch finanziell greift das Rote<br />

Kreuz sozial benachteiligten Familien unter die Arme oder<br />

versucht beispielsweise mit dem Angebot des „pädagogischen<br />

Mittagstisches“ Hunger oder Vernachlässigung von<br />

Kindern entgegenzuwirken.<br />

Auf den Seiten 5 bis 7 stellen wir Ihnen drei <strong>DRK</strong>-Initiativen<br />

aus <strong>Niedersachsen</strong> vor: Den pädagogischen Mittagstisch<br />

des Kreisverbandes Stade, die Schulkindbetreuung<br />

an der Grundschule Volkmarode in Braunschweig und das<br />

„ProFit-Programm“ an der Grönenbergschule in Melle. Der<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Gifhorn, der bereits Träger von 36 Kitas,<br />

acht Krippen und sieben Horten ist, wird im neuen Schuljahr<br />

sogar am Nachmittag drei Ganztags-Grundschulen leiten.<br />

„Wir bringen umfassende, langjährige Erfahrungen aus der<br />

Kita-Arbeit mit ein und wollen quasi eine ‚Bildungs-Brücke‘<br />

zwischen dem frühkindlichen Lernen aus den Kindertagesstätten<br />

in die Ganztagsgrundschulen bauen. Damit bieten<br />

wir ein komplettes <strong>DRK</strong>-Betreuungsangebot von der Krippe,<br />

über die Kita bis zur Grundschule“, erklärt der Gifhorner<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisgeschäftsführer Alexander Michel.<br />

Auch die <strong>DRK</strong>-Kampagne „Humanitäre <strong>Schule</strong>“ (siehe Seite<br />

8 bis 9) und der Schulsanitätsdienst (SSD) des Jugendrotkreuzes<br />

bereichern den Bildungsauftrag, das soziale Miteinander<br />

und die Vermittlung von Werten in der <strong>Schule</strong> (siehe Seite 10).<br />

4 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

<strong>DRK</strong>-KV Stade


<strong>DRK</strong>-KV Stade<br />

Bei den Hausaufgaben gut betreut.<br />

Warme Mahlzeit, warme Worte<br />

Schrecklich, aber wahr. Kinder hungern oder werden misshandelt – auch in Deutschland.<br />

Weil es an Betreuungsmöglichkeiten fehlt oder das Geld nicht reicht.<br />

Manche Nachrichten sind einfach unfassbar. Als er von der Leidensgeschichte<br />

des kleinen Kevin aus Bremen erfährt, braucht<br />

Helmut Meyer, der Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Harsefeld<br />

(Kreisverband Stade), lange, um es zu verarbeiten: Polizisten<br />

hatten den zweijährigen Jungen im Kühlschrank entdeckt. Sein<br />

Ziehvater war drogensüchtig. Die Mutter überfordert. Das Kind<br />

litt unter „mutwilliger schwerer Kindesmisshandlung“, wie die<br />

Ermittler später feststellten. Und nicht irgendwo, sondern nur<br />

85 km vom Ortsverein Harsefeld entfernt. Dieses Schicksal darf<br />

sich nicht wiederholen, sagt sich Helmut Meyer.<br />

Der gesellschaftliche Wandel hat auch vor kleinen Städten<br />

und Kommunen nicht haltge<strong>macht</strong>.<br />

Familien zerfallen, Kinder<br />

wachsen bei einem Elternteil<br />

auf, manche sind sich selbst<br />

überlassen. Aber eines hat sich<br />

nicht verändert: Kinder brauchen<br />

Liebe und Geborgenheit,<br />

eine ausreichende, gesunde Ernährung<br />

und Bildung. „Das sind<br />

wir ihnen schuldig“, meint Helmut<br />

Meyer. Das Modell Pädagogischer<br />

Mittagstisch entsteht.<br />

Meyer gewinnt als Vorsitzender<br />

des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Harsefeld<br />

den <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade<br />

und die Gemeinde Harsefeld<br />

mit als Träger für das soziale Projekt. Das Ziel: Für alle Kinder,<br />

die es wollen, soll ein Mittagessen angeboten werden. Das ist<br />

gesund und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Familien, die den<br />

Beitrag von 2,50 Euro pro Mahlzeit nicht aufbringen können,<br />

werden mit einem Euro vom <strong>DRK</strong> unterstützt. Das Projekt ist<br />

im Februar 2008 an vier Kindertagesstätten der Gemeinde Harsefeld<br />

gestartet. Die Resonanz war von Anfang an groß. 150<br />

Kinder, darunter 70 Hortkinder, bekommen täglich eine warme<br />

<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

TITELSTORY<br />

Mahlzeit. Vierzig der kleinen Esser erhalten den <strong>DRK</strong>-Zuschuss.<br />

„Dies ist ein Segen für die Kinder und ein Gewinn für die Familien“,<br />

ist sich Inge Kratzenberg, Fachberaterin der Kindertageseinrichtungen<br />

beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade, sicher.<br />

2008 konnte das Projekt in der Grundschule am Feldbusch<br />

eingeführt und seit November 2009 auch auf die Rosenborn-<br />

Grundschule ausgeweitet werden. Hier musste das <strong>DRK</strong> erst<br />

einen Essensraum einrichten.<br />

Inzwischen nutzen insgesamt 56 Schüler das Angebot an beiden<br />

<strong>Schule</strong>n. Um die Betreuung zu gewährleisten, beschäftigt<br />

das <strong>DRK</strong> zusätzlich bis zu zwei Mitarbeiter in jeder der beiden<br />

Grundschulen. „Das besondere<br />

am Pädagogischen Mittags-<br />

Nähe und Vertrauen schenken.<br />

tisch ist auch die unkomplizierte<br />

Teilnahme“, sagt Inge<br />

Kratzenberg. Wer will, kann<br />

sich melden, wer verhindert<br />

ist, sagt ab. Abgerechnet wird<br />

nach tatsächlichem Verbrauch.<br />

Inzwischen gibt es für die<br />

Schulkinder ein weiteres Angebot.<br />

Sie können anschließend<br />

ihre Hausaufgaben unter Aufsicht<br />

in der <strong>Schule</strong> erledigen.<br />

So gewinnt für die Schüler der<br />

Tag weiter an wichtiger Struktur.<br />

Die drei Projektpartner haben<br />

für den Pädagogischen Mittagstisch bislang 39.000 Euro<br />

aufgewendet, darunter 12.000 Euro von Sponsoren. „Wir sind<br />

auf Spenden angewiesen und froh, den Kindern zunächst bis<br />

Mitte 2011 das Essen und die Hausaufgabenbetreuung anbieten<br />

zu können. Doch wir brauchen dringend Hilfe“, so Helmut Meyer<br />

vom <strong>DRK</strong> Harsefeld. Sein Team engagiert sich bedingungslos<br />

für das Wohl der Kinder und hofft, dass sich das Schicksal von<br />

Kevin niemals wiederholt. Aus: Soforthilfe-Report 2/2010<br />

<strong>DRK</strong>-KV Stade<br />

Für leckeres Essen ist gesorgt.<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 5<br />

<strong>DRK</strong>-KV Stade


TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

Gut betreut vom <strong>DRK</strong><br />

Freitagvormittag 11 Uhr, herrlicher Sonnenschein und seit einer Woche Sommerferien. Doch an der Grundschule Volkmarode<br />

in Braunschweig sind noch einige Kinder zu finden. Sie nehmen an der Schulkindbetreuung teil, die der <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverband Braunschweig-Salzgitter auch für drei Wochen in den Ferien anbietet.<br />

Leandro und Jamie kommen in die zweite Klasse und sind<br />

richtig gute Freunde. Sie freuen sich, auch in den Ferien zusammen<br />

spielen zu können, auf der großen Schaukel gemeinsam<br />

mit riesen Schwung durch die Luft zu sausen oder im Betreuungsraum<br />

bunte Bilder zu malen. Vor ein paar Tagen waren<br />

sie mit der Feriengruppe im Magdeburger Zoo. „Das war toll“,<br />

meint Leandro und erzählt ganz aufgeregt von den Löwen. „Da<br />

waren auch kleine Löwen-Babys, die waren vielleicht süß“,<br />

schwärmt Jamie. Am liebsten hätte sie eins mitgenommen.<br />

Viel los in den Ferien<br />

Das Ferienprogramm hält noch einige andere Überraschungen<br />

für sie bereit. „Wir waren bereits zu Besuch bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr, im Steinbruch oder bei den Pfadfindern. Wir<br />

werden den Moorhüttenteich erkunden, der im Naturschutzgebiet<br />

mit Lehrpfad und Aussichtsturm liegt, eine Seilbrücke<br />

zusammen bauen und noch vieles mehr“, erklärt der Erzieher<br />

Nikolaus Hasenfuß, der seinen Schwerpunkt auf Erlebnispädagogik<br />

setzt. Heute betreut er mit Daniela Hesse<br />

die Kinder, die sich für die Ferien<br />

angemeldet haben.<br />

In der Schulzeit gibt<br />

es zwei Gruppen mit<br />

jeweils 20 Kindern,<br />

um die sich immer<br />

ein Erzieher und ein<br />

pädagogischer Mitarbeiter<br />

kümmern. Sie<br />

starten im Anschluss<br />

an den Unterricht um<br />

13 Uhr mit dem Mittagessen,<br />

dann wird eine<br />

Stunde Hausaufgaben<br />

erledigt und danach können<br />

die Kids spielen, toben<br />

oder sich ausruhen. Der<br />

Schulhof mit Spielgeräten,<br />

Angebote in der Turnhalle,<br />

die Bücherei, ein Kicker, ein<br />

großer Schachtisch, Spiel-,<br />

Mal- und Bastelmöglichkeiten<br />

im Gruppenraum bieten dafür<br />

reichlich Auswahl.<br />

Eine Gruppe endet um 15 Uhr, die andere um 16 Uhr. Der<br />

Bedarf ist groß, denn die meisten Eltern in Volkmarode sind<br />

berufstätig. „Wir hätten noch eine dritte Gruppe mit 20 Kindern<br />

aufmachen können, so viel Interesse gab es“, meint Karin Matthias,<br />

Fachbereichsleiterin Kinder und Jugend im Kreisverband.<br />

Anna-Lena und Fin-Aaron spielen gern<br />

draußen unter dem schattigen Baum.<br />

Kerstin Hiller<br />

In den Ferien startet die Betreuung schon um 8 Uhr. Im Vorfeld<br />

gibt es eine Bedarfsabfrage, denn in den Ferien kommen nicht<br />

alle Kinder. „Dadurch haben wir die Möglichkeit, auch anderen<br />

Grundschülern einen Ferienbetreuungsplatz zu bieten. Denn<br />

berufstätigen Eltern stehen nun einmal nicht so viele Urlaubstage<br />

zur Verfügung wie es Ferientage gibt. Gerade in den Herbst-<br />

und Osterferien besteht immer große Nachfrage, insbesondere<br />

für die Zeit zwischen 8 und 13 Uhr“, ergänzt sie.<br />

Selbstständig werden<br />

Von dem <strong>DRK</strong>-Angebot profitieren die Kinder auf unterschiedlichste<br />

Weise. „Bei uns lernen sie auch Selbstständigkeit<br />

und Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Nikolaus Hasenfuß.<br />

Freitags sei zum Beispiel immer Kinderkonferenz. „Da<br />

besprechen wir gemeinsam, was in der Gruppe anliegt. Das<br />

thematisieren die Schüler selbst. Regeln werden diskutiert und<br />

zusammen aufgestellt. Letztens ging es um die Anschaffung<br />

eines Fußballs, wo die Schüler selbst die Vor- und Nachteile<br />

eines Softballs gegenüber einem Lederball abgewogen haben<br />

und sich schließlich nach vielem Für und Wider auf letzteren<br />

geeinigt haben.“ Argumente finden, diskutieren, abwägen und<br />

gemeinsam eine Entscheidung treffen, auch das ist ein wichtiger<br />

Lernerfolg.<br />

An einem Strang ziehen<br />

Leandro (r.) und Jamie sind richtig dicke Freunde.<br />

Den Erzieher freut zudem die gute Zusammenarbeit mit den<br />

Lehrern: „Die Lehrkräfte kommen auf uns zu, wenn sie bei einem<br />

Kind Betreuungsbedarf sehen und wir sprechen dann gemeinsam<br />

mit den Eltern darüber. So zum Beispiel bei einem<br />

Jungen, der von heute auf morgen von Polen nach Volkmarode<br />

in die 2. Klasse kam, in ein völlig neues Umfeld und ohne<br />

die deutsche Sprache zu beherrschen. Jetzt ist er ein halbes<br />

Jahr bei uns in der Schülerbetreuung und hat sich sehr gut<br />

6 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Kerstin Hiller


Kerstin Hiller<br />

entwickelt. Er ist offener und selbstsicherer, hat schnell die<br />

deutsche Sprache gelernt und Kontakt zu Gleichaltrigen gefunden.“<br />

Da die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Schulkinder in<br />

Braunschweig sehr groß ist, setzt sich der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

dafür ein, neben der städtischen Förderung zusätzliche, und<br />

für die Eltern finanzierbare, Plätze zu schaffen. „Bereits seit 20<br />

ProFit­Programm<br />

Gemeinsam Möhrchen schälen <strong>macht</strong> Linus und Ilaria Spaß.<br />

An der Grönenbergschule in Melle kümmert sich das<br />

<strong>DRK</strong> nicht nur um das Mittagessen, sondern beteiligt<br />

sich auch mit einigen Angeboten an der Nachmittagsgestaltung<br />

der offenen Ganztagsschule. So zum Beispiel<br />

mit dem „ProFit-Programm“, das mittwochs von 14:30<br />

bis 15:30 Uhr nach dem Essen und der Hausaufgabenhilfe<br />

für die Dritt- und Viertklässler stattfindet:<br />

Als <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter und Erzieher Thomas Winterlich kurz<br />

vor halb drei seinen großen Korb, gefüllt mit frischem Obst<br />

und Gemüse, auf die Arbeitsplatte der großzügigen Schulküche<br />

im Souterrain stellt, sind Aycha und Amal schon da.<br />

Nach und nach kommen auch die anderen und schauen neugierig.<br />

„Heute stellen wir uns ein Büfett aus Früchten und<br />

Gemüse zusammen und backen Waffeln“, erklärt Thomas<br />

Winterlich. „Mmh, lecker!“, sind sich alle einig und legen<br />

gleich los. Amal und Mark schnappen sich die roten Paprika,<br />

Linus und Ilaria die Möhren. Mala und Arzu greifen nach<br />

den Kiwis: „Herr Winterlich, wie schält man die?“ Geduldig<br />

kommt der Erzieher mit dem Schälmesser und zeigt wie es<br />

geht. Aber auch die Augen essen mit und dekorieren <strong>macht</strong><br />

ebenso Spaß. Und so füllt sich der Tisch mit bunten, schön<br />

belegten Tellern, aus den Kiwi-Scheiben entsteht sogar ein<br />

lustiges Gesicht. Auch die Waffeln sind bereits in Arbeit, Ferhat<br />

hilft Thomas Winterlich beim Teig, schlägt die Eier auf<br />

<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

TITELSTORY<br />

Jahren sind wir an der Grundschule Wenden mit einer Gruppe<br />

vertreten, zukünftig werden wir auch die Schulkindbetreuung<br />

an den Grundschulen Rautheim, Lindenbergsiedlung und Mascheroder<br />

Holz übernehmen. Außerdem bieten wir im kommenden<br />

Schuljahr in Volkmarode zusätzlich für weitere zwölf<br />

Kinder einen Mittagstisch von 13 bis 14 Uhr an“, erklärt Karin<br />

Matthias. Kerstin Hiller<br />

Thomas Winterlich hilft beim Kiwischneiden.<br />

und mixt alles gut durch. Für manche Kinder, wie Amal, ist<br />

es hier das erste Mal, dass sie beim Kochen oder Gemüseschneiden<br />

helfen, weil dies sonst ausschließlich die Mutter<br />

zu Hause erledigt.<br />

Zum Schluss wird der Tisch gedeckt und dann verspeisen<br />

sie gemeinsam die duftenden Waffeln mit den gesunden<br />

Leckerbissen. Nicht nur der neunjährigen Ilaria schmeckt<br />

es vorzüglich. „Neulich haben wir mal Chips aus Kartoffeln<br />

selbst ge<strong>macht</strong> und Croutons für den Salat. Habe ich<br />

gar nicht gedacht, dass das so lecker ist“, erzählt sie und<br />

fügt hinzu: „Ich komme auch gern, weil wir oft Sportspiele<br />

draußen machen oder Frisbee werfen, Seil springen und<br />

so.“ „Einmal haben wir über die Ritterzeit gesprochen, wie<br />

man sich früher beim Essen benehmen durfte. Das war lustig“,<br />

ergänzt Mala. Denn beim ProFit-Programm von Thomas<br />

Winterlich geht es nicht nur darum, gesunde Speisen<br />

zuzubereiten, sondern auch um Ernährungstheorie, Bewegung,<br />

Tischregeln und sogar Integration. „In dieser <strong>Schule</strong><br />

sind rund 20 Nationalitäten vertreten, was sich in unserer<br />

Gruppe widerspiegelt. Hier lernen die Kinder kulturelle Unterschiede<br />

beim Essen kennen, verstehen und tolerieren, wie<br />

beispielsweise den Fastenmonat Ramadan.“<br />

Elke Stönner, Kreisgeschäftsführerin in den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

Melle und Osnabrück-Nord, hat „ProFit“ vor gut einem<br />

Jahr ins Leben gerufen:<br />

„Wir wollten die Grundschule mit einem sinnvollen Nachmittagsangebot<br />

unterstützen. Übergewicht und der zunehmende<br />

Bewegungsmangel bei Kindern ist ja bekannt. Mit<br />

‚ProFit‘ möchten wir Spaß an gesunder Ernährung und Bewegung<br />

vermitteln. Gleichzeitig fördern wir dabei das Verständnis<br />

gegenüber den kulturellen Unterschieden verschiedener<br />

Nationalitäten.“ Kerstin Hiller<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 7<br />

Kerstin Hiller


TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

JRK zeichnet 42 „Humanitäre <strong>Schule</strong>n“ aus:<br />

„Helfen <strong>macht</strong> glücklich“<br />

„Helfen <strong>macht</strong> glücklich, weil anderen Glück gegeben<br />

wird. Besonders deutlich wurde Ihnen das sicherlich in<br />

Ihrem eigenen humanitären Projekt“, sprach Generaloberin<br />

und Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften<br />

vom <strong>DRK</strong> Sabine Schipplick zu den rund 600<br />

Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften aus 42<br />

niedersächsischen <strong>Schule</strong>n, die am 11. Juni 2010 im<br />

Cinemaxx in Hannover vom Jugendrotkreuz (JRK) des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> die Auszeichnung<br />

„Humanitäre <strong>Schule</strong>“ erhielten.<br />

Marek Kruzsewski<br />

Schülerinnen auf der Zertifizierungsfeier<br />

studieren die<br />

Projektreader.<br />

„Sie haben Ihr Umfeld verändert.<br />

Sie haben es besser,<br />

glücklicher und menschlicher<br />

ge<strong>macht</strong>“, lobte die Generaloberin<br />

das Engagement<br />

der jungen Leute. Sie hatten<br />

während des Unterrichts an<br />

dem vom JRK entwickelten<br />

politischen Planspiel h.e.l.p.<br />

teilgenommen, bei dem sie<br />

einen kriegerischen Konflikt<br />

in den fiktiven Regionen „Malea und Lufar“ lösen mussten.<br />

Sie schlüpften dabei in die Rollen von Politikern, Diplomaten<br />

und auch Pressevertretern und lernten ebenso<br />

die Grundzüge des Humanitären<br />

Völkerrechts kennen.<br />

Außerdem mussten sie ein eigenes<br />

soziales Projekt auf die Beine<br />

stellen: Sie veranstalteten einen<br />

Flohmarkt zugunsten notleidender<br />

Kinder sowie Benefizaktionen<br />

für die Erdbebenopfer in Chile<br />

und Haiti, sie sammelten Lebensmittel<br />

für die Tafel in Stadthagen,<br />

Geldspenden für ein Kinderhospiz<br />

und vieles mehr. Lea Tusch (16)<br />

und Vanderleia Campard (17) von<br />

der Christianischule Lüneburg<br />

sind immer noch von ihrem Projekt<br />

begeistert: „Es hat total Spaß<br />

ge<strong>macht</strong>!“ Sie hatten mit ihrer<br />

Klasse R10A einen<br />

Aktionstag für Kitakinder<br />

geplant und<br />

durchgeführt. „Selbst einige ‚Chaoten‘ bei uns in der<br />

Klasse waren voll dabei und total engagiert“, so die beiden<br />

weiter. „Es war auch für die Nachbarschaft gut. Die<br />

Kleinen gehen den Schulkindern nicht mehr mit Scheu<br />

aus dem weg. Und unserer Klasse hat es gut getan, sich<br />

in einer sozialen Situation<br />

zu erleben, gemeinsam<br />

an einem<br />

Strang zu ziehen und<br />

zu erfahren, dass sie<br />

das Projekt selbstständig<br />

im Team umsetzen<br />

können“, fügt<br />

ihre Lehrerin Ingrid<br />

Brammer hinzu.<br />

Auch Andreas<br />

Biedermann, Geschäftsführer<br />

des<br />

Bauindustrieverbandes<br />

<strong>Niedersachsen</strong>-<br />

Bremen, war von der Vertreter der ausgezeichneten <strong>Schule</strong>n.<br />

Kampagne und den Leistungen<br />

der Schüler angetan. Er ermutigte sie weiterhin<br />

ehrenamtlich engagiert zu bleiben. Für den späteren beruflichen<br />

Werdegang sowie bei Vorstellungsgesprächen<br />

sei dies nur von Vorteil. „Aus Sicht der Wirtschaft könnt<br />

ihr mit euerer sozialen Kompetenz<br />

nur punkten“, unterstrich Biedermann<br />

den Trainingseffekt für die<br />

Aneignung der sogenannten „Soft<br />

Skills“ durch Projekte wie die der<br />

„Humanitären <strong>Schule</strong>“.<br />

Mittlerweile haben rund 5.000<br />

Schülerinnen und Schüler an der<br />

Kampagne „Humanitäre <strong>Schule</strong>“<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />

teilgenommen. Bereits<br />

zum sechsten Mal vergibt das JRK<br />

die Auszeichnung an niedersächsische<br />

<strong>Schule</strong>n, die sich daran während<br />

eines Schuljahres beteiligt<br />

haben.<br />

Kerstin Hiller<br />

8 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Marek Kruzsewski<br />

Ausgezeichnet wurden die <strong>Schule</strong>n von:<br />

<strong>DRK</strong>-Landesschatzmeister Prof. Dr. Sonning<br />

Bredemeier (r.), Genaraloberin Sabine Schipplick<br />

(2. r.), Andreas Biedermann (Geschäftsführer des<br />

Bauindustrieverbandes <strong>Niedersachsen</strong>-Bremen)<br />

(Mitte), Landesleiterin des Jugendrotkreuzes<br />

Heike Bischoff (l.).<br />

Marek Kruzsewski


© Tomasz Trojanowski - Fotolia.com<br />

Planspiel „h.e.l.p.“:<br />

Milizen in Malea …<br />

„Malea ist eines der größten Länder Afrikas. In der<br />

Provinz Lufar kommt es regelmäßig zu Unruhen, die<br />

Rebellenorganisation „Freies Lufar“ kämpft gegen die<br />

Zentralregierung für mehr Unabhängigkeit in ihrer Region.<br />

Maleas Milizen gehen gegen Rebellen und Zivilisten<br />

in Lufar mit brutaler Gewalt vor. Mittlerweile wird die<br />

Zahl der Todesopfer auf 400.000 geschätzt …“<br />

Malea und Lufar sind fiktive Regionen des Planspiels<br />

„h.e.l.p.“ Der geschilderte Konflikt dagegen in vielen<br />

Ländern dieser Welt bittere Realität.<br />

h.e.l.p. steht für Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt<br />

und ist ein Rollenspiel für 14 bis 35 Spieler ab 15<br />

Jahren. Es ist als anspruchsvolles politisches Planspiel<br />

Bestandteil der Kampagne „Humanitäre <strong>Schule</strong>“,<br />

die das Jugendrotkreuz im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> 2004 gestartet hat.<br />

Die Schüler müssen dabei gemeinsam<br />

eine Lösung für den geschilderten Konflikt<br />

finden, bei dem das Humanitäre<br />

Völkerrecht verletzt wird. Hierzu haben<br />

die Vereinten Nationen sieben verschiedene<br />

Delegationen und Organisationen,<br />

die mittelbar oder unmittelbar am Konflikt<br />

beteiligt sind, zu einer Sondersitzung<br />

eingeladen: Vertreter des Internationales Komitees<br />

vom Roten Kreuz (IKRK), der Presse sowie Gesandte<br />

der am Konflikt beteiligten Regionen.<br />

Nachdem sich die Schüler in die Konfliktsituation eingearbeitet<br />

haben, entwirft jede Gruppe eine Strategie,<br />

die sie in der Auftaktkonferenz vertreten wird. Anschlie-<br />

<strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

TITELSTORY<br />

ßend beginnt die erste Verhandlungsrunde. Die Gruppen<br />

dürfen ausschließlich auf schriftlichem Wege über Mitteilungsbögen<br />

oder in genehmigten Zweiparteien-Gesprächen<br />

kommunizieren. Vor der zweiten Verhandlungsrunde<br />

erhalten die Gruppen geheime Informationen. Diese<br />

Informationen müssen in die bestehende Strategie eingearbeitet<br />

werden und erfordern nicht selten eine massive<br />

Kursänderung. Abschließend treffen sich die Gruppen<br />

zur Abschlusskonferenz. Hier kann auf direktem Wege<br />

nachverhandelt werden, bis ein Ergebnis erreicht ist. Abschließend<br />

erstellt jede Delegation anhand der Ergebnisse<br />

einen Zukunftsplan.<br />

h.e.l.p. vermittelt zum einen Grundzüge des Humanitären<br />

Völkerrechts, Fakten über den Aufbau und die<br />

Arbeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz<br />

sowie der Vereinten Nationen. Zum anderen fordert und<br />

stärkt es sowohl die sozialen als auch die persönlichen<br />

Kompetenzen der Schüler. Sie müssen in ihren Gruppen<br />

kommunizieren, argumentieren, interagieren, diskutieren<br />

und im Team arbeiten. Um eine gemeinsame Lösung<br />

entwickeln zu können, ist viel Einfühlungsvermögen<br />

aber auch Konflikt- und Durchsetzungsfähigkeit nötig.<br />

Anhand brisanter Informationen, die sie zwischen<br />

den Verhandlungsrunden erhalten, müssen die<br />

Schüler zudem ihre Strategie kreativ und<br />

gewissenhaft unter hohem Entscheidungsdruck<br />

überarbeiten.<br />

Das JRK stellt der <strong>Schule</strong> kostenfrei<br />

ein Planspiel zur Verfügung. Es ist für<br />

12 bis 18 Unterrichtsstunden ausgelegt<br />

und lässt sich gut in Unterrichtsfächer<br />

wie Politik, Deutsch, Religion, Ethik<br />

oder Sozialkunde integrieren.<br />

Infos zu h.e.l.p. und zur Kampagne<br />

„Humanitäre <strong>Schule</strong>“ erteilt:<br />

Nadine Faulstich, Leiterin der Abteilung IV<br />

Jugendrotkreuz im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Tel. 05 11/2 80 00-400<br />

und unter www.humanitaereschule.de<br />

ICRC/B. Heger<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 9<br />

h.e.l.p./Ulf Hinze: stock.xchng/Timo Schmidt: Montage<br />

h.e.l.p./Stefanie Leuker: stockxpert/IFRC


TITELSTORY <strong>DRK</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong><br />

❚ Sinnvoll – hilfreich – engagiert:<br />

Erste Hilfe in der <strong>Schule</strong><br />

Die Redaktion sprach mit Maud Rehbein (37) über den Schulsanitätsdienst (SSD).<br />

Sie ist seit neun Jahren Lehrerin für Deutsch und Erdkunde sowie Hauswirtschaft<br />

an der Realschule Syke und seit 2006 zweite Konrektorin. In <strong>Niedersachsen</strong> gibt<br />

es fast 400 Schulsanitätsdienste des Jugendrotkreuzes, an der Syker <strong>Schule</strong><br />

bereits einen seit 2003. Geschult werden die jungen Sanitäter von Erste-Hilfe-<br />

Ausbildern des Roten Kreuzes. An der Syker Realschule konnte Maud Rehbein<br />

diese Aufgabe mit übernehmen, da sie selbst diese Qualifikation besitzt.<br />

Frau Rehbein, Sie haben 2002 eine Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Ausbildung eines Schulsanitätsdienstes des<br />

Roten Kreuzes in Syke gestartet. Warum war Ihnen das<br />

wichtig?<br />

Rehbein: Ja, ich habe 2002 eine<br />

Arbeitsgemeinschaft mit 18 Schülern<br />

der 7. und 8. Klassen ins Leben gerufen,<br />

das Jahr darauf wurden wir<br />

dann als Schulsanitätsdienst vom<br />

Jugendrotkreuz in Kooperation mit<br />

der Barmer GEK offiziell anerkannt,<br />

nachdem alle gründlich geschult waren.<br />

Seitdem existiert bei uns durchgehend<br />

ein SSD.<br />

Warum mir das wichtig war? <strong>Schule</strong><br />

bildet ja den ganzen Menschen und<br />

sollte neben Wissen auch Werte vermitteln.<br />

Im Sanitätsdienst lernt man<br />

etwas Sinnvolles fürs Leben, nämlich<br />

wie man Erste Hilfe leistet. Außerdem<br />

werden die sozialen Kompetenzen<br />

gestärkt. Die „Schulsanis“ achten<br />

auf ihre Mitschüler und stehen für sie<br />

im Notfall bereit. Sie engagieren sich<br />

gemeinsam in einer Gruppe und stärken ihre Teamfähigkeit.<br />

Zudem agieren sie altersübergreifend miteinander, denn sie<br />

können von der 7. bis zur 10. Klasse im SSD bleiben. Es ist<br />

für das Klima an einer <strong>Schule</strong> nur von Vorteil.<br />

Welche Aufgaben übernehmen die Schulsanitäter?<br />

Rehbein: Bei kleineren Unfällen und Verletzungen, sei es<br />

auf dem Pausenhof, im Sportunterricht, bei Veranstaltungen<br />

oder Fahrten, können unsere „Schulsanis“ helfen. Sie halten<br />

sich in Bereitschaft und werden bei uns im Notfall über Lautsprecherdurchsage<br />

gerufen. Sie sind ebenfalls für die Bestückung<br />

unseres Sanitätsraumes mit Erste-Hilfe-Materialien<br />

zuständig. Außerdem gibt es gemeinsame Aktionen des SSD<br />

mit dem <strong>DRK</strong> in Diepholz, um beispielsweise einen Rettungswagen,<br />

Defibrillator oder die Blutspende kennenzulernen.<br />

Wie stehen Kollegium und Schulleitung dazu?<br />

Rehbein: Die Resonanz ist durchweg positiv. Wenn Schüler<br />

beispielsweise in der Pause stürzen und ein Pflaster<br />

brauchen, wenden sie sich gleich an<br />

unsere Schulsanitäter. Das entlastet<br />

auch die Lehrer während der Pausenaufsicht.<br />

Zudem besteht seit mehr<br />

als zehn Jahren eine Kooperation der<br />

Syker Realschule mit dem <strong>DRK</strong> in<br />

Diep holz, das für alle neunten Klassen<br />

einen Erste-Hilfe-Kurs als Präventionsmaßnahme<br />

anbietet.<br />

Wie profitiert der einzelne Schüler<br />

von der Mitarbeit im SSD?<br />

Rehbein: Klar, wer sozial ist, ist<br />

nicht immer „in“. Aber unsere jungen<br />

Ersthelfer haben Toleranz und<br />

Anerkennung unter ihren Mitschülern<br />

gewonnen. Sie tragen mit Stolz<br />

ihr „SSD-T-Shirt“. Sie trauen sich, für<br />

ihre Sache einzustehen und werden<br />

in Ruhe gelassen. Auch für ihre be-<br />

„Schulsanis“ im Einsatz.<br />

rufliche Zukunft ist ihr Engagement<br />

nur von Vorteil. Bei Praktika bekommen<br />

wir das immer wieder von den Arbeitgebern als positive<br />

Rückmeldung. Wer zwei Jahre im SSD war, bekommt<br />

von uns eine schriftliche Würdigung, die gut den Bewerbungsunterlagen<br />

beigefügt werden kann. Zudem bleiben<br />

30 bis 40 Prozent weiter aktiv im Jugendrotkreuz oder in<br />

der ehrenamtlichen <strong>DRK</strong>-Bereitschaft, die beispielsweise<br />

Sanitätsdienste bei Sportveranstaltungen, Konzerten und so<br />

übernimmt. Allemal eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für<br />

junge Menschen. Und bei Bewerbungsgesprächen immer ein<br />

Pluspunkt. Denn neben guten Noten geht es dabei auch um<br />

sogenannte „soziale Kernkompetenzen“, um Verantwortung<br />

übernehmen, im Team arbeiten, Selbstreflexion und sich<br />

Konflikten zu stellen.<br />

Kerstin Hiller<br />

10 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

P. Citoler/JRK-Archiv<br />

Privat<br />

Maud Rehbein


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❚ Ferienspaß im Zeltlager:<br />

Von Piraten, Dänen und `ner Wasserburg<br />

JRK-Archiv, Nds.<br />

Mit passendem Seeräuber-Outfit.<br />

JRK-Bildarchiv, Nds.<br />

Piratensommer am Parksee Lohne.<br />

Silke Schlegel<br />

Badespaß in Dänemark.<br />

Hans-Lothar Kordländer/Tageblatt<br />

Kreativ im Zeltlager Fintel.<br />

<strong>Landesverband</strong> „Piratensommer<br />

ahoi!“ hieß es für 250 Kinder und<br />

Jugendliche aus <strong>Niedersachsen</strong> in<br />

der letzten Juliwoche am Parksee<br />

Lohne in Isernhagen bei Hannover.<br />

Dort veranstaltete das Jugendrotkreuz<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> ein Ferien-Zeltlager,<br />

wo sich alles rund um das Thema<br />

„Piraten“ drehte. 22 JRK-Gruppen<br />

waren dafür angereist.<br />

Weil auch das Piratenhandwerk<br />

gelernt sein will, gab es unterschiedlichste<br />

Workshops für die „Eroberer<br />

der Meere“: Ein Seeräuber-Outfit<br />

Braunschweig-Salzgitter Seit<br />

über 40 Jahren fährt das Jugendrotkreuz<br />

Braunschweig-Salzgitter in<br />

den Sommerferien mit Kindern und<br />

Jugendlichen aus der Region auf die<br />

dänische Nordseeinsel Fanø. Vierzig<br />

Mädchen und Jungen im Alter von<br />

acht bis 16 Jahren bot das dreiwöchige<br />

Ferienzeltlager auch in diesem<br />

Jahr ein buntes Programm, z. B. eine<br />

Wattwanderung zu den Seehundbänken,<br />

ein Tagesausflug in einen<br />

Freizeitpark, Lagerfeuer mit Stockbrot<br />

backen, toben und baden am<br />

Nordseestrand sowie viele verschiedene<br />

Spiel-, Sport- und Bastelangebote.<br />

Süße Naschereien warteten<br />

auch auf sie: beim Imker und in einer<br />

Bonbonfabrik. Unterstützt wird<br />

die Fanø-Fahrt seit vier Jahren vom<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsverein Broitzem, Timmerlah,<br />

Weststadt – in diesem Jahr mit<br />

einem Betrag von 805 Euro.<br />

Silke Schlegel<br />

Stade Zum 26. Mal haben Mitglieder<br />

des Ahlerstedter <strong>DRK</strong> zum<br />

Ferienbeginn nun schon ein Zeltlager<br />

ausgerichtet. Rund 110 Kinder<br />

verbrachten diesmal die erste Ferienwoche<br />

in einer kleinen Zeltstadt<br />

im Umfeld der Grundschule Fintel<br />

herstellen, Schatztruhen und Säbel basteln, Flöße bauen,<br />

Schatzkarten erstellen, Piratenhymnen „schmettern“, Seemannsknoten<br />

üben und vieles mehr. Besondere Highlights<br />

waren die Lagerolympiade und die große Schatzsuche,<br />

wo eine Truhe mit eigens für das Landeszeltlager geprägten<br />

Münzen versteckt wurde. „Landgänge“ gab es natürlich<br />

auch: Nach Hannover ins SeaLife-Centre, den Park der Sinne,<br />

den Zoo und den Flughafen, aber auch das Wisentgehege<br />

in Springe stand auf dem Programm. „Es war schwierig<br />

ein Thema zu finden, das für so eine gemischte Altersgruppe<br />

interessant ist“, sagt JRK-Landesleiterin Heike Bischoff.<br />

Mit den Seeräubern habe man ins Schwarze getroffen. Denn<br />

trotz mehrfacher Regenfälle, hatten die Camper dank der abwechslungsreichen<br />

Aktionen eine Menge Spaß.<br />

Kerstin Hiller<br />

(Landkreis Rotenburg). Viele Teilnehmer, die als kleine Kinder<br />

schon das Camp besucht haben, sind heute als engagierte<br />

Betreuer dabei. Das Ahlerstedter Zeltlager, das in jedem<br />

Jahr an einem anderen Ort aufgeschlagen wird, verbindet<br />

offenbar. Hans-Lothar Kordländer/Tageblatt<br />

Braunschweig-Salzgitter Zum 35. Mal lud das Jugendrotkreuz<br />

zum Ferien-Zeltlager auf die Wasserburg nach<br />

Gebhardshagen ein. Eine Woche lang sollten 35 Kinder im<br />

Alter zwischen sechs und elf Jahren vor allem eines haben:<br />

Spaß. Dafür sorgte der Leiter des Zeltlagers, Adrian Stöter,<br />

mit seinen elf ehrenamtlichen Helfern. Er hatte sogar vier<br />

Pferde mitgebracht, von denen besonders Mandy (7) und<br />

Alina (7) schwärmten. Ein Huhn, zwei Küken, mehrere Kaninchen,<br />

ein Meerschweinchen und Hunde sorgten neben<br />

abwechslungsreichen Unternehmungen für tierische Unterhaltung.<br />

Kein Wunder, dass es kein einziges Heimweh-Kind<br />

gab.<br />

Aus: Salzgitter Zeitung<br />

Emsland Hatten bereits 80 Kinder und Jugendliche mit<br />

dem JRK im Emsland beim Pfingstzeltlager in Dörpen mächtig<br />

Spaß, so ging das Abenteuer beim Sommerzeltlager für<br />

rund 90 junge Camper weiter. Mit dem Fahrrad <strong>macht</strong>en<br />

sie sich von Haselünne und Lingen auf nach Freren zum Jugendzeltplatz.<br />

Eine erlebnisreiche Woche wartete auf sie mit<br />

Minigolf, Schwimmen, Schlafsackrallye und vielem mehr.<br />

Besonders beliebt: die Gruppenleiter-Olympiade, bei der<br />

sich die Kids für ihre Betreuer einen Stationslauf überlegen<br />

mussten – zahlreiche Wasserschlachten durften da nicht fehlen.<br />

Sandra Thompson<br />

12 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


JRK-Bildarchiv, Nds.<br />

Manege frei im Zirkus „Lakilus“<br />

<strong>Landesverband</strong> Buntes Scheinwerferlicht, Spannung, Akrobatik<br />

und der Duft von Popcorn lagen in der Luft: Beim<br />

diesjährigen Landeskindertreffen, das das Jugendrotkreuz<br />

(JRK) des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> wieder am<br />

letzten Maiwochenende im JRK-Haus, Borntal in Einbeck<br />

veranstaltete, drehte sich alles um das Thema „Zirkus“.<br />

Rund 100 kleine Artisten konnten ihr Geschick beim Erlernen<br />

kleiner Zaubertricks und Akrobatikkunststücke, im Umgang<br />

mit „wilden“ Tieren und beim Einstudieren verschiedener<br />

Tänze und Theatervorführungen zeigen. Höhepunkt<br />

war am letzten Tag die sensationelle Vorstellung des Zirkus<br />

„Lakilus“! Bianca Meyer<br />

Gallier in Fallingbostel<br />

Region Hannover Die Pfingst-Freizeit des Jugendrotkreuzes<br />

Otze stand ganz im Zeichen von „Asterix und Obelix“.<br />

So verwandelten denn auch 60 Kinder im Alter von fünf bis<br />

18 Jahren das Pfadfindergelände Fallingbostel in Klein-Gallien:<br />

Im Wald nach Römern Ausschau halten, zur Gallischen<br />

Lagerolympiade mit Hinkelsteinweitwurf und Zaubertrank<br />

antreten. Daneben sorgten ein Besuch im Heidepark und<br />

unterschiedliche Workshops für reichlich Abwechslung, zum<br />

krönenden Abschluss führten alle Gruppen ein selbst ausgedachtes<br />

Theaterstück vor. Bei so viel Spaß war allen klar: In<br />

den nächsten Pfingstferien geht es wieder nach Fallingbostel.<br />

Unterstützt wurde die Fahrt vom <strong>DRK</strong> in Uetze und dem<br />

<strong>DRK</strong>-Transportdienst in Burgwedel.<br />

Die letzten Rappelkisten<br />

Zirkuszeit in Einbeck.<br />

Christina Blachnik<br />

<strong>Landesverband</strong>/Aurich/Osterode Gespannt sitzen die<br />

Kinder der Jugendrotkreuz-Gruppe in Aurich am 30. Juni<br />

um die durchsichtige Kiste aus Hannover. Als die beiden<br />

Gruppenleiterinnen den Inhalt offenbaren, wächst die Begeisterung.<br />

Bälle, Bastelmaterialien, ein CD-Radiorecorder,<br />

Jugendrotkreuz-Kalender, ein Frisbee, verschiedene Arbeitshilfen<br />

und viele weitere nützliche Materialien für die<br />

Gruppenstunden kommen zum Vorschein. „Wir sind stolz<br />

die letzte der beliebten Rappelkisten erhalten zu haben“,<br />

so Kreisgeschäftsführer Peter Arends. „Mit der neuen JRK-<br />

Gruppe für Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren<br />

Wulff ehrt JRKler<br />

Meldungen<br />

JUGEND AKTUELL<br />

<strong>Landesverband</strong> Am 28. Mai lud der damalige Ministerpräsident<br />

und jetzige Bundespräsident Christian Wulff wieder<br />

zum alljährlichen Sommerfest in das Gästehaus der Landesregierung<br />

ein, um in der Jugendarbeit besonders engagierte<br />

Jugendliche zu würdigen. In diesem Jahr waren die Jugendrotkreuzler<br />

Katharina Grigoleit (links), Vanessa Melde (Mitte),<br />

Hansi Beckmann (rechts) und Daniel Brink geladen.<br />

konnte eine zweite Jugendrotkreuzgruppe<br />

in Aurich<br />

etabliert werden“, erklärt<br />

JRK-Kreisleiter Hauke Grischek<br />

und lobt die Gruppenleitung:<br />

„Wir haben so kurz<br />

nach Gründung bereits 14<br />

Kinder, die regelmäßig zu<br />

den Gruppenstunden kommen.<br />

Das ist ein Zeichen,<br />

dass es den Kindern im JRK<br />

gut gefällt.“ Der <strong>Landesverband</strong><br />

hat das Projekt Rappelkiste<br />

beendet und konnte<br />

insgesamt 142 dieser Starterpakete<br />

an neugegründete<br />

JRK-Gruppen verteilen.<br />

Eine der letzten Rappelkisten ging zuvor auch nach Hattorf.<br />

Dort wurde nach zehn Jahren wieder ein Jugendrotkreuz<br />

gegründet. Dazu lud der <strong>DRK</strong>-Ortsverein zu einer<br />

kleinen Feierstunde, neben den frisch gebackenen JRKlern,<br />

auch Vertreter des Kreisverbandes Osterode sowie den Bürgermeister<br />

und eine Abordnung des <strong>DRK</strong> Hattorf ein. Der<br />

Vorsitzende des Ortsvereins Hans-Peter Siegert dankte den<br />

Kindern sowie den drei kommissarischen Betreuerinnen Melanie<br />

Böhme, Ute und Katharina Bender für ihr Engagement<br />

und erinnerte in seiner Festrede an die Anfänge des JRK<br />

vor 50 Jahren. Bürgermeister Dieter Reinholz würdigte die<br />

Gründung als großen Tag für die Gemeinde.<br />

JRK-Bildarchiv, Nds.<br />

Gordon Teubert<br />

Aurich: Rappelkiste wird<br />

geplündert.<br />

Gordon Teubert/<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsverein Hattorf/Kerstin Hiller<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 13


JUGEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />

Theaterblut im Klassenraum<br />

Schulsanitätsdienst übt zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz für den Notfall<br />

Osterholz Der Albtraum dauert 25<br />

Minuten, dann ist klar: Die Explosion im<br />

Chemieraum der Integrierten Gesamtschule<br />

(IGS) war nur eine Übung. Doch<br />

der Schreck sitzt immer noch tief, auch<br />

bei der Schulleitung. Mit ernster Miene<br />

Neue SSDs<br />

Marcus Lorenczat<br />

E m s l a n d / H a m e l n - P y r m o n t /<br />

Nienburg An der Anne-Frank-<strong>Schule</strong> in<br />

Meppen, am Marion-Dönhoff-Gymnasium<br />

in Nienburg und am Viktoria Luise<br />

Gymnasium in Hameln gibt es jetzt<br />

auch einen Schulsanitätsdienst (SSD).<br />

Zehn bis 15 Schülerinnen und Schüler<br />

haben dafür an einer AG teilgenommen<br />

und sich vom <strong>DRK</strong> in Erste Hilfe schulen<br />

lassen. Zur offiziellen Gründung ihres<br />

Schulsanitätsdienstes haben sie jetzt von<br />

der Barmer GEK das sogenannte „Starter<br />

Kit“ erhalten, eine Tasche mit einer<br />

Erste-Hilfe-Grundausstattung, die auch<br />

Warnwesten und jede Menge nützliches<br />

Informationsmaterial enthält. Bereits<br />

seit 2002 unterstützen der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

und die Barmer GEK neue<br />

Schulsanitätsdienste in <strong>Niedersachsen</strong><br />

mit diesem Starter-Kit. Kerstin Hiller<br />

sitzen sie in ihrer Klasse. „Ich zittere immer<br />

noch. Mir ist kalt“, murmelt Aylin,<br />

die die Schwerstverletzte mimte. Die<br />

Freiwilligen haben sich ernsthaft in die<br />

Rollen der Opfer versetzt. Manöverkritik<br />

mit Gerd Köhler: „Die Schüler in der<br />

Klasse haben sich gut um die Opfer gekümmert.<br />

Hut ab“, lobt der Ausbildungsbeauftragte<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Osterholz.<br />

Der Notruf wurde innerhalb von<br />

fünf Minuten abgesetzt – ein guter Wert,<br />

findet er.<br />

Den Hauptjob jedoch haben die Mitglieder<br />

des Schulsanitätsdienstes. Sie<br />

finden im Klassenraum ein Schreckensszenario<br />

vor. Überall liegen Schulkameraden<br />

mit verbrannten Gesichtern und<br />

Schnittwunden. Leicht Verletzte weinen,<br />

rufen am Fenster nach Hilfe. Schnell<br />

holen sie aus den Schulsanitätstaschen<br />

Verbandsmaterial, beruhigen die Mitschüler.<br />

Alles wirkt echt, die Schüler der<br />

Klasse 8b spielen ihre Rolle fast perfekt,<br />

Theaterblut rinnt aus den Verletzungen.<br />

Sogar die Sekretärinnen wurden<br />

bei der Unfallmeldung kreidebleich. Als<br />

SSD Marion-Dönhoff-Gymnasium.<br />

Schulsanis Viktoria Luise Gymnasium.<br />

die Rettungssanitäter des <strong>DRK</strong> kommen,<br />

werden die Verletzten perfekt an<br />

sie übergeben. Einziger Kritikpunkt von<br />

Köhler: „Der Schulsanitätsdienst hätte<br />

schneller am Unfallort sein müssen.“<br />

Doch daran wird schon gearbeitet. Die<br />

derzeitige zeitraubende Handyalarmierung<br />

könnte bald durch andere Geräte,<br />

die so genannten Pieper, ersetzt werden.<br />

Die Übung haben Alexander Wellbrock<br />

und Joshua Kuchenbäcker ausgetüftelt.<br />

Sie leiten den Schulsanitätsdienst an der<br />

IGS und hatten schon vor einem Jahr die<br />

Idee dazu. „Wir wollten mehr als Pflaster<br />

kleben üben“, erläutert Wellbrock. Die<br />

Übung sollte Fragen beantworten: Wie<br />

reagieren alle Beteiligten? Wie funktionieren<br />

die Dienstpläne? Was können die<br />

Schüler? Schulleitung und <strong>DRK</strong> waren<br />

sofort einverstanden. Köhler: „Wir fangen<br />

hier jetzt klein an, wollen wissen,<br />

wie Schüler im Notfall reagieren.“ Dabei<br />

könnten die Szenarien noch ernsthafter<br />

ausfallen, wenn man beispielsweise an<br />

Amokläufe denkt.<br />

Marcus Lorenczat<br />

„Schulsani“­Wettbewerb<br />

Münden Vier Mündener <strong>Schule</strong>n waren<br />

mit ihren Schulsanitäterteams beim<br />

diesjährigen Schulsanitätswettbewerb<br />

im Göttinger Otto-Hahn-Gymnasium<br />

vertreten und stellten zusammen mit<br />

weiteren 18 teilnehmenden <strong>Schule</strong>n aus<br />

dem Raum Northeim, Duderstadt und<br />

Göttingen ihr Können unter Beweis.<br />

Neben Erster Hilfe bei realistisch<br />

dargestellten Notfallsituationen waren<br />

auch bei zahlreichen Spielen Geschicklichkeit,<br />

Schnelligkeit und Teamgeist<br />

gefragt. Für alle ein spannender Samstag<br />

und mit den Ergebnissen waren die<br />

Mündener auch zufrieden: Unter den<br />

ersten zehn Platzierten behaupteten<br />

sich die Heinrich-Sohnrey-Realschule<br />

(Platz 5) und die Berufsbildende <strong>Schule</strong><br />

(Platz 8), Platz 15 erreichte die <strong>Schule</strong><br />

am Botanischen Garten, Platz 16 ging<br />

an die <strong>Schule</strong> im Auefeld. Kirsten Drebing<br />

14 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Holger Ackermann<br />

Sandra Thompson<br />

Anne-Frank-<strong>Schule</strong> erhält „Starter-Kit“.<br />

Inga Symann<br />

Marcus Lorenczat


www.<strong>DRK</strong>.de<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 15


AKTIV VOR ORT Soziales<br />

„Arm sein“ steht nicht im Gesicht geschrieben<br />

Dienstags und freitags ist in Hannover/Mittelfeld von 12 Uhr bis 13:30 Uhr Lebensmittelausgabe des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

Döhren-Wülfel. Dann können dort bedürftige Menschen Obst, Gemüse, Brot, Joghurt und was sonst noch von Lebensmittelgeschäften<br />

oder einer Großbäckerei dem <strong>DRK</strong> gespendet wurde, erhalten.<br />

„An einem Tag kommen so zwischen<br />

60 und 90 Personen. Insgesamt sind bei<br />

uns 400 Menschen registriert, die ihre<br />

geringen Einkünfte nachgewiesen und<br />

von uns einen ‚Ausweis‘ erhalten haben“,<br />

erklärt Arno Kirse, Vorsitzender<br />

des Ortsvereins. Vor zwei Jahren hatte<br />

er die Ausgabestelle ins Leben gerufen:<br />

„Die Not ist einfach zu groß. Wir mussten<br />

handeln.“<br />

Ursula A. freut sich darüber. Die<br />

83-Jährige kommt einmal die Woche.<br />

Obwohl Senioren vorgelassen werden,<br />

steht sie meistens schon um 10 Uhr vor<br />

der Tür. Wie andere auch. Man kennt<br />

sich mittlerweile, auch Freundschaften<br />

sind untereinander entstanden. „Um 11<br />

Uhr ist Einlass. Dann gibt es einen heißen<br />

Kaffee, Kekse und Kuchen und einen<br />

nett dekorierten großen Tisch, wo man<br />

verweilen und miteinander ins Gespräch<br />

kommen kann“, meint sie. Ihre geringe<br />

Rente und ihre vielen körperlichen<br />

Gebrechen sieht man der freundlich lächelnden,<br />

älteren Dame nicht an. Dreimal<br />

wurden ihre Knie operiert, sie trägt<br />

ein Hörgerät und trotz Augenoperation,<br />

ist ihre Sehkraft schwach. Und der hohe<br />

Blutdruck <strong>macht</strong> ihr sehr zu schaffen. Sie<br />

ist es gewohnt viel zu tragen – zu ertragen.<br />

„Als ich ein halbes Jahr alt war, ist<br />

meine Mutter gestorben“, erzählt Ursula<br />

A. Und man merkt ihr den Schmerz<br />

darüber auch nach mehr als 80 Jahren<br />

immer noch an. „Drei Jahre lebte ich bei<br />

meinem Großvater und später in wechselnden<br />

Pflegefamilien.“ Keine einfache<br />

Kindheit. Einen Beruf hat sie nicht<br />

gelernt. Das Jugendamt habe ihr dann<br />

eine Arbeit als Haushaltshilfe vermittelt.<br />

Später hat sie geheiratet und fünf<br />

Kinder großgezogen. „Leider ist mein<br />

Mann schon vor 24 Jahren gestorben“,<br />

bedauert die betagte Dame. Seitdem<br />

lebe sie allein. „Aus dem Krieg kam er<br />

verwundet zurück. Der ganze Oberkiefer<br />

war weggeschossen.“ Der gelernte Ei-<br />

senbahner suchte vergeblich nach einer<br />

festen Anstellung und hielt die Familie<br />

mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser.<br />

Ursula A. vor der Lebensmittelausgabe.<br />

„Dann hat er lange Jahre bei einem Kohlenhändler<br />

‚geschuftet‘. Schließlich ist er<br />

wegen des vielen Staubs früh an Lungen-<br />

krebs gestorben“, erzählt sie bedrückt<br />

weiter. Zum Leben bleibt ihr im Monat<br />

nicht viel, Lebensmittel sind aber teuer<br />

und daher kommt sie seit einem Jahr in<br />

die Ausgabestelle des<br />

<strong>DRK</strong>: „Das hilft mir<br />

sehr.“<br />

Auch Irina R. stellt<br />

sich regelmäßig in die<br />

Schlange der Wartenden<br />

am Musäusweg<br />

1, um sich eine<br />

große Tasche Nahrungsmittel zu holen.<br />

„Ich bin dem Roten Kreuz so dankbar<br />

dafür“, sagt die 53-Jährige mit Nachdruck.<br />

Sie ist aufgrund einer schweren<br />

Nervenerkrankung und Gehirn operation<br />

schon seit Jahren arbeitsunfähig. Als sie<br />

1978 aus Polen über Friedland als Aussiedlerin<br />

nach Deutschland kam, wurde<br />

ihre Ausbildung zur Dekorateurin nicht<br />

anerkannt. Es fiel ihr schwer, die deutsche<br />

Sprache zu lernen. Da blieben ihr<br />

nur Gelegenheitsjobs. Zweimal war sie<br />

verheiratet, aus der letzten Ehe stammt<br />

auch ihr 15-jähriger Sohn. „Mein Mann<br />

hat nicht schlecht verdient. Aber er hat<br />

Schulden ge<strong>macht</strong>, alles verspielt. Das<br />

war eine richtige Sucht. Manchmal<br />

wusste ich nicht, wovon ich meinem<br />

Sohn etwas zu essen kaufen sollte“, die<br />

Verzweiflung darüber merkt man ihr immer<br />

noch an.<br />

Um Menschen wie Irina und Ursula zu<br />

helfen, braucht Arno Kirse ein verlässliches<br />

Team von ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfern. „Im Moment sind<br />

wir 23, aber wir haben immer Bedarf an<br />

neuer Unterstützung. Schließlich sind<br />

pro Ausgabetag ungefähr acht Leute in<br />

Aktion: Zwei regeln den Einlass und registrieren,<br />

drei geben die Lebensmittel<br />

aus, und drei bis vier Helfer packen die<br />

Tüten mit Gemüse, Obst und anderen Essensspenden.<br />

Fahrer, die die Nahrungsmittel<br />

bei Geschäften abholen, brauchen<br />

wir natürlich auch. Also, wer Lust hat zu<br />

helfen, kann sich gern bei uns melden.“<br />

Kontakt Arno Kirse:<br />

Tel. 05 11/36 71-148<br />

Kerstin Hiller<br />

16 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Kerstin Hiller<br />

Kerstin Hiller<br />

Irina R. holt sich gern beim <strong>DRK</strong><br />

eine Tasse Kaffee.


Aktiv gegen Kinderarmut<br />

Hameln-Pyrmont Der Kreisverband<br />

Hameln-Pyrmont hat der Kinderarmut<br />

in der Region den Kampf angesagt.<br />

Mit aufmerksamkeitsstarken Aktionen<br />

sammelt das Organisationsteam Kapital,<br />

um Kinder und deren Familien zu<br />

unterstützen. Mit der Benefiz-Party am<br />

17. April in der Rattenfänger-Halle in<br />

Hameln fiel der Startschuss zur Kampagne<br />

„... dann geht’s uns gut!“ – gegen<br />

Kinderarmut in der Region. 1.000<br />

Teilnehmer sorgten für einen Gewinn<br />

von 6.500 Euro, der komplett in die<br />

Aktion fließt.<br />

In Zusammenarbeit mit Family Fitness,<br />

einem ortsansässigen Fitnessstudio,<br />

starteten die Organisatoren<br />

außerdem einen Spendenlauf der besonderen<br />

Art: Jeden Kilometer, der auf<br />

einem Laufband zurückgelegt wird,<br />

rechnet das Studio in Geld um.<br />

Unter dem Motto „Jede Hand zählt!“<br />

hinterließen rund 500 Menschen auf<br />

dem diesjährigen Felgenfest beim <strong>DRK</strong><br />

ihren Handabdruck. Und für den gab<br />

es, unterstützt durch die Stadtsparkasse,<br />

jeweils einen Euro. Auch der Ortsverein<br />

Emmern steuerte an diesem Tag<br />

seinen Teil dazu bei und verkaufte Kaf-<br />

Nachahmenswert<br />

Region Hannover Die Ehrenamtlichen des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

Döhren-Wülfel bieten im Treffpunkt Mittelfeld neben der Lebensmittelausgabe<br />

(siehe Seite 16) auch einen Secondhand-<br />

Shop, soziale Beratung und Hilfsdienste sowie Informations-<br />

und Gesundheitsangebote unter einem Dach an. „Das Leid<br />

Bedürftiger lindern und Spaß am Kontakt mit anderen Menschen“<br />

sind auch für die 68-jährige Rentnerin Elfriede R. Motivationsgründe,<br />

sich zu engagieren: „Ich hatte immer mit Menschen<br />

zu tun und merke nun, dass meine Hilfe hier gebraucht<br />

wird.“ Die positive Atmosphäre überträgt sich auch auf die Gäste,<br />

die das „freundliche Miteinander“ besonders schätzen.<br />

In der aktuellen Broschüre der Nationalen Armutskonferenz<br />

„Armut und Ausgrenzung überwinden – in Gerechtigkeit investieren“<br />

werden die Lebensmittelausgabe und der Secondhand-<br />

Shop des Ortsvereins als nachahmenswertes Beispiel vorgestellt:<br />

Im Internet unter www.nationale-armutskonferenz.de im<br />

Menüpunkt „Publikationen & Links“.<br />

fee und Kuchen für den guten Zweck.<br />

„Die Kinder bei uns vor der Haustür<br />

sollen wissen und vor allem erleben,<br />

dass sie nicht alleine gelassen werden“,<br />

erklärt Roswitha Iwan, erste <strong>DRK</strong>-Vorsitzende<br />

in Emmern. Und weil viel ja<br />

bekanntlich auch viel hilft, haben die<br />

Damen vom Ortsverein den Betrag auf<br />

insgesamt 200 Euro aufgestockt.<br />

Ziel der Kampagne ist Hilfe zur<br />

Selbsthilfe. Der Kreisverband Hameln-<br />

Pyrmont hat dafür ein langfristiges<br />

Konzept entwickelt, das im ersten Jahr<br />

die gesunde Ernährung in den Mittelpunkt<br />

von Aktionen und Projekten<br />

rückt. Unter anderem werden in den<br />

<strong>DRK</strong>-Kitas Kurse wie „Heute kochen<br />

wir selbst“ oder „Wir ernten Obst“ angeboten.<br />

Außerdem wurde mit einer<br />

Finanzspritze von 3.000 Euro aus dem<br />

„Kampagnen-Topf“ der Fortbestand<br />

der Hausaufgabenhilfe an der Verlässlichen<br />

Grundschule Afferde gesichert.<br />

Christina Blachnik<br />

Inga Symann<br />

Aktion „Jede Hand zählt“, Rattenfänger<br />

beim Spendenlauf und Damen vom Ortsverein<br />

Emmern beim Kuchenverkauf (v. o. n. u.).<br />

Projekt für Obdachlose<br />

Soziales<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Leer „Gesunde Ernährung auch ohne festen Wohnsitz“ –<br />

mit dieser Projektidee wandten sich die Mitarbeiter des „Haus<br />

Deichstraße“ in Leer, wo sich Wohnungslose und von Obdachlosigkeit<br />

bedrohte Menschen am Tage aufhalten können, an die<br />

dortige Berufsbildende <strong>Schule</strong>. Anfang des Jahres setzte der<br />

Fachbereich Ökotrophologie diese Idee in die Tat um: zunächst<br />

ermittelten die Schüler den Bedarf an Informationen zur Ernährungsweise<br />

anhand einer Umfrage in der Einrichtung des<br />

Kreisverbandes Leer, dann organisierten sie ein Infofrühstück<br />

und verteilten einen selbst erstellten Leitfaden mit einfachen<br />

Rezepten. Im Rahmen des Projektunterrichts plant die <strong>Schule</strong><br />

mit dem „Haus Deichstraße“ auch weiterhin zusammenzuarbeiten.<br />

Im Juni gab es auch noch im Rahmen der Sozialtage des Teletta-Groß-Gymnasiums<br />

Besuch von vier Schülern: Sie lernten<br />

den Tagesablauf und spezifische Aufgabenbereiche des Tagesaufenthalts<br />

kennen. Beide Projekte halfen, Berührungsängste<br />

abzubauen.<br />

Eleonore Hagemann<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 17<br />

Inga Symann (3 Fotos)


AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />

<strong>DRK</strong>-KV Peine/Büchler<br />

Lebensretter unterwegs<br />

Güterzug entgleist in Peine, Ertrinkender im Hochwasser an der Neiße, vermisstes Kind in Braunlage, LKW kollidiert mit<br />

Reisebus auf A2 bei Garbsen, Blindgänger-Alarm in Hildesheim – das <strong>DRK</strong> ist vor Ort und hilft.<br />

Zugunglück in Peine.<br />

Güterzug entgleist nach Kollision<br />

mit Personenzug<br />

Peine „Güterzug kollidiert und entgleist, Anzahl der verletzten<br />

Personen unbekannt“. So die Alarmierung der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft<br />

in Peine am 16. Juli um 23:45 Uhr. Als Kreisbereitschaftsleiter<br />

Oliver Kretschmer an die Unfallstelle in Peine/Horst kam,<br />

war alles dunkel. Der Rettungsdienst und die Feuerwehr waren<br />

schon da, die ortsansässige Polizei rückte gerade an, ebenso<br />

die Bundespolizei. „Wir brauchten erst einmal einen Überblick<br />

über das Ausmaß des Geschehens“, erzählt Kretschmer und<br />

fährt sich mit der Hand durch´s Gesicht. „Nichts war klar zu<br />

erkennen. Aus den Waggons kam spärliches Licht, Hilferufe<br />

schallten durch die Nacht und immer mehr Leute versammelten<br />

sich in der engen Straße.“<br />

Die Unfallstelle wurde von der <strong>DRK</strong>-Bereitschaftsguppe<br />

„Technik und Sicherheit“ ausgeleuchtet. „Holzteile eines Kinder-Gartenhauses<br />

lagen zerstreut im Garten, vermengt mit den<br />

Teilen der Lärmschutzwand und ein Waggon hing halb in der<br />

Luft“, beschreibt Kretschmer den ersten Eindruck der Verwüstung.<br />

Mehrere Waggons eines Güterzuges waren in Höhe Peine/<br />

Horst aus der Spur gesprungen, gerade als ein Regionalexpress<br />

die Gegenrichtung passierte. Es kam zu einer Kollision, bei der<br />

40 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. „Wir kümmerten<br />

uns um diese Menschen, brachten sie zum Behandlungsplatz,<br />

versorgten die Wunden, registrierten die Betroffenen und gaben<br />

danach Speisen und Getränke aus.“<br />

Als die Insassen des Zuges versorgt waren bzw. mit dem<br />

Schienenersatzverkehr die Reise fortgesetzt hatten, war es<br />

2:30 Uhr. Die Ehrenamtlichen der Bereitschaft Peine waren<br />

insgesamt mit 35 Personen und neun Fahrzeugen im Einsatz.<br />

In den Folgetagen fanden die Bergung der Züge sowie die Reparaturarbeiten<br />

an den Gleisen und an der Lärmschutzwand<br />

statt. Währenddessen versorgte die Bereitschaft des <strong>DRK</strong> die<br />

Einsatzkräfte der Bundespolizei, der Bundesbahn und des THW<br />

mit Speisen und Getränken.<br />

<strong>DRK</strong> findet vermisstes Kind<br />

Heike Severin<br />

Goslar Während des Pfingst-Zeltlagers vom <strong>DRK</strong> Braunlage<br />

in Grömitz kam es zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.<br />

Ein Mann war auf der Suche nach seiner zweijährigen Tochter.<br />

Die herbeigerufene Polizei und die DLRG aus Grömitz baten die<br />

Rotkreuzler aus dem Harz um Hilfe. Kurz entschlossen starteten<br />

sie eine Suchaktion mit 15 Helfern. Jennifer Klinkert und<br />

Lisa Schulz vom <strong>DRK</strong> Braunlage fanden das Kind schließlich<br />

einige Kilometer vom Ausgangspunkt und den Eltern entfernt<br />

am Meer – unbekleidet und unterkühlt. Das Mädchen wurde<br />

zum <strong>DRK</strong>-Fahrzeug gebracht, versorgt und den überglücklichen<br />

Eltern übergeben.<br />

Timo Pischke<br />

18 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

<strong>DRK</strong>-KV Peine/<br />

Büchler<br />

<strong>DRK</strong>-KV Peine/<br />

Büchler


Falk Seipel hat Ertrinkenden gerettet.<br />

Luftretter zieht Ertrinkenden aus Flut<br />

Gifhorn/Ostritz Der Luftretter Falk<br />

Seipel vom Deutschen Roten Kreuz Gifhorn<br />

half im Sommer im Hochwassergebiet<br />

an der deutsch-tschechischen Grenze.<br />

Am 7. August holte der 39-Jährige<br />

in letzter Minute einen Ertrinkenden<br />

aus der reißenden Neiße im sächsischen<br />

Ostritz.<br />

Zunächst stand der Hilfesuchende auf<br />

dem Dach eines Hauses, dann stürzte er<br />

ab und rang in den Fluten um sein Leben.<br />

Passanten hatten den verzweifelten<br />

Mann im Fluss gesehen, wie er sich mit<br />

letzter Kraft an einen Brückenpfeiler<br />

klammerte. Seipel ließ sich von einem<br />

Hubschrauber der Bundespolizei an einem<br />

70 Meter langen Windenseil zu dem<br />

erschöpften Mann abseilen und zog ihn<br />

in den Helikopter.<br />

Blindgänger­Alarm in der Innenstadt<br />

Hildesheim Bei Baumaßnahmen<br />

für die neue Fernwärmeleitung in der<br />

Hildesheimer City wurden zwei nicht<br />

identifizierbare Metallteile entdeckt.<br />

Während der eine Fund sich als harmlos<br />

herausstellte, vermutete man an der anderen<br />

Stelle eine Weltkriegsbombe.<br />

So liefen die Vorbereitungen für die<br />

Evakuierung der gesamten Innenstadt<br />

einschließlich Krankenhaus und Altenheimen<br />

an. Für insgesamt 18.000<br />

Betroffene wurden verschiedene Notunterkünfte<br />

geplant. Das Rote Kreuz Hildesheim<br />

war mit dem ASB für die Einrichtung<br />

der Sammelstelle Renataschule<br />

zuständig, für die Aufnahme von 800 bis<br />

1.800 Menschen.<br />

Sie richteten die Aula der <strong>Schule</strong> für<br />

300 und die Sporthalle für 450 Menschen<br />

komplett ein sowie einen Sanitätsbereich<br />

für zwei Ärzte und Sanitätsfachpersonal.<br />

Sie sorgten für einen Wickelbereich und<br />

bauten eine Ausgabe für Hygieneartikel.<br />

<strong>DRK</strong>-Lufretterausbildung<br />

<strong>DRK</strong>-Lufretterausbildung<br />

Bei einer Luftretterübung.<br />

Der Gerettete wurde anschließend mit<br />

starken Unterkühlungen in einem Krankenhaus<br />

behandelt. Seipel, Koordinator<br />

der Luftrettung in <strong>Niedersachsen</strong>, flog<br />

von Hessen aus mit einem Team von vier<br />

<strong>DRK</strong>-Luftrettern ins Einsatzgebiet. Er ist<br />

einer von zwei Gifhorner Luftrettern des<br />

<strong>DRK</strong> und arbeitet hauptberuflich als Rettungssanitäter.<br />

„Luftretter der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht haben<br />

eine Spezialausbildung, um Menschen<br />

von Gebäuden oder aus dem Wasser<br />

zu bergen“, erklärt der Gifhorner<br />

<strong>DRK</strong>-Bereitschaftsführer Björn Knigge.<br />

Diese Art der Luftrettung sei nach dem<br />

Elbe-Hochwasser 2002 zusammen mit<br />

der Bundespolizei entwickelt worden,<br />

so Knigge. „Bundesweit gibt es rund 200<br />

dieser Spezialkräfte.“ Newsklick.de<br />

Zwei Essenausgaben wurden vorbereitet<br />

sowie drei Getränkeausgaben aufgebaut.<br />

Der Rest sollte folgen. Auch eine<br />

Funkzentrale mit eigenem Sendemast<br />

auf dem Dach der <strong>Schule</strong> war einsatzbereit.<br />

Als die Unterkunft nach sechs<br />

Stunden vorbereitet war, kam die Entwarnung:<br />

Der Blindgänger entpuppte<br />

sich als harmloser Metallschrott. Die<br />

<strong>Schule</strong> wurde noch am gleichen Tag in<br />

ihren Ursprungszustand zurückversetzt.<br />

Heiko Stillahn, <strong>DRK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter,<br />

zeigte sich sehr zufrieden über die<br />

vollbrachte Leistung seiner Leute: „Die<br />

große Evakuierung hat zwar nicht stattgefunden,<br />

aber unsere ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter haben im Vorfeld großartige<br />

Arbeit geleistet, besonders beim Einrichten<br />

der Notunterkunft in der Renataschule.“<br />

Alles war für den Notfall pünktlich<br />

fertig.<br />

Ursula Fröhner<br />

LKW fährt auf Reisebus<br />

Region Hannover Autobahn 2 zwischen<br />

Garbsen und Hannover-Herrenhausen:<br />

Ein niederländischer LKW fährt<br />

auf einen polnischen Reisebus auf. Offensichtlich<br />

hatte der LKW-Fahrer die<br />

Geschwindigkeit des vor ihm fahrenden<br />

Busses falsch eingeschätzt.<br />

Die Reisegruppe war auf dem Weg<br />

von Großbritannien nach Polen. Bei dem<br />

Unfall wurde niemand verletzt. Ein Bus<br />

der Berufsfeuerwehr Hannover brachte<br />

sie zur Integrierten Gesamtschule nach<br />

Garbsen, um dort von den ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfern des <strong>DRK</strong><br />

Garbsen betreut und verpflegt zu werden,<br />

die gegen 3:00 Uhr alarmiert wurden.<br />

Einige Reisende nutzten gern die Gelegenheit,<br />

sich auf den aufgestellten Feldbetten<br />

auszuruhen. „Von den 17 eingesetzten<br />

Helfern haben einige polnische<br />

Wurzeln, so dass diese als Dolmetscher<br />

eingesetzt werden konnten“, so <strong>DRK</strong>-<br />

Einsatzleiter Markus Peter. „Aber auch<br />

mit Englisch war eine Verständigung gut<br />

möglich.“ Gegen Mittag traf dann der Ersatzbus<br />

ein, mit dem die Reisenden ihre<br />

Fahrt fortsetzten.<br />

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AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />

❚ Sanitäter für den Fall der Fälle<br />

Gut zu wissen, dass es die Sanitäter des Roten Kreuzes gibt. Bei Fest-,<br />

Sport- oder Musikveranstaltungen beispielsweise. Dann halten sich die<br />

Ehrenamtlichen des <strong>DRK</strong>-Sanitätsdienstes für den Fall der Fälle bereit.<br />

Region Hannover Bei der Drachenbootregatta<br />

auf dem Hannoverschen<br />

Maschsee waren der <strong>DRK</strong>-Regionsverband<br />

Hannover gemeinsam<br />

mit der DLRG für den Sanitätsdienst<br />

zu Wasser und zu Lande zuständig.<br />

„Wir kümmern uns mit insgesamt<br />

50 Ehrenamtlichen beider Organisationen<br />

während der drei Veranstaltungstage<br />

rund um die Uhr um die<br />

sanitätsdienstliche Versorgung aller<br />

Christian Blachnik<br />

Einsatz beim Drachenboot-Rennen.<br />

Teilnehmer und Zuschauer“, erklärte<br />

<strong>DRK</strong>-Einsatzleiter Maik Eickmann<br />

im Vorfeld. Dafür waren zwei mobile<br />

Sanitätsstationen, verschiedene Einsatzfahrzeuge<br />

und -boote sowie rund<br />

35 Helfer tagsüber und sechs Helfer<br />

nachts im Dienst, die Patienten mit<br />

Prellungen, Schnittwunden bis hin<br />

zu Kreislaufproblemen und Atemnot<br />

versorgten.<br />

Christina Blachnik<br />

Hameln-Pyrmont Mehr als 20.000<br />

Radfahrer, Skater und Wanderer<br />

nutzten das neunte Felgenfest im Weserbergland,<br />

um die autofreien Straßen<br />

für sich zu erobern. 55 Kilometer<br />

– dabei auch Bundesstraßen – von<br />

Bodenwerder über Hameln und bis<br />

Rinteln waren am Sonntag, dem 30.<br />

Mai, den Pedalrittern vorbehalten. Es<br />

ist ja schon Tradition: das autofreie<br />

Wesertal. Mit dabei war das <strong>DRK</strong>.<br />

Viel los beim Felgenfest.<br />

170 Rotkreuzler der Kreisverbände<br />

Hameln-Pyrmont, Holzminden und<br />

Schaumburg sorgten entlang der<br />

Route für Sicherheit. Darunter etliche<br />

Fahrradsanitäter, die sich besonders<br />

wendig bewegen konnten. 28-mal<br />

war die Hilfe der „Sanis“ gefragt, davon<br />

sieben Transporte zum Krankenhaus.<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Emden Seit mehr als 15 Jahren<br />

übernimmt das <strong>DRK</strong> beim Emder<br />

Matjeslauf die Sanitätswache. Über<br />

all die Jahre haben die <strong>DRK</strong>ler viele<br />

Läufer rennen und auch manche lei-<br />

den sehen. 2009 kam ihnen, mehr aus<br />

einer Laune heraus, die Idee, selbst<br />

mit einem Team an den Start zu gehen.<br />

Aus Spaß wurde Ernst und so<br />

begann im März das Training für den<br />

5-Kilometerlauf durch die Innenstadt.<br />

Ende Mai traten dann vier „rennende<br />

Kreuzler aus Petkum“ beim Matjeslauf<br />

an. Stefan Brinkmann<br />

„Defi“ für die Polizei<br />

Stade Im Rahmen seiner Kampagne<br />

„Kampf dem Herztod“ kann der <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsverein Buxtehude einen weiteren Erfolg<br />

verbuchen: Das Polizeikommissariat<br />

Buxtehude ist jetzt mit einem Defibrillator<br />

ausgestattet.<br />

Durch die ständige Einsatzbereitschaft<br />

und Erreichbarkeit der Buxtehuder Polizei<br />

steht dieses Gerät somit Hilfebedürftigen<br />

ständig zur Verfügung. Gleichzeitig<br />

sind 25 Polizisten in Erster Hilfe und im<br />

Umgang mit dem umgangssprachlich als<br />

„Defi“ bezeichneten Gerät ausgebildet<br />

worden. Die Aktion „Kampf dem Herztod“<br />

geht in Buxtehude und Umgebung<br />

weiter.<br />

Was ist ein „KAB“?<br />

Joachim Mieske<br />

Melle „KAB“ ist die Abkürzung für<br />

Kreisauskunftsbüro und Teil des <strong>DRK</strong>-<br />

Suchdienstes. Dort halten sich freiwillige<br />

Helferinnen und Helfer für den Katastrophenfall<br />

bereit, um Suchanträge von<br />

vermissten Personen entgegenzunehmen<br />

und zu bearbeiten. Ende Mai übten 29<br />

KAB-Helfer aus den Kreisverbänden Göttingen,<br />

Hameln-Pyrmont und Melle den<br />

Ernstfall. Angenommen wurde ein Brand<br />

in einem großen Meller Hotel. Verletzte<br />

Gäste wurden in umliegende Krankenhäuser<br />

gebracht und von ihren Angehörigen<br />

gesucht.<br />

Das Kreisauskunftsbüro im <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Melle hat ein Team von 18 Freiwilligen,<br />

das sich einmal im Monat trifft<br />

und übt.<br />

Weitere Helfer werden gesucht.<br />

Andrea Bösemann<br />

20 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Stefan Brinkmann<br />

Rennende Kreuzler aus Petkum.<br />

Rainer Bombach<br />

Übergabe des Difibrillators an die<br />

Polizei Buxtehude.


Kerstin Hiller<br />

Niederländer trainierten im „SiTZ“<br />

Nach einem Wohnungsbrand müssen Personen mit Brandverletzungen<br />

versorgt werden. In einer Werkstatt erleidet ein Arbeiter<br />

einen Stromstoß, ein anderer gerät mit der Hand in eine<br />

Maschine, ein dritter stürzt aus großer Höhe vom Gerüst. Bei<br />

einem Verkehrsunfall klemmt sich ein Insasse die Hand in der<br />

Autotür ein, bei einem Auffahrunfall mit einem LKW werden<br />

zwei Personen stark verletzt.<br />

Das sind einige Rettungsszenarien, in die Tom Bevers, Regiocoördinator<br />

Noodhulp Nationaal, seine „SIGMA“ für die<br />

Sicherheitsregion IJsselland mit Sitz in Zwolle in Form eines<br />

Zirkeltrainings geschickt hat. „SIGMA“ steht für „Snel Inzetbare<br />

Groep ter Medische Assisstentie“ und ist eine Gruppe ehrenamtlicher<br />

Sanitäter, die 24 Stunden in Rufbereitschaft ist, um<br />

helfen + retten<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Am 19. Juni 2010 nutzte eine 39-köpfige Delegation des Niederländischen Roten Kreuzes aus Zwolle das <strong>DRK</strong>-Simulations-<br />

und Trainings-Zentrum (SiTZ) in Hannover, um unterschiedlichste Rettungsszenarien unter äußerst realistischen<br />

Bedingungen zu trainieren.<br />

Gemeinsam: 260 Retter<br />

Göttingen-Northeim Um für den Ernstfall gewappnet zu<br />

sein, kamen Ende Mai 260 Einsatzkräfte der Feuerwehren<br />

und der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienste aus Nordhessen und Südniedersachsen<br />

in Hann. Münden zusammen. Sie nahmen an einem<br />

Zirkeltraining teil, das vom <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst Kassel, <strong>DRK</strong>-<br />

Rettungsdienst Südniedersachsen und mit Unterstützung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Hann. Münden organisiert wurde. Geübt<br />

wurde an zwölf Stationen im Stundentakt die Rettung verschütteter<br />

Arbeiter, unterkühlter Taucher oder verunglückter<br />

Autofahrer.<br />

Im Schnitt liefen alle 16 Feuerwehren, 15 Rettungswagen<br />

und zehn Notärzte sechs bis sieben Stationen an. Wie in der<br />

Wirklichkeit gab es vorab nur spärliche Informationen für die<br />

Helfer, die sich so vor Ort ein Bild machen mussten. Da alle<br />

Stationen durch Beobachter bewertet wurden, war der Druck<br />

für die Einsatzkräfte besonders groß. Lutz Kappel<br />

Kerstin Hiller<br />

im Notfall den hauptamtlichen Rettungsdienst zu unterstützen.<br />

Sie ist vergleichbar mit der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) in<br />

Deutschland. „So eine Trainingsanlage wie das SiTZ gibt es bei<br />

uns in den Niederlanden nicht. Es ist super, dass man konzentriert<br />

an einem Ort sowohl schlafen, essen als auch die unterschiedlichsten<br />

Rettungssituationen trainieren kann. Das ist sehr<br />

effektiv und fördert die Teambildung“, lobt Bevers und fügt<br />

hinzu, dass sie für die spätere Analyse die Kameraaufzeichnungen<br />

mitnehmen nach Zwolle. Unterstützt wurde der Trainingstag<br />

im SiTZ von <strong>DRK</strong>-Helfern der Realistischen Unfalldarstellung<br />

der Region Hannover, die entsprechend geschminkt die<br />

Unfallopfer mimten.<br />

Übung in Bad Harzburg<br />

Kerstin Hiller<br />

Goslar Aufregung im Sportpark an der Rennbahn in Bad<br />

Harzburg. Zwei Personen sind aus Unachtsamkeit beim Fußball<br />

spielen zusammengestoßen und haben sich dabei verletzt.<br />

Einer der beiden, ein junger Mann, liegt bewusstlos am Boden,<br />

die zweite Person, eine junge Frau, läuft hysterisch umher. Sie<br />

blutet stark aus dem Mund und klagt über Kreislaufprobleme.<br />

Dieses Szenario war zum Glück nur Bestandteil einer Übung<br />

der <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Bad Harzburg. Ziel war es, einen Notfalleinsatz<br />

vom Eintreffen am Einsatzort, über die medizinische<br />

Versorgung der Patienten bis hin zum Abtransport realitätsnah<br />

zu trainieren. Außerdem sollten junge ehrenamtliche <strong>DRK</strong>-Helfer<br />

an den Ablauf beim Versorgen eines Notfallpatienten herangeführt<br />

werden. Bereitschaftsleiter Philipp Steinke war am<br />

Ende des Tages mit seinen Schützlingen zufrieden: „Die Übung<br />

hatte einen guten Lehrwert.“<br />

Kerstin Hiller<br />

Kerstin Hiller<br />

Timo Pischke<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 21


AKTIV VOR ORT Ausland<br />

Flut in Pakistan<br />

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Partner Kroatien<br />

Osterode Jüngst besuchte eine Delegation aus Vertretern<br />

der Stadt Gospic und des dortigen Roten Kreuzes den Kreisverband<br />

Osterode, um die 18-jährige Partnerschaft zwischen<br />

diesen beiden Orten noch zu vertiefen. Sie geht auf erste Hilfsgütertransporte<br />

im Jahr 1992 zurück. Mittlerweile fanden viele<br />

internationale Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen aus<br />

beiden Städten statt. Auch ein Jugendhaus steht den Osterodern<br />

in Gospic zur Verfügung, wo die diesjährige Jugendfreizeit<br />

der <strong>DRK</strong>ler durchgeführt wurde.<br />

Für Haiti im Einsatz<br />

Braunschweig-Salzgitter/Celle/Lüchow-Dannenberg/Wesermünde<br />

Auch aus <strong>Niedersachsen</strong> war die Unterstützung<br />

für die notleidenden Menschen auf Haiti nach dem schweren<br />

Erdbeben beispielhaft. Das <strong>DRK</strong> hat mit vielen Aktionen<br />

für Spenden geworben oder war mit Fachleuten vor<br />

Ort. Wir haben in den letzten Rotkreuz-Spiegel-Ausgaben<br />

bereits darüber berichtet.<br />

So auch über die Auslandsdelegierte Andrea Basermann aus<br />

dem <strong>DRK</strong>-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter. Auf Haiti ist sie<br />

jetzt für ein Jahr im Einsatz, um beim Wiederaufbau zu helfen.<br />

Nachdem sie bereits im Mai für sechs Wochen dort war und die<br />

logistische Leitung der medizinischen Versorgung im Notkrankenhaus<br />

des <strong>DRK</strong> in Port-au-Prince übernommen hatte, ist sie<br />

nun seit Juni für eine Versorgungseinheit des Amerikanischen<br />

Roten Kreuzes zuständig<br />

und trägt<br />

Verantwortung für<br />

rund 200 Mitarbeiter.<br />

Sie und ihre<br />

Spendenaktion <strong>DRK</strong>-Kreisverband Lüchow-Dannenberg/Elbe-Jeetzel-Zeitung:<br />

46.901,60 Euro für Haiti!<br />

Den symbolischen Scheck überreichten Kreisgeschäftsführer<br />

Matthias Hanelt (l.) und EJZ-Geschätsführer<br />

Norbert Neumann (2. r.) dem Präsidenten des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es Horst Horrmann. Rechts im<br />

Bild <strong>DRK</strong>-Kreisvorsitzender August Mattiesch.<br />

Hans-Hermann Müller<br />

Karin Niekamp<br />

Kollegen nehmen<br />

einiges auf sich, um<br />

helfen zu können.<br />

„Zu sehen, dass<br />

man etwas bewirken<br />

kann, entschädigt<br />

für vieles“,<br />

meint die gelernte<br />

Physikerin. So geht<br />

es auch Dirk Schlü-<br />

Äthiopien: Hygiene schützt<br />

Region Hannover Um unzähligen Krankheiten vorzubeugen,<br />

hat das <strong>DRK</strong> in Jimma, im Südwesten Äthiopiens, öffentliche<br />

Toiletten errichtet. Da es keine Kanalisation gibt, müssen die<br />

Sickergruben entleert werden, wofür die Stadt Burgdorf dem<br />

<strong>DRK</strong> 2006 einen Spülwagen überließ. Ein Monteur der deutschen<br />

Herstellerfirma Umwelt-Technik flog kürzlich nach Äthiopien,<br />

um ihn zu reparieren. Präsidiumsmitglied Hans-Günter<br />

Hagen vom Regionsverband Hannover war dabei und dolmetschte.<br />

Nach vier Tagen war der Wagen erneut einsatzbereit<br />

und die Toiletten wieder nutzbar. Christina Blachnik<br />

ter aus Lachendorf (Kreisverband Celle) und Christian Küper aus<br />

Wesermünde, die im technischen Bereich auf Haiti eingesetzt<br />

waren. Schlüter war bis Ende August dafür zuständig, dass die<br />

Technik im Rotkreuz-Hospital läuft, also Wasser, Abwasser und<br />

Strom funktionierten. Der Elektroinstallateur und Rettungsassistent<br />

Christian Küper hat seine Bereitschaftskollegen daheim in<br />

Schiffdorf über Erlebnisse und Eindrücke per E-Mail informiert.<br />

Christian Küper kann auch als Rettungssanitäter einspringen.<br />

So schreibt er beispielsweise: „... Dreck, Hitze und der immer wiederkehrende<br />

Kampf mit der Feuchtigkeit sorgen für reichlich Defekte<br />

und Kurzschlüsse, auch an lebensnotwendigen Aggregaten,<br />

Zelten und Maschinen. Am Dienstag und Mittwochnacht hatten<br />

wir mit Regenfällen zu kämpfen. Sintflutartig stürzt das Wasser<br />

vom Himmel mit Gewitter. Mit Diesel- und Elektropumpen haben<br />

wir versucht, eine in Minuten geflutete ambulante Station im<br />

Zelt zu retten. Während wir gegen das Wasser und den Schlamm<br />

kämpften, haben Ärzte und Krankenschwestern weiter im Wasser<br />

stehend Patienten behandelt …<br />

„Es gibt gute Nachrichten. Ich war bei einem Kaiserschnitt dabei,<br />

wo wir gesunde Zwillinge zur Welt bringen konnten. Mutter<br />

und die ‚Twins‘ sind wohl auf, was hier einem kleinen Wunder<br />

gleichkommt …“ Kerstin Hiller<br />

22 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

privat/KV-Wesermünde


Jetzt hat sich die 86-Jährige auf ihr<br />

„Altenteil“ zurückgezogen, wie sie<br />

selbst sagt. „Das jemand 51 Jahre lang<br />

Blutspenden organisiert, dürfte alleine<br />

schon ziemlich einmalig sein“, war der<br />

Bürgermeister sicher, “aber das ist ja<br />

bei weitem nicht alles, was Frau Faißt<br />

an ehrenamtlicher Arbeit geleistet hat,<br />

da kommt noch vieles hinzu, sowohl<br />

auf sozialer wie auch politischer Ebene“,<br />

<strong>macht</strong>e Wellbrock deutlich.<br />

So hat sie zum Beispiel maßgeblich<br />

dazu beigetragen, dass am 11. Dezember<br />

1956 der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Loxstedt<br />

aus der Taufe gehoben wurde. Anfang<br />

1957 fand dann der erste Erste-Hilfe-<br />

Lehrgang statt, die Leitung hatten Dr.<br />

Wolfgang Euent und Ursula Faißt.<br />

Kurz darauf ist die ehrenamtliche Sanitätsgruppe<br />

des Ortsvereins aufgebaut<br />

worden, zur Gruppenführerin wurde<br />

Ursula Faißt ernannt. Weitere Aufgaben,<br />

zum Beispiel im Sozialdienst, die<br />

Organisation von Altennachmittagen<br />

und Tagesfahrten und anderes mehr<br />

kamen hinzu.<br />

An den ersten Blutspendetermin, der<br />

1958 stattgefunden hat, erinnert sich<br />

Ursula Faißt selbst noch ganz genau.<br />

„Damals kamen 79 Blutspender. Anfangs<br />

gab es einen Termin im Jahr,<br />

1977 wurden zwei Blutspendetermine<br />

durchgeführt, ein Jahr später waren es<br />

schon drei und seit 1991 sind es vier“,<br />

erzählt sie weiter. Viel geändert habe<br />

sich auch bei der Betreuung der Blutspender<br />

nach ihrem Aderlass. „Früher<br />

bekamen die Spender einen Teller mit<br />

vier halben, allerdings gut belegten,<br />

Brötchen, dazu gab es Kaffee, Cola<br />

und Fruchtsaft. Heute steht unseren<br />

Spendern ein reichlich bestücktes kaltes<br />

Buffet zur Verfügung. Dort kön-<br />

nen sie zwischen vielen Wurstsorten,<br />

Käse, Frikadellen und unterschiedlichen<br />

Salaten das für sie Schmackhafteste<br />

aussuchen. Während der ganzen<br />

Blutspende ist in der Küche ein etwa<br />

30-köpfiges Team damit beschäftigt,<br />

die Speisen immer frisch zuzubereiten.<br />

Dabei wird sogar in Schichten gearbeitet“,<br />

erzählt das Urgestein der Loxstedter<br />

Blutspenden weiter.<br />

Insgesamt hat Ursula Faißt von 1958<br />

bis heute 124 Blutspendetermine mit<br />

zusammen 18.827 Spendern organisiert.<br />

Dabei wurde 9.413 Liter Blut<br />

entnommen. Da sich im menschlichen<br />

Kreislauf rund sechs Liter Blut befindet,<br />

hätte man mit der in Loxstedt gespendeten<br />

Blutmenge 1.569 Kreisläufe<br />

füllen können, so der Blutspendedienst<br />

in Springe. Von der Gemeinde Loxstedt<br />

wurde Ursula Faißt für ihr Engagement<br />

für die Allgemeinheit mit der Ehrenna-<br />

Portrait<br />

„Inbegriff von Engagement“<br />

MEIN <strong>DRK</strong><br />

„Sie sind der Inbegriff von ehrenamtlichem Engagement und ein Vorbild für die vielen ehrenamtlich<br />

tätigen Menschen in unserer Gemeinde, ohne die vieles nicht funktionieren würde“, lobte<br />

der Loxstedter Bürgermeister Detlef Wellbrock Ursula Faißt vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Loxstedt, als sie im Dezember<br />

letzten Jahres die Organisation der Blutspendetermine nach 51 Jahren an ihre Nachfolgerin Käthe Illguth übergab.<br />

del und dem Ehrenbecher der Gemeinde<br />

ausgezeichnet, vom <strong>DRK</strong> erhielt sie<br />

eine Ehrennadel sowie die „Henry-Dunant-Medaille“<br />

für 40-jährige aktive ehrenamtliche<br />

Tätigkeit und eine weitere<br />

Ursula Faißt (l.) mit ihrer Nachfolgerin Käthe Illguth.<br />

Ehrennadel für 20-jährige Arbeit im Sozialdienst.<br />

2002 wurde ihr schließlich<br />

das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen.<br />

Als sie auf der Abschiedsfeier als<br />

Dankeschön einen Präsentkorb überreicht<br />

bekam, freute sich die engagierte<br />

Seniorin sichtlich überrascht:<br />

„So etwas habe ich mein Leben lang<br />

noch nicht bekommen. Dabei wollte<br />

ich mich doch in aller Heimlichkeit<br />

verdrücken.“ Wie beliebt sie war, davon<br />

zeugten auch die vielen Gäste, die<br />

gekommen waren, um ihr für die gute<br />

Zusammenarbeit zu danken.<br />

Aus: Nordsee-Zeitung, Rolf Schmonsees/<br />

bearb. Kerstin Hiller<br />

Nordsee-Zeitung/Rolf Schmonsees<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 23


AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />

Christina Blachnik<br />

Modenschau zum Kita-Jubiläum.<br />

Torte für Kita Gretesch.<br />

❚ Glückwunsch an die Kitas<br />

Region Hannover Gleich drei Kitas<br />

des <strong>DRK</strong>-Region Hannover feierten ihr<br />

langjähriges Bestehen mit einem bunten<br />

Fest. Neben den Klassikern wie<br />

Dosenwerfen, Nageleinschlagen, Murmelbahn<br />

und Kinderschminken, freuten<br />

sich die zahlreichen Besucher der<br />

50-Jahrfeier des Kindergartens „An der<br />

Bleiche“ über eine Modenschau der<br />

kleinen Knirpse.<br />

Mit einem Empfang am Vormittag<br />

und einem Familienfest am Nachmittag<br />

unter dem Motto „Wir sind Kinder<br />

einer Erde“ feierte die <strong>DRK</strong>-Kita „Eleo-<br />

Rettungswagen<br />

zu Besuch<br />

Osterholz Jeden Tag fährt der<br />

Rettungswagen an den Fenstern des<br />

St. Willehadi Kindergartens vorbei,<br />

der direkt auf der Zufahrtsstraße des<br />

Krankenhauses liegt. Doch was passiert<br />

in dem orange-roten Wagen mit<br />

den grellen blauen Lichtern? Das fragten<br />

sich die Kinder der Nilpferdgruppe<br />

jeden Tag. Die Erzieherin Sandra<br />

Jeck organisierte den Kontakt zum<br />

Deutschen Roten Kreuz und so stand<br />

jüngst Rettungssanitäter Gerrit Beckmann<br />

mit seinem Wagen auf dem Hof.<br />

Kindgerecht erklärte er den Einsatz der<br />

Trage, der Vakuummatratze und der<br />

Beatmungsgeräte. Waren die Kleinen<br />

anfangs eher zurückhaltend, wollten<br />

nach einer Viertelstunde alle einmal<br />

auf der Trage liegen, sich die Herztöne<br />

messen und einen Verband anlegen<br />

lassen. Zum Abschluss hieß es aber<br />

„Ohren zuhalten“: Das Martinshorn<br />

wurde schließlich auch noch getestet.<br />

Marcus Lorenczat<br />

Carsten Steins<br />

nore von Unger“ ihr 40-jähriges Bestehen,<br />

das 1970 mit 75 Kindern begann.<br />

Trotz einiger Regentropfen war das<br />

Fest zum 20. Geburtstag der Kindertagesstätte<br />

Davenstedt gut besucht. Eltern,<br />

Kinder und andere Gäste hatten<br />

einen schönen Tag in dem liebevoll<br />

dekorierten Haus mit verschiedenen<br />

Spielstationen, buntem Buffet und einer<br />

großen Tombola. Für besonderen<br />

Spaß sorgte Clown Fidolo, der in kürzester<br />

Zeit Kinder aller Altersstufen in<br />

sein Mit<strong>macht</strong>heater integrierte.<br />

Wie ist es wohl,<br />

alt zu sein?<br />

Christina Blachnik<br />

Peine Diese Frage stellte sich die<br />

Klasse 4c der Hainwaldschule Vöhrum,<br />

nachdem sie im Religionsunterricht<br />

das Thema „Leben und Tod“ durchgenommen<br />

hatte. Bei einem Besuch im<br />

<strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum Oelheim erfuhren<br />

die Kinder, wie es ist, alt, krank<br />

und auf die Hilfe anderer angewiesen<br />

zu sein. Mit „Herrn Schmidt“, einer<br />

Clownspuppe, lernten sie das Leben im<br />

Heim nachzuvollziehen, auch das Thema<br />

„Tod“.<br />

Außerdem schlüpften die Schüler,<br />

ebenso wie ihr Lehrer Jörg Franz,<br />

selbst in die Rolle Bettlägeriger, die<br />

sich nicht mehr eigenständig bewegen<br />

oder essen können. Wie Patienten<br />

wurden sie dann von der Pflegedienstleiterin<br />

Petra Lensche umsorgt. „Wichtig<br />

ist es“, erklärte sie, „immer darauf<br />

zu achten, dass auch pflegebedürftige<br />

Menschen Schamgefühle haben.“<br />

Aus: Peiner Allgemeine Zeitung<br />

Marcus Lorenczat<br />

Auf Entdeckertour im Rettungswagen.<br />

Osnabrück-Stadt Die Kindertagesstätte<br />

Gretesch feierte ihr 15-jähriges<br />

Bestehen mit einem „Fest der Sinne“.<br />

Dafür wurden viele Stationen zur Förderung<br />

der Wahrnehmung und zum<br />

Experimentieren mit allen Sinnen angeboten.<br />

Außerdem wurde, dank vieler<br />

großzügiger Spender, eine große<br />

Tombola veranstaltet. Nicht nur für<br />

das leibliche Wohl sorgte der Förderverein,<br />

der zur Feier des Tages auch<br />

noch einen Scheck über 500 Euro<br />

überreichte.<br />

Carsten Steins<br />

Gesundes Frühstück<br />

und Bewegung<br />

Peine „Wir wollen neben sozialen<br />

Aufgaben auch gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen für Kinder unterstützen“,<br />

betonte der Geschäftsführer des Deutschen<br />

Roten Kreuzes im Kreisverband<br />

Peine, Reinhard Liechti. Aus diesem<br />

Grund überreichte er der Rektorin<br />

der Eichendorffschule, Jutta Reuter,<br />

und der Rektorin der Wallschule, Elke<br />

Klußmann, je einen zweckgebundenen<br />

Geldbetrag in Höhe von 2.000 Euro.<br />

„Wir konnten gesundheitliche Aspekte<br />

in zwei Projekten besonders gut<br />

erkennen: Die Eichendorffschule bietet<br />

einen pädagogischen Mittagstisch mit<br />

erweiterten Obst- und Gemüseangeboten<br />

für alle Kinder an, die Wallschule<br />

hat ein bewegungsförderndes Programm<br />

entwickelt, dass wir unterstützen<br />

möchten“, so Dorit Lonnemann,<br />

Gesundheitswissenschaftlerin beim<br />

<strong>DRK</strong>.<br />

Heike Severin<br />

24 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Kunstwerke der Kita-Kinder Bad Sachsa und …<br />

❚ Kinder, Kunst und Kita<br />

Osterode Initiiert von der Kita-Leiterin Elke Starosta,<br />

lockte bereits zum fünften Mal eine Kunstausstellung viele<br />

begeisterte Besucher in die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Bad<br />

Sachsa. Elke Starosta sieht die Entwicklung von Kreativität<br />

als einen der Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit mit<br />

Kindern an. So waren denn auch die kleinen Künstler mit<br />

ganz viel Farbe und verschiedenen Maltechniken am Werk,<br />

wovon die schönen Exponate in der Ausstellung zeugten.<br />

Kleine Krippen­Forscher<br />

Karin Niekamp<br />

Lutz Kappel<br />

… Uslar-Volpriehausen.<br />

Karin Niekamp<br />

Goslar Seit gut einem Jahr arbeiten die <strong>DRK</strong>-Kinderkrippe<br />

Münzstraße in Goslar und Professor Ulrich Fischer-Hirchert<br />

von der Hochschule Harz eng zusammen. Fischer-Hirchert<br />

hat optische und technische Experimente erarbeitet, die altersgerecht,<br />

insbesondere auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse<br />

von Dreijährigen, zugeschnitten sind. So werden zum<br />

Beispiel Gummibärchen durch Spiegelung vermehrt oder<br />

mit Hilfe von CDs Regenbogenfarben aus Sonnenstrahlen<br />

erzeugt. „Unsere Krippenkinder sind mit Begeisterung und<br />

❚ Ferien mit Blaulicht und Feldtelefon<br />

Emsland „Darf ich auch mal?“, „Das <strong>macht</strong> Spaß!“ und<br />

„Du siehst ja lustig aus!“, waren die Ausrufe der Kinder, die<br />

an den diesjährigen Ferienpassaktionen im Emsland teilgenommen<br />

haben. Die drei Geschäftsstellen des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Emsland in Lingen, Meppen und Papenburg zogen in<br />

diesem Jahr wieder zahlreiche Kinder an, die hinter die Kulissen<br />

schauen wollten. Mit wachsender Begeisterung legten<br />

sie sich gegenseitig Verbände an und klebten Pflaster auf die<br />

Stirn. Julian Bouwers, Referent des Jugendrotkreuzes beim<br />

Kreisverband, berichtet: „An insgesamt fünf Tagen haben<br />

wir ungefähr 100 Kids im Alter von sieben bis zwölf Jahren<br />

die Gelegenheit gegeben, bei uns reinzuschnuppern.“ Höhepunkt<br />

war wie immer eine kurze Fahrt im Rettungswagen<br />

mit Martinshorn und Blaulicht. Sandra Thompson<br />

Timo Pischke<br />

Krippe Goslar: Kleine Forscher ganz groß.<br />

Göttingen-Northeim Auch die 70 Kinder der <strong>DRK</strong>-Kita<br />

Uslar-Volpriehausen luden zur Vernissage ein und präsentierten<br />

der Öffentlichkeit Bilder, Kollagen, Skulpturen und<br />

andere Werke aus einem einjährigen Kunst-Projekt. Unterstützt<br />

von der Göttinger Kunstpädagogin Ute Wieder beschäftigten<br />

sie sich unter anderem mit den Malern Chagall,<br />

Picasso und Hundertwasser. So waren denn auch auf etlichen<br />

Ausstellungsstücken typische Elemente der großen Künstler<br />

erkennbar. Aus bunt bemalten Holzstangen entstand sogar<br />

ein abstraktes Kunstwerk am Rand des Spielplatzes: der<br />

Bohnenstangengarten. Marina Filmer-Simon, die Leiterin<br />

der Kindertagesstätte, war begeistert von den künstlerischen<br />

Fähigkeiten der Jungen und Mädchen. Lutz Kappel<br />

Ausdauer dabei und fragen immer schon, wann das nächste<br />

‚Epiment‘ stattfinden wird“, so die Leiterin der Kinderkrippe,<br />

Sabine Thees. „Wir möchten auch die ganz kleinen schon<br />

früh für Forschung begeistern und begleiten diese auch weiter<br />

im Kindergarten“, so der Professor. Alle Ergebnisse dokumentieren<br />

die Erzieherinnen auf Fragebögen, um die Langzeitentwicklung<br />

der Kinder untersuchen zu können.<br />

An dem Projekt Interessierte können sich bei Professor<br />

Ulrich Fischer-Hirchert unter Tel. 039 43/65 93 51 oder<br />

in der Krippe unter der Tel. 053 21/2 58 36 melden.<br />

Timo Pischke<br />

<strong>Landesverband</strong> Im Rahmen des Feriencard-Programms<br />

der Stadt Hannover veranstalteten die ehrenamtlichen Spezialisten<br />

für Technik und Kommunikation der <strong>DRK</strong>-Fachdienstbereitschaft<br />

(FDB) ein dreitägiges Zeltlager auf dem<br />

Gelände des Katastrophenschutzzentrums in Hannover-Misburg,<br />

an dem 16 Mädchen und Jungen von 13 bis 15 Jahren<br />

teilnahmen. Zelte errichten, für Strom und Beleuchtung sorgen,<br />

Feldbetten, Tische und Bänke aufbauen gehörte ebenso<br />

zum Programm wie das Verlegen von Telefonleitungen mit<br />

Feldfernsprechern. Auch eine Sanitäter-Übung im dortigen<br />

<strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainings-Zentrum konnten die Feriengäste<br />

live erleben.<br />

Frank Brinkmann<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 25


AKTIV VOR ORT Senioren<br />

❚ Eingeweiht und neu eröffnet<br />

Matthias Hanelt<br />

Lüchow-Dannenberg Im Juli wurde feierlich die neue<br />

<strong>DRK</strong>-Seniorenresidenz Jeetzelgarten in Dannenberg eingeweiht.<br />

Bis zu 74 ältere Menschen können dort in sechs Hausgemeinschaften<br />

– mit jeweils eigener Küche und Speiseraum<br />

– ein Zuhause finden. Der dreistöckige Bau in U-Form verfügt<br />

zudem über einen Wellness-Bereich mit Massage, Fitness,<br />

Fuß- und Haarpflege. Eine Gartenanlage mit Wandelgängen,<br />

Duft- und Sinnengarten, Hochbeeten und anderen<br />

Erlebnisbereichen laden zum Verweilen ein. Das gesamte<br />

Konzept hat das Lüchow-Dannenberger <strong>DRK</strong> mit dem Kuratorium<br />

Deutsche Altenhilfe in Köln abgestimmt. Die 750.000<br />

Euro teure Innenausstattung wurde von der Aktion Mensch<br />

mit 354.000 Euro gefördert. Ein weiterer Pluspunkt für die<br />

Region: Bis zu 60 Menschen werden in dem Senioren- und<br />

Pflegeheim einen Arbeitsplatz erhalten.<br />

„Jung mit Schwung“ …<br />

Wahl Seniorenbeirat<br />

Aus: Elbe-Jeetzel-Zeitung<br />

Holzminden … heißt ein neuer Seniorenchor in Holzminden,<br />

der im Juni sein erstes Konzert im Seniorenhaus „Am<br />

Pipping“ gab. Das Repertoire war allerdings nicht das übliche:<br />

Deutschsprachige Lieder der jüngeren Generation von Nena,<br />

Tokio Hotel und Juli wechselten sich ab mit Swingliedern.<br />

Auch die Sportfreunde Stiller mit „‘54, ‘74, ‘90, 2010“ durften<br />

<strong>DRK</strong>-Region Hannover<br />

Rosemarie Hochhut<br />

Seniorenresidenz Jeetzelgarten<br />

Hannover Im Januar 2011 wird in Hannover<br />

zum 10. Mal der Seniorenbeirat mit 200<br />

Delegierten gewählt. Die stimmberechtigten<br />

Delegierten wählen anschließend den Beirat.<br />

Der Stadtrat von Hannover hat vor 35<br />

Jahren beschlossen, diese ehrenamtliche Seniorenvertretung<br />

durch ein demokratisches<br />

Wahlverfahren ins Leben zu rufen. Der Seniorenbeirat<br />

wird auf fünf Jahre per Briefwahl<br />

gewählt. Jeder Bürger der Stadt Hannover<br />

über 60 Jahre ist wahlberechtigt und kann<br />

auch selbst kandidieren.<br />

Wolfenbüttel Die neue Tagesbetreuung für Menschen mit<br />

Demenz im Rosengarten Hornburg unterscheidet sich von<br />

vielen ähnlichen Einrichtungen: Das <strong>DRK</strong> als neuer Hausherr<br />

im ehemaligen Krankenhaus hat sich im Vorfeld um antike<br />

Einrichtungsgegenstände bemüht, wie alte Vollholzmöbel<br />

oder historische Fotos von Horneburg. Eine Ausstattung<br />

nicht nur zum Wohlfühlen, denn sie weckt Erinnerungen an<br />

die Kindheit. Und die wiederum unterstützen die Tagesgäste<br />

beim täglichen „Kampf“ gegen das Vergessen.<br />

Familien können zur Betreuung ihrer Angehörigen im<br />

Rosengarten 200 Euro Förderung pro Monat beantragen.<br />

„Damit wird ihnen ermöglicht, auch mal von der Belastung<br />

der alltäglichen Betreuung und Fürsorge zu entspannen<br />

und trotzdem ihre Lieben in guter Obhut zu wissen“, unterstreicht<br />

Petra Seidel-Daschke, Geschäftsführerin der <strong>DRK</strong>-<br />

Pflege und Betreuung gGmbH. Regio-Press/Jens Semmer<br />

Einweihung Tagesbetreuung „Rosengarten“.<br />

nicht fehlen. Der Chor setzt sich zusammen aus Bewohnern<br />

des Seniorenheimes und singfreudigen Senioren aus Holzminden,<br />

Heinsen und Polle. Die zehn bis 15 Mitglieder treffen sich<br />

alle 14 Tage im Haus „Am Pipping“ zur Probe. Der Chorleiter<br />

und Musikpädagoge Markus Güldenring arbeitet die „Schlager<br />

der Jugend“ um, damit sie für ungeübte Stimmen zu bewältigen<br />

sind. Güldenring erklärt: „Das Ziel des Projektes ist<br />

es, Senioren eine Plattform der Begegnung und musikalischen<br />

Betätigung zu bieten.“ Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />

„Der Seniorenbeirat vertritt die Interessen der Senioren ab<br />

60 Jahren gegenüber dem Stadtrat und der Verwaltung sowie<br />

den Trägern von Alteneinrichtungen im Rahmen der offenen<br />

und stationären Altenhilfe. Er hat zum Beispiel ein Mitwirkungsrecht<br />

bei Fragen zum Bau von Altenwohnungen und Alteneinrichtungen.<br />

Zweimal im Jahr findet die Delegiertenvollversammlung<br />

statt, wo über Anträge von Senioren abgestimmt<br />

wird“, erklärt Rosemarie Hochhut, Vorsitzende des Seniorenbeirates<br />

der Landeshauptstadt Hannover und Mitglied im <strong>DRK</strong>-<br />

Region Hannover e.V.<br />

Möchten Sie sich für das <strong>DRK</strong> bei der Wahl des Seniorenbeirats<br />

aufstellen lassen? Dann wenden Sie sich an Nicole<br />

Goldapp, Abteilung Soziales, Tel. 05 11/3 67 11 51<br />

Christina Blachnik<br />

26 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Regio-Press/Jens Semmer


Senioren<br />

❚ Feste feiern: Von Luftpost bis Schlossgarten<br />

Sebastian Wittig<br />

Der Himmel über Springe färbt sich mit roten Luftballons.<br />

<strong>Landesverband</strong> Beim Sommerfest des <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheims<br />

in Springe hat einfach alles gepasst: Ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit zahlreichen Darbietungen und<br />

das Sommerwetter trugen zu ausgelassener Stimmung an<br />

der Eldagsener Straße bei. „In den sieben Jahren, die ich<br />

hier bin, war dieses Fest das schönste“, sagte die 92-jährige<br />

Elfriede Benke. Neben Sketchen, Seemannsliedern, Volkstänzen<br />

und Squaredance-Vorführungen, sorgte Tierbesuch<br />

für großen Spaß bei den Bewohnern: ein Fellpony, eine Kamerunziege<br />

sowie zwei Hunde ließen sich gern von ihnen<br />

streicheln. Eine besondere Attraktion war der Start von 150<br />

Luftballons, deren Finder für den 25. August zu Kaffee und<br />

Kuchen in das Pflegeheim eingeladen wurden.<br />

Ambulante Pflege vernetzt<br />

Aus: Hannoversche Allgemeine Zeitung/Springe<br />

Lüneburg Seit fünf Jahren ist im <strong>DRK</strong>-Ortsverein Lüneburg-Stadt<br />

das niedrigschwellige Angebot FRIDA etabliert<br />

(FRIDA= Freiwilligeninitiative für Demenzkranke und Alzheimerfamilien).<br />

Weil sich hierbei die Zusammenarbeit von professionell<br />

geschulten Ehrenamtlichen und dem ambulanten<br />

Pflegedienst erfolgreich bewährt hat, wird diese Kooperation<br />

auch in anderen Bereichen weiter vernetzt. Betreuung und Hilfestellung<br />

wird als Zusatzangebot zum Pflegedienst nicht mehr<br />

nur bei Demenz-Erkrankten angeboten. Wo die hauptamtlichen<br />

Schwestern und Helfer nicht mehr unterstützen können, kommen<br />

Ehrenamtliche und schenken den Patienten Zeit und Hilfe.<br />

Nicht nur der Patient selbst profitiert davon. Familienangehörige<br />

oder Betreuer, die zu Hause ihren Partner oder Angehörigen<br />

pflegen, werden durch die Hilfe der Freiwilligen entlastet.<br />

Sabine Reckermann<br />

Ihr Hörbuch in anderen Ohren<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Hildesheim-Marienburg Ein Volltreffer war auch das erste<br />

Parkfest im Schlossgarten des <strong>DRK</strong>-Seniorenheimes Volkersheim.<br />

Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad bot der<br />

3.000 qm große Park reichlich schattige Plätze, um sich verwöhnen<br />

zu lassen. Schlager und Evergreens von DJ Ötzi bis<br />

Udo Jürgens, von Celine Dion bis zur Hermes House Band<br />

sorgten für reichlich Stimmung. Auch die Darbietungen der<br />

Tanzgruppe des TSV Imsen und MTV Wispenstein ernteten<br />

viel Applaus. Besonders beim legendären Auftritt der Ambergauer<br />

Herzbuben waren Schunkeln und Mitsingen ein<br />

Muss. Zum Stöbern luden eine Menge Verkaufsstände im<br />

Schlossgarten ein, mit Schmuck, Textilien, Blumensträußen,<br />

Handarbeiten und Aquarellen. Besonderer Renner war<br />

das druckfrische <strong>DRK</strong>-Kochbuch, das das Team des <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverbandes Hildesheim-Marienburg zusammengestellt<br />

hat. Auch für die Jüngsten war gesorgt, das Jugendrotkreuz<br />

hatte für sie extra eine Schminkecke eingerichtet. Last but<br />

not least kamen auch die Fußballfans nicht zu kurz, denn<br />

auf einem Fernseher wurde das Spiel Deutschland gegen Argentinien<br />

live übertragen. Eine rundum gelungene Parkfest-<br />

Premiere. Claudia Idler<br />

Kaffee und Kuchen beim Parkfest in Volkersheim.<br />

Holzminden Das <strong>DRK</strong>-Seniorenhaus „Am Pipping“<br />

und das Seniorenservicebüro des Landkreises<br />

Holzminden haben ein neues Projekt gestartet: „Ihr<br />

Hörbuch in anderen Ohren“. Die Idee: Senioren<br />

können sich an verschiedenen Orten Hörbücher<br />

und CD-Spieler ausleihen. Ziel ist es, die Lebensqualität älterer<br />

Menschen zu bewahren und ihre sozialen Netze zu stärken.<br />

Bürger sind aufgerufen, ihre „ausgehörten“ Hörbücher zu spenden.<br />

Mit steigendem Alter wird das Lesen beschwerlicher, die<br />

Sehkraft und die Kraft ein Buch zu halten lassen nach. Hörliteratur<br />

bietet eine bequeme Alternative. In Seniorenhäusern,<br />

Kirchen oder <strong>Schule</strong>n sollen mit Hilfe von Seniorenbegleitern<br />

jetzt Ausleihstationen eingerichtet werden, an denen nicht nur<br />

Hörbücher gegen einen Pfand ausgeliehen werden können,<br />

sondern auch CD-Spieler.<br />

Claudia Idler<br />

Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 27


ALLE ACHTUNG Nachrufe •Jubiläen<br />

✝<br />

Das Rote Kreuz trauert um<br />

Dr. Richard Munz<br />

Völlig überraschend ist am 1. Juli<br />

Dr. Richard Munz in seinem Quartier<br />

im mobilen Rotkreuz-Hospital in Haiti<br />

tot aufgefunden worden. Er wurde nur<br />

57 Jahre alt. Das Rote Kreuz verliert<br />

damit einen engagierten Mitstreiter für<br />

die humanitäre Idee, einen erfahrenen<br />

Katastrophenhelfer und einen Freund.<br />

1992 ging Dr. Munz erstmals für das<br />

<strong>DRK</strong> nach Somalia. Im gleichen Jahr<br />

nahm er auch seine hauptberufliche<br />

Tätigkeit als Notarzt im Landkreis<br />

Marburg-Biedenkopf auf. Ob nach dem<br />

verheerenden Tsunami in Asien oder<br />

2009 nach dem Krieg in Süd-Ossetien<br />

zwischen Russland und Georgien sowie<br />

dem Erdbeben auf Sumatra – er<br />

rettete unzähligen Menschen das Leben.<br />

Auch das Internationale Komitee<br />

vom Roten Kreuz und das Norwegische<br />

Rote Kreuz griffen auf seine wertvollen<br />

Erfahrungen zurück. Dr. Munz<br />

war ein Wegbereiter der Aus- und<br />

Weiterbildung von Spezialistenteams,<br />

die im Katastrophenfall weltweit kurzfristig<br />

eingesetzt werden können. Mit<br />

seinem Buch „Im Zentrum der Katastrophe“<br />

und weiteren Projekten <strong>macht</strong>e<br />

er die Öffentlichkeit auf „vergessene<br />

Regionen“ aufmerksam. An der Ruhr-<br />

Universität Bochum engagierte er sich<br />

als Lehrbeauftragter für „Internationale<br />

Humanitäre Hilfe“. Richard Munz<br />

hinterlässt Frau und drei Kinder.<br />

❚ Jubiläen<br />

Heute gratulieren wir:<br />

Wir werden sie stets in dankbarer Erinnerung behalten<br />

• dem Ortsverein Münden zum 125-jährigen Bestehen,<br />

das er am Weltrotkreuztag mit Vorführungen und Aktivitäten<br />

feierte.<br />

• dem Ortsverein Arnum zum 100-jährigen und der Kita<br />

„Am kleinen Bach“ in Arnum, <strong>DRK</strong>-Region Hannover,<br />

zum 10-jährigen Bestehen. Die gemeinsame Jubiläumsfeier<br />

bot ein vielseitiges Programm für Jung und Alt.<br />

Der Kreisverband Hameln-Pyrmont<br />

trauert um<br />

Anneliese Blascheck<br />

die am 10. Mai 2010 im Alter von<br />

76 Jahren verstarb. Als Vorstandsmitglied<br />

und 1981 bis 2005 als Vorsitzende<br />

lenkte und prägte sie mit großem<br />

Engagement die Geschicke des <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsvereins Bessingen entscheidend.<br />

Heinz Specht<br />

der am 13. Mai 2010 im 83. Lebensjahr<br />

verstarb.<br />

1951 trat er in die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft<br />

Bakede ein und zählt damit zu den<br />

Gründungsmitgliedern. 1960 bis 1971<br />

war er Zugführer des Verpflegungszuges.<br />

Er fuhr Hilfsgüter nach Jugoslawien<br />

genauso sicher wie den ärztlichen<br />

Notdienst im Raum Bad Münder. 1993<br />

erhielt er die Verdienstmedaille des<br />

Deutschen Roten Kreuzes und 1996<br />

das Bundesverdienstkreuz.<br />

Ferdinand Elger<br />

der am 12. Juni 2010 im 87. Lebensjahr<br />

verstorben ist.<br />

Der Träger hoher Auszeichnungen<br />

des <strong>DRK</strong> war mehr als 45 Jahre Mitglied<br />

des Kreisverbandes. 1964 bis<br />

1997 setzte er sich als Schatzmeister<br />

ganz besonders für den Ausbau des<br />

Rettungsdienstes und die Gründung<br />

der Sozialstationen ein.<br />

Der Ortsverein Lemke-Oyle<br />

(KV Nienburg) trauert um<br />

Magdalena Hohaus<br />

die am 27. April 2010 im Alter von<br />

81 Jahren verstarb. Über zehn Jahre,<br />

mit unzähligen Stunden ehrenamtlicher<br />

Arbeit, hat sie die Gemeinschaft<br />

im Ortsverein auf besondere Weise<br />

geprägt. Kaffeenachmittage, zum Teil<br />

mit Fachvorträgen, Faschings- und<br />

Weihnachtsfeiern organisiert, Tagesfahrten<br />

und Sommerreisen geplant<br />

und bis Ende 2008 Badefahrten ins<br />

Thermalbad Bad Nenndorf betreut.<br />

Der Kreisverband Emsland trauert um<br />

Dr. med. Wilhelm Bode<br />

der am 29. Mai 2010 verstarb.<br />

Der Verstorbene war von 1964 bis<br />

1997 als Beisitzer im Vorstand des<br />

ehemaligen <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Meppen<br />

tätig. Mit viel Engagement setzte<br />

er sich u.a. für die Belange der Breitenausbildung<br />

ein. Im Jahre 1998 wurde<br />

er zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Hans­Otto­Wübbena<br />

Fast 40 Jahre war er aktives Mitglied<br />

im <strong>DRK</strong>. Sein besonderes Anliegen<br />

war die Ausbildung der Bevölkerung<br />

in Erster Hilfe. In über 35 Jahren hat<br />

er über 4.000 Teilnehmer geschult.<br />

• dem Ortsverein Dörnten, KV Goslar, zum 60-jährigen<br />

Bestehen. Die Rotkreuzler feierten mit befreundeten<br />

Vereinen, Organisationen und vielen Gästen.<br />

• dem Ortsverein Landesbergen zum 40-jährigen und<br />

dem Jugendrotkreuz Landesbergen, KV Nienburg, zum<br />

30-jährigen Bestehen. Zahlreiche Angebote <strong>macht</strong>en<br />

die Jubiläumsfeier zu einem rundum gelungenen Tag.<br />

• dem Arbeitskreis Hesel des KV Leer, bei dem es seit<br />

zehn Jahren das Gedächtnistraining für Senioren gibt.<br />

Spielerisch werden hier die Gehirnzellen auf Trapp<br />

gehalten.<br />

28 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


❚ Auszeichnungen/Ehrungen<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

• Adolf Schrott, KV Göttingen-Northeim<br />

Henry-Dunant-Medaille<br />

• Irene Heinze, Renate Hühne und Inge Teucher,<br />

KV Göttingen-Northeim<br />

Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />

• Ilse-Marie Hannemann, OV Stöckheim, KV Göttingen-<br />

Northeim<br />

• Ingrid Böning, OV Lenglern, KV Göttingen-Northeim<br />

• Hannelore Göttinger, OV Ebergötzen, KV Göttingen-<br />

Northeim<br />

• Gerda Rodemann, OV Weende, KV Göttingen-Northeim<br />

• Ingeborg Köhler, KV Hildesheim<br />

• Hannelore Mundey-Hintz, Region Hannover<br />

• Irma Bockelmann, OV Ahlerstedt, KV Stade<br />

Willy-Brandt-Medaille<br />

• Käthe Spieker, OV Ostrhauderfehn, KV Leer<br />

Urkunden/Ehrennadeln<br />

Für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum Fortbestehen<br />

der Rotkreuz-Idee erhielten:<br />

70-jährige Mitgliedschaft<br />

• Elfriede Arndt und Marianne Kleine, KV Holzminden<br />

60-jährige Mitgliedschaft<br />

• Hilde Bode, Martha Kolle, Olinde Lindenmeyer, Waltraud<br />

Isermann, Emmi Beuermann, Elisabeth Eickner, Leni<br />

Schmidt, Elisabeth Rasch, KV Göttingen-Northeim<br />

• Helga Holze und Helmut Famulla, Region Hannover<br />

55-jährige Mitgliedschaft<br />

• Fred Schirmann, KV Göttingen-Northeim<br />

50-jährige Mitgliedschaft<br />

• Susanne Krupke, Irene Kowatz, Rosalinde Nitsch, Elise<br />

Alrutz, Gerda Lehmann, Astrid Traba, Herta Reschke,<br />

Bärbel Freitag-Bleyer, Paula Petri, Agnes Hippler, Gisela<br />

Voß, Inge Rode, Emmi Lüer, Irmgard Kiel, Erika Fuchs,<br />

Helga Müller, Inge Wolter, Anna Wicke, Lisa Werner, Lilli<br />

Thiele und Hildegard Dröge, KV Göttingen-Northeim<br />

• Enno Park, KV Leer<br />

• Ellionore Kernspecht, Hilde Lahme und Edith Schneider,<br />

KV Goslar<br />

Richtigstellung: Erich Bolinius, 42 Jahre Mitglied OV Widdelswehr-Petkum<br />

(25 Jahre im OV- und KV-Vorstand), KV Emden<br />

40-jährige Mitgliedschaft<br />

• Heinz Moß, KV Emsland<br />

• Günther Wieland, Klaus Gerecke, Dr. Bernhard Müller,<br />

Horst-Dieter Droße, Friedeburg Haupt, Margarete Kipp,<br />

Gisela Brüll, Olga Brüll, Gisela Spieß, Inge Kraus, Anni<br />

Schlosser, Marie-Luise Sprenger, Elisabeth Hillebrandt,<br />

Ilse Feise, Elfriede Mecke, Magda Rasche, Angela Scholz,<br />

Anneli Ruwisch, Leni Mitschke, Ursel Busche, Brigitta<br />

Altmann, Ruth Klimek, Else Korengel-Römer, Eva Paesäack,<br />

Horst Schlimme, Günter Uhde, Ingeborg Liebner,<br />

Rolf Ahrens und Ursula Macke, KV Göttingen-Northeim<br />

• Bärbel Meyer und Ruth Engelke, KV Holzminden<br />

• Horst Axmann, Ursula Babel, Dorothea Bärwald, Ursula<br />

Bettenworth, Luise Brinkmann, Irmgard Brüggemann,<br />

Margarete Buck, Marga Duensing, Emilie Engelke,<br />

Helene Engelke, Gertrud Feßner, Mathilde Gehrke,<br />

Lieschen Gross, Martha Hasselbusch, Thea Hasselbusch,<br />

Auszeichnungen<br />

ALLE ACHTUNG<br />

Gisela Heineking, Lina Helmold, Marlene Holte, Hilde<br />

Hormann, Dietlind Hotze, Luise Könemann, Hildegard<br />

Kortenhaus, Erika Langner, Gisela Lucas, Roland Lucas,<br />

Ingelore Meyer, Rosemarie Moeller, Ingeborg Müller,<br />

Thea Otto, Helga Parsche, Claudi Pingel, Ilse Plagge,<br />

Herta Prieß, Ruth Prüße, Klara Pundt, Margrit Schröder,<br />

Herta Steding, Elfriede Stelling, Gisela Sudmann, Mariechen<br />

Thürnau und Helmut Uhlenbruch, KV Nienburg<br />

35-jährige Mitgliedschaft<br />

• Heinz Wilken, KV Emsland<br />

30-jährige Mitgliedschaft<br />

• Dagmar Freitag, Matthias Ditmar, Anneliese Müller, Detlef<br />

Perlitius und Marlene Schrott, KV Göttingen-Northeim<br />

25-jährige Mitgliedschaft<br />

• Stefan Droste, KV Emsland<br />

• Tilo Schulz, Karin Justkowiak, Helga Giesemann, Gerda<br />

Hillebrandt, Christel Knoke, Gabriele Eikemeyer, Martha<br />

Hueg, Ina Grote, Anke Langenthal, Edith Schütte, Iris<br />

Rien, Bärbel Schmull, Joachim Kienass, Gisela Fedderau,<br />

Danita Heine, Elli Heine, Hildegard König, Lisa Staschik,<br />

Elsbeth Spellauge, Kurt Spellauge, Ursula Wolter, Marlis<br />

Marten, Lene Müller, Inge Link, Dr. Günter Kirchberg,<br />

Hannelore Gniech, Elfriede Lillig, Harald Hamann,<br />

Irmtraut Helsper, Klaus Brandt, Barbara Götze, Gerda<br />

Rademacher, Karl Herbst, Herbert Sperlich, Kurt Packeiser,<br />

Karl Weber, Helmut Dielzer, Heini Wolter, Siegfried<br />

Goslar, Wilfried Staats, Ingeborg Leuchtmann, Rosemarie<br />

Flügge, Bärbel Henze, Ruth Selmigkeit, Käthe Sauthoff,<br />

Wilfried Rose, Karl Pförtner, Erich Bytow, Friedel<br />

Mollenhauer, Lothar Freier, Kurt Schmidt, Erika Reschke,<br />

Werner Hildegard, Ingeborg Wilde und Robert Meier,<br />

KV Göttingen-Northeim<br />

• Frank Meyer, KV Holzminden<br />

• Anastasia Töpfer, Region Hannover<br />

• Friedrich Nordmeyer, Marlies Obst und Edith Parnow,<br />

KV Nienburg<br />

• Marianne Deike, Margarete Fröhlich, Irmgard Hasselberg,<br />

Karin Krasberg, Antje Kühn, Inge Kühnhold, Waltraut<br />

Meyer, Veronika Pape, Bernd Wagenführ, Christine<br />

Wagenführ, Hildegard Conrad, Margot Brettschneider,<br />

Harald Tellmann, Fritz Meise, Susanne Müller, Sascha<br />

Sommer und Steffen Kirchner, KV Goslar<br />

20-jährige Mitgliedschaft<br />

• Thomas Krieger, KV Emsland<br />

• Markus Schiffer, Kai Küster, Harald Rode und Stefan<br />

Schnepel, KV Göttingen-Northeim<br />

• Dirk Bielstein, KV Goslar<br />

15-jährige Mitgliedschaft<br />

• Sascha Jordan, KV Göttingen-Northeim<br />

10-jährige Mitgliedschaft<br />

• Tino Lögering und Markus Rumpke, KV Emsland<br />

• Manuela Schönbach, Meike Müller, Frank Schönbach,<br />

Christian Rieger, Sarah Geppert, Astrid Görner, Tobias<br />

Horn, Tanja Weißmann, Tatjana Liebner und Gregor<br />

Hieber, KV Göttingen-Northeim<br />

• Tobias Bolle, KV Goslar<br />

5-jährige Mitgliedschaft<br />

• Bernhard Moß, KV Emsland<br />

• Marc Schmidt, David Kowalewski, Rowena Witt, Yvonne<br />

Gerik, Matthias Laven, Susanne Peters und Carsten Siepert,<br />

KV Göttingen-Northeim<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 29


Marcel Motzkus<br />

Eine romantische Fahrt<br />

Hameln-Pyrmont Dass der Rettungsdienst<br />

des <strong>DRK</strong> im Landkreis<br />

Hameln-Pyrmont als Helfer in der<br />

Not unterwegs ist, ist allgemein bekannt.<br />

Dass der Behinderten-Transport-Wagen<br />

(BTW) zu einer festlich<br />

geschmückten Hochzeitskutsche wird,<br />

ist neu. Eine romantische Fahrt zum<br />

Standesamt Bad Pyrmont war ein großer<br />

Traum des Brautpaares. Beide sitzen<br />

im Rollstuhl. Die Braut hatte bereits<br />

regelmäßig die Dienste des <strong>DRK</strong><br />

genutzt und fragte unverbindlich an.<br />

Zivildienstleistender Marcel Motzkus<br />

erfüllte mit dem blank polierten BTW<br />

diesen Wunsch. Pünktlich rollte der<br />

Wagen an und dem „Ja-Wort“ stand<br />

nichts mehr im Wege. Inga Symann<br />

❚ Blutspende<br />

Hand in Hand<br />

Das <strong>DRK</strong> braucht junges Blut, sowohl Spender als auch<br />

Helfer. Immer mehr Spender scheiden altersbedingt aus und<br />

die erfahrenen Helfer-Teams, wie die vom Ortsverein Ihrhove,<br />

würden sich über junge Kräfte auch freuen. Die Aktionswoche<br />

„Blut und Jung“ verband beides. Gemeinsam<br />

mit den seit Jahren fleißigen Damen aus den Ortsvereinen<br />

betreuten Jugendrotkreuzler und SSDler die Spender. So bei<br />

mehreren Blutspendeterminen im Bereich des Kreisverbandes<br />

Leer. Überall zur Stelle war auch das JRK Amelgatzen,<br />

KV Hameln-Pyrmont, das selbst zum Blutspenden aufgerufen<br />

hatte. Damit junge Menschen anfangen Blut zu spenden,<br />

gab es beispielsweise vom Ortsverein Ostrhauderfehn einen<br />

USB-Stick für jeden Erstspender unter 25 Jahren. Ortsverein<br />

Bordenau, Region Hannover, verband seinen Blutspendetermin<br />

mit einem Kinderfest und die Bereitschaft des KV<br />

Fallingbostel sprach mit einem abwechselungsreichen Rahmenprogramm<br />

die ganze Familie an. Für Ortsverein Langenhagen,<br />

Region Hannover, bedeutete der Blutspendetermin<br />

in der Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde gelebte<br />

Integration sowie viele neue Spender. Mit <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

30 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Marcel Motzkus<br />

Hameln-Pyrmont Die Laienschauspieler<br />

der BRK-Bereitschaft aus Bad<br />

Birnbach entführten rund 300 Zuschauer<br />

in Bad Pyrmont mit dem Lustspiel<br />

„Playboy von der Jungfernalm“<br />

ins tiefste Bayern. Ein BRK-Mitglied,<br />

dessen Tochter zurzeit Bürgermeisterin<br />

von Bad Pyrmont ist, stellte<br />

den Kontakt her. Die passende Verpflegung,<br />

Brezel und Bratwurst, „lieferten“<br />

die Hamelner Ortsvereine<br />

und Bereitschaften. Der eingespielte<br />

Gewinn dient dem gemeinsamen guten<br />

Zweck: jeweils zur Hälfte sozialen<br />

Projekten des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes und des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Hameln-Pyrmont.<br />

Inga Symann<br />

Ehemaligen­Treffen<br />

Wolfenbüttel „Meine erste Dienstjacke<br />

kam noch aus Beständen des zweiten<br />

Weltkriegs“, erinnerte sich Rudi<br />

Schneider. Er gehörte 1957 zu den<br />

Gründern der Wolfenbütteler Bereitschaft.<br />

Erinnerungen an Kameradschaft<br />

und an dramatische Einsätze, wie das<br />

Grubenunglück 1963 in Broistedt bei<br />

Lengede, standen im Mittelpunkt des<br />

Ehemaligen-Treffens am Exer. Bei einigen<br />

Helfern hatte die Kameradschaft<br />

zur Ehe geführt, was die anwesenden<br />

Paare bewiesen. Der Rundgang über<br />

das <strong>DRK</strong>-Gelände und der Vortrag von<br />

Kreisbereitschaftsleiter Heiner Schumacher<br />

<strong>macht</strong>en die enorme Entwicklung<br />

der letzten 50 Jahre deutlich.<br />

Jens Semmer<br />

<strong>DRK</strong>_NeuGeboren_Frau60_165x55_FuellerAnzeige_39L 1 10.05.2010 11:50:44 Uhr <strong>DRK</strong>_NeuGeboren_Mann20_165x55_FuellerAnzeige_39L 1 10.05.2010 12:45:18 Uhr<br />

Sozialministerin Aygül Özkan zu Gast, die sich intensiv über<br />

Blutspende erkundigte und die Zusammenarbeit lobte. Der<br />

Kreisverband Hildesheim freute sich doppelt: Spender Andreas<br />

Maybaum gewann einen Reisegutschein in Höhe von<br />

300 Euro beim Preisausschreiben des Blutspendedienstes<br />

Springe und verschenkte ihn weiter an einen Freund, der<br />

damit seit 20 Jahren zum ersten Mal wieder verreisen kann.<br />

Eine Erstspenderin war der 2.500ste Blutspender des Ortsvereins<br />

Reher, KV Hameln-Pyrmont. Ortsverein Winsen, KV<br />

Alfeld, begrüßte im Juni bereits den 30.000sten Spender.<br />

Blutspende-Jubiläen:<br />

130 x: Karl-Heinz Sandmeier; 125 x: Jürgen Born; 120 x:<br />

Heinrich Böning; 110 x: Gisela Böning; 105 x: Peter Dewenter;<br />

100 x: Toni Faustmann, Willi Kamp, Holger Leddin, Jürgen<br />

Schiefelbein; 90 x: Erika Witte; 80 x: Wolfgang Lühring,<br />

Rüdiger Norgall; 60 x: Christiane Simon, Birgit Wallbaum,<br />

Manfred Schröder; 50 x: Erika Rücker, Frank von Hörsten,<br />

Jörg Dörries, Bodo Schwarz, Harald Vahlsing, Oliver Dierks;<br />

40 x: Rosemarie Ende; 30 x: Markus Brandt, Roland Stein;<br />

25 x: Rolf Hartmann; 20 x: Ariane Schumacher, Maike Kulze-Meyer,<br />

Thomas Brandt; 10 x: Christine Evers-Müller, Ulrike<br />

und Karl-Heinz Granich<br />

Jens Semmer


Am Weltrotkreuztag konnten sich<br />

Besucher des Aktionstages auf dem<br />

Norder Torfmarkt beispielsweise einen<br />

Eindruck davon machen, dass Helfen<br />

nicht nur sinnvoll und wichtig ist, sondern<br />

auch richtig Spaß machen kann.<br />

Mehr als 50 Aktive aus dem Bereich des<br />

Kreisverbandes Norden gaben den<br />

Besuchern Einblicke in ihre Arbeit. Eine<br />

ganze Weltrotkreuztags-Woche veranstaltete<br />

der Kreisverband Osterode<br />

mit seinen Ortsvereinen. Angebote wie<br />

Kinderschminken oder Mitmach-Akti-<br />

onen der Bewegungsgruppen ergänzten<br />

Vorführungen der Bereitschaften<br />

oder der Rettungshunde-Teams und<br />

an den Infoständen konnten viele<br />

Fragen eine Antwort finden. Einen<br />

„Flohmarkt für Jedermann“ organisierte<br />

der Ortsverein Altenmedingen,<br />

KV Uelzen. Das Besondere daran war,<br />

dass die Anbieter als Standgebühr nur<br />

eine Torte für die <strong>DRK</strong>-Kaffeestube<br />

spendieren sollten, deren Erlöse der<br />

Arbeit des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins zugute<br />

kommen. Als echter Hingucker befand<br />

sich der <strong>DRK</strong>-Stand des Kreisverbandes<br />

Braunschweig-Salzgitter am Tag<br />

der Senioren an seinem „Stammplatz“:<br />

am Eingang des Altstadtmarktes in der<br />

Braunschweiger City. Gemeinsam mit<br />

dem Seniorenzentrum der GfsE wurden<br />

Interessierte über z.B. Betreutes<br />

oder Service-Wohnen, die Sozialstation<br />

oder die Nachbarschaftshilfe in-<br />

formiert. Ebenfalls gemeinsame Sache<br />

<strong>macht</strong>en die Fachdienstbereitschaft<br />

des <strong>Landesverband</strong>es und der Ortsverein<br />

Misburg, Region Hannover. Beim<br />

Familienfest zum 1.025-jährigen Jubiläum<br />

des Stadtteils Anderten konnten<br />

Besucher den historischen Küchenwagen<br />

aus dem Jahr 1958, aber auch<br />

einen modernen Rettungswagen der<br />

Meldungen<br />

❚ Repräsentativ ­ Rotkreuzler zeigen ihre Vielfalt<br />

POTPOURRI<br />

„Tue Gutes und rede darüber“ – aber noch besser ist es, das gute Werk zu zeigen. Das <strong>DRK</strong> hat eine große bunte<br />

Palette an „guten Taten“. Menschen engagieren sich für andere Menschen. Ob als Sanitäter bei Veranstaltungen<br />

oder Betreuer bei Blutspendeterminen. Um ihre vielfältigen Tätigkeiten möglichst vielen zu zeigen und ihnen die<br />

Rotkreuz-Idee nahezubringen, nutzen Rotkreuzler so manche Gelegenheit.<br />

Frank Brinkmann<br />

Ann-Kathrin Frech<br />

Timo Pischke<br />

x<br />

SEG Empelde besichtigen. Spiel und<br />

Spaß für Groß und Klein zogen viele<br />

Neugierige an. Den „Tag der offenen<br />

Tür“ der Stadt Seesen nutzte der Ortsverein<br />

Seesen, KV Goslar, um gemeinsam<br />

mit der Freiwilligen Feuerwehr<br />

eine realitätsnahe Übung vorzuführen:<br />

die Bergung einer eingeklemmten Person<br />

aus einem verunfallten PKW. 270<br />

Gäste amüsierten sich beim großen<br />

Benefizkonzert des Ortsvereins Braunlage,<br />

KV Goslar, wobei sie das Helfen<br />

nicht vergaßen. 17.000 Euro für ein<br />

neues <strong>DRK</strong>-Einsatzfahrzeug betrug die<br />

Spendenresonanz des Abends. Seine<br />

zahlreichen Leistungen präsentierte<br />

der Kreisverband Uelzen bei der 125.<br />

Jubiläumsfeier des Landkreises Uelzen.<br />

Von den Kindertagesstätten bis<br />

zum Mehrgenerationenzentrum, der<br />

z.B. Computerkurse veranstaltet und<br />

kürzlich vom Ortsverein Uelzen drei<br />

neue Laptops gespendet bekam, waren<br />

alle Bereiche vertreten. Nicht nur<br />

mit einem neuen Notarztwagen, der<br />

seit kurzem in der neuen Rettungswache<br />

stationiert ist und durchschnittlich<br />

zehn Mal am Tag ausrückt, ist das<br />

<strong>DRK</strong> in Stade allgegenwärtig. Ein besonderes<br />

Aushängeschild stellt auch<br />

der <strong>DRK</strong>-Este-Chor dar. Mit seinen<br />

musikalischen Darbietungen, wie bei<br />

der „Musik zur Marktzeit“ in der Buxtehuder<br />

St. Petri Kirche, zeigt er eine<br />

von vielen Möglichkeiten, beim Roten<br />

Kreuz aktiv zu sein.<br />

Eleonore Hagemann<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 31<br />

Fotonachweis


POTPOURRI Meldungen<br />

❚ Zu Besuch bei ...<br />

Sandra Thompson<br />

Emsland „Neue Fahrzeuge, die auf dem neuesten technischen<br />

Stand sind, motivieren aus meiner Erfahrung gerade<br />

auch junge Leute, sich zu engagieren“, sagte <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

Innenminister Uwe Schünemann bei seinem Besuch im <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverband Emsland. Er sicherte weiterhin die Unterstützung<br />

des Landes für die Ausstattung des Rettungsdienstes<br />

zu. Bei den Gesprächen mit Schünemann und den weiteren<br />

Übrigens …<br />

… seit 2002 bietet der Ortsverein Lüneburg-Stadt Gruppenreisen<br />

an. Der „Fanclub“ hat jetzt rund 100 Anhänger. Man<br />

kennt sich und fühlt sich geborgen. Für Organisatorin Monika<br />

Bernreuther, die bereits 27-mal auf großer Fahrt mit ihren Reisefreunden<br />

war, ist kein Ende abzusehen: „Mit diesem Ehrenamt<br />

habe ich eine Aufgabe gefunden, die mich sehr glücklich<br />

<strong>macht</strong>, denn was ich einbringe kommt 1.000-fach zurück.“<br />

Interesse geweckt, dann rufen Sie an: Tel.: 0 41 31/2 66 69 11<br />

Stephanie Zwilling<br />

Zu Besuch bei Freunden:<br />

<strong>DRK</strong>-Vizepräsident Volkmar Schön (2. v.r.)<br />

Harburg-Land Ein Besuch bei Freunden<br />

und Familie nannte der Vizepräsident<br />

des <strong>DRK</strong>, Dr. Volkmar Schön, seine<br />

Teilnahme an der Mitgliederversammlung<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Harburg-<br />

Land. Der 53-Jährige ist seit 39 Jahren<br />

im Roten Kreuz. Er hat im Jugendrotkreuz<br />

angefangen und ist seit etwa vier<br />

Jahren als Vizepräsident des <strong>DRK</strong> im<br />

Generalsekretariat in Berlin tätig. „Ich<br />

bin im Roten Kreuz zu Hause, ich bin<br />

dort groß geworden“, sagte er. Dass<br />

sich die Senioren im „Haus am Steinberg“<br />

zu Hause fühlen, davon konnte<br />

er sich beim Rundgang überzeugen.<br />

Stephanie Zwilling<br />

Antrittsbesuch in Gifhorn: Landesgeschäftsführer<br />

Dr. Ralf Selbach (3. v.l.) begutachtet<br />

den neuen Rettungswagen.<br />

Gifhorn Bei seinem „Antrittsbesuch“<br />

im Kreisverband Gifhorn zeigte sich<br />

Landesgeschäftsführer Dr. Ralf Selbach<br />

beeindruckt: „Der Gifhorner Verband<br />

ist einer der größten in <strong>Niedersachsen</strong><br />

und er ist ganz toll strukturiert.“ Die<br />

Kooperation mit sozialen und medizinischen<br />

Einrichtungen sei gut, das<br />

ehrenamtliche Engagement beachtlich.<br />

In der Leitstelle begutachtete<br />

Gästen, der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann<br />

und Papenburgs stellvertretendem Bürgermeister Dr. Burkhard<br />

Remmers, hob <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters die<br />

Wichtigkeit des Zivildienstes für soziale Einrichtungen hervor.<br />

Zahlreiche Zivildienstleistende seien durch den Dienst<br />

erstmals mit ehrenamtlichem, sozialem Engagement in Berührung<br />

gekommen und hätten so ihren beruflichen Weg in<br />

diesem Bereich gefunden. Deshalb werde das <strong>DRK</strong> trotz der<br />

Verkürzung des Wehr- und Ersatzdienstes auch künftig seine<br />

Angebote für Zivis aufrechterhalten. Sandra Thompson<br />

Dr. Selbach die zwei neuen Rettungswagen.<br />

Zusätzlich zur kompletten<br />

Ausstattung verfügen die Fahrzeuge<br />

über einen Tragestuhl, mit dem Patienten<br />

auch sitzend aus ihren Wohnungen<br />

geholt werden können. Kreisgeschäftsführer<br />

Alexander Michel wies<br />

im Hinblick auf die starke Zunahme<br />

von Notfalleinsätzen darauf hin, dass<br />

noch mehr aufgerüstet werden müsse<br />

– sowohl beim Personal, als auch bei<br />

Einsatzfahrzeugen.<br />

Aus: Aller Zeitung<br />

Leer Auf Spurensuche gingen aktive<br />

Vorstandsmitglieder der Ortsvereine<br />

aus dem Landkreis Leer bei ihrem Besuch<br />

im Auswandererhaus in Bremerhaven.<br />

Die Idee zu dieser Besichtigung<br />

entstand, weil dem Kreisverband Leer<br />

eine Kreisnachforschungsstelle angegliedert<br />

ist, an die sich Menschen nach<br />

Katastrophen zur Suche nach ihren Angehörigen<br />

wenden können.<br />

Tanja Schäfers<br />

… einen neuen Lieferservice bietet der Kreisverband Stade:<br />

drei warme Mahlzeiten zur Auswahl an sieben Tagen der<br />

Woche, also auch an Sonn- und Feiertagen, direkt ins Haus.<br />

Ohne Vertragsbindung können die warmen Speisen bequem<br />

zuhause ausgewählt und per Telefon oder Fax bestellt werden.<br />

Die Preise liegen zwischen 4,50 und 5,40 Euro für eine<br />

vollwertige Mahlzeit.<br />

Infos unter Tel.: 0 41 41/80 33-101<br />

32 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Sabine Radke


❚ Erfolgreich abgeschlossen …<br />

… haben 13 Teilnehmer den 160<br />

Stunden umfassenden Grundkurs für<br />

Rettungssanitäter, den der Kreisverband<br />

Hildesheim in Zusammenarbeit<br />

mit der Basixx Teamwork-<strong>Schule</strong><br />

Hannover durchgeführt hat. Nach der<br />

schriftlichen, praktischen und mündlichen<br />

Prüfung folgen jetzt Praktika im<br />

Krankenhaus und im Rettungsdienst.<br />

Abgeschlossen wird die Ausbildung<br />

mit einer staatlichen Prüfung.<br />

Eine gute Qualifikation und somit<br />

beste Voraussetzungen für die Arbeit<br />

in einer Pflegeeinrichtung haben 15<br />

Ursula Fröhner<br />

Richtfest<br />

Die Werner-<strong>Schule</strong> vom <strong>DRK</strong> – die traditionsreiche Bildungseinrichtung<br />

für Pflegeberufe des Verbandes der Schwesternschaften<br />

vom <strong>DRK</strong> e.V. – wird seit Juni 2010 von Grund<br />

auf saniert. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird<br />

zu einem modernen Bildungszentrum umgebaut. Mit zahlreichen<br />

Gästen wurde im August das Richtfest gefeiert. Auf einer<br />

Gesamtnutzfläche von rund 680 Quadratmetern sollen hier<br />

Nachwuchskräfte gefördert und Pflegeberufe professionalisiert<br />

werden. Die Investition von über einer Million Euro setze<br />

Modellprojekt<br />

Celle Der Kreisverband Celle, das Allgemeine Krankenhaus<br />

Celle und der Landkreis Celle entwickelten das Projekt<br />

„Medizinisch-Pflegerischer Ergänzungsdienst“, kurz MPED.<br />

Diese Einsatzeinheit des <strong>DRK</strong> soll bei Schadensereignissen<br />

größeren Ausmaßes die lokalen Krankenhäuser bei der Versorgung<br />

von Verletzten unterstützen. 15 Frauen und Männer<br />

haben die Ausbildung bereits abgeschlossen. Neben der Sanitäts-,<br />

Betreuungs- und Pflegehilfsdienstausbildung wurden<br />

sie in der psycho-sozialen Betreuung von Schwerverletzten<br />

und ihrer Angehörigen unterwiesen. Ein wesentliches Element<br />

der Ausbildung stellen die Praktika im Allgemeinen<br />

Krankenhaus dar, mit praxisnahen Informationen über Unfallverhütung,<br />

Arbeitsschutz, Hygiene, Krankenhauslogistik<br />

und Katastrophenschutz.<br />

Geeignete Ehrenamtliche für die anspruchsvolle Ausbildung<br />

werden weiterhin gesucht.<br />

Absolventen/-innen der „Weiterbildung<br />

zum/zur Pflegeassistenten/-in“<br />

im Bereich des Kreisverbandes Celle<br />

geschafft. Kreisgeschäftsführer Christian<br />

Stollmeier lobte die hohe Quote der<br />

Vermittlungen in ein Arbeitsverhältnis<br />

sowie die fachliche und persönliche<br />

Leistung der Teilnehmer.<br />

Heilen – manchmal, lindern – oft,<br />

beistehen – immer, ist das Prinzip von<br />

Palliativ-Care. Zwölf Pflegekräfte im<br />

Bereich des Kreisverbandes Stade<br />

haben eine 20-tägige Weiterbildung in<br />

Palliativ-Care erfolgreich abgeschlos-<br />

Ausbildungen<br />

AKTIV VOR ORT<br />

sen, die zusätzliches pflegerisches,<br />

medizinisches, psychosoziales und spirituelles<br />

Wissen umfasst.<br />

„Mit der professionellen Wundversorgung<br />

beginnt die Therapie“, sagen<br />

sie übereinstimmend: Bianca Hellermann,<br />

Maike Schneider und Cordula<br />

Olawsky. Die drei Mitarbeiterinnen<br />

der Pflege und Betreuung gGmbH des<br />

<strong>DRK</strong> Wolfenbüttel bekamen ihre Zertifikate<br />

als Wund-Expertinnen nach erfolgreich<br />

abgeschlossener Fortbildung.<br />

Cordula Olawsky legte zusätzlich noch<br />

die Prüfung zur Pflege-Therapeutin ab,<br />

als Lehrgangsbeste.<br />

Ursula Fröhner/Christian Stollmeier/Kordländer-Tageblatt/Inge<br />

Kramer/Jens Semmer<br />

ein Zeichen dafür, dass sich die Schwesternschaft einer der<br />

wichtigsten gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben angenommen<br />

habe und alles daran setzen werde, diese zu erfüllen,<br />

betonte Generaloberin Sabine Schipplick. Fort- und Weiterbildung,<br />

Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement<br />

sowie kooperative Studiengänge werde das Leistungsspektrum<br />

der behindertengerechten Einrichtung mit der neuesten<br />

Technik und innovativen Lernmedien umfassen – ein optimales<br />

Umfeld für die 22.000 Rotkreuzschwestern in den bundesweit<br />

34 <strong>DRK</strong>-Schwesternschaften und vielen professionellen<br />

Pflegekräften aus anderen Einrichtungen. Dr. Marion Schink<br />

Auf Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und des<br />

heimischen Bundestagsabgeordneten Henning Otte stellte<br />

der ehemalige Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Celle<br />

und jetzige Bürgermeister der Gemeinde Hermannsburg,<br />

Axel Flader, das Celler Modellprojekt MPED in der Arbeitsgruppe<br />

Kommunalpolitik in Berlin vor. Matthias Schulze,<br />

der im <strong>DRK</strong>-Generalsekretariat für den Bevölkerungsschutz<br />

und das Rettungswesen zuständig ist, begleitete ihn. Auch<br />

den Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion wurde das Projekt<br />

präsentiert. Die Abgeordneten nahmen die Informationen<br />

interessiert auf und werden sie in ihre Wahlkreise als<br />

Anregung mitnehmen. Christian Stollmeier<br />

Henning Otte, MdB, Matthias Schulze, Axel Flader, Peter Götz, MdB (v. l.)<br />

Uwe Lütjen<br />

Christian Stollmeier<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 33


SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />

❚ Kochtipp<br />

Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />

des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht; daher die<br />

Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden „normalen“ Vier-<br />

Personen-Haushalt gelten die in Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />

Bringfried Knoth ist Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />

und engagierter Hobbykoch des <strong>DRK</strong>.<br />

Wenn Sie Rezeptvorschläge aus der bzw. für die Feldküche<br />

haben, senden Sie diese bitte mit Mengenangaben an:<br />

bringfried.knoth@drklvnds.de<br />

Zutaten:<br />

Bratwurst á 100 g ..................100 Stck. (4 Stck.)<br />

Butter/Margarine ...................500 g (20 g)<br />

Lebkuchen ..............................100 EL (4 EL)<br />

Malzbier .................................25 Flaschen (1 Flasche)<br />

Zucker ....................................50 TL (1-2 TL)<br />

Salz, Pfeffer und Zitronensaft nach Geschmack<br />

Zubereitung:<br />

Die Bratwürste, wenn noch nicht abgebrüht, mit heißem Wasser<br />

übergießen und etwas ziehen lassen. Herausnehmen und<br />

abtrocknen. Die Bratwürste mit einer Nadel oder einem Messer<br />

einstechen, damit sie beim Braten nicht platzen.<br />

Die Butter/Margarine bei mittlerer Wärmezufuhr<br />

erhitzen. Die Bratwürste kräftig braun<br />

anbraten und 8-10 Minuten garen. Dabei<br />

mehrmals wenden und nach dem<br />

Herausnehmen warm halten. Unter<br />

ständigem Rühren Lebkuchenbrösel<br />

in das heiße Fett geben, mit etwas<br />

Bier ablöschen und anschließend<br />

das restliche Bier einrühren. Das<br />

Ganze ca. 5 Minuten leise köcheln<br />

lassen, mit Salz, Pfeffer, Zucker und<br />

Zitronensaft abschmecken. Die Bratwürste<br />

hineingeben und ziehen lassen.<br />

Der Jahreszeit entsprechend kann jede<br />

Art von Gemüse sowie Kartoffelpüree<br />

oder Salzkartoffeln das schmackhafte<br />

Gericht abrunden.<br />

Guten Appetit wünscht<br />

Ihr Bringfried Knoth<br />

❚ Konzentration<br />

Bratwurst in Biersoße Trainingsbereich:Konzentration<br />

In diesem „Text“ findet sich dieses Muster wieder, suchen<br />

Sie es heraus, so schnell Trainingsbereich:Konzentration<br />

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gefunden?<br />

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Trainingsbereich:Konzentration<br />

Margaretha Hunfeld – Gedächtnistraining – Tel. 0511 834148 hunfeld.erinnereDich@htp-tel.de<br />

Margaretha Hunfeld, Bundesverband Trainingsbereich:Konzentration<br />

Gedächtnistraining e. V.<br />

Margaretha Hunfeld – Gedächtnistraining – Tel. 0511 834148 hunfeld.erinne<br />

Auflösung der geschüttelten Zitate aus Heft 2/2010<br />

1. Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben<br />

hat. Aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt.<br />

2. Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden<br />

später kommt.<br />

3. Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen<br />

enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.<br />

4. Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen<br />

als ein einziger aufrichtiger Tadel.<br />

5. Mit Kummer kann man allein fertig werden, aber um<br />

sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die<br />

Freude teilen.<br />

6. Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu<br />

den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten<br />

haben die Zeit, diese Sprache zu lernen.<br />

34 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Q A H A<br />

B L U T S P E N D E R J E<br />

A E T L A E R M O H<br />

M I N A R E T T A P U R<br />

T E T R A E F U R O R E<br />

E G R E I S L N<br />

S I N G E N N A I D A<br />

K A R T I U N I F O R M<br />

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T L S E H E N E O<br />

G E R I C H T R A R A<br />

G R O G E F A S T C H<br />

S E I W U T E I R E<br />

C A R T O O N A M M E R<br />

MENSCHLICHKEIT<br />

W-21e<br />

Gewinner aus Heft 2/2010<br />

Je 2 Freikarten für den Heide-Park Soltau<br />

haben gewonnen:<br />

Renate Dallwitz, Melle<br />

Horst Teichert, Salzgitter<br />

Bärbel Hecker, Stade<br />

Je ein Buch „Abenteuergeschichten“ aus der<br />

Reihe „Benny Blu Bücherbande“ erhalten:<br />

Antje Boelsen, Leer<br />

Karl Evering, Lingen<br />

Notburga Schlinge, Hagen<br />

Klaus Gleitz, Hildesheim<br />

Ria Schaefer, Hannover<br />

Heinrich Buchholz, Verden<br />

Christa Barte, Vechelde<br />

Einsendeschluss: 12. November 2010<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />

Rotkreuz-Spiegels mit Ausnahme der<br />

Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />

richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />

sind, entscheidet das Los.<br />

Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />

den Buchstaben in den nummerierten<br />

Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte an den:<br />

Diesmal zu gewinnen:<br />

Je 5 Bücher „Selbstheilung durch<br />

Qi Gong“ – Qi Gong, das sind sanfte<br />

Körperbewegungen bei bewusster<br />

Atmung und Konzentration. Richtig<br />

praktiziert kann Qi Gong den Fluss<br />

der Lebensenergie in ein harmonisches<br />

Gleichgewicht bringen. Das Praxisbuch<br />

von Heilpraktikerin Petra Stolle ist im<br />

R.G. Fischer Verlag zum Preis von 9,80<br />

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11<br />

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Gründer<br />

Roms<br />

verfallenes<br />

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Wenderufruf<br />

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Segeln<br />

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Reihe<br />

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12 12<br />

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Schulform<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 35<br />

13<br />

W-22e


SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />

❚ Landesschule<br />

Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />

hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />

für ehrenamtliche<br />

und hauptamtliche Mitarbeiter:<br />

Ausbilderschulungen in Erster Hilfe<br />

oder für die Frühdefibrillation, die<br />

Sanitätsausbilder-Fortbildung oder<br />

die Schulungen für Seminarleiter.<br />

Auch Führungs- und Leitungskräfte-<br />

Ausbildungen beispiels weise in den<br />

Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />

und Betreuungsdienst bietet<br />

die Landesschule.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />

auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />

Unsere Ehrenamtsseminare<br />

bieten eine fundierte und praxisnahe<br />

Schulung. Unsere Referenten kennen<br />

ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />

Sie wissen, in welchem Umfeld unsere<br />

Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig<br />

eröffnet der Austausch mit anderen<br />

Teilnehmern einen „Blick über den<br />

Tellerrand“ und hilft die Arbeit im<br />

eigenen Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />

Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />

Tel. 0 52 81/93 99-0<br />

Fax 0 52 81/93 99-20<br />

info@landesschule.drk-nds.de<br />

www.drk-landesschule-nds.de<br />

Unsere nächsten Seminare sind:<br />

Keine Angst vorm freien Sprechen!<br />

Einführung in die Rhetorik<br />

29.10. – 31.10.2010<br />

Professionelle und effektive<br />

Vorstandsarbeit<br />

24.11. – 26.11.2010<br />

Konfliktmanagement<br />

03.12. – 05.12.2010<br />

Grundlagenkurs „Excel“<br />

13.10. – 15.10.2010<br />

Tanzwochenende „Kreuz und<br />

Quer“ mit Squares und Contras<br />

15.10. – 17.10.2010<br />

Urlaub in Bad Pyrmont – das bedeutet<br />

nette Menschen kennen<br />

lernen, gemeinsam Spaß haben,<br />

an traumhaften Unternehmungen<br />

teilnehmen, wohltuende Gemeinschaft<br />

erleben und sich einfach<br />

rundherum wohlfühlen. Damit Sie<br />

rechtzeitig planen können, hier<br />

alle Termine für dieses Jahr:<br />

Kurzurlaub<br />

01.11. – 04.11.2010<br />

22.11. – 26.11.2010<br />

Weihnachtsfreizeit<br />

20.12.2010 – 03.01.2011<br />

Gesundheitsförderung<br />

in Bad Pyrmont und<br />

Extertal<br />

Seniorengymnastik<br />

Abschlusslehrgang<br />

05. – 09.10.2010<br />

Grundlehrgang<br />

(Beginn einer neuen Ausbildung)<br />

Thema: Hüfte/Knie – Qi-Gong<br />

09.11. – 13.11.2010<br />

Fortbildungslehrgang<br />

23.11. – 26.11.2010<br />

Gedächtnistraining<br />

Teil I<br />

15.11. – 19.11.2010<br />

Wassergymnastik in Extertal<br />

Fortbildungslehrgang<br />

08.10. – 10.10.2010<br />

Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Tel. 05 11/2 80 00-331<br />

Fax 05 11/2 80 00-377<br />

petra.dattke@drklvnds.de<br />

❚ Haus des<br />

Jugendrotkreuzes<br />

Die Bildungsstätte des JRK wird<br />

gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />

und Klassenfahrten<br />

genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />

150 Betten und kann drei bis vier<br />

Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />

Einzelzimmer mit Nasszellen für Leiter<br />

und Betreuer, Seminarräume die mit<br />

netzwerkfähigen PCs ausgestattet sind<br />

und das weitläufige Gelände mit den<br />

vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />

machen das JRK-Haus zu einem tollen<br />

Reiseziel. Da heißt es nur noch: Rechtzeitig<br />

buchen! Freie Termine finden<br />

Sie im Internet.<br />

Borntal, 37574 Einbeck<br />

Tel. 0 55 61/67 75<br />

Fax 0 55 61/7 46 52<br />

info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

❚ Familienbildungsstätte<br />

Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />

(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />

werdende Eltern und junge Familien!<br />

Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />

rund um die Familie: Yoga<br />

für Schwangere, Geburtsvorbereitungskurse,<br />

Rückbildungsgymnastik,<br />

Eltern-Baby/Kind-Gruppen, Kindergartenvorbereitung,Bewegungserziehung,<br />

Musikalische Früherziehung<br />

und vieles mehr.<br />

Alle Termine finden Sie im Internet.<br />

Hindenburgstr. 38,<br />

30175 Hannover<br />

Tel. 05 11/2 80 00-333<br />

Fax 05 11/2 80 00-337<br />

info@fabi.de, www.fabi.de<br />

36 Rotkreuz-Spiegel 03/10 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


❚ Therapiezentrum<br />

Mardorf<br />

Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />

Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />

mit Behinderung<br />

Das Ziel des Therapiezentrums<br />

Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />

und seelisch zu stärken und für<br />

den oft anstrengenden Alltag mit Pflege<br />

und Betreuung des behinderten<br />

Kindes wieder fit zu machen. Dazu<br />

bietet es physiotherapeutische Maßnahmen<br />

wie auch sozialpädagogische<br />

oder psychologische Gruppen- und<br />

Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />

Erwachsene mit Behinderung erhalten<br />

zusätzlich Pflege rund um die Uhr.<br />

Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />

– werden von Fach- und Hilfskräften<br />

betreut und gepflegt und erhalten<br />

ebenfalls Physiotherapie.<br />

Das Therapiezentrum Mardorf<br />

ist idyllisch gelegen am Steinhuder<br />

Meer mit fünf Gehminuten zur<br />

Strandpromenade. Haus und Umgebung<br />

sind rollstuhlgeeignet. Das<br />

Therapiezentrum verfügt über ein<br />

Bewegungsbad.<br />

Rote-Kreuz-Str. 11,<br />

31535 Neustadt-Mardorf<br />

Tel. 0 50 36/1 61-0<br />

Fax 0 50 36/1 61-159<br />

info@behindertenkuren.de<br />

www.behindertenkuren.de<br />

❚ IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover, www.drk-nds.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Landesgeschäftsführer<br />

Dr. Ralf Selbach<br />

REDAKTION<br />

Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />

Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />

E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />

Nurset Isleker<br />

Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />

E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />

Fax: 05 11/2 80 00-477<br />

TITELFOTO:<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade<br />

❚ Mutter­Kind­Kurhaus<br />

Dünenheim<br />

Schwerpunkt Asthma und<br />

Neurodermitis<br />

Chronische Atemwegs-, atopische<br />

Hauterkrankungen und psychosoziale<br />

Beeinträchtigungen sind<br />

die Hauptindikationen des Mutter-<br />

Kind-Kurhauses Dünenheim.<br />

Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />

Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />

Asthmaschulung)<br />

sowie Neurodermitisschulungen<br />

nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />

Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />

erhalten Hilfe auf dem Weg<br />

zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />

Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />

Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />

unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />

Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />

Das Haus verfügt über 76<br />

Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />

bewohnen weitgehend allergenarm<br />

eingerichtete Apartments, die mit<br />

Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />

sind.<br />

Süderdünenring 59,<br />

26465 Langeoog<br />

Tel. 0 49 72/91 99-0<br />

Fax 0 49 72/91 99-91<br />

info@duenenheim.de<br />

www.duenenheim.de<br />

DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />

Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />

HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />

GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />

37412 Herzberg am Harz<br />

ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />

Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />

E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

März, Juni, September, Dezember<br />

AUFLAGE 133.000<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />

ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />

im Rotkreuzspiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />

Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />

übernimmt.<br />

❚ Gästehaus<br />

Villa im Park<br />

Kuren, Erholung, Senioren- und<br />

Gruppenreisen<br />

Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />

Raum für neue Kontakte und eine<br />

herzliche, familiäre Atmosphäre:<br />

Die VILLA IM PARK ist insbesondere<br />

für ältere Menschen ein Ort für<br />

Erholung und gesundheitliche Stärkung.<br />

Mit der Großzügigkeit einer<br />

ehrwürdigen Villa, den mit Liebe<br />

zum Detail eingerichteten Zimmern<br />

und gepflegten Gemeinschaftsräumen<br />

bietet das Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />

Die herrliche<br />

Parkanlage und die reizvolle Umgebung<br />

der beliebten Kurstadt Bad Bevensen<br />

laden ein zu Spaziergang und<br />

Ausflug.<br />

Auch die Thermal-Jod-Sole-Quelle<br />

sowie viele hauseigene therapeutische<br />

und kulturelle Angebote versprechen<br />

gute Regeneration und einen<br />

kurzweiligen Aufenthalt.<br />

Gruppen sind in der VILLA IM<br />

PARK ebenso herzlich willkommen.<br />

Ebstorfer Str. 50,<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Tel. 0 58 21/99 27-0<br />

Fax 0 58 21/99 27-260<br />

villa-im-park@web.de<br />

www.drk-kurhaus.de<br />

❚ Umgezogen? Neue Adresse?<br />

Änderungen, Löschungen<br />

oder Neuaufnahmen der<br />

Bezugsadressen teilen Sie bitte<br />

Ihrem Kreisverband mit.<br />

Adressen und Telefonnummern<br />

der Kreisverbände finden Sie auf<br />

Seite 38.<br />

Rotkreuz-Spiegel 03/10 37


Alfeld<br />

Winzenburger Str. 7/8<br />

31061 Alfeld<br />

0 51 81 / 7 08-0<br />

Aurich<br />

Schmiedestr. 13<br />

26603 Aurich<br />

0 49 41 / 93 35-0<br />

Braunschweig-Salzgitter<br />

Adolfstr. 20<br />

38102 Braunschweig<br />

05 31 / 2 20 31-0<br />

Bremervörde<br />

Großer Platz 12<br />

27432 Bremervörde<br />

0 47 61 / 99 37-0<br />

Celle<br />

77er Str. 45a<br />

29221 Celle<br />

0 51 41 / 90 32-0<br />

Cuxhaven<br />

Meyerstr. 49<br />

27472 Cuxhaven<br />

0 47 21/ 42 24-0<br />

Diepholz<br />

Geschäftsstelle Diepholz<br />

Lappenberg 6<br />

49356 Diepholz<br />

0 54 41 / 59 50-0<br />

Geschäftsstelle Syke<br />

Steinkamp 3<br />

28857 Syke<br />

0 42 42 / 92 27-0<br />

Duderstadt<br />

Bahnhofstraße 33<br />

37115 Duderstadt<br />

0 55 27 / 31 50<br />

Einbeck<br />

Tiedexer Tor 6c<br />

37574 Einbeck<br />

0 55 61 / 93 62-0<br />

Emden<br />

Friedrich-Ebert-Str. 82<br />

26725 Emden<br />

0 49 21 / 2 02 11/12<br />

Emsland<br />

Hauptgeschäftsstelle Lingen<br />

Jahnstraße 2-4<br />

49808 Lingen<br />

05 91/8 00 33-0<br />

Geschäftsstelle Papenburg<br />

Rathausstraße 11<br />

26871 Papenburg<br />

0 49 61/91 23-0<br />

Geschäftsstelle Meppen<br />

Dalumer Straße 17<br />

49716 Meppen<br />

0 59 31/80 06-0<br />

Fallingbostel<br />

Albrecht-Thaer-Str. 2<br />

29664 Walsrode<br />

0 51 61 / 98 17-0<br />

Gifhorn<br />

Am Wasserturm 5<br />

38518 Gifhorn<br />

0 53 71 / 8 04-0<br />

Göttingen-Northeim<br />

Geschäftsstelle Göttingen<br />

Zimmermannstr. 4<br />

37075 Göttingen<br />

05 51 / 38 90 35-0<br />

Geschäftsstelle Northeim<br />

Matthias-Grünewald-Str. 20<br />

37154 Northeim<br />

0 55 51 / 98 17-0<br />

©<br />

Ja,<br />

Coupon<br />

ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />

Name<br />

Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />

Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />

Ich möchte den Rotkreuz-Spiegel Ausgabe 04/2010<br />

probeweise kostenlos erhalten.<br />

Wichtig!<br />

<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />

Goslar<br />

Wachtelpforte 38<br />

38644 Goslar<br />

0 53 21 / 37 00-0<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Denekamper Str. 76<br />

48529 Nordhorn<br />

0 59 21 / 88 36-0<br />

Hameln-Pyrmont<br />

Kaiserstr. 34<br />

31785 Hameln<br />

0 51 51/ 40 12-0<br />

Region Hannover<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Karlsruher Str. 2c<br />

30519 Hannover<br />

05 11 / 36 71-0<br />

Servicestelle Burgdorf<br />

Schillerslager Str. 40<br />

31303 Burgdorf<br />

0 51 36 / 88 24-0<br />

Servicestelle Empelde<br />

Apollostraße 2<br />

30952 Ronnenberg<br />

05 11 / 9 46 88-0<br />

Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />

Lindenstraße 56<br />

31535 Neustadt<br />

0 50 32 / 98 18-0<br />

Servicestelle Springe<br />

An der Bleiche 4-6<br />

31832 Springe<br />

0 50 41 / 7 77-0<br />

Harburg-Land<br />

Rote-Kreuz-Str. 5<br />

21423 Winsen/Luhe<br />

0 41 71 / 88 90-0<br />

Straße, Hausnummer<br />

Es handelt sich hierbei um<br />

keine Beitrittserklärung!<br />

PLZ/Ort<br />

Hiermit fordern Sie lediglich<br />

unverbindliche Informatio-<br />

Telefon<br />

nen an!<br />

Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />

Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />

Helmstedt<br />

Beek 1<br />

38350 Helmstedt<br />

0 53 51 / 58 58-0<br />

Hildesheim<br />

Brühl 8<br />

31134 Hildesheim<br />

0 51 21 / 93 60-0<br />

Hildesheim-Marienburg<br />

Louise-Cooper-Straße 1<br />

31135 Hildesheim<br />

0 51 21 / 16 84-0<br />

Holzminden<br />

Pipping 2<br />

37603 Holzminden<br />

0 55 31 / 12 91-0<br />

Land Hadeln<br />

Am Großen Specken 14<br />

21762 Otterndorf<br />

0 47 51 / 99 09-0<br />

Leer<br />

Heisfelder Straße 141<br />

26789 Leer<br />

04 91 / 9 29 23-0<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Am Reiterstadion 1a<br />

29451 Dannenberg<br />

0 58 61 / 98 80-0<br />

Lüneburg<br />

Schnellenberger Weg 42<br />

21339 Lüneburg<br />

0 41 31 / 67 36-0<br />

OV Lüneburg-Stadt<br />

An den Reeperbahnen 1a<br />

21335 Lüneburg<br />

0 41 31 / 26 66 90<br />

Melle<br />

Bismarckstr. 17<br />

49324 Melle<br />

0 54 22 / 9 62 46-0<br />

Münden<br />

Auefeld 14 + 16<br />

34346 Hann.-Münden<br />

0 55 41 / 98 26-0<br />

Nienburg<br />

Moltkestraße 30<br />

31582 Nienburg<br />

0 50 21 / 9 06-0<br />

Norden<br />

Hooge Riege 28<br />

26506 Norden<br />

0 49 31 / 94 92-0<br />

Osnabrück-Land<br />

Im Nahner Feld 6<br />

49082 Osnabrück<br />

05 41 / 58 99 86<br />

Osnabrück-Nord<br />

Grüner Weg 16<br />

49593 Bersenbrück<br />

0 54 39 / 7 82<br />

Osnabrück-Stadt<br />

Konrad-Adenauer-Ring 20<br />

49074 Osnabrück<br />

05 41 / 3 58 38-0<br />

Osterholz<br />

Bördestr. 23<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

0 47 91 / 92 00-0<br />

Osterode<br />

In Der Horst 10<br />

37520 Osterode<br />

0 55 22 / 99 17-0<br />

Peine<br />

Hegelstr. 9<br />

31224 Peine<br />

0 51 71 / 76 75-0<br />

Rotenburg W.<br />

Brauerstr. 8<br />

27356 Rotenburg<br />

0 42 61 / 97 41-0<br />

Schaumburg<br />

Am Stadtpark 4<br />

31655 Stadthagen<br />

0 57 21 / 97 57-0<br />

Soltau<br />

Harburger Straße 77<br />

29614 Soltau<br />

0 51 91 / 18 06-6<br />

Stade<br />

Am Hofacker 14<br />

21682 Stade<br />

0 41 41 / 80 33-0<br />

Uelzen<br />

Ripdorfer Str. 21<br />

29525 Uelzen<br />

05 81 / 90 32-0<br />

Verden<br />

Lindhooper Str. 20/22<br />

27283 Verden<br />

0 42 31 / 92 45-0<br />

Wesermünde<br />

Zum Feldkamp 9<br />

27619 Schiffdorf<br />

0 47 06 / 1 89-0<br />

Wittlage<br />

Rabber Kirchweg 33<br />

49152 Bad Essen<br />

0 54 72 / 95 60-3<br />

Wittmund<br />

Mühlenstr. 27 + 27a<br />

26409 Wittmund<br />

0 44 62 / 54 14<br />

Wolfenbüttel<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

0 53 31 / 97 50-0<br />

Wolfsburg<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

38446 Wolfsburg<br />

0 53 61 / 82 62-0<br />

Änderungen, Löschungen oder Neuaufnahmen<br />

der Bezugsadressen teilen Sie<br />

bitte Ihrem Kreisverband mit.<br />

Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />

0180 365 0180 9 Ct/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />

max. 42 Ct./Min. aus dem dt. Mobilfunk.


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